Landtagswahl in Bayern 2018

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Alpha Centauri
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

Wenn man so die Wechselwähler sich anhört lässt dass tief blicken, gerade ein Gespräch gesehen mit einem ehemals CSU Stammwähler de gestern die Grünen gewählt hat:

" Wenn ich mir die CSU so ansehe und an höre habe ich das Gefühl die sind politisch vor 10 - 15 Jahren mental stehen geblieben, und haben den gesellschaftlich- kulturellen Wandel im.Land total verschlafen, mit guten Wirtschaftszahlen alleine kann man heute bei Wahlen nicht mehr blind davon.ausgehen sicher an Zustimmung beim Wahlvolk zu gewinnen".
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JJazzGold
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 21:30)

Warum denn für was Konkurenzfähig halten. Der Luftfrachtverkehr ist in München eh nicht vorhanden ( Natürlich aber nicht wirklich ) sondern läuft via Leipzig oder Frankfurt. Und dafür das ein Hub entsteht?
Grad eben bremst wieder einer runter. Um halb zehn. Toll.....
Ah geh, a Biergarten hat doch auch bis elfe auf. Danach darf auch kein Flieger mehr landen und es ist heutzutage schwer bis unmöglich, bei Verspätung noch eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Ausserdem hat die FMG es sich reichlich kosten lassen, Schallschutzfenster zu verschenken.

MUC ist längst ein HUB, steht aber in permanenter Konkurrenz zu Frankfurt, Amsterdam, London, Madrid, etc.
Und der Flughafen ist der Jobmagnet schlechthin.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

KarlRanseier hat geschrieben:(15 Oct 2018, 21:33)

Das bin ich aber pessimistisch. Die Grünen müssten, um in Bayern (mit)regieren zu können, stärker sein als die Konservativen aus CSU und FW. Und der einzige mögliche Koalitionspartner wäre wohl die 5%-FDP, die Sozen werden nach der nächsten Wahl wohl weit hinter Biertrinkerunion und Bibeltreuen Christen landen.
Soweit unten sehe ich die SPD nicht, aber sie wird ein paar Jahre benötigen, um sich zu reformieren und je schneller sie damit anfängt, desto besser für sie. In Bayern wird das für sie schwerer, als im Bund.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:25)

Dass die Freien Wähler einer Nahles-Kohnen-SPD nicht über den Weg trauen, ist glasklar. Armin Grein, der frühere Bayern-Vorsitzende der Freien Wähler und langjähriger Landrat, konnte mit SPD und CSU gleich gut bzw. gleich schlecht (oder übergekehrt *g*). Aiwanger ist vielleicht etwas CSU-näher, aber nicht minder eigenständig: Heute sagte er (im BR-TV), er würde sofort aus einer Koalition mit der CSU aussteigen, sollte die CSU versuchen, die Freien Wählern über den Tisch zu ziehen.
Das meine ich, die FWler sind nicht nahe an der SPD sondern näher an der CSU. Armin Grein hatte auch ein anderes Umfeld. In Franken war die SPD lange Zeit eine regionale Macht, die in Niederbayern beim Aiwanger außerhalb von Dingolfing nie einen Fuß auf dem Boden hatte.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:10)
In München führt das praktisch zur Wachablösung.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33400.html
Viel hat da in München noch nie gefehlt. 2013 war die SPD dort fast überall der CSU bis auf wenige Prozent auf den Fersen. Mit der Implosion der SPD ist es nicht verwunderlich, dass die Grünen dann stärkste Kraft werden.

Eigentlich müsste die CSU der SPD jetzt Aufbauhilfe geben. Die Grünen macht man nur klein, wenn man sich die Wähler zwischen der CSU und SPD aufzuteilen versteht, denn viele Grüne würden nie im Leben CSU wählen. Nicht mal, wenn Söder das Grüne Wahlprogramm kopiert und umgefärbt selber veröffentlicht.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:30)

Ah geh, a Biergarten hat doch auch bis elfe auf. Danach darf auch kein Flieger mehr landen und es ist heutzutage schwer bis unmöglich, bei Verspätung noch eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Ausserdem hat die FMG es sich reichlich kosten lassen, Schallschutzfenster zu verschenken.

MUC ist längst ein HUB, steht aber in permanenter Konkurrenz zu Frankfurt, Amsterdam, London, Madrid, etc.
Und der Flughafen ist der Jobmagnet schlechthin.
Ja, für Menschen mit niedrigen Einkommen. Macht sich gut noch ein paar Wohnungssuchende mehr zu generieren, die sich keine leisten können.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(15 Oct 2018, 17:43)

Auf Bundesebene will die SPD kurzfristig Mindestziele für die Weiterführung der Großen Koalition definieren. Ohne einen fundamentalen mittel- und langfristigen Wandel des eigenen politischen und vor allem gesellschaftlichen Anspruches braucht die SPD Neuwahlen gar nicht erst anstreben. Sie hat vor allem keine Vorstellung mehr von zukünftigen Wählerschichten, die sie ansprechen und an sich binden könnte.
Es wäre zwar kein Freude weckender Zustand, aber nach Neuwahlen in der Opposition zu sitzen könnte der SPD beim Reformprozess eher behilflich sein, als weiteres Dümpeln in dieser zerstrittenen und nach aussen hin untätig wirkenden GroKo. Vielleicht entdeckt sie dann, dass der Mittelständler, explizit das Sorge tragende untere Drittel, ein dankbares Beschäftigungsfeld bietet?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:36)

Ja, für Menschen mit niedrigen Einkommen. Macht sich gut noch ein paar Wohnungssuchende mehr zu generieren, die sich keine leisten können.
Das ist unfair, sowohl die FMG, als auch wir, zahlen recht ordentliche, tariflich festgelegte Gehälter.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:10)

Die Bündnisgrünen sind endgültig in der Mitte angekommen und es ist ja gerade das frische Personal - Habeck, Baerbock, Schulze - deren Strategie aufzugehen scheint, sich als Alternative zur Hysterie darzustellen.

