Journalist verstirbt

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KarlRanseier

Re: Journalist verstirbt

Beitrag von KarlRanseier »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:07)

In welcher Zeit lebst du noch?

Politisch korrekt heißt es wohl "weisungsgebunden".

Wenn z.B. ein Steuerfahnder einem ganz großen Fisch in die Suppe spuckt, obwohl das politisch so nicht gewollt ist, landet er im Zweifelsfall in der Klapsmühle, denn er ist nicht dem Gesetz, sondern den Weisungen verpflichtet.
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McKnee
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Sep 2018, 09:11)

Definiere "Terroristen". Sind das für Dich alle Menschen, die friedlich Widerstand leisten?
Ihr seid beide Irrläufer.

Was im Hambacher Forst geschah, hatte nicht nur mit friedlichem Widerstand zu tun. Es war eine gut strukturierte, auf positive Öffentlichkeit (selbst die angeblich spontanen und friedlichen Aktion hatten vor allem das Ziel) ausgelegte Aktion.

Die Steigerung von friedlichen Aktivisten ist allerdings Extremist und nicht Terrorist. Extremisten gab es im Wald genug.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von KarlRanseier »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:07)

In welcher Zeit lebst du noch?

Ich lebe in der Zeit des sterbenden Kapitalismus.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von KarlRanseier »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:11)

Ihr seid beide Irrläufer.

Was im Hambacher Forst geschah, hatte nicht nur mit friedlichem Widerstand zu tun. Es war eine gut strukturierte, auf positive Öffentlichkeit (selbst die angeblich spontanen und friedlichen Aktion hatten vor allem das Ziel) ausgelegte Aktion.

Die Steigerung von friedlichen Aktivisten ist allerdings Extremist und nicht Terrorist. Extremisten gab es im Wald genug.

"Extremist" ist ja so definiert, dass das ein Mensch ist, der den Herrschenden, in diesem Fall dem Energieriesen RWE, in die Suppe spuckt und deren Interessen, hier die Gewinnmaximierung, behindert.

Insofern sind die Baumhausbewohner selbstverständlich "Extremisten". Und?

Die Demonstranten 1989 in der DDR waren auch Extremisten, und zwar viel schlimmere. Die haben schließlich nicht nur die Produktion eines VEB behindert, sondern sie wollten die DDR insgesamt reformieren, am Ende sogar abschaffen. Allerdings waren sie, wie die Baumhausbesetzer, eindeutig KEINE Terroristen, denn es gingen von ihnen keine Gewaltexzesse aus, sie wollten keine Menschen schwer verletzen oder gar töten.
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Kritikaster
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Kritikaster »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:05)

Polizisten sind letztlich Befehlsempfänger, und es ist gängige Praxis, dass der Staat bei manchen Gesetzesverstößen aktiv und auffällig wegschaut. Besonders prominente Beispiele dafür waren Steuerhinterziehungen durch Unternehmer sowie Betrügereien durch die Automobilindustrie.

Meinst Du, dass der fehlende Brandschutz der Baumhäuser den Behörden züfällig genau dann auffiel, als RWE die Leute dort aus dem Wald geprügelt sehen wollte? Glaubst Du an solche überaus erstaunlichen Zufälle?
Also, zunächst einmal ging es RWE sicher nicht um "aus dem Wald prügeln", sondern um die Durchsetzung ihres bis dato bestehenden Rechtsanspruchs auf Nutzung der Fläche. :rolleyes:

Einen rechtlich vertretbaren Einwand erst vorzubringen, wenn es die Umsetzung eines bestehenden Anspruchs erfordert, ist vollkommen legitim. Man darf schließlich bis zum letzt möglichen Zeitpunkt auf Einsicht der illegal agierenden Waldbesetzer hoffen. Das ist nun nicht geschehen, und somit sind die Konsequenzen, inklusive des Auslösers dieses Stranges, schlussendlich durch die Besetzer zu verantworten.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von KarlRanseier »

Kritikaster hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:25)

Also, zunächst einmal ging es RWE sicher nicht um "aus dem Wald prügeln", sondern um die Durchsetzung ihres bis dato bestehenden Rechtsanspruchs auf Nutzung der Fläche. :rolleyes:

Einen rechtlich vertretbaren Einwand erst vorzubringen, wenn es die Umsetzung eines bestehenden Anspruchs erfordert, ist vollkommen legitim. Man darf schließlich bis zum letzt möglichen Zeitpunkt auf Einsicht der illegal agierenden Waldbesetzer hoffen. Das ist nun nicht geschehen, und somit sind die Konsequenzen, inklusive des Auslösers dieses Stranges, schlussendlich durch die Besetzer zu verantworten.

