Offene Galaxien [Sammelthread]

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Realist2014
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

roadrunner hat geschrieben:(26 Sep 2018, 16:29)

Der "Rohstoff" hieß in diesem Fall "Kalter Krieg" und für den Westen "Dominotheorie" mit der im Westen herrschenden Befürchtung, dass nach einem kommunistischen Vietnam schnell Thailand, Kambodscha, Laos und Malaysia folgen. Damit würde der amerikanische Einfluss und die Militärbasen auf das Höchste gefährdet.
Das versteht man aber NICHT unter den normalen "Rohstoffen", weswegen angeblich dieser Krieg geführt wurde.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Ammianus
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Nur mal als Beispiel der Vietnamkrieg.

Man stelle sich vor, die DKP hätte in Westdeutschland den bewaffneten Guerillakrieg begonnen, unterstützt von der DDR mit Waffen und unter Teilnahme auch regulärer NVA-Einheiten.

Dieser Vergleich ist nicht von mir. Den brachte damals ein Journalist im Westfernsehen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Skull
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Ammianus hat geschrieben:(26 Sep 2018, 20:37)

Nur mal als Beispiel der Vietnamkrieg.

Man stelle sich vor, die DKP hätte in Westdeutschland den bewaffneten Guerillakrieg begonnen,
unterstützt von der DDR mit Waffen und unter Teilnahme auch regulärer NVA-Einheiten.

Dieser Vergleich ist nicht von mir. Den brachte damals ein Journalist im Westfernsehen.
Guten Abend,

was möchte dieser Beitrag im Wifo (!) zu welchem Thema etwas beitragen ?
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Ammianus
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Skull hat geschrieben:(26 Sep 2018, 20:50)

Guten Abend,

was möchte dieser Beitrag im Wifo (!) zu welchem Thema etwas beitragen ?
Schon der Beitrag von Realist vor meinem gibt einen deutlichen Hinweis, wie es zu dieser Thematik gekommen ist. Ein weiteres Zurückscrollen erklärt dann eigentlich alles.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von roadrunner »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Sep 2018, 18:08)

Das versteht man aber NICHT unter den normalen "Rohstoffen", weswegen angeblich dieser Krieg geführt wurde.
Rohstoffe
Laos: Gold und Zinn zählen zu den bedeutensten Bodenschätzen.
Vietnam: 270 bis 500 Millionen Tonnen Erdöl, Erdgas, Antimon, Bauxit, Chrom, Gold, Eisen, Phosphaten, Zinn und Zink.
Kambodscha: Rubine und Saphire,
Thailand: Braunkohle, Erze, Erdgasvorkommen, Edelsteine wie Granat, Rubin und Saphir, Erdöl im heutigen Wert von ca. 29 Milliarden Euro,

Die gesamte Region ist reich an verschiedenen Bodenschätzen und dieser Krieg diente zur Sicherstellung von Handelsrouten für die USA
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

roadrunner hat geschrieben:(27 Sep 2018, 10:47)

Rohstoffe
Laos: Gold und Zinn zählen zu den bedeutensten Bodenschätzen.
Vietnam: 270 bis 500 Millionen Tonnen Erdöl, Erdgas, Antimon, Bauxit, Chrom, Gold, Eisen, Phosphaten, Zinn und Zink.
Kambodscha: Rubine und Saphire,
Thailand: Braunkohle, Erze, Erdgasvorkommen, Edelsteine wie Granat, Rubin und Saphir, Erdöl im heutigen Wert von ca. 29 Milliarden Euro,

Die gesamte Region ist reich an verschiedenen Bodenschätzen und dieser Krieg diente zur Sicherstellung von Handelsrouten für die USA
Und eigentlich ist von diesen Rohstoffen NICHTS erschlossen. Also muß erst mal investiert werden. Diese Rohstoffspinnerei ist ohnehin nichts weiter als ein Gedankenfurz, der in extremistischen Kreisen kursiert, um seine Ablehnung irgendwie zu begründen. War ja im Falle Afghanistan ähnlich. Dabei sind auch und vor allem die USA motiviert, zuerst mal IHRE zu verkaufen, nicht, sich noch Konkurrenz an den Hals zu holen. Hör doch mal dem Trump genau zu, der spricht deutlich aus, was andere Präsidenten eher dezent verfolgten.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von BlueMonday »

Vor allem: Der Großkrieg mit Luftwaffe und Flotte etc. braucht den Staat, also die Finanzierung über Steuern, dazu eine kollektivistische Ideologie, die diesen massiven Tribut irgendwie begründet. Laut RG ist aber gerade der Staat das Korrektiv des Kapitalismus. Nun führt gerade dieses Korrektiv den Krieg, mit dem geschichtlichen Gipfelpunkt des Nationalsozialismus, der nun ganz unverblümt den Krieg für "Lebensraum" und Ressourcen entfesselte.
Das ist die Logik des Kollektivs, der Nation, der Politik, die sich mit Gewalt eine Lebensgrundlage schafft, die dahin greift, wo schon jemand Besitz ergriffen hat. Dagegen steht das zivilisierte Mittel des Handels, des Austausches, des Marktes.

Libertäre, prokapitalistische Vertreter wie ein Ron Paul sind Isolationisten in militärischen Fragen, also keine Intervention, schmale Militärausgaben. Nur Verteidigung. Keine "präemptiven" Kriege. Keine Weltpolizei.
Die "Hawks" sind Etatisten, Interventionisten, Keynesianer, Sozialisten...
Die USA stehen nur im dümmlich-naiven Cliché für den reinen Kapitalismus. Tatsächlich hat man es mit einem üblichen interventionistischen System zu tun, mit "New Deals", zentraler Geldplanwirtschaft und massiven Zwangsabgaben, die ein planwirtschaftliches Militär finanzieren.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von roadrunner »

BlueMonday hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:24)

Vor allem: Der Großkrieg mit Luftwaffe und Flotte etc. braucht den Staat, also die Finanzierung über Steuern, dazu eine kollektivistische Ideologie, die diesen massiven Tribut irgendwie begründet. Laut RG ist aber gerade der Staat das Korrektiv des Kapitalismus. Nun führt gerade dieses Korrektiv den Krieg, mit dem geschichtlichen Gipfelpunkt des Nationalsozialismus, der nun ganz unverblümt den Krieg für "Lebensraum" und Ressourcen entfesselte.
Das ist die Logik des Kollektivs, der Nation, der Politik, die sich mit Gewalt eine Lebensgrundlage schafft, die dahin greift, wo schon jemand Besitz ergriffen hat. Dagegen steht das zivilisierte Mittel des Handels, des Austausches, des Marktes.

Libertäre, prokapitalistische Vertreter wie ein Ron Paul sind Isolationisten in militärischen Fragen, also keine Intervention, schmale Militärausgaben. Nur Verteidigung. Keine "präemptiven" Kriege. Keine Weltpolizei.
Die "Hawks" sind Etatisten, Interventionisten, Keynesianer, Sozialisten...
Die USA stehen nur im dümmlich-naiven Cliché für den reinen Kapitalismus. Tatsächlich hat man es mit einem üblichen interventionistischen System zu tun, mit "New Deals", zentraler Geldplanwirtschaft und massiven Zwangsabgaben, die ein planwirtschaftliches Militär finanzieren.
Die einzelnen Schritte in Richtung "Weltherrschaft":
1854: Commodore Matthew Perry setzt Öffnung der japanischen Häfen für den Handel mit Amerika durch. Mit der Politik der offenen Tür (Open Door Policy) gegenüber China begann eine weitere expansionistische Phase der US-Außenpolitik.
1898: William McKinley (US-Präsident ) Spanisch-Amerikanischer Krieg, Eroberung der letzten spanischen Kolonie Kuba, nach mehrjährigem Philippinisch-Amerikanischer Krieg die Philippinen, danach erneute expansionistische Phase der US-Außenpolitik.
1858-1919: Theodore Roosevelt passte die Politik der USA an die Politik des Big Stick an. 1904 legte er den Grundstein für eine expansionistischere Außenpolitik, wonach die Vereinigten Staaten als internationale Polizeigewalt auftreten sollten.
1920: Eröffnung des Panamakanals, Zielsetzung war die Erweiterung der amerikanische Exporte und die höhere Flexibilität der amerikanischen Flotte.
1909-1913: William Howard Tafts führt die Dollar-Diplomatie ein.

