Was wollen die Grünen?

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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:18)

Auch wenn ich da selbst gespalten bin - was machst Du denn, wenn - bei steigendem gesellschaftlichem Wohlstand - durch die Digitalisierung 20 Mio. Arbeitsplätze wegfallen?

Da wäre wohl ein BGE (finanziert durch Teile des Digitalisierungsertrages) wie du es ja andeutest - zumindestens diskutabel. Oder auch eine Neubewertung gesellschaftlicher Arbeit. Oder ...
Mich treibt gar nicht erst der Gedanke, dass durch die Digitalisierung 20 Mio Arbeitsplätze wegfallen. Das mag daran liegen, dass ich aus einem Konzern komme, dessen zunehmende Digitalisierung ich anteilig mit vorangetrieben habe. Dadurch sind zwar Arbeitsplatzbeschreibungen entfallen, aber zeitgleich bis dato nicht vorhandene notwendig geworden. Als ich anfing waren wir 30 000, als ich ging 90 000 Mitarbeiter.

Digitalisierung ist für mich kein Schreckgespenst, sondern nur eine Entwicklung, die nur einen geringen Anteil manuelle Tätigkeiten umschichtet, in Programmierung, Bedienung, Überwachung, Qualitätskontrolle, etc. Ergo wird die Qualifizierung anders gestaltet, um die Vorteile, die die Digitalisierung bietet voll auszuschöpfen. Zudem ist der Umstellungsprozess gerade bei uns so träge, dass sich bedingte Qualifizierung für bis dato unbekannte Beschäftigungsfelder und Renteneintritt die Waage halten werden.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von yogi61 »

lili hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:36)

Ja das glaube ich auch. Ich denke der Begriff Arbeitslosigkeit wird es nicht mehr geben.
Das wäre sehr zu begrüssen und wenn darf er praktisch keinen Stellenwert mehr haben. Beruflich musste ich mich mit der seit Jahren sehr hohen Suizidrate in Bayern beschäftigen, nicht, weil ich bei der Caritas oder Notfallseelsorge arbeite, sondern weil es um marktstrategische Entscheidung zum Vertrieb von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ging, aber das nur am Rande. Die Analysten, die sich seit Jahren den Kopf zerbrechen, warum gerade in dem wohl wirtschaftlich stärksten Bundesland die Quote immer so hoch ist und nicht in sogenannten ärmeren Gebieten können sich da nur einen Reim darauf machen nämlich, dass gerade das Gefühl und die Angst vor Versagen im Job hier höher gewichtet wird, wenn man unter vermeintlichen "Winnern" lebt. Alle anderen Indikatoren die zu Suizid führen, sind in Bayern nicht abweichend von den anderen Bundesländern, aber ich will nicht abschweifen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:48)

Das wäre sehr zu begrüssen und wenn darf er praktisch keinen Stellenwert mehr haben. Beruflich musste ich mich mit der seit Jahren sehr hohen Suizidrate in Bayern beschäftigen, nicht, weil ich bei der Caritas oder Notfallseelsorge arbeite, sondern weil es um marktstrategische Entscheidung zum Vertrieb von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ging, aber das nur am Rande. Die Analysten, die sich seit Jahren den Kopf zerbrechen, warum gerade in dem wohl wirtschaftlich stärksten Bundesland die Quote immer so hoch ist und nicht in sogenannten ärmeren Gebieten können sich da nur einen Reim darauf machen nämlich, dass gerade das Gefühl und die Angst vor Versagen im Job hier höher gewichtet wird, wenn man unter vermeintlichen "Winnern" lebt. Alle anderen Indikatoren die zu Suizid führen, sind in Bayern nicht abweichend von den anderen Bundesländern, aber ich will nicht abschweifen.

Die Erwerbsarbeit wird zu sehr idealisiert und dass ist das Problem. Deswegen bin ich dafür dass es eine Zukunft gibt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 12:49)

Sollte Herr Merz Kanzler werden, dann muss er zunächst einmal mit dem Wahlergebnis leben. Da wird sich entscheiden, wieviel Einfluss die Grünen in der Regierung haben werden, Es wird im Fall seiner Wahl als Vorsitzender auch sehen müssen, dass er Frau Merkel möglichst schnell entsorgt, denn sonst werden ihm seine Thesen zur Erneuerung der CDU sehr schnell um die Ohren fliegen, ein weiter so und der Chef sieht zu, kann ich mir nicht vorstellen.
Bei einer ggfls Jamaika Koalition müssen drei Interessen berücksichtigt werden und im Fall 2:1 werden die Grünen zurückstecken müssen. Die sind heute schon unter Zugzwang, erfolgreich, aber dennoch nur überschaubar an Länderregierungen beteiligt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:54)

Bei einer ggfls Jamaika Koalition müssen drei Interessen berücksichtigt werden und im Fall 2:1 werden die Grünen zurückstecken müssen. Die sind heute schon unter Zugzwang, erfolgreich, aber dennoch nur überschaubar an Länderregierungen beteiligt.
Vielleicht werden sie ja stärkste Partei. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:56)

Vielleicht werden sie ja stärkste Partei. :D

Vielleicht, vielleicht nimmt auch der Nimbus des Shooting Stars im Laufe des nächsten Jahres Schaden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:06)

Vielleicht, vielleicht nimmt auch der Nimbus des Shooting Stars im Laufe des nächsten Jahres Schaden.
Alles ist möglich, allerdings auch, dass die CDU mit neuem Vorsitz wieder stärker wird und die Grünen auf hohem Niveau bleiben. Dann benötigt man Jamaika nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:14)