Der Staat hat aber das Herausprügeln der Umweltschützer mit dem "fehlenden Brandschutz" begründet, offiziell ist er ja selbst in NRW nicht das "Sicherheitsunternehmen" von RWE.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:15)

"Extremist" ist ja so definiert, dass das ein Mensch ist, der den Herrschenden, in diesem Fall dem Energieriesen RWE, in die Suppe spuckt und deren Interessen, hier die Gewinnmaximierung, behindert.

Insofern sind die Baumhausbewohner selbstverständlich "Extremisten". Und?

Die Demonstranten 1989 in der DDR waren auch Extremisten, und zwar viel schlimmere. Die haben schließlich nicht nur die Produktion eines VEB behindert, sondern sie wollten die DDR insgesamt reformieren, am Ende sogar abschaffen. Allerdings waren sie, wie die Baumhausbesetzer, eindeutig KEINE Terroristen, denn es gingen von ihnen keine Gewaltexzesse aus, sie wollten keine Menschen schwer verletzen oder gar töten.
Ich denke, du stehst sowohl mit den Definitionen, als auch mit der realen Zeit auf Kriegsfuß.

Deine Vorstellungen von Polizei sind veraltet.

Deine Definition von Extremismus ist geprägt von deinem Traum des Klassenkampfs.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von KarlRanseier »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:29)

Ich denke, du stehst sowohl mit den Definitionen, als auch mit der realen Zeit auf Kriegsfuß.

Deine Vorstellungen von Polizei sind veraltet.

Deine Definition von Extremismus ist geprägt von deinem Traum des Klassenkampfs.

Was ist denn ein "Extremist"?
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Kritikaster »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:27)

Der Staat hat aber das Herausprügeln der Umweltschützer mit dem "fehlenden Brandschutz" begründet, offiziell ist er ja selbst in NRW nicht das "Sicherheitsunternehmen" von RWE.
Wenn Du eine Wohnung illegal "besetzt", kommt zur Räumung auch keine private "Schutzstaffel" oder ähnliches, sondern Vertreter der dafür vorgesehenen Vollzugsorgane der Exekutive, sprich: Die Polizei.

Das ist bei der Räumung dieses Waldes nicht anders.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:27)

Der Staat hat aber das Herausprügeln der Umweltschützer ...
Der Staat hat niemanden herausgeprügelt. Damit fängt es schon mal an.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:31)

Was ist denn ein "Extremist"?
Schau, schon das Wort im eigenen Sinne erklärt es dir.

Jemand, der sich in einer Bestimmten politischen oder sonstigen Ausprägung am äußeren Rand befindet. Die versuchst Extremismus zu verharmlosen, indem du ihn von dort in die Mitte ziehst.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Dampflok94 »

Toller Strang! Viele versuchen den bedauerlichen Unfall eines Menschen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. :mad2:

Hätte die Baumhausbauer nicht gebaut, wäre der Journalist nicht dort gewesen. Ergo haben die Baumhausbauer Schuld an seinem Tod.

Hätte die Polizei nicht geräumt, wäre er nicht dort gewesen. Ergo hat die Polizei Schuld.

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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Sep 2018, 11:34)

Toller Strang! Viele versuchen den bedauerlichen Unfall eines Menschen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. :mad2:

Hätte die Baumhausbauer nicht gebaut, wäre der Journalist nicht dort gewesen. Ergo haben die Baumhausbauer Schuld an seinem Tod.

Hätte die Polizei nicht geräumt, wäre er nicht dort gewesen. Ergo hat die Polizei Schuld.

Das ist beides, sorry für den Ausdruck, gequirlte Kacke. Kindergartenlogik. :dead:
So sehe ich das auch
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Sep 2018, 11:34)

Toller Strang! Viele versuchen den bedauerlichen Unfall eines Menschen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. :mad2:

Hätte die Baumhausbauer nicht gebaut, wäre der Journalist nicht dort gewesen. Ergo haben die Baumhausbauer Schuld an seinem Tod.

