Landtagswahl in Bayern 2018

[Fliege]

Sag doch gleich, dass du rechts bist.
In Bayern (also Südfranken) ist das keine Schande.

[zollagent]

(08 Oct 2018, 20:25)

Sag doch gleich, dass du rechts bist.
In Bayern (also Südfranken) ist das keine Schande.

Ich sehe mich nicht als "rechts". Nicht mal sehr konservativ. Mir sind schon viele in der CDU zu weit rechts.

[Fliege]

(08 Oct 2018, 22:18)
Ich sehe mich nicht als "rechts". Nicht mal sehr konservativ. Mir sind schon viele in der CDU zu weit rechts.

Nun, ich gestehe: Ich kenne mich bei Merkels nicht aus.

[zollagent]

(08 Oct 2018, 22:46)

Nun, ich gestehe: Ich kenne mich bei Merkels nicht aus.

Du mußt nach links schauen!

[Alpha Centauri]

(08 Oct 2018, 22:18)

Ich sehe mich nicht als "rechts". Nicht mal sehr konservativ. Mir sind schon viele in der CDU zu weit rechts.

Absolut.

[Fliege]

(08 Oct 2018, 22:47)
Du mußt nach links schauen!

Dass es schon so arg steht, wusste ich gar nicht.
Und dafür soll nun die CSU bezahlen?

[Alpha Centauri]

Und hinter der Flüchtlingshass und Angst vor all dem Fremden bzw. " KULTUR FREMDEN" gepaart mit wahnhaften Patriotismus und mit sozialem Neid und dem dogmatisch starren festhalten an alten Werten die sich selbst schon überlebt haben verbirgt sich wie in alten Zeiten die gut deutsche kleingeistige Verlustangstmentalität

[DarkLightbringer]

(08 Oct 2018, 18:46)

Es bedeutet, dass Seehofer und Söder gegen Merkel versagt haben und deswegen nicht allein gelassen werden können. Freie Wähler und FDP werden dafür sorgen, dass die CSU wieder mehr Rückgrat zeigt.

Die Destabilisierungspolitik hat sich offenbar nicht ausgezahlt. Nicht die Lordkanzlerin Angela ist angezählt, sondern Seehofer.

Und die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Schulze, gibt sich als Drachenmutter Daenerys Targaryen:
http://cdn2.spiegel.de/images/image-134 ... 340965.jpg

In der Kultserie "Game of Thrones" befreit Daenerys Sklaven und schickt sich an, das Königreich zu erobern. Schulze ist Fan der Serie.
Gleichwohl ist Söders Eisenthron nicht wirklich in Frage gestellt.

[JJazzGold]

(09 Oct 2018, 03:49)

Die Destabilisierungspolitik hat sich offenbar nicht ausgezahlt. Nicht die Lordkanzlerin Angela ist angezählt, sondern Seehofer.

Und die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Schulze, gibt sich als Drachenmutter Daenerys Targaryen:
http://cdn2.spiegel.de/images/image-134 ... 340965.jpg

In der Kultserie "Game of Thrones" befreit Daenerys Sklaven und schickt sich an, das Königreich zu erobern. Schulze ist Fan der Serie.
Gleichwohl ist Söders Eisenthron nicht wirklich in Frage gestellt.

Das sehe ich anders, Söder ist ohne Frage angezählt, allein schon durch die bisherigen Umfragewerte. Versagen goutiert keine Partei, am wenigsten die CSU.

[sünnerklaas]

(08 Oct 2018, 23:01)

Und hinter der Flüchtlingshass und Angst vor all dem Fremden bzw. " KULTUR FREMDEN" gepaart mit wahnhaften Patriotismus und mit sozialem Neid und dem dogmatisch starren festhalten an alten Werten die sich selbst schon überlebt haben verbirgt sich wie in alten Zeiten die gut deutsche kleingeistige Verlustangstmentalität

Ein interessantes Interview mit der Politikwissenschaftlerin Ursula Münch in der FAZ:

Warum die Zugezogenen für die CSU zum Problem werden

Demnach wäre die Wirtschaft in den bayerischen Ballungszentren heißgelaufen. Für die CSU sind weniger die Migranten ein Problem - die liefern eine dankbare Wahlkampfmunition - sondern diejenigen, die auf Grund des wirtschaftlichen Booms aus anderen Bundesländern in die bayrerischen Großstädte gezogenen Bürger aus anderen Bundesländern. Die haben nämlich Wahlrecht und wählen nicht in großer Mehrheit die CSU. Die Folge: das "echte" CSU-Bayerntum gerät in die Defensive und in die Rolle einer Minderheit. Es gibt es bestenfalls nur noch auf dem Lande. Das bedeutet, der enorme Boom in Bayern wird für die CSU zum Boomerang, der wirtschaftliche Erfolg ist auf die Dauer für die Partei nichts wert, weil eben Leute aus dem übrigen D kommen, die die CSU nicht wählen.

[DarkLightbringer]

(09 Oct 2018, 08:39)

Das sehe ich anders, Söder ist ohne Frage angezählt, allein schon durch die bisherigen Umfragewerte. Versagen goutiert keine Partei, am wenigsten die CSU.

Ja gut, Söder ist lädiert, der Eisenthron wird aber wohl nicht von den Grünen eingenommen werden.

[Wolverine]

(07 Oct 2018, 16:45)

Trotz des grünen Vormarsches ist die SPD übrigens auch noch da.

Und zwar mit den Themen Kita, Wohnen, Jobs, Familie, Heimat und Respekt.

[youtube][/youtube]

Fakt ist, die Alleinherrschaft der CSU ist vorbei. Definitiv.

[DarkLightbringer]

(09 Oct 2018, 17:12)

Fakt ist, die Alleinherrschaft der CSU ist vorbei. Definitiv.

...was insbesondere für Grüne, SPD und FW interessant ist.

[Wolverine]

(09 Oct 2018, 17:30)

...was insbesondere für Grüne, SPD und FW interessant ist.

Jau. Das sollte man als Chance begreifen. Als ich die ersten paar Mal in Deutschland war, lag die CSU bei über 50%

[Fliege]

(09 Oct 2018, 17:12)
Fakt ist, die Alleinherrschaft der CSU ist vorbei. Definitiv.

Ja, und Kohnen bewirbt sich um die Halbierung der SPD-Prozente, wobei ich ihr selbstverständlich viel Glück wünsche. Jedenfalls dürfte die SPD verstärkt das Bedürfnis entwickeln, sich in der Opposition zu erneuern, was m. E. bedeutet: Kohnen raus, Themen für den kleinen Mann und die kleine Frau rein.

[Wolverine]

(09 Oct 2018, 17:55)

Ja, und Kohnen bewirbt sich um die Halbierung der SPD-Prozente, wobei ich ihr selbstverständlich viel Glück wünsche. Jedenfalls dürfte die SPD verstärkt das Bedürfnis entwickeln, sich in der Opposition zu erneuern, was m. E. bedeutet: Kohnen raus, Themen für den kleinen Mann und die kleine Frau rein.

Sehe ich auch so.

[imp]

(08 Oct 2018, 23:01)

Und hinter der Flüchtlingshass und Angst vor all dem Fremden bzw. " KULTUR FREMDEN" gepaart mit wahnhaften Patriotismus und mit sozialem Neid und dem dogmatisch starren festhalten an alten Werten die sich selbst schon überlebt haben verbirgt sich wie in alten Zeiten die gut deutsche kleingeistige Verlustangstmentalität

In der Politik ist jedes Amt endlich.

[zollagent]

(08 Oct 2018, 22:56)

Dass es schon so arg steht, wusste ich gar nicht.
Und dafür soll nun die CSU bezahlen?

Ob die bayerischen Wähler deinen Gedanken folgen, halte ich für zweifelhaft.

