Raul71 hat geschrieben:(08 Nov 2018, 11:46)
Sie glauben also tatsächlich, dass diese unglaubliche und nur symbolhafte
Nationalökologie auch nur einen Hauch zur Verhinderung des Klimawandels beiträgt? Leider macht sie Menschen nur wesentlich ärmer.
Dass die Grünen und ihre Doktrin die Renaissance der Kohlekraftwerke erst verursacht hat, ist vielen anscheinend gar nicht deutlich. Sehr interessant, dass gerade die Grünen damit für größere Umweltvermutzung, nicht Klimawandel, verantwortlich sind.
Unglaublich auch wie die Grünen diesen heißen Sommer, beileibe nicht der heißeste, für ihre Zwecke thematisierten. Dagegen müssen sich die Parteien, insbesondere die SPD, wehren
und die wohlfeile heiße Luft der Grünen zum Abkühlen bringen und sie entzaubern. Passiert das nicht, werden sich vor allem die SPD-Wähler bei den Grünen wiederfinden. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ein paar jüngere, nette Gesichter und ein paar theoretische, symbolhafte Weismachungen, die SPD völlig runterziehen und auf der anderen Seite, eine Partei, die an der Kompetenz und Erfahrung der SPD nicht mal ansatzweise das Wasser reichen kann, gerade in Höhen kommt, die unverdient und völlig unverständlich ist. Der Hauptgegner, der SPD sind eindeutig die Grünen.
Anscheinend war dieser Sommer zu heiß?
1. Wenn man etwas ändern will, dann fängt man bei sich selbst an. Mit dem Finger auf Andere zu zeigen und sie aufzufordern, verantwortungsvoller zu handeln, ist dagegen weniger erfolgversprechend.
2. Mit den armen Großaktionären der Energieriesen, die nun ärmer werden, weil das Oligopol ein wenig beschnitten wird, habe ich wenig Mitleid. Die werden schon nicht verhungern und werden auch nicht wie unrelevanter Pöbel arbeiten müssen, so schlimm wird's nicht werden.
3. Die Kohlekraftwerke sind schon jetzt weitgehend überflüssig. Deutschland generiert mehr Strom als je zuvor, und das trotz der Tatsache, dass alte Bröckelreaktoren abgeschaltet wurden. Sie stehen nur noch, weil die Sozen und die CDU, auch wenn's auf den ersten Blick anders scheint, den Energieriesen nach wie vor äußerst freundlich gesinnt sind, offiziell sagt man, sie wollten "Arbeitsplätze sichern". Klar, wenn 6 Monate keine Sonne scheint und kein Wind weht, dann müssen wir Strom importieren. Na und? Frankreich muss auch immer wieder deutschen Strom importieren, wenn's zu warm oder zu kalt für die Kernkraftwerke ist.
4. Es geht nicht um einen heißen Sommer. Aber Du wirst doch nicht ernsthaft bezweifeln, dass das Klima heute anders ist als vor 30 Jahren. Stürzt ein Bus von einer Klippe und findet man alle Insassen tot, kannst Du natürlich auch behaupten, dass kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Unfall und dem Tod der Insassen besteht, vielleicht sind sie ja alle rein zufällig und gleichzeitig kurz davor an einem Herzinfarkt verstorben.
Auf dieses Niveau sind die Energieriesen gesunken. Man weiß, das Radioaktivität das Krebsrisiko erhöht. Man weiß, dass alle Kernkraftwerke auch im "Normalbetrieb" Radioaktivität in die Umwelt abgeben, in noch größerem Maße übrigens bei Brennelementewechseln. Und man weiß außerdem, dass besonders im Umkreis von 5 km um alle deutschen Kernkraftwerke die Leukämierate von Kindern deutlich erhöht ist. Offiziell hieß es lange Zeit, dies sei kein Beweis für einen kausalen Zusammenhang, es könne auch sein, dass solche Kinder besonders oft rauchen...
Natürlich kann man sich blöd stellen und den Kopf in den Sand stecken. Besonders klug ist das zumindest langfristig nicht.