Hätte die Polizei nicht geräumt, wäre er nicht dort gewesen. Ergo hat die Polizei Schuld.

Das ist beides, sorry für den Ausdruck, gequirlte Kacke. Kindergartenlogik. :dead:
Eben. :thumbup:
Immer schön nach dem Motto, die Sonne ist daran schuld, daß der Blinde seinen Weg nicht findet.

Tragische Todesfälle von Menschen gehört zu unseren Schicksalen dazu. Meistens sind die Umstände immer irgendwie zu verhindern gewesen, aber trotzdem passiert es immer wieder.
Deshalb trägt aber weder das tragische Opfer eine Schuld, noch irgendwelche Demonstranten und schon gar nicht die Polizei, die ihren Job erledigt, selbst wenn sie diesen für vorschnell hält.
Schuld am Tod des Journalisten hat also nach bishereiger Kenntnis also niemand, noch macht es den Journalisten zu einem Blödman, oder selber schuld, wenn er versucht seine journalistische Tätigkeit auszuüben und dabei ums Leben kommt.

Da aber die Rechtslage eindeutig ist, darf man hier eigentlich nur die Dickstirnigkeit der RWE Verantwortlichen kritisieren, die ein Urteil der Kohlekommession nicht abwarten wollen und hier vollendete Tatsachen schaffen wollen.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von MoOderSo »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 09:44)
Als ich heute meine Tageszeitung aufschlug, stellte ich fest, dass es offensichtlich nicht so wichtig ist. Seite 4 unten links, sehr übersichtlich.
Ist ja auch eigentlich nur ein unglücklicher Arbeitsunfall gewesen und dafür ist das schon relativ viel TamTam. Wenn ein Bauarbeiter vom Gerüst fällt, interessiert sich dafür keine Sau.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Quatschki »

Ebiker hat geschrieben:(20 Sep 2018, 04:37)

Mich würde nicht wundern wenn der Kerl in die eigene Falle gelaufen ist, angesägte Treppenstufen sind in dieser radikalen Szene ja durchaus üblich.
Das wär's noch. Und sie sägten voller Tücke in die Brücke eine Lücke. Haha Scheißbullen. Oh Nein, Fail.
Mal sehen, was die Kripo ermittelt?
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Sep 2018, 13:23)

Ist ja auch eigentlich nur ein unglücklicher Arbeitsunfall gewesen und dafür ist das schon relativ viel TamTam. Wenn ein Bauarbeiter vom Gerüst fällt, interessiert sich dafür keine Sau.
Aber dafür umso mehr für einen Hooligan der bei einer Messerstecherrei stirbt , oder jemand der an einem Herzinfakt stirbt gelle? :s
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von MoOderSo »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:15)

Aber dafür umso mehr für einen Hooligan der bei einer Messerstecherrei stirbt , oder jemand der an einem Herzinfakt stirbt gelle? :s
Messerstecherrei klingt immer so sportlich. Stauffenberg kam dann wohl vermutlich auch bei einer Schießerei ums Leben. :?
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:24)

Messerstecherrei klingt immer so sportlich. Stauffenberg kam dann wohl vermutlich auch bei einer Schießerei ums Leben. :?
Och der Jounalist starb ja auch bei einer sportlichen Leistung, warst du schon mal in einem Klettergarten?
Aber nochmal meine Frage: Warum interessiert ein Toter bei einer Messerstecherrei, oder bei einem Herzinfakt mehr als der tote Journalist bei der Ausübung seines Berufes?
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Tom Bombadil »

Der tödliche Unfall zeigt sehr deutlich, dass die illegalen Bauten entfernt werden müssen. Die Sache hat auch alle rechtsstaatlichen Instanzen durchlaufen, als Demokrat muss man dann die Niederlage eingestehen und das Feld räumen, auch wenn es sehr schade um den letzten Urwald-Rest des Hambacher Forstes ist.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:40)

