Elektroautos.

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H2O
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Meine Phantasie hat mich doch zu weit weg getragen von den irdischen Gegebenheiten. Ich hatte verstanden, daß CNG-Antriebe eine Sache der Zukunft sein werden, weil synthetisches Methan irgendwann zur Verfügung steht... und bis dahin nutzt man fröhlich natürliches Methangas, wenn auch hochkomprimiert. Also heute schon Zukunft gesichert bei Kauf eines CNG-Fahrzeugs. :)

Dann hat Raskolnikoff mich übel geweckt mit dem Hinweis, daß in skandinavischen Ländern mit CNG kein Staat zu machen ist, weil zu weiträumig verteilte Zapfstellen. In Deutschland geht das so einigermaßen. Dann hatte ich mein Reiseziel West-Polen in den Blick genommen... und mich der Schlag getroffen. Für eine Fahrt von Swinemünde nach Breslau nennt der Tankstellenplan nur CNG-Zapfstellen in Deutschland, Stand September 2018. Ok, in Breslau ist eine. :thumbup:

Was natürlich bedeutet, daß heute noch wenig mit CNG-Fahrzeugen an zu fangen ist, wenn man sich im benachbarten Ausland damit fortbewegen möchte. Tja, aus der Traum der vorweg genommenen Zukunft, mein alter LUPO 3L TDi muß es weiterhin richten.

Dann will ich einmal etwas vorsichtiger mit der Vorhersage einer glänzenden Zukunft für Hybridfahrzeuge mit CNG-Motor und Batterieladung sein. Da fehlen wohl doch noch 99 Pfennig an der Mark!
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Sep 2018, 21:13)

Ach ja ich hätte da noch was : zugegeben "Nach Subventionen nur 4500 Euro: China-Elektroauto Baojun E100" – eine Vermarktung außerhalb Chinas ist nicht geplant. Nun schau mer mal - wenn die Produktion für die Chinesen entsprechend groß ist, wird womöglich statt staatlicher Subventionen der Export beim Finanzieren helfen.

Für 10.000 €uronen würde ich das Gerät meinen Diesel sofort "ablösen" lassen - etwas weniger als die Hälfte des "fiktiven" Kaufpreises geht noch im Handel... :|
Da gibts aber noch bessere Beispiele aus China:

https://www.stern.de/auto/news/chinas-- ... 5106851984

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... suv-china/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Nur ist ein Chinaböller keine Option...
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Warum nicht? Die Chinesen werden mit ihren Stromern kommen, jede Wette. Und dann werden wir sehen, wer die kauft. :)
Ich denke, du unterschätzt die Chinesen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Wenn Du eine Leiter kaufst ........um in 3 m an eine Birne im Baum zu kommen.....und alle Jubeljahre in 4,50 m aufs Dach zu kommen....kaufst Du auch
NUR die kurze Leiter ?
Welch intelligenter Vergleich - Du überraschst immer wieder. DIESES Problem habe ich mit insgesamt 4 Leitern plus eines Gerüsts gelöst. Auch alles zusammen kosten nicht annähernd was ein Kleinwagen kostet.

Äpfel sind "irgendwie" wie Birnen, aber doch recht unterschiedlich.... :p
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H2O
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Sep 2018, 10:49)

...

Warum sollen Nutzer in solchen Gebieten, welche durchschnittlich 40 km am Tag fahren, sich mit Fahrzeugen die unnötig groß und teuer sind, wenn das eigentliche Ziel in einem Radius von 20... 30 km "mobil zu sein" auch mit kleinen, ganz auf diesen Verkehr abgestimmten Fahrzeugen möglich ist ? Nur weil bislang ALLE Fahrzeuge überdimensioniert sind, muss das auch so bleiben ? Längst gibt es (noch) kleine Marktteilnehmer, welche sich dieser Nische annehmen. Noch ist die Zahl der potentiellen Käufer für diesen Teil des Marktes relativ klein, aber nur weil das momentan so ist, muss das auch so bleiben ?
An der Ecke haben wir uns doch schon mehrfach getroffen! Grundsätzlich haben Sie Recht; wer wirklich nie aus dem Bannkreis heraus kommt, der kann mit dem Nischenprodukt bestens leben.

Nur muß man sich dann viele Lebensgewohnheiten abgewöhnen, die uns bisher lieb und teuer waren. Der Abstecher am verlängerten Wochenende zur See, kurzentschlossen ein Überraschungsbesuch bei nahen Verwandten... und und. Dann müßte man schon ein Leihfahrzeug spontan anmieten können oder ein Zweitfahrzeug dieser Leistungsklasse besitzen... oder auf diese Freunden verzichten.

Alles machbar und immer noch besser als vor 150 Jahren, keine Frage.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

"Helfen" war für alle nichtchinesischen Automobilhersteller in China Pflicht - da ist ordentlich "no hou" hängengeblieben :? Nun emanzipieren sich die Chinesen und tun was jeder Automobilhersteller tut - tun muss - sie exportieren in die ganze Welt. Das macht die eigene Produktion günstiger und nimmt den "Anderen" Volumen weg.

Es ist schon sehr naiv anzunehmen, chinesische e-Mobile würden nicht in Europa angeboten. Wer allerdings sich selbst "Audi" nennt, wird sicher nix chinesisches kaufen wollen - gleichgültig ob nun Verbrenner oder Hybrid oder Voll-e-Mobil.

Nun ich habe derzeit einen Japaner der in Ungarn gefertigt und darin werkelt einen Motor von Fiat - damit ist meine Weltoffenheit ausreichend nachgewiesen. Wenn die Chinesen einen elektrischen Kleinwagen dieser Kategorie zu einem vernünftigen Preis anbieten warum also nicht ?

Zuvor hatte ich einen Twingo aus F - ich kenne keinerlei Zurückhaltung - nur einen Audi hatte ich noch nie - vielleicht mal in einem anderen Leben :thumbup:

@H2O

noch habe ich ja meinen SX4 aus 2011 - und könnte all das tun was man mit so einem Verbrenner tun kann - nur im vergangenen Jahr bin ich gerade mal ca. 7.500 km gefahren - meistens zum nächsten Baumarkt - mein Hobby - die Hütte weiter aus- und umbauen - solo macht das Fahren zu fernen Orten nicht so wahnsinnig viel Spaß - das habe ich ausgiebig in früheren Jahren getan - quasi "weltweit" (nur wenig übertrieben). Um in eine der Städte in meiner Umgebung zu gelangen, würde "etwas Kleines elektrisches" durchaus ausreichen - ca. 5 km bis zur Bahn - laufen - radfahren oder eben im Kleinwagen ist ohnedies möglich. Sogar der gelegentliche Bus ist eine Option....

wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Bingo »

"Nur muß man sich dann viele Lebensgewohnheiten abgewöhnen, die uns bisher lieb und teuer waren. Der Abstecher am verlängerten Wochenende zur See, kurzentschlossen ein Überraschungsbesuch bei nahen Verwandten... und und. Dann müßte man schon ein "

Genau, diese Gedanken sind ........falsch.

