Gruwe hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:54)
Natürlich geht das nicht! Sonst wäre die Mietpreisbremse de facto außer Kraft gesetzt. Jeder würde auf diesen Wert die Miete erhöhen, was wiederrum die ortsübliche Miete auf diesen Wert steigen lässt. Dann dürfte man ja wieder 10% die Miete erhöhen, die Vergleichsmiete würde wieder steigen, usw.
Das sagt einem doch bereits die Logik, dass dies nicht sein kann!
Sie haben s erfasst! Die Mietpreisbremse existiert de facto nicht.
Ihr Fehler ist der verbreitete Denkfehler: Was nicht sein darf das nicht sein kann!
Nochmal:
https://www.mieterbund.de/mietrecht/ueb ... ehung.html
Um wieder zur Rente zurückzukehren:
Wenn jmd. 1400 € Rente im Monat hat, und für eine 60 Quadratmeterwohnung etwa 600 € Miete bezahlt, zzgl. 120 € mtl. Nebenkosten, wieviel bleibt ihm dann zum leben?
Er liegt dann noch mit ca. 280 € über dem Regelsatz der Sozialhilfe.
Allerdings haben ide meisten Rentner höhere Gesundheitskosten - und Anspruch auf einen Mehrbedarf.
Der Durchschnittsrentner
https://www.auswandern-handbuch.de/durc ... utschland/
liegt daher in Großstädten schon jetzt nur noch knapp über der Sozialhilfegrenze .
Steigen die Mieten weiter schneller als die Renten, werden in den Großstädten die Ausgaben für Sozialhilfe stark steigen. Die Großstädte werden dadurch finanziell noch weiter geschwächt und sind dann noch weniger in der Lage, soziale Probleme wie z.B. den Wohnungsbau und Armut anzugehen.
Es ist daher erforderlich entweder die Großstädte finanziell zu unterstützen oder die Renten zu erhöhen. Beides belastet dann den Bundeshaushalt.
Jedoch ist es ungerecht, wenn der gesamte untere Mittelstand im Alter genauso Sozialhilfe beziehen muss, als hätte er sein ganzes Leben lang nicht gearbeitet. Dann wird jedem klar werden, dass hier etwas nicht mehr stimmt und seine Lebensleistung entwertet wird!