Janukowitsch führt bei Präsidentenwahl in Ukraine

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...da kann man nur hoffen, dass die blond gezopfte Julia, die sich gern als Eva Perón der Ukraine bezeichnet, die Füsse still hält und den Wahlausgang akzeptiert.
http://www.umweltruf.de/news/111/news0. ... mmer=35238

[BruceLee]

Geht es bei diesen Wahlen eigentlich nur noch um das "pro-russische" oder "pro-westliche", oder ab und an mal auch mal um das Volk selbst?

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Geht es bei diesen Wahlen eigentlich nur noch um das "pro-russische" oder "pro-westliche", oder ab und an mal auch mal um das Volk selbst?

...Janukowitsch hat sich mittlerweile nicht nur als Stehaufmännchen einen Namen gemacht sondern auch den Dialog zum Westen gesucht.

Er scheint zudem weniger korruptionsanfällig zu sein als die hübsche Julia, die sich nach der Verscherbelung wichtiger Wirtschaftssäulen in den 90-zigern für eine Rückverstaatlichung einsetzte, diese aber wieder zurückzog nachdem reichlich Gelder flossen.

[BruceLee]

Janukowitsch gewinnt Präsidentenwahl in der Ukraine

KIEW: In der Ukraine hat der als pro-russisch geltende Oppositionsführer Viktor Janukowitsch die Stichwahl um die Präsidentschaft gewonnen. Die Wahlkommission in Kiew teilte mit, der 59-Jährige liege nach Auszählung fast aller Stimmen bei 48,7 Prozent. Auf seine Konkurrentin, die amtierende Regierungschefin Julia Timoschenko, entfielen 45,7 Prozent. Mehr als vier Prozent der Wähler hätten beide Kandidaten abgelehnt. - Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, OSZE, bezeichneten die Stichwahl als transparent und ehrlich. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton begrüßte den Wahlverlauf in der Ukraine. - 2004 war die Präsidentenwahl zugunsten von Janukowitsch gefälscht worden. Dies hatte die sogenannte Revolution in Orange ausgelöst.


http://www.dw-world.de/dw/function/0,,1 ... 23,00.html

[Arthus]

Früher oder später könnte die Ukraine in Ost und West geteilt werden.

Arthus

[imp]

(25 Apr 2010, 21:31)

Früher oder später könnte die Ukraine in Ost und West geteilt werden.

Arthus

Wie wahr, wie wahr.

[Rautenberger]

(25 Apr 2010, 21:31)

Früher oder später könnte die Ukraine in Ost und West geteilt werden.

Arthus

Die Teilung - oder besser gesagt Abspaltung eines kleinen Teils im Osten und Süden des Landes - ist ja bereits erfolgt. Mehr wird nicht kommen, weil es dafür in der Bevölkerung in den in Frage kommenden Gebieten keine Mehrheit gibt. Gäbe es diese Unterstützung im Volk, wären die Separatisten und ihre Helfershelfer aus dem russischen Geheimdienst trotz massiver Unterstützung durch die russische Armee nicht so kläglich gescheitert. Sie haben von Charkow, Dnepropetrowsk und Odessa geträumt, von einer Landbrücke zur Krim, von einem großen "Neurussland". Und was haben sie geschafft? Ihr winziges Herrschaftsgebiet endet schon an den Stadtgrenzen von Lugansk und Donezk. Schlimm genug, aber eigentlich auch eine absolute Schmach für Putin.

[zollagent]

(25 Apr 2010, 21:31)

Früher oder später könnte die Ukraine in Ost und West geteilt werden.

Arthus

Das ist nicht zu sehen. Allenfalls die paar Landkreise in der Ost-Ukraine werden sich ehrlich machen und Russland angeschlossen werden.

[Flaschengeist]

(27 May 2020, 10:52)

Das ist nicht zu sehen. Allenfalls die paar Landkreise in der Ost-Ukraine werden sich ehrlich machen und Russland angeschlossen werden.

Die paar Landkreise auf der Krim werden sich wohl dauerhaft an Russland gebunden fühlen.

[Cobra9]

(19 Sep 2020, 11:11)

Die paar Landkreise auf der Krim werden sich wohl dauerhaft an Russland gebunden fühlen.

Wenn Du keine Wahl hast musst Du ja. Muster ohne Wert was Legalisierung der Situation angeht. Aber die Ukraine wird sich nicht so einfach wiederholen. Das Baltikum ist ja beispielsweise in der Nato.

[Flaschengeist]

(20 Sep 2020, 09:58)

Wenn Du keine Wahl hast musst Du ja. Muster ohne Wert was Legalisierung der Situation angeht. Aber die Ukraine wird sich nicht so einfach wiederholen. Das Baltikum ist ja beispielsweise in der Nato.

Soweit ich weiß hat der Westen im Baltikum auch keinen Staatstreich in Planung. Interessant ist auch das im Falle Weißrusslands im Vorfeld schon der Begriff von Weißrussland auf Belarus geändert wurde.

>>Wen soll der Westen in Belarus unter­stüt­zen?<<

https://libmod.de/shraibman-wen-soll-de ... S4dOiOjpRo

[Rautenberger]

(20 Sep 2020, 13:47)

Soweit ich weiß hat der Westen im Baltikum auch einen Staatstreich in Planung. Interessant ist auch das im Falle Weißrusslands im Vorfeld schon der Begriff von Weißrussland auf Belarus geändert wurde.



https://libmod.de/shraibman-wen-soll-de ... S4dOiOjpRo

Was für ein "Staatsstreich im Baltikum" soll das denn bitteschön sein?