Der Verkehr wird zu nehmen/nicht abnehmen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Sep 2018, 22:47)

...

@H2O

noch habe ich ja meinen SX4 aus 2011 - und könnte all das tun was man mit so einem Verbrenner tun kann - nur im vergangenen Jahr bin ich gerade mal ca. 7.500 km gefahren - meistens zum nächsten Baumarkt - mein Hobby - die Hütte weiter aus- und umbauen - solo macht das Fahren zu fernen Orten nicht so wahnsinnig viel Spaß - das habe ich ausgiebig in früheren Jahren getan - quasi "weltweit" (nur wenig übertrieben). Um in eine der Städte in meiner Umgebung zu gelangen, würde "etwas Kleines elektrisches" durchaus ausreichen - ca. 5 km bis zur Bahn - laufen - radfahren oder eben im Kleinwagen ist ohnedies möglich. Sogar der gelegentliche Bus ist eine Option....

wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall :p
Das ist so auch völlig vernünftig; warum einen Lastwagen fahren, wenn es ein Fahrrad auch tut! Nur darf man nicht unbedingt "Fahrräder für alle" verordnen... es sei denn, aus übergeordneten Gründen ist Verzicht angesagt. Dann werden wir alle froh sein, daß es wenigstens noch Fahrräder gibt. :)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Warum muss man sich was abgewöhnen wenn es eine Möglichkeit gibt es nicht zu tun? Will ich leben wie bisher, kauf ich mir diesel/Benzin. Sieht man doch an den Zulassungszahlen
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Audi hat geschrieben:(25 Sep 2018, 23:02)

Warum muss man sich was abgewöhnen wenn es eine Möglichkeit gibt es nicht zu tun? Will ich leben wie bisher, kauf ich mir diesel/Benzin. Sieht man doch an den Zulassungszahlen
Ja, Millionen Fliegen können nicht irren. Dinosaurier sind auch nach einer sehr erfolgreichen Eroberung der Erde zu Wasser, zu Lande und in der Luft ausgestorben. Ungeeignet für rasch sich ändernde Verhältnisse. Ich versenke mein bißchen Geld sicher nicht in Fahrzeugen, die sehr bald und sehr wahrscheinlich ein Fahrverbot ereilen wird. Die Menge macht's! In dem Verdacht steht mein Fahrrad wirklich nicht.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Die neuen Diesel haben doch keine Probleme mit Fahrverbot?
Sollte die E Technologie marktfähig sein, werden diese Autos auch gekauft
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 08:40)

Ja, Millionen Fliegen können nicht irren. Dinosaurier sind auch nach einer sehr erfolgreichen Eroberung der Erde zu Wasser, zu Lande und in der Luft ausgestorben. Ungeeignet für rasch sich ändernde Verhältnisse. Ich versenke mein bißchen Geld sicher nicht in Fahrzeugen, die sehr bald und sehr wahrscheinlich ein Fahrverbot ereilen wird. Die Menge macht's! In dem Verdacht steht mein Fahrrad wirklich nicht.
Dinosaurier....passt zum E-Mobil. ...ist ja älter das E-Döschen...

Fahrverbot..... sicher. Auf dem Wasser....im Wald ohne Wege... Es wird mehr Strasse/Weg mit meinem Motorrad befahrbar sein - als eine E-Dose je fahren könnte.

Nebenbei - soll das Mehl und das Getreide zum Bäcker "gebeamt" werden ??? ....oder mit dem Elektro-Trecker geerntet ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Sep 2018, 10:03)

Dinosaurier....passt zum E-Mobil. ...ist ja älter das E-Döschen...

Fahrverbot..... sicher. Auf dem Wasser....im Wald ohne Wege... Es wird mehr Strasse/Weg mit meinem Motorrad befahrbar sein - als eine E-Dose je fahren könnte.

Nebenbei - soll das Mehl und das Getreide zum Bäcker "gebeamt" werden ??? ....oder mit dem Elektro-Trecker geerntet ?
Ihre Phantasie schäumt über; leider nicht "lösungsorientiert". Schade!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wundert mich nun überhaupt nicht - einige "MÜSSEN" einfach weiter daran glauben, nur eine Lösung kann die Richtige sein :rolleyes: . Wie dumm das ist, kann man überall in der Geschichte der Menschheit nachlesen.

Nahezu überall in jedem Aspekt menschlichen Daseins gibt es "parallel" existierende Lösungen. Jede hat dabei ihre eigene Berechtigung, hat Vorteile, aber auch Nachteile. Überwiegen die Nachteile, fällt dieser Weg als Lösung aus. Soviel Logik muss sein.

Der Unsinn, geradezu pathologisch "nur die eine Lösung" die man kennt, gewohnt ist, auch dann beizubehalten, wenn sie sich als obsolet erwiesen hat und in diesem Fall eine ganze Reihe bessere Lösungen zur Verfügung stehen, ist typisch für menschliche Rückständigkeit die gern auch in kleine und große Katastrophen führt.

Das man eine Insel neben dem üblichen Boot (schwimmen geht auch :p ) auch per Hubschrauber oder Flz. erreichen kann und deswegen nicht notwendigerweise Boote abschaffen muss, will offensichtlich nicht in jeden Kopf hinein. Das man das Boot auch weiter rudern "darf", wenn andere irgendwelche Motore stattdessen nutzen, geht in die selbe Richtung. Das man, wenn erst einmal der Schaden den Nutzen übersteigt, Veränderungen herbeiführen muss, ist auch etwas - Gott sei es getrommelt und gepfiffen - was einfach nicht rein will in so manchen Denkapparat. Das ist schade - nur soll man deswegen einfach mal so weitermachen :?:

Ich bin für NEIN :cool:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Zunder »

Die schöne Welt der E-Mobilität wird aktuell am Hambacher Forst vorgeführt. Braunkohle ist so ziemlich der größte Dreck, den man verschüren kann, um Strom zu erzeugen.
Einfach mal ein bißchen weiter schauen als vom Akku bis zur Steckdose.
roadrunner

Re: Elektroautos.

Beitrag von roadrunner »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(26 Sep 2018, 11:22)

Wundert mich nun überhaupt nicht - einige "MÜSSEN" einfach weiter daran glauben, nur eine Lösung kann die Richtige sein :rolleyes: . Wie dumm das ist, kann man überall in der Geschichte der Menschheit nachlesen.

Nahezu überall in jedem Aspekt menschlichen Daseins gibt es "parallel" existierende Lösungen. Jede hat dabei ihre eigene Berechtigung, hat Vorteile, aber auch Nachteile. Überwiegen die Nachteile, fällt dieser Weg als Lösung aus. Soviel Logik muss sein.

Der Unsinn, geradezu pathologisch "nur die eine Lösung" die man kennt, gewohnt ist, auch dann beizubehalten, wenn sie sich als obsolet erwiesen hat und in diesem Fall eine ganze Reihe bessere Lösungen zur Verfügung stehen, ist typisch für menschliche Rückständigkeit die gern auch in kleine und große Katastrophen führt.

Das man eine Insel neben dem üblichen Boot (schwimmen geht auch :p ) auch per Hubschrauber oder Flz. erreichen kann und deswegen nicht notwendigerweise Boote abschaffen muss, will offensichtlich nicht in jeden Kopf hinein. Das man das Boot auch weiter rudern "darf", wenn andere irgendwelche Motore stattdessen nutzen, geht in die selbe Richtung. Das man, wenn erst einmal der Schaden den Nutzen übersteigt, Veränderungen herbeiführen muss, ist auch etwas - Gott sei es getrommelt und gepfiffen - was einfach nicht rein will in so manchen Denkapparat. Das ist schade - nur soll man deswegen einfach mal so weitermachen :?:

Ich bin für NEIN :cool:
Da die Stickstoffreduzierung mittlerweile durch entsprechende Hardware beim Diese kein Problem mehr sein dürfte, lassen wir einfach die Fachleute vom ADAC zu Wort kommen.
ADAC:
"Diesel nahezu ungeschlagen in der oberen Mittelklasse
In der oberen Mittelklasse zeigt der Diesel die beste CO2-Bilanz. Elektrofahrzeug (Strommix), PlugIn-Hybrid und Benziner folgen mit Abstand. Ursache hierfür sind die sehr große Batteriekapazität, deren Produktion die Gesamt-CO2-Emissionen deutlich erhöhen, sowie der hohe Stromverbrauch des Elektrofahrzeuges. Erst mit Nutzung von 100 Prozent regenerativen Strom weist das Elektrofahrzeug eine bessere CO2-Bilanz als der Diesel auf.

Im Kleinwagen-Segment zeigt das Elektroauto einen geringen Wettbewerbsvorteil, ähnlich wie in der unteren Mittelklasse
In der Kleinwagenklasse zeigt das Elektrofahrzeug auch bei Nutzung des deutschen Strommix die beste CO2-Bilanz knapp vor dem Diesel. Benzin und Hybrid folgen mit Abstand. Wird regenerativer Strom verwendet, erhöhen sich die Vorteile noch weiter.

Als Zweitwagen und auf Kurzstrecke bleibt der ökologische „Rucksack“ des Elektroautos groß
Werden die gleichen Kleinwagen-Modelle dagegen als Zweit- bzw. Stadtfahrzeug genutzt, zeigt sich ein anderes Bild. Die hierfür zu Grunde gelegte Gesamtlaufleistung von 50.000 km repräsentiert dabei eine überwiegende Nutzung werktags mit einer Fahrstrecke von 25-30 km pro Tag über einen Zeitraum von 8 Jahren.
Als Kleinwagen und auf täglicher Kurzstrecke zeigt der Diesel die beste CO2-Bilanz vor dem Benziner. Das Elektrofahrzeug schneidet hier am schlechtesten ab. Ursache hierfür ist, dass die hohen CO2-Emissionen aus Fahrzeugherstellung/-recycling und Strombereitstellung über die geringe Gesamtlaufleistung von 50.000 km nicht ausgeglichen werden. Erst mit Nutzung von regenerativem Strom weist das Elektrofahrzeug die beste CO2-Bilanz auf.

Die CO2-Bilanz von Elektro-Modellen
Ein fahrzeugklassenübergreifender Vergleich verschiedener Elektro-Modelle zeigt, dass die CO2-Bilanz eines Elektrofahrzeuges insbesondere durch die hohen CO2-Emissionen der Batterieherstellung sowie durch die CO2-Emissionen der Strombereitstellung bestimmt wird. Vor allem Elektro-Modelle mit hohen Batteriekapazitäten und hohem Stromverbrauch weisen eine ungünstige CO2-Bilanz auf. Erst mit Nutzung von regenerativem Strom zeigt sich eine deutliche Verbesserung.
Hohe Batteriekapazitäten, die zum Zwecke hoher Reichweiten erforderlich sind, erhöhen die CO2-Bilanz von Elektrofahrzeugen erheblich. Dies zeigt sich insbesondere bei den Tesla Modellen. Den besten Kompromiss aus Batteriekapazität und Reichweite bietet hier der Opel Ampera-E

Die Gesamt-Ökobilanz inkl. Betrachtung der Luftschadstoffe und der Ressourcen
Um eine Gesamt-Ökobilanz der verschiedenen Antriebstechniken zu erstellen, ist neben der klimarelevanten Emissionen auch eine Betrachtung der Luftschadstoffe, insbesondere von Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe (HC), Partikel (PM), Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxid (SO2) sowie des Ressourcenbedarfs (z.B. Rohstoffe, Wasser, Fläche) erforderlich.

Vor allem der Batterieherstellung für Elektrofahrzeuge wird ein hoher Bedarf an Wasser und Rohstoffen, die zum Teil teuer und nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stehen (z.B. Lithium, seltene Erden), zugeschrieben. Umso wichtiger werden hier zukünftig die Erhöhung der Energiedichte der Batterien sowie der Aufbau von Recyclingsystemen für die eingesetzten Materialen sein.Ergänzend zu diesen Studienergebnissen plant die FIA eine weitere Untersuchung mit generischen Modelldaten in 2018. Diese soll auch eine Betrachtung der Luftschadstoffe und der Ressourcen umfassen."
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 11:08)

Ihre Phantasie schäumt über; leider nicht "lösungsorientiert". Schade!
Lösungsorientiert...???

Hatte ich geschrieben - Verbrenner mit "Chemie" Sprit... immernoch die billigste Sache. Ob nun hydriert, nachgewachsen oder gecrackt... schnurzwurst.

Abgase... eine Frage der Konstruktion.

Natürlich werden auf anderen Planeten ausschliesslich E-Dosen gefahren.....aus Sauerstoffmangel der Atmhosphäre.

Nun - Palmöl ...40 Cent der Liter. ...bis 1,50 ist noch ausreichend Platz. Irgendwer wird dann keine Palmölmagarine essen können.....weil die teuerer als Butter wird...

Auch bei Sonnenblumenöl ist noch RAUM ...der liegt beim Aldi kurz unter einem Euro.

Wer tankt den LETZTEN Tropfen Sprit???

.....der, der ihn bezahlen kann... :D :D :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Was sollen hier nur solche Ergüsse?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Zunder hat geschrieben:(26 Sep 2018, 14:12)

Die schöne Welt der E-Mobilität wird aktuell am Hambacher Forst vorgeführt. Braunkohle ist so ziemlich der größte Dreck, den man verschüren kann, um Strom zu erzeugen.
Einfach mal ein bißchen weiter schauen als vom Akku bis zur Steckdose.
Dieser Frevel hat aber im Bereich "Elektromobilität" nichts verloren. Hier wird schon voraus gesetzt, daß der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien bereit gestellt wird. Oder lesen Sie hier Gegenteiliges?
  • Nachtrag:

    Ja, tatsächlich... eine ADAC-Studie, die unter heutigen Bedingungen Sinn und Unsinn der Elektromobilität bewertet. Wahnsinn!

