Offene Galaxien [Sammelthread]

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:37)





. Aber das wollen Leute wie du nicht verstehen, weil sie mit ihren Anti-Linken Parolen größtmöglichen Hass verbreiten möchten
Weil die Verfassungsfeinde bekämpft werden müssen

hat nichts mit Hass zu tun

sondern mit klarem Feindbild
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Produktionswege ohne Preise

Beitrag von Sanity »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:39)

Kapital wird nicht "produziert".....
das ist interessant, woher soll Kapital denn sonst kommen? du denkst offenbar in unvollständigen mikroökonomischen Zusammenhängen, wo man einfach zur Bank geht, wenn man Kapital benötigt.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:41)

Weil die Verfassungsfeinde bekämpft werden müssen

hat nichts mit Hass zu tun

sondern mit klarem Feindbild
na das ist doch jetzt mal eine klare Ansage !
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:04)

du meinst also, weil der Kapitalismus, wie wir ihn heute kennen, gerade einmal 2 Generationen und einige Krisen überlebt hat, hat er seine geschichtliche Überlegenheit allen anderen Gesellschaften gegenüber schon bewiesen? Das ist doch nur Gelaber und höchsten Beweis dafür, dass du keine besseren Argumente hast. Wer auf diesem Niveau argumentiert macht sich nur lächerlich.
Ich meine über den Kapitalismus nichts, was du hier geschrieben hast. Ich habe meine Ansicht über die Irrung "Kommunismus" kund getan. Schau noch mal, ob in meinem Beitrag irgendwo der Begriff Kapitalismus auftaucht.
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Produktionswege ohne Preise

Beitrag von Sanity »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:39)
Das Grundproblem ist und bleibt, dass eine kompetente Hierarchie in Verantwortung entscheiden muss, wie die Ressourcen letztlich dann praktisch eingesetzt werden sollen/müssen.
Und genau da beginnt dann die Realität und aus das Märchen ... :cool:
dieser etwas verkürzten Darstellung würde ich mich anschließen. Die kapitalistische Ordnung ist aber auch nicht dadurch entstanden, dass einzelne wenige Menschen skizziert haben, wie sie sich das konkret vorstellen. Zukünftige Änderungen können nur über einen gesellschaftlichen Konsens herbeigeführt werden. Ich fürchte, dieser wird nur nach einer extremen Krise möglich sein, bei dem die Probleme so deutlich zu Tage treten, dass daraus eine breite Zustimmung für grundlegende Veränderung entsteht
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Produktionswege ohne Preise

Beitrag von zollagent »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:03)

dieser etwas verkürzten Darstellung würde ich mich anschließen. Die kapitalistische Ordnung ist aber auch nicht dadurch entstanden, dass einzelne wenige Menschen skizziert haben, wie sie sich das konkret vorstellen. Zukünftige Änderungen können nur über einen gesellschaftlichen Konsens herbeigeführt werden. Ich fürchte, dieser wird nur nach einer extremen Krise möglich sein, bei dem die Probleme so deutlich zu Tage treten, dass daraus eine breite Zustimmung für grundlegende Veränderung entsteht
Wieder mal die Existenzkrise, von der Extremisten jeglicher Couleur träumen, wenn es darum geht, ihre Ideologie, die nicht hoffähig ist, ins Gespräch zu bringen. :mad2:
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Produktionswege ohne Preise

Beitrag von ThorsHamar »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:03)

dieser etwas verkürzten Darstellung würde ich mich anschließen. Die kapitalistische Ordnung ist aber auch nicht dadurch entstanden, dass einzelne wenige Menschen skizziert haben, wie sie sich das konkret vorstellen. Zukünftige Änderungen können nur über einen gesellschaftlichen Konsens herbeigeführt werden. Ich fürchte, dieser wird nur nach einer extremen Krise möglich sein, bei dem die Probleme so deutlich zu Tage treten, dass daraus eine breite Zustimmung für grundlegende Veränderung entsteht
Ja, das ist durchaus möglich.
Allerdings meine ich, dass es nach der Revolution, in historischen Dimensionen gesehen, nicht lange dauern wird, bis sich die gleiche, bzw. eigentlich als solche sogar dieselbe Situation wieder einstellen wird.
Kompetenz in Verantwortung, das heisst letztlich Führung, wird früher oder später wieder auf Inkompetenz mit Führungsanspruch ( also Opposition ) treffen und somit wird die klassenlose Gesellschaft sich wieder teilen, zwangsläufig ....
Falls die Kompetenz verliert oder gar freiwillig im Interesse des Gemeinwesens den Unsinn der Doofen mitmacht, geht die Gesellschaft ebenso den Bach runter ...
( iss natürlich wieder alles verkürzt, aber ich denke, Du weisst, was ich meine )
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Produktionswege ohne Preise

