Alltagskultur in Palästina und Israel

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Wolverine
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2018, 10:36)

BDS activist falls in love with female soldier, becomes Zionist; they’ll marry

As her relationship with Ronnie Zidon deepened, Jess Belding did what she previously believed was unthinkable and moved to Israel; she also converted to Judaism

https://www.timesofisrael.com/bds-activ ... yll-marry/

Manchmal macht Liebe nicht nur blind, sondern bringt auch zu Verstand.
Offensichtlich kam der Verstand mit der Emotion zurück.
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Fuerst_48
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Vorhin kam im Sender ARTE ein Bericht über die Vogelkundler in Eilath. Dort kommen die Vogelbeobachter aus aller Welt zusammen und machen einen Beobachtungswettbewerb der Zugvögel. U.a. gab es ein israelisch-palästinensisches Team, das hervorragend kooperierte.
Na geht doch !!
Zuletzt geändert von Fuerst_48 am Mo 14. Jan 2019, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 14:58)

Vorhin kam im Sender ARTE ein Bericht über die Vogelkundler in Eilath. Dort kommen die Vogelbeobachter aus aller WElt zusammen und machen einen Beobachtungswettbewerb der Zugvögel. U.a. gab es ein israelisch-palästinensisches Team, das hervorragend kooperierte.
Na geht doch !!
Das geht immer, wenn Menschen zusammen arbeiten. Was hindert sind die verbohrten Ideologien.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(14 Jan 2019, 16:28)

Das geht immer, wenn Menschen zusammen arbeiten. Was hindert sind die verbohrten Ideologien.
Vernunft siegt über ideologische Verbohrtheit.
Klingt soo einfach...
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(14 Jan 2019, 17:10)

Vernunft siegt über ideologische Verbohrtheit.
Klingt soo einfach...
Isses aber leider nicht. Solche Zusammenarbeiten gibt es reichlich in Israel und Palästina und es wird stillschweigend geduldet, anstatt sich daran ein Beispiel zu nehmen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(14 Jan 2019, 17:13)

Isses aber leider nicht. Solche Zusammenarbeiten gibt es reichlich in Israel und Palästina und es wird stillschweigend geduldet, anstatt sich daran ein Beispiel zu nehmen.
Man könnte sogar die beispielgebende Kooperation zwischen Israel und Jordanien hernehmen, die in Sachen Landwirtschaft wegweisend ist. :thumbup: :thumbup:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(14 Jan 2019, 17:24)

Man könnte sogar die beispielgebende Kooperation zwischen Israel und Jordanien hernehmen, die in Sachen Landwirtschaft wegweisend ist. :thumbup: :thumbup:
Yep. :thumbup:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(14 Jan 2019, 17:25)

Yep. :thumbup:
Manchmal allerdings, beschleicht einen das Gefühl, dass Fakten für manche User wenig bis gar nicht relevant erscheinen. Denen geht es eher ums Sticheln oder gegen Israel hetzen.
Leider...
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(14 Feb 2019, 11:08)

Manchmal allerdings, beschleicht einen das Gefühl, dass Fakten für manche User wenig bis gar nicht relevant erscheinen. Denen geht es eher ums Sticheln oder gegen Israel hetzen.
Leider...
Das ist leider so. Aber dafür sind wir ja hier um Israel zu verteidigen. :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(14 Feb 2019, 11:40)

Das ist leider so. Aber dafür sind wir ja hier um Israel zu verteidigen. :)
Alles klar, alter Kämpfer! :thumbup: :thumbup:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Studierende im Norden Israels erleben jeden Tag auf dem Campus in Haifa ein tolerantes Miteinander von verschiedenen Religionen.