    Unter dem Strich kommt natürlich das bekannte Ergebnis heraus
Zuletzt geändert von H2O am Mi 26. Sep 2018, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

roadrunner hat geschrieben:(26 Sep 2018, 14:39)

Da die Stickstoffreduzierung mittlerweile durch entsprechende Hardware beim Diese kein Problem mehr sein dürfte, lassen wir einfach die Fachleute vom ADAC zu Wort kommen.
...
Uns allen ist seit Jahren klar, daß flächendeckende Elektromobilität nur aus erneuerbaren Energien überhaupt einen Sinn hat. Das zeigt die ADAC-Studie in Nebensätzen. Der völlig logische Schluß, daß nun die erneuerbaren Energien mit vermehrtem Einsatz voran gebracht werden müssen, entfällt damit völlig. Da liegt nämlich der Hammer und der Wahnsinn bei der Werbung für Elektrofahrzeuge. Noch nicht einmal als Nischenfahrzeuge verringern sie den CO2-Ausstoß der Verbrenner. Allenfalls sorgen sie für verringerte Abgasbelastung in Stadtgebieten. Auch nicht schlecht... nur kein Wort darüber.

Inzwischen wissen wir aber auch, daß Elektromobilität dazu führen wird, daß bestimmte Lebensgewohnheiten so nicht mehr möglich sind, entweder technisch oder wirtschaftlich oder beides.

Das verschleiert die ADAC-Studie. Einen Blick in die nähere Zukunft liefert sie nicht.
roadrunner

Re: Elektroautos.

Beitrag von roadrunner »

Das Verbrennungsmotore auf mittlere, aber vor allem lange Sicht immer mehr zurückgehen werden, ist wohl sinnvoll und nicht zu negieren. Betrachten wir die letzten 40 Jahre und ihre technische Weiterentwicklung und projizieren das auf 40 Jahre Zukunft, muss jedem klar werden, dass sich die Lebensgewohnheiten drastisch ändern werden. Die Elektromobilität ist nur ein kleines Rädchen auf diesem Weg.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 16:16)

Uns allen ist seit Jahren klar, daß flächendeckende Elektromobilität nur aus erneuerbaren Energien überhaupt einen Sinn hat. Das zeigt die ADAC-Studie in Nebensätzen. Der völlig logische Schluß, daß nun die erneuerbaren Energien mit vermehrtem Einsatz voran gebracht werden müssen, entfällt damit völlig. Da liegt nämlich der Hammer und der Wahnsinn bei der Werbung für Elektrofahrzeuge. Noch nicht einmal als Nischenfahrzeuge verringern sie den CO2-Ausstoß der Verbrenner. Allenfalls sorgen sie für verringerte Abgasbelastung in Stadtgebieten. Auch nicht schlecht... nur kein Wort darüber.

Inzwischen wissen wir aber auch, daß Elektromobilität dazu führen wird, daß bestimmte Lebensgewohnheiten so nicht mehr möglich sind, entweder technisch oder wirtschaftlich oder beides.

Das verschleiert die ADAC-Studie. Einen Blick in die nähere Zukunft liefert sie nicht.
Eigentlich nicht. Die CO2-Bilanz ist ja bereits signifikant besser und nur ein Teil. Feinstaub (PM5, PM10, ...) entsteht nicht mehr bei der Verbrennung, sondern "nur" beim Bremsen etc. Stickoxide (NOx) entfallen, ebenso Schwefeldioxide (SO2). Auch ist die Schallemission im städtischen Verkehr (bis ca. 30-35 km/h) ein enormer Vorteil bei Stromern. Man muss aber ein paar Dinge bedenken:

1. Viele Probleme wie z.B. Stau, Unfälle und Rauminanspruchnahme ("Flächenverbrauch") existieren weiterhin, wenn wir davon ausgehen, die jetzige Flotte über Jahrzehnte durch Stromer auszutauschen.
2. Es muss kein Lithium-Ionen-Akku sein. Insb. für längere Reichweiten kann man auch auf Wasserstoff setzen. Zum anderen gibt es erhebliche Fortschritte bei Feststoffakkus, die Li-Ionen-Akkus wahrscheinlich im nächsten Jahrzehnt als Standardlösung ablösen -- sofern es dann nicht etwas noch besseres gibt. Wirtschaftlich unterscheiden sich Brenner und Stromer ja heute nicht und technisch ist man "schon" bei den Reichweiten, die a) kaum einer benötigt und b) vor wenigen Jahrzehnten bei Verbrennern normal waren. Was wegfällt wären dann bspw. regelmäßige Tankstellenbesuche, weil der Wagen zuhause, auf der Arbeit oder beim Supermarkt lädt und nur für Langstrecken per Supercharger an Autobahnen in wenigen Minuten geladen werden muss.
3. Elektromobilität ist nicht nur Autoverkehr, sondern betrifft alle Verkehrssysteme, ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft. Und das beinhaltet auch u.a. Elektrofahrräder oder kleine Fahrzeuge wie der hier genannte Renault, der nicht als Auto nach deutschem Recht gelistet wird -- und daher auch nicht dem dämlichen 1-Mio-Elektrofahrzeuge-Ziel der Bundesregierung zugerechnet wird. Dämlich deshalb, weil es bedeutet, jede Person, die sich kein Auto kauft, sondern den sog. Umweltverbund nutzt (ÖPNV, Fuß, Rad, ...), wäre somit schlecht zum Erreichen des Ziels, obwohl es politisch ebenfalls kommunal angestrebt wird, da -- siehe Punkt 1 -- eben Einschränkungen weiterhin existieren.
4. Was die Mobilität deutlich verändern wird, ist die zunehmende Intermodalität. Nicht grundlos bezeichnen sich viele Autohersteller heute als Mobilitätsdienstleister und bieten (z.B. VW mit MOIA) entsprechende Angebote an. Wenn sich bspw. ein autonomes Taxi nach Profil des Bestellers individualisiert und zugleich im Betrieb nicht teurer ist als ein eigenes Fahrzeug, kommt da richtig Musik rein. Bei Interesse einfach nach MaaS (mobility as a service) googlen. Und das wäre auch eine hervorragende Verknüpfung mit der Elektromobilität. Aber auch da gilt: zwar werden Staus, Flächenverbrauch und Unfälle sinken, aber nicht verschwinden. Da braucht man andere Lösungen. BMW bietet seinen Fachleuten mittlerweile E-Fahrräder für den Münchner Verkehr an.

Ich persönlich glaube, dass uns andere Verkehrsmodi in unserem gesellschaftlichen Dasein nennenswert ändern werden. Ein Beispiel wären Verkehrssysteme auf Basis der Hyperloop-Technik. Wenn eine Fahrt von Berlin nach Frankfurt so lange dauert wie heute eine S-Bahnfahrt vom Stadtrand in die City, wird dies raumplanerisch und immobilienwirtschaftlich vieles auf den Kopf stellen -- und auch unsere Wahrnehmung von "Stadt" im Kopf. Es könnte, je nach Angeboten, auch den ländlichen Raum attraktiver werden lassen, wenn man nur wenige Minuten ins Zentrum einer Millionenstadt benötigt und volkswirtschaftlich viel Geld sparen, wenn man Schulen, Ärzte usw. nicht mehr in der Breite benötigt. Auch könnte es den Wettbewerb um Fachkräfte unter den Metropolen etwas durcheinander bringen. Wozu young professionals mit viel Geld an einen teuren Standort ködern? Gib ihm einen Jahresticket und sie können vom hippen Leipzig jeden Tag entspannt nach Baden-Württemberg gondeln.