[sünnerklaas]

(08 Oct 2018, 23:01)

Und hinter der Flüchtlingshass und Angst vor all dem Fremden bzw. " KULTUR FREMDEN" gepaart mit wahnhaften Patriotismus und mit sozialem Neid und dem dogmatisch starren festhalten an alten Werten die sich selbst schon überlebt haben verbirgt sich wie in alten Zeiten die gut deutsche kleingeistige Verlustangstmentalität

Kulturfremdheit beginnt da dann schon bei Deutschen aus anderen Bundesländern - bzw. in Bayern schon bei Leuten aus anderen bayerischen Landesteilen. Ein sehr interessanter Welt-Artikel dazu:

Warum die AfD in Ostbayern so viel Zulauf hat

In dem Artikel heisst es unter anderem:

„Die Beschaulichkeit in Deggendorf gibt es nicht mehr“, sagt Siebert. Zu viele Studenten, zu wenige Wohnungen, das Ankerzentrum, überall werde gebaut, es werde alles zu teuer und zu hektisch. „Der Deggendorfer will das nicht!“

Quelle: a.a.O.

Das beschreibt eindrucksvoll das Problem.

[zollagent]

(09 Oct 2018, 18:22)

Kulturfremdheit beginnt da dann schon bei Deutschen aus anderen Bundesländern - bzw. in Bayern schon bei Leuten aus anderen bayerischen Landesteilen. Ein sehr interessanter Welt-Artikel dazu:

Warum die AfD in Ostbayern so viel Zulauf hat

In dem Artikel heisst es unter anderem:


Das beschreibt eindrucksvoll das Problem.

Das hier macht es bildlich.

[Fliege]

(09 Oct 2018, 18:19)
Ob die bayerischen Wähler deinen Gedanken folgen, halte ich für zweifelhaft.

Jeder Wähler macht sich seine eigenen Gedanken, möchte ich meinen. :-)

[yogi61]

Stoiber nennt Zuzug von Deutschen nach Bayern als Grund für CSU-Absturz

Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sieht in den Zuzügen nach Bayern aus anderen Bundesländern einen Grund für den Absturz seiner Partei in den Umfragen. „In den vergangenen Jahren hat es aufgrund unseres wirtschaftlichen Erfolgs eine einzigartige Wanderungsbewegung nach Bayern gegeben“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Aus allen Teilen Deutschlands sind in den letzten zehn Jahren mehr als eine Million Menschen zu uns kommen. Und nicht jeder von ihnen kann wissen, welchen großen Anteil die CSU am Erfolg Bayerns hat.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... sturz.html

Diese verfluchten Deutschen, man hätte das verhindern müssen.

[Europa2050]

(09 Oct 2018, 18:25)

Das hier macht es bildlich.

An den musste ich in den letzten drei Jahren auch schon öfter denken.

[Cat with a whip]

(09 Oct 2018, 18:55)

Stoiber nennt Zuzug von Deutschen nach Bayern als Grund für CSU-Absturz

Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sieht in den Zuzügen nach Bayern aus anderen Bundesländern einen Grund für den Absturz seiner Partei in den Umfragen. „In den vergangenen Jahren hat es aufgrund unseres wirtschaftlichen Erfolgs eine einzigartige Wanderungsbewegung nach Bayern gegeben“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Aus allen Teilen Deutschlands sind in den letzten zehn Jahren mehr als eine Million Menschen zu uns kommen. Und nicht jeder von ihnen kann wissen, welchen großen Anteil die CSU am Erfolg Bayerns hat.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... sturz.html

Diese verfluchten Deutschen, man hätte das verhindern müssen.

Das kann nicht sein, denn schon vor über 15 Jahren schwadronierte Stoiber darüber dass Bayern völlig durchrasst ist. Und dann holte die CSU nochmal 60%....

Uptate

INSA BILD TOM • 1.707
02.10.–08.10.
09.10.2018
CSU 33 %
SPD 10 %
Grüne 18 %
FDP 5,5 %
Linke 4,5 %
Freie Wähler 11 %
Arschkrampen 14 %
Sonstiges 4 %

[sünnerklaas]

(09 Oct 2018, 18:55)

Stoiber nennt Zuzug von Deutschen nach Bayern als Grund für CSU-Absturz

Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sieht in den Zuzügen nach Bayern aus anderen Bundesländern einen Grund für den Absturz seiner Partei in den Umfragen. „In den vergangenen Jahren hat es aufgrund unseres wirtschaftlichen Erfolgs eine einzigartige Wanderungsbewegung nach Bayern gegeben“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Aus allen Teilen Deutschlands sind in den letzten zehn Jahren mehr als eine Million Menschen zu uns kommen. Und nicht jeder von ihnen kann wissen, welchen großen Anteil die CSU am Erfolg Bayerns hat.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... sturz.html

Diese verfluchten Deutschen, man hätte das verhindern müssen.

