Das habe ich mal auf Arte gesehen oder so. Sehr traurig.Wasteland hat geschrieben:Passt wie die Faust aufs Auge in diesen Thread:
Promises (2001) Children of Israel-Palestine {Part 1 of 10}
Alltagskultur in Palästina und Israel
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Wasteland hat geschrieben:
Sehr cool. Von sowas hört man leider viel zu selten. Ist aber wohl auch nicht so interessant wie über den Hass zu berichten.
Enjoy.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Bill Withers.JJazzGold hat geschrieben:
Enjoy.
Sehr schöne Mukke.
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Wasteland hat geschrieben:
Bill Withers.
Sehr schöne Mukke.
Hier eines meiner absoluten Lieblingsstücke, es muß ja nicht immer und ausschließlich Jazz sein.
http://www.imeem.com/plzh-chemicals/mus ... -hanukkah/
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
"Der Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter."Carl von Ossietzky
"Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden."Theodor Adorno
"Der Antiamerikanismus/-zionismus schweißt Nazis und Linksradikale fest zusammen."McCarthy
"Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden."Theodor Adorno
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Gefällt mir, ernsthaft. Woher ist das?JJazzGold hat geschrieben:
Hier eines meiner absoluten Lieblingsstücke, es muß ja nicht immer und ausschließlich Jazz sein.
http://www.imeem.com/plzh-chemicals/mus ... -hanukkah/
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
klesmer-musik, nach dem heutigen verständnis von klesmer, ist nur noch folklore einer im holocaust untergegangenen kultur.Wasteland hat geschrieben:Auch gut. Ich mag Klezmer...
ISRAEL PHILHARMONIC BAND KLEZMER ISRAEL ZOHAR JEW MUSIC כליזמר
so wie die meisten ausländer süddeutsche dicke-backen-musik als die deutsche musik überhaupt definierien, so steht klesmer für die goi für die jüdische musik.
mit moderner musik aus und in israel hat das nichts zu tun.
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Egal, mag ich trotzdem. :PDoppelagent hat geschrieben:
klesmer-musik, nach dem heutigen verständnis von klesmer, ist nur noch folklore einer im holocaust untergegangenen kultur.
so wie die meisten ausländer süddeutsche dicke-backen-musik als die deutsche musik überhaupt definierien, so steht klesmer für die goi für die jüdische musik.
mit moderner musik aus und in israel hat das nichts zu tun.
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Wasteland hat geschrieben:
Gefällt mir, ernsthaft. Woher ist das?
Die Rhapsodie heißt "Rhapsody for Hanukkah" und ich habe, nachdem ich sie anläßlich eines Weihnachtskonzertes zum ersten Mal hörte, lange vergeblich danach gesucht. Inzwischen ist sie, wie man hört , auch im Internet verfügbar.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
vielleicht stellt noch jemand die Webseite rein, denn die Künstler aus den PA sind eben keine reiche Grossstadtkids, sondern haben kaum Geld die Farbe etc. zu bezahlen oder irgendwo aus Langeweile zu stehlen...Wasteland hat geschrieben:Woher weisst du das die Graffitis bezahlt sind?
darum lassen sie es sich bezahlen. Ich hoffe das ändern aber nichts am Protest.
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Das waren aber Graffitis auf spanisch. Ich denke viel eher, das sich da ein paar Touristen einen Spass erlaubt haben. Glaube kaum das die Hamas Spanier einfliegt um da ein paar Graffitis an die Wand zu hauen.Jakow hat geschrieben:vielleicht stellt noch jemand die Webseite rein, denn die Künstler aus den PA sind eben keine reiche Grossstadtkids, sondern haben kaum Geld die Farbe etc. zu bezahlen oder irgendwo aus Langeweile zu stehlen...
darum lassen sie es sich bezahlen. Ich hoffe das ändern aber nichts am Protest.
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Okay, habe mir die Graffitis nicht angesehen, sondern nur auf den Kommentar geantwortet, aber so weit ich mich erinnere, kann man auch eigene Graffitis, Sprüche bestellen, da es nicht um die Botschaft des Graffitis geht, sondern die Verschönerung der Mauer schon die Botschaft genug sei.Wasteland hat geschrieben:Das waren aber Graffitis auf spanisch.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
ToughDaddy hat geschrieben:Als Trancefan hätte ich noch was aus Israel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Infected_Mushroom
Danke.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Sehr geile Zwei-Personen-Combo aus Israel, die ich dieses Jahr auf der Fusion sehen durfte: Carusella
Super ist auch die Fastcore/ Hardcore Band Mondo Gecko, welche gerade auf Europa-Tour waren (hab sie zweimal gesehen).