Kostenmäßig ist das ja auch überschaubar. Zwar teile ich nicht ganz die Vision von Dirk Ahlborn (war passenderweise heute zu Gast beim ZEIT-Convent zum Thema Logistik), der eine der beiden heutigen Hyperloop-Firmen als CEO leitet, wonach das Ticket für lau ist und man mit anderen Wegen (Shopping, Dienstleistungen wie Masseusen, Verkauf von Energie durch Überschuss bei der Produktion, ...) die Kosten komplett decken kann, aber systemisch dürfte der zurückgelegte Personenkilometer nicht einmal die Hälfte einer Eisenbahn kosten. Ganz grob vereinfacht ohne auf die jeweilige Trasse, Anzahl an Bahnhöfen usw. einzugehen. Sprich, das ist kein Luxusprodukt, sondern wird für den Normalbürger die Mobilität völlig verändern. Und letztendlich beruht das System nur auf einer Zusammenführung vieler bereits bekannter Techniken. Es kann aber nicht ganz verkehrt sein, wenn man es mal anders als andere macht, um sie zu überholen. Und wer dann am Ende versucht die Idee zu kopieren, ist meistens schon zu spät dran. In diesem Sinne:

[youtube][/youtube]
Labskaus!

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

@frems:

Sie haben das nachgeholt, was der ADAC versäumt hat. Natürlich wird es Systemlösungen geben, mit denen ein Teil unseres Lebensstils in die Zukunft gerettet werden kann. Die haben aber nur noch mit allgemeiner Mobilität zu tun, die den ADAC kaum berührt.

Der ADAC kann natürlich nicht noch unausgereifte Technik neben das Vorhandene stellen. Ich habe noch keine begründete Meinung zu Feststoffbatterien oder zum Hyperloop. Da müssen wohl doch erst einige -zig Prototypen die Alltagstauglichkeit nachweisen.

Dem ADAC vorhalten könnte man die Abwesenheit von Brennstoffzellenfahrzeugen aus japanischer und koreanischer Serienherstellung. Die sind aber eine sehr hochpreisige Lösung... für den Masseneinsatz wohl ungeeignet, wenn es in der Brennstoffzellentechnik keinen Durchbruch geben sollte.

Deshalb hatte ich mich auf CNG-Antriebe versteift, die mit synthetischem Methan betrieben werden könnten. Immerhin gibt es dazu schon serienmäßige Fahrzeuge, leider aber ein sehr schütteres Tankstellennetz. Heute schon in Hybrid-Anwendungen diskutabel, wenn dazu eine ladbare Batterie für >30 km Reichweite anstelle des halbherzigen Benzintanks für 100 km käme. Das wird wohl noch spannend.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Zunder »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 15:58)

Dieser Frevel hat aber im Bereich "Elektromobilität" nichts verloren. Hier wird schon voraus gesetzt, daß der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien bereit gestellt wird. Oder lesen Sie hier Gegenteiliges?
  • Nachtrag:

    Ja, tatsächlich... eine ADAC-Studie, die unter heutigen Bedingungen Sinn und Unsinn der Elektromobilität bewertet. Wahnsinn!

    Unter dem Strich kommt natürlich das bekannte Ergebnis heraus
Mit erneuerbarer Energie kann fahren, wer zuhause selbstgebrauten Strom zapft. Ansonsten sind E-Mobile einfach nur Verbraucher, die den Bedarf steigern, der dann eben auch durch das Verheizen von Braunkohle gedeckt wird.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Zunder hat geschrieben:(26 Sep 2018, 18:57)

Mit erneuerbarer Energie kann fahren, wer zuhause selbstgebrauten Strom zapft. Ansonsten sind E-Mobile einfach nur Verbraucher, die den Bedarf steigern, der dann eben auch durch das Verheizen von Braunkohle gedeckt wird.
Ich sehe schon: Sie möchten nicht diskutieren, sondern Recht behalten. Auch gut.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 17:59)

@frems:

Sie haben das nachgeholt, was der ADAC versäumt hat. Natürlich wird es Systemlösungen geben, mit denen ein Teil unseres Lebensstils in die Zukunft gerettet werden kann. Die haben aber nur noch mit allgemeiner Mobilität zu tun, die den ADAC kaum berührt.

Der ADAC kann natürlich nicht noch unausgereifte Technik neben das Vorhandene stellen. Ich habe noch keine begründete Meinung zu Feststoffbatterien oder zum Hyperloop. Da müssen wohl doch erst einige -zig Prototypen die Alltagstauglichkeit nachweisen.

Dem ADAC vorhalten könnte man die Abwesenheit von Brennstoffzellenfahrzeugen aus japanischer und koreanischer Serienherstellung. Die sind aber eine sehr hochpreisige Lösung... für den Masseneinsatz wohl ungeeignet, wenn es in der Brennstoffzellentechnik keinen Durchbruch geben sollte.

Deshalb hatte ich mich auf CNG-Antriebe versteift, die mit synthetischem Methan betrieben werden könnten. Immerhin gibt es dazu schon serienmäßige Fahrzeuge, leider aber ein sehr schütteres Tankstellennetz. Heute schon in Hybrid-Anwendungen diskutabel, wenn dazu eine ladbare Batterie für >30 km Reichweite anstelle des halbherzigen Benzintanks für 100 km käme. Das wird wohl noch spannend.
Stromer haben sich ja vor fünf Jahren schon gerechnet und da war die Kaufprämie noch gar nicht berücksichtigt (http://i.imgur.com/6pZXQrB.png). Es ist halt Propaganda, wenn gebetsmühlenartig gepredigt wird, Elektrofahrzeuge seien ein Luxusprodukt. Die Agitatoren ignorieren dabei nicht nur den Gebrauchtwagenmarkt, sondern auch die Betriebskosten. Beim Dieselgeschnüffel an der Dreckschleuder verweisen alle Unschuldslämmer auf den Preis des Kraftstoffs, aber bei Elektrofahrzeugen sind sie dafür nicht geistig in der Lage.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Sep 2018, 14:37)

Ja, solche Ich-Menschen braucht die Welt.
Mir passen Dinge, für die uns unsere Nachwelt dankbar ist und nicht solche, für die uns unsere Urenkel verfluchen werden. :rolleyes:
Wenn diese Dinge unbrauchbar sind nützen sie auch der Nachwelt nicht . Mag ja sein das du unbrauchbares bevorzugst .Es sei dir vergönnt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(25 Sep 2018, 12:15)