Bestimmt wurden die von Claudia Roth und den Grünen bezahlt, damit sie nach Bayern ziehen um den CSUlern alles wegzunehmen.

[Misterfritz]

(09 Oct 2018, 18:55)

Stoiber nennt Zuzug von Deutschen nach Bayern als Grund für CSU-Absturz

Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sieht in den Zuzügen nach Bayern aus anderen Bundesländern einen Grund für den Absturz seiner Partei in den Umfragen. „In den vergangenen Jahren hat es aufgrund unseres wirtschaftlichen Erfolgs eine einzigartige Wanderungsbewegung nach Bayern gegeben“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Aus allen Teilen Deutschlands sind in den letzten zehn Jahren mehr als eine Million Menschen zu uns kommen. Und nicht jeder von ihnen kann wissen, welchen großen Anteil die CSU am Erfolg Bayerns hat.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... sturz.html

Diese verfluchten Deutschen, man hätte das verhindern müssen.

Das kann man doch verhindern: Einfach das Wahlrecht ändern - wählen darf nur, wer Bayer ist, in mindestens 3. Generation!
Arbeiten, Steuern und Sozialabgaben zahlen dürfen diese Deutsche schon, aber eben nicht wählen

[Wähler]

SZ 10. Oktober 2018 Keine mögliche Koalition in Bayern ist überzeugend
https://www.sueddeutsche.de/bayern/wahl ... -1.4162494
"Auch eine Verbindung aus CSU und SPD hätte nur acht Gemeinsamkeiten. Selbst ein bürgerliches Bündnis aus CSU, Freien Wählern und der FDP käme nur auf zehn Gemeinsamkeiten, bei 21 Konfliktpunkten. Ein "Ort der Harmonie" wäre dagegen ein theoretisches, aber fast unmögliches Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei. Ein Bündnis aus CSU und AfD hätte inhaltlich 21 Übereinstimmungen, wurde von der CSU aber ausgeschlossen.
Als "Ausweg aus dem Koalitionskorsett" schlagen die Wissenschaftler wechselnde Mehrheiten vor."
Bei einer Minderheitsregierung könnte sich Söder richtig ins Zeug legen.

[JJazzGold]

(09 Oct 2018, 16:54)

Ja gut, Söder ist lädiert, der Eisenthron wird aber wohl nicht von den Grünen eingenommen werden.

Das ist in der Tat die Hoffnung, die bei mir zuletzt stirbt.

[schokoschendrezki]

(09 Oct 2018, 18:55)

Stoiber nennt Zuzug von Deutschen nach Bayern als Grund für CSU-Absturz

Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sieht in den Zuzügen nach Bayern aus anderen Bundesländern einen Grund für den Absturz seiner Partei in den Umfragen. „In den vergangenen Jahren hat es aufgrund unseres wirtschaftlichen Erfolgs eine einzigartige Wanderungsbewegung nach Bayern gegeben“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Aus allen Teilen Deutschlands sind in den letzten zehn Jahren mehr als eine Million Menschen zu uns kommen. Und nicht jeder von ihnen kann wissen, welchen großen Anteil die CSU am Erfolg Bayerns hat.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... sturz.html

Diese verfluchten Deutschen, man hätte das verhindern müssen.

In einem Punkt hat Stoiber wohl recht:

Bayern ist spitze in Deutschland. Doch je größer die wirtschaftliche Zufriedenheit, desto stärker spielen Befindlichkeiten eine Rolle.

Das ist offenbar ein Paradoxon demokratischer Gesellschaften. Und das gilt ja nicht nur für Bayern sondern für ganz Deutschland. Dabei täuscht die rein makroökonomische Situation in Arbeitslosenzahlen und BIP ja darüber hinweg, dass es massivst andere Probleme gibt: Fachrkäftemangel, Lehermangel, Mietpreisentwicklung, Einkommensschere usw. Da gibt es aber irgendwie keinen Parteienwettbewerb mehr um glaubwürdige Lösungsansätze. Es geht (fast) nur noch um Seehofer, Söder und "die Ausländer".

