H2O hat geschrieben:(14 Jul 2018, 09:29)
Das sind nun wieder Fragen der Technik einer Gebietsverteidigung. Das Problem ihres Reviers lösen schon die Hasen auf ihre Weise. Ab und an stört ein hungriger Fuchs dieses Idyll, oder ein Adler, der seine Küken ernähren muß... die dann als ausgewachsene Adler auch Reviere bilden und sich gelegentlich auch einen Jungfuchs schmecken lassen. Für einen Hofhund ist die Reviergrenze klar. Wehe dem, der sie mißachtet.
Sind das hinreichend viele praktische Beispiele?
Ja, das sind sehr bemerkenswerte Beispiele.
Das junge, aufsteigende Rom hatte die Konkurrenz jenseits der Ufer recht schnell bemerkt und ich glaube, es ging im 1. Punischen Krieg wesentlich um die Seeherrschaft im Mittelmeer respektive um einen Teil davon. Wir erinnern uns an die alte, strategische Regel - wer die Meere beherrscht, beherrscht die Küsten.
Letzten Endes war Karthago ganz geschlagen, ein erster Lokalkonflikt hatte sich zu einem 43-jährigen Konflikt ausgeweitet, der mit aller Entschlossenheit geführt worden ist (man vergleiche das mal mit Afghanistan).
Ich darf es vielleicht mal ganz provokativ sagen - wer die gemittelte Mittellinie des
Mare Nostrum gedanklich nicht zu überschreiten wagt, versteht nicht, was Europa ist.