Auch wenn es jetzt etwas OT ist: Warum müssen Autos eigentlich immer größer, schneller und PS-strotzender werden?
Mein erstes Auto war ein gebrauchter Opel Kadett B mit 1,1 lt. Hubraum und 45 PS. Damit sind meine Frau und ich seinerzeit von Niedersachsen bis nach Korsika gekommen, und dies gar nicht mal unbequem. Ok, Klimaanlage wäre nicht schlecht gewesen…
Da frage ich mich, warum die derzeitigen E-Autos der Mittelklasse ebenfalls mit ihren Pferdestärken derart protzen müssen. 100 PS weniger bei gleich starker Batterie vergrößert ja vielleicht die Reichweite mit einer Ladung?
Welche Schreiber sind es denn für die es nur ein System gäbe ? Damit kannst du dich eigentlich nur selbst gemeint haben oder?
Es geht darum was jetzt sinnvoll für die Autokäufer (Fahrer ) ist . Dazu gehört die Anschaffung von Autos mit E Motoren nicht .
Gründe dagegen sind genug benannt worden . Fakt bleibt E Autos zur jetzigen Zeit zu kaufen bedeutet Geld verbrennen.
Die Mehrheit der ca 45 Millionen Autobesitzer kann sich das nun mal nicht leisten .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 10:12)

Stromer haben sich ja vor fünf Jahren schon gerechnet und da war die Kaufprämie noch gar nicht berücksichtigt (http://i.imgur.com/6pZXQrB.png). Es ist halt Propaganda, wenn gebetsmühlenartig gepredigt wird, Elektrofahrzeuge seien ein Luxusprodukt. Die Agitatoren ignorieren dabei nicht nur den Gebrauchtwagenmarkt, sondern auch die Betriebskosten. Beim Dieselgeschnüffel an der Dreckschleuder verweisen alle Unschuldslämmer auf den Preis des Kraftstoffs, aber bei Elektrofahrzeugen sind sie dafür nicht geistig in der Lage.
So allgemein kann man diese Meinung aber doch nicht vertreten! Stromer füllen eine Nische... oder könnten sie füllen... und da sind sie richtig gut; einverstanden. Beim CO2-Mix von Stromern aus bestehenden Netzen bin ich mir nicht so sicher, aber dahin geht die Reise, und zu erneuerbaren Energien: Dann stimmt die Rechnung mit Sicherheit! Unserer Bundesregierung werfe ich vor, daß sie den Gleichschritt von erneuerbaren Energien und Stromern nicht organisiert.

Ich glaube nicht, daß ein TESLA oder BMW iX sich jemals "lohnt" vom Gebrauchsnutzen her. Das Fahrzeug will ja mehr als eine Nische füllen. Professor Schuh hat vermutlich Recht... man wird an den Kosten der hochkapazitiven Batterien scheitern. In naher Zukunft sollten Hybride auf synthetischer CNG-Grundlage den Allgemeinbedarf decken; Fahrzeuge, die in Sperrbereichen mit Batterie fahren, und die außerhalb mit Verbrenner fahren und nachladen. Teuer wird's, aber gehen tut's grundsätzlich schon heute.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(27 Sep 2018, 11:01)

So allgemein kann man diese Meinung aber doch nicht vertreten! Stromer füllen eine Nische... oder könnten sie füllen... und da sind sie richtig gut; einverstanden. Beim CO2-Mix von Stromern aus bestehenden Netzen bin ich mir nicht so sicher, aber dahin geht die Reise, und zu erneuerbaren Energien: Dann stimmt die Rechnung mit Sicherheit! Unserer Bundesregierung werfe ich vor, daß sie den Gleichschritt von erneuerbaren Energien und Stromern nicht organisiert.

Ich glaube nicht, daß ein TESLA oder BMW iX sich jemals "lohnt" vom Gebrauchsnutzen her. Das Fahrzeug will ja mehr als eine Nische füllen. Professor Schuh hat vermutlich Recht... man wird an den Kosten der hochkapazitiven Batterien scheitern. In naher Zukunft sollten Hybride auf synthetischer CNG-Grundlage den Allgemeinbedarf decken; Fahrzeuge, die in Sperrbereichen mit Batterie fahren, und die außerhalb mit Verbrenner fahren und nachladen. Teuer wird's, aber gehen tut's grundsätzlich schon heute.
Wer redet denn von Tesla oder BMW? Es fahren auch nicht alle Leute Porsche. Da muss man schon Fahrzeuge mit ähnlichen Leistungsmerkmalen in den Vergleich setzen und nicht einen gebrauchten Smart mit einem neuen Elektro-SUV mit 2,5 Tonnen Gewicht vergleichen. CO2 ist auch noch immer nicht alles und der Gleichschritt von EE kommt ja. Es wäre unlogisch, erst die Kapazitäten für 100% EE zu schaffen und danach Fahrzeuge auf den Markt zu lassen. Das muss zusammen wachsen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 11:37)

Wer redet denn von Tesla oder BMW? Es fahren auch nicht alle Leute Porsche. Da muss man schon Fahrzeuge mit ähnlichen Leistungsmerkmalen in den Vergleich setzen und nicht einen gebrauchten Smart mit einem neuen Elektro-SUV mit 2,5 Tonnen Gewicht vergleichen. CO2 ist auch noch immer nicht alles und der Gleichschritt von EE kommt ja. Es wäre unlogisch, erst die Kapazitäten für 100% EE zu schaffen und danach Fahrzeuge auf den Markt zu lassen. Das muss zusammen wachsen.
Mit dem Vergleich "Porsche" haben Sie schon Recht... da muß ich passen! :) Leider liegen die Stromer unserer Premiumhersteller fast durchweg in dieser Leistungsklasse... groß und schwer und teuer. Dafür aber in der Klasse ~500 km. Den elektroSMART hatte ich gar nicht auf dem Zettel. Der gehört ja in die Klasse der <150 km-Fahrzeuge als Stadtflitzer... 22.000 € als Zweisitzer. Aber immerhin klein, das ist wahr.

Widerspruch aber bei den EE: Die Energiewende ist ja nicht nur mit Blick auf Stromer
eingeläutet worden. Mir geht es da viel zu langsam voran. Wenn die Trassen in den Süden an so vielen Einsprüchen oder sogar technischen Problemen kranken, dann, bitteschön, versorgt man eben erst einmal den Norden mit 100% EE!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:28)

Mit dem Vergleich "Porsche" haben Sie schon Recht... da muß ich passen! :) Leider liegen die Stromer unserer Premiumhersteller fast durchweg in dieser Leistungsklasse... groß und schwer und teuer. Dafür aber in der Klasse ~500 km. Den elektroSMART hatte ich gar nicht auf dem Zettel. Der gehört ja in die Klasse der <150 km-Fahrzeuge als Stadtflitzer... 22.000 € als Zweisitzer. Aber immerhin klein, das ist wahr.