Der tödliche Unfall zeigt sehr deutlich, dass die illegalen Bauten entfernt werden müssen. Die Sache hat auch alle rechtsstaatlichen Instanzen durchlaufen, als Demokrat muss man dann die Niederlage eingestehen und das Feld räumen, auch wenn es sehr schade um den letzten Urwald-Rest des Hambacher Forstes ist.
Gewaltloser Widerstand ist m.M. trotzdem noch erlaubt, schließlich ist die Sache aus der rein logischen Perspektive eben überhaupt nicht klar und eindeutig. Das sollte uns unserer Wald schon Wert sein, trotz rechtlicher Lage, durch eine Demonstration versuchen ein Gedankenwechsel herbeizuführen, erst recht wenn es sich um einen der eh nur noch wenigen Urwäldern in Deutschland handelt.
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McKnee
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:28)

Och der Jounalist starb ja auch bei einer sportlichen Leistung, warst du schon mal in einem Klettergarten?
Aber nochmal meine Frage: Warum interessiert ein Toter bei einer Messerstecherrei, oder bei einem Herzinfakt mehr als der tote Journalist bei der Ausübung seines Berufes?

Psch, er weiß es nicht besser (und will es auch gar nicht) und die Fragen nach Respekt sowie Gesamtkontext übersteigen offensichtlich seine Potentiale.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

McKnee hat geschrieben:(19 Sep 2018, 18:09)

Heute ist ein Journalist im Hambacher Forst durch eine Brücke gebrochen und in die Tiefe gstürzt. Er erlag seinen Verletzungen

https://www.derwesten.de/politik/hambac ... 68469.html
Wie sah es mit der Eigensicherung aus?
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:48)

Gewaltloser Widerstand ist m.M. trotzdem noch erlaubt, schließlich ist die Sache aus der rein logischen Perspektive eben überhaupt nicht klar und eindeutig. Das sollte uns unserer Wald schon Wert sein, trotz rechtlicher Lage, durch eine Demonstration versuchen ein Gedankenwechsel herbeizuführen, erst recht wenn es sich um einen der eh nur noch wenigen Urwäldern in Deutschland handelt.
Gewaltlose Meinungsäußerung, ja. Gewaltlos und Widerstand widersprechen sich irgendwie ... ganz gewaltlos war Hambach nun doch nicht und irgendwann enden die demokratischen Mittel, vor allem, wenn alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von MoOderSo »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:28)

Och der Jounalist starb ja auch bei einer sportlichen Leistung, warst du schon mal in einem Klettergarten?
Aber nochmal meine Frage: Warum interessiert ein Toter bei einer Messerstecherrei, oder bei einem Herzinfakt mehr als der tote Journalist bei der Ausübung seines Berufes?
Ich war sogar in der Gebirgskampfschule. Da mussten wir unsere Klettergurte noch selbst aus Seilen knoten. Und da hat man auch gelernt, genau wie im Klettergarten übrigens, immer seine Sicherungsleine einzuhaken. Das nicht zu machen und abzustürzen halte ich dann aber eher für eine Dummheit oder Nachlässigkeit als für eine sportliche Leistung.
Und eine Person, die selbstverschuldet zu Tode kommt, hat für mich halt weniger gesellschaftliche Relevanz als Personen, die fremdverschuldet zu Tode kommen, denn in letztem Fall muss die Gesellschaft in der Regel sich noch weiter mit den Urhebern rumschlagen, denn die leben ja meistens noch.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:56)

Ich war sogar in der Gebirgskampfschule. Da mussten wir unsere Klettergurte noch selbst aus Seilen knoten. Und da hat man auch gelernt, genau wie im Klettergarten übrigens, immer seine Sicherungsleine einzuhaken. Das nicht zu machen und abzustürzen halte ich dann aber eher für eine Dummheit oder Nachlässigkeit als für eine sportliche Leistung.
Und eine Person, die selbstverschuldet zu Tode kommt, hat für mich halt weniger gesellschaftliche Relevanz als Personen, die fremdverschuldet zu Tode kommen, denn in letztem Fall muss die Gesellschaft in der Regel sich noch weiter mit den Urhebern rumschlagen, denn die leben ja meistens noch.
Hm, ich versuche mal deiner Logik zu folgen.
Also hätte RWE nicht räumen lassen, wäre der Jounalist evtl. noch am Leben :?:
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:54)