Alles ist möglich, allerdings auch, dass die CDU mit neuem Vorsitz wieder stärker wird und die Grünen auf hohem Niveau bleiben. Dann benötigt man Jamaika nicht.
Stimmt, dann reicht es entweder für schwarz-gelb, oder für grün-rot-rot.
Was unserer jeweiligen Vorstellung entsprechen dürfte.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:17)

Stimmt, dann reicht es entweder für schwarz-gelb, oder für grün-rot-rot.
Was unserer jeweiligen Vorstellung entsprechen dürfte.
Noch einfacher wäre dann wohl schwarz-grün.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

lili hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:05)

Ich bin auch kein Fan der Grünen. Was soll mit den Arbeitslosen passieren?
Denen soll ein Maßnahmenpaket an Qualifizierung angeboten werden. Davon ausgehend, dass es die wenigsten Arbeitslosen zufriedenstellen würde, ein Leben lang staatlich alimentiert untätig gehalten zu werden. Egal, wie man sie dann tituliert, der Status ergibt sich aus dem Vergleich und der bliebe nach wie vor bestehen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:22)

Noch einfacher wäre dann wohl schwarz-grün.
Das dürfte zum beidseitigen Interessenkonflikt führen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:23)

Das dürfte zum beidseitigen Interessenkonflikt führen.
Wieso? Klappt doch in z.B. Hessen ganz gut.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:46)

Mich treibt gar nicht erst der Gedanke, dass durch die Digitalisierung 20 Mio Arbeitsplätze wegfallen. Das mag daran liegen, dass ich aus einem Konzern komme, dessen zunehmende Digitalisierung ich anteilig mit vorangetrieben habe. Dadurch sind zwar Arbeitsplatzbeschreibungen entfallen, aber zeitgleich bis dato nicht vorhandene notwendig geworden. Als ich anfing waren wir 30 000, als ich ging 90 000 Mitarbeiter.

Digitalisierung ist für mich kein Schreckgespenst, sondern nur eine Entwicklung, die nur einen geringen Anteil manuelle Tätigkeiten umschichtet, in Programmierung, Bedienung, Überwachung, Qualitätskontrolle, etc. Ergo wird die Qualifizierung anders gestaltet, um die Vorteile, die die Digitalisierung bietet voll auszuschöpfen. Zudem ist der Umstellungsprozess gerade bei uns so träge, dass sich bedingte Qualifizierung für bis dato unbekannte Beschäftigungsfelder und Renteneintritt die Waage halten werden.

Passt jetzt zwar gar nicht zu den Grünen, aber nur kurz:

Was Du schilderst, stammt aus einer Zeit, da mechanische Jobs in Kopfarbeit umgewandelt wurde. Für jeden wegfallenden „Arbeiter“ wurde ein Fachmann benötigt. Bildung war das Zauberwort...“ - und natürlich das liberale Credo: Mach was aus Dir ...
Wenn aber KI zunehmend die Kopfarbeiter ersetzt - beginnend beim LKW-Fahrer und endend beim Controller - dann wird es schwierig, die wo anders unterzubringen - auch Bildung kann KI besser - gerade die ...

Schreckgespenst ist es für mich dennoch nicht - immerhin gehe ich davon aus, das Digitalisierung meine Rente dereinst bezahlt, insofern sehe ich zum Beispiel dieses Thema total entspannt.

Nur - es wird uns Hirnschmalz kosten, das gesellschaftlich gut zu organisieren. Stattdessen streiten wir (Menschen, weltweit) uns um Flüchtlinge, *.xits und *.first und verplempern so die Zeit, diese Probleme zu lösen, bevor sie eskalieren.

Und zu Deinem - so schnell geht es schon nicht - IT denkt exponential, der Mensch linear. Mehr brauch ich wohl nicht zu erklären ... ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:29)

Passt jetzt zwar gar nicht zu den Grünen, aber nur kurz:

Was Du schilderst, stammt aus einer Zeit, da mechanische Jobs in Kopfarbeit umgewandelt wurde. Für jeden wegfallenden „Arbeiter“ wurde ein Fachmann benötigt. Bildung war das Zauberwort...“ - und natürlich das liberale Credo: Mach was aus Dir ...
Wenn aber KI zunehmend die Kopfarbeiter ersetzt - beginnend beim LKW-Fahrer und endend beim Controller - dann wird es schwierig, die wo anders unterzubringen - auch Bildung kann KI besser - gerade die ...

Schreckgespenst ist es für mich dennoch nicht - immerhin gehe ich davon aus, das Digitalisierung meine Rente dereinst bezahlt, insofern sehe ich zum Beispiel dieses Thema total entspannt.

Nur - es wird uns Hirnschmalz kosten, das gesellschaftlich gut zu organisieren. Stattdessen streiten wir (Menschen, weltweit) uns um Flüchtlinge, *.xits und *.first und verplempern so die Zeit, diese Probleme zu lösen, bevor sie eskalieren.

Und zu Deinem - so schnell geht es schon nicht - IT denkt exponential, der Mensch linear. Mehr brauch ich wohl nicht zu erklären ... ;)

KI wird immer Kopfarbeit erfordern, da sie nur sehr begrenzt in der Lage ist zu erkennen, wo, wie und in welchem Umfang sie Anwendung finden soll. Es ist der Mensch, der das zu seinem Nutzen steuert. Wenn es die KI ist, wird der Mensch nicht mehr benötigt.