Widerspruch aber bei den EE: Die Energiewende ist ja nicht nur mit Blick auf Stromer
eingeläutet worden. Mir geht es da viel zu langsam voran. Wenn die Trassen in den Süden an so vielen Einsprüchen oder sogar technischen Problemen kranken, dann, bitteschön, versorgt man eben erst einmal den Norden mit 100% EE!
Muss es denn ein sog. Premiumhersteller sein? Sucht man bei Portalen wie Autoscout24.de nach Elektrofahrzeugen, findet man viele für unter 10.000 Euro, die nur zwei, drei Jahre alt sind. Der "Normalbürger" kauft doch eh keinen Neuwagen, egal welcher Klasse, sondern mind. einen Jahreswagen, der nicht beim Verlassen des Hofs gleich ein Viertel seines Werts verliert.

Und richtig, die Energiewende dreht sich nicht nur um Stromer. Schlüssig erschien mir der Einwand aber noch immer nicht, man solle erst komplett auf EE sein bevor man Elektrofahrzeuge kaufen könne.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:41)

Muss es denn ein sog. Premiumhersteller sein? Sucht man bei Portalen wie Autoscout24.de nach Elektrofahrzeugen, findet man viele für unter 10.000 Euro, die nur zwei, drei Jahre alt sind. Der "Normalbürger" kauft doch eh keinen Neuwagen, egal welcher Klasse, sondern mind. einen Jahreswagen, der nicht beim Verlassen des Hofs gleich ein Viertel seines Werts verliert.

Und richtig, die Energiewende dreht sich nicht nur um Stromer. Schlüssig erschien mir der Einwand aber noch immer nicht, man solle erst komplett auf EE sein bevor man Elektrofahrzeuge kaufen könne.
Schön wäre ja schon ein Gleichklang von Stromverbrauch durch Fahrzeuge und Ausbau der EE. Dann könnte man jedesmal, wenn ein Verbrenner in den Ruhestand geht, dessen Abgase ein für alle Male vergessen. Einfach einmal als symbolischer Beitrag. Der Braunkohlemix macht mir zu schaffen!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:41)

Muss es denn ein sog. Premiumhersteller sein? Sucht man bei Portalen wie Autoscout24.de nach Elektrofahrzeugen, findet man viele für unter 10.000 Euro, die nur zwei, drei Jahre alt sind.

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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(27 Sep 2018, 13:05)

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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:47)

Schön wäre ja schon ein Gleichklang von Stromverbrauch durch Fahrzeuge und Ausbau der EE. Dann könnte man jedesmal, wenn ein Verbrenner in den Ruhestand geht, dessen Abgase ein für alle Male vergessen. Einfach einmal als symbolischer Beitrag. Der Braunkohlemix macht mir zu schaffen!
Die beste Energie ist jene, die gar nicht erst umgewandelt werden muss. Man sollte sich davon verabschieden, dass das Verkehrswesen der Zukunft genau so aussieht wie heute, bloß mit einem anderen Antrieb hinterm Blech.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 13:30)

Die beste Energie ist jene, die gar nicht erst umgewandelt werden muss. Man sollte sich davon verabschieden, dass das Verkehrswesen der Zukunft genau so aussieht wie heute, bloß mit einem anderen Antrieb hinterm Blech.
Genau. Ich wäre für den Beamer. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 13:30)

Die beste Energie ist jene, die gar nicht erst umgewandelt werden muss. Man sollte sich davon verabschieden, dass das Verkehrswesen der Zukunft genau so aussieht wie heute, bloß mit einem anderen Antrieb hinterm Blech.
Das könnte schon sein; allerdings meine ich, daß die sinnlose Vielfahrerei an den Kosten scheitern wird. Daß es ganz tolle Konzepte gibt, das bestreite ich gar nicht. Nur die Kosten... :eek:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(27 Sep 2018, 14:22)

Genau. Ich wäre für den Beamer. :D
Beamer gibt es doch schon, sogar auf Halbleiterbasis! Ansonsten kann aber auch das Sicherheitsbier dazu dienen. Das ist das Bier, das vorsichtshalber getrunken wird, damit die Übelkeit nach dem letzten Bier unterdrückt wird. :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Ich habe mir gerade die Maledivenfotos unserer Kinder mit dem Beamer angeschaut und mich dann zwischen Beamer und Leinwand gestellt. Leider tat sich da nichts. :?:
Aber das soll jetzt auch der letzte OT-Beitrag meinerseits zum Beamer sein.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(27 Sep 2018, 14:48)

Das könnte schon sein; allerdings meine ich, daß die sinnlose Vielfahrerei an den Kosten scheitern wird. Daß es ganz tolle Konzepte gibt, das bestreite ich gar nicht. Nur die Kosten... :eek:
Über welche "sinnlose Vielfahrerei" sprechen wir und wieso sollte es scheitern, wenn es für den Nutzer nicht teurer ist als "sinnvolle Vielfahrerei" mit einer Dreckschleuder? :?: :?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 15:10)

Über welche "sinnlose Vielfahrerei" sprechen wir und wieso sollte es scheitern, wenn es für den Nutzer nicht teurer ist als "sinnvolle Vielfahrerei" mit einer Dreckschleuder? :?: :?
Ich denke einmal an den Fahrzeugpreis für die Klasse ~500 km und dann auch an den "Kraftstoffpreis". Niemand soll doch glauben, daß der Staat auf Dauer auf die Einnahmen aus der Mineralölsteuer verzichten kann.

Die Preise für die Bahn sind gesalzen im Vergleich zum FLIXBUS! Meine Tochter wollte dringend von Bremen nach FFM. FLIXBUS gebucht für 18,00 €; Bahn sein gelassen für 100 €. Das als Vorspann... das wird doch in Zukunft nicht besser...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(27 Sep 2018, 15:21)

Ich denke einmal an den Fahrzeugpreis für die Klasse ~500 km und dann auch an den "Kraftstoffpreis". Niemand soll doch glauben, daß der Staat auf Dauer auf die Einnahmen aus der Mineralölsteuer verzichten kann.

Die Preise für die Bahn sind gesalzen im Vergleich zum FLIXBUS! Meine Tochter wollte dringend von Bremen nach FFM. FLIXBUS gebucht für 18,00 €; Bahn sein gelassen für 100 €. Das als Vorspann... das wird doch in Zukunft nicht besser...
Achso, wir müssen uns weiter verdrecken lassen, damit der Staat viel Geld hat. Blöderweise ist der Anteil an Steuern und Abgaben bereits sehr hoch beim Strom. Von 29,16 Cent landen wir 5,63 Cent bei Stromerzeugung und Vertrieb: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Str ... g_2017.jpg

Nicht grundlos hat Deutschland im europäischen Vergleich sehr hohe und nicht niedrige Strompreise. Warum die Gegner von Elektromobilität immer mit einer angeblichen Benachteiligung der Verbrenner ankommen (ist ja oft passiert), weiß ich nicht. Sollte man jedenfalls nicht unkritisch nachahmen. Hat schon seine Gründe, warum der Flixbus so viel günstiger ist als die Bahn, die als Großabnehmer übrigens nur einen Bruchteil an Abgaben auf Strom zahlt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Eben so sollte man natürlich nicht den Nahverkehr vergessen:
Deutschlands Städte haben ihre Ziele bezüglich der Umstellung ihrer ÖPNV-Busflotten auf alternative Antriebstechnologien deutlich erhöht. Das ist eines der wichtigsten Ergebnisse des zweiten E-Bus-Radars der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Stichtag dieser deutschlandweiten Erhebung war der 31. Juli 2018, der des ersten E-Bus-Radars der 31. Dezember 2017.
https://industrie.de/top/immer-mehr-deu ... obusse-ab/
Elektrobusse gelten bisher nicht als massentauglich. Wiesbaden will trotzdem komplett umsteigen – innerhalb von vier Jahren. Andere Städte beobachten das gespannt.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-09/ ... ektrobusse
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 15:42)