Die Geschichte der USA ab 1914 dürfte wohl jedem Interessierten geläufig sein.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

BlueMonday hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:24)

Vor allem: Der Großkrieg mit Luftwaffe und Flotte etc. braucht den Staat, also die Finanzierung über Steuern, dazu eine kollektivistische Ideologie, die diesen massiven Tribut irgendwie begründet. Laut RG ist aber gerade der Staat das Korrektiv des Kapitalismus. Nun führt gerade dieses Korrektiv den Krieg, mit dem geschichtlichen Gipfelpunkt des Nationalsozialismus, der nun ganz unverblümt den Krieg für "Lebensraum" und Ressourcen entfesselte.
Das ist die Logik des Kollektivs, der Nation, der Politik, die sich mit Gewalt eine Lebensgrundlage schafft, die dahin greift, wo schon jemand Besitz ergriffen hat. Dagegen steht das zivilisierte Mittel des Handels, des Austausches, des Marktes.

Libertäre, prokapitalistische Vertreter wie ein Ron Paul sind Isolationisten in militärischen Fragen, also keine Intervention, schmale Militärausgaben. Nur Verteidigung. Keine "präemptiven" Kriege. Keine Weltpolizei.
Die "Hawks" sind Etatisten, Interventionisten, Keynesianer, Sozialisten...
Die USA stehen nur im dümmlich-naiven Cliché für den reinen Kapitalismus. Tatsächlich hat man es mit einem üblichen interventionistischen System zu tun, mit "New Deals", zentraler Geldplanwirtschaft und massiven Zwangsabgaben, die ein planwirtschaftliches Militär finanzieren.
Es kommt darauf an wie man den Staat organisiert. Kann auch sein dass der Staat den Interessen des Kapitals dient.
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Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(28 Sep 2018, 11:56)

Weil das heutige "kommunistische China" ohnehin schon eine Mogelpackung ist. Reinster Kapitalismus, der einfach nur die Mitgliedschaft und die Zustimmung EINER Partei voraussetzt. Und der Kommunismus ist da nur noch reinste Feigenblattpolitik.
Anscheinend hast du die Verfassung von China nicht gelesen.
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(29 Sep 2018, 14:49)

Anscheinend hast du die Verfassung von China nicht gelesen.
Nein, habe ich eher nicht. Ich habe aber die "Verfassung" der DDR gelesen. Da stand auch viel von "Freiheiten" drin, die es nachher wegen istnicht nicht gab. Großer, nicht die vielen nutzlosen Publikationen zeigen, wo Demokratie oder Diktatur drin sind, sondern das konkrete Handeln. Hier hat z.B. die Bibel Recht, die ja wohl ein bißchen älter als die chinesische "Verfassung" ist "An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen". Übrigens ist die Diktatur in der chinesischen Verfassung festgeschrieben. Wie es auch in der der DDR-Verfassung war mit der festgelegten Rolle der kommunistischen Partei. Mit Kommunismus hat das, was sie fabriziert, nichts mehr zu tun, das ist nur noch Rethorik für Dumme, die Praxis in China ist eine Kopie der Gewaltherrschaft der alten Kaiser. Wobei ja jetzt wieder einer dabei ist, eine solche Rolle auch offiziell einzunehmen.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:08)

Nein, habe ich eher nicht. Ich habe aber die "Verfassung" der DDR gelesen. Da stand auch viel von "Freiheiten" drin, die es nachher wegen istnicht nicht gab. Großer, nicht die vielen nutzlosen Publikationen zeigen, wo Demokratie oder Diktatur drin sind, sondern das konkrete Handeln. Hier hat z.B. die Bibel Recht, die ja wohl ein bißchen älter als die chinesische "Verfassung" ist "An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen". Übrigens ist die Diktatur in der chinesischen Verfassung festgeschrieben. Wie es auch in der der DDR-Verfassung war mit der festgelegten Rolle der kommunistischen Partei. Mit Kommunismus hat das, was sie fabriziert, nichts mehr zu tun, das ist nur noch Rethorik für Dumme, die Praxis in China ist eine Kopie der Gewaltherrschaft der alten Kaiser. Wobei ja jetzt wieder einer dabei ist, eine solche Rolle auch offiziell einzunehmen.
Du hast schon recht dass China nicht kommunistisch ist liegt ja auch daran weil der Kommunismus noch nicht erreicht ist. Die Chinesen bezeichnen ihr System als "sozialistische Marktwirtschaft chinesischer Prägung".
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:41)

