Sachsen und Rechtsextremismus

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omegaunion
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

becksham hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:20)

Du gehörst also auch zu der Fraktion,
Wir gehören grundsätzlich zu keinerlei Fraktion.
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becksham
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von becksham »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:23)

Wir gehören grundsätzlich zu keinerlei Fraktion.
Du bist gleich mehrere? Gut zu wissen.
Polibu

Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Polibu »

becksham hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:20)

Du gehörst also auch zu der Fraktion, die an Hitlergrüßen und nackten Ärschen am selben Ort nichts auszusetzen haben? Oder habe ich auch deine diesbezügliche Kritik nur überlesen? Die friedliche Zusammenkunft gestern findest du aber pietätlos.
Wirklich pietätvoll finde ich das hier auch nicht. Campino brüllt da wie ein abgestochenes Schwein herum.



Und selbstverständlich habe ich etwas an Hitlergrüßen und nackten Hintern auszusetzen. :)
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Kritikaster
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Kritikaster »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:15)

Nun haben solche Verallgemeinerungen aber nicht die AfD-Leute erfunden. Auch alle anderen Parteien sprechen von "den Bürgern" und "den Menschen in Deutschland".
Richtig. Im wesentlichen stimmt das ja auch, zumindest mit Blick auf das Thema Rechtsextremismus. Der bildet halt bei weitem keine Mehrheit unter "den Bürgern" und "den Menschen in Deutschland". Dafür ist die AfD das Sammelbecken, und die stellt nun mal im BT weniger als 13%.
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Alexyessin
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:19)

Einfach nicht, aber es ist eine natürlich Neigung dass man sich mit Argumenten von Leuten gar nicht erst auseinandersetzt, wenn sie in Fäkalsprache und mit einem durchgehend respektlosen Duktus vorgebracht werden.
Ich kann in meiner zwei Punkte Aufstellung keine Fäkalsprache erkennen. Diese waren nämlich durchaus an den Argumenten des Users Polibo ausgerichtet.
Verfolge hierzu die Debatte, wo du dich einmischen möchtest - das erleichtert dann die jeweiligen Antworten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Keoma »

Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:11)

100 Prozent bilden "das Volk", das ist schon mal der erste Punkt. Was die AfD und rechte Straßenpöbler gerne für sich in Anspruch nähmen, ist also kompletter Unsinn.

Klar dürfte sein, dass, wenn man das Thema schon so betrachten wollte, all jene, die sich im demokratischen Konsens gegen das, von Dir als auf die Forderung "Ausländer-Raus!" begrenzt bezeichnete, "Programm" dieser Leute stellen, gemeinsam ein weitaus größeres Recht hätten, diesen Anspruch zu erheben, und zwar gegenwärtig im Verhältnis von etwa 87:13. Nichtwähler kann sich da keine Seite zuschlagen.
Nun, da niemals 100% einer Meinung sein werden, kann also niemand für sich beanspruchen, das Volk zu sein, soviel ist einmal klar.
Das gilt aber auch für die andere Seite.
Und Demokratie bedeutet, nicht über andere Meinungen einfach drüberfahren oder sie verächtlich zu machen.
Sonst könnte man behaupten, Demokratie bedeutet, zehn Blöde können einen Gescheiten überstimmen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Polibu hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:22)

Das sind andere Aussagen, als die von Storch getätigten. Aber war klar, dass da nichts kommt.
Sorry, aber dies ist das selbe Horn, da kannst schwurbeln wie du willst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

Ich fasse das mal zusammen:

In Chemnitz wird ein Mann von zwei Asylbewerbern erstochen woraufhin Vertreter der AfD, vermeintlich eine verfassungsfeindliche Partei, sowie Rechtsradikale einen Trauermarsch organisieren, der ihnen als instrumentalisierte Veranstaltung ausgelegt wird.

Als Reaktion wird ein Konzert veranstaltet, bei dem sich als Zugpferde Alt-Punks aus den 80ern auf die Bühne schleppen um noch mal im Rampenlicht zu stehen und Bands aufspielen, die selber, was durch ihre Texte deutlich wird, ein großes Problem mit der Gewaltenteilungen haben und die pauschal Polizeibeamte als staatlich legitimierte Schlägertruppe beschimpfen. Beide Veranstaltungen sollen von der Polizei geschützt werden.

Es ist nun nichts Neues dass es in Deutschland bessere und schlechtere Gewaltbereitschaft gibt. Jeder Mord an einem AfD-Politiker würde noch eine Rechtfertigung finden. Aber mal ehrlich: Wissen die Deutschen eigentlich noch, wo ihnen der Kopf steht?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Kritikaster »

Keoma hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:30)

Nun, da niemals 100% einer Meinung sein werden, kann also niemand für sich beanspruchen, das Volk zu sein, soviel ist einmal klar.
Das gilt aber auch für die andere Seite.
Und Demokratie bedeutet, nicht über andere Meinungen einfach drüberfahren oder sie verächtlich zu machen.
Sonst könnte man behaupten, Demokratie bedeutet, zehn Blöde können einen Gescheiten überstimmen.
Grundsätzlich gilt das alles für alle Seiten.

Gegenwärtig sieht die Situation eher so aus, als seien 13 Blöde der Meinung, sie könnten 87 Gescheite überstimmen, und das geht natürlich noch weniger.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Polibu »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:32)

Sorry, aber dies ist das selbe Horn, da kannst schwurbeln wie du willst.
Nein ist es nicht. Ich könnte es dir ja erklären, aber du würdest deine Meinung sowieso nicht ändern.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:30)

Nun, da niemals 100% einer Meinung sein werden, kann also niemand für sich beanspruchen, das Volk zu sein, soviel ist einmal klar.
Das gilt aber auch für die andere Seite.
Und Demokratie bedeutet, nicht über andere Meinungen einfach drüberfahren oder sie verächtlich zu machen.
Sonst könnte man behaupten, Demokratie bedeutet, zehn Blöde können einen Gescheiten überstimmen.
Die "andere Seite" behauptet auch nicht, das sie das Volk ist, bzw. für das Volk spricht.
Der hashtag "wirsindmehr", soll ausdrücken, das die Rechtskanller eben nicht die Mehrheit des Volkes darstellen und diese auch nicht für das Volk sprechen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Keoma »

Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:35)

Grundsätzlich gilt das alles für alle Seiten.

Gegenwärtig sieht die Situation eher so aus, als seien 13 Blöde der Meinung, sie könnten 87 Gescheite überstimmen, und das geht natürlich noch weniger.
So kann man es sehen. :D

Allerdings sehe ich in der deutschen Presse, wie auch hier im Forum, die blanke Panik vor den 13 Blöden und dass manche Partei von ihnen ganz schon herumgetrieben wird.
In ganz Europa sind rechte Parteien, wie es sie früher in dieser Form nie gegeben hat, auf dem Vormarsch, muss einem nicht gefallen, ist aber so.
Allerdings können sich Konservative wie Sozialisten selbst an der Nase nehmen, weil sie gewisse Themenbereiche diskussionslos diesen neuen Parteien überlassen haben.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:39)

Die "andere Seite" behauptet auch nicht, das sie das Volk ist, bzw. für das Volk spricht.
Der hashtag "wirsindmehr", soll ausdrücken, das die Rechtskanller eben nicht die Mehrheit des Volkes darstellen und diese auch nicht für das Volk sprechen.
Aha.
Sie behaupten zwar nicht, für das Volk zu sprechen, sagen aber gleichzeitig, die anderen tun das auch nicht.
Ihr seid irgendwie lustig.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:28)

Ich kann in meiner zwei Punkte Aufstellung keine Fäkalsprache erkennen. Diese waren nämlich durchaus an den Argumenten des Users Polibo ausgerichtet.
Verfolge hierzu die Debatte, wo du dich einmischen möchtest - das erleichtert dann die jeweiligen Antworten.
Soweit ich weiß habe ich mich in die Debatte gar nicht eingemischt, sondern lediglich Ihren Diskussionsstil und ihre Wortwahl kritisiert. Ausdrücke wie "deine Schei---e" sind ja nicht gerade kräftige Gegenargumente.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:39)

Die "andere Seite" behauptet auch nicht, das sie das Volk ist, bzw. für das Volk spricht.
Der hashtag "wirsindmehr", soll ausdrücken, das die Rechtskanller eben nicht die Mehrheit des Volkes darstellen und diese auch nicht für das Volk sprechen.
Den Hashtag kann man allerdings auch ganz anders auslegen. Er würde auch zur Antifa als eine Art Kampfansage an die rechte Gesellschaft passen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Polibu hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:35)

Nein ist es nicht. Ich könnte es dir ja erklären, aber du würdest deine Meinung sowieso nicht ändern.
Sinngemäß ist deine Aussage: Die Wählersind Mitschuld eigentlich nix anderes.
Merkel muss weg und wer die wählt ist das Wahlvieh/Untertan und mitschuldig an den "Problemen".
Erklär mal, wie du dich da rauswinden möchtest.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:41)

Soweit ich weiß habe ich mich in die Debatte gar nicht eingemischt, sondern lediglich Ihren Diskussionsstil und ihre Wortwahl kritisiert. Ausdrücke wie "deine Schei---e" sind ja nicht gerade kräftige Gegenargumente.
Du willst dich also gar nicht inhaltlich äußern. Naja, danke für deine Kapitulation.
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jorikke
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von jorikke »

MäckIntaier hat geschrieben:(04 Sep 2018, 09:59)

Beim Zeitgemäßen bin ich ganz bei Ihnen, und dass es kein Verbot der Berichterstattung geben darf, sollte auch unstrittig sein. Ob die symbolische Weisheit der Straße dagegen am Kernproblem etwas ändert? Der Gedanke lautete ja ungefähr: Stellt euch vor, die Vandalen gehen auf die Straße, und keiner berichtet darüber.

Natürlich ist das kontrafaktisch und wird nicht geschehen. Aber in einem Diskurs lohnt es sich, auch einmal um die Ecke zu denken, neue Ideen auszuprobieren. Die Idee, alle rennen auf die Straße und alles wird gut - der Gedanke der Nothdurft war schon bewusst gesetzt - scheint ziemlich abwegig. Die Straße mag Symbole setzen, aber der Medienhype entlastet die Politik davon, Entscheidungen treffen zu müssen, da die Straße nur die Gefühls- aber nicht die Sachebene bedient. Und die Gleichung, wer quantitativ in größererZahl auftritt, habe auf einmal in allem recht, wirkt auch nicht ganz überzeugend. Auf der Straße mögen die einen die anderen überwältigen, aber Probleme werden damit nicht bewältigt. Und da immer wieder die Weimar-Vergleiche gebracht werden, sollte man sich erinnern, dass auch dort letztendlich die Straße gewonnen hat.
Das Weimar, diese Republik also, löste sich in einer Zeit der Not und des Hungers auf. Begleitet von Demonstrationen und Straßenkämpfen. Mir fällt es schwer derartige Zeitumstände mit den heutigen in einen Topf zu werfen.
Vergleichen wir doch das Weimar Goethes, eine Zeit der Duodez Ruhe also, mit der heutigen Zeit.
Die Bevölkerung lebte wie heute, einigermaßen vergleichbar, in (noch) nicht kriegerischen Zeiten. Goethe war als "Geheimer Rat" 10 Jahre dort am Hof tätig.
Eine Zeit des Elfenbeinturmes. Für Goethe politisch sinnlos, erreicht hat er nichts. Er war explizit gegen jede neue "revolutionäre" Bewegung und sah das Funktionieren eines Staates in verbriefter Gesetzgebung und deren Befolgung.
Als rundherum die Welt schon brannte (franz. Revolution) schaffte er es sich für drei Jahre nach Italien abzusetzen. Die ganzen Umbrüche gingen an ihm vorüber.
Er war und ist einer unserer Größten. Offensichtlich aber wollte er sich mit Neuem nicht auseinandersetzen und sah wohl das Kommende als vorüber gehende Zeiterscheinung.
Im Ergebnis war er für die nächsten 100 Jahre "weg vom Fenster" und kaum einer der anderen deutschen Denker und Philosophen wollte sich mit Goethe noch gemein machen.
Erst 100 Jahre später wurde ihm wieder die Aufmerksamkeit geschenkt, die ihm zu stand.
Deshalb, mehr Zukunft gewandtes Denken, bitte.
Die Auswüchse von heute mit den Mitteln von gestern bekämpfen zu wollen ist falsch.
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relativ
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:41)