Achso, wir müssen uns weiter verdrecken lassen, damit der Staat viel Geld hat. Blöderweise ist der Anteil an Steuern und Abgaben bereits sehr hoch beim Strom. Von 29,16 Cent landen wir 5,63 Cent bei Stromerzeugung und Vertrieb: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Str ... g_2017.jpg

Nicht grundlos hat Deutschland im europäischen Vergleich sehr hohe und nicht niedrige Strompreise. Warum die Gegner von Elektromobilität immer mit einer angeblichen Benachteiligung der Verbrenner ankommen (ist ja oft passiert), weiß ich nicht. Sollte man jedenfalls nicht unkritisch nachahmen. Hat schon seine Gründe, warum der Flixbus so viel günstiger ist als die Bahn, die als Großabnehmer übrigens nur einen Bruchteil an Abgaben auf Strom zahlt.
Die Kostenstruktur der Deutschen Bahn durchschaut doch niemand... vermutlich noch nicht einmal der Vorstand. Die Bahn erzeugt sich ihren Strom selbst... meine ich. Wie weit sie den versteuert, das weiß der Teufel. Auf jeden Fall sind 18 € FLIXBUS/~100 € DB ein unglaublicher Unterschied für einmal Bremen --> FFM.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 13:29)

Gib einfach 4/5 Sitze an. Dann bleiben von den 3000 Treffern noch genug Pkw.
Versuchs selbst, 3 Jahre, Elektro , 10.000 Eu , 4/5 Sitze .... Ergebnis NULL

nehme ich 3 Jahre raus....24 Ergebnisse für Ihre Suche
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(27 Sep 2018, 14:22)

Genau. Ich wäre für den Beamer. :D
...hoverboard - man will ja die Umgebung sehen...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wenn das hier auch eher eine "seitliche Betrachtung" darstellt, gerade weil e-Mobile bekanntlich auch Strom aus dem derzeitigen "Mix" entnehmen, ist es notwendig mal nachzuschauen "wie erschröklich" es tatsächlich ist, wenn aus Braunkohle Strom wird. Ganz nebenbei die derzeitigen Exportüberschüsse kommen nicht nur "rechnerisch" aus der Braunkohle - das lässt sich nachweisen.

So und wenn schon Mobilität daraus in D entsteht, ist alles Negative (soweit überhaupt real) damit verbunden und dient nicht nur der Geldvermehrung für Strom, der dann in unseren Nachbarländern sinnvolles verrichtet.

Schon Anfang 2016 meldete INGENIEUR.de "Schmutzige Kohlekraftwerke : So lässt sich der Ausstoß von Quecksilber ganz einfach reduzieren" Will nix aus dem Zusammenhang reißen - einfach mal komplett lesen....

Was ich damit auch sagen möchte, es gibt Mittelfristig keinen Weg an den EE vorbei. Doch statt flächendeckend die Republik mit Abgasen - welche einzel mühsam und kostenintensiv weggefiltert werden müssen, ist übergangsweise diese Form Versorgung durchaus vernünftig. Dann doch noch ein kleiner Auszug aus dem INGENIEUR :
Vosteen gründete ein eigenes Beratungsunternehmen, um die Technik weltweit zu vermarkten. In den USA hatte er Erfolg. Dort liegen die Grenzwerte für Kohlekraftwerke teilweise deutlich unter denen in Deutschland oder anderen Ländern, die Kohle verstromen, etwa Indien und China.

Die Rauchgasreinigung schafft auch Quecksilber

Das in der Kohle enthaltene Quecksilber wird im Verbrennungsraum zunächst in reiner Form frei. Je nachdem, wie viel Chlor im Brennstoff steckt, entsteht im Abgas mehr oder weniger Quecksilberchlorid, das bei der Rauchgasreinigung zurückgehalten wird. Es findet sich beispielsweise im Gips wieder, der bei der Entschwefelung entsteht, oder im Staub.

Ein Teil des Quecksilbers entweicht jedoch in reiner Form und belastet die Atmosphäre. Weil das flüchtige Metall oft zwölf Monate in der Atmosphäre verbleibt verteilt es sich weiträumig. Emissionen in fernen Ländern können so auch zu Immissionen in Deutschland werden (Letzteres triff auch auf ein ganze Reihe natürliche und künstlich erzeugte Feinstäube zu...).

Der Strompreis würde kaum steigen

Vosteen erkannte, dass Brom weitaus effektiver mit Quecksilber reagiert. Es entsteht Quecksilberbromid, das ebenso wie Quecksilberchlorid in der Abgasreinigung eingefangen wird. Sein Vorschlag, den Brennstoff vor dem Einblasen in den Kessel mit einer Bromlösung zu besprühen, hat vor allem in den USA Wirkung gezeigt, zumal die Kosten gering sind.
Gleichgültig welchen Weg man beschreitet, an der Verminderung der pro Person gefahrenen km geht kein Weg vorbei. Da würde die totale Umstellung auf reinen e-Mobilbetrieb nichts ändern. Wie schon frems anschaulich schildert und wenn man selber recherchiert, ein Mix aus unterschiedlichen Antrieben - nach und nach aus EE "befeuert" und eben autonome Fahrzeuge, womit - so lässt sich nachlesen die derzeitigen "Leerfahrten (1,1Personen/km)" um zum bis 500fachen verdichten lässt. Das sich dafür e-mobile am besten eignen ist hoffentlich nicht nur mir klar.

Sicher H2O und ich werden das vermutlich nichtmehr erleben - doch da der Prozess bereits begonnen hat, ist selbst das nicht ganz gewiss... :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Sep 2018, 21:30)
...

Gleichgültig welchen Weg man beschreitet, an der Verminderung der pro Person gefahrenen km geht kein Weg vorbei. Da würde die totale Umstellung auf reinen e-Mobilbetrieb nichts ändern. Wie schon frems anschaulich schildert und wenn man selber recherchiert, ein Mix aus unterschiedlichen Antrieben - nach und nach aus EE "befeuert" und eben autonome Fahrzeuge, womit - so lässt sich nachlesen die derzeitigen "Leerfahrten (1,1Personen/km)" um zum bis 500fachen verdichten lässt. Das sich dafür e-mobile am besten eignen ist hoffentlich nicht nur mir klar.

...
Grundsätzliche Zustimmung und leichte Zweifel an "Gemeinschaftslösungen" mit autonomen Fahrzeugen. Aber ich hoffe, daß ich damit auf dem Holzweg bin. Richtig ist wieder, daß die Zukunft noch gar nicht begonnen hat.
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