An der Universität Haifa ist Diversität selbstverständlich. Ebenso wie die Hochschule ist die gleichnamige Hafenstadt im Norden Israels ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen: Juden, Muslime, Christen und Drusen leben dort; sie arbeiten zusammen, treffen im Bus oder im Fußballstadion aufeinander. „Es ist ganz normal, dass Juden auch in arabische Restaurants gehen“, berichtet der 22-jährige Politikwissenschaftsstudent Daniel Kanevski. Dass er an der Uni Haifa studieren kann, sieht er als eine „große Chance“.

https://www.fr.de/wissen/schmelztiegel- ... chComments

In Israel ist das möglich, warum nicht in den Palästinenser-Gebieten?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Vongole hat geschrieben:(29 Apr 2019, 17:04)

Studierende im Norden Israels erleben jeden Tag auf dem Campus in Haifa ein tolerantes Miteinander von verschiedenen Religionen.

An der Universität Haifa ist Diversität selbstverständlich. Ebenso wie die Hochschule ist die gleichnamige Hafenstadt im Norden Israels ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen: Juden, Muslime, Christen und Drusen leben dort; sie arbeiten zusammen, treffen im Bus oder im Fußballstadion aufeinander. „Es ist ganz normal, dass Juden auch in arabische Restaurants gehen“, berichtet der 22-jährige Politikwissenschaftsstudent Daniel Kanevski. Dass er an der Uni Haifa studieren kann, sieht er als eine „große Chance“.

https://www.fr.de/wissen/schmelztiegel- ... chComments

In Israel ist das möglich, warum nicht in den Palästinenser-Gebieten?
Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass der "gewöhnliche Palästinenser" durchaus (gewöhnlich jetzt nicht falsch verstehen) dazu bereit und in der Lage ist, mit Juden zu leben und zu arbeiten. Aber offensichtlich geht das nur in Israel. Ein Palästinenserstaat würde auch keine jüdischen Bewohner dulden. Das liegt wohl aber darin begründet, dass man in AG Israel insgesamt als Besatzer und Landräuber betrachtet, was natürlich rechtlich und sachlich falsch ist.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Gestern Abend begann in Israel Yom haSchoa, das ganze Land gedenkt der 6 Millionen ermordeten Juden und der Millionen anderer, die an den Folgen der Shoah zugrunde gingen.
Die Zeremonie wurde in Yad Vashem eröffnet und steht dieses Jahr unter dem Motto: »The War Within the War: the Struggle of the Jews to Survive During the Holocaust«,
und erinnert damit auch den den heldenhfaften Widerstand der Juden gegen die Deutschen in den besetzten Gebieten.
https://www.yadvashem.org/yv/de/remembr ... /theme.asp

Heute Vormittag heulten landesweit für 2 Minuten die Sirenen, alles stand still, jedes Arbeiten wurde eingestellt, um den Opfern der Shoah Respekt zu zollen.
In allen Teilen des Landes wird bei verschiedenen Veranstaltungen in Schulen, Arbeitsplätzen, Militärbasen, Stadtverwaltungen, Radio- und Fernsehanstalten an den Holocaust erinnert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Es ist wieder soweit. Dieses Jahr feiern wir von heute bis morgen Abend Yom Hazikaron und direkt im Anschluss Yom Haatzmaut

Es ist der Gedenktag fuer die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer des Terrorismus - genau eine Woche nach dem ShoahGedenktag [Yom HaShoah] Dieser Tag ist sehr festlich. Unterhaltungsplaetze sind geschlossen, Fahnen auf Halbmast gesetzt und es gibt viele Zeremonien in den Zentren der Gemeinden und bei den Gedenkstaetten in Jerusalem und Israel.

Es gibt zwei Sirenen am Yom Hazikaron. Eine einminuetige Sirene laeutet um 20.00 Uhr am Abend und eine zweiminuetige Sirene um 11.00 am naechsten Morgen. Aehnlich wie bei den Sirenen vom ShoahGedenktag, stellen die Menschen alles zur Seite, sobald sie die Sirenen hoeren, sogar wenn sie mit dem Auto fahren, und halten inne waehrend die Sirene laeutet. Es ist empfehlenswert draussen zu stehen um zu erleben, wie eine gesamte Nation zum Stillstand kommt um jene zu ehren, die fuer unsere Freiheit gestorben sind.

