Julian hat geschrieben:(16 Aug 2018, 07:53)
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... eifen.html
Ich bin vollkommen einverstanden damit, dass solche Fälle nicht zur Hetze missbraucht werden sollen, etwa in dem Sinne, dass alle Flüchtlinge oder alle Afghanen gefährliche Verbrecher seien, die grundsätzlich nicht integriert werden könnten. Geht es aber hier eigentlich nicht primär darum, solche Fälle zu verhindern?
Wir müssen doch aus solchen Fällen lernen. Und eine Sache, die wir daraus lernen können, ist, dass Straftäter nach wie vor nicht ausreichend aus Deutschland abgeschoben werden. Der Tatverdächtige im vorliegenden Fall, der Vergewaltigung einer 14-jährigen, befand sich schon seit 2011 in Hamburg und war seit mehreren Jahren ausreisepflichtig. Während dieser Zeit hat er mehrerer schwere Straftaten verübt (beispielsweise: Raub und Körperverletzung, in dem Sinne, dass er einen Menschen mit einer Eisenstange blutig geschlagen hat), die weder zu seiner Inhaftierung noch zu seiner Abschiebung geführt haben.
Schau mal Julian, da gebe ich dir sogar zum Teil recht. Natürlich muessen wir schauen wo die Potentiale sind, die Menschen kriminell werden lassen.
Dabei ist ganz wichtig, daß wir uns nicht nur damit beschäftigen aus welchem Land diese zu uns kommen, oder welcher Religion sie angehören, sondern wie ihr Verhältnissse und aktuellen Lebensumstände sind.
Menschen die nix oder wenig zu verlieren haben werde häufiger Straffällig, auch Menschen mit wenig bis keiner Perspektive sind anfälliger für Straftaten. genau da muessen wir meiner Meinung ansetzen und dem entgegenwirken. sowohl sozial als auch mit polizeilichen/gesetzlichen Maßnahmen.
Wenn man sich bei diesem Thema entlich mal von personen und Positionen verabschieden würde, könnte man dieses Thema auch pragmatisch und objektiv diskutieren.
Nun wurde das Mädchen vergewaltigt. Ist es nicht wahr, dass diese Tat nur passieren konnte, weil Politik, Justiz und Behörden versagt haben?
nein es wurde in der Menschheitsgeschichte immer schon vergewältigt, auch in Deutschland auch von Deutschen. Das ändert sich auch nicht, wenn man die höhere Berichterstattungdichte bei Straftaten von Migranten und Fallzahlen in Statistiken, an die Flüchtlingskrise zu koppelt.
Möglicherweise ist das Mädchen für den Rest seines Lebens traumatisiert. Wer übernimmt nun dafür die Verantwortung? Oder übernimmt wiederum niemand die Verantwortung? Und vor allem: Zieht auch wieder niemand die Konsequenzen daraus, in dem Sinne, dass man solche Leute entweder sofort abschiebt oder bis zu ihrer Abschiebung interniert?
Im Normalfall ist der Täter zu verantwotung zu ziehen.
Wieso wundert sich denn die Politik, dass Bürger, die von solchen Vorkommnissen lesen, das Vertrauen in die etablierte Politik verlieren?
Ich weiss nicht ob sich die Politiker noch wundern, aber der zunehmende Vertrauenverlust der Gesellschaft am Establishment hat irgendwann fahrt auf genommen und dies war schon vor der Flüchtlingskrise. Verstärkt wurde er durch politischen Populismus und einer fortfährend unpolitischer werdenden Gesellsschaft, die sich die Themen vorkauen lässt denen sie zujubeln.
es so verwunderlich, dass, wenn die etablierte Politik behauptet, hier nichts verrichten zu können, die Bürger eben andere Politiker wählen, die hier Abhilfe versprechen - und dabei auch in Kauf nehmen, dass jene Politiker vielleicht radikaler sind, als es ihre Wähler gerne hätten?
Sorry aber das jetzt künstlich am Leben erhaltene Thema 2015 "Flüchtlingskrise", wäre heut längst keins mehr gäbe es da nicht die Afd und ihre geistigen Mitläufer, die mit allen Mitteln versuchen dieses Thema für sich auszuschlachten.
An vernüftigen und vorallem umsetzbaren Lösungen ist diese Partei gar nicht interessiert, da sie sonst hier Thema verliert.
Auch dem Bild, das sich viele Deutsche von Ausländern machen, wird durch die fahrlässige Politik der letzten Jahre massiv geschadet. Es ist kein Wunder, dass auf diese Wiese gefährliche Vorurteile, ja, Rassismus geschürt wird. Eine verantwortliche Politik hätte es nie so weit kommen lassen.
Sorry, aber wie billig ist das denn? Seine persönliche Einstellung zu Menschen dritten in die Schuhe zu schieben.
Rassismus wird vorallen von denjenigen geschürt, die mit ihrer Einstellung und Rhetorik öffentlich äußern. Je länger diese Phase dieser rhetorischen Tieffliegerei dauert, um so mehr gewöhnt sich eine Gesellschaft an so einen "Normalzustand".
Die Gefahr wir hier mal total unterschätzt, aber glaube mir die Protagonisten die so eine Sprache benutzen, wissen was sie da tun.
Ich will die Politik und Altparteien diesbezüglich jetzt kein Freispruch ausstellen, aber in so einem Klima rechtstaatliche Politik die frei von polemischer Kritik ist, ist kaum möglich.
Wo kann man also objektiv Kritik an der Politik äußern?
Nehmen wir mal die Abschiebepraxis, über die ja mom. gerne hergezogen wird.
Alle wissen wir sind ein Rechtsstaat.
Alle wissen, Asyl ist bei uns ein Grundrecht !
Alle wissen ein Grundrecht ändert man mal nicht eben und auch die Beschneidung dieses, darf nicht das Grundrecht selber negieren.
Was man und den Politikern allerdings vorwerfen muss, ist das man bis heute keine gesetzliche Regelungen treffen konnte, die es Gerichten ermöglichen, das solche Fälle wie z.B. den von Sami A., nicht zur Posse ausarten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.