[Raul71]

(09 Oct 2018, 17:12)

Fakt ist, die Alleinherrschaft der CSU ist vorbei. Definitiv.

Das liegt und lag aber fast ganz alleine an der Bundespolitik. Ohne diese wäre die AfD nicht vorhanden. Wenn man schon Vergleiche zur letzten LTW zieht, sollt man bitte endlich beachten, dass die AfD bei dieser nicht vorhanden war. Mindestens 3/4 der Leute, die jetzt in Umfragen für die AfD stimmen, waren vormals Wähler der CSU. Ohne die AfD hätte sich also bei der CSU nicht viel geändert. Die Grünen werden derzeit vorwiegend durch die SPD gefüttert.

[Wähler]

(10 Oct 2018, 10:24)
Das ist offenbar ein Paradoxon demokratischer Gesellschaften. Und das gilt ja nicht nur für Bayern sondern für ganz Deutschland. Dabei täuscht die rein makroökonomische Situation in Arbeitslosenzahlen und BIP ja darüber hinweg, dass es massivst andere Probleme gibt: Fachrkäftemangel, Lehermangel, Mietpreisentwicklung, Einkommensschere usw. Da gibt es aber irgendwie keinen Parteienwettbewerb mehr um glaubwürdige Lösungsansätze. Es geht (fast) nur noch um Seehofer, Söder und "die Ausländer".

Es kommt auf die richtige Gewichtung der verschiedenen Probleme an. Fachkräftemangel und Prekariat hängen mit Migration zusammen. Nur darf man nicht die einzelen Gruppen gegeneinander ausspielen, oder wie CDU und SPD die Probleme einfach aussitzen. Die CSU wird für ihren unausgewogenen Aktionismus die Quittung bekommen und hoffentlich daraus lernen. Die kleinen Parteien sollten jetzt mehr Verantwortung übernehmen.

[Fliege]

(10 Oct 2018, 10:58)
Das liegt und lag aber fast ganz alleine an der Bundespolitik. Ohne diese wäre die AfD nicht vorhanden. Wenn man schon Vergleiche zur letzten LTW zieht, sollt man bitte endlich beachten, dass die AfD bei dieser nicht vorhanden war. Mindestens 3/4 der Leute, die jetzt in Umfragen für die AfD stimmen, waren vormals Wähler der CSU. Ohne die AfD hätte sich also bei der CSU nicht viel geändert. Die Grünen werden derzeit vorwiegend durch die SPD gefüttert.

Ich freue mich auf die Wählerwanderungsbilanz vom Wahlabend, die viele offene Fragen klären wird. :-)

[Wolverine]

(10 Oct 2018, 10:58)

Das liegt und lag aber fast ganz alleine an der Bundespolitik. Ohne diese wäre die AfD nicht vorhanden. Wenn man schon Vergleiche zur letzten LTW zieht, sollt man bitte endlich beachten, dass die AfD bei dieser nicht vorhanden war. Mindestens 3/4 der Leute, die jetzt in Umfragen für die AfD stimmen, waren vormals Wähler der CSU. Ohne die AfD hätte sich also bei der CSU nicht viel geändert. Die Grünen werden derzeit vorwiegend durch die SPD gefüttert.

Mein Reden. Die AfD verdankt la Merkel alles.

[sünnerklaas]

(10 Oct 2018, 11:35)

Mein Reden. Die AfD verdankt la Merkel alles.

Umgekehrt gesehen: ist die Hassfigur Merkel nicht mehr da, hat die AfD ein Problem.

[aleph]

(10 Oct 2018, 11:55)

Umgekehrt gesehen: ist die Hassfigur Merkel nicht mehr da, hat die AfD ein Problem.

Eine neue mögliche Hassfigur ist bereits geboren

[Raul71]

(10 Oct 2018, 11:35)

Mein Reden. Die AfD verdankt la Merkel alles.