Gewaltlose Meinungsäußerung, ja. Gewaltlos und Widerstand widersprechen sich irgendwie ... ganz gewaltlos war Hambach nun doch nicht und irgendwann enden die demokratischen Mittel, vor allem, wenn alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind.
Natürlich enden die irgendwann. Widerstand kann natürlich gewaltlos sein.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

Kritikaster hat geschrieben:(20 Sep 2018, 09:56)


Ich schreibe das hier übrigens, obwohl ich der geplanten Abholzung zur Durchsetzung weiterer Braunkohleförderung durchaus kritisch gegenüber stehe.
Das sieht RWE in seinen PR-Darstellkungen bestimmt genauso.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von MoOderSo »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:00)

Hm, ich versuche mal deiner Logik zu folgen.
Also hätte RWE nicht räumen lassen, wäre der Jounalist evtl. noch am Leben :?:
Er starb nicht wegen der Räumung sondern weil er ungesichert auf einer unsicheren Konstruktion spazierte.
Dazu hat ihn niemand gezwungen.
Nicht mal RWE.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

McKnee hat geschrieben:(19 Sep 2018, 19:56)

Das war zu erwarten



selbst mti dem Tod eines Menschen machen sie noch Politik und Stimmung. Ein mieser Unterton, der sich eines tragischen Unglücks bedient.

https://www.merkur.de/politik/hambacher ... 23551.html

Jetzt haben wir ihre tatsächliche Motivation für den Thread gefunden.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:05)

Er starb nicht wegen der Räumung sondern weil er ungesichert auf einer unsicheren Konstruktion spazierte.
Dazu hat ihn niemand gezwungen.
Nicht mal RWE.
Du glaubst er wäre auch ohne Räumungsbefehl dort hoch geklettert?
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Sep 2018, 20:08)

Warum werden diese Ökoterroristen eigentlich Aktivisten genannt?
Warum werden Mörder Energieversorger genannt, wenn man weiß dass Kohle tötet.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von MoOderSo »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:07)

Du glaubst er wäre auch ohne Räumungsbefehl dort hoch geklettert?
Nach Aussagen der Waldmenschen hat er doch schon länger bei ihnen gelebt und nicht erst seit der Räumung.
Und selbst wenn, glaube ich kaum, dass irgendwo im Räumungsbefehl vermerkt war, dass er da hoch klettern soll.
Das war seine eigene Entscheidung.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:05)

Jetzt haben wir ihre tatsächliche Motivation für den Thread gefunden.
Kannst du das auch vollständig darlegen?

Nur ein Tipp vorweg. Den Thread hab ich eröffnet, bevor diese Äußerungen veröffentlicht wurden bzw bevor ich es gelesen hatte. Bevor du also falsche Schlüsse ziehst.

Ansonsten habe ich meine Motivation dargelegt. Es wäre angemessen, wenn du meine Worte nicht in Zweifel ziehst. Das würde bedeuten, dass du mir hier die Lüge unterstellst.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Fliege »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:14)

Nach Aussagen der Waldmenschen hat er doch schon länger bei ihnen gelebt und nicht erst seit der Räumung.
Und selbst wenn, glaube ich kaum, dass irgendwo im Räumungsbefehl vermerkt war, dass er da hoch klettern soll.
Das war seine eigene Entscheidung.
Der "Journalist" kommt mir vor wie ein Selfie-Knipser, der sich an einer Klippe zu weit aus in die Lüfte wagt.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von McKnee »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:51)

Wie sah es mit der Eigensicherung aus?
Das kann ich nicht sagen. Die Kletterer erschienen immer gesichert.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von relativ »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:14)

Nach Aussagen der Waldmenschen hat er doch schon länger bei ihnen gelebt und nicht erst seit der Räumung.
Und selbst wenn, glaube ich kaum, dass irgendwo im Räumungsbefehl vermerkt war, dass er da hoch klettern soll.
Das war seine eigene Entscheidung.
Ah gut und jetzt führe deine Logik einfach mal zu den Fällen die dich jetzt wesentlich mehr aufrütteln.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von MoOderSo »

Fliege hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:17)

Der "Journalist" kommt mir vor wie ein Selfie-Knipser, der sich an einer Klippe zu weit aus in die Lüfte wagt.
Ja, seine Motive mögen vielleicht edler als Narzissmus gewesen sein aber das interessiert den Abgrund nicht.
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Kritikaster
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Kritikaster »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:04)

Das sieht RWE in seinen PR-Darstellkungen bestimmt genauso.
Eher nicht.
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Cat with a whip
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:17)

Kannst du das auch vollständig darlegen?