Aha.
Sie behaupten zwar nicht, für das Volk zu sprechen, sagen aber gleichzeitig, die anderen tun das auch nicht.
Ihr seid irgendwie lustig.
Bist du sicher das du meine post innhaltlich verstanden hast?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von yogi61 »

Mich stört ehrlich gesagt der Presse-Hype über dieses Konzert. Offensichtlich haben die es immer noch nicht kapiert. Natürlich bekommt man Leute auf die Straße,wenn irgendwo ein Rock-Konzert für lau organisiert wird. Entscheidend ist doch die Nachhaltigkeit. Ich glaube kaum, dass man grosse Teile der braunen Masse mit einem Konzert beeindrucken kann, aber vielleicht täusche ich mich, die Wahlen in den nächsten Monaten werden uns da vielleicht ein genaueres Bild geben.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:40)

So kann man es sehen. :D

Allerdings sehe ich in der deutschen Presse, wie auch hier im Forum, die blanke Panik vor den 13 Blöden und dass manche Partei von ihnen ganz schon herumgetrieben wird.
In ganz Europa sind rechte Parteien, wie es sie früher in dieser Form nie gegeben hat, auf dem Vormarsch, muss einem nicht gefallen, ist aber so.
Allerdings können sich Konservative wie Sozialisten selbst an der Nase nehmen, weil sie gewisse Themenbereiche diskussionslos diesen neuen Parteien überlassen haben.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 09:26)

Wie oft noch Julian? Wie oft muss man dir erzählen, daß das Dublin verfahren keine zurückwesungen an Grenzen vorsieht. Es hätte z.B. "nur" die Frist bei der Zurückführung eingehalten werden muessen. Da liegt einiges im Argen bei Gesetzen und deren Vollstreckung, z.B. wenn angestrebte Gerichtsverfahren in diese Aufenthaltsfristen fallen, oder Krankheiten ect.
Ich habe vom GG, nicht von Dublin geredet. Für mich steht das GG über dem Asylgesetz, Dublin, EuGH etc.
Selbstverständlich ist diese Kausalität wieder mal nur eine billige Masche sein Gesinnung zu verklären, indem man offensichtliche Rechtsknaller wählt, bzw. denen hinterherläuft.
Der Zusammenhang ist doch offensichtlich. Wer das Pendel rücksichtslos in eine Richtung treibt, darf sich nicht wundern, wenn es in die andere Richtung zurückschwingt und weit ausschlägt.

Für logisches und langfristiges Denken scheint in der Politik offenbar kein Platz mehr.
Zuletzt geändert von Julian am Di 4. Sep 2018, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:42)

Den Hashtag kann man allerdings auch ganz anders auslegen. Er würde auch zur Antifa als eine Art Kampfansage an die rechte Gesellschaft passen.
Der hashtag ist aber als Gegenstück zu dem "Wir sind das Volk" gebrülle der Rechtsknaller gedacht. Wie du ihn persönlich auslegen möchtest ist mir eigentlich Schnuppe.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:45)

Bist du sicher das du meine post innhaltlich verstanden hast?
Bist du sicher, dass du weißt, was du schreibst? :D
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von holymoly »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Sep 2018, 09:01)

Nein, das war das Versagen der Landesregierung, die den Typ nicht abgeschoben haben, wenn du schon meinst, das auf diese Tour belegen zu wollen.....
Was für eine Logik!
Der Brandstifter wird freigesprochen, weil die Feuerwehr nicht mehr im der Lage war sämtliche Feuer gleichzeitig zu löschen.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Polibu »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:43)

Sinngemäß ist deine Aussage: Die Wählersind Mitschuld eigentlich nix anderes.
Merkel muss weg und wer die wählt ist das Wahlvieh/Untertan und mitschuldig an den "Problemen".
Erklär mal, wie du dich da rauswinden möchtest.

Natürlich sind die Wähler mit Schuld. Wer denn sonst. Der Weihnachtsmann oder was? :)

Eine Politikerin hat aber keine Wähler zu beleidigen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:46)

Pauschale Kritik ohne Inhalte.
Und was ist dieser Beitrag?
Nullnummer?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von becksham »

yogi61 hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:45)

Mich stört ehrlich gesagt der Presse-Hype über dieses Konzert. Offensichtlich haben die es immer noch nicht kapiert. Natürlich bekommt man Leute auf die Straße,wenn irgendwo ein Rock-Konzert für lau organisiert wird. Entscheidend ist doch die Nachhaltigkeit. Ich glaube kaum, dass man grosse Teile der braunen Masse mit einem Konzert beeindrucken kann, aber vielleicht täusche ich mich, die Wahlen in den nächsten Monaten werden uns da vielleicht ein genaueres Bild geben.
Klar. Allerdings habe ich von einer Chemnitzerin gelesen, die gesagt hat, dass in ihrer Stadt in den letzten Tagen eine ganz schlimme Stimmung herrschte. Man würde sich gegenseitig misstrauisch beäugen und diese Zusammenkunft gestern hat ihr wieder Mut gemacht. Vielleicht geht es ja mehr Menschen so. Manche brauchen auch so ein Zeichen. Ich wünsche mir, dass Chemnitz zur Ruhe kommt und nicht wie mittlerweile Cottbus zur Nazihochburg mutiert.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:34)

Ich fasse das mal zusammen:

In Chemnitz wird ein Mann von zwei Asylbewerbern erstochen woraufhin Vertreter der AfD, vermeintlich eine verfassungsfeindliche Partei, sowie Rechtsradikale einen Trauermarsch organisieren, der ihnen als instrumentalisierte Veranstaltung ausgelegt wird.

Als Reaktion wird ein Konzert veranstaltet, bei dem sich als Zugpferde Alt-Punks aus den 80ern auf die Bühne schleppen um noch mal im Rampenlicht zu stehen und Bands aufspielen, die selber, was durch ihre Texte deutlich wird, ein großes Problem mit der Gewaltenteilungen haben und die pauschal Polizeibeamte als staatlich legitimierte Schlägertruppe beschimpfen. Beide Veranstaltungen sollen von der Polizei geschützt werden.

Es ist nun nichts Neues dass es in Deutschland bessere und schlechtere Gewaltbereitschaft gibt. Jeder Mord an einem AfD-Politiker würde noch eine Rechtfertigung finden. Aber mal ehrlich: Wissen die Deutschen eigentlich noch, wo ihnen der Kopf steht?
Ich behaupte mal 2/3 der Besucher der "wirsindmehr" Veranstaltung kamen nur wegen der Toten Hosen. Gesellschaftkritische Bands sind die alle gewesen , wobei ich eine als Problematisch ansehe und das wurde auch öffentlich richtigerweise kritisiert.
Das man die instrumentalisierten rechtknaller Demos als Trauermarsch betitel hat empfinde ich als eine Beleidigung für jeden wirklich Trauernden.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:53)

Und was ist dieser Beitrag?
Nullnummer?
Ein Hinweis und Hoffung auf Besserung. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:48)

Der hashtag ist aber als Gegenstück zu dem "Wir sind das Volk" gebrülle der Rechtsknaller gedacht. Wie du ihn persönlich auslegen möchtest ist mir eigentlich Schnuppe.
Offensichtlich ja nicht. :)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Kritikaster »

Keoma hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:41)

Aha.
Sie behaupten zwar nicht, für das Volk zu sprechen, sagen aber gleichzeitig, die anderen tun das auch nicht.
Ihr seid irgendwie lustig.
Das ließe sich noch logisch herleiten.

Das Wissen darum, selbst nicht für "das Volk" in toto zu sprechen, führt schon zu der Berechtigung, denjenigen den Anspruch abzusprechen, die zu dieser Erkenntnis noch nicht gelangt sind.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:53)

Das man die instrumentalisierten rechtknaller Demos als Trauermarsch betitel hat empfinde ich als eine Beleidigung für jeden wirklich Trauernden.