In München führt das praktisch zur Wachablösung.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33400.html
Da ist gar nichts in der Mitte angekommen. Die Taktik der fröhlichen Belanglosigkeit war nur geschickt gewählt, hat aber nur eine Halbwertszeit bis zur nächsten Wahl. Bei keiner Partei hängen diese Leihstimmen so locker wie bei den Grünen.
Die SPD gab ihre Wähler den Grünen fast kampflos ab. Die jungen Zugezogenen in den Großstädten hatten keinen Bock überwiegend die "alten, weisen Männer" der CSU zu wählen, sondern eher die unausgegorenen Fröhlichkeiten der Grünen. Auch die meisten Deutschen mit z.B. türkischen oder arabischen Hintergrund wählten nicht mehr die SPD, sondern die Grünen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Fliege »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:34)
Das meine ich, die FWler sind nicht nahe an der SPD sondern näher an der CSU. Armin Grein hatte auch ein anderes Umfeld. In Franken war die SPD lange Zeit eine regionale Macht, die in Niederbayern beim Aiwanger außerhalb von Dingolfing nie einen Fuß auf dem Boden hatte.
Armin Grein war der Auffassung, dass die Freien Wähler auf Landesebene nicht als fränkisches Projekt erscheinen sollten, weshalb ein bayerischer (also südfränkischer, nach Mäc Härder) FW-Vorsitzender unabdingbar sei, um auf Landesebene erfolgreich punkten zu können. In der Folge wandelte sich die Einschätzung der SPD als möglicher Kooperationspartner. Mit Franz Maget wären die Freien Wähler jederzeit klar gekommen, doch er ist SPD-Geschichte, die nur noch in Christian Ude ein wenig fortlebt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

Raul71 hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:02)

Da ist gar nichts in der Mitte angekommen. Die Taktik der fröhlichen Belanglosigkeit war nur geschickt gewählt, hat aber nur eine Halbwertszeit bis zur nächsten Wahl. Bei keiner Partei hängen diese Leihstimmen so locker wie bei den Grünen.
Die SPD gab ihre Wähler den Grünen fast kampflos ab. Die jungen Zugezogenen in den Großstädten hatten keinen Bock überwiegend die "alten, weisen Männer" der CSU zu wählen, sondern eher die unausgegorenen Fröhlichkeiten der Grünen. Auch die meisten Deutschen mit z.B. türkischen oder arabischen Hintergrund wählten nicht mehr die SPD, sondern die Grünen.

Tja und warum ist dass wohl so? Übrigens nicht nur die SPD auch die CSU hat Wähler- ( auch Stammwähler) Stimmen an die Grünen.verloren und eben nicht nur an AFD und Freie Wähler.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:42)

Das ist unfair, sowohl die FMG, als auch wir, zahlen recht ordentliche, tariflich festgelegte Gehälter.
Tarif in der Transportbranche - das IST unfair.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:02)

Da ist gar nichts in der Mitte angekommen. Die Taktik der fröhlichen Belanglosigkeit war nur geschickt gewählt, hat aber nur eine Halbwertszeit bis zur nächsten Wahl. Bei keiner Partei hängen diese Leihstimmen so locker wie bei den Grünen.
Die SPD gab ihre Wähler den Grünen fast kampflos ab. Die jungen Zugezogenen in den Großstädten hatten keinen Bock überwiegend die "alten, weisen Männer" der CSU zu wählen, sondern eher die unausgegorenen Fröhlichkeiten der Grünen. Auch die meisten Deutschen mit z.B. türkischen oder arabischen Hintergrund wählten nicht mehr die SPD, sondern die Grünen.
Deswegen haben sie ja auch so viel Stimmen von der CSU bekommen.
Dumm gelaufen für deine Argumentation, aber das ist ja bekannt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:25)

Tarif in der Transportbranche - das IST unfair.
Mitnichten, davon habe ich lange und sehr gut gelebt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:10)

Tja und warum ist dass wohl so? Übrigens nicht nur die SPD auch die CSU hat Wähler- ( auch Stammwähler) Stimmen an die Grünen.verloren und eben nicht nur an AFD und Freie Wähler.
Warum wohl? Weil die Taktik der Politiklosigkeit und der Fröhlichkeit geschickt gewählt wurde. Dazu junge, unbedarft wirkende Gesichter. Der Zeitpunkt war ideal, da viele Leute, auch viele in der CSU, die ewigen Quereleien satt hatten. Ab und zu braucht man dann was unpolitisches. Trotzdem ist das alles das Gegenteil von nachhaltig.
Passiert ist allerdings gar nichts. Absolute Mehrheit hätte die CSU nicht erreichen können und es reicht dicke zu einer Koalition mit einem der Lieblingspartner.
Auch hocken die Grünen weiterhin auf der Oppositionsbank, nur mit etwas mehr Prozenten. Die Familie ist erfreulicherweise vollzählig. Mit der FDP ist auch der verschollene Sohn wieder heimgekehrt. Das schwarze Schaf, die AfD, hätte man leider eh nicht verhindern können.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Maltrino »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:10)

