Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

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frems
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 17:34)

Überschrift....Experten glauben

Es läuft immer ...+ 2 % over all... und da muss ich Nicht mal E-Mobile MIT-rechnen... und grad jetzt ......VW kann nicht liefern...und...Preiserhöhungen von bis zu 1.000 Prozent – Streit zwischen VW und Prevent eskaliert..03.05.2018
Die vorige Zahl ist dir wohl absichtlich entgangen. Aber macht ja nix.
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Teeernte
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 17:02)

Also Umleitungsschilder; nur zu einer Umleitung, oder zu mindestens einer weiteren? Ich frage nur wegen der möglichen prozentualen Verteilung der Schadstoffe links und rechts vom vorsortierten Streckenabschnitt.
ein 600 Meter langes Teilstück der Max-Brauer-Allee und ein 1,6 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße. Während das Verbot in der Max-Brauer-Allee für alle Pkw und Lkw gilt, die die Abgasnorm Euro 6 nicht erfüllen, wird die Stresemannstraße nur für Lkw unterhalb der Euro-6-Norm gesperrt. Ausgenommen von den Fahrverboten sind Anwohner und deren Besucher, sowie Krankenwagen, Müllautos und Lieferfahrzeuge. Zu weiteren Fahrverboten in Hamburg gebe es laut BUE keine Planungen.
„Anwohnerinnen und Anwohner sowie deren Besucher, Kunden und Beschäftigte von ansässigen Geschäften, Büros, Praxen oder Kanzleien, Krankenwagen, Müllautos, Handwerker oder Lieferverkehre innerhalb des betreffenden Straßenabschnitts“. Auch Taxis, die Fahrgäste aufnehmen oder absetzen, dürfen in den Straßenabschnitten fahren.
Sag einfach ich stehe da.....und du willst mich abholen.... :D :D :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 17:41)

Die vorige Zahl ist dir wohl absichtlich entgangen. Aber macht ja nix.
12% VERÄNGSTIGTE Verbraucher ? NUUUUUUR ? Bei deeeeem Remmidemmi.... und das jetzt wo VW nicht liefern KANN....

Zeugt von VERTRAUEN in die Kanzlerin.... :D :D :D
Die von vielen geforderte blaue Plakette für den Kampf gegen zu schmutzige Luft in Städten, lehnt Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter ab...
. 9. März 2018
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 17:11)

In den kurzen Abschnitten ergeben sich nicht mehrere Alternativen. Wie es aussieht, wenn man feststellt, dass die Abschnitte nicht ausreichen und man weiträumig(er) reglementieren muss, weiß ich nicht und ehrlich gesagt interessiert mich Altona nicht so viel. Ich bin ja Hamburger.
Ok, kein Problem, wir werden es lesen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 17:30)

Brauchen wir nicht. Die Endnummer (einstellig) muß bei Weg A gerade sein, bei Weg B eine Primzahl unter 10 und bei Weg C eine Primzahl zwischen 10 und 20. Das Verfahren kann zyklisch im Wechsel angewandt werden, so daß jeder gelegentlich in den Genuß von Weg A kommt.

:D Hervorragend :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 17:45)

Sag einfach ich stehe da.....und du willst mich abholen.... :D :D :D
Nur gut, dass ich mich nie durch Hamburg mit dem PKW bewegen muss, ich wäre der Stauverursacher schlechthin, weil ich erst mal stehen bleiben und mich orientieren würde. ;)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 18:32)

Nur gut, dass ich mich nie durch Hamburg mit dem PKW bewegen muss, ich wäre der Stauverursacher schlechthin, weil ich erst mal stehen bleiben und mich orientieren würde. ;)
Karte ?

https://www.bild.de/politik/inland/dies ... .bild.html

unten..
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 14:41)

Immer dann wenn 30 ? Tage der Wert von 40 Mikro überschritten wird...dannnnnnn. ...... im Hamburg ist das im April dann immer so weit... für den Rest des Jahres fährt da dann kein Diesel..

Hat die Neue strecke das SELBE Problem ....30 Tage Grenzwertüberschreitung - muss ebenfalls wieder eine neue Strecke ran...

Zu Silvester wird dann DIE LUFT wieder AUTOMATISCH auf NULL gestellt. :D :D :D




Es kann Städte geben - die bereits ab 1 Tag Grenzwertüberschreitung die Umleitung fahren lassen...

Absolut toller NEBENEFFEKT - wenn der NOX Wert DANN weiterhin überschritten wird...... - fliegen auch die anderen Autos von der Strasse.... Ein Typ nach dem anderen.....

Deshalb gab es bereits EURO-6 RücknahmeGARANTIE .... Weil es eben auch Benziner UND DIESEL erwischen KANN. (Stuttgart ist so ein Kandidat!)

....ist der Wert dann immer noch zu hoch - fliegen auch die Elektrowagen raus.
Heute auf T online (sorry wieder kein link nur ein Hinweis auf eine Quelle )
Diesel ist lange nicht so schlecht wie er gemacht wird. Das Thema wird von einigen Autohassern ideologisch ausgeschlachtet .
Im Forum gibt es 3-4 davon .Interessant übrigens der Stand der Abstimmung dort .Über 75 % sprechen sich bisher gegen Fahrverbote aus.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(29 May 2018, 17:05)

Im Forum gibt es 3-4 davon .Interessant übrigens der Stand der Abstimmung dort .Über 75 % sprechen sich bisher gegen Fahrverbote aus.
Klar, wenn man u.U. selbst betroffen ist.
Zu den Gegnern von Fahrverboten zählen auch viele Kaufleute, die meinen, bei Fahrverboten in ihrer Stadt ihren Laden dichtmachen zu müssen. Das ist natürlich vollkommener Unsinn. Exakt diese Diskussion gab es auch bei der Einführung der Fußgängerzonen in unseren Städten. Meine Heimatstadt Oldenburg war die erste in Deutschland, die die gesamte City 1967 für den Autoverkehr dicht machte. Was gab das für einen Aufschrei in der Geschäftswelt! Die Gerichte wurden mit Klagen der Kaufleute, des Einzelhandelsverbandes und anderen Organisationen überschüttet. Und heute? Von dieser Peinlichkeit spricht heute kein Geschäftsmann mehr. Alle haben sie von der Fußgängerzone nur profitiert.
Und was haben die Kneipenwirte und Gaststättenbetreiber gewettert, als das Rauchverbot eingeführt wurde. Und heute?

Und genau so wird es bei Fahrverboten aussehen. Der Untergang des Abendlandes wird nicht zu befürchten sein. Bestes Beispiel hierfür ist Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen: Der Sperrbereich für PKWs ist in Kopenhagen derart groß, dass die City praktisch nur mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad erreichbar ist. Es geht auch gar nicht mehr anders, weil die Autostraßen entweder zurückgebaut oder an die Fahrradfahrer „abgegeben“ wurde. Der Radfahrverkehr in Kopenhagen beträgt über 50 Prozent, Tendenz steigend.
Sowohl die Fahrradfahrer als auch die Autofahrer profitieren von der „Kopenhagener Lösung“: Es gibt weniger Staus und weniger Unfälle.
Interessant: Seitdem viel mehr Fahrradfahrer Kopenhagen besuchen ist der Umsatz der Geschäftsleute gestiegen. Dänische Untersuchungen haben gezeigt, dass Radfahrer spontaner in ihrem Kaufverhalten sind und mit ihrem Rad an mehr Geschäften und Schaufenstern vorbeikommen, wo sie schnell mal anhalten und shoppen können.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(29 May 2018, 19:30)