Beitrag von franktoast »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:22)
Du meinst damit, dass man Ressourcen einspart, wenn man ein langlebiges Produkt herstellt, auch wenn es mehr Arbeitszeiteinsatz erfordert, da man weniger davon herstellen muss. Aber da du diesen Aspekt richtig erkannt hast, kann man ihn im Produktionsprozess auch berücksichtigen. Wie schon erwähnt, der schonende Einsatz der Ressourcen wäre im Kommunismus ein gesellschaftliches Ziel, das solche Überlegungen natürlich mit einbezieht.
Ich sag nur. Irgendjemand (zB. ein Ausschuss) müsste entscheiden, ob die Längerlebigkeit des Produktes den Mehraufwand rechtfertigt. So wie das bei jeder Investition ja auch der Fall sein müsste. Ein Produkt kostet zB. 2 Mannstunden Aufwand. Durch eine Investition von 1000 Mannstunden, kann man das gleiche Produkte dann mit 1,5 Stunden Aufwand herstellen. Zugegeben, steht man im Kapitalismus natürlich auch vor dem Problem. Nur wird eben auch die Firma, die es letztlich richtig macht, durch mehr Gewinn entlohnt. Es gibt eben den Trial&Error Versucht. Im Sozialismus/Kommunismus würde es Regel aufgestellt werden, nach der es jeder macht, oder?
Außerdem weiß ich nicht, ob der schonender Einsatz von Ressourcen ein Ziel des Kommunismus wäre. Terraner meint, es geht eher um absoluten Überfluss. Also: Auto kaputt, also lässt man es am Straßenrand stehen und holt ein Neues.
im Kapitalismus gibt es hingegen keine solche übergeordnete Logik, die die Produktion auf eine gesamtgesellschaftlich "effektivere" Lösung hin lenkt. Sie begünstigt nur effektivere Lösungen im Sinne der Profitmaximierung. Wenn das Produkt mit geringerer Qualität und kürzerer Lebensdauer sich profitabler verkauft, wird der Hersteller seine Produktionsressourcen in das profitablere Produkt lenken. Die "Kaufkraft" entscheidet letztlich beim Konsumenten darüber, ob die längere Lebenszeit eines Gutes den höheren Preis rechtfertigt.
Richtig. Wobei ich denke, du meinst Effizienz und nicht Effektivität. Effektivität beschreibt den Grad, mit dem man das Ziel erreicht hat. Effizienz den Aufwand, mit dem man ein Ziel erreicht hat. Aber stimmt. Im Kapitalismus entscheidet der Konsument dezentral, welches Produkt besser ist, denn der, der das Produkt einsetzt, weiß am besten, wie es sein muss. Im Sozialismus/Kapitalismus entscheidet ein Ausschuss darüber. Monolithische Entscheidungen eben.
Das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet: Wenn ein Haushalt eine Bohrmaschine durchschnittlich nur einmal im Jahr benutzt, ist es nicht eine unglaubliche Verschwendung von Rohstoff- und Arbeitszeit-Ressourcen, wenn in jedem Haushalt an 364 Tagen eine Bohrmaschine ungenutzt herumliegt?! Es gab vor einigen Jahren mal eine Untersuchung eines ökologischen Institutes in privaten Haushalten. Dabei kam heraus, dass in jedem Haushalt durchschnittlich 10.000 Produkte vorhanden sind, von denen aber nur 5.000 Produkte überhaupt genutzt werden. Was könnte man mit den Ressourcen für diesen sinnlos produzierten "Plunder" alles anstellen?!
Ja, klassisches Beispiel das Auto. Im Schnitt nutzt man es vielleicht zu 10% des Zeit, wenn überhaupt. Durch intelligente Carsharing-Apps kann das verbessert werden. Jedoch geht es nicht nur um die objektive Nutzung. Im Mittelpunkt steht ja immer noch der Mensch. Ein Mensch hat Emotionen. Wenn du eine gesellschaftliches System entfernen willst, musst du das berücksichtigen. Das machen diese utopischen Systeme nämlich nicht. Du sagst, es gibt bestimmte gesellschaftliche Systeme und welche Emotionen die Menschen dabei haben, spielt keine Rolle. Relative gleiche Konsumverteilung, Schonung der Natur, Gleichberechtigung etc. Ein Mensch empfindet Neid? Ne, gibt es nicht. Was ist, wenn er emotional an dem eigenen PKW hängt? Unwichtig. Er hat sich dem gesellschaftlichem Ziel unterzuordnen, was "die da oben" festlegen (von mir aus auch von demokratisch gewählten Repräsentanten).

Und nochmal zur effizienteren Nutzung. Der Mensch selber hat ja einen Anreiz dazu. Durch Carsharing hat er die Option, Geld zu sparen. Wer kauft sich schon das spritsparende Auto der Umwelt zu Liebe? Ich hab für meine 3-köpfige Familie einen Polo. Weil das Auto eben günstig im Unterhalt ist. Das spart Ressourcen, nett. Aber wenn ich mehr zahlen müsste, um das ressourcensparende Auto zu kaufen? Äh nö.
Der Kapitalismus produziert nur zum Zwecke der Kapitalverwertung und muss mit jedem neuen Produktionszyklus mehr Kapital produzieren, sonst gerät er in eine Krise.
Äh nö. Kapitalismus macht nur das, was die Menschen wollen. In der Regel wollen sie mehr, also gibt es Wachstum.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

zollagent hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:59)