Aber gut, setzten wir voraus, dass 20 Mio Erwerbstätige nicht mehr benötigt werden, Tendenz steigend.

Glaubst du, dass diese Menschen zufrieden damit sind, auf Dauer monatlich ein auskömmliches Versorgungsgeld auf niederer Basis bis an ihr Lebensende in 60-80 Jahren zu erhalten, Konzept der Grünen? Ich nicht. Das führt meines Erachtens zur Revolte mit Feindbild KI und unabhängigem Nachbarn. Wie würdest du dich fühlen, wenn man dir monatlich ein paar Scheine in die Hand drückt, ggfls. noch ein kostenloses Nahverkehrsticket und daraufhin verlangt, dass du mit deinem Leben bis ans Ende deiner Tage zufrieden bist?

Ich wäre mit dem nächsten Raumschiff weg.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:26)

Wieso? Klappt doch in z.B. Hessen ganz gut.
Land kann nicht auf Bund übertragen werden, weil die Anforderungen unterschiedlich sind.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:05)

KI wird immer Kopfarbeit erfordern, da sie nur sehr begrenzt in der Lage ist zu erkennen, wo, wie und in welchem Umfang sie Anwendung finden soll. Es ist der Mensch, der das zu seinem Nutzen steuert. Wenn es die KI ist, wird der Mensch nicht mehr benötigt.

Aber gut, setzten wir voraus, dass 20 Mio Erwerbstätige nicht mehr benötigt werden, Tendenz steigend.

Glaubst du, dass diese Menschen zufrieden damit sind, auf Dauer monatlich ein auskömmliches Versorgungsgeld auf niederer Basis bis an ihr Lebensende in 60-80 Jahren zu erhalten, Konzept der Grünen? Ich nicht. Das führt meines Erachtens zur Revolte mit Feindbild KI und unabhängigem Nachbarn. Wie würdest du dich fühlen, wenn man dir monatlich ein paar Scheine in die Hand drückt, ggfls. noch ein kostenloses Nahverkehrsticket und daraufhin verlangt, dass du mit deinem Leben bis ans Ende deiner Tage zufrieden bist?

Ich wäre mit dem nächsten Raumschiff weg.
Es gäbe so viel zu tun. Man könnte sich in Vereinen oder sozial engagieren, meinetwegen könnte man zum Angeln oder sonst etwas. Der Mensch definiert sich nicht durch Arbeit.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:07)

Es gäbe so viel zu tun. Man könnte sich in Vereinen oder sozial engagieren, meinetwegen könnte man zum Angeln oder sonst etwas. Der Mensch definiert sich nicht durch Arbeit.
Das entspräche einem Jahr lang Angeln, ohne Beute. Den Fisch auf dem Teller kauft dann der mildtätige Nachbar, damit was auf dem Teller ist.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:10)

Das entspräche einem Jahr lang Angeln, ohne Beute. Den Fisch auf dem Teller kauft dann der mildtätige Nachbar, damit was auf dem Teller ist.
Neue Konzepte werden zeigen, wer den Fisch bezahlt ,diese Konzepte müssen die Menschen nicht der Armut überlassen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:06)

Land kann nicht auf Bund übertragen werden, weil die Anforderungen unterschiedlich sind.
Das käme auf den Pragmatismus beider Parteien an, und die Grünen können durchaus pragmatisch denken, wenn's drauf ankommt.
Dass alte Schemata längst nicht mehr funktionieren, zeigt sich an Wahlumfragen, der Bürger, das unbekannte Wesen, pickt sich längst das Gute aus mehreren Richtungen zusammen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:22)

Denen soll ein Maßnahmenpaket an Qualifizierung angeboten werden. Davon ausgehend, dass es die wenigsten Arbeitslosen zufriedenstellen würde, ein Leben lang staatlich alimentiert untätig gehalten zu werden. Egal, wie man sie dann tituliert, der Status ergibt sich aus dem Vergleich und der bliebe nach wie vor bestehen.

Du weisst schon, dass sie keine Chance haben werden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:05)

KI wird immer Kopfarbeit erfordern, da sie nur sehr begrenzt in der Lage ist zu erkennen, wo, wie und in welchem Umfang sie Anwendung finden soll. Es ist der Mensch, der das zu seinem Nutzen steuert. Wenn es die KI ist, wird der Mensch nicht mehr benötigt.

Aber gut, setzten wir voraus, dass 20 Mio Erwerbstätige nicht mehr benötigt werden, Tendenz steigend.
Ich glaube nicht dass die Arbeitsplätze signifikant weniger werden.

Es werden aber mehr Akademiker und weniger nicht-Akademiker benötigt werden.

Die Frage ist dann wie man Leute mit geringer Bildung halbwegs "am Kacken hält", gleichzeitig aber zu mehr Bildung motiviert. HartzIV mit weniger Bürokratie oder was ähnliches.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:05)


Aber gut, setzten wir voraus, dass 20 Mio Erwerbstätige nicht mehr benötigt werden, Tendenz steigend.

Glaubst du, dass diese Menschen zufrieden damit sind, auf Dauer monatlich ein auskömmliches Versorgungsgeld auf niederer Basis bis an ihr Lebensende in 60-80 Jahren zu erhalten, Konzept der Grünen? Ich nicht. Das führt meines Erachtens zur Revolte mit Feindbild KI und unabhängigem Nachbarn. Wie würdest du dich fühlen, wenn man dir monatlich ein paar Scheine in die Hand drückt, ggfls. noch ein kostenloses Nahverkehrsticket und daraufhin verlangt, dass du mit deinem Leben bis ans Ende deiner Tage zufrieden bist?