An den Gedenktag schliesst sich direkt der Yom Haatzmaut an, Israels Unabhaengigkeitstag. Es ist oftmals Brauch im Judentum, sich an den Schmerz gemeinsam mit der Freude zu erinnern. Wir erkennen die direkte Verbindung zwischen unserem Verlust und der Unabhaengigkeit und Souveraenitaet, die wir heute so sehr schaetzen, an

[youtube][/youtube] [youtube][/youtube][youtube][/youtube]
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

"For the honey and for the sting", leider muss Israel gerade heute wieder vieler Opfer gedenken. :(
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Jom Haazmaut Sameach!
Masal Tow, Israel, herzlichen Glückwunsch zu deinem 71. Geburtstag! :)

Den Song, den ich gerne eingestellt hätte, hat mir Bleibtreu gestern gemopst, ;) aber der zeigt auch prima die Feierlaune in Israel:

[youtube][/youtube]
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

Mögen noch viele weitere Geburtstage folgen, hoffentlich bald auch in friedlichen Zeiten!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Vongole hat geschrieben:(08 May 2019, 18:20)

Den Song, den ich gerne eingestellt hätte, hat mir Bleibtreu gestern gemopst, ;)
Vielen Dank fuer die guten Wuensche, meine Liebe + Tom.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus - ich war auf dem Event zum 70. schliesslich dabei ;) :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Was ich mir von Europa zum 71. Geburtstag des jüdischen Staates wünsche:
Wer die Wahlen in Israel in europäischen Medien verfolgt hat, kommt wahrscheinlich zu folgendem Fazit: Die Mehrheit der Israelis ist religiös, neigt zum politischen Extremismus, und will keinen Frieden mit den Palästinensern. Nichts könnte die Wirklichkeit stärker verzerren.
Information ist das A und O der Meinungsbildung. Aus Meinungen wird Haltung. Aus Haltung Emotion. So entstehen Ressentiments. Dass Information missbraucht, verdreht, verschwiegen oder erfunden werden kann, wissen wir seit der Antike. Wohin Propaganda führen kann, begreifen wir seit Goebbels.
Natürlich sind nicht alle Berichte über die Wahlergebnisse in Israel Propaganda. Aber die Diskrepanz zwischen der gesellschaftspolitischen Realität in Israel und ihrer Darstellung sowie Wahrnehmung vor allem in Europa, ist immens.
(..)
Alleine 2018 wurden 138 Millionen Dollar an Terroristen gezahlt. Eine von EU‐Steuergeldern mitfinanzierte Belohnung für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Und ein enorm effektives Kapital für den nächsten Anschlag.
Anstatt, dass Macron von Abbas forderte, diesen Wahnsinn zu stoppen und das Geld in die Zukunft der Palästinenser zu investieren, bittet er Netanjahu, den Terror‐Geldhahn gegen die eigene Bevölkerung wieder aufzudrehen.
Europa muss diesem Fiasko ein Ende setzen. Europäische Staaten, die den Terror in Sri Lanka aufs schlimmste verurteilen, und den Hamas Terror gegen Israel schweigend hinnehmen, bestärken damit die islamistische Ideologie der Hamas. Die gefährdet Europa genauso wie Israel. Ein seltener Hoffnungsschimmer: die deutliche Verurteilung des Raketen‐Terrors der Hamas durch die EU am Samstag.

https://www.juedische-allgemeine.de/mei ... ow-israel/

Allem, was sonst noch in diesem Kommentar erwähnt und beschrieben wird, kann ich mich nur anschließen.
Es ist an der Zeit, dass Europa endlich aufwacht und zu seinem Verbündeten Israel steht, und zwar nicht nur mit wohlfeilen Worten.
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Antonius
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Antonius »

Auch ich kann mich der Analyse von Melody Sucharewicz nur vehement anschließen.
Jede Art von Unterstützung des HAMAS-Terrors durch einzelne Verblendete in Europa oder gar durch Regierungen muß unterbleiben.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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schokoschendrezki
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von schokoschendrezki »