Nur ein Tipp vorweg. Den Thread hab ich eröffnet, bevor diese Äußerungen veröffentlicht wurden bzw bevor ich es gelesen hatte. Bevor du also falsche Schlüsse ziehst.

Ansonsten habe ich meine Motivation dargelegt. Es wäre angemessen, wenn du meine Worte nicht in Zweifel ziehst. Das würde bedeuten, dass du mir hier die Lüge unterstellst.
Klar kann ich das.

Hier in Deutschland geschehen jeden Tag tödliche Arbeitsunfälle, aber nur dieser interessiert sie offenbar so sehr, dass sie sich anschicken einen Thread darüber zu verfassen. Es wird übrigens auch nicht klappen so einen Strang zu veröffentlichen mit der Maßgabe der Neutralität, das geht nicht, weil der ganze Vorgang fest in ein politisches Geschehen verwoben und verwurzelt ist. Keine Chance!

Gleich im dritten Beitrag verraten sie indirekt, dass Ihre Sympathien nicht bei den Ökoaktivisten sind (Antipathien dürfe sie ja haben), sondern diesen moralische Verwerflichkeit unterstellen und darauf regelrecht gewartet hatten. Zitat: "Das war zu erwarten". Ihre Behauptung sie wären der neutrale Beobachter ist nichts als Heuchelei. Ich nehms Ihnen einfach nicht ab. Ich hätts ihnen ja abgenommen wenn sie etwas zu den vorgeschobenen Begründungen für die Räumung wie den Brandschutz oder die notorischen Lügengeschichten der Polizei geschrieben hätten, die erstmal nach dem tödlichen Unfall behauptet hat in der Nähe hätte keine Polizeiaktion stattgefunden.

Dass in den waghalsigen Bauten im Wald früher oder später Menschen zu Schaden kommen würden, wurde mit der vollzogenen Räumung durch die Staatsgewalt sehr warscheinlich. Nun ist es passiert. Ein Journalist wollte die Festnahme eines Waldbesetzer dokumentieren und vernachlässigte dabei die Eigensicherung und stürzte tödlich ab.
Das ganze war vorher schon gefährlich und wurde mit dem Einsatz der Polizei zum Fiasko. Es war der politische Wille die Räumung durchzudrücken. Aus Prinzip.

Sowas kommt dann von sowas.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

Kritikaster hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:40)

Eher nicht.
So ist das eben mit der diplomatischen Puddingsprache.

Die Zeit wird knapp, da sieht man auch bei RWE den Verzug der Rodung kritisch. Wat mut dat mut.
Die Zeit wird knapp: Im vergangenen Jahr hat RWE nur zwei Hektar des Hambacher Forst roden können. Wegen des Rückstands im Hambacher Forst werden die Bagger im Herbst 2018 auf rund 300 Meter an den Wald heranrücken. Der zeitliche Puffer im Tagebau Hambach ist aufgebraucht. Ohne die Rodung und die anschließenden, langwierigen Vorbereitungen kommt die Braunkohlengewinnung dort zum Erliegen. Dies gefährdet die Lieferungen an die nahegelegenen Kraftwerke und Veredlungsbetriebe. Durch die Kohle aus dem Tagebau Hambach werden rund 15 Prozent des nordrhein-westfälischen Strombedarfs gedeckt. Somit leuchtet jede siebte Lampe in Nordrhein-Westfalen durch Strom, der durch die Braunkohle aus dem Tagebau Hambach erzeugt wird.
https://www.hambacherforst.com/
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Teeernte »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 09:49)

Ich glaube, du hast da einiges verwechselt. Weder die Baumhäuser, noch diese "Brücken" haben regelmäßig zu Unglücksfallen geführt. Deren Nutzung mit deinen suizidal geprägten Beispielen zu vergleichen ist schon respektlos. Aber selbst bei deinen Beispielen würde ich eher wortlos den Kopf schütteln.

