Sammelstrang Kriminalität

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think twice
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von think twice »

Merkel_Unser hat geschrieben:(12 Jun 2018, 11:35)

Laut Zeugen war der Täter ja trotzdem jemand mit "nordafrikanischem Aussehen" .
Eigentlich sollte man annehmen, dass Türken und Rumänen eher nicht wie Nordafrikaner aussehen. Aber wir wollen mal nicht so kleinlich sein und eigentlich isses ja auch egal. Sehen ja eh alle gleich aus.
"Nordafrikanisches Aussehen" soll ja auch nur ein Hinweis darauf sein, dass es irgendso ein aetzender Schwarzkopf war.
Was juckt es denn den unbescholtenen Marokkaner, wenn die Täterbeschreibung eines Rumänen "nordafrikanisches Aussehen" lautet.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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relativ
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

think twice hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:20)

Die Justiz unterscheidet zwischen einfacher, gefährlicher und schwerer Körperverletzung. Genau in dieser Reihenfolge. Einfache Körperverletzung ist es dann, wenn keine Waffe im Spiel war, gefährliche Körperverletzung ist es, wenn eine Waffe im Spiel war und schwere Körperverletzung ist es, wenn das Opfer bleibende Schäden davon trägt.
Bewährung wird dann ausgesprochen, wenn der Täter nicht einschlaegig vorbestraft war und/oder er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand.
In den meisten Faellen ist es jedenfalls so.
Erstmal richtig der entscheiden Punkt ist hier m.M. aber die Annahme ob er wusste was er da tut und wie potentiell gefährlich dies für sein Opfer sein kann und bei aller Liebe und Verständnis zu einer Ausnahmesituation bei Menschen , wenn ich mit einer Waffe auf einem Menschen losgehe, dann weiss ich um die Gefahr, wenn ich nicht den IQ, oder die Lebenserfahrungen eines Kleinkindes habe.
Daher wünsche ich mir bei dieser Einschätzung schon ein wenig mehr Härte bei der Umsetzung der Gesetze, oder schließung der gesetzlichen Lücken, wenn eine Zunahme von Gewaltdelikten mit Messer und anderen Waffen erkennbar ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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think twice
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von think twice »

relativ hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:31)

Erstmal richtig der entscheiden Punkt ist hier m.M. aber die Annahme ob er wusste was er da tut und wie potentiell gefährlich dies für sein Opfer sein kann und bei aller Liebe und Verständnis zu einer Ausnahmesituation bei Menschen , wenn ich mit einer Waffe auf einem Menschen losgehe, dann weiss ich um die Gefahr, wenn ich nicht den IQ, oder die Lebenserfahrungen eines Kleinkindes habe.
Daher wünsche ich mir bei dieser Einschätzung schon ein wenig mehr Härte bei der Umsetzung der Gesetze, oder schließung der gesetzlichen Lücken, wenn eine Zunahme von Gewaltdelikten mit Messer und anderen Waffen erkennbar ist.
Nun, ein Richter hat nicht zu bewerten, was haette passieren können, sondern was tatsächlich passiert ist.
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Vongole
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:25)

Wer einem anderen Menschen mit dem Messer am Hals rumschneidet, der nimmt den Tod dieses Menschen billigend in Kauf, dass so jemand dafür nicht in den Knast einfährt, ist mal wieder unglaublich. Aber die Oma, die aus Armut ein paar Sachen zu klauen versucht, die sperrt man weg, da gibt es keinerlei Gnade: https://www.focus.de/regional/bayern/om ... 67531.html Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen muss.
Da möchte ich mal etwas zu bedenken geben: In den allermeisten Fällen kennen wir alle nur Tat und Urteil aus den Medien.
Wir wissen kaum etwas über die Gerichtsverhandlungen, denn der gute alte Gerichtsreporter scheint ja ausgestorben zu sein.
Wir wissen auch selten etwas über die Urteilsbegründungen, schon gar nicht über die ausführlichen.
Natürlich verletzen viele Urteile unser Gerechtigkeitsempfinden, wie in dem von dir genannten Fall, aber solange sie mit dem Recht in Einklang stehen, müssen wir sie akzeptieren.
Am Yisrael Chai

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relativ
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

think twice hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:33)

Nun, ein Richter hat nicht zu bewerten, was haette passieren können, sondern was tatsächlich passiert ist.
Nein ein Richter hat sehr wohl auch eine Verantwortung für die Gesellschaft bezüglich des zukünftigen Gefahrenpotenzials der Täters. Sonst würde es ja auch z.B. keine Anordnung von Sicherheitsverwahrungen geben können.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von Merkel_Unser »

think twice hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:30)

Eigentlich sollte man annehmen, dass Türken und Rumänen eher nicht wie Nordafrikaner aussehen. Aber wir wollen mal nicht so kleinlich sein und eigentlich isses ja auch egal. Sehen ja eh alle gleich aus.
"Nordafrikanisches Aussehen" soll ja auch nur ein Hinweis darauf sein, dass es irgendso ein aetzender Schwarzkopf war.
Was juckt es denn den unbescholtenen Marokkaner, wenn die Täterbeschreibung eines Rumänen "nordafrikanisches Aussehen" lautet.
Keine Ahnung was deine Antwort überhaupt bezwecken soll, aber eigentlich müsstest du wissen dass Nordafrikaner eher selten ein komplett schwarzen Hautton haben. Von daher sind Türken von Nordafrikanern äußerlich eher kaum zu unterscheiden. Gut, der Täter war jetzt wohl ein Bulgare/Rumäne, auf den diese äußere Profil wohl eher nicht passt, aber von mir stammt die Zeugenaussage ja auch nicht.
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:34)

Natürlich verletzen viele Urteile unser Gerechtigkeitsempfinden, wie in dem von dir genannten Fall, aber solange sie mit dem Recht in Einklang stehen, müssen wir sie akzeptieren.
Vllt. muss dann das Recht bzw. das, was Richter als Recht ansehen, geändert werden.
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Vongole
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:51)

Vllt. muss dann das Recht bzw. das, was Richter als Recht ansehen, geändert werden.
Vorsicht, Tom, ganz dünnes Eis!
Eine Reform vieler Gesetze halte ich allerdings auch für nötig.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Wieso dünnes Eis? Richter sind frei in ihrer Entscheidung, aber man kann in der Ausbildung darauf hinweisen, dass bei schlimmen Taten auch mal härtere Strafen verhängt werden dürfen.
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von think twice »

relativ hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:38)

Nein ein Richter hat sehr wohl auch eine Verantwortung für die Gesellschaft bezüglich des zukünftigen Gefahrenpotenzials der Täters. Sonst würde es ja auch z.B. keine Anordnung von Sicherheitsverwahrungen geben können.
Richtig. Sicherungsverwahrung wird ausgesprochen, wenn die Wiederholungsgefahr entsprechend hoch ist.
Aber nicht, weil "noch Schlimmeres haette passieren können".
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Praia61 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(12 Jun 2018, 01:49)

Falls es einen solchen Thread bereits gibt, bitte diesen löschen bzw.

den Link und den Eröffnungsbeitrag dorthin verschieben. Danke.

https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... taten.html

Der Fall ist erschütternd. Sowohl der deutsche Stiefvater, ein einschlägig gewalttätiger Pädophiler, als auch die Mutter des kleinen Jungen
mißbrauchten diesen unvorstellbar grausam. Und verkauften ihn im darknet an andere deutsche Männer, die an einer Vergewaltigung eines
kleinen Buben interessiert waren und dies auch taten. Es wurden bereits gegen zwei dieser üblen Täter hohe Haftstrafen verhängt.
Ein Mann soll das Paar sogar angefragt haben, ob er das Kind nach dem Missbrauch töten dürfe? - Gegen diesen Mann aus dem Raum Schleswig-Holstein
läuft gerade ein Prozess.

Aus dem Link:
"In der mehr als 100 Seiten langen Anklageschrift ist die Rede von Fesselungen, extremen Demütigungen, Beschimpfungen, Drohungen sowie körperlicher Gewalt und Vergewaltigungen des Jungen.
Dem Paar werden unter anderem schwere Vergewaltigung und Zwangsprostitution in jeweils knapp 50 Fällen zur Last gelegt. Angeklagt sind Taten zwischen Mai 2015 bis Ende August 2017."


Dem Paar wird ausserdem zur Last gelegt, ein 3-jähriges, geistig behindertes Mädchen missbraucht zu haben...

Schöner Gruß im übrigen an Jack000, der so eifrig hinter jedem Verbrechen her ist, das von Migranten begangen wird.
Wobei sich sein diesbezüglicher Eifer bei Schwerstverbrechen durch deutsche Männer und leider, auch Frauen…
in sehr überschaubaren Grenzen zu halten scheint. Zumindest soweit ich das nachlesen konnte.

Der Fall wirft auch kritische Fragen an Justiz und zuständige Behörden/Ämter auf. Die den kleinen Buben nicht schützten, obwohl bekannt war,
dass die Kindsmutter ein Beziehung mit dem einschlägig wegen schweren Kindsmissbrauchs vorbestraften Pädophilen hatte und er als weiterhin gefährlich hinsichtlich solcher sexueller
Straftaten galt.

Generell - unabhängig von Herkunft und Glaube - ist es einfach unfassbar, verstörend und erschütternd, was Menschen anderen Menschen, vor allem faktisch wehrlosen Opfern,
antun und dabei aus jeder Menschlichkeit austreten.
Mit der Wahrheit scheinst du auch Probleme zu haben.
Meines Wissens kamen die Kinderschänder aus vielen europäischen Ländern und nicht nur wie du es darstellst aus Deutschland.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von MoOderSo »

Beim BAMF wurden "Rumänen" sogar höchst offiziell als Araber geführt.
http://www.lvz.de/Nachrichten/Politik/B ... acht-haben
Warum sollte man hier päpstlicher sein als das deutsche Beamtentum?
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von Polibu »

MoOderSo hat geschrieben:(12 Jun 2018, 20:14)

Beim BAMF wurden "Rumänen" sogar höchst offiziell als Araber geführt.
http://www.lvz.de/Nachrichten/Politik/B ... acht-haben
Warum sollte man hier päpstlicher sein als das deutsche Beamtentum?
Bin mal gespannt, ob es Gefängnisstrafen für die Verantwortlichen gibt. Das ist doch schon organisierte Kriminalität.

Auch die entsprechenden Asylbetrüger, die ihre Identität fälschen liessen, würde ich bestrafen. Auch da sollten Gefängnisstrafen bei rum kommen.
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von MoOderSo »

Die nächste Dame:
In einem Badeort in der Türkei lernt eine deutsche Urlauberin einen deutsch-libanesischen Rapper kennen und verbringt mit ihm die Nacht. Am nächsten Tag wird sie tot am Meer gefunden. Die Polizei verdächtigt den Mann, sie umgebracht zu haben.
https://www.n-tv.de/panorama/Deutsche-T ... 74446.html
Das Goldstück war auch in Deutschland schon eine echte Bereicherung:
Gangster-Rapper ersticht Behinderten
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Ammianus
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Ammianus »

think twice hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:33)

Nun, ein Richter hat nicht zu bewerten, was haette passieren können, sondern was tatsächlich passiert ist.
Selbstverständlich bewertet ein Richter auch das, was passieren könnte, wenn es für die Begründung eines Urteils relevant ist und wenn dies auch dem Angeklagten klar sein musste.
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von think twice »

Ammianus hat geschrieben:(12 Jun 2018, 20:29)

Selbstverständlich bewertet ein Richter auch das, was passieren könnte, wenn es für die Begründung eines Urteils relevant ist und wenn dies auch dem Angeklagten klar sein musste.
Wenn ein Täter sich darauf beruft, dass er nicht wissen konnte, dass er jemanden mit einem Messer lebensgefährlich verletzen konnte, dann sagt ein Richter: "Doch, das hätte dir klar sein muessen. "
Dazu muss aber die lebensgefährliche Verletzung auch stattgefunden haben.

Wenn ein Täter jemanden mit einem Messer am Arm getroffen hat, wird jedoch kein Richter sagen: "Theoretisch hättest du ihn auch ins Herz treffen können und deshalb gibt es 3 Jahre mehr."
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Ammianus »

1. Falsch, es reicht das der Versuch stattgefunden hat und die Absicht nachweisbar ist ...

2. Falsch, denn es kommt auch auf die Absicht an und ob Tot oder schwere Verletzungen z.B. mit dauerhaften Schäden billigend in Kauf genommen wurden.

(denk mal an so was wie "Verkehrsgefährdung", da geht es auch darum, was passieren könnte)
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von think twice »

Ammianus hat geschrieben:(12 Jun 2018, 21:22)

1. Falsch, es reicht das der Versuch stattgefunden hat und die Absicht nachweisbar ist ...

2. Falsch, denn es kommt auch auf die Absicht an und ob Tot oder schwere Verletzungen z.B. mit dauerhaften Schäden billigend in Kauf genommen wurden.