Ich meine über den Kapitalismus nichts, was du hier geschrieben hast. Ich habe meine Ansicht über die Irrung "Kommunismus" kund getan. Schau noch mal, ob in meinem Beitrag irgendwo der Begriff Kapitalismus auftaucht.
"Kapitalismus" taucht in dem Beitrag sogar zweimal auf ;)

du stellst den Kommunismus als gescheitert dar, da du der Meinung bist, dass er schon existierte. Erstens ist diese Behauptung falsch und zweitens stellst du damit die aktuell existierende Gesellschaft, und das ist nun einmal der Kapitalismus, über den Kommunismus. Und darauf bezog sich meine Aussage.
Was kennzeichnet denn überhaupt objektiv eine "überlegenere" ökonomische Ordnung? Die Dauer wie lange sie gegenüber einer anderen Ordnung existiert? Die Anzahl der Millionäre oder die Anzahl der hungernden Menschen auf der Erde? Die Anzahl der jährlich produzierten oder weggeworfenen Güter oder das Maß der Umweltzerstörung? Kann man sich, angesichts der erst verhältnismäßig kurzen geschichtlichen Epoche der Industrialisierung, überhaupt schon ein Urteil bilden? Müssten dazu nicht mehr empirische Vergleichsdaten aus unterschiedlichen System vorliegen? Wer die Idee des Kommunismus als bereits gescheitert ansieht, bevor sie jemals umgesetzt wurde, der hat einiges nicht verstanden.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Kommunismus

Beitrag von Skull »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:54)

du denkst offenbar in unvollständigen mikroökonomischen Zusammenhängen,

wo man einfach zur Bank geht, wenn man Kapital benötigt.
Soche Vorwürfe ... sprich Auswürfe...sind albern.

Wenn DU so denken magst. Bitte. Unterstelle das aber nicht anderen Usern.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:32)

Wer die Idee des Kommunismus als bereits gescheitert ansieht,

bevor sie jemals umgesetzt wurde, der hat einiges nicht verstanden.
Und wer nicht begreift, das bis jetzt jeder VERSUCH der Umsetzung des Kommunismus gescheitert IST
... versteht noch weniger. :D

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von franktoast »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:32)
Wer die Idee des Kommunismus als bereits gescheitert ansieht, bevor sie jemals umgesetzt wurde, der hat einiges nicht verstanden.
Naja, bis jetzt ist die Umsetzung natürlich immer gescheitert. In unterschiedlichen Teilen der Welt, mit unterschiedlichen Kulturen, unterschiedlichen Zeiten wurde es versucht. Immer gab es einen pragmatischen Anführer mit wohl auch edlen Zielen. Egal ob in der ersten Hälfte des 20ten Jhd. oder der Zweiten. Egal ob Südamerika, Asien, Europa. Egal ob Christen, Muslime, Buddhisten, Hinduisten. Egal ob reich oder arm. Egal ob die USA interveniert ist oder nicht (wobei man indirekte Interventionen immer unterstellen kann, genauso könnte man sagen, wir haben noch nicht den "echten Kapitalismus").

Oder um andere zu zitieren: Wie viele Leichen muss man noch aufstapeln, damit man mal merkt, dass an der Idee irgendwas faul ist?

Die Hauptursache liegt einfach darin, dass man solche Systeme ohne den Menschen ansich konstruiert. Man ignoriert, dass der Mensch immer sein Eigenwohl dem Allgemeinwohl voran stellt. Man ignoriert, dass Menschen Werte haben, Emotionen.

Man stellt sich im Endeffekt immer hin: So sollte der Mensch sein und dann ist alles wunderbar. Und dann ist der Mensch nicht so und man produziert Leichen am laufenden Band...

Sorry, wenn ich das so deutlich sagen muss...

Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Produktionswege ohne Preise

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:54)

das ist interessant, woher soll Kapital denn sonst kommen?
die Linken denken üblicherweise, es wächst den "Reichen" aus den Ohren
du denkst offenbar in unvollständigen mikroökonomischen Zusammenhängen, .

das überlassen wir Leuten wie dir
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:32)

"K
Was kennzeichnet denn überhaupt objektiv eine "überlegenere" ökonomische Ordnung? D .
Wettbewerb, Leistungsorientierung, Freiheit des Eigentums an Produktionsmitteln....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 12:54)

na das ist doch jetzt mal eine klare Ansage !

logisch

deswegen werden die "Kommunismus-Forderer" auch vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet... :cool:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Produktionswege ohne Preise

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:03)

. Die kapitalistische Ordnung ist aber auch nicht dadurch entstanden, dass einzelne wenige Menschen skizziert haben, wie sie sich das konkret vorstellen.
es gibt keine "kapitalistische Ordnung"

was es gibt, ist der freier Austausch von Gütern & Dienstleistungen, das RECHT auf Eigentum an den "Produktiosnmitteln" usw.

das hat sich auf ganz natürlich Art und Weise entwickelt
Zukünftige Änderungen können nur über einen gesellschaftlichen Konsens herbeigeführt werden.
nicht GEGEN die Verfassung :x
Ich fürchte, dieser wird nur nach einer extremen Krise möglich sein, bei dem die Probleme so deutlich zu Tage treten, dass daraus eine breite Zustimmung für grundlegende Veränderung entsteht
die nie endende Hoffnung der sich selbst als "Systembenachteiligte" sehende auf die "Apokalypse".... :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:32)

