Mich treibt gar nicht erst der Gedanke, dass durch die Digitalisierung 20 Mio Arbeitsplätze wegfallen. Das mag daran liegen, dass ich aus einem Konzern komme, dessen zunehmende Digitalisierung ich anteilig mit vorangetrieben habe. Dadurch sind zwar Arbeitsplatzbeschreibungen entfallen, aber zeitgleich bis dato nicht vorhandene notwendig geworden. Als ich anfing waren wir 30 000, als ich ging 90 000 Mitarbeiter.Europa2050 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:18)
Auch wenn ich da selbst gespalten bin - was machst Du denn, wenn - bei steigendem gesellschaftlichem Wohlstand - durch die Digitalisierung 20 Mio. Arbeitsplätze wegfallen?
Da wäre wohl ein BGE (finanziert durch Teile des Digitalisierungsertrages) wie du es ja andeutest - zumindestens diskutabel. Oder auch eine Neubewertung gesellschaftlicher Arbeit. Oder ...
Digitalisierung ist für mich kein Schreckgespenst, sondern nur eine Entwicklung, die nur einen geringen Anteil manuelle Tätigkeiten umschichtet, in Programmierung, Bedienung, Überwachung, Qualitätskontrolle, etc. Ergo wird die Qualifizierung anders gestaltet, um die Vorteile, die die Digitalisierung bietet voll auszuschöpfen. Zudem ist der Umstellungsprozess gerade bei uns so träge, dass sich bedingte Qualifizierung für bis dato unbekannte Beschäftigungsfelder und Renteneintritt die Waage halten werden.