Du hast schon recht dass China nicht kommunistisch ist liegt ja auch daran weil der Kommunismus noch nicht erreicht ist. Die Chinesen bezeichnen ihr System als "sozialistische Marktwirtschaft chinesischer Prägung".
Welchen Namen man dem Kind gibt, das ist irrelevant. Wichtig ist, wie man die, denen es dienen soll, behandelt. Und wenn ich mir da anschaue, welche Rechte der, dem die ganze Show gelten soll, nämlich dem Proletarier, hat, dann sehe ich da eine Veranstaltung, die völlig am Thema vorbeigeht. Es zählt, wer in der Partei ist oder wer gute Beziehungen zu den Bonzen in der Partei hat. Und das widerspricht allem, was Karl Marx formulierte. Lippenbekenntnisse knallharter Kapitalisten zum Theatersozialismus und ein Kotau vor der Parteinomenklatur, das ist weder "Sozialismus" noch der Weg dahin. Das ist nur verlogenes Theater.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(30 Sep 2018, 17:06)

Welchen Namen man dem Kind gibt, das ist irrelevant. Wichtig ist, wie man die, denen es dienen soll, behandelt. Und wenn ich mir da anschaue, welche Rechte der, dem die ganze Show gelten soll, nämlich dem Proletarier, hat, dann sehe ich da eine Veranstaltung, die völlig am Thema vorbeigeht. Es zählt, wer in der Partei ist oder wer gute Beziehungen zu den Bonzen in der Partei hat. Und das widerspricht allem, was Karl Marx formulierte. Lippenbekenntnisse knallharter Kapitalisten zum Theatersozialismus und ein Kotau vor der Parteinomenklatur, das ist weder "Sozialismus" noch der Weg dahin. Das ist nur verlogenes Theater.
Nur weil es nicht stimmt ist es noch lange nicht falsch. :D

Ne mal ehrlich, ich denke vieles was in der Presse über China steht ist ein bisschen, wie soll ich sagen, an den Haaren herbeigezogen...
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 17:09)

Nur weil es nicht stimmt ist es noch lange nicht falsch. :D

Ne mal ehrlich, ich denke vieles was in der Presse über China steht ist ein bisschen, wie soll ich sagen, an den Haaren herbeigezogen...
Kommt da wieder das Orwellsche Neusprech zum Tragen?

Und es kann natürlich nicht sein, was nicht sein darf. Alle lügen, nur die, die berichten, was dir gefällt, die sind wahrhaftig. Da bist du in bester Gemeinschaft mit Xi Jinping, Donald Trump, Putin plus Clique, Orban und Gefolge, und, last but not least, unserer AfD. :D :D :D :D
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(30 Sep 2018, 17:14)

Kommt da wieder das Orwellsche Neusprech zum Tragen?

Und es kann natürlich nicht sein, was nicht sein darf. Alle lügen, nur die, die berichten, was dir gefällt, die sind wahrhaftig. Da bist du in bester Gemeinschaft mit Xi Jinping, Donald Trump, Putin plus Clique, Orban und Gefolge, und, last but not least, unserer AfD. :D :D :D :D
Ist es naiv anzunehmen, dass eine kapitalistische Presse objektiv über ein sozialistisches Land berichtet?
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Re: Re:

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 17:17)

Ist es naiv anzunehmen, dass eine kapitalistische Presse objektiv über ein sozialistisches Land berichtet?
Die Frage ist da, wer oder was ist naiv ?

Die INTERNE und sozialistische Presse berichtet definitiv NICHT objektiv.
In China warst Du...meines Wissens nicht.

Wie kommst DU also zu Deinen "objektiven" Meinungen und Ansichten zu China ? :D

Nehme doch die interne "untergrund" chinesische Presse. Von den DORT nicht systemorientierten...
Bürgerrechtler, non profit Organisationen...oder was auch auch immer.

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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(30 Sep 2018, 18:20)

Die Frage ist da, wer oder was ist naiv ?