"Kapitalismus" taucht in dem Beitrag sogar zweimal auf ;)
Jetzt muß man nur noch den Zusammenhang verstehen, und schon bist du geheilt. :D
Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 13:32)du stellst den Kommunismus als gescheitert dar, da du der Meinung bist, dass er schon existierte. Erstens ist diese Behauptung falsch und zweitens stellst du damit die aktuell existierende Gesellschaft, und das ist nun einmal der Kapitalismus, über den Kommunismus. Und darauf bezog sich meine Aussage.
Was kennzeichnet denn überhaupt objektiv eine "überlegenere" ökonomische Ordnung? Die Dauer wie lange sie gegenüber einer anderen Ordnung existiert? Die Anzahl der Millionäre oder die Anzahl der hungernden Menschen auf der Erde? Die Anzahl der jährlich produzierten oder weggeworfenen Güter oder das Maß der Umweltzerstörung? Kann man sich, angesichts der erst verhältnismäßig kurzen geschichtlichen Epoche der Industrialisierung, überhaupt schon ein Urteil bilden? Müssten dazu nicht mehr empirische Vergleichsdaten aus unterschiedlichen System vorliegen? Wer die Idee des Kommunismus als bereits gescheitert ansieht, bevor sie jemals umgesetzt wurde, der hat einiges nicht verstanden.
Ja, ich sehe die Idee des Kommunismus als gescheitert an, weil alle Versuche in einer repressiven Diktatur statt in einem versprochenen Paradies geendet sind. Er kann in einer Gesellschaft von Individuen schlicht nicht umgesetzt werden, weil Individuen stets nach einer Verbesserung ihres EIGENEN Status streben und nicht des Status der Gesellschaft. Du kannst an anderen Gesellschaftsordnungen herumkritteln, wie du willst, sobald eine Gesellschaft, wie es mit den kommunistischen Gesellschaften geschah, zu ihrem eigenen Machterhalt repressive Bespitzelungen und Unterdrückungen, Freiheitseinschränkungen etc. einzuführen, weil ihr sonst die Menschen davonlaufen, ist sie gescheitert. Daran beißt die Maus keinen Faden ab. Denn dann bricht sie ihre Versprechen. Und das hat bisher noch JEDE kommunistische "Ordnung" getan.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(14 Jun 2018, 15:10)


Er kann in einer Gesellschaft von Individuen schlicht nicht umgesetzt werden, weil Individuen stets nach einer Verbesserung ihres EIGENEN Status streben und nicht des Status der Gesellschaft. n.

Dieser einfach, grundlegende Sachverhalt wird von den Kommunismus-Propheten einfach immer ignoriert....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Kommunismus

Beitrag von Sanity »

Skull hat geschrieben:(14 Jun 2018, 14:02)

Soche Vorwürfe ... sprich Auswürfe...sind albern.

Wenn DU so denken magst. Bitte. Unterstelle das aber nicht anderen Usern.

mfg
du hast offenbar den Sinn meiner Aussage nicht verstanden, also ist dein Einwurf albern
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kommunismus

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 15:40)

du hast offenbar den Sinn meiner Aussage nicht verstanden, also ist dein Einwurf albern

DU hast offenbar immer noch nicht verstanden, dass praktisch alle, die hier schreiben, DIR im Hinblick auf ökonomische Kompetenz in der REALEN Welt bei weitem überlegen sind... :D

Deine Utopia-Kompetenz ist sicher unbestritten... :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Occham

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 15:19)

Dieser einfach, grundlegende Sachverhalt wird von den Kommunismus-Propheten einfach immer ignoriert....
nunja, für wohlstand braucht man aber auch die gesellschaft, oder willst du auf einer einsamen insel wohnen? nein, du willst den wohlstand, wo menschen für dich arbeiten... und da fängt die gesellschaft an, bzw. das kräftezerren... der konkurrenzkampf, der wettbewerb... verlierer... gewinner... nenn es wie du willst, so einfach wie du oder zollagent es darstellst, ist es nicht.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(14 Jun 2018, 15:48)

nunja, für wohlstand braucht man aber auch die gesellschaft, oder willst du auf einer einsamen insel wohnen? nein, du willst den wohlstand, wo menschen für dich arbeiten... und da fängt die gesellschaft an, bzw. das kräftezerren... der konkurrenzkampf, der wettbewerb... verlierer... gewinner... nenn es wie du willst, so einfach wie du oder zollagent es darstellst, ist es nicht.
doch

genau so einfach ist es.

deine "Gesellschaft" entsteht ja durch den TAUSCH der Produkte & Dienstleistungen

unter zu Hilfenahme einer normierten Tauscheinheit: GELD
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

zollagent hat geschrieben:(14 Jun 2018, 15:10)