Sie haben mich ja bereits zum Umgang mit persönlichen Aufassungen belehrt. Ich gehe daher davon aus, dass sie sich dabei auch selber beim Wort nehmen. ;)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:45)

Mich stört ehrlich gesagt der Presse-Hype über dieses Konzert. Offensichtlich haben die es immer noch nicht kapiert. Natürlich bekommt man Leute auf die Straße,wenn irgendwo ein Rock-Konzert für lau organisiert wird. Entscheidend ist doch die Nachhaltigkeit. Ich glaube kaum, dass man grosse Teile der braunen Masse mit einem Konzert beeindrucken kann, aber vielleicht täusche ich mich, die Wahlen in den nächsten Monaten werden uns da vielleicht ein genaueres Bild geben.
Teils, teils, meine ich. Irgendwie hinterläßt es bei den Besuchern schon einen Eindruck, daß so viele weitgehend Gleichgesinnte den braunen Mob und ihre Mitläufer ablehnen. Und daß Künstler und "die Anständigen" sich öffentlich zeigen und klar Partei ergreifen. Aber für ein Zaubermittel halte ich solche Veranstaltungen auch wieder nicht.

Da hilft wohl eher offene Verachtung gegenüber Mitläufern und Mitgestaltern des braunen Mobs, dessen Ausläufer ja auch unser Diskussionsforum erreichen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Keoma »

Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:55)

Das ließe sich noch logisch herleiten.

Das Wissen darum, selbst nicht für "das Volk" in toto zu sprechen, führt schon zu der Berechtigung, denjenigen den Anspruch abzusprechen, die zu dieser Erkenntnis noch nicht gelangt sind.
Eh' klar,
Ist trotzdem lustig.
"Ich bin das Volk"
"Sicher nicht."
"Du auch nicht ."
"Weiß ich doch.
Aber du schon gar nicht."
Hat etwas kabarettartiges an sich.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

holymoly hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:51)

Was für eine Logik!
Der Brandstifter wird freigesprochen, weil die Feuerwehr nicht mehr im der Lage war sämtliche Feuer gleichzeitig zu löschen.
Deine Weltsicht ist, wie verwunderlich, sehr einseitig.
Es ist nunmal Aufgabe der Landesregierungen Abschiebungen durchzuführen. Exekutivaufgabe der Polizei, die dem jeweiligen Bundesland zugehörig sind.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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relativ
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:48)

Ich habe vom GG, nicht von Dublin geredet. Für mich steht das GG über dem Asylgesetz, Dublin, EuGH etc.
Wenn die Dublin Verträge nicht den GG entsprochen hätten, hätte es eine deutsche Regierung niemals unterschreiben dürfen und jetzt?

Der Zusammenhang ist doch offensichtlich. Wer das Pendel rücksichtslos in eine Richtung treibt, darf sich nicht wundern, wenn es in die andere Richtung zurückschwingt und weit ausschlägt.

Für logisches und langfristiges Denken scheint in der Politik offenbar kein Platz mehr.
Eine billige Ausrede für eine eigene Entscheidung lass ich nicht gelten, da muss du dir schon etwas besseres einfallen lassen umEntscheidung zu rechtfertigen einer rechtspopulistischen Partei nachzulaufen und zu supporten.
Wenn du schon richtigerweise langfristiges Denken für wichtig hälst, wird es für dich Zeit, die langfristigen Auswirkungen nationalistischer und rechter Politik, die man supportet, weil man z.B. mit einem Thema nicht einverstanden ist, zu bedenken.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:58)

Sie haben mich ja bereits zum Umgang mit persönlichen Aufassungen belehrt. Ich gehe daher davon aus, dass sie sich dabei auch selber beim Wort nehmen. ;)
Natürlich darf dir das wurscht sein. :D
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Julian »

becksham hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:53)

Klar. Allerdings habe ich von einer Chemnitzerin gelesen, die gesagt hat, dass in ihrer Stadt in den letzten Tagen eine ganz schlimme Stimmung herrschte. Man würde sich gegenseitig misstrauisch beäugen und diese Zusammenkunft gestern hat ihr wieder Mut gemacht. Vielleicht geht es ja mehr Menschen so. Manche brauchen auch so ein Zeichen. Ich wünsche mir, dass Chemnitz zur Ruhe kommt und nicht wie mittlerweile Cottbus zur Nazihochburg mutiert.
Heißt zur Ruhe zu kommen die Flüchtlingskriminalität hinzunehmen, das Maul zu halten und Merkel zu wählen?

Dann hast du dich geschnitten. Daran ändern auch Propagandainszenierungen wie in Nordkorea mit naiven, herumhopsenden Teenagern und abgehalferten, sich als Punker inszenierenden Millionären nichts. Die Toten Hosen müssen ja schließlich nicht um ihre Sicherheit oder ihr Auskommen fürchten, die normalen Chemnitzer schon.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

omegaunion hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:55)

Offensichtlich ja nicht. :)
Wie kommst du darauf, weil ich dir antworte? Ne das hat andere Gründe. :D
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von yogi61 »

becksham hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:53)

Klar. Allerdings habe ich von einer Chemnitzerin gelesen, die gesagt hat, dass in ihrer Stadt in den letzten Tagen eine ganz schlimme Stimmung herrschte. Man würde sich gegenseitig misstrauisch beäugen und diese Zusammenkunft gestern hat ihr wieder Mut gemacht. Vielleicht geht es ja mehr Menschen so. Manche brauchen auch so ein Zeichen. Ich wünsche mir, dass Chemnitz zur Ruhe kommt und nicht wie mittlerweile Cottbus zur Nazihochburg mutiert.
Der Zug dürfte abgefahren sein, fürchte ich. Dies gilt für grosse Teile des Ostens. Wenn Du Dir die personelle Zuasammensetzung der Bundesregierung, aber auch der Grünen und der FDP ansiehst, so muss man im Osten der Republik doch automatisch den Eindruck gewinnen, dass da eine elitäre und westlich geprägte Führungsriege kein Interesse hat sich für die sozialen Probleme irgendwie auch nur ansatzweise zu interessieren. Was kommt, ist Schelte für den bösen braunen Sumpf. Noch schlimmer sieht es thematisch aus. Diese sogenannte Flüchtlingskrise bestimmt seit Jahren jetzt den politischen Diskurs und blockiert eine poltische Auseinandersetzung mit den dringenden Problemen dieses Landes. Sei es in der Rentenpolitik, Gesundheit, Infrastruktur und der Pflege. Die neulich vom Kabinett beschlossenen rentenpolitsichen Entscheidungen, haben eine wesentlich grössere Auswirkung auf das Schicksal von Millionen Menschen in diesem Land, als das Flüchtlingsthema, leider wird das nicht wahrgenommen. Die sicherste Methode Menschen nicht die Arme der AfD und Konsorten zu treiben,ist eine vernünftige und zukunfstsichernde Sozial und Rentenpolitik,die Menschen die Zukunftsangst nimmt. Leider kommt da nichts.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Polibu »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:03)

Wenn die Dublin Verträge nicht den GG entsprochen hätten, hätte es eine deutsche Regierung niemals unterschreiben dürfen und jetzt?

Dublin sagt aus, dass niemand das Recht auf Asyl hat, wenn er aus einem sicheren Drittstaat einreist.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:05)

Heißt zur Ruhe zu kommen die Flüchtlingskriminalität hinzunehmen, das Maul zu halten und Merkel zu wählen?

Dann hast du dich geschnitten. Daran ändern auch Propagandainszenierungen wie in Nordkorea mit naiven, herumhopsenden Teenagern und abgehalferten, sich als Punker inszenierenden Millionären nichts. Die Toten Hosen müssen ja schließlich nicht um ihre Sicherheit oder ihr Auskommen fürchten, die normalen Chemnitzer schon.
Wer hindert die Chemnitzer ein Auskommen zu haben?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:03)

Wenn die Dublin Verträge nicht den GG entsprochen hätten, hätte es eine deutsche Regierung niemals unterschreiben dürfen und jetzt?
Eben. Also gilt das GG und diese ganzen Migranten aus Österreich haben keinen Asylanspruch.
Eine billige Ausrede für eine eigene Entscheidung lass ich nicht gelten, da muss du dir schon etwas besseres einfallen lassen umEntscheidung zu rechtfertigen einer rechtspopulistischen Partei nachzulaufen und zu supporten.
Wenn du schon richtigerweise langfristiges Denken für wichtig hälst, wird es für dich Zeit, die langfristigen Auswirkungen nationalistischer und rechter Politik, die man supportet, weil man z.B. mit einem Thema nicht einverstanden ist, zu bedenken.
Mir ging es hier keinesfalls um eine Rechtfertigung, sondern um Beschreibung und Analyse, ganz unabhängig davon, ob das Ergebnis gefällt.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von becksham »

yogi61 hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:05)