(denk mal an so was wie "Verkehrsgefährdung", da geht es auch darum, was passieren könnte)
Darum ging es aber in der Diskussion nicht. User relativ wünschte allein deshalb ein höheres Strafmass, weil " mehr haette passieren können". Unabhängig von der Absicht oder Billigung des Täters.
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von sunny.crockett »

Akutell ist eine Massenvergewaltigung an einem 13-jährigen Mädchen in Velbert (NRW) bekannt geworden.
n einem Waldstück in Velbert sollen sich mindestens acht Jugendliche an einem 13 Jahre alten Mädchen vergangen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Wuppertal sitzen sechs von ihnen in Untersuchungshaft, zwei weitere seien auf der Flucht. Die Jugendlichen seien im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. Die Tat habe sich bereits am 21. April ereignet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Wuppertal.

Um das junge und schwer traumatisierte Opfer zu schützen, habe man die Öffentlichkeit nicht früher informiert.
Die Täter sollen wohl alle "EU-Ausländer sein", genauer gibt man das nicht an
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von schokoschendrezki »

Politisch relevant wirds nur, wenn man den eingangs geschilderten Fall in irgendeine soziale Tendenz einordnen kann oder eben als extremen atypischen Außenseiterfall identifiziert. Typischerweise muss man sich dabei an (halbwegs) wissenschaftliche Studien halten. Sich über einen einzelnen Fall bzw. seine jruistische Aufarbeitung aufregen ist zwar verständlich, bringt aber an politischem Erkenntnisgewinn wenig.
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von Bolero »

sunny.crockett hat geschrieben:(12 Jun 2018, 21:31)

Akutell ist eine Massenvergewaltigung an einem 13-jährigen Mädchen in Velbert (NRW) bekannt geworden.



Die Täter sollen wohl alle "EU-Ausländer sein", genauer gibt man das nicht an
Laut „Bild“-Informationen soll die Gruppe bulgarisch-stämmiger Jugendlicher in einem Parkbad „angemacht“ haben. Zwar war die 13-Jährige dort noch mit Freundinnen, den Heimweg bestritt sie jedoch am frühen Abend allein. In einem Waldstück in der Nähe des Freibades soll sie dann erneut auf die Gruppe Jugendlicher getroffen sein.
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Ammianus
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Ammianus »

think twice hat geschrieben:(12 Jun 2018, 21:25)

Darum ging es aber in der Diskussion nicht. User relativ wünschte allein deshalb ein höheres Strafmass, weil " mehr haette passieren können". Unabhängig von der Absicht oder Billigung des Täters.
Nein, es geht um deine falsche Aussage:

"Nun, ein Richter hat nicht zu bewerten, was haette passieren können, sondern was tatsächlich passiert ist."

Und was der "relativ" da schreibt ist schon völlig richtig. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich mit Papiertauben, bloßen Fäusten oder einem Messer auf Jemanden losgehe. Und das hat auch ein Richter zu beurteilen. Abgesehen davon, dass es ja auch aktuell dieses unseelige Kuschelurteil der Bewährungsstrafe bei einer Körperverletzung mit Todesfolge gibt, wo der Angriff nur mit Fäusten erfolgte.

Der direkte Angriff mit einem Messer kann aber immer tötlich sein, egal ob der Angreifer das billigend in Kauf nimmt oder nicht. Und das sollte ein Richter sehr wohl berücksichtigen.
Also, deine Aussage ist auch im Zusammenhang falsch.
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Re: Migranten-Kriminalität

Beitrag von Polibu »

Mich packt die blanke Wut, wenn ich an diesen Abschaum denke und mir vorstelle was dieses Mädchen durchgemacht hat.
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relativ
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

think twice hat geschrieben:(12 Jun 2018, 21:25)

Darum ging es aber in der Diskussion nicht. User relativ wünschte allein deshalb ein höheres Strafmass, weil " mehr haette passieren können". Unabhängig von der Absicht oder Billigung des Täters.
Sorry aber das stimmt so nicht.
Btw. Der Deutsche der den Bürgermeister von Altena mit einem Messer am Hals verletzt hat, bekommt 2 Jahre auf Bewährung. Das er keine Tötungsabsicht hatte, hat man ihm abgenommen, aber warum nur gefährliche Körperverletzung.
Also wenn ich jemanden mit einem Messer attackiere, dann weiss ich , daß er durch diese Attacke wohl eher getötet/schwer verletzt werden könnte, als wenn ich ihn z.B. mit Fäusten attackiere. Warum wurde hier kein Unterschied gemacht und warum dann auf Bewährung.
Ehrlich gesagt ist verstehe dieses Urteil nicht wirklich und die Botschaft ist auch eine ganz schlechte. Auch seine angeblich schwierige Lage wäre für mich jetzt kein Grund das Strafmaß zu lockern.

Leider kenne ich die Urteilsbegründung nicht, daher mag es andere Faktoren gegeben haben, die zu diesem milden Urteil führten. Sollte hier nicht mehr Straßmaß drin gewesen sein, ist dies sicherlich eine Lücke die man schnell schließen sollte.
Das war meine Kernaussage. Also nicht nur weil es hätte passieren können.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 13. Jun 2018, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Eulenwoelfchen

Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Das Problem bei oder für lebenslangen Freiheitsentzug durch Sicherungsverwahrung ist, dass diese im Anschluß
an eine Haftstrafe verhängt wird, und somit keine gerichtlich verhängte Strafe, oder neutraler, Sanktion für eine Verbrechenstat ist.
Hat jemand die Freiheitsstrafe verbüsst, ist nach gängiger Rechtsauffassung damit die Tat gesellschaftlich gesühnt und
es tritt der juristische Status des Unbescholtenen ein.

Ein Täter, egal was er angestellt hatte, kann in unserem Rechtsstaatssystem nur zu lebenslanger Höchststrafe und dem
in den entsprechenden Gesetzen festgelegten Spielräumen des höchsten Strafmaßes verurteilt werden.
Gerichtsurteile sind im übrigen auch davon abhängig, wessen er seitens der Staatsanwaltschaft angeklagt wird.
Das übersieht man gerne in der so beliebten RichterInnen-Schelte.

Im übrigen ist unser Strafrecht nicht vom ausschließlichen Strafgedanken getragen, in der Art eines gesellschaflichen Befriedigungssystems für allerlei emotionale, leicht rachelüsterne Befindlichkeiten.
Das Gegenteil ist der Fall. Der Wiedereingliederungs- und Besserungsgedanke steht im Vordergrund. Das mag man verlachen oder für daneben halten. Was ich ausdrücklich nicht tue.

(Direkt betroffene Opfer oder deren engste Angehörige möchte ich bei emotional verständlichen, teils drastischen, Unmuts- oder Fehlurteilsäusserungen ausgenommen wissen.
Für sie ist es fast unmöglich, sachlich zu bleiben. Anders, als die vielen Aussenstehenden, selbsternannten "Richterinnen und Richter, die nicht direkt oder gar nicht betroffen sind, und letztlich auch ein ganz anderes,
eigenes Süppchen kochen möchten).