Jetzt muß man nur noch den Zusammenhang verstehen, und schon bist du geheilt. :D



Ja, ich sehe die Idee des Kommunismus als gescheitert an, weil alle Versuche in einer repressiven Diktatur statt in einem versprochenen Paradies geendet sind. Er kann in einer Gesellschaft von Individuen schlicht nicht umgesetzt werden, weil Individuen stets nach einer Verbesserung ihres EIGENEN Status streben und nicht des Status der Gesellschaft. Du kannst an anderen Gesellschaftsordnungen herumkritteln, wie du willst, sobald eine Gesellschaft, wie es mit den kommunistischen Gesellschaften geschah, zu ihrem eigenen Machterhalt repressive Bespitzelungen und Unterdrückungen, Freiheitseinschränkungen etc. einzuführen, weil ihr sonst die Menschen davonlaufen, ist sie gescheitert. Daran beißt die Maus keinen Faden ab. Denn dann bricht sie ihre Versprechen. Und das hat bisher noch JEDE kommunistische "Ordnung" getan.
falsche Behauptungen werden auch nicht durch mehrfaches Wiederholen wahr :)
Zuletzt geändert von Sanity am Do 14. Jun 2018, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 16:44)

falsche Behauptungen werden auch durch mehrfaches Wiederholen nicht wahr :)
Eben. Und die Faktischen Entwicklungen haben kommunistische Versuche wo bitte zu einem demokratischen Paradies für alle gemacht?
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(14 Jun 2018, 17:15)

Eben. Und die Faktischen Entwicklungen haben kommunistische Versuche wo bitte zu einem demokratischen Paradies für alle gemacht?
Die Gewalt kommt von rechts.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 17:35)

Die Gewalt kommt von rechts.
Und wieder wird die Phrasendreschmaschine angeworfen. Nein, mein Freund, die Gewalt kommt von extremen Flügeln, und die gibt es links wie rechts. Meine Frage steht immer noch im Raum: Welches kommunistische Gesellschaftsexperiment hat denn zu einem Paradies für alle geführt? Und welches kommunistische Experiment ist NICHT in eine repressive Diktatur abgerutscht?
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(14 Jun 2018, 17:37)

Und wieder wird die Phrasendreschmaschine angeworfen. Nein, mein Freund, die Gewalt kommt von extremen Flügeln, und die gibt es links wie rechts. Meine Frage steht immer noch im Raum: Welches kommunistische Gesellschaftsexperiment hat denn zu einem Paradies für alle geführt? Und welches kommunistische Experiment ist NICHT in eine repressive Diktatur abgerutscht?
Kuba.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 17:59)

Kuba.
Naja ...

https://www.igfm.de/kuba/menschenrechte ... -auf-kuba/

... ok, andere Diktaturen, die sich auf den Sozialismus berufen, haben einen höheren Score ...

Und Diktaturen, die ihre Legitimation aus völkischem oder religiösen Wahn beziehen, natürlich noch mehr ...

Dennoch scheinen mir Cuba und auch Belarus zumindestens so viel Akzeptanz im Volk zu besitzen, dass sie nicht ganz so restriktiv vorgehen müssen, wie z.B. Venezuela oder Nordkorea oder der ehem. ComeCon
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 17:59)

Kuba.
Wo bitte herrscht in Kuba Demokratie? Wo herrscht dort "das Paradies"? Dies da kündet wenig von paradiesischen Zuständen.
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 17:35)

Die Gewalt kommt von rechts.
Gewalt kommt immer, wenn Herrschende ihre Legitimation schwinden sehen, aber ein Verfahren zur Machtabgabe nicht akzeptieren.

Da nehmen sich die Gesellschaftsformen Kommunismus, Theokratie und Faschismus nichts.
Lediglich im Liberalismus gibt es idealerweise geregelte Verfahren zur Machtübergabe, die weder in der Verhaftung/Hinrichtung von Oppositionellen noch in der Hinrichtung des Exregenten enden. Wobei es da auch Gegenbeispiele gab/gibt.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(14 Jun 2018, 18:23)

Wo bitte herrscht in Kuba Demokratie? Wo herrscht dort "das Paradies"? Dies da kündet wenig von paradiesischen Zuständen.
Vergleiche mal den Bildungs- und Medizinfaktor mit vor und nach der Revolution.
War ja klar dass du nur negativ Beispiele lieferst.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 18:46)

Vergleiche mal den Bildungs- und Medizinfaktor mit vor und nach der Revolution.
War ja klar dass du nur negativ Beispiele lieferst.
Lass mich raten,

wenn irgendjemand den Bildungs-und Medizinfaktor vor und nach der Machtergreifung der Nazis
als POSITIVEN Beleg für irgendetwas ... für das Naziregime heranziehen würde,

wäre WIE Deine Antwort ?

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(14 Jun 2018, 18:55)

Lass mich raten,

wenn irgendjemand den Bildungs-und Medizinfaktor vor und nach der Machtergreifung der Nazis
als POSITIVEN Beleg für irgendetwas ... für das Naziregime heranziehen würde,

wäre WIE Deine Antwort ?

mfg
Der Kommunismus ist das Gegenteil von Faschismus.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 18:46)

Vergleiche mal den Bildungs- und Medizinfaktor mit vor und nach der Revolution.
War ja klar dass du nur negativ Beispiele lieferst.
Das sind aber zwei verschiedene Stiefel. Dass die Kubanische Regierung hohe Ressourcen in das Bildungs- und Gesundheitswesen gesteckt hat und damit auch - insbesondere für die Gegend - beachtliche Erfolge und damit auch ein Stück Legitimation erhalten hat, ist (bei mir) unbestritten.