Ich wäre mit dem nächsten Raumschiff weg.
Nun, maschinell finanziertes Nichtstun während der Leistungsphase (20-65) wäre wohl nix für dich und mich, wir werden wohl auch nicht mehr in die Verlegenheit kommen. Aber immer noch besser als unfinanziertes Nichtstun.

Aber wenn ich meinem 19 jährigem Sohn (oder den beiden noch jüngeren) einen Rat geben soll, tja, was rät man da? (Außerdem macht er eh, was er denkt, zurecht).

Bildung - schadet nie, aber eine Garantie wird sie nicht sein.

Flexibilität - wird wohl der Key-Faktor. Aber ist der Mensch überhaupt fähig, sich ständig zu verändern?

Und da halte ich eine Sicherung, ohne die Notwendigkeit, wie bei Hartz4 erst ein Sozialfall zu sein, schon gut - wenn das Potential da ist.

Aber prinzipiell liegt das alles natürlich noch im Nebel. Nur, die Grünen beweisen damit zumindestens, dass sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen, auch wenn die Lösung sicher noch „mangelhaft“ scheint.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:07)

Es gäbe so viel zu tun. Man könnte sich in Vereinen oder sozial engagieren, meinetwegen könnte man zum Angeln oder sonst etwas. Der Mensch definiert sich nicht durch Arbeit.
Man hätte Zeit und Möglichkeit sich wirklich zu entfalten, samt Interessen und Hobbys und müsste nicht darauf achten was bringt mir dass finanziell ( Existenzsorgen) und wer sich ohnehin ausschließlich durch bzw.über seine ( Erwerbs) -Arbeit definiert und groß fühlt ist nur zu bemitleiden.

Die Vorschläge Habecks gehen.eine moderne richtige Richtung,
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 16:24)

Nun, maschinell finanziertes Nichtstun während der Leistungsphase (20-65) wäre wohl nix für dich und mich, wir werden wohl auch nicht mehr in die Verlegenheit kommen. Aber immer noch besser als unfinanziertes Nichtstun.

Aber wenn ich meinem 19 jährigem Sohn (oder den beiden noch jüngeren) einen Rat geben soll, tja, was rät man da? (Außerdem macht er eh, was er denkt, zurecht).

Bildung - schadet nie, aber eine Garantie wird sie nicht sein.

Flexibilität - wird wohl der Key-Faktor. Aber ist der Mensch überhaupt fähig, sich ständig zu verändern?

Und da halte ich eine Sicherung, ohne die Notwendigkeit, wie bei Hartz4 erst ein Sozialfall zu sein, schon gut - wenn das Potential da ist.

Aber prinzipiell liegt das alles natürlich noch im Nebel. Nur, die Grünen beweisen damit zumindestens, dass sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen, auch wenn die Lösung sicher noch „mangelhaft“ scheint.

Das Märchen von der Bildung als Schlüssel vom Wohlstand für alle wird sich im.digitalen.Zeitalter in Konkurrenz zz Robotern und Computerprogrammen nicht aufrecht erhalten lassen, dass sehen die Jüngeren und Befürworten das Grundeinkommen in der Mehrheit ja auch.

Mir schein so ein naiver Glaube als versuche man mit den alten Rezepten von gestern die neuen Probleme von morgen zu lösen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

lili hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:51)

Die Erwerbsarbeit wird zu sehr idealisiert und dass ist das Problem. Deswegen bin ich dafür dass es eine Zukunft gibt.

Richtig. :thumbup:
Alpha Centauri
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:11)

In dem eine zukünftige Gesellschaft aufgebaut wird, in der sich nicht mehr alles um Arbeit dreht und die Arbeit auch nicht mehr der Lebensmittelpunkt ist und dann wir sogenannte Arbeitslosigkeit auch anders gewichtet.
Das kann man heute schon.in manchem Milieus beobachten und dass ist auch gut so.
Alpha Centauri
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 16:24)

Nun, maschinell finanziertes Nichtstun während der Leistungsphase (20-65) wäre wohl nix für dich und mich, wir werden wohl auch nicht mehr in die Verlegenheit kommen. Aber immer noch besser als unfinanziertes Nichtstun.

Aber wenn ich meinem 19 jährigem Sohn (oder den beiden noch jüngeren) einen Rat geben soll, tja, was rät man da? (Außerdem macht er eh, was er denkt, zurecht).

Bildung - schadet nie, aber eine Garantie wird sie nicht sein.

Flexibilität - wird wohl der Key-Faktor. Aber ist der Mensch überhaupt fähig, sich ständig zu verändern?

Und da halte ich eine Sicherung, ohne die Notwendigkeit, wie bei Hartz4 erst ein Sozialfall zu sein, schon gut - wenn das Potential da ist.

Aber prinzipiell liegt das alles natürlich noch im Nebel. Nur, die Grünen beweisen damit zumindestens, dass sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen, auch wenn die Lösung sicher noch „mangelhaft“ scheint.
Verändern schon die entscheidende Frage ist dass Tempo und dass geht vielen Menschen.zu schnell und das ist ein wichtiges.Problem
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

"Europa2050"

Nun, maschinell finanziertes Nichtstun während der Leistungsphase (20-65) wäre wohl nix für dich und mich, wir werden wohl auch nicht mehr in die Verlegenheit kommen. Aber immer noch besser als unfinanziertes Nichtstun.
Für uns nicht und für viele Andere auch nicht. Der Mensch ist nicht nur Jäger und Sammler, sondern auch neugierig. Aus Letzterem werden sich immer wieder neue Beschäftigungsfelder ergeben. Wenn auf der Erde nicht mehr expandieren kann, noch ist dafür reichlich Platz, dann geht er ins All. Es wird immer Arbeit geben, nur eben andere, als wir sie heute kennen.
Aber wenn ich meinem 19 jährigem Sohn (oder den beiden noch jüngeren) einen Rat geben soll, tja, was rät man da? (Außerdem macht er eh, was er denkt, zurecht).
Wir waren gestern bei Freunden die nach Bayern gezogen sind. Der Bub ist fertig mit dem Studium und alles was er jetzt unbedingt will, ist endlich arbeiten. Im Januar geht's los. Der würde verkümmern, wenn ihm seitens der Grünen angedient würde mit einem auskömmlichen Stillhaltegeld zuhause rumzusitzen, sich a bisserl ehrenamtlich zu betätigen und angeln zu gehen. Das ist kein Plan für die Zukunft, denn das ist für die Jungen keine akzeptable Zukunft.

Kannst du dir eine Welt vorstellen, in der der Mensch voll alimentiert rumhockt? Dieser Vorstellung gebe ich maximal zwei Jahrhunderte, dann ist von der Menschheit nur ein kümmerlicher, dekadenter Rest übrig, der dem langsamen Sterben fatalistisch entgegen sieht.
Bildung - schadet nie, aber eine Garantie wird sie nicht sein.
Bildung und spezifizierte Ausbildung wird immer der Garant für einen Job sein...
Flexibilität - wird wohl der Key-Faktor. Aber ist der Mensch überhaupt fähig, sich ständig zu verändern?

....gekoppelt mit Flexibilität, das ist richtig. Weshalb sollte der Mensch nicht fähig sein, sich flexibel zu zeigen? Wäre er inflexibel, dann gäbe es heute keine Lewis Jeans. (Auswanderung, Überlebensstrategie, Erfindung, Beschäftigung).

Und da halte ich eine Sicherung, ohne die Notwendigkeit, wie bei Hartz4 erst ein Sozialfall zu sein, schon gut - wenn das Potential da ist.

Aber prinzipiell liegt das alles natürlich noch im Nebel. Nur, die Grünen beweisen damit zumindestens, dass sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen, auch wenn die Lösung sicher noch „mangelhaft“ scheint.
Hartz IV war nie als Konstante gedacht, sondern immer nur als zeitlich befristete Abfederung und das ist auch richtig so.
Aus der Voraussetzung “zeitlich befristet“ jetzt à la Grüne und SPD ein bedingungsloses “für immer“ machen zu wollen, das halte ich für fatal, denn das suggeriert, “du bist alimentierter Ballst, den wir ruhig stellen. Für dich gibt es keine Herausforderung mehr, dich haben wir abgeschrieben.“ Das schafft zwar immens viele neue Arbeitsplätze, aber nur im psychiatrischen Bereich. (und bei ständigem Angeln ein Artensterben bei den Fischen)

Nein, davon halte ich überhaupt nichts. Wäre ich in Verantwortung, dann würde ich gezielt Bedarf ermitteln, eine breite Palette an bedarfsgerechter Qualifikation, wozu ich nicht Ikebana Kurse zähle, anbieten, weshalb nicht auch bis dato ehrenhalber ausgeübte Jobs zu Einkommenstätigkeiten wandeln und sehr viel enger als heute mit Firmen im gesamten EU Raum zusammenarbeiten, reichlich Umzugsunterstützung und Bundeslandzulage leisten oder Spesenübernahme, bei befristetem Einsatz im Ausland. So wären 30 Milliarden richtig angelegt.

Bei den Grünen laufen diese 30+ Milliarden nur in ein Fass ohne Boden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben:(17 Nov 2018, 16:02)

Ich glaube nicht dass die Arbeitsplätze signifikant weniger werden.

Es werden aber mehr Akademiker und weniger nicht-Akademiker benötigt werden.

Die Frage ist dann wie man Leute mit geringer Bildung halbwegs "am Kacken hält", gleichzeitig aber zu mehr Bildung motiviert. HartzIV mit weniger Bürokratie oder was ähnliches.

Ja, in die Richtung denke ich auch, Hartz IV zu einer viel effizienteren und modular nachliefernden Jobbörse ausbauen, statt einfach nur täglich eine Portion Manna vom Himmel zu werfen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

lili hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:47)

Du weisst schon, dass sie keine Chance haben werden.
Ich bin nicht der Typ der aufgibt. Wenn es zu wenig Chancen gibt, dann muss man sie schaffen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:14)

Das käme auf den Pragmatismus beider Parteien an, und die Grünen können durchaus pragmatisch denken, wenn's drauf ankommt.
Dass alte Schemata längst nicht mehr funktionieren, zeigt sich an Wahlumfragen, der Bürger, das unbekannte Wesen, pickt sich längst das Gute aus mehreren Richtungen zusammen.
Meines Erachtens wird sich das wieder einpendeln. Was nicht heißt, dass es konstant Zweierlösungen gibt, aber Lager und die Grünen gehören eindeutig zum linken Lager, werden ergo in einer konservativ-liberalen Koalition bedingt durch ihre eindeutig links-paternalistische Ausrichtung am meisten Kreide fressen müssen, oder versuchen ein linkes Regierungsbündnis auf die Beine zu stellen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:12)

Neue Konzepte werden zeigen, wer den Fisch bezahlt ,diese Konzepte müssen die Menschen nicht der Armut überlassen.
Davon war auch nie die Rede. Nur gewinnt man Selbstbewusstsein und ein selbstbestimmtes Leben nicht dadurch, dass man sein Leben lang gefüttert wird.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

Wenn ich es recht verstanden habe, wollen die Grünen den Nanny-Staat ausbauen und eine neue Unterklasse von Leuten schaffen, die in Abhängigkeit vom Staat verweilen und auch gar nicht mehr motiviert werden sollen, eine Erwerbsarbeit aufzunehmen.

Man muss das wohl im Zusammenhang mit der grünen Flüchtlingspolitik sehen; ich denke, dass die Grünen insbesondere jene Klientel, die größtenteils ohnehin unqualifiziert ist und schwer integrierbar ist, versorgen und zufriedenstellen möchten. Dies ist umso wichtiger, als die Grünen ja eine Einwanderung in unsere Sozialsystem befürworten und diese noch steigern möchten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(18 Nov 2018, 10:43)

Wenn ich es recht verstanden habe, wollen die Grünen den Nanny-Staat ausbauen und eine neue Unterklasse von Leuten schaffen, die in Abhängigkeit vom Staat verweilen und auch gar nicht mehr motiviert werden sollen, eine Erwerbsarbeit aufzunehmen.

Man muss das wohl im Zusammenhang mit der grünen Flüchtlingspolitik sehen; ich denke, dass die Grünen insbesondere jene Klientel, die größtenteils ohnehin unqualifiziert ist und schwer integrierbar ist, versorgen und zufriedenstellen möchten. Dies ist umso wichtiger, als die Grünen ja eine Einwanderung in unsere Sozialsystem befürworten und diese noch steigern möchten.

Dagegen spricht die schriftlich verankerte Aussage des grünen Parteitags zur EU Wahl, “Nicht jeder, der kommt, kann bleiben“.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Nov 2018, 10:47)


Dagegen spricht die schriftlich verankerte Aussage des grünen Parteitags zur EU Wahl, “Nicht jeder, der kommt, kann bleiben“.
Es sollen doch aber auch sogenannte "Klimaflüchtlinge" kommen dürfen - sprich im Prinzip jeder aus Afrika oder dem Nahen und Mittleren Osten. Außerdem setzen sich die Grünen regelmäßig gegen Abschiebungen ein, auch gegen die von Straftätern etwa nach Afghanistan.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Yugo »

Die Grünen wollen...Klimaschutzpolitik die sich wiederum auch auf andere Bereiche auswirken würde ^^ Gescheit sind sie momentan muss ich sagen. Deshalb haben die auch massiv zugelegt und drohen ja schon langsam der CDU diese zu überholen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(18 Nov 2018, 10:54)
Außerdem setzen sich die Grünen regelmäßig gegen Abschiebungen ein, auch gegen die von Straftätern etwa nach Afghanistan.
Wegen immer wieder und in vielen Landesteilen aufflammender Kämpfe zwischen afghanischen Sicherheitskräften und vor allem den Taliban, aber auch dem regionalen Ableger des sogenannten Islamischen Staats, ist die Sicherheitslage in großen Teilen des Landes unübersichtlich und nicht vorhersehbar. Reisende können daher jederzeit und ohne selbst beteiligt zu sein in lebensbedrohende Situationen geraten. Außerdem kann es landesweit zu Attentaten, Überfällen, Entführungen und anderen Gewaltverbrechen kommen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(18 Nov 2018, 10:54)

Es sollen doch aber auch sogenannte "Klimaflüchtlinge" kommen dürfen - sprich im Prinzip jeder aus Afrika oder dem Nahen und Mittleren Osten. Außerdem setzen sich die Grünen regelmäßig gegen Abschiebungen ein, auch gegen die von Straftätern etwa nach Afghanistan.
Das ist richtig und nach meiner Auffassung wieder mal grüner Ideologie, die nicht von morgens bis mittags denken kann, geschuldet, weil sich das Angebot nicht nur auf Südsee, Afrika oder den Nahen Osten erstreckt, sondern auf jeden Staat der Erde, der mit Klima technischen Veränderungen klar kommen muss, die letzendlich alle auf unsere deutsche CO2 Bilanz geschoben können, wenn man nur will. Als einzigen Ausweg bieten die Grünen neben dem Kauf von Emissionsablassbriefen eine zusätzliche CO2 Steuer an, die als monetäre Wiedergutmachung an diese Staaten fließen könnte. Das ist schon bei Atmosfair nicht anders. Der deutsche Kunde löhnt freiwillig zusätzlich für “seine persönliche Luftverschmutzung“ und der Erlös kommt Projekten in Indien oder Afrika zugute. So eine Art grüne Entwicklungshilfe auf Spende beruhend, aber soweit mir bekannt ist, nicht steuerlich absetzbar.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

PeterK hat geschrieben:(18 Nov 2018, 11:00)

(Auswärtiges Amt)
Quod erat demonstrandum. In Ihrer Denke kann es wohl überhaupt keine Abschiebungen geben in Länder, die nicht den Standard von Deutschland oder Island erfüllen. Dann können wir hier ja bald die gesamt Dritte Welt beherbergen.

In Afghanistan sterben jährlich einige Tausend Zivilisten aufgrund von Bombenanschlägen und Kampfhandlungen - also in etwa so viele, wie in Deutschland durch Verkehrsunfälle sterben. Das ist kein Grund, dorthin nicht abzuschieben. Zumal die Afghanen in Deutschland ja sicherlich furchtbarem Rassismus und der Islamophobie ausgesetzt sind, wie ich höre.

Wenn die jungen Männer, die wir hier beherbergen, doch so toll sind, wie man allenthalben hört, dann können sie doch auch dort für ihr Land und ihre angeblich demokratischen Werte kämpfen, statt auf dem Ku'damm Kaffee zu trinken und ihre deutschen und amerikanischen Altersgenossen in ihrem Land für Ordnung sorgen zu lassen.

Aber so etwas scheinen Linksgrüne nicht zu verstehen. Da ist immer alles die Schuld des bösen weißen Mannes, und die Flüchtlinge sind edle Wilde, die unser Land bereichern, selbst, wenn sie straffällig werden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(18 Nov 2018, 14:33)
In Ihrer Denke kann es wohl überhaupt keine Abschiebungen geben in Länder, die nicht den Standard von Deutschland oder Island erfüllen.
Falsch. Die NTB wären IMO z.B. ok, obwohl sie den "Standard von Deutschland" nicht erfüllen.
Dann können wir hier ja bald die gesamt Dritte Welt beherbergen.
Auch falsch. Das können wir nicht,
... die jungen Männer ... auf dem Ku'damm Kaffee zu trinken ... Linksgrüne ... Schuld des bösen weißen Mannes ...
Langweilt Dich Dein immer gleiches Gequatsche nicht langsam selbst?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Kritikaster »

Julian hat geschrieben:(18 Nov 2018, 14:33)

In Afghanistan sterben jährlich einige Tausend Zivilisten aufgrund von Bombenanschlägen und Kampfhandlungen - also in etwa so viele, wie in Deutschland durch Verkehrsunfälle sterben. Das ist kein Grund, dorthin nicht abzuschieben.
Nach dieser Logik ist es dann bestimmt auch kein Probem, in Folterstaaten abzuschieben, so lange die Zahl der daraus resultierenden Todesopfer dort nicht die der in Deutschland durch Verkehrsunfälle ums Leben kommenden übersteigt - und schon gar keine Begrenzung gilt, wenn es sich um Folterstaaten handelt, zu denen Deine politischen Freunde ganz besonders innige Beziehungen pflegen. :rolleyes:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Nov 2018, 10:25)


Ja, in die Richtung denke ich auch, Hartz IV zu einer viel effizienteren und modular nachliefernden Jobbörse ausbauen, statt einfach nur täglich eine Portion Manna vom Himmel zu werfen.
Ich möchte zu Ihrer voherigen Nachricht auch noch antworten. Glauben Sie dass diese ständigen Absagen nicht auch auf die Psyche gehen. Die schlechte Laune von den Sachbearbeitern u.s.w.

Ich bin ja dafür dass jeder ein BGE bekommt. Dann stellt sich gar nicht die Frage ob er neben den 1000 Euro noch arbeiten geht oder nicht.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Glaubt ihr wirklich, dass die Parteien das durchsetzen? Es soll doch ein sozialer Arbeitsmarkt kommen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(18 Nov 2018, 10:43)

Wenn ich es recht verstanden habe, wollen die Grünen den Nanny-Staat ausbauen und eine neue Unterklasse von Leuten schaffen, die in Abhängigkeit vom Staat verweilen und auch gar nicht mehr motiviert werden sollen, eine Erwerbsarbeit aufzunehmen.

Man muss das wohl im Zusammenhang mit der grünen Flüchtlingspolitik sehen; ich denke, dass die Grünen insbesondere jene Klientel, die größtenteils ohnehin unqualifiziert ist und schwer integrierbar ist, versorgen und zufriedenstellen möchten. Dies ist umso wichtiger, als die Grünen ja eine Einwanderung in unsere Sozialsystem befürworten und diese noch steigern möchten.
Du betreibst blanken, vor allem kranken, Rassismsus, auf Basis reiner rechtsradikalen Vorurteilen, wer sich integrieren lässt und wer nicht. Grüne Politik, darauf zu reduzieren, was rechtsradikale Spinner und ewig Gestrige sich vorstellen, ist einfach nur schäbig und menschenverachtend. Eine AfD die Diktatoren huldigt, die Städte mit Fassbomben gespickt mit Nägeln und oder mit Giftgas angreift, und den Erdboden gleich macht, den Kindern dann vorwirft nicht qualifiziert zu sein, spottet jeder Beschreibung. Schicken wir doch mal die qualifizierten AfD Abgeordneten für 4 wochen in afrikanischer Wüste und Urwald und viele deutsche Probleme sind danach gelöst.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Ebiker »

Tomaner hat geschrieben:(19 Nov 2018, 16:43)

Du betreibst blanken, vor allem kranken, Rassismsus, auf Basis reiner rechtsradikalen Vorurteilen, wer sich integrieren lässt und wer nicht. Grüne Politik, darauf zu reduzieren, was rechtsradikale Spinner und ewig Gestrige sich vorstellen, ist einfach nur schäbig und menschenverachtend.
Hier geht es um die Grünen und nicht die AfD. Und die haben gerade erst wieder eine Migration unabhängig jeglicher Qualifikation gefordert. Und das bedeutet nun mal Einwanderung in Sozialsysteme. Und Leute ohne Arbeit sind sehr schlecht zu integrieren. Da ist nichts rassistisches dran.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Ebiker hat geschrieben:(19 Nov 2018, 17:31)