Nicht umsonst ist Herr Seehofer und auch Herr Söder nicht gut auf die Kanzlerin zu sprechen. Das kommt immer wieder zum Vorschein und wird nur mühsam unterdrückt. Sie wissen, ohne Frau Merkel wäre die Dominanz der CSU ungebrochen.

[sünnerklaas]

(10 Oct 2018, 11:28)

Es kommt auf die richtige Gewichtung der verschiedenen Probleme an. Fachkräftemangel und Prekariat hängen mit Migration zusammen. Nur darf man nicht die einzelen Gruppen gegeneinander ausspielen, oder wie CDU und SPD die Probleme einfach aussitzen. Die CSU wird für ihren unausgewogenen Aktionismus die Quittung bekommen und hoffentlich daraus lernen. Die kleinen Parteien sollten jetzt mehr Verantwortung übernehmen.

Das absolute Horrorszenario für so manche wäre wohl, wenn sich am Wahlabend herausstellt, dass die FDP an der 5%-Hürde scheitert, dafür aber die Linkspartei in den bayerischen Landtag einzöge.
Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es nach der blödsinnigen Aussage vom CSU-Ehrenvorsitzenden Stoiber für die CSU noch ein Stückchen weit nach unten geht.
Inzwischen wird ja schon der eigene wirtschaftliche Erfolg, auf den man vor wenigen Monaten noch so stolz war, beklagt und beweint. Tenor: man wollte das so alles nicht. Die aus anderen Regionen Deutschlands "Zugereisten" hätten alles kaputt gemacht. Geld und wirtschaftlicher Erfolg wären nicht alles.

[Wolverine]

(10 Oct 2018, 12:03)

Nicht umsonst ist Herr Seehofer und auch Herr Söder nicht gut auf die Kanzlerin zu sprechen. Das kommt immer wieder zum Vorschein und wird nur mühsam unterdrückt. Sie wissen, ohne Frau Merkel wäre die Dominanz der CSU ungebrochen.

Die Bundespolitik wirkt sich vor allem in Bayern aus. Die "Flüchtlingskrise" ist eine ernsthafte Probe für die Demokratie geworden.

[Fliege]

(10 Oct 2018, 11:35)
Mein Reden. Die AfD verdankt la Merkel alles.

(10 Oct 2018, 11:55)
Umgekehrt gesehen: ist die Hassfigur Merkel nicht mehr da, hat die AfD ein Problem.

Warum sollte Merkel eine Hassfigur in Bayern (Strangthema) sein? Merkel wird doch (in Bayern und nicht nur in Bayern) nicht für den schlechtesten aller Kanzler seit dem 2. Weltkrieg gehalten, weil sie gehasst wird, sondern Merkel wird für den schlechtesten aller Kanzler seit dem 2. Weltkrieg gehalten, weil sie der schlechteste aller Kanzler seit dem 2. Weltkrieg ist. Oder etwa nicht?

[Orbiter1]

(10 Oct 2018, 12:36)

Warum sollte Merkel eine Hassfigur in Bayern (Strangthema) sein? Merkel wird doch (in Bayern und nicht nur in Bayern) nicht für den schlechtesten aller Kanzler seit dem 2. Weltkrieg gehalten, weil sie gehasst wird, sondern Merkel wird für den schlechtesten aller Kanzler seit dem 2. Weltkrieg gehalten, weil sie der schlechteste aller Kanzler seit dem 2. Weltkrieg ist. Oder etwa nicht?

Vielleicht ist das im Flüchtlingshasser-Paralleluniversum so, im richtigen Universum gehört Merkel nach wie vor zu den beliebtesten Politikern und ein hoher Anteil der Bevölkerung ist mit ihrer Arbeit zufrieden. Dazu gibt es ja monatliche Umfragen. Am Niedergang der CSU-Umfragewerte trägt sie ganz sicher nur in sehr geringem Maß bei. Da ist die CSU schon selber schuld. Vor allem wegen dem stümpferhaften Nachäffen der Flüchtlingshasserpolitik der AfD und dem außer Kontrolle geratenen rachsüchtigen Egomanen Seehofer laufen ihnen die Wähler davon.