Das hat aber nichts mit dem Thema „Umgang mit oppositionellen Vorstellungen“ zu tun, und das ist nunmal der Kern der Frage Diktatur oder nicht.

Vielleicht ist das der zentrale Punkt der gescheiterten Sozialismusversuche - dass versucht wurde, sie mit Gewalt gegen das Volk einzuführen und dann trotz meist wirtschaftlichem Absinken zu erhalten.

Vor einigen zig-Seiten hat User @Occham mal das sehr gute Beispiel GPL-Community und Softwareentwicklung gebracht. Das ist für mich das bisher einzige Beispiel, wo kommunistische Ideen als Organisationsform funktionieren. Weil alle freiwillig und motiviert mitmachen, alle von den Ergebnisen profitieren - und alle jederzeit aussteigen können.

Ich bezweifle, dass man einen Staat so organisieren kann, was soll man mit denen machen, die nicht freiwillig und motiviert mitmachen? Und dann zeigt eben der Kommunismus gewohnheitsmäßig seine hässliche Fratze ...
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 19:02)

Der Kommunismus ist das Gegenteil von Faschismus.
Leider nur teilweise - beim Thema Gleichwertigkeit der Menschen hast Du recht.

Bei der Frage, ob der Mensch seine Rechte aus sich selbst oder als Teil eines Kollektivs besitzt, sind sie sich näher als Du denkst - da ist der Liberslismus das Gegenteil der beiden.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 17:59)

Kuba.
Da möchte ich nicht tot überm Zaun hängen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Occham

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Europa2050 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 19:05)

Das sind aber zwei verschiedene Stiefel. Dass die Kubanische Regierung hohe Ressourcen in das Bildungs- und Gesundheitswesen gesteckt hat und damit auch - insbesondere für die Gegend - beachtliche Erfolge und damit auch ein Stück Legitimation erhalten hat, ist (bei mir) unbestritten.

Das hat aber nichts mit dem Thema „Umgang mit oppositionellen Vorstellungen“ zu tun, und das ist nunmal der Kern der Frage Diktatur oder nicht.

Vielleicht ist das der zentrale Punkt der gescheiterten Sozialismusversuche - dass versucht wurde, sie mit Gewalt gegen das Volk einzuführen und dann trotz meist wirtschaftlichem Absinken zu erhalten.

Vor einigen zig-Seiten hat User @Occham mal das sehr gute Beispiel GPL-Community und Softwareentwicklung gebracht. Das ist für mich das bisher einzige Beispiel, wo kommunistische Ideen als Organisationsform funktionieren. Weil alle freiwillig und motiviert mitmachen, alle von den Ergebnisen profitieren - und alle jederzeit aussteigen können.

Ich bezweifle, dass man einen Staat so organisieren kann, was soll man mit denen machen, die nicht freiwillig und motiviert mitmachen? Und dann zeigt eben der Kommunismus gewohnheitsmäßig seine hässliche Fratze ...
Wenn man was gefunden hat, was einen Spaß macht, hilft man gerne. Deswegen bin ich auch für eine Schule, wo einen Lehrer und Pädagogen bei der Berufswahl unterstützen, um dann die Kompetenzen die man für den Beruf braucht, etappenweise zu erklettern. Ich nenne das die Treppe des Lebens, dass deswegen, weil JEDER seine individuelle Treppe etappenweise hochsteigen will :)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(14 Jun 2018, 19:42)

Wenn man was gefunden hat, was einen Spaß macht, hilft man gerne. Deswegen bin ich auch für eine Schule, wo einen Lehrer und Pädagogen bei der Berufswahl unterstützen, um dann die Kompetenzen die man für den Beruf braucht, etappenweise zu erklettern. Ich nenne das die Treppe des Lebens, dass deswegen, weil JEDER seine individuelle Treppe etappenweise hochsteigen will :)
stell dir mal vor

das GIBT es bereits in Deutschland...

bis zum Meister

Diplom

Promotion

dann noch Abendschulen...

Fernstudium

Wochenenweiterbildung...


jeder soweit, wie es für ihn MÖGLICH ist
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

Occham hat geschrieben:(14 Jun 2018, 19:42)

Wenn man was gefunden hat, was einen Spaß macht, hilft man gerne.
Das sehe ich genauso. Das Potenzial, das in Menschen steckt, die in ihrer gesellschaftlich nützlichen Arbeit auch Selbsterfüllung sehen, wird deutlich unterschätzt. Dabei kennt es doch jeder, der eine Arbeit mit fachlicher oder personeller Verantwortung hat, die normalerweise auch etwas besser bezahlt wird. Man steht morgens auf und freut sich tendenziell auf die bevorstehenden Aufgaben und kommt abends Heim mit dem Gefühl etwas Nützliches getan zu haben, auch wenn man sich körperlich und geistig ausgepowert fühlt. Man hat keine Lebenszeit scheinbar sinnlos vergeudet, während man Werte produziert hat. Deshalb ist es auch ein Witz, dass gerade die ödesten Arbeiten, bei denen man auf Dauer stumpfsinnig wird, am wenigsten Lohn erhalten. Die müssten eigentlich als "Entschädigung" für Ihre für die Gesellschaft geopferte Lebenszeit umso höher bezahlt werden.