Super ist auch die Fastcore/ Hardcore Band Mondo Gecko, welche gerade auf Europa-Tour waren (hab sie zweimal gesehen).
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Jewda - Israelites - Jewish Music Video Jew Da Maccabi Rap
Hier derselbe mit noch zwei Anderen in "Describe"
Hier derselbe mit noch zwei Anderen in "Describe"
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
wenn nicht israelisch dann doch jüdisch
Jerusalem - Matisyahu
:hippie:
Jerusalem - Matisyahu
:hippie:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Matisyahu ist cool. Ich mag die Musik.Platon hat geschrieben:wenn nicht israelisch dann doch jüdisch
Jerusalem - Matisyahu
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Matisyahus "Jerusalem" zu hören und dabei durch das sommerabendliche Jerusalem zu spazieren, ist übrigens ein unvergessliches Erlebnis.
Etwas Anderes:
Etwas Anderes:
http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice ... 70306.htmlKulinarischer Tabubruch
Israels erstes Kochbuch für Schweinefleischliehaber
Schweinefleisch gilt als ungesund. Für religiöse Juden ist es gar der schlimmste Verstoß gegen die Speisegesetze. Nun hat ausgerechnet ein Kardiologe aus Tel Aviv dem Borstentier ein ganzes Kochbuch gewidmet. Das bricht mit dem Tabu, das fast schon keins mehr ist
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Über die Flucht aus dem ultraorthodoxen Umfeld:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 22,00.htmlMayans Flucht aus dem Mittelalter
Sie bewohnen ein Paralleluniversum, abgeschottet von der Moderne: Die 550.000 ultraorthodoxen Juden Israels führen in eng geknüpften Gemeinschaften ein ganz auf Religion fixiertes Leben. Nur wenige wagen den Ausstieg - wie die 24-jährige Mayan. Sie zahlen einen hohen Preis dafür.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Die Spiegel-Artikel bedient natürlich (wieder einmal) auf wunderbare Weise alle Klischees über "die Juden"!Liegestuhl hat geschrieben:Über die Flucht aus dem ultraorthodoxen Umfeld:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 22,00.html
Einen Vorteil haben die "Aussteiger" allerdings; ihr "Abfall vom rechten Glauben" wird nicht mit dem Tode bedroht.
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
also man kann esJakow hat geschrieben:Okay, habe mir die Graffitis nicht angesehen, sondern nur auf den Kommentar geantwortet, aber so weit ich mich erinnere, kann man auch eigene Graffitis, Sprüche bestellen, da es nicht um die Botschaft des Graffitis geht, sondern die Verschönerung der Mauer schon die Botschaft genug sei.
und zwar hier:
http://www.sendamessage.nl/your-message ... /?lang=deu
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
gute geschäftsidee. leicht verdientes geld.Platon hat geschrieben: also man kann es
und zwar hier:
http://www.sendamessage.nl/your-message ... /?lang=deu
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Taybeh Beer
Das einzige Bier aus dem Westjordanland. Gebraut von christlichen Arabern nach dem deutschen Reinheitsgebot. Der Hopfen kommt aus Bayern, das Wasser aus der Region.
http://www.taybehbeer.com/
Das einzige Bier aus dem Westjordanland. Gebraut von christlichen Arabern nach dem deutschen Reinheitsgebot. Der Hopfen kommt aus Bayern, das Wasser aus der Region.
http://www.taybehbeer.com/
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Liegestuhl hat geschrieben:Taybeh Beer
Das einzige Bier aus dem Westjordanland. Gebraut von christlichen Arabern nach dem deutschen Reinheitsgebot. Der Hopfen kommt aus Bayern, das Wasser aus der Region.