[Fliege]

(10 Oct 2018, 12:52)
Am Niedergang der CSU-Umfragewerte trägt sie ganz sicher nur in sehr geringem Maß bei. Da ist die CSU schon selber schuld.

Da wird sich die CSU freuen, dass Merkel für sie so einen exzellenten Wahlkampf gemacht hat.

[Wolverine]

(10 Oct 2018, 11:55)

Umgekehrt gesehen: ist die Hassfigur Merkel nicht mehr da, hat die AfD ein Problem.

Nicht, wenn Merkels Politik so weitergeführt wird.

[Alexyessin]

(10 Oct 2018, 12:22)

Die Bundespolitik wirkt sich vor allem in Bayern aus. Die "Flüchtlingskrise" ist eine ernsthafte Probe für die Demokratie geworden.

Für die Demokratie nicht. Aber das die CSU Regierung die Menschen hier im Regen stehen hat lassen kommt halt nicht gut an.

[Wolverine]

(10 Oct 2018, 13:16)

Für die Demokratie nicht. Aber das die CSU Regierung die Menschen hier im Regen stehen hat lassen kommt halt nicht gut an.

Nun, ich ziehe auch solche Vorfälle wie in Chemnitz mit in meine Betrachtungsweise. Wenn Leute sich auf offener Straße mit Hitlergruß gegenseitig befriedigen und es passiert nichts, dann sehe ich die Demokratie schon in einer Art Bewährungsprobe.

[Alexyessin]

(10 Oct 2018, 13:19)

Nun, ich ziehe auch solche Vorfälle wie in Chemnitz mit in meine Betrachtungsweise. Wenn Leute sich auf offener Straße mit Hitlergruß gegenseitig befriedigen und es passiert nichts, dann sehe ich die Demokratie schon in einer Art Bewährungsprobe.

In Bayern sind solche Aktivitäten nicht zu beobachten.
Die hier existierenden rechtsextremen Netzwerke waren schon vor der Flüchtlingskrise da ( was die Sache nicht besser macht ) und werden jetzt geschickt von der bayrischen AfD genützt.

[Wolverine]

(10 Oct 2018, 12:59)

Da wird sich die CSU freuen, dass Merkel für sie so einen exzellenten Wahlkampf gemacht hat.

Ich sehe es auch so, dass die Bundespolitik sich massiv in Bayern ausgewirkt hat. Nun, ich wohne in einem anderen Bundesland, aber die Problematik ist überall gleich.

[Wolverine]

(10 Oct 2018, 13:20)

In Bayern sind solche Aktivitäten nicht zu beobachten.
Die hier existierenden rechtsextremen Netzwerke waren schon vor der Flüchtlingskrise da ( was die Sache nicht besser macht ) und werden jetzt geschickt von der bayrischen AfD genützt.

Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Ich finde Bayern in jedem Bereich großartig und vorbildlich was z.B. die Bildungspolitik anbelangt. Aus Bayern kommen wirklich keine schrägen Töne.

[Alexyessin]

(10 Oct 2018, 13:23)

Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Ich finde Bayern in jedem Bereich großartig und vorbildlich was z.B. die Bildungspolitik anbelangt. Aus Bayern kommen wirklich keine schrägen Töne.

Unter der Hand kommen die hier auch. Je weiter du nach Ostbayern kommst, desto offener sind diese Töne. Aber halt auch nicht diese Mengen.

[Wolverine]

(10 Oct 2018, 13:42)

Unter der Hand kommen die hier auch. Je weiter du nach Ostbayern kommst, desto offener sind diese Töne. Aber halt auch nicht diese Mengen.

Aber eine Dominanz der AfD sehe ich derzeit überhaupt nicht. Wie schon gesagt, es gab mal ganz andere Zeiten.

[Alexyessin]

(10 Oct 2018, 14:19)

Aber eine Dominanz der AfD sehe ich derzeit überhaupt nicht. Wie schon gesagt, es gab mal ganz andere Zeiten.

Nein, vor allem auch, weil die Vernetzung der AfD ja auf die Kreise läuft, die es mit der Demokratie - und damit meine ich die kommunale Verwurzelung - nicht soooo haben.