[Flaschengeist]

(20 Sep 2020, 14:12)

Was für ein "Staatsstreich im Baltikum" soll das denn bitteschön sein?

Sorry habe mich verschrieben. Ist jetzt geändert.

[schokoschendrezki]

(20 Sep 2020, 14:12)

Was für ein "Staatsstreich im Baltikum" soll das denn bitteschön sein?

Das geht aus dem verwiesenen Artikel auch gar nicht hervor.

Der im übrigen aber ziemlich interessant ist. Daraus:

Der Anstoß zu einem Wandel kann nur orga­nisch aus dem Land selbst kommen. Es gibt nahezu keinen gang­ba­ren Weg, den gesell­schaft­li­chen Rei­fe­pro­zess zu beschleu­ni­gen oder die Gesell­schaft dazu zu bringen, Plu­ra­lis­mus und Eigen­ver­ant­wort­lich­keit zu fordern. Solche Ver­än­de­run­gen werden gewöhn­lich von tek­to­ni­schen inter­nen Ent­wick­lun­gen wie Urba­ni­sie­rung, Ent­wick­lung des pri­va­ten Sektors, Genera­tio­nen­wan­del, wach­sen­dem Bil­dungs­ni­veau oder einer Erosion des herr­schen­den Regimes vor­an­ge­trie­ben.

Alle Achtung! Das hat ein ziemlich kluger Mensch geschrieben.

Auf der anderen Seite hat man irgendwie den Eindruck, dass da hinter diesem (im Dunstkreis der Grünen-nahen Böll-Stiftung stehendem) "Zentrum Liberale Moderne" irgendwelche Partikularinteressen vertreten werden. Ich weiß nur nicht welche. Sicher: Transatlantisches Bündnis. O.k. Das ist aber zu allgemein. Anti-Putin oder womöglich allein Anti-Russland?

Der Kreml ist heute das Haupt­quar­tier einer anti­li­be­ra­len Inter­na­tio­nale, deren Netz­werke sich durch ganz Europa ziehen. Die Tren­nung der USA von Europa ist ein Lang­zeit­pro­jekt rus­si­scher Hege­mo­ni­al­po­li­tik, das mit anti­ame­ri­ka­ni­schen Res­sen­ti­ments in den euro­päi­schen Gesell­schaf­ten zusam­men­spielt. Zugleich stellt Moskau die Grund­la­gen der euro­päi­schen Frie­dens­ord­nung in Frage. Ob es uns gefällt oder nicht: die Ukraine ist heute ein Prüf­stein für die Zukunft Europas.

So stehts im "Wir über uns" des Zentrums Liberale Moderne. Der Prüfstein für die Zukunft Europas ist aus meiner Sicht die Aufarbeitung der Jugoslawienkriege und die politische Entwicklung im gesamten sogenannten Westbalkan. Die politische Entwicklung in der Ukraine ist ersichtlich und offensichtlich auch aber nicht nur "kremlgesteuert". Die Ukraine ist das Musterbeispiel für eine verspätete Nation im 21. Jahrhundert. So wie Deutschland für das 19. und 20. Jahrhundert. Da gehts nicht nur um Unterstützung sondern auch ums Aufpassen.

[Cobra9]

(20 Sep 2020, 13:47)

Soweit ich weiß hat der Westen im Baltikum auch keinen Staatstreich in Planung. Interessant ist auch das im Falle Weißrusslands im Vorfeld schon der Begriff von Weißrussland auf Belarus geändert wurde.



https://libmod.de/shraibman-wen-soll-de ... S4dOiOjpRo

Tolle Antwort und schön ausweichen.


Ahjaaaa Staatsstreich. Es gab Proteste, namens Maidan, welche zur Flucht von Janukowitsch führten. Aber kein Staatsstreich. Militär, Polizei, Parlament haben nicht geputscht.

Vor allem kam es nicht auf der Grundlage Auslandshilfe dazu. Das ist bisher weder belegbar noch faktisch darstellbar. Propagandistisch eben Kreml Level. Wer mal zurückblicken möchte alles mehrfach auch in Forum besprochen worden.

Aber können wir sehr gerne im Ukraine Strang ausführen weiter. Trotzdem ist und bleibt das Verhalten von Russland illegal gegenüber der Ukraine.

[Rautenberger]

(20 Sep 2020, 15:06)
Alle Achtung! Das hat ein ziemlich kluger Mensch geschrieben.

Durchaus. Die Vorstellung, eine große Protestbewegung könne von ausländischen Mächten initiiert werden, ist völlig realitätsfremd und entspringt den Gehirnen ebensolcher Autokraten, die sich nicht erklären können, dass das Volk plötzlich gegen sie ist, wo doch ihre Speichellecker in der Präsidialverwaltung und den gesteuerten Medien den ganzen Tag erzählen, alles sei in bester Ordnung.

Auf der anderen Seite hat man irgendwie den Eindruck, dass da hinter diesem (im Dunstkreis der Grünen-nahen Böll-Stiftung stehendem) "Zentrum Liberale Moderne" irgendwelche Partikularinteressen vertreten werden. Ich weiß nur nicht welche. Sicher: Transatlantisches Bündnis. O.k. Das ist aber zu allgemein. Anti-Putin oder womöglich allein Anti-Russland?

Wer wie die Grünen für eine liberale Gesellschaft eintritt, muss zwangsläufig gegen Putin sein (- nicht gegen Russland!). Es muss doch nicht hinter jeder Meinung ein Partikularinteresse stehen!