Es gibt höchstrichterliche Entscheidungen, die für eine sog. Sicherungsverwahrung eine temporär in regelmäßigen Abständen vorzunehmende gerichtliche Überprüfung dieser Maßnahme vorsehen.
Abhängig von Gutachten und Prognosen hinsichtlich fortbestehender Gefährdung durch neue Taten und Opfer.
Kurz gesagt, ob jemand voraussichtlich und weiterhin sehr gefährlich für andere Menschen sein wird. Eine ganz schwierige Baustelle, sowohl für Gutachter als auch die befassten Gerichte.

Kommt man bei einer Überprüfung zu dieser, negativen Gefährdungsprognose, bleibt so jemand in Sicherungsverwahrung, theoretisch sogar sein ganzes Leben lang in Hochsicherheitstrakten entsprechender Einrichtungen "unter Verschluß".
(Siehe auch "Dr. Thomas Müller: Bestie Mensch") - Von wegen Kuscheljustiz...

Die Hürden für eine Sicherungsverwahrung sind aus guten, juristischen Gründen jedoch sehr hoch.

Und man wird innerhalb unseres rechtsstaatlichen Systems und der gottseidank unabhängigen Justiz auch damit leben müssen,
dass manche Anklagen und Urteile von aussen, incl. Urteilsbegründungen, aus dieser Sicht wenig bis gar nicht nachvollziehbar sind.

Das gesunde Volksempfinden ist in seiner Urteilsfähigkeit allerdings seltener als gedacht besser als von Fachleuten, den Richterinnen und Richtern und Ihren Kollegen/innen auf der Anklageseite.
Wobei auch die sehr wichtige Rolle des Strafverteidigers nicht vergessen werden sollte.
Die in unserem Rechtssystem genauso wichtig ist. Verteidiger, die So manche emotionale Forderung nach drastischen Strafen (oder vorschnelle Verurteilungen) zu Fall bringen können.
Bis hin zur Revidierung von Fehlurteilen. Ohne dass dies richtig wahrgenommen oder bewertet würde.

Am Ende steht dann nur:
Strafe viel zu mild und was man dazu alles an moderat-radikalen, über völlig ausrastende "law-and-order" Forderungen bis hin zu
gefühlsbesoffenem, pauschalierenden Rechtsstaatsbashing lesen kann.

Äusserungen, die alle Eines gemeinsam haben:
Den Glauben, dass noch härtere Strafen und wenig zimperlicher Umgang mit unserem Rechtssystem und der Rechtssprechung
etwas daran ändern, dass immer wieder furchtbare Verbrechen geschehen, wie im Eingangsbeitrag dargestellten Fall.

Oder dem jüngsten Beispiel, wo sechs jugendliche Täter (14-16 Jahre alt, dem Vernehmen nach in Deutschland wohnende
EU-Ausländer bulgarisch-stämmiger Herkunft) einem 13-jährigen Mädchen auflauerten, und es, wie Staatsanwaltschaft es
ausdrückte, "regelrecht über das Mädchen herfielen". Der Fall sei vergleichsweise klar und eindeutig, so die Staatsanwaltschaft.
Sollen die jetzt auch lebenslang durch Sicherungsverwahrung weggesperrt werden. Die männlichen Täter sind selbst noch
Jugendliche. Das Opfer juristisch ein Kind. Wer möchte hier von den im Thread Diskutierenden gerne der Richter oder Staatsanwalt sein?

Da es innerhalb der EU Niederlassungsfreiheit usw. gibt, greifen hier auch die üblichen Migrations- oder Asylantireflexe,
nicht, die nach Abschottung und Abschiebung schreien. Tagtäglich die AfD-Hetze bedienen.

Denn genauso wie mit durch Deutsche begangene Schwerstverbrechen, besonders auch Sexualdelikte wie Vergewaltigung,
Mord usw. muss sich unsere Gesellschaft damit auseinandersetzen, wie mit diesem Fall jugendlicher Gewalttäter umzugehen ist.

Wenn ich mir hier die etwas aufgeladene Strafverschärfungsstimmung so durchlese, möchte ich lieber nicht daran
denken, was das Volk draussen denkt, würde es eine Volksabstimmung über die Wiedereinführung der Todesstrafe
geben und wie das Ergebnis ausfiele.

Wobei wir dann wieder beim im juristischen Sinne - zweifelhaften "Vergnügen" wären, über das gesunde Volksempfinden diskutieren und befinden zu müssen.
Mit all den unbelehrbaren Kuscheljustiz-Verschwörungstheoretikern und law-and-order Rechtknallern.
Die im Grunde keine tatsächliche, sachliche Auseinandersetzung suchen. Sondern nur emotionale Bestätigung ihrer eigenen, wenig aufgearbeiteten,
teils ziemlich wüst mit diffusen Antihaltungen durchzogenen persönlichen Befindlichkeiten suchen.

Ein freiheitliches und rechtsstaatliches System (ohne Todesstrafe!) wie in Deutschland, ist etwas, das man trotz mancher zu schluckender Kröten innerlich feiern sollte.
Es möge jede/r hier antreten, und ein besseres System dafür präsentieren...

Alles fließt…und darin darf durchaus auch Kritik an Gerichtsurteilen oder politischen/gesetzgeberischen Ist-Zuständen
miteingebunden sein. Wenn sich die Meinungsäusserungen allerdings nur noch in Vorkommnissen regelrecht festbeissen,
die nicht besonders gut oder sogar schlecht gelaufen sind, besteht die Gefahr, den Blick auf diesen Rechtsstaat und sein insgesamt
sehr positives Wirken zu verlieren.
Denn die notorisch berufenen Kritikmissionare eröffnen zwar gerne einen Thread über eine versagende Kuscheljustiz.
Aber keinen über die übergroße Vielzahl positiver Ergebnisse dieser Justiz und seines Rechtsstaatssystems.