Die INTERNE und sozialistische Presse berichtet definitiv NICHT objektiv.
In China warst Du...meines Wissens nicht.

Wie kommst DU also zu Deinen "objektiven" Meinungen und Ansichten zu China ? :D

Nehme doch die interne "untergrund" chinesische Presse. Von den DORT nicht systemorientierten...
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Ich beschäftige mich mit Rechtstexten von China, was wäre das für ein Land was sich nicht an die eigenen Gesetze hält?
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 17:17)

Ist es naiv anzunehmen, dass eine kapitalistische Presse objektiv über ein sozialistisches Land berichtet?
Was sollte denn "gelogen" werden? Die eingeschränkten Rechte der Arbeitnehmer? Oder sollen die geschönten Planerfüllungsberichte widergegeben werden, die dann im nächsten Jahr mit dem gleichen "Ergebnis" als "Erfolg" gefeiert werden?
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 19:15)

Ich beschäftige mich mit Rechtstexten von China, was wäre das für ein Land was sich nicht an die eigenen Gesetze hält?
Eine Diktatur z.B. macht das. Sie versprechen in ihren Verfassungen große Freiheiten, die dann durch vielerlei Strafgesetze wieder eingeschränkt werden.
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Re: Re:

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 19:15)

Ich beschäftige mich mit Rechtstexten von China
Ist klar. Du beschäftigst DICH mit "Rechtstexten". Aus China und am besten noch im Original. :D

Und von diesen (übersetzten) Texten schliesst Du auf die Realität.
So...wie damals in der UdSSR, in Kambodscha oder auch in der DDR.

Du sprachst ja zu vor von...naiv. ---> DEIN Begriff ... trifft es. :)

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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(30 Sep 2018, 19:37)

Ist klar. Du beschäftigst DICH mit "Rechtstexten". Aus China und am besten noch im Original. :D

Und von diesen (übersetzten) Texten schliesst Du auf die Realität.
So...wie damals in der UdSSR, in Kambodscha oder auch in der DDR.

Du sprachst ja zu vor von...naiv. ---> DEIN Begriff ... trifft es. :)

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D. h wenn man die deutsche Verfassung ließt kann man davon ausgehen das es naiv ist zu glauben es gäbe z. B einen Rechtsstaat?
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 19:39)

D. h wenn man die deutsche Verfassung ließt kann man davon ausgehen das es naiv ist zu glauben es gäbe z. B einen Rechtsstaat?
Natürlich gibt es den. Ganz im Gegensatz zu China, Kuba oder anderen Diktaturen. Hier kannst du gegen den Staat klagen, ohne daß du dich plötzlich im Knast mit irgendeiner seltsamen Anklage an der Backe widerfindest. Versuch das mal in China. Da "besuchen" dich abends ein paar Schläger und wenn du dann morgens Anzeige erstatten willst, wirst du eingeknastet, weil du "den Staat beleidigst".
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(30 Sep 2018, 20:02)

Natürlich gibt es den. Ganz im Gegensatz zu China, Kuba oder anderen Diktaturen. Hier kannst du gegen den Staat klagen, ohne daß du dich plötzlich im Knast mit irgendeiner seltsamen Anklage an der Backe widerfindest. Versuch das mal in China. Da "besuchen" dich abends ein paar Schläger und wenn du dann morgens Anzeige erstatten willst, wirst du eingeknastet, weil du "den Staat beleidigst".
Ah die "Guten" gegen die "Bösen" und die "Bösen" sind natürlich die Anderen. :D
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Re: Re:

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 20:24)

Ah die "Guten" gegen die "Bösen" und die "Bösen" sind natürlich die Anderen. :D
Was für ein Blödsinn, den Du hier postest.
In Verfassungen und Gesetzen kann stehen, was will. Entscheidend ist, wie die Realität ist. Da kann viel von Freiheit stehen, wenn sie nicht gewährt wird und man sie nicht einklagen kann, ist es also wumpe, was da steht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 19:39)
D. h wenn man die deutsche Verfassung ließt kann man davon ausgehen das es naiv ist zu glauben es gäbe z. B einen Rechtsstaat?
Wenn die tägliche Rechtspraxis erkennbar von der geschriebenen Verfassung abweichen würde, könnte man das schwerlich Rechtsstaat nennen.
Bist Du der Meinung, dass dies die Verhältnisse in Deutschland richtig beschreibt?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(30 Sep 2018, 21:26)