http://www.taybehbeer.com/
Klingt gut, muss ich mal probieren wenn ich die Chance habe. Das ägyptische Bier war sehr gut.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Ich habe einen Satz von Broder entdeckt, der hier eventuell hineingehört (insbesondere, was den Straßenverkehr in Israel anbelangt):
http://www.zeit.de/2010/14/Juedisches-Drama-Sex?page=2Schlechte Manieren und schlechtes Gewissen sind die beiden Säulen, auf denen das Judentum ruht, nimm eines weg, und es bricht zusammen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
*g* ja nachdem sie die Brauerei in Frankenthal abgebaut und nach Ägypten geschifft habenWasteland hat geschrieben:
Klingt gut, muss ich mal probieren wenn ich die Chance habe. Das ägyptische Bier war sehr gut.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Welches meinst du, Sakara?Umetarek hat geschrieben: *g* ja nachdem sie die Brauerei in Frankenthal abgebaut und nach Ägypten geschifft haben
http://images.travelpod.com/users/margo ... a-beer.jpg
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Ja, dem kann ich mich nur anschliessen:p.o.lemik hat geschrieben:Die Spiegel-Artikel bedient natürlich (wieder einmal) auf wunderbare Weise alle Klischees über "die Juden"!
"Ultraorthodoxe Juden
Mayans Flucht aus dem Mittelalter"
Im Mittelalter gab es Kühlschränke, Klimaanlagen, Handies, Computer, Autos, Flugzeuge, ... usw. usw.
"Sie bewohnen ein Paralleluniversum, abgeschottet von der Moderne"
Nein, sie leben mitten in Israel, mitten in modernen Städten, in ganz modernen Vierteln. Einzig Mea Schearim ist hier die Ausnahme aufgrund des Platzmangels, aber schon am Rand dieses Viertels sieht es ganz anders aus.
"Die Frommen schirmen sich radikal gegen die Moderne ab: Fernsehen ist genauso verpönt wie nichtreligiöse Musik, Telefone und Internet."
*Hüstel*
"Die für die Gemeinschaft wichtigen Nachrichten werden über Wandzeitungen verbreitet."
LOL.
"Jungen und Mädchen gehen zur Schule, lernen aber hauptsächlich Religion. "Lesen und Schreiben können alle, aber in Mathe war nach dem Einmaleins Schluss", sagt Mayan."
Mh, auf welcher Schule war sie denn dann? Mir fällt nicht eine ultraorthodoxe Gruppierung ein, wo sowenig in der Schule gelernt wird, gerade bei Mädchen, welche hier nämlich im Gegensatz zu Jungen sehr wohl auch eine weltliche Ausbildung bekommen.
"Als ich von der Schule ging, wusste ich nicht, was New York ist. Ich hatte noch nie einen Hund gesehen, weil es bei uns keine Haustiere gibt."
Egal wo man in Israel lebt, sollte es schon schwerfallen, hier nie einen Hund gesehen zu haben. Aber auch im sekulären jüdischen Kreisen gibt es nicht soviele Haustiere.
Und ausgerechnet im ultraorthodoxen Umfeld nichts über New York zu wissen, ist schon amüsant. Vielleicht nichts darüber was es so an Sex, Drugs und Rock'en'Roll dort gibt oder wo die Stadt genau liegt, aber daran sollten auch viele europäische Schulabgänger scheitern.
"Es ist vor allem diese mangelhafte Bildung, die es Zweiflern fast unmöglich macht, aus dem Korsett des Glaubens auszubrechen"
Das ist richtig, hat aber weniger mit "mangelhafter" Bildung, als mit für das moderne Berufsleben unzureichende Bildung zu tun, da hier vor allem am Ende (auch in Israel) die Schulabschlüsse zählen.
"Einige halten sogar Trauerzeremonien ab. So, als ob die Tochter oder der Sohn gestorben sei", sagt Paneth."
Ja, hört man so.
"Mayan wuchs in Beitar Illit auf, einer Hochburg der "Litaim"."
Echt? Dann passt dieses überhaupt nicht zu obigen Darstellungen. Die Litaim sind mit eine der offensten und modernsten Gruppe und viele arbeiten dort im Computersektor.
"Dort tragen Männer schwarze Anzüge und einen breitkrempigen Hut, die Frauen hochgeschlossene Blusen, lange Röcke und oft ein Kopftuch: Zweck der Kleidung ist allein, Züchtigkeit zu beweisen."
Nu, es gibt noch zahlreiche andere "Zwecke"
"Die Männer arbeiten nicht, sie widmen ihr Leben dem Bibelstudium."
Manche Männer arbeiten nicht.