Ich verwechsel da nichts. Jährliche G41 Untersuchung und jährliche Schulung vor Absturzgefahren ist bei meinem Job inklusive.
2. Arbeiten mit „PSA gegen Absturz“ – Auffangsystemen
Aufgrund der hohen Risiken für Leib und Leben nach Stürzen bei Arbeiten in Verbindung mit der Verwendung von „Auffangsystemen“ sind diese grundsätzlich als „gefährliche Arbeiten“ im Sinne des § 8 der BGV A1 Grundsätze der Prävention einzustufen. Hieraus ergibt sich zwangsläufig, dass Alleinarbeit nicht zulässig ist und daher mindestens eine zweite Person anwesend sein muss; dies hat besondere Bedeutung für die unverzügliche Einleitung von Sofort- und Rettungsmaßnahmen.
3. Arbeiten mit „PSA gegen Absturz“ – Rückhalte- oder Positionierungssystemen
Bei Arbeiten mit Absturzgefahren und Verwendung von Rückhalte- oder Positionierungssystemen kann alternativ vorgegangen werden. Entweder wird der ungünstigste Fall „Einstufung als gefährliche Arbeit im Sinne des § 8 BGV A1“ angenommen oder es wird eine individuelle Risikobeurteilung durchgeführt, aus der sich die erforderlichen Maßnahmen ergeben.
https://www.dguv.de/medien/fb-psa/de/re ... risiko.pdf

Egal wer da in Absturzgefahr arbeitet - ....

Die Baumhäuser verwenden in der Höhe sicher DIN zugelassene Stufen und Brücken ? - selbst wenn diese vorhanden sind - geht es NUR mit Auffangsystem !!!

Also - ohne Auffangsystem geht da mal GARNICHTS ! Jeder der in Höhen arbeitet muss das wissen.

Jeder , der sich nicht an die Vorschriften des Arbeitsschutz hält - ....ist ...wie beschreibst Du das so schön ....
suizidal geprägt..
Das Auffangsystem ist jährlich zu prüfen - zusätzlich ist ein Rettungsgerät vorzuhalten. (ebenfalls Jährliche Prüfung..)

Man nennt das PSA - PERSÖNLICHE Schutz AUSRÜSTUNG. Der zweite "Mann" sichert von unten - und muss bei Notwendigkeit in der Lage sein - den Kollegen oben zu retten.

Die Gesetzliche UNFALLKASSE wird in diesem Fall NICHT zahlen !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Kritikaster »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:46)

Klar kann ich das.

Hier in Deutschland geschehen jeden Tag tödliche Arbeitsunfälle, aber nur dieser interessiert sie offenbar so sehr, dass sie sich anschicken einen Thread darüber zu verfassen. Es wird übrigens auch nicht klappen so einen Strang zu veröffentlichen mit der Maßgabe der Neutralität, das geht nicht, weil der ganze Vorgang fest in ein politisches Geschehen verwoben und verwurzelt ist. Keine Chance!

Gleich im dritten Beitrag verraten sie indirekt, dass Ihre Sympathien nicht bei den Ökoaktivisten sind (Antipathien dürfe sie ja haben), sondern diesen moralische Verwerflichkeit unterstellen und darauf regelrecht gewartet hatten. Zitat: "Das war zu erwarten". Ihre Behauptung sie wären der neutrale Beobachter ist nichts als Heuchelei. Ich nehms Ihnen einfach nicht ab. Ich hätts ihnen ja abgenommen wenn sie etwas zu den vorgeschobenen Begründungen für die Räumung wie den Brandschutz oder die notorischen Lügengeschichten der Polizei geschrieben hätten, die erstmal nach dem tödlichen Unfall behauptet hat in der Nähe hätte keine Polizeiaktion stattgefunden.

Dass in den waghalsigen Bauten im Wald früher oder später Menschen zu Schaden kommen würden, wurde mit der vollzogenen Räumung durch die Staatsgewalt sehr warscheinlich. Nun ist es passiert. Ein Journalist wollte die Festnahme eines Waldbesetzer dokumentieren und vernachlässigte dabei die Eigensicherung und stürzte tödlich ab.
Das ganze war vorher schon gefährlich und wurde mit dem Einsatz der Polizei zum Fiasko. Es war der politische Wille die Räumung durchzudrücken. Aus Prinzip.