Fazit:
Eine alte Wahrheit aus dem schreibenden Gewerbe lautet: "Only bad news are good news".
Und was anderes wollen wir doch auch gar nicht hören, oder?
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von schokoschendrezki »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(13 Jun 2018, 06:59)

Das Problem bei oder für lebenslangen Freiheitsentzug durch Sicherungsverwahrung ist, dass diese im Anschluß
an eine Haftstrafe verhängt wird, und somit keine gerichtlich verhängte Strafe, oder neutraler, Sanktion für eine Verbrechenstat ist.
Hat jemand die Freiheitsstrafe verbüsst, ist nach gängiger Rechtsauffassung damit die Tat gesellschaftlich gesühnt und
es tritt der juristische Status des Unbescholtenen ein.
...
Fazit:
Eine alte Wahrheit aus dem schreibenden Gewerbe lautet: "Only bad news are good news".
Und was anderes wollen wir doch auch gar nicht hören, oder?
Selten einen so bedachten und vernünftigen Beitrag hier gelesen ... :thumbup:

Man sollte sich vielleicht auch mal die entsprechenden Verhältnisse in den USA zum Vergleich anschauen. Obwohl in einer Stadt wie New York die Gewaltkriminalität ab Mitte der 80er drastisch zurückging ist die Inhaftiertenquote in den USA ab Mitte der 80er förmlich explodiert. Und ist heute mit 666 pro 100 000 Einwohner die zweithöchste der Welt. Will man das haben? Es hängt vermutlich mit der Privatisierung des Strafvollzugs und der Entstehung einer Gefängnisindustrie zusammen. Einen realen Einfluss auf die tatsächliche Kriminalitätsbedrohung in der Gesellschaft hat all das wohl kaum.
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(12 Jun 2018, 16:33)

Nun, ein Richter hat nicht zu bewerten, was haette passieren können, sondern was tatsächlich passiert ist.
Das stimmt so selbstverständlich nicht. Ein Richter muss immer den Gesamtkontext beachten, also die Entwicklung bis dahin, den Ist -Zustand und die möglichen Konsequenzen, die noch hätten passieren können.
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Jun 2018, 08:12)

Das stimmt so selbstverständlich nicht. Ein Richter muss immer den Gesamtkontext beachten, also die Entwicklung bis dahin, den Ist -Zustand und die möglichen Konsequenzen, die noch hätten passieren können.
Kleine korrektur: Er muss natürlich nicht, er kann, natürlich besteht dabei immer die Gefahr, daß er von der einen oder anderen Seite gewisse Entscheidung um die Ohren gehauen bekommt, aber einen gewisse Freiheit bei der Einschätzung der Tat und der Bemessung der Strafe hat er selbstverständlich, wenn er sich dabei in den dafür vorgesehenden Strafrahmen bewegt.
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Re: Sammelstrang Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(13 Jun 2018, 08:19)

Kleine korrektur: Er muss natürlich nicht, er kann, natürlich besteht dabei immer die Gefahr, daß er von der einen oder anderen Seite gewisse Entscheidung um die Ohren gehauen bekommt, aber einen gewisse Freiheit bei der Einschätzung der Tat und der Bemessung der Strafe hat er selbstverständlich, wenn er sich dabei in den dafür vorgesehenden Strafrahmen bewegt.
Ja, stimmt ...
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von schokoschendrezki »

relativ hat geschrieben:(13 Jun 2018, 08:14)

Nunja ich weiss nicht wieso man jetzt wieder eine allgemein Diskussion über unser Rechtssystem führen muss, wenn es doch hier eher um spezielle Fälle geht.
Das ist insofern richtig, als dass das Thema mit "Kriminalität" benannt wurde. Kriminalität geht der Rechtssprechung voraus und letzeres ist ein Thema für sich. Wenn man über "Kriminalität" spricht, dann spricht man nicht (nur) über Straftatbestände im juristischen Sinn sondern über ein generelles soziologisches Problem. Und mit Bezug auf den eingangs geschilderten Fall: Missbrauch, Gewalt, Misshandlungen von Kindern nehmen in jüngerer Zeit in erschreckender Weise zu. Die erste Frage ist natürlich, ob das mit tatsächlichen Misshandlungen oder mit erhöhter Bereitschaft zu Anzeigen zu tun hat. Fakt ist ... nur als drei schier unglaubliche Zahlen: 2017 gab es 143 Kindstötungen und 4247 (bekanngewordene) Fälle von schweren Kindesmisshandlungen in Deutschland. Um 35 Prozent gegenüber 2016 ist die Zahl von Websites mit expliziter Darstellung von Kindesmissbräuchen und -misshandlungen weltweit auf etwa 80 000 gestiegen. https://www.tagesschau.de/inland/gewalt ... r-101.html
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Jun 2018, 08:33)

Das ist insofern richtig, als dass das Thema mit "Kriminalität" benannt wurde. Kriminalität geht der Rechtssprechung voraus und letzeres ist ein Thema für sich. Wenn man über "Kriminalität" spricht, dann spricht man nicht (nur) über Straftatbestände im juristischen Sinn sondern über ein generelles soziologisches Problem. Und mit Bezug auf den eingangs geschilderten Fall: Missbrauch, Gewalt, Misshandlungen von Kindern nehmen in jüngerer Zeit in erschreckender Weise zu. Die erste Frage ist natürlich, ob das mit tatsächlichen Misshandlungen oder mit erhöhter Bereitschaft zu Anzeigen zu tun hat. Fakt ist ... nur als drei schier unglaubliche Zahlen: 2017 gab es 143 Kindstötungen und 4247 (bekanngewordene) Fälle von schweren Kindesmisshandlungen in Deutschland. Um 35 Prozent gegenüber 2016 ist die Zahl von Websites mit expliziter Darstellung von Kindesmissbräuchen und -misshandlungen weltweit auf etwa 80 000 gestiegen. https://www.tagesschau.de/inland/gewalt ... r-101.html
Ähm wo ist mein von dir zitierter Beitrag hin?
Sag ich ja, Politik aber auch die Justiz sollte sich klar sein, daß die Gesellschaft in einem stetigen Wandel befindet und denentsprechend auch Gesetze angepasst werden muessen. Sowas passiert ja auch. Ich würde nur gerne wissen wieso in meinen Fall, bei Messerattacken Teilweise immer noch Bewährungsstrafen nach sich ziehen. Da hätte ich mir ein ganz anderes Zeichen gewünscht. Wenn dies den Richtern nicht möglich ist/war, dann wäre hier m.M. die Politik am Zug das Strafmaß zu verändern.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(13 Jun 2018, 06:59)

Äusserungen, die alle Eines gemeinsam haben:
Den Glauben, dass noch härtere Strafen und wenig zimperlicher Umgang mit unserem Rechtssystem und der Rechtssprechung
etwas daran ändern, dass immer wieder furchtbare Verbrechen geschehen, wie im Eingangsbeitrag dargestellten Fall.
Da hast du aber etwas deutlich missverstanden, denn es geht zumindest mir darum, dass derselbe Täter nicht noch einmal so eine Tat begehen kann, die wehrlosen Bürger müssen vor so einer Bestie beschützt werden.