"Die Frauen ernähren die Familien und ziehen zudem bis zu zwölf Kinder groß, die Paare oftmals haben."
Ach, hier kann ich sogar mit 18 Kindern dienen, welche eine bekannte Familie grosszieht, aber auch hier arbeitet der Mann, womit das wohl nicht zählt ;-)
"Als nicht-blutsverwandter Mann durfte er sie nicht berühren, redete kaum mit ihr."
Mh, das Letztere hat kaum noch etwas mit der Religion zu tun.
"Mayan strahlt noch heute, wenn sie von den Lichtern, der Musik erzählt. "Ich habe mich gefühlt wie Cinderella, wie in einem Traum", sagt sie.
Nur ist Cinderella ein Märchen... usw. Der zweite Teil ist nicht besser und enthält noch weitere "merkwürdige" Darstellungen, welche so fast alle gegen die Halacha sind, aber sich wohl schön im deutschen Wohnzimmer lesen und alle Vorurteile bestätigen lassen.
Zuletzt geändert von Jakow am Mi 7. Apr 2010, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Das es in Israel einen ziemlich krassen Bruch zwischen orthodoxen und liberalen Israelis gibt, wirst du wohl trotzdem kaum bestreiten, oder?Jakow hat geschrieben:Ja, dem kann ich mich nur anschliessen:
"Ultraorthodoxe Juden
Mayans Flucht aus dem Mittelalter"
Im Mittelalter gab es Kühlschränke, Klimaanlagen, Handies, Computer, Autos, Flugzeuge, ... usw. usw.
"Sie bewohnen ein Paralleluniversum, abgeschottet von der Moderne"
Nein, sie leben mitten in Israel, mitten in modernen Städten, in ganz modernen Vierteln. Einzig Mea Schearim ist hier die Ausnahme aufgrund des Platzmangels, aber schon am Rand dieses Viertels sieht es ganz anders aus.
"Die Frommen schirmen sich radikal gegen die Moderne ab: Fernsehen ist genauso verpönt wie nichtreligiöse Musik, Telefone und Internet."
*Hüstel*
"Die für die Gemeinschaft wichtigen Nachrichten werden über Wandzeitungen verbreitet."
LOL.
"Jungen und Mädchen gehen zur Schule, lernen aber hauptsächlich Religion. "Lesen und Schreiben können alle, aber in Mathe war nach dem Einmaleins Schluss", sagt Mayan."
Mh, auf welcher Schule war sie denn dann? Mir fällt nicht eine ultraorthodoxe Gruppierung ein, wo sowenig in der Schule gelernt wird, gerade bei Mädchen, welche hier nämlich im Gegensatz zu Jungen sehr wohl auch eine weltliche Ausbildung bekommen.
"Als ich von der Schule ging, wusste ich nicht, was New York ist. Ich hatte noch nie einen Hund gesehen, weil es bei uns keine Haustiere gibt."
Egal wo man in Israel lebt, sollte es schon schwerfallen, hier nie einen Hund gesehen zu haben. Aber auch im sekulären jüdischen Kreisen gibt es nicht soviele Haustiere.
Und ausgerechnet im ultraorthodoxen Umfeld nichts über New York zu wissen, ist schon amüsant. Vielleicht nichts darüber was es so an Sex, Drugs und Rock'en'Roll dort gibt oder wo die Stadt genau liegt, aber daran sollten auch viele europäische Schulabgänger scheitern.
"Es ist vor allem diese mangelhafte Bildung, die es Zweiflern fast unmöglich macht, aus dem Korsett des Glaubens auszubrechen"
Das ist richtig, hat aber weniger mit "mangelhafter" Bildung, als mit für das moderne Berufsleben unzureichende Bildung zu tun, da hier vor allem am Ende (auch in Israel) die Schulabschlüsse zählen.
"Einige halten sogar Trauerzeremonien ab. So, als ob die Tochter oder der Sohn gestorben sei", sagt Paneth."
Ja, hört man so.
"Mayan wuchs in Beitar Illit auf, einer Hochburg der "Litaim"."
Echt? Dann passt dieses überhaupt nicht zu obigen Darstellungen. Die Litaim sind mit eine der offensten und modernsten Gruppe und viele arbeiten dort im Computersektor.
"Dort tragen Männer schwarze Anzüge und einen breitkrempigen Hut, die Frauen hochgeschlossene Blusen, lange Röcke und oft ein Kopftuch: Zweck der Kleidung ist allein, Züchtigkeit zu beweisen."
