Brainiac hat geschrieben:(14 Nov 2018, 00:22)
Ja klar muss man sich darüber nicht aufregen, wenn in einer ÖR-Produktion an dramaturgisch unnötigen Stellen politische Botschaften lanciert werden. Gibt Schlimmeres.
Man muss es allerdings auch nicht gut finden. Um mehr geht es hier nicht.
Persönlich finde ich es fragwürdig, wenn jemand kommt und nur eine Sache von vielen hinterfragt. Ganz will man nicht, aber gar nicht auch nicht.
Ich habe sowas auch schon mehrfach im Freundeskreis erlebt; einmal hat sich auch einer wegen einer ähnlichen Geschichte heftig aufgeregt und den ÖR Wähler-Manipulation unterstellt. Da ich den Film auch gesehen habe, musste ich anfragen, ob es denn auch so schlimm sei, dass ebenfalls impliziert wurde, dass Mann Frauen sexuell angehen darf, weil sie aufgrund seines guten Aussehens weniger nachtragend sind und/oder sich gar "geehrt" fühlen und er dazu respektvolle Anerkennung von anderen Männern erfährt, weil er im Drogenmilieu unterwegs ist, also einen "harten Kerl" makiert, mit dem man sich besser nicht anlegt? Ach was, war die Antwort, das sei doch schließlich alles nur gespielt und nicht echt, die Leute seien nicht so blöd und machten sich sowas zum Vorbild.
Ja, aber sie entscheiden anhand Polizeiruf, Totort oder weißdochdergeier, wen sie wählen werden und wen nicht. Macht voll Sinn - das würde schließlich bedeuten, dass die ÖR spätestens seit Herbst 2015 eine massive Kampagne gegen CDU und SPD in ihrem fiktiven Programmen betreiben und stattdessen eine massive Kampagne pro AfD! Und ich dachte, das genaue Gegenteil sei der Fall!?
Dieser Manipulationswahn ist absolut widersprüchlich. Deswegen GANZ oder GAR NICHT. Dieses Dazwischenhalten ist lächerlich, fehlerhaft und unlogisch.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner