Er wurde befürchtet. Den Hitler-Stalin-Pakt gab es ja auch. Eine historische Erfahrung übrigens, die heute noch im osteuropäischen Raum eine Rolle spielt.
??? Ich schrub vom WW1. Mir ist jetzt das genaue Datum entfallen wann Paris in diesem Krieg befreit bzw besetzt wurde. Kannst Du mir da mal helfen?
Im 2. Weltkrieg.
Mir ging es darum aufzuzeigen, wie die Masse manipuliert wird.
Die historischen Erfahrungen sind eben unterschiedlich. In Deutschland hat man Angst vor Uniformen, in England vor Appeasement und in Osteuropa davor, im Stich gelassen zu werden.
Die Osterweiterung der NATO ist keine Paranoia.
Es gibt fraglos Zentrifugalkräfte, Menschen und Nationen entfliehen gern einer Ankettung oder suchen die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Dass aber jede Verselbständigung, jede Demonstration und jede Korruptionskritik vom Feind gesteuert sein muss, ist Paranoia. Das alte KGB-Denken hat sich teils Bahn gebrochen und findet sich so in der Sicherheitsdoktrin auch wieder.
Diese Paranoia ist Bestandteil der Staatsphilosophie.
Inwiefern denn?
Er fühlt sich vom Westen nicht hinreichend gewürdigt, nicht auf Augenhöhe wahrgenommen. Die Kritik an der Menschenrechtslage und an den Militäroperationen sieht er als einen Affront an, gern auch sieht er sinistre Mächte am Werke. Das ähnelt in vielem den Auffassungen im Kreml.
So sicher wie damals Zypern?
Ankara engagiert sich eher im asiatischen Raum, sieht sich den Turk-Völkern verbunden und übernimmt gewißermaßen eine klein-osmanische Rolle. Man denke etwa an die Spannungen mit Israel, die an die Ideologie der Islamischen Republik erinnert.