In einem Bildungssystem, das nur den systemdienlichen Zweck erfüllt, für den späteren Platz auf dem "Arbeitsmarkt" in leistungsfähige und nicht-leistungsfähige Kinder zu separieren, werden solche sinnvollen, auf die individuelle Begabung und Voraussetzung ausgerichtete Maßnahmen nicht erhört werden. Es geht hier vordergründig um Leistung (=Arbeit in Zeit), nicht um Bildung. Die Kinder müssen in Zeit X den Stoff verstehen, andernfalls kommen sie nicht mehr mit, weil das nächste Thema dran kommt. Völlig egal, ob mit ein wenig mehr individueller Betreuung vielleicht der LernStoff doch noch verstanden würde. Es geht nicht darum, ob es gelernt wurde, sondern darum, dass es in der vorgegeben Zeit gelernt wurde. Die Kinder müssen dann ihren Leistungsnachweis (Arbeit,Klausur etc.) in Zeit Z abliefern. Es geht auch hier nicht darum, ob das gelernte angewendet werden kann, sondern darum, dass es innerhalb eines vorgegebenen Zeitabschnitts angewendet werden kann. Man könnte das Ganze weiter ausführen, aber ich denke es wird deutlich worauf ich aufmerksam machen möchte. Es steckt noch viel Potenzial in Bildung und Arbeit, dass sich erst entfalten wird, wenn der alles durchdringende Verwertungsdruck abgeschafft ist
Zuletzt geändert von Sanity am Do 14. Jun 2018, 20:54, insgesamt 2-mal geändert.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 19:08)

Leider nur teilweise - beim Thema Gleichwertigkeit der Menschen hast Du recht.

Bei der Frage, ob der Mensch seine Rechte aus sich selbst oder als Teil eines Kollektivs besitzt, sind sie sich näher als Du denkst - da ist der Liberslismus das Gegenteil der beiden.
Der Liberalismus scheisst auf das Individuum. Es geht in ihm lediglich um Geld.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 20:40)

Das sehe ich genauso. Das Potenzial, das in Menschen steckt, die in ihrer gesellschaftlich nützlichen Arbeit auch Selbsterfüllung sehen, wird deutlich unterschätzt. Dabei kennt es doch jeder, der eine Arbeit mit fachlicher oder personeller Verantwortung hat, die normalerweise auch etwas besser bezahlt wird. Man steht morgens auf und freut sich tendenziell auf die bevorstehenden Aufgaben und kommt abends Heim mit dem Gefühl etwas Nützliches getan zu haben, auch wenn man sich körperlich und geistig ausgepowert fühlt. Man hat keine Lebenszeit scheinbar sinnlos vergeudet, während man Werte produziert hat. Deshalb ist es auch ein Witz, dass gerade die ödesten Arbeiten, bei denen man auf Dauer stumpfsinnig wird, am wenigsten Lohn erhalten. Die müssten eigentlich als "Entschädigung" für Ihre für die Gesellschaft geopferte Lebenszeit umso höher bezahlt werden.

I
DAS- musst du den KUNDEN erzählen...

die sind dazu aber NICHT bereit..

daher sind die Löhne für diese Tätigkeiten niedrig...

ist doch ganz einfach & logisch
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 20:40)

D
In einem Bildungssystem, das nur den systemdienlichen Zweck erfüllt, für den späteren Platz auf dem "Arbeitsmarkt" in leistungsfähige und nicht-leistungsfähige Kinder zu separieren, werden solche sinnvollen, auf die individuelle Begabung und Voraussetzung ausgerichtete Maßnahmen nicht erhört werden. Es geht hier vordergründig um Leistung (=Arbeit in Zeit), nicht um Bildung. Die Kinder müssen in Zeit X den Stoff verstehen, andernfalls kommen sie nicht mehr mit, weil das nächste Thema dran kommt. Völlig egal, ob sie mit ein wenig mehr individueller Betreuung vielleicht den Stoff auch verstanden hätten. Es geht nicht darum, ob es jemand gelernt hat, sondern darum, dass es in der vorgegeben Zeit gelernt wurde. Die Kinder müssen dann ihren Leistungsnachweis (Arbeit,Klausur etc.) in Zeit Z abliefern. Es geht auch hier nicht darum, ob das gelernte angewendet werden kann, sondern darum, dass es innerhalb eines vorgegebenen Zeitabschnitts angewendet werden kann. Man könnte das Ganze weiter ausführen, aber ich denke es wird deutlich worauf ich aufmerksam machen möchte.
Dazu gibt es ja eine Alternative.

Nennt sich Waldorf-Schule
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 20:43)

DAS- musst du den KUNDEN erzählen...

die sind dazu aber NICHT bereit..

daher sind die Löhne für diese Tätigkeiten niedrig...

ist doch ganz einfach & logisch
Na dann interessiert mich mal, ob "die Kunden" die Büros und Toiletten selbst putzen würden oder ihre Haare selbst schneiden. ;)
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 20:46)

Dazu gibt es ja eine Alternative.

Nennt sich Waldorf-Schule
Kannst du das etwas genauer erklären?
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 20:58)

Na dann interessiert mich mal, ob "die Kunden" in den Büros und Toiletten selbst putzen oder ihre Haare selbst schneiden. ;)
nein

aber die Kunden der Unternehmen, bei denen die "Haarschneider" angestellt sind

oder die Kunden der Gaststätten, wo die Servicekräfte arbeiten

usw..

Löhne sind Kosten, die erwirtschaftet werden müssen

in der Realität

nicht natürlich in deinem Utopia, wo eine Stunde "putzen" den gleichen "Wert" hat wie eine Stunde Arbeit, welche hohe Kompetenzen erfordert...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 21:00)

Kannst du das etwas genauer erklären?

dort gibt es kein Noten, keinen Leistungsdruck ...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 20:40)

Der Liberalismus scheisst auf das Individuum. Es geht in ihm lediglich um Geld.
Der Liberalismus ist erstmal eine Gesellschaftsform und kein Wirtschaftssystem, deshalb beschäftigt er sich nicht mit Geld.
Soweit mir bekannt ist wird weder in der französischen Revolution, der US-Verfassung, der allgemeinen Erklärung zu den Menschenrechten noch in unserem Grundgesetz das Thema Geld behandelt, um ein paar Quellen zu nennen. Und der Liberalismus hat nunmal den individuellen Menschen im Mittelpunkt - und sonst nix.

Die einzige *.logie, die mir bekannt ist, die positiv auf Reichtum referenziert hat, war der frühe Protestantismus (Calvin, Zwingli), der Reichtum als Zeichen eines gottgefälligen Lebens deutete.

Die Jagd nach Status ist in jedem System gegeben, im Kapitalismus äußert sie sich in Ansammlung von Geld, in Theokratischen Systemen z.B. in Ablass oder 72-Jungfrauen, in faschistischen Systemen in Aufstieg in der Führerhierarchie und in sozialistischen Systemen in einer Parteikarriere (der einzige, der da konsequent gegensteuerte, war Stalin - war aber auch nicht human).

Das ist also höchstens in der Ausprägung ein Alleinstellungsmerkmal des Kapitalismus, nicht aber in der Grundlage.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jun 2018, 20:40)

Der Liberalismus scheisst auf das Individuum. Es geht in ihm lediglich um Geld.
Ich würde Liberalismus begrifflich stark von Wirtschaftsliberlismus untertscheiden, denn ein Großteil der Linken sieht sich als liberal bzw. sozialliberal. Der Wirtschaftsliberlismus überträgt liberale Vorstellungen in die ökonomische matierielle Sphäre. Hier wird diese Anschauung hauptsächlich von Unternehmern und Besserverdienenden vertreten. Für "normale" Arbeitnehmer macht dieses Konzept deshalb schon keinen Sinn, da materiell schlechtergestellte Lohnarbeiter keine materielle Freiheit haben, die von Anderen zu respektieren wäre. Politische Vertreter finden sich hauptsächlich in der FDP und der AFD, aber auch in anderen Parteien. Das Besondere an den Wirtschaftsliberalen ist, dass sie propagieren, die individuelle wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen im Sinn zu haben, aber in Wahrheit nur ihre eigenen materiellen Errungenschaften vor dem Zugriff der Gesellschaft schützen möchten. Die Freiheit anderer Unternehmer akzeptieren sie auch nur solange sie Geschäft mit ihnen machen können oder solange deren wirtschaftliche Interessen nicht die eigenen Interessen "durchkreuzen". So gesehen hast du also recht mit deiner Behauptung. Es handelt sich meistens um egoistische als um liberale Ziele. Sozialliberale sehen im Staat einen wichtigen Garanten zur Sicherung von Freiheit, sozialer Gerechtigkeit und Fairness, während wirtschaftsliberale im Staat einen Feind sehen, der ihre Freiheiten einschränkt und ihre matieriellen Errungenschaften angreift
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(14 Jun 2018, 22:00)

I Für "normale" Arbeitnehmer macht dieses Konzept deshalb schon keinen Sinn, da materiell schlechtergestellte Lohnarbeiter keine materielle Freiheit haben, die von Anderen zu respektieren wäre. e

schon blöde, die Wettbewerbs- und Leistungsgesellschaft...

wobei ich mich schon über den Begriff "materielle Freiheit" wundere..

gemäß deinem Utopia ist doch das "materielle" gar nicht wichtig...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 22:13)

schon blöde, die Wettbewerbs- und Leistungsgesellschaft...

wobei ich mich schon über den Begriff "materielle Freiheit" wundere..

gemäß deinem Utopia ist doch das "materielle" gar nicht wichtig...
Das Materielle ist dann nicht wichtig, wenn man nicht ständig um seinen Anteil vom "Kuchen" kämpfen muss. Da jedoch in Real-Absurdistan die Gier belohnt wird, muss jeder schauen was er abbekommt, der alltägliche Wahnsinn halt ;)
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Antworten