Was für ein Blödsinn, den Du hier postest.
In Verfassungen und Gesetzen kann stehen, was will. Entscheidend ist, wie die Realität ist. Da kann viel von Freiheit stehen, wenn sie nicht gewährt wird und man sie nicht einklagen kann, ist es also wumpe, was da steht.
Ein Staat oder eine Gesellschaft hat eine Rechtsgrundlage, fehlt diese kann man nicht von einem System sprechen, wie auch wenn es keine juristische Grundlage gibt?
Und wenn ein Staat oder Gesellschaft die eigenen Gesetze nicht befolgt wie kann man dann noch von einem autarken System sprechen?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(30 Sep 2018, 21:38)

Wenn die tägliche Rechtspraxis erkennbar von der geschriebenen Verfassung abweichen würde, könnte man das schwerlich Rechtsstaat nennen.
Bist Du der Meinung, dass dies die Verhältnisse in Deutschland richtig beschreibt?
Ich denke, dass Menschen in Machtpositionen in den seltensten Fällen ethisch handeln.
Die meisten Menschen sind Kinder die lediglich alles als Spiel begreifen und ihre Macht, wenn sie welche bekommen, missbrauchen.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 22:14)

Ich denke, dass Menschen in Machtpositionen in den seltensten Fällen ethisch handeln.
Die meisten Menschen sind Kinder die lediglich alles als Spiel begreifen und ihre Macht, wenn sie welche bekommen, missbrauchen.
Völlig richtig - jede Macht verleitet zum Missbrauch - überall, auch im Westen.

Und deshalb ist das einzig funktionierende System das, das Macht institutionell und zeitlich begrenzt.
Man nennt es Rechtsstaat - Macht auf mehrere Säulen und Demokratie - Staatsführung zeitlich begrenzt.

Wobei China weder wirtschaftlich kapitalistisch noch politisch sozialistisch ist - China ist ein rotlackiertes Kaiserreich, dessen Regierung vom Volk getragen wird, solange diese erfolgreich für das Volk sorgt. Das ist aktuell zweifelsohne der Fall.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 22:51)

Völlig richtig - jede Macht verleitet zum Missbrauch - überall, auch im Westen.

Und deshalb ist das einzig funktionierende System das, das Macht institutionell und zeitlich begrenzt.
Man nennt es Rechtsstaat - Macht auf mehrere Säulen und Demokratie - Staatsführung zeitlich begrenzt.

Wobei China weder wirtschaftlich kapitalistisch noch politisch sozialistisch ist - China ist ein rotlackiertes Kaiserreich, dessen Regierung vom Volk getragen wird, solange diese erfolgreich für das Volk sorgt. Das ist aktuell zweifelsohne der Fall.
Wie kann es Demokratie geben wenn ein Parlament über das Volk bestimmt?
Angenommen es wählen 51% dafür und 49% dagegen, die die dafür sind unterdrücken die anderen.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 22:58)

Wie kann es Demokratie geben wenn ein Parlament über das Volk bestimmt?
Angenommen es wählen 51% dafür und 49% dagegen, die die dafür sind unterdrücken die anderen.
Deswegen braucht’s zur Demokratie noch den Rechtsstaat - dass die 51% nicht die 49% unterdrücken können.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:01)

Deswegen braucht’s zur Demokratie noch den Rechtsstaat - dass die 51% nicht die 49% unterdrücken können.
Du verstehst nicht.
Auch mit Rechtsstaat werden die 49% gezwungen sich anzupassen.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:07)

Du verstehst nicht.
Auch mit Rechtsstaat werden die 49% gezwungen sich anzupassen.
Das kommt drauf an. Wenn es sich bei der zu treffenden Entscheidung um eine klassische 0/1 - Entscheidung handelt, wird man nicht umhin kommen, dass einige Leute (maximal 49%) nicht Recht bekommen.