In einem aktuellen Feature-Beitrag des DLF gehts um die sehr seltenen Fälle von gemischten israelisch-palästinensischen Paaren. "Wo die Liebe nicht sein soll - Gemischte Paare in Israel". https://www.deutschlandfunkkultur.de/ge ... _id=450399
Hörenswert.
Das, was von einem israelischen Ministerium als "Gefahr der Assimilierung" und als "Bedrohung getrennter Identitäten" bezeichnet wird,. . . . Für die palästinensische Gegenseite gitl sinngemäß das gleiche. Die Verwandtschaft des Ehemanns wird niemals mit einer Jüdin auf einer Hochzeit tanzen.

Was soll man als Gegenstrategie wählen?

A: Politisch gehört diese "Assimilationsangst" ins 18./19. Jahrhundert. Von daher: Israel/WJL mit einem absurden Staat wie Bosnien-Herzogowona vergleichen. Auch wenn die historischen und vor allem wirtschaftlichen Gegebenheiten völlig andere sind. Dass etwas wie der Erhalt des Serbentums irgendeinen Wert darstellen könnte ... absurd

B: Der ganzen unguten identitären Entwicklung in der Welt den Rücken kehren. Zumindest in einigen Metropolregionen ist es egal. So wie für junge Israelis in Berlin. Du bist ein gesuchter IT-Fachmensch? Du hast dann überall in der Welt ein gutes Einkommen und kannst dich in der Freizeit mit Fragen wie der nach dem Sinn des Universums befassen. Ich neige von Jahr zu Jahr mehr dieser Lebensauffassung zu.

Edit: unangemessene vergleiche entfernt. Moses, Mod.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 May 2019, 23:28)

Mögen noch viele weitere Geburtstage folgen, hoffentlich bald auch in friedlichen Zeiten!
Dem schließe ich mich an. :thumbup:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Antonius hat geschrieben:(04 Jun 2019, 18:02)

Auch ich kann mich der Analyse von Melody Sucharewicz nur vehement anschließen.
Jede Art von Unterstützung des HAMAS-Terrors durch einzelne Verblendete in Europa oder gar durch Regierungen muß unterbleiben.
Das wäre die erste und wichtigste Maßnahme. Einem vollkommen aussichtslosen Kampf den Geldhahn zudrehen. Gelder nur noch, wenn der Terror selbst von der palästinensischen Führung unterbunden werden.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Triumpf über die Nazis:

Schoschana Ovitz überlebte Auschwitz. KZ-Arzt Josef Mengele schickte ihre Mutter vor ihren Augen in den Tod. Ihren 104. Geburtstag feierte sie nun mit ihrer Familie
und 400 Nachkommen an der Westmauer in Jerusalem.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... ommen.html

Schön und sehr bewegend! :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von VaterMutterKind »

Vongole hat geschrieben:(09 Aug 2019, 14:36)

Triumpf über die Nazis:

Schoschana Ovitz überlebte Auschwitz. KZ-Arzt Josef Mengele schickte ihre Mutter vor ihren Augen in den Tod. Ihren 104. Geburtstag feierte sie nun mit ihrer Familie
und 400 Nachkommen an der Westmauer in Jerusalem.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... ommen.html

Schön und sehr bewegend! :)
Ja, habe ich heute auch gelesen. 400 Nachkommen aus aller Welt sind gekommen. Schön zu sehen, dass die, die vernichtet werden sollten, so viel Leben gestiftet haben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jul 2019, 11:14)

B: Der ganzen unguten identitären Entwicklung in der Welt den Rücken kehren. Zumindest in einigen Metropolregionen ist es egal. So wie für junge Israelis in Berlin. Du bist ein gesuchter IT-Fachmensch? Du hast dann überall in der Welt ein gutes Einkommen und kannst dich in der Freizeit mit Fragen wie der nach dem Sinn des Universums befassen. Ich neige von Jahr zu Jahr mehr dieser Lebensauffassung zu.
Den Staat Israel gibt es aus dem Grund, weil es ja gerade nicht egal ist. Auch in Berlin nicht. In den USA schon fast überall, aber das dürfte jetzt nicht reichen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Gutmensch1 »

Vongole hat geschrieben:(09 Aug 2019, 14:36)

Triumpf über die Nazis:

Schoschana Ovitz überlebte Auschwitz. KZ-Arzt Josef Mengele schickte ihre Mutter vor ihren Augen in den Tod. Ihren 104. Geburtstag feierte sie nun mit ihrer Familie
und 400 Nachkommen an der Westmauer in Jerusalem.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... ommen.html

Schön und sehr bewegend! :)

Frau Ovitz hat das Grauen der Nazi-Barbarei überlebt und ihren 104! Geburtstag feiern kann. Mögen noch weitere ü100 Geburtstage folgen! Das ist ein so wunderbares Beispiel menschlicher Stärke.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von schokoschendrezki »

Adam Smith hat geschrieben:(09 Aug 2019, 15:46)

Den Staat Israel gibt es aus dem Grund, weil es ja gerade nicht egal ist. Auch in Berlin nicht. In den USA schon fast überall, aber das dürfte jetzt nicht reichen.
Die Infragestellung der Sinnhaftigkeit von Nationalstaatlichkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts ist durchaus legitim. Problematisch wird sie dann, wenn man sie in Bezug auf Israel anders formuliert als in Bezug auf andere Staaten. Oder wenn man sie überhaupt nur für Israel stellt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:15)

Die Infragestellung der Sinnhaftigkeit von Nationalstaatlichkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts ist durchaus legitim. Problematisch wird sie dann, wenn man sie in Bezug auf Israel anders formuliert als in Bezug auf andere Staaten. Oder wenn man sie überhaupt nur für Israel stellt.
Das ist schon richtig. Andererseits dreht bei uns ein Teil des Landes schon durch wegen ein paar Fremder und ein anderer Teil sagt opportunistisch ja zu dieser Ängstelei - (oder findet endlich den Anlass, selbst mitzutun. Wer will das sauber trennen?)

Bei Israel geht es um andere Verhältnisse, da haben wir einerseits die Millionen Flüchtlinge und Nachkommen im Ausland, andererseits die Millionen im faktischen Zugriff Israels und das kann leicht eine Mehrheit werden, die vielleicht eine andere Politik zu vielen wichtigen Fragen haben könnte. An dem Versuch, das zu befrieden, sind schon viele gescheitert. Ist das vielleicht so nicht wegen der Grenzen, die es gibt sondern wegen jener, die es heute noch nicht gibt?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:15)

Die Infragestellung der Sinnhaftigkeit von Nationalstaatlichkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts ist durchaus legitim. Problematisch wird sie dann, wenn man sie in Bezug auf Israel anders formuliert als in Bezug auf andere Staaten. Oder wenn man sie überhaupt nur für Israel stellt.
Nur würden ohne Staat keine Juden mehr in diesem Gebiet leben. Das ist schon problematisch.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:15)

Die Infragestellung der Sinnhaftigkeit von Nationalstaatlichkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts ist durchaus legitim. Problematisch wird sie dann, wenn man sie in Bezug auf Israel anders formuliert als in Bezug auf andere Staaten. Oder wenn man sie überhaupt nur für Israel stellt.
Das ist aus meiner Sicht aber eine Diskussion im luftleeren Raum! Angesichts der Verfolgungen und des Völkermords an Juden habe ich volles Verständnis dafür, daß Israelis in sicheren Verhältnissen leben möchten. Und angesichts der alltäglichen Angriffe auf Leib und Leben von Israelis wundere ich mich schon, daß die den Sicherheitsabstand nicht in die Tat umsetzen. Die Macht dazu hätten sie bestimmt.

Selbstverständlich liegen die Verhältnisse in Europa sehr viel anders; da haben fast alle Völker miteinander ihren Frieden geschlossen, arbeiten gut zusammen und tauschen sich aus. Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit, offene Grenzen ohne Kontrollen, gemeinsame Währung. Da kann man schon auf den Gedanken kommen, daß Nationalstaaten ein Konstrukt von Vorgestern sind.

Die einheitlich beschaffene politische Welt gibt es nun einmal nicht. Was hier gut ist, das kann an anderer Stelle die Hölle sein!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von tabernakel »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2019, 08:27) Selbstverständlich liegen die Verhältnisse in Europa sehr viel anders; da haben fast alle Völker miteinander ihren Frieden geschlossen, arbeiten gut zusammen und tauschen sich aus. Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit, offene Grenzen ohne Kontrollen, gemeinsame Währung. Da kann man schon auf den Gedanken kommen, daß Nationalstaaten ein Konstrukt von Vorgestern sind.
Aber auch nur dann wenn man geflissentlich übersicht dass wir Europäer dafür praktisch 1000 Jahre Dauerkrieg, und zudem nicht einen sondern zwei (und wenn man den Siebenjährigen Krieg dazu rechnet dann gar drei) Weltkriege gebraucht haben um dahin zu kommen. Und die waren durchaus auch nötig um die Köpfe der Bewohner in genügendem Ausmaß zu sensibilisieren nicht jedem Rattenfänger sofort hinterzulaufen ...

Diese kulturelle Erfahrung fehlt schlicht an vielen Ecken der Welt die stattdessen durch lange Zeiten des Friedens / der Diktatur geprägt wurden. Dort würde ein Aufstülpen Europäischer Vorgehensweisen wie eine Abschaffung von Nationalsstaaten (die selbst bei uns noch existieren btw), absehbar nur ein heilloses Chaos und Morden auslösen. Gerade uns Deutschen sollte geschichtlich sehr geläufig sein was passiert wenn einem Volk ein fortschrittliches politisches System übergestülpt wird für das es schlicht noch nicht bereit ist, die Weimarer Republik führte (auch dank Authoritätssehnsucht) schließlich direkt zum größten Scheusal aller Zeiten ... also dem "Gröschaz" um alte Wortspiele dazu wieder neu zu beleben.

Und die Diskussion zuvor betreffend: Im Zusammenhang mit Israel auf die Idee zu kommen Nationalstaaten abzulösen ist aufgrund der Umstände dagegen schon so weit draussen dass sie eigentlich nur der Propagandaabteilung der Hamas entspringen kann ...
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von H2O »

Im Zusammenhang mit Israel auf die Idee zu kommen Nationalstaaten abzulösen ist aufgrund der Umstände dagegen schon so weit draussen dass sie eigentlich nur der Propagandaabteilung der Hamas entspringen kann ...
Das mochte ich so klar nicht ausdrücken; allerdings glaube ich eher an politische Unbedarftheit, wenn hier ein Teilnehmer solche Gedanken für weltweit gültig hält.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Hoffen wir auf eine friedliche, nicht von Gewalt ueberschattete Wahl und ein glueckliches Haendchen der Waehler.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

In den Nachrichten sagen sie, es ist die hohe Wahlbeteiligung erreicht.
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Adam Smith
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

imp hat geschrieben:(17 Sep 2019, 19:07)

In den Nachrichten sagen sie, es ist die hohe Wahlbeteiligung erreicht.
Das ist meines Erachtens schon mal schlecht. Hohe Wahlbeteiligungen dürften für grosse Probleme und eine stark politisierte Gesellschaft stehen.
Das ist Kapitalismus:

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Vongole
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2019, 19:27)

Das ist meines Erachtens schon mal schlecht. Hohe Wahlbeteiligungen dürften für grosse Probleme und eine stark politisierte Gesellschaft stehen.
Hohe Wahlbeteiligung steht für waches politisches Interesse an der Demokratie, wird hier wie dort so gesehen.
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Adam Smith
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

Vongole hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:00)

Hohe Wahlbeteiligung steht für waches politisches Interesse an der Demokratie, wird hier wie dort so gesehen.
Eher dafür eine bestimmte Politik durchzusetzen.
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imp
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Vongole hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:00)

Hohe Wahlbeteiligung steht für waches politisches Interesse an der Demokratie, wird hier wie dort so gesehen.
Ich sehe das mittlerweile differenziert. Als ich juenger war, habe ich mich gefreut, dass in Deutschland die Wahlbeteiligung im Vergleich zu USA, Russland, Polen usw, zu vielen Laendern sehr hoch war. Die sinkenden Wahlbeteiligungen bei Landtagswahlen etwa oder bei Europa, das war schlimm. Heute sehe ich, was bei hoeheren Wahlbeteiligungen manchmal herauskommen kann und denke mir so, wenn einige nicht waehlen, ist es manchmal auch kein Schaden.

Indessen geht es hier ja auch um die Wahlen in Israel. Waehlen heisst ja auch, sich bekennen zum Wahlakt, zur Gueltigkeit der Ergebnisse, zur Legitimitaet der ganzen Veranstaltung. Einige Gruppen sind bei Wahlen traditionell unterrepraesentiert, sie gehen zu groszen Teilen gar nicht erst hin. In Deutschland ist das u.a. die Unterschicht und alle moeglichen Menschen, die mit dem Staat und dem Parteienangebot hadern - u.a. sogenannte Reichsbuerger oder religioes radikale, meist eher protestantisch einzuordnende Gruppen. In Israel gibt es sicher auch Gruppen, die der Wahl haeufiger eine Absage erteilen als der Durchschnitt. Wenn es gelingt, Teile davon im Rahmen einer hohen Wahlbeteiligung mitzunehmen, macht das die Ergebnisse nicht unbedingt schoener, aber vielleicht bedeutet es ja etwas fuer die Integration, fuer die Identifikation mit dem Gemeinwesen. Man muss immer hoffen, zum bangen ist sowieso reichlich Gelegenheit.

Unsere schon ein paar Stunden alten Nachrichten sehen bisher keinen eindeutigen Sieger. Vielleicht haben Sprachkundige schon aktuellere Zahlen. Das waere doch sehr aufschlussreich.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal ein Beleg für meine These.

Vergleichbar sind zweifellos die Zahlen aus den letzten 100 Jahren. Im Mittel nahmen in dieser Zeitspanne 40 Prozent des US-Stimmvolks an Zwischenwahlen teil. Am wenigsten Leute, bloss 33 Prozent, wählten in der Boomphase der «Roaring Twenties». Die höchste Beteiligung an einer Zwischenwahl wurde 1966 verzeichnet, als die USA mitten im Vietnam-Krieg steckten und sich allmählich Protestbewegungen formierten: 49 Prozent der Bürgerinnen und Bürger schritten damals zur Urne.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Na hoffentlich muss sich Netanjahu endlich vor Gericht den Korruptionsvorwürfen stellen. Dieses mal wird es ihm nicht mehr gelingen den Status der Immunität beizubehalten.
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imp
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Sep 2019, 08:24)

Hoer mal ein Beleg für meine These.



https://amp-tagesanzeiger-ch.cdn.amppro ... 2F20999812
Hohe Wahlbeteiligung ergibt sich oft aus hoher Erregung: Klassische Protestwahl, aber auch Der-oder-Der-Szenarien. Wenn in Israel ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorausgesagt war und es schon die zweite Wahl binnen kurzer Zeit ist, dann kann das die Wahlbeteiligung treiben. Zumal einer der Kandidaten etwas polarisierend ist. Denken Sie mal an "Stoiber verhindern", ich glaube das war 2002. Wenn jetzt einige sagen, "der Alte muss weg", wegen seiner Politik oder wegen Korruptionsvorwuerfen oder warum auch immer, und andere finden den aber super wichtig oder sehen ihn als einzige Chance, dass ihre eigene Randpartei mit in eine Regierungskoalition kommt - schon hast du Treiber fuer Wahlbeteiligung.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 09:12)

Na hoffentlich muss sich Netanjahu endlich vor Gericht den Korruptionsvorwürfen stellen. Dieses mal wird es ihm nicht mehr gelingen den Status der Immunität beizubehalten.

Momentan ist gar nichts klar Orbiter. Was Bibi angeht ist das sicher wünschenswert das ein Gericht die Sache klärt sofern die Anklage überhaupt ausreichend dafür wäre.
Israel steht nach der Wahl vor der gleichen Situation wie im April: Es herrscht ein Patt zwischen Premierminister Benjamin Netanjahu und seinem Herausforderer Benny Gantz.

https://www.sueddeutsche.de/politik/isr ... -1.4605419

Wenn Liebermann sein Wort hält müsste man mit Gantz sprechen


https://www.tagesschau.de/ausland/israel-wahl-137.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 10:28)

Momentan ist gar nichts klar Orbiter. Was Bibi angeht ist das sicher wünschenswert das ein Gericht die Sache klärt sofern die Anklage überhaupt ausreichend dafür wäre.
Ich vermute Netanjahu muß nach einem fairen Gerichtsverfahren mehr als 10 Jahre ins Gefängnis.
Wenn Liebermann sein Wort hält müsste man mit Gantz sprechen.
Da tippe ich eher auf eine große Koalition von Gantz mit dem Likud. Mal sehen wer beim Likud den Königsmörder macht. Aber da findet sich schon jemand, bei Leuten mit einem Charakter wie Netanjahu sollte es ausreichend innerparteiliche Erzfeinde geben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 10:36)

Ich vermute Netanjahu muß nach einem fairen Gerichtsverfahren mehr als 10 Jahre ins Gefängnis.
Da tippe ich eher auf eine große Koalition von Gantz mit dem Likud. Mal sehen wer beim Likud den Königsmörder macht. Aber da findet sich schon jemand, bei Leuten mit einem Charakter wie Netanjahu sollte es ausreichend innerparteiliche Erzfeinde geben.
Prognosen zu Bibi gebe Ich nicht ab. Keine Ahnung was wirklich Fakt ist. Der Beschuldigte muss aber erst angehört werden, bevor die Anklage erhoben werden kann. Deshalb abwarten was rauskommt.
Es wird jedenfalls ein Pokerspiel was die Wahlen angeht
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Wahlen in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Nach allen Zwischenstaenden sind zumindest die Rechtsradikalen unter der Sperrhuerde. Es sind ueber 90 Prozent ausgezaehlt und bisher haben die gaengigen Netanjahu-Koalitionen allesamt keine Mehrheit. Die beiden groszen Parteien scheinen derzeit auf gleich viele Sitze zuzusteuern.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von DarkLightbringer »

Es sieht nach einem Machtwechsel aus, wenngleich Netanjahu in einer künftigen Koalition dabei sein möchte.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:20)

Es sieht nach einem Machtwechsel aus, wenngleich Netanjahu in einer künftigen Koalition dabei sein möchte.
Da wird jetzt eben diskutiert und gehandelt. Jeder will ja seine Politik und seine Posten. Das ist ganz normal. Es wird wohl eine Weile dauern.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von DarkLightbringer »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:25)

Da wird jetzt eben diskutiert und gehandelt. Jeder will ja seine Politik und seine Posten. Das ist ganz normal. Es wird wohl eine Weile dauern.
Das ist ja fast wie bei uns, von einer Großen Koalition ist die Rede.

Gleichwohl ist von einer Kontinuität der vitalen Sicherheitsinteressen auszugehen. Der ehemalige Generalstabschef Gantz ist nicht unbedingt ein Zauderer.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Immerhin wurde im bösen Apartheid-Staat Israel eine arabische Partei drittstärkste Kraft. ;)
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