Die Bündnisgrünen sind endgültig in der Mitte angekommen und es ist ja gerade das frische Personal - Habeck, Baerbock, Schulze ...
Das aber auch ein Widerspruch. Die Mitte in Deutschland ist nicht jung. Die Grünen Mitglieder sind auch nicht viel jünger als die der anderen Parteien. Es ist aber auffällig, das ist mir schon oft auf Kommunalebene, aber auch bei den Europawahlen aufgefallen, dass offenbar bewusst (?) junge Spitzenkandidatinnen (ja, alle die mir einfallen waren weiblich) ausgewählt werden und an die Öffentlichkeit gestellt werden, auch wenn im Parlament dann vielleicht die "alten Hasen" den Ton angeben (so zumindest meine Erfahrung auf Kommunalebene mit den Grünen). Es erscheint mir fast schon so, sorry für die Oberflächlichkeit, dass es es so ein Schemata gibt was darauf hinausläuft: Konservative und ländliche Wähler wollen alte Männer im Anzug sehen, alternative und städtische Wähler wollen junge Frauen ohne Anzug sehen. Man kann das positiv sehen, so wegen "Frauenpower", aber in dieser Pränetanz empfinde ich es oft auch als Oberflächlichkeit. Egal ob konservative Parteien da mit "gestandenen Mannsbildern" daherkommen oder "linke" oder grüne Parteien bewusst junge schlanke Frauen als Spitzenkandidatinnen hinstellen, beides bedient eher ein Image.

Man schaue sich nur mal das da an (Nach Bündniss90 Die Grünen filtern):
https://www.greens-efa.eu/de/our-group/abgeordnete/

Auch nicht unbedingt eine Gesellschaft die vor jugendlicher Frische trieft. Außer der einen da, und die wird rein zufällig auch immer als Aushängeschild der grünen in Europa gezeigt...
Zuletzt geändert von Maltrino am Mo 15. Okt 2018, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von NMA »

Zuzug nach Bayern. Z. B. hier:
https://www.stern.de/panorama/weltgesch ... 93578.html

Jetzt wissen wir auch, weshalb die CSU so vehement gegen Masseneinwanderung, Wirtschaftsflüchtlinge und Durchrassung ankämpft.
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https://pulseofeurope.eu/de/

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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(15 Oct 2018, 21:53)
Die zwischenbürgerlichen Schichten, die kommod leben und von den schmutzigen Voraussetzungen ihrer Wohllebe nicht behelligt werden wollen, die Interesse an der Schaffung neuer Dienstbotenklassen haben, leben nun mal in den Städten.
https://de.statista.com/statistik/daten ... bereichen/
"Die Statistik zeigt die Anzahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor in Deutschland von 2015 bis 2017 nach Bereichen.(In Millionen)"
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
"Die Grafik zeigt das Ergebnis einer Umfrage zur Beschäftigung von Putzfrauen im Haushalt im Jahr 2010. 11 Prozent aller Befragten gaben an, eine Putzfrau in ihrem Haushalt zu beschäftigten."
Es gibt keine zwischenbürgerlichen Schichten.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von sünnerklaas »

Maltrino hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:41)

Das aber auch ein Widerspruch. Die Mitte in Deutschland ist nicht jung. Die Grünen Mitglieder sind auch nicht viel jünger als die der anderen Parteien. Es ist aber auffällig, das ist mir schon oft auf Kommunalebene, aber auch bei den Europawahlen aufgefallen, dass offenbar bewusst (?) junge Spitzenkandidatinnen (ja, alle die mir einfallen waren weiblich) ausgewählt werden und an die Öffentlichkeit gestellt werden, auch wenn im Parlament dann vielleicht die "alten Hasen" den Ton angeben (so zumindest meine Erfahrung auf Kommunalebene mit den Grünen).
Das ist zielgruppenorientierte PR. Es gibt Agenturen, die sehr viel Geld damit verdienen. Junge Kandidaten stehen für die positiv besetzte Zukunft - ältere mit Schlipps und Anzug für Seriosität und Kontinuität und Sicherheit.
Es erscheint mir fast schon so, sorry für die Oberflächlichkeit, dass es es so ein Schemata gibt was darauf hinausläuft: Konservative und ländliche Wähler wollen alte Männer im Anzug sehen, alternative und städtische Wähler wollen junge Frauen ohne Anzug sehen.
Schon mal aufgefallen? Wenn es eher maue Wahlaussichten für Konservative in einem Wahlkreis gibt, werden oft Frauen aufgestellt. Gepaart mit dem Slogan: "Kandidatin mit Herz und Verstand".
Man kann das positiv sehen, so wegen "Frauenpower", aber in dieser Pränetanz empfinde ich es oft auch als Oberflächlichkeit. Egal ob konservative Parteien da mit "gestandenen Mannsbildern" daherkommen oder "linke" oder grüne Parteien bewusst junge schlanke Frauen als Spitzenkandidatinnen hinstellen, beides bedient eher ein Image.
Das liegt an der Philosophie. Linke und Liberale schauen nach vorne. Konservative bestens in die Gegenwart, auf jeden Fall in die Vergangenheit. Das Versprechen der einen ist, die Zukunft zu gestalten, das Versprechen der anderen ist, den status quo zu erhalten oder Altes wieder zurück zu holen.
Auch nicht unbedingt eine Gesellschaft die vor jugendlicher Frische trieft. Außer der einen da, und die wird rein zufällig auch immer als Aushängeschild der grünen in Europa gezeigt...
Wir leben nun einmal in einer spürbar alternden und zunehmend von Ängsten geprägten Gesellschaft.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:36)

Mitnichten, davon habe ich lange und sehr gut gelebt.
Vom Tarif in der Transportbranche? Nicht wirklich. Warum sind den selbst die normalen Angestellten alle AT?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von odiug »

Also Thema Körbchengröße auf Wahlplakaten:
http://www.addn.me/uploads/FDPWahlplakat2008.jpg
Zuletzt geändert von odiug am Di 16. Okt 2018, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 15:59)

Du hast damit leider gar nichts widerlegt, weil dieser Punkt auf die Freien Wähler gar nicht zutrifft. Aber weich nur aus, zu einer sachlichen Diskussion mit mir fehlt dir schon immer das Niveau.
Ach so - wieder mal mangels Argumenten die persönliche Schiene:

However: Die Wählergemeinschaften auf kommunaler Ebene eint mehrheitlich das politische Kernmotiv der Sachorientierung, das sie als Abgrenzung zu einer leitbildorientierten Politik der etablierten Parteien verstehen. Die Abgrenzung von dem Parteibegriff nimmt für sie eine identitätsstiftende Funktion ein - sie begreifen sich als "Anti-Parteien". http://www.bpb.de/politik/grundfragen/p ... ie-waehler


Anti = gegen Anti bezeichnet:
αντί, griechische Präposition und Vorsilbe mit der Bedeutung ‚gegen‘ oder ‚anstelle von‘, siehe Liste griechischer Präfixe
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti


Protest: Der Protest (lat. protestor, -ari ‚öffentlich bezeugen‘) ist ein verbaler oder nonverbaler Ausdruck der Zurückweisung oder des Widerspruchs gegenüber bestimmten Geschehnissen, Situationen oder gegenüber einer bestimmten Art der Politik. https://de.wikipedia.org/wiki/Protest

Daraus folgt: Freie Wähler = Protestpartei.

Ob Du das nun akzeptierst oder nicht, ändert nichts am Sachverhalt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 22:41)

Es wäre zwar kein Freude weckender Zustand, aber nach Neuwahlen in der Opposition zu sitzen könnte der SPD beim Reformprozess eher behilflich sein, als weiteres Dümpeln in dieser zerstrittenen und nach aussen hin untätig wirkenden GroKo. Vielleicht entdeckt sie dann, dass der Mittelständler, explizit das Sorge tragende untere Drittel, ein dankbares Beschäftigungsfeld bietet?
Selbst wenn - die Frage ist, ob ihr diese Wählerklientel noch mal vertrauen wird. Sogar Merkel hat das Problem mit dem Vertrauensschwung gestern eingeräumt, wenn auch, wie üblich, ihre Selbstkritik herrlich unpersönlich ausfiel...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:21)

Ach so - wieder mal mangels Argumenten die persönliche Schiene:

However: Die Wählergemeinschaften auf kommunaler Ebene eint mehrheitlich das politische Kernmotiv der Sachorientierung, das sie als Abgrenzung zu einer leitbildorientierten Politik der etablierten Parteien verstehen. Die Abgrenzung von dem Parteibegriff nimmt für sie eine identitätsstiftende Funktion ein - sie begreifen sich als "Anti-Parteien". http://www.bpb.de/politik/grundfragen/p ... ie-waehler


Anti = gegen Anti bezeichnet:
αντί, griechische Präposition und Vorsilbe mit der Bedeutung ‚gegen‘ oder ‚anstelle von‘, siehe Liste griechischer Präfixe
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti
Da geht es um die Wählergemeinschaften auf Kommunaler Ebene - und nicht um die Freien Wähler. Es gibt genug WG die sich nicht den FWler angeschloßen haben. Beispiel hier der Bürgerblock Arnbach im Gemeinderat Schwabhausen oder in Dachau die ÜB Fraktion UND eine FW Fraktion.
Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:21)
Protest: Der Protest (lat. protestor, -ari ‚öffentlich bezeugen‘) ist ein verbaler oder nonverbaler Ausdruck der Zurückweisung oder des Widerspruchs gegenüber bestimmten Geschehnissen, Situationen oder gegenüber einer bestimmten Art der Politik. https://de.wikipedia.org/wiki/Protest

Daraus folgt: Freie Wähler = Protestpartei.

Ob Du das nun akzeptierst oder nicht, ändert nichts am Sachverhalt.
Deine Herfolge ist halt leider lückenhaft und nicht korrekt. Die Freien Wähler sind eben nicht nur Zurückweisend sondern eben gekennzeichnet von eigenen Ideen - und somit keine Protestpartei.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:34)

Da geht es um die Wählergemeinschaften auf Kommunaler Ebene - und nicht um die Freien Wähler. Es gibt genug WG die sich nicht den FWler angeschloßen haben. Beispiel hier der Bürgerblock Arnbach im Gemeinderat Schwabhausen oder in Dachau die ÜB Fraktion UND eine FW Fraktion.



Deine Herfolge ist halt leider lückenhaft und nicht korrekt. Die Freien Wähler sind eben nicht nur Zurückweisend sondern eben gekennzeichnet von eigenen Ideen - und somit keine Protestpartei.
Die Herleitung ist weder lückenhaft noch falsch. Sondern zwingend folgerichtig.

Selbstverständlich geht es um die FW auf kommunaler Ebene. Schließlich sind sie da ja auch entstanden und haben ihre Wurzeln genau da. Hold bezeichnete sie als Graswurzelbewegung. Die überregionalen Zusammenschlüsse erfolgten erst später und nicht unbedingt in jedem Fall mit voller Zustimmung.

Dass sich nicht alle Wählergemeinschaften den FW angeschlossen haben musst Du mir nun wirklich nicht erzählen. Ich bin seit über 10 Jahren Mitglied in einer solchen. Sie hat sich - noch bevor ich dabei war - von den FW abgespalten. Was mich allerdings wiederum nicht hinderte am Sonntag meine Kreuze bei ihnen zu machen. Jedenfalls auf den weißen Stimmzetteln.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:09)

Die Herleitung ist weder lückenhaft noch falsch. Sondern zwingend folgerichtig.
Nein, weder zwingend noch sonstig folgerichtig.
Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:09)
Selbstverständlich geht es um die FW auf kommunaler Ebene. Schließlich sind sie da ja auch entstanden und haben ihre Wurzeln genau da. Hold bezeichnete sie als Graswurzelbewegung. Die überregionalen Zusammenschlüsse erfolgten erst später und nicht unbedingt in jedem Fall mit voller Zustimmung.
Es geht um die FWler als Partei. Und da fällt dein Protestpartei schlichtweg raus.
Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:09)
Dass sich nicht alle Wählergemeinschaften den FW angeschlossen haben musst Du mir nun wirklich nicht erzählen. Ich bin seit über 10 Jahren Mitglied in einer solchen. Sie hat sich - noch bevor ich dabei war - von den FW abgespalten. Was mich allerdings wiederum nicht hinderte am Sonntag meine Kreuze bei ihnen zu machen. Jedenfalls auf den weißen Stimmzetteln.
Es haben sich nicht nur nicht alle angeschloßen, es gibt auch welche, die schlichtweg einfach nur Kommunale sind.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von DarkLightbringer »

Maltrino hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:41)

Das aber auch ein Widerspruch. Die Mitte in Deutschland ist nicht jung. Die Grünen Mitglieder sind auch nicht viel jünger als die der anderen Parteien. Es ist aber auffällig, das ist mir schon oft auf Kommunalebene, aber auch bei den Europawahlen aufgefallen, dass offenbar bewusst (?) junge Spitzenkandidatinnen (ja, alle die mir einfallen waren weiblich) ausgewählt werden und an die Öffentlichkeit gestellt werden, auch wenn im Parlament dann vielleicht die "alten Hasen" den Ton angeben (so zumindest meine Erfahrung auf Kommunalebene mit den Grünen). Es erscheint mir fast schon so, sorry für die Oberflächlichkeit, dass es es so ein Schemata gibt was darauf hinausläuft: Konservative und ländliche Wähler wollen alte Männer im Anzug sehen, alternative und städtische Wähler wollen junge Frauen ohne Anzug sehen. Man kann das positiv sehen, so wegen "Frauenpower", aber in dieser Pränetanz empfinde ich es oft auch als Oberflächlichkeit. Egal ob konservative Parteien da mit "gestandenen Mannsbildern" daherkommen oder "linke" oder grüne Parteien bewusst junge schlanke Frauen als Spitzenkandidatinnen hinstellen, beides bedient eher ein Image.

Man schaue sich nur mal das da an (Nach Bündniss90 Die Grünen filtern):
https://www.greens-efa.eu/de/our-group/abgeordnete/

Auch nicht unbedingt eine Gesellschaft die vor jugendlicher Frische trieft. Außer der einen da, und die wird rein zufällig auch immer als Aushängeschild der grünen in Europa gezeigt...
Die Grünen haben gewiss auch älteres, gereiftes Personal - Kretschmann zum Beispiel - aber die an die Spitze gestellten Habeck und Baerbock stehen klar für einen pragmatischen Kurs, der eher mittig orientiert ist.
Es steht schon auch für eine Art von Generationswechsel.
Der Grünen-Oldie Ludger Volmer (66) beklagt das ja auch bei der Pressekonferenz mit Sahra Wagenknecht. Ihm sind die Grünen nicht mehr links genug.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:20)

Nein, weder zwingend noch sonstig folgerichtig.
Doch, aber wenn Du etwas nicht begreifen willst, dann ist das halt so. Who cares?

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:20)

Es geht um die FWler als Partei. Und da fällt dein Protestpartei schlichtweg raus.
Eben. Und weil sich die FW Basis als Antipartei definiert, ist auch der überregionale Zusammenschluss eine solche. :D Oder werden aus Äpfeln, sobald sie in einem Korb liegen, Birnen? Jedenfalls "argumentierst" Du so.

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:20)

Es haben sich nicht nur nicht alle angeschloßen, es gibt auch welche, die schlichtweg einfach nur Kommunale sind.
Und? Was ändert das?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:23)

Die Grünen haben gewiss auch älteres, gereiftes Personal - Kretschmann zum Beispiel - aber die an die Spitze gestellten Habeck und Baerbock stehen klar für einen pragmatischen Kurs, der eher mittig orientiert ist.
Es steht schon auch für eine Art von Generationswechsel.
Der Grünen-Oldie Ludger Volmer (66) beklagt das ja auch bei der Pressekonferenz mit Sahra Wagenknecht. Ihm sind die Grünen nicht mehr links genug.
Warum sollten sie das auch sein?

Sie rekrutieren sich doch wohl vorwiegend aus dem (gut)bürgerlichen Milieu.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von zollagent »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 23:36)

Mitnichten, davon habe ich lange und sehr gut gelebt.
Kommt immer auf die Position im Boot an, ob auf der Ruderbank oder an der Pinne. :D :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von DarkLightbringer »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:29)

Warum sollten sie das auch sein?

Sie rekrutieren sich doch wohl vorwiegend aus dem (gut)bürgerlichen Milieu.
Mag sein. Die Volmer-Wagenknecht-Kooperation scheint nicht sonderlich vielversprechend zu sein.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:41)

Mag sein. Die Volmer-Wagenknecht-Kooperation scheint nicht sonderlich vielversprechend zu sein.
Habe jedenfalls schon länger nichts mehr von dem Verein gehört. Bleibt wohl eher liegen als aufzustehen. :)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:25)

Selbst wenn - die Frage ist, ob ihr diese Wählerklientel noch mal vertrauen wird. Sogar Merkel hat das Problem mit dem Vertrauensschwung gestern eingeräumt, wenn auch, wie üblich, ihre Selbstkritik herrlich unpersönlich ausfiel...
Die SPD steckt wirklich in einer schweren Krise. Egal was sie jetzt macht, es wird sich als Falsche herausstellen.
Ich bin eher der Typ, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Aber ob die SPD dazu den Mut aufbringt, mit doch etlichen Jahren der grundlegenden Reform und Neuaufstellung vor sich, ich weiß es nicht.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

zollagent hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:31)

Kommt immer auf die Position im Boot an, ob auf der Ruderbank oder an der Pinne. :D :D
Vierzig Jahre sind ausreichend Zeit, um von ganz unten nach ganz oben zu kommen. Obwohl das heutzutage schwieriger zu bewerkstelligen ist, als vor vierzig Jahren. Das gebe ich gerne zu.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:06)

Vom Tarif in der Transportbranche? Nicht wirklich. Warum sind den selbst die normalen Angestellten alle AT?
Ich bin ein williges “Opfer“ der Liberalisierung. ;)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:21)

Also Thema Körbchengröße auf Wahlplakaten:
http://www.addn.me/uploads/FDPWahlplakat2008.jpg
Typisch Mann. :D
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von DarkLightbringer »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:53)

Habe jedenfalls schon länger nichts mehr von dem Verein gehört. Bleibt wohl eher liegen als aufzustehen. :)
In der Tat handelt es sich wohl um eine eher liegende Bewegung, die darauf hofft, den Tisch gedeckt zu bekommen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Stoner »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Oct 2018, 10:07)

Die SPD steckt wirklich in einer schweren Krise. Egal was sie jetzt macht, es wird sich als Falsche herausstellen.
Ich bin eher der Typ, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Aber ob die SPD dazu den Mut aufbringt, mit doch etlichen Jahren der grundlegenden Reform und Neuaufstellung vor sich, ich weiß es nicht.
Sie mag so viele Reformen machen, wie sie sich ausdenken kann. Aber an der SPD und ihren Problemen zeigt sich paradigmatisch die gesellschaftliche Entwicklung der Entfremdung zwischen der "Klasse" derjenigen, die diese Partei tragen, und denjenigen, die eigentlich gewonnen werden sollen. Da gibt es keine "Schuld", sondern eine schlichte Entwicklung innerhalb der Gesellschaft. Die Verlierer beschränken sich ja ggf. nicht auf den Kreis der Wahlberechtigten, auch bei den institutionalisierten Vertretern gibt es sie.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von jorikke »

MäckIntaier hat geschrieben:(16 Oct 2018, 10:31)

Sie mag so viele Reformen machen, wie sie sich ausdenken kann. Aber an der SPD und ihren Problemen zeigt sich paradigmatisch die gesellschaftliche Entwicklung der Entfremdung zwischen der "Klasse" derjenigen, die diese Partei tragen, und denjenigen, die eigentlich gewonnen werden sollen. Da gibt es keine "Schuld", sondern eine schlichte Entwicklung innerhalb der Gesellschaft. Die Verlierer beschränken sich ja ggf. nicht auf den Kreis der Wahlberechtigten, auch bei den institutionalisierten Vertretern gibt es sie.
Um 0,x% irgendeine Rente zu erhöhen, das ist keine Reform. Insofern haben sie recht.
Die Parteien sollen an der politischen Willensbildung mitwirken, so wünscht es das Grundgesetz.
Tun sie das erfolgreich, honoriert es das Wahlvolk.
In der Geschichte der SPD gab es nach 45 drei Kanzler, von denen zwei, Brandt und Schröder, jeweils Paradigmenwechsel herbeiführten, die große Reformen waren. ( Neue Ostpolitik und Sozialreformen) Schmidt war ein Pragmatiker, der hart arbeitete und deshalb sehr beliebt war. Man verstand ihn.
Sie sind alle drei nicht auf fahrende Züge aufgesprungen sondern haben eigenes versucht. Die Menschen haben es honoriert und Brand kam auf - für die SPD - Schwindel erregende Wahlergebnisse nahe der absoluten Mehrheit.
Genau da fängt die "Schuld" der SPD an.
Es war immer die Partei, die in selbstzerstörerischer Kritiksucht ihre besten Köpfe rollen ließ.
Jetzt auf "ätschi-bätschi" Niveau gelandet, nimmt es kein Ende.
Der Kleine mit der großen Klappe, hinter dem die geballte Juso Macht sich versammelt, die schon immer für viel Elend in der SPD sorgte, stänkert Beifall heischend gegen die jetzige Vorsitzende an. Ein unbedarfter Bub, der sie kippen wird.
Sein Credo heißt Opposition.
Sonst nichts.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:26)

Doch, aber wenn Du etwas nicht begreifen willst, dann ist das halt so. Who cares?
Weil deine Herleitung in sich nicht stimmig ist. Da brauchst du nicht schon wieder auf infantiles Gestampfe ausweisen.

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:26)
Eben. Und weil sich die FW Basis als Antipartei definiert, ist auch der überregionale Zusammenschluss eine solche. :D Oder werden aus Äpfeln, sobald sie in einem Korb liegen, Birnen? Jedenfalls "argumentierst" Du so.
Mir wäre es neu, das sich die FW-Basis als Antipartei definiert. Das kannst du aber sicherlich belegen, oder?
Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 09:26)
Und? Was ändert das?
Das diese dann ebenfalls nicht als Beispiel zur angeblichen Protestpartei zu gebrauchen sind.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Oct 2018, 10:11)

Ich bin ein williges “Opfer“ der Liberalisierung. ;)
Ähm, das ergibt jetzt keinen Sinn. Ich mein, ich bin ja auch in der Transportbranche, daher weiß ich ganz gut, wie es um die Tarife in selbiger bestellt ist. Und daher ist mir ein Zuzug von weiteren 1500 Menschen, die sich mit diesem geringen Einkommen im Großraum München ( Mittlerweile zahlt man in NANDLSTADT!! für 35 qm 750.- kalt ) sich keine Wohnung leisten können nicht der ausreichende Grund um weiter meine Lebensqualität einschränken zu lassen.
Ach ist das mal wieder schön mit dir gegenteilig zu diskutieren :D
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:20)

Weil deine Herleitung in sich nicht stimmig ist. Da brauchst du nicht schon wieder auf infantiles Gestampfe ausweisen.
Dass Du nicht folgen kannst/willst liegt lediglich an Deiner Person. Ob dafür kognitive Defizite oder einfach Starrköpfigkeit ursächlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis und auch meinem Interesse.

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:20)


Mir wäre es neu, das sich die FW-Basis als Antipartei definiert. Das kannst du aber sicherlich belegen, oder?
s. O. bpbhttp://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien ... ie-waehler Welcher Teil von sie begreifen sich als "Anti-Parteien
bereitet Dir denn solch unüberwindbare Probleme? :)
Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:20)

Das diese dann ebenfalls nicht als Beispiel zur angeblichen Protestpartei zu gebrauchen sind.
Käse. Es geht um die FW an sich. Und die sind nun mal, schon vom Wesen her, eine Protest"partei". Eben eine Antipartei. Link oben.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Di 16. Okt 2018, 11:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Oct 2018, 10:07)

Die SPD steckt wirklich in einer schweren Krise. Egal was sie jetzt macht, es wird sich als Falsche herausstellen.
Ich bin eher der Typ, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Aber ob die SPD dazu den Mut aufbringt, mit doch etlichen Jahren der grundlegenden Reform und Neuaufstellung vor sich, ich weiß es nicht.
Eine Neuorientierung der SPD würde bedeuten, dass sie sich der derzeitigen Funktionärsschicht entledigen müsste. Dann wäre sie tot. Mit der derzeitigen Funktionärsschicht ist eine Neuorientierung ausgeschlossen. Deshalb ist die SPD bald Geschichte.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Wolverine »

Die SPD hat fertig. Selbst schuld.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:30)

Dass Du nicht folgen kannst/willst liegt lediglich an Deiner Person. Ob dafür kognitive Defizite oder einfach Starrköpfigkeit ursächlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis und auch meinem Interesse.
Ich kann dir durchaus folgen und habe ganz normal widersprochen. Das du hier wieder persönliches Pöbelniveau betreibst zeigt wie wenig sachliche Argumente du überhaupt anführen kannst.
Schön das dies auch jeder wieder nachlesen kann.
Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:30)
s. O. bpbhttp://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien ... ie-waehler Welcher Teil von sie begreifen sich als "Anti-Parteien
bereitet Dir denn solch unüberwindbare Probleme? :)
Dort geht es explizit nicht um die Freien Wählen Landtag Bayern sondern um allgmein die freien Wählervereinigungen in den Kommunen. Welchen Teil hast du nicht verstehen wollen?
Dieter Winter hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:30)
Käse. Es geht um die FW an sich. Und die sind nun mal, schon vom Wesen her, eine Protest"partei". Eben eine Antipartei. Link oben.
Beides Falsch. Du wirfst hier aus lauter Überheblichkeit die Begriffe durcheinander. Es gibt einmal eine ganze Menge Freie Wähler Gruppen und dann gibt es die Freien Wähler.
Wenn du meinst hier unsauber argumentieren zu müssen ist das dein Problem.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

MäckIntaier hat geschrieben:(16 Oct 2018, 10:31)

Sie mag so viele Reformen machen, wie sie sich ausdenken kann. Aber an der SPD und ihren Problemen zeigt sich paradigmatisch die gesellschaftliche Entwicklung der Entfremdung zwischen der "Klasse" derjenigen, die diese Partei tragen, und denjenigen, die eigentlich gewonnen werden sollen. Da gibt es keine "Schuld", sondern eine schlichte Entwicklung innerhalb der Gesellschaft. Die Verlierer beschränken sich ja ggf. nicht auf den Kreis der Wahlberechtigten, auch bei den institutionalisierten Vertretern gibt es sie.
Nachdem ich Jorikkes Antwort gelesen habe, möchte ich Sie nicht damit langweilen inhaltlich Ähnliches, nur in andere Worte gefasst zu antworten. Wäre die Krise der SPD die meine, bliebe mir nichts anderes übrig, als mich an erster Stelle zu fragen, an welcher Stelle falsch beharrt, oder abgebogen worden ist, wie sich das unter immensem Aufwand beheben liesse und vor allem, wer dazu fähig wäre?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:23)

Ähm, das ergibt jetzt keinen Sinn. Ich mein, ich bin ja auch in der Transportbranche, daher weiß ich ganz gut, wie es um die Tarife in selbiger bestellt ist. Und daher ist mir ein Zuzug von weiteren 1500 Menschen, die sich mit diesem geringen Einkommen im Großraum München ( Mittlerweile zahlt man in NANDLSTADT!! für 35 qm 750.- kalt ) sich keine Wohnung leisten können nicht der ausreichende Grund um weiter meine Lebensqualität einschränken zu lassen.
Ach ist das mal wieder schön mit dir gegenteilig zu diskutieren :D
:D

Das bekommt Sinn, wenn ich dir erzähle, dass ich als Airlinerin erst halbverbeamtet und später in einem liberalisierten Konzern gearbeitet habe. Auch wenn die Gehaltstabelle,die zu meiner Zeit gut bis üppigen Gehälter, einschließlich jährlicher Steigerungen im zweistelligen Bereich, das heute nicht mehr hergeben, so ist doch nach wie vor das Einstiegsgehalt recht ordentlich, wie auch tariflich festgelegte Steigerungsrate, zuzüglicher regelmäßiger Steigerungen bedingt durch Tarifverhandlungen und nicht zu vergessen die Schichtzulage. Das ernährt solide und ermöglicht panikfreies Wohnen im zumutbar entfernten Umfeld des Flughafens.

Btw., um das Thema nicht zu vernachlässigen, habe ich gerade im BR ein Interview mit Aiwanger verfolgt. Gefragt, auf welches Thema er auf keinen Fall verzichten wird, kam die kostenfreie Kita. Zu weiteren Themen befragt, kamen noch einige FW Schwerpunkte, wie Mittelstand stärken, Landwirtschaft, Tradition, etc.
Eigentlich hatte ich erwartet, dass dabei auch die dritte Starbahn erwähnt werde, aber zu meinem Erstaunen tauchte das nicht auf.

Leider auch themenfremd, habe ich mich beim nächsten Bericht geärgert. Dass Audi 5 Mio Strafe für die Täuschung zahlen muss, das kann ich noch nachvollziehen, aber dass zuzüglich Mio, 760?, am getäuschten Konsumenten in die Staatskasse fließen, statt Audi zu verpflichten die verkauften Autos damit oder zu ersetzen, das halte ich für verfehlt. Das fand ich bei der Milliarde für VW schon ärgerlich.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Oct 2018, 19:42)

:D

Das bekommt Sinn, wenn ich dir erzähle, dass ich als Airlinerin erst halbverbeamtet und später in einem liberalisierten Konzern gearbeitet habe. Auch wenn die Gehaltstabelle,die zu meiner Zeit gut bis üppigen Gehälter, einschließlich jährlicher Steigerungen im zweistelligen Bereich, das heute nicht mehr hergeben, so ist doch nach wie vor das Einstiegsgehalt recht ordentlich, wie auch tariflich festgelegte Steigerungsrate, zuzüglicher regelmäßiger Steigerungen bedingt durch Tarifverhandlungen und nicht zu vergessen die Schichtzulage. Das ernährt solide und ermöglicht panikfreies Wohnen im zumutbar entfernten Umfeld des Flughafens.

Btw., um das Thema nicht zu vernachlässigen, habe ich gerade im BR ein Interview mit Aiwanger verfolgt. Gefragt, auf welches Thema er auf keinen Fall verzichten wird, kam die kostenfreie Kita. Zu weiteren Themen befragt, kamen noch einige FW Schwerpunkte, wie Mittelstand stärken, Landwirtschaft, Tradition, etc.
Eigentlich hatte ich erwartet, dass dabei auch die dritte Starbahn erwähnt werde, aber zu meinem Erstaunen tauchte das nicht auf.

Leider auch themenfremd, habe ich mich beim nächsten Bericht geärgert. Dass Audi 5 Mio Strafe für die Täuschung zahlen muss, das kann ich noch nachvollziehen, aber dass zuzüglich Mio, 760?, am getäuschten Konsumenten in die Staatskasse fließen, statt Audi zu verpflichten die verkauften Autos damit oder zu ersetzen, das halte ich für verfehlt. Das fand ich bei der Milliarde für VW schon ärgerlich.
Ohne dritte Startbahn bekommt er den Koalitionsvertrag nicht durch. Da ist die Basis in Oberbayern zu stark.
Das mit Audi ist voll der Hohn. Nicht der Staat, sondern der geprellte Kunde sollte das Geld zugesprochen bekommen. Schließlich ist er der betrogene Fakt in diesem Spiel.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Oct 2018, 19:55)

Ohne dritte Startbahn bekommt er den Koalitionsvertrag nicht durch. Da ist die Basis in Oberbayern zu stark.
Das mit Audi ist voll der Hohn. Nicht der Staat, sondern der geprellte Kunde sollte das Geld zugesprochen bekommen. Schließlich ist er der betrogene Fakt in diesem Spiel.
Schau, da sind schon wieder einer Meinung. :)

Aber ist es nicht auch für dich verblüffend, dass Aiwanger bei allen Zielen der FW die dritte Startbahn, den Flughafen, gar nicht erwähnte. Ich hätte darauf gewettet, dass er es erwähnt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Oct 2018, 20:01)

Schau, da sind schon wieder einer Meinung. :)

Aber ist es nicht auch für dich verblüffend, dass Aiwanger bei allen Zielen der FW die dritte Startbahn, den Flughafen, gar nicht erwähnte. Ich hätte darauf gewettet, dass er es erwähnt.
Warum sollte er, es ist doch bekannt das die FWler gegen die dritte Startbahn sind. Schau die mal die Ergebnisse der Direktkandidaten in FS, PAF und ED an. Da hat die CSU nur Glück gehabt, das sie die Grünen als Stimmenklauer gehabt haben.
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