Klar, wenn man u.U. selbst betroffen ist.
Zu den Gegnern von Fahrverboten zählen auch viele Kaufleute, die meinen, bei Fahrverboten in ihrer Stadt ihren Laden dichtmachen zu müssen. Das ist natürlich vollkommener Unsinn. Exakt diese Diskussion gab es auch bei der Einführung der Fußgängerzonen in unseren Städten. Meine Heimatstadt Oldenburg war die erste in Deutschland, die die gesamte City 1967 für den Autoverkehr dicht machte. Was gab das für einen Aufschrei in der Geschäftswelt! Die Gerichte wurden mit Klagen der Kaufleute, des Einzelhandelsverbandes und anderen Organisationen überschüttet. Und heute? Von dieser Peinlichkeit spricht heute kein Geschäftsmann mehr. Alle haben sie von der Fußgängerzone nur profitiert.
Und was haben die Kneipenwirte und Gaststättenbetreiber gewettert, als das Rauchverbot eingeführt wurde. Und heute?

Und genau so wird es bei Fahrverboten aussehen. Der Untergang des Abendlandes wird nicht zu befürchten sein. Bestes Beispiel hierfür ist Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen: Der Sperrbereich für PKWs ist in Kopenhagen derart groß, dass die City praktisch nur mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad erreichbar ist. Es geht auch gar nicht mehr anders, weil die Autostraßen entweder zurückgebaut oder an die Fahrradfahrer „abgegeben“ wurde. Der Radfahrverkehr in Kopenhagen beträgt über 50 Prozent, Tendenz steigend.
Sowohl die Fahrradfahrer als auch die Autofahrer profitieren von der „Kopenhagener Lösung“: Es gibt weniger Staus und weniger Unfälle.
Interessant: Seitdem viel mehr Fahrradfahrer Kopenhagen besuchen ist der Umsatz der Geschäftsleute gestiegen. Dänische Untersuchungen haben gezeigt, dass Radfahrer spontaner in ihrem Kaufverhalten sind und mit ihrem Rad an mehr Geschäften und Schaufenstern vorbeikommen, wo sie schnell mal anhalten und shoppen können.
Deine Vergleiche mit Skandinavien sind doch an Borniertheit nicht zu übertreffen .
Die Innenstädte selbst sind hier doch selten von zu hohen Abgaswerten betroffen .Betroffen sind Durchganstrassen in die man
Berufsverkehr und Schwerverkehr bewusst konzentriert hat . Hinzu kommet noch die Lage der Städte . Kopenhagen ist platt .
Städte wie Stuttgart , München Freiburg , Düsseldorf aber nicht . Unsere Einkaufsstraßen sind reine Fußgängerzonen
also auch für Radfahrer verboten .Es geht nicht um Einkaufsstraßen .Die sind seit Jahrzehnten in Fußgängerzonen umgewandelt
worden . Dort wo Fahrverbote drohen handelt es sich um Durchgangsstraßen .Wäre mir neu dass es sich um die
von Fahrverbot bedrohten Straßenabschnitten in HH um Shoppingmeilen handelt .
Auch HH Shoppingmeilen sind seit Jahrzehnten Fußgängerzonen ,.
Fakt bleibt Monopolregionen sind auf Käufer aus dem Umland angewiesen .Wenn du glaubst die Menschen kommen mit dem Fahrrad
aus dem 20, 30 km oder weiteren Umland mit dem Fahrrad dann stell dich hin und versuche das den Menschen zu vermitteln .
Die bevorzugen schon heute die riesigen Einkaufscentren am Rande der Stadtgrenze . Allein ein Kaufhaus in dem kleinen
Ort Posthausen (über 5000 ) Parkplätze generiert mehr Umsatz als die gesamte Bremer Innenstadt .
Innenstädte leben von Besuchern aus dem näheren und weiteren Umland .wenn diese dort nicht mehr hinkommen
können dann tun sie das was sie ohnehin schon forcieren . Sie fahren in die EK Zentren mit vielen Parklätze ,dazu kosten frei .
Bleibt deine immer wieder kehrende Forderung die Menschen sollten den ÖPNV nutzen .Dafür ist aber kein Platz
um diesen großartig auszubauen . Mehr Fahrzeuge, kürzere Intervalle sind auf Grund der Straßenbeschaffenheit nicht zu realisieren .
Deine Fantasien kannst du trotzdem weiter ausleben .Nur du bist weit von der Realität entