Hm, bei mir ja. Na dann stell ich dir die Leute neben Herrn Kablitz (über den brauchen wir ja nicht mehr zu reden) mal vor:
Platz zwei für Christoph Berndt, Chef der fremdenfeindlichen Cottbuser Organisation „Zukunft Heimat“, ist allerdings eine innerparteiliche Erschütterung. Die Straße zieht ins Parlament ein. Berndt, der Angela Merkel ein „Programm zur Abschaffung der Nation“ unterstellt und von der „Verwesung des Landes“ spricht, hat vor einem Jahr Tausende auf die Straßen der Lausitz-Stadt geholt. Normale Cottbuser liefen mit, aber auch Reichsbürger, Fußball-Hooligans, Kickboxer, Ex-DVU- und NPD-Angehörige – das Who-is-Who des Lausitzer Rechtsextremismus.
Berndt kommt gar nicht aus Cottbus, hat zuvor in anderen Städten versucht, lokale Probleme im Zusammenleben mit Asylbewerbern für Stimmungsmache auszunutzen. Cottbus hat er zum Modellprojekt erklärt, um die Stadt zum kleinen Dresden zu machen. Denn mit der Pegida steht Berndt in engem Austausch.
oder auch
Nimmt man Listenplatz vier für Birgit Bessin hinzu, die mit Berndt auf Kundgebungen schon früher gern das Podium geteilt hat und als Integrationsfigur für das radikale Social-Media-Umfeld der Partei gilt, dann verfestigt sich das Bild einer Spitzengruppe, das sich Extremismus-Experten ganz genau ansehen dürften.
Dafür wurde aussortiert:
Beiseite geschoben haben die Parteitagsdelegierten hingegen einige derjenigen, die im Parlament seit vier Jahren Gremienarbeit geleistet haben. Der Vorsitzendes des Agrarausschusses, Sven Schröder, kommt nach aktuellem Stand wohl gar nicht mehr auf die Landesliste, ebenso Rainer van Raemdonck, der immerhin durch fundierte Kritik zum Rücktritt der Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) beigetragen hatte. Mit der neuen Liste geht auch ein Stück blauer Rest-Seriosität.