Wenn es darum geht,einen Interessenskonflikt zwischen Macht und Nichtmacht (auch Dir 51/49%) bzw. Unterdrückung der Nichtmacht zu verhindern, ist der Rechtsstaat das Mittel der Wählen. Aber Rechtsstaat heißt natürlich nicht, dass jeder und immer Recht bekommt.
Zuletzt geändert von Europa2050 am So 30. Sep 2018, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:13)

Das kommt drauf an. Wenn es sich bei der zu treffenden Entscheidung um eine klassische 0/1 - Entscheidung handelt, wird man nicht umhin kommen, dass einige Leute (maximal 49%) nicht Recht bekommen.

Wenn es darum geht,einen Interessenskonflikt zwischen Macht und Nichtmacht (auch Dir 51/49%) bzw. Unterdrückung der Nichtmacht zu verhindern, ist der Rechtsstaat das Mittel der Wall. Aber Rechtsstaat Geist natürlich nicht, dass jeder und immer Recht bekommt.
Und das ist das Kernproblem. Eine parlamentarische "Demokratie" ist niemals demokratisch.
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Europa2050
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:14)

Und das ist das Kernproblem. Eine parlamentarische "Demokratie" ist niemals demokratisch.
So würde ich das nicht nennen. Demokratie sorgt erstmal dafür, dass die vorhandene Macht ihre Mittel nicht zur Zementierung ihrer Machtnutzen kann (Im Gegensatz zu Monarchien, faschistischen und realsozialistischen Diktaturen).

In den USA sieht man ja gerade den Kampf zwischen Macht und demokratischem System.
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Rote_Galaxie
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:18)

So würde ich das nicht nennen. Demokratie sorgt erstmal dafür, dass die vorhandene Macht ihre Mittel nicht zur Zementierung ihrer Machtnutzen kann (Im Gegensatz zu Monarchien, faschistischen und realsozialistischen Diktaturen).

In den USA sieht man ja gerade den Kampf zwischen Macht und demokratischem System.
Eine Demokratie die über Parlamente organisiert ist teilt das Volk, wahre Freiheit ist aber unteilbar...
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:21)

Eine Demokratie die über Parlamente organisiert ist teilt das Volk, wahre Freiheit ist aber unteilbar...
Jede Art der Entscheidungsfindung „teilt das Volk“, ist aber in einer Gemeinschaft unumgänglich.

Deswegen Macht nur mit Kontrolle.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
odiug

Re: Re:

Beitrag von odiug »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:21)

Eine Demokratie die über Parlamente organisiert ist teilt das Volk, wahre Freiheit ist aber unteilbar...
"Wahre Freiheit" kann mit einem "Volk" gar nix anfangen.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 22:14)
Ich denke, dass Menschen in Machtpositionen in den seltensten Fällen ethisch handeln.
Die meisten Menschen sind Kinder die lediglich alles als Spiel begreifen und ihre Macht, wenn sie welche bekommen, missbrauchen.
Das sei Dir unbenommen.
Und wie lautet nun Deine Antwort auf meine Frage: Bist Du der Meinung, dass die tägliche Rechtspraxis in Deutschland signifikant von den verfassungsmäßigen Vorgaben abweicht?
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 23:07)
Du verstehst nicht.
Auch mit Rechtsstaat werden die 49% gezwungen sich anzupassen.
Du forderst also, dass eine politische Entscheidung nur mit 100% Zustimmung umgesetzt werden sollte. Damit sich niemand anpassen muss.
Das hat nicht mal im Paradies geklappt. Und da waren es nur Zwei.
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 20:24)

Ah die "Guten" gegen die "Bösen" und die "Bösen" sind natürlich die Anderen. :D
Kannst du auch mehr als Phrasen?
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 22:58)

Wie kann es Demokratie geben wenn ein Parlament über das Volk bestimmt?
Angenommen es wählen 51% dafür und 49% dagegen, die die dafür sind unterdrücken die anderen.
Das wäre DEIN Bild. Aber in deinem Bild gibt es keine Interessenausgleiche und auch keine Mindeststandards, die auch für die Schwächeren einzuhalten sind. Deine Diktaturdenke ist hier fehl am Platz.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 06:57)

Jede Art der Entscheidungsfindung „teilt das Volk“, ist aber in einer Gemeinschaft unumgänglich.