Dein Beitrag inkl. Nazikeule zeigt mir aber sehr schön, warum das hier mMn. so falsch läuft, müssen wir eben mit den Kollateralschäden der "Gerechtigkeit" für die Täter leben, mit weiteren ermordeten Vätern und vergewaltigten und ermordeten Müttern und Kindern.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Jun 2018, 07:57)

Obwohl in einer Stadt wie New York die Gewaltkriminalität ab Mitte der 80er drastisch zurückging ist die Inhaftiertenquote in den USA ab Mitte der 80er förmlich explodiert.
Und da könnte es nicht den umgekehrten Zusammenhang geben? Weil die Inhaftiertenquoten "explodiert" sind, ging die Gewaltkriminalität drastisch zurück?
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 09:28)

Da hast du aber etwas deutlich missverstanden, denn es geht zumindest mir darum, dass derselbe Täter nicht noch einmal so eine Tat begehen kann, die wehrlosen Bürger müssen vor so einer Bestie beschützt werden.

Dein Beitrag inkl. Nazikeule zeigt mir aber sehr schön, warum das hier mMn. so falsch läuft, müssen wir eben mit den Kollateralschäden der "Gerechtigkeit" für die Täter leben, mit weiteren ermordeten Vätern und vergewaltigten und ermordeten Müttern und Kindern.
Wieso du jetzt als Argument das andere extrem Beispiel nennst, welches du gerade noch beim user Eulenwoelfchen kritisiert hast, verstehe wer will.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Welches Extrembeispiel? Mir geht es hier die ganze Zeit darum, dass Schwerstkriminelle wie Mörder oder Vergewaltiger von Kindern ihre Taten nicht noch einmal verüben können, ich erwarte vom Staat, dass er seine wehrlosen Bürger vor solchen Subjekten beschützt. Und das macht er eben nicht, wie man in den letzten Wochen sehr oft beobachten konnte, Christian L. war ja auch schon einschlägig "polizeibekannt" und vorbestraft.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 10:21)

Welches Extrembeispiel? Mir geht es hier die ganze Zeit darum, dass Schwerstkriminelle wie Mörder oder Vergewaltiger von Kindern ihre Taten nicht noch einmal verüben können, ich erwarte vom Staat, dass er seine wehrlosen Bürger vor solchen Subjekten beschützt. Und das macht er eben nicht, wie man in den letzten Wochen sehr oft beobachten konnte, Christian L. war ja auch schon einschlägig "polizeibekannt" und vorbestraft.
Es ging bei meiner Kritk um deine kritik an eulenwoelfchens Beitrag. Du kritisierst dabei seine angebliche Nazi Intention und selber argumentierst du dann Sinngemäß: Ja dann muessen wir halt damit leben......., was auch die nächste unnötige Überhöhung ist, wo ein dazwischen wohl unmöglich erscheint. :?
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Was denn sonst? Ich kann in Eulenwoelfchens Beitrag jedenfalls nichts finden, was darauf schließen lässt, wie wehrlose Bürger vor solchen Monstern geschützt werden könnten, man liest aber wohl sehr viel davon, wie schrecklich ( inkl. Bezug zur AfD) doch diejenigen sind, die sich für härtere Strafen für solche Täter aussprechen :x
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Jun 2018, 07:57)Obwohl in einer Stadt wie New York die Gewaltkriminalität ab Mitte der 80er drastisch zurückging ist die Inhaftiertenquote in den USA ab Mitte der 80er förmlich explodiert.
Hatte nicht das eine direkt mit dem anderen zu tun? Das war doch die Zeit des "Law&Order" sowie "Broken Windows"?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(13 Jun 2018, 10:50)

Hatte nicht das eine direkt mit dem anderen zu tun? Das war doch die Zeit des "Law&Order" sowie "Broken Windows"?
Nein hatte es nicht.
In New York setzte man vermehrt auf Stadtteilpolizisten und die Bekämpfung auch kleinerer Vergehen, als Prävention durch Präsens. Dadurch das Kriminelle und Kleinstkriminelle schneller auf den Schirm der Polizei waren, verhinderte dies häufiger weitere kriminelle Lebensläufe. Aber auch kleine vergehen wie z.B. Wildpinkeln, oder öffentliches Saufen, wurden nach dem Motto Null Toleranz behandelt.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(13 Jun 2018, 10:50)
Hatte nicht das eine direkt mit dem anderen zu tun? Das war doch die Zeit des "Law&Order" sowie "Broken Windows"?
Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 09:38)
Und da könnte es nicht den umgekehrten Zusammenhang geben? Weil die Inhaftiertenquoten "explodiert" sind, ging die Gewaltkriminalität drastisch zurück?
Also in der Grafik auf dieser Wikipedia-Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%A4 ... en_Staaten setzt sich der steile Anstieg der Inhaftiertenquote in den USA auch in den 90ern unvermindert fort. Erst in allerjüngster Zeit, ab Ende der Nuller (Obama?) flacht die Kurve wieder ab.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Die "crime rate" bei schweren Verbrechen sinkt: https://cdn.factcheck.org/UploadedFiles ... Chart1.png und https://cdn.factcheck.org/UploadedFiles ... -Chart.png auch Vergewaltigungen sind stark zurück gegangen, seit 2013 (Obama?) steigen sie wieder an: https://www.statista.com/statistics/191 ... ince-1990/
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 10:33)

Was denn sonst? Ich kann in Eulenwoelfchens Beitrag jedenfalls nichts finden, was darauf schließen lässt, wie wehrlose Bürger vor solchen Monstern geschützt werden könnten, man liest aber wohl sehr viel davon, wie schrecklich ( inkl. Bezug zur AfD) doch diejenigen sind, die sich für härtere Strafen für solche Täter aussprechen :x
Du scheinst seinen Beitrag komplett missverstanden zu haben, oder zu wollen.
Es ging ihm u.a. um die gesetzlichen Hürden bei Anwendung der sog. Sicherheitsverwahrung, die nicht umsonst mehrmals vor dem EGMR landete.
Nachdem die deutsche Rechtsprechung entsprechend den Vorgaben des EGMR geändert wurde, ist Sicherungsverwahrung, sorgfältige Prüfung vorausgesetzt,
auch wieder nachträglich möglich und kann u.U. auch verlängert werden.
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... ckwirkung/

Das ändert aber nichts daran, dass es nicht möglich ist und sein darf, jeden Mörder, Totschläger oder Vergewaltiger unbegrenzt in Haft zu halten, nur weil
das sog. "gesunde Volksempfinden" das so wünscht, und sich und anderen damit vrgaukelt, unser Land würde damit sicherer.
Wird es nämlich nicht, wie gerade das Beispiel USA zeigt, wo selbst die Todesstrafe Mörder und Vergewaltiger nicht von ihrem Tun abhält.
Was hier, und nicht nur in diesem Forum, auffällt, ist eine bedenkliche Tendenz, unseren Rechtsstaat in die Tonne zu kloppen, und damit die Freiheit aller Bürger zu beschädigen.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Und auch hier wieder: es geht mir nicht darum, irgendetwas "vorzugaukeln" oder die Kriminalität durch Abschreckung zu senken, es geht darum, dass Mörder oder Kinderficker kein zweites oder drittes oder viertes Mal ihre Taten an unschuldigen und wehrlosen Menschen verüben.

Und es sollte auch nicht so getan werden, als wären Gesetze oder auch auch die EGMR irgendwelche gottgegebenen, unverrückbaren Naturgesetze, das ist alles von Menschen ausgedacht, sicherlich in guter Absicht und unter dem Eindruck der Gräuel der Nazis, aber gut gemeint ist eben auch nicht immer direkt gut gemacht. Und nein, es geht beileibe nicht darum, den "Rechtsstaat in die Tonne zu kloppen", das ist pure Verleumdung, um sich nicht mit den Argumenten auseinandersetzen zu müssen, ich brauche jedenfalls keine Menschenopfer auf dem Altar der Menschenrechte, um meine Moral und meinen Humanismus zu demonstrieren. Wer nicht lebenslänglich in den Knast will, der lässt die Finger von Mord und Totschlag und Kindern, eigentlich ist das ganz einfach zu verstehen.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 14:59)

Und auch hier wieder: es geht mir nicht darum, irgendetwas "vorzugaukeln" oder die Kriminalität durch Abschreckung zu senken, es geht darum, dass Mörder oder Kinderficker kein zweites oder drittes oder viertes Mal ihre Taten an unschuldigen und wehrlosen Menschen verüben.

Und es sollte auch nicht so getan werden, als wären Gesetze oder auch auch die EGMR irgendwelche gottgegebenen, unverrückbaren Naturgesetze, das ist alles von Menschen ausgedacht, sicherlich in guter Absicht und unter dem Eindruck der Gräuel der Nazis, aber gut gemeint ist eben auch nicht immer direkt gut gemacht. Und nein, es geht beileibe nicht darum, den "Rechtsstaat in die Tonne zu kloppen", das ist pure Verleumdung, um sich nicht mit den Argumenten auseinandersetzen zu müssen, ich brauche jedenfalls keine Menschenopfer auf dem Altar der Menschenrechte, um meine Moral und meinen Humanismus zu demonstrieren. Wer nicht lebenslänglich in den Knast will, der lässt die Finger von Mord und Totschlag und Kindern, eigentlich ist das ganz einfach zu verstehen.
Anzunehmen, dass auch eine noch so drakonische Strafe Menschen davon abhält, Verbrechen zu begehen, ist einfach blauäugig, Tom, das erreicht nicht mal die Todesstrafe.
Nicht nur ich setze mich mit den Argumenten der "Strafverschärfer" auseinander, aber ich bin nicht bereit, die Menschenrechte auf dem Altar einer nicht haltbaren Annahme zu opfern.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:13)

Anzunehmen, dass auch eine noch so drakonische Strafe Menschen davon abhält, Verbrechen zu begehen, ist einfach blauäugig, Tom, das erreicht nicht mal die Todesstrafe.
Vllt. liest du/ihr was ich schreibe, verstehen scheinst du/ihr es aber nicht. Nochmal: es geht nicht darum, Menschen davon abzuhalten, erstmalig Straftaten zu begehen, es geht darum, bereits verurteilte Schwerstkriminelle davon abzuhalten NOCHMAL solche Straftaten zu begehen. Und mir ist nunmal das tatsächliche Leben und die echte Psyche potentieller Opfer mehr wert als das von Menschen gemachte Konzept "Lebenslänglich ist mit den Menschenrechten der Straftäter nicht vereinbar".
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von keinproblem »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:30)

Vllt. liest du/ihr was ich schreibe, verstehen scheinst du/ihr es aber nicht. Nochmal: es geht nicht darum, Menschen davon abzuhalten, erstmalig Straftaten zu begehen, es geht darum, bereits verurteilte Schwerstkriminelle davon abzuhalten NOCHMAL solche Straftaten zu begehen. Und mir ist nunmal das tatsächliche Leben und die echte Psyche potentieller Opfer mehr wert als das von Menschen gemachte Konzept "Lebenslänglich ist mit den Menschenrechten der Straftäter nicht vereinbar".
Ich denke der Denkfehler bei solchen Argumentationen ist häufig, dass die weichste Strafe die gesellschaftsfreundlichste ist bzw am besten mit den Menschenrechten kompatibel ist. Es ist jedoch auch ein Menschenrecht, nicht ermordet zu werden und darauf hat selbstredend jeder ein Recht. Wer sich nachweislich eines so schweren Verbrechens wie dem Mord oder der Vergewaltigung verschuldet hat, hat dadurch seine Rechte nicht verwirkt, aber den Rechten der Gemeinschaft erstmal Vorrang einzuräumen.
Den gleichen Argumentationsmechanismus den man bei "Lebenslänglich ist mit den Menschenrechten der Straftäter nicht vereinbar" findet, kann man tatsächlich nach belieben ausweiten, weil jene Personen die Rechte anderer Individuen dabei völlig ausklammern. Ein Pädophiler müsste mit selbiger Art der Schlussfolgerung keine Freiheitsstrafe für den Kindesmissbrauch erleiden, denn ihn wegen seiner persönliche Vorlieben und einmaligen nicht Beherrschens seiner Triebe einzusperren, verstößt gegen das Grundgesetz.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von keinproblem »

Vongole hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:13)

Anzunehmen, dass auch eine noch so drakonische Strafe Menschen davon abhält, Verbrechen zu begehen, ist einfach blauäugig, Tom, das erreicht nicht mal die Todesstrafe.
Nicht nur ich setze mich mit den Argumenten der "Strafverschärfer" auseinander, aber ich bin nicht bereit, die Menschenrechte auf dem Altar einer nicht haltbaren Annahme zu opfern.
Ich denke durchaus, dass die schwere des Strafmaßes mit der Häufigkeit des jeweiligen Verbrechens korreliert. Ich glaube das es nicht nur um das Abhalten von Straftaten, aber eben vor allem um das Verhindern von Serienverbrechen geht. Resozialisierung ist in meinen Augen ein tolles Konzept, aber innerhalb eines Gefängnisses in dem du nur von Leuten umringt bist, die alle das Laster haben zu Kriminalität zu neigen (+ nicht wenige sich damit profilieren) hast du m.E. eines der kontraproduktivsten Umgebungen für eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft gefunden, dass es geben kann.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:30)

Vllt. liest du/ihr was ich schreibe, verstehen scheinst du/ihr es aber nicht. Nochmal: es geht nicht darum, Menschen davon abzuhalten, erstmalig Straftaten zu begehen, es geht darum, bereits verurteilte Schwerstkriminelle davon abzuhalten NOCHMAL solche Straftaten zu begehen. Und mir ist nunmal das tatsächliche Leben und die echte Psyche potentieller Opfer mehr wert als das von Menschen gemachte Konzept "Lebenslänglich ist mit den Menschenrechten der Straftäter nicht vereinbar".
Okay, dann haben wir uns wirklich missverstanden.
Ich habe nichts gegen Sicherungsverwahrung bei besonderer Schwere der Schuld, sofern sie von Zeit zu Zeit überprüft wird.
Denn auch verurteilte Täter haben Rechte, auch wenn uns das vielleicht nicht gefällt, das unterscheidet einen Rechts- von einem Unrechtsstaat.