Nu, es gibt noch zahlreiche andere "Zwecke"
"Die Männer arbeiten nicht, sie widmen ihr Leben dem Bibelstudium."
Manche Männer arbeiten nicht.
"Die Frauen ernähren die Familien und ziehen zudem bis zu zwölf Kinder groß, die Paare oftmals haben."
Ach, hier kann ich sogar mit 18 Kindern dienen, welche eine bekannte Familie grosszieht, aber auch hier arbeitet der Mann, womit das wohl nicht zählt ;-)
"Als nicht-blutsverwandter Mann durfte er sie nicht berühren, redete kaum mit ihr."
Mh, das Letztere hat kaum noch etwas mit der Religion zu tun.
"Mayan strahlt noch heute, wenn sie von den Lichtern, der Musik erzählt. "Ich habe mich gefühlt wie Cinderella, wie in einem Traum", sagt sie.
Nur ist Cinderella ein Märchen... usw. Der zweite Teil ist nicht besser und enthält noch weitere "merkwürdige" Darstellungen, welche so fast alle gegen die Halacha sind, aber sich wohl schön im deutschen Wohnzimmer lesen und alle Vorurteile bestätigen lassen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
natürlich bestreitet das niemand.Choelan hat geschrieben: Das es in Israel einen ziemlich krassen Bruch zwischen orthodoxen und liberalen Israelis gibt, wirst du wohl trotzdem kaum bestreiten, oder?
aber in welcher gesellschaft, in der ultrareligiöse und liberale menschen zusammen leben, ist dies nicht der fall?
Zuletzt geändert von Doppelagent am Mi 7. Apr 2010, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Da ich nicht weiss, was hier mit einem "ziemlich krassen Bruch" gemeint ist, bestreite ich auch dieses. Der Bruch ist deutlich kleiner als viele ausserhalb Israel sich so erzählen lassen und entspricht den Unterschieden in vielen anderen modernen Gesellschaften. Ich sehe hier keinerlei Besonderheiten oder etwas, was gesondert betont werden müsste.Choelan hat geschrieben:Das es in Israel einen ziemlich krassen Bruch zwischen orthodoxen und liberalen Israelis gibt, wirst du wohl trotzdem kaum bestreiten, oder?
Was ein solcher Bruch nun aber mit dem kritisierten Artikel noch zu tun hätte, will mir nun nicht einleuchten.
Was also soll die Rückfrage nun genau bezwecken?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Nein, Stella.Wasteland hat geschrieben:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Ich dachte das wäre belgisch ursprünglich.Umetarek hat geschrieben: Nein, Stella.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
:dunno: Es geht ja auch nur um die Maschinen ...Wasteland hat geschrieben:
Ich dachte das wäre belgisch ursprünglich.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Als PDF-Datei beim Bundesamt für politische Bildung herunterzuladen:
http://www.bpb.de/publikationen/E48JUT, ... fasst.htmlIsrael kurzgefasst
Gisela Dachs, Korrespondentin der ZEIT in Israel, berichtet von der komplexen Lebensrealität und vom Alltag der Israelis. "Hier spielt sich oft im Kleinen ab, was die Welt im Großen beschäftigt: das Nebeneinander von Religionen, das Aufeinandertreffen von Orient und Okzident, uralter Tradition und westlicher Moderne, die Herausforderungen einer Einwanderungsgesellschaft."
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Mo 26. Apr 2010, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Ich habe kurz reingelesen und man kann dieses Dokument nur allen Möchtegernkennern Israel ans Herz legen. Viele Voruteile und Missvertändnisse bezüglich Israels werden dort kurz und klar abgehandelt.Liegestuhl hat geschrieben:Als PDF-Datei beim Bundesamt für politische Bildung herunterzuladen[...]
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Wer kennt sie nicht, die Delfine, welche für Meeresshows gefangen und eigentlich dadurch gequält werden.