Deswegen Macht nur mit Kontrolle.
Ich habe nichts gegen "Kontrolle" und Gewaltenteilung.
Mein Problem ist dass wir in einem System leben in dem das Parlament über mein Schicksal bestimmt ob ich es will oder nicht.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

odiug hat geschrieben:(01 Oct 2018, 07:41)

"Wahre Freiheit" kann mit einem "Volk" gar nix anfangen.
Soll ich jetzt Ethnien sagen oder was?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Oct 2018, 11:18)

Du forderst also, dass eine politische Entscheidung nur mit 100% Zustimmung umgesetzt werden sollte. Damit sich niemand anpassen muss.
Das hat nicht mal im Paradies geklappt. Und da waren es nur Zwei.
Es könnte funktionieren wenn man die Politie einführen würde.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Oct 2018, 11:11)

Das sei Dir unbenommen.
Und wie lautet nun Deine Antwort auf meine Frage: Bist Du der Meinung, dass die tägliche Rechtspraxis in Deutschland signifikant von den verfassungsmäßigen Vorgaben abweicht?
Ein junges Beispiel:

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 72799.html
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(01 Oct 2018, 13:28)

Das wäre DEIN Bild. Aber in deinem Bild gibt es keine Interessenausgleiche und auch keine Mindeststandards, die auch für die Schwächeren einzuhalten sind. Deine Diktaturdenke ist hier fehl am Platz.
Wieso ist ein System in dem JEDER mitbestimmen kann "Diktatur"?
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Oct 2018, 17:20)
Es könnte funktionieren wenn man die Politie einführen würde.
Ja, die Herrschaft der "Guten, Vernünftigen und Besonnen"!

Das stammt von Dir:
Ich denke, dass Menschen in Machtpositionen in den seltensten Fällen ethisch handeln.
Die meisten Menschen sind Kinder die lediglich alles als Spiel begreifen und ihre Macht, wenn sie welche bekommen, missbrauchen.
Woher nimmst Du also Deine Guten und Besonnen? Und wer bestimmt, wer gut und besonnen ist? Und wie wird diese Wahl durch geführt? Und muß das Ergebnis ebenfalls 100% Zustimmung sein?
Und wenn die Guten und Besonnen installoiert sind, übernehmen die alle Entscheidungen? Also Ende der Mitsprache für den Rest?
Zuletzt geändert von Troh.Klaus am Mo 1. Okt 2018, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Oct 2018, 17:18)

Ich habe nichts gegen "Kontrolle" und Gewaltenteilung.
Mein Problem ist dass wir in einem System leben in dem das Parlament über mein Schicksal bestimmt ob ich es will oder nicht.
Erstmal bestimmst Du über dein Schicksal. Punkt.

Und weil Du und ich und die anderen 8 Milliarden nicht alleine auf dem Planeten sind, brauchen wir Regeln, so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Und wer, außer einem Gremium auf Zeit, unter Kontrolle von Juristen, mit einer Exekutive, die auf das Land und seine Rechtsordnung und nicht den Herrscher eingeschworen ist, könnte das besser?

Aber deine Ansätze sind gut, vielleicht machen wir doch noch einen Liberalen aus Dir ;) - dazu aber immer die Machbarkeit im Auge behalten.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 17:58)

Erstmal bestimmst Du über dein Schicksal. Punkt.

Und weil Du und ich und die anderen 8 Milliarden nicht alleine auf dem Planeten sind, brauchen wir Regeln, so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Und wer, außer einem Gremium auf Zeit, unter Kontrolle von Juristen, mit einer Exekutive, die auf das Land und seine Rechtsordnung und nicht den Herrscher eingeschworen ist, könnte das besser?

Aber deine Ansätze sind gut, vielleicht machen wir doch noch einen Liberalen aus Dir ;) - dazu aber immer die Machbarkeit im Auge behalten.
Ich fände es besser wenn die gesamte Bevölkerung sich in Kommitees organisiert z. B die Gruppe der Ärzte oder Handwerker und von der Basis aus Leute wählt die jedes Jahr zusammen kommen
um zukünftige Entwicklungen zu besprechen. So wäre gewährleistet dass jeder zu einem Mitspracherecht kommt.

Liberal sein hat einen Haken, man kann das Problem nicht vollständig lösen nur die Krankheit lindern.
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