Hier geht es um die Grünen und nicht die AfD. Und die haben gerade erst wieder eine Migration unabhängig jeglicher Qualifikation gefordert. Und das bedeutet nun mal Einwanderung in Sozialsysteme. Und Leute ohne Arbeit sind sehr schlecht zu integrieren. Da ist nichts rassistisches dran.
Dafür hätte ich doch gerne mal eine seriöse Quelle.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Ebiker hat geschrieben:(19 Nov 2018, 17:31)

Hier geht es um die Grünen und nicht die AfD. Und die haben gerade erst wieder eine Migration unabhängig jeglicher Qualifikation gefordert. Und das bedeutet nun mal Einwanderung in Sozialsysteme. Und Leute ohne Arbeit sind sehr schlecht zu integrieren. Da ist nichts rassistisches dran.
Wer von den Grünen hat dies wann und wo gefordert? In welchem Sinne soll dies sein, auch in welchen Interesse, so eine Lügenquatsch zu verbreiten?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

lili hat geschrieben:(19 Nov 2018, 15:24)

Ich möchte zu Ihrer voherigen Nachricht auch noch antworten. Glauben Sie dass diese ständigen Absagen nicht auch auf die Psyche gehen. Die schlechte Laune von den Sachbearbeitern u.s.w.

Ich bin ja dafür dass jeder ein BGE bekommt. Dann stellt sich gar nicht die Frage ob er neben den 1000 Euro noch arbeiten geht oder nicht.
Was meinen Sie, wie das auf die Psyche geht, sich vom Staat ein Leben lang alimentieren lassen zu müssen, nach dem Motto, die digitalisierte Welt kann dich nicht gebrauchen, iss und sei ruhig. Das ist doch menschenverachtend.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Nov 2018, 18:14)

Was meinen Sie, wie das auf die Psyche geht, sich vom Staat ein Leben lang alimentieren lassen zu müssen, nach dem Motto, die digitalisierte Welt kann dich nicht gebrauchen, iss und sei ruhig. Das ist doch menschenverachtend.
Das ist eine Denke, die nicht zukunftsweisend ist. Man kann auch sagen, die digitale Arbeitswelt kann mich mal gerne haben und das der Mensch sich nicht über Lohnarbeit definiert. Schon heute müsste Millionen Menschen die wenig verdienen oder sogar aufstocken sagen, diese Welt benötigt mich nicht.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

Tomaner hat geschrieben:(19 Nov 2018, 17:56)

Wer von den Grünen hat dies wann und wo gefordert? In welchem Sinne soll dies sein, auch in welchen Interesse, so eine Lügenquatsch zu verbreiten?
Vongole hat geschrieben:(19 Nov 2018, 17:37)

Dafür hätte ich doch gerne mal eine seriöse Quelle.
Bitte.
Vor dem Grünen-Parteitag in Leipzig fordert die frühere Vorsitzende Claudia Roth, das Asylrecht zu erweitern. „Wir müssen die Kriterien für das Recht auf Asyl ausbauen. Beispielsweise ist der Klimawandel mittlerweile eine Fluchtursache“, sagte die Bundestagsvizepräsidentin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die EU müsse als eine Hauptverursacherin der Klimakrise mit einer Initiative zur Aufnahme bedrohter Menschen vorangehen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... echts.html
GRÜNE ZUM UN-MIGRATIONSPAKT
„Die Anforderungen für Arbeitsmigranten sind zu hoch“
[...]
WELT: Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Filiz Polat: Zum Beispiel bei der Einwanderung von ausländischen Arbeitskräften gibt es noch großen Handlungsbedarf. Der Migrationspakt schreibt vor, dass man den Grundsatz der globalen Gerechtigkeit bei der internationalen Arbeitsmigration berücksichtigen solle. Dazu gehört das Verhindern eines Braindrains, also die Abwanderung von Hochqualifizierten aus den Herkunftsländern. Der jetzt vorliegende Entwurf des Fachkräftezuwanderungsgesetzes berücksichtigt das nicht – das ist auch im Sinne des Migrationspakts unzureichend.
[...]
WELT: Der UN-Pakt sieht vor, dass legale Migrationswege ausgebaut werden. Was verstehen Sie darunter?

Filiz Polat: Wer den Migrationspakt ernst nimmt, darf nicht nur auf Fachkräfte setzen. Wir fordern, dass die Einreisewege für Arbeitskräfte auch jenseits von Hochqualifizierten ausgebaut werden. Vorstellbar ist, dass Migrantinnen und Migranten für die Jobsuche kommen können.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -hoch.html

Die Grünen wollen also erreichen, dass (noch) weniger Hochqualifizierte und (noch) mehr Niedrigqualifizierte nach Deutschland kommen. Es geht den Grünen offenbar darum, möglichst deutschen Interessen entgegenzuwirken.

Katrin Göring-Eckardt dazu:
"Es geht einerseits darum, sind wir ein Land, was für Migrantinnen und Migranten offen ist, was Leute anzieht. Die wir übrigens dringend brauchen. Nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir, weil wir auch Menschen hier brauchen, äh die äh in unseren Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können."
https://de.wikiquote.org/wiki/Katrin_G% ... ng-Eckardt
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Gesperrt