Sowas kommt dann von sowas.
Das nachlässige Verhalten einer tragischer Weise zu Tode gekommenen Person und das Herbeiführen einer bereits vor dem rechtmäßigen Polizeieinsatz gefährlichen Situation ist also denjenigen anzulasten, die dafür sorgen, dass geltendes Recht in Deutschland durchgesetzt wird? :?:

Die Rechtsbrecher von jeglicher Verantwortung für die Folgen ihres Tuns frei zu sprechen, weil es ja so schön einfach ist, das Feindbild der "Staatsgewalt" dafür her zu nehmen, die in der Tat aus einem Prinzip heraus handelt, nämlich dem des Erhalts unserer rechtsstaatlichen Ordnung, lässt tief blicken. Allerdings ist das Resultat dieses Einblicks wenig schmeichelhaft.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

Kritikaster hat geschrieben:(20 Sep 2018, 16:20)

Das nachlässige Verhalten einer tragischer Weise zu Tode gekommenen Person und das Herbeiführen einer bereits vor dem rechtmäßigen Polizeieinsatz gefährlichen Situation ist also denjenigen anzulasten, die dafür sorgen, dass geltendes Recht in Deutschland durchgesetzt wird? :?:
Wenn sie das meinen, dann ist das halt ihre Meinung.
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Teeernte »

McKnee hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:18)

Das kann ich nicht sagen. Die Kletterer erschienen immer gesichert.
Der Staatsanwalt wird auch das klären - und den Arbeitgeber zur Verantwortung ziehen. (...inkl. möglicher Scheinselbständigkeit).

Jetzt herumzumosern - wie tragisch das doch ist - .....ohne Einhaltung des Arbeitsschutzes....
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von ThorsHamar »

X3Q hat geschrieben:(20 Sep 2018, 08:25)

Du kennst den Mann nicht. Du kennst seine Motivation nicht, warum er von dort berichten wollte. Du scheinst aber völlig davon überzeugt zu sein, dass er ein Blödmann war?
Natürlich bin ich davon überzeugt. Ich kenn viele Menschen nicht, deren Handlungen aber eindeutig belegen, dass sie Blödmänner oder - frauen sind.
ALLE möglichen Motivationen in dieser Situation, incl. Suizidabsicht, ergeben zwangsläufig einen Blödmann.
Du bist auf dem selben Arschloch-Level wie die Leute, die dort die Polizisten massiv gefährden.
....geschenkt ....
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von ThorsHamar »

Teeernte hat geschrieben:(20 Sep 2018, 16:17)

Ich verwechsel da nichts. Jährliche G41 Untersuchung und jährliche Schulung vor Absturzgefahren ist bei meinem Job inklusive.

https://www.dguv.de/medien/fb-psa/de/re ... risiko.pdf

Egal wer da in Absturzgefahr arbeitet - ....

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Also - ohne Auffangsystem geht da mal GARNICHTS ! Jeder der in Höhen arbeitet muss das wissen.

Jeder , der sich nicht an die Vorschriften des Arbeitsschutz hält - ....ist ...wie beschreibst Du das so schön ....



Das Auffangsystem ist jährlich zu prüfen - zusätzlich ist ein Rettungsgerät vorzuhalten. (ebenfalls Jährliche Prüfung..)

Man nennt das PSA - PERSÖNLICHE Schutz AUSRÜSTUNG. Der zweite "Mann" sichert von unten - und muss bei Notwendigkeit in der Lage sein - den Kollegen oben zu retten.

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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von ThorsHamar »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Sep 2018, 15:07)

Warum werden Mörder Energieversorger genannt, wenn man weiß dass Kohle tötet.
Du hast wohl gerade Braunkohle gelutscht, oder was?
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von ThorsHamar »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Sep 2018, 09:11)

Definiere "Terroristen". Sind das für Dich alle Menschen, die friedlich Widerstand leisten?
Wie kommst Du denn darauf? Diese Gestalten haben keinen friedlichen Widerstand geleistet und der tapfere Schreiberling wollte mittendrin sein.
Wegen Selbstüberschätzung Pech produziert ....
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Re: Journalist verstirbt

Beitrag von Cat with a whip »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2018, 17:04)

Du hast wohl gerade Braunkohle gelutscht, oder was?
Braun sind ja eher sie.
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