Doch Israel setzt beim Dolphin Reef Eliat auf eine andere Methode. Die Delfine schwimmen dort in einer großen Bucht, nur durch ein Netz von der Außenwelt getrennt als größere Gruppe und dort gibt es keine Shows mit Fischbelohnung. D.h. Delfine unter humaneren Bedingungen kennenlernen.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... er-Delfine
Doch Israel setzt beim Dolphin Reef Eliat auf eine andere Methode. Die Delfine schwimmen dort in einer großen Bucht, nur durch ein Netz von der Außenwelt getrennt als größere Gruppe und dort gibt es keine Shows mit Fischbelohnung. D.h. Delfine unter humaneren Bedingungen kennenlernen.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... er-Delfine
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
http://www.stern.de/news2/aktuell/boney ... 83834.htmlBoney M. singt für Palästinenser im Westjordanland
Die Band Boney M. will im Westjordanland für Disko-Fieber sorgen. Sie gibt am Dienstag im Rahmen eines einwöchigen Festivals ihre 70er-Jahre-Welthits wie "Rasputin" und "By the Rivers of Babylon" in Ramallah, dem Sitz der palästinensischen Autonomiebehörde, zum Besten, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten.
Das finde ich großartig. Hoffentlich gibt es bei "Rivers of Babylon" keine Tumulte.
By the rivers of Babylon,
there we sat down
yeah we wept,
when we remembered Zion.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Nein, man hat es einfach verboten.Liegestuhl hat geschrieben:Das finde ich großartig. Hoffentlich gibt es bei "Rivers of Babylon" keine Tumulte.
http://www.stern.de/kultur/musik/zensur ... 85821.htmlZensur im Westjordanland: Boney M. dürfen Superhit nicht spielen
In Ramallah im Westjordanland sind die 70er Jahre wieder auferstanden: Die Disco-Band Boney M. trat dort mit Hits wie "Daddy Cool" oder "Rasputin" auf. Doch auf ein Lied warteten die Fans vergeblich - aus politischen Gründen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Ein schöner und lesenswerter Text über das Lebensgefühl in Israel:
Le chaim!
http://lizaswelt.net/2010/09/20/le-chaim/
Le chaim!
http://lizaswelt.net/2010/09/20/le-chaim/
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Und hier mal das Lebensgefühl der von IL beherrschten Menschen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Nachdem die Hamas den Alkohol im Gazastreifen aus religiösen Gründen verboten hat, ...
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 22,00.html
...stellen einige Palästinenser ihren Wein selber her."Alkohol gilt im Gaza-Streifen als schlimm, schlimmer sogar noch als Haschisch oder Ecstasy", sagt Mohammed. Würde er beim Trinken erwischt, würde er erst zusammengeschlagen und landete dann mehrere Monate im Gefängnis.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 22,00.html
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Passt entfernt hier rein:
Das Fanprojekt von Werder Bremen lädt jüdische und arabische Fußballfans aus Israel ein und zur Verwunderung der deutschen Gastgeber streiten die sich überhaupt nicht über den Nahostkonflikt. Die Gäste aus Israel sind lediglich darüber verwundert, dass der Besuch so sehr von der politischen Seite gesehen wird.
Das Fanprojekt von Werder Bremen lädt jüdische und arabische Fußballfans aus Israel ein und zur Verwunderung der deutschen Gastgeber streiten die sich überhaupt nicht über den Nahostkonflikt. Die Gäste aus Israel sind lediglich darüber verwundert, dass der Besuch so sehr von der politischen Seite gesehen wird.
http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel ... 2f08e9a553Allerdings wird das Gesamtprogramm von manchen als "zu politisch" beurteilt. Alaa vom FC Bnei Sachnin, dem größten arabischen Fußball-Verein Israels, sagt, er habe sich sehr gefreut, in Bremen engagierte Leute zu treffen. Er selbst sei "politisch allerdings nicht interessiert". Koby, ebenfalls ein arabisch-stämmiger Israeli, ergänzt: "Ich hatte erwartet, dass es mehr um Fußball geht, weniger um Politik."
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Achtung!!!!
Übler Trick der Israelis!
Die benennen eine Jaffa-Zitrusfrucht "Sweeti", in der Annahme, dass genußsüchtige Menschen wie ich sie kaufen.
Die Dinger sind bitter wie Pampelmusen.
Übler Trick der Israelis!
Die benennen eine Jaffa-Zitrusfrucht "Sweeti", in der Annahme, dass genußsüchtige Menschen wie ich sie kaufen.
Die Dinger sind bitter wie Pampelmusen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Alltagskultur in Palästina und Israel
Streng religiös? Dann ist das hier sicher das Strandvergnügen:
http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... nades.html
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