Um das mit den Menschenrechten verständlicher zu erklären: Wenn wir Gesetze, die präventiv wirken sollen, verschärfen, dann müssen wir eben abwägen, inwieweit diese in unser aller Rechte eingreifen.
Vorratsdatenspeicherung, Abhörmaßnahmen etc.pp. können, wohlgemerkt müssen nicht, in den falschen Händen oder willkürlich durchgeführt, dazu führen, dass der Rechtsstaat in Gefahr gerät.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Vongole »

keinproblem hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:51)

Ich denke durchaus, dass die schwere des Strafmaßes mit der Häufigkeit des jeweiligen Verbrechens korreliert. Ich glaube das es nicht nur um das Abhalten von Straftaten, aber eben vor allem um das Verhindern von Serienverbrechen geht. Resozialisierung ist in meinen Augen ein tolles Konzept, aber innerhalb eines Gefängnisses in dem du nur von Leuten umringt bist, die alle das Laster haben zu Kriminalität zu neigen (+ nicht wenige sich damit profilieren) hast du m.E. eines der kontraproduktivsten Umgebungen für eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft gefunden, dass es geben kann.
Natürlich sollen Gesetze abschreckend wirken, funktioniert ja auch in vielen Fällen.
Was das Resozialisierungskonzept angeht, gebe ich dir Recht, das gilt insbesondere in der Jugendhaft. Würde der Staat da mehr Geld in die Hand nehmen, um präventiv zu arbeiten,
blieben uns wahrscheinlich eine ganze Reihe Wiederholungstäter erspart.
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Re: Sammelstrang betreffend Kriminalität durch Deutsche

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2018, 10:21)

Welches Extrembeispiel? Mir geht es hier die ganze Zeit darum, dass Schwerstkriminelle wie Mörder oder Vergewaltiger von Kindern ihre Taten nicht noch einmal verüben können, ich erwarte vom Staat, dass er seine wehrlosen Bürger vor solchen Subjekten beschützt. Und das macht er eben nicht, wie man in den letzten Wochen sehr oft beobachten konnte, Christian L. war ja auch schon einschlägig "polizeibekannt" und vorbestraft.
Der Staat Deutschland schützt seine Bürger sehr wohl vor sogenannten gemeingefährlichen Tätern mit dem Mittel der Sicherungsverwahrung.
Es gibt unzählige Fälle von Verwahrungen, die bei jeder Prüfung mit dem Ergebnis weiteren Weggeschlossenbleibens enden. Informieren Sie sich
bitte zu dem Thema etwas sorgfältiger, bevor sie hier etwas zu pauschal grundgesetzlich sehr bedenkliche, und etwas pauschale Falkengesänge
anstimmen. Emotional kann ich es ja verstehen, dass Sie Kindsmissbrauch, Vergewaltigung und Mord sehr aufwühlen. Mich auch, auch wenn Sie mir
das möglicherweise nicht glauben. Aber Sie sollten auch bedenken, dass die Rückfallquote bzw. die psychiatrische Behandlung, teils auch präventive,
auch bei pädophil veranlagten Tätern erheblich sinkt bzw. Rückfalltaten verhindert.

Unstrittig gibt es auch Fälle, zu denen vermutlich dieser Täter des vorliegenden Falles gehört, bei denen keine Chance auf Heilung bzw.
Eindämmung verbrecherischen und triebgesteuerten Handelns führt und Wiederholungsgefahr besteht.
Im übrigen beginnt der Prozess gerade und in bin fast sicher, dass die Gerichte in diesem Fall Sicherungsverwahrung in Betracht ziehen
bzw. diese anordnen.

Was den Schutz der Bürger angeht, hier explizit das Kind, das heute 9 Jahre alt ist, hätten sowohl Justiz als auch zuständige Behörden
wie das Jugendamt diesen Schutz ganz leicht sicherstellen können, ohne das dieser Täter in Sicherungsverwahrung gewesen wäre.
Es ist leider auch so, das bestehende Gesetzeslagen und rechtliche Rahmenbedingungen mitunter völlig ausreichend wären in unserem Land,
wenn sie denn nur richtig und besonders in dringenden Fällen auch konsequent angewandt würden.

Aber es gibt auch den menschlichen Faktor, sowohl auf Verbrechensseite als auch der Seite des Gesetzes.

Und noch was: Wenn Sie das Buch des Profilers Dr. Thomas Müller gelesen haben, werden Sie bestimmt nicht zu den Gegnern
lebenslanger Sicherungsverwahrung gehören, egal wie oft diese erneut geprüft werden muss, mit dem hoffentlichen Ergebnis,
das diese Menschen nie wieder in Freiheit gelangen können, weil sie unglaublich intelligent, gefährlich, teils anders als normale
Menschen absolut gefühlskalt gegenüber Leid und Schmerz anderer sind und einfach Lust und Verlangen haben, andere Leute
umzubringen. Um ihre Gewalt- und Allmachtsphantasien ohne jede Hemmschwelle ausleben zu können.

Und wie hier schon angeklungen ist, selbst wenn Ihr Wunsch erfüllt würde, und Ersttäter, die ein Verbrechen wie Kindsmissbrauch,
Vergewaltigung oder Mord begehen, automatisch nach Verbüßung ihrer Strafe für das Verbrechen automatisch und für immer
in Sicherungsverwahrung kämen, verhindern würde er diese Verbrechen nicht. Siehe hierzu auch die Hinweise zu der wenig
wirksamen - präventiven - Abschreckung, die z.B. Todesstrafe hat. Generell geht ein Gesetzesbrecher nämlich ersteinmal davon
aus, dass er nicht erwischt wird. Er denkt nämlich nicht so: "Ich mache das jetzt mal, weil ich im Falle des Erwischtwerdens keine
Sicherungsverwahrung bekomme…oder eine milde Strafe".
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