Der Zug dürfte abgefahren sein, fürchte ich. Dies gilt für grosse Teile des Ostens. Wenn Du Dir die personelle Zuasammensetzung der Bundesregierung, aber auch der Grünen und der FDP ansiehst, so muss man im Osten der Republik doch automatisch den Eindruck gewinnen, dass da eine elitäre und westlich geprägte Führungsriege kein Interesse hat sich für die sozialen Probleme irgendwie auch nur ansatzweise zu interessieren. Was kommt, ist Schelte für den bösen braunen Sumpf. Noch schlimmer sieht es thematisch aus. Diese sogenannte Flüchtlingskrise bestimmt seit Jahren jetzt den politischen Diskurs und blockiert eine poltische Auseinandersetzung mit den dringenden Problemen dieses Landes. Sei es in der Rentenpolitik, Gesundheit, Infrastruktur und der Pflege. Die neulich vom Kabinett beschlossenen rentenpolitsichen Entscheidungen, haben eine wesentlich grössere Auswirkung auf das Schicksal von Millionen Menschen in diesem Land, als das Flüchtlingsthema, leider wird das nicht wahrgenommen. Die sicherste Methode Menschen nicht die Arme der AfD und Konsorten zu treiben,ist eine vernünftige und zukunfstsichernde Sozial und Rentenpolitik,die Menschen die Zukunftsangst nimmt. Leider kommt da nichts.
Richtig. Und jetzt steht eine Veränderung des Mindestlohns an. Mal schauen, wie die "sozialen" Parteien sich winden, um bloß nicht zu viel erhöhen zu müssen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:09)

Wer hindert die Chemnitzer ein Auskommen zu haben?
Was kostet uns denn die ganze Flüchtlingspolitik? Wer soll das bezahlen? Bleibt halt weniger für die Einheimischen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Polibu hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:06)

Dublin sagt aus, dass niemand das Recht auf Asyl hat, wenn er aus einem sicheren Drittstaat einreist.
Hallo nicht wieder ablenken, es ging um deine Aussage, daß diese Menschen schon an der Grenzen laut Gesetz abgewiesen werden muessen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

Die AfD wäre ohne Probleme einzudämmen:

Sowohl die Politik, als auch die Journaille und vor allem die Linke in Deutschland müssen endlich akzeptieren, dass eine rechte Ideologie nicht prinzipiell und von Gottes Moral hergeleitet verachtungswürdig ist.
Konventionelle Menschen, auch sogenannte "Landeier", traditionsbewusste Menschen, Menschen die den Fortschritt nicht um jeden Preis wollen, das sind die Bürger mit denen man reden muss. Die man wider mitnehmen, respektieren muss und nicht in die gewaltbereite Neonaziszene schieben darf. Solange diese Menschen innerhalb der Volksparteien keine Plattform haben, schließen sie sich denen an bei denen sie eine finden.

Und lasst uns um Gottes Willen endlich aufhören diesen Menschen Ängste zu unterstellen: Da hat nicht jeder Angst, da haben sich Menschen nur dafür entschieden wie sie nicht leben wollen. Wenn man in seiner Straße lieber eine Kneipe statt eine Dönerbude haben möchte, wenn man in seiner Nachbarschaft nicht der einzige Deutsche sein will, dann nicht weil man Angst davor hat … sondern einfach nur, weil man es nicht möchte. Ist das so schwer zu akzeptieren?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:10)

Was kostet uns denn die ganze Flüchtlingspolitik? Wer soll das bezahlen? Bleibt halt weniger für die Einheimischen.
Beantworte doch bitte meine Frage.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von yogi61 »

becksham hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:10)

Richtig. Und jetzt steht eine Veränderung des Mindestlohns an. Mal schauen, wie die "sozialen" Parteien sich winden, um bloß nicht zu viel erhöhen zu müssen.
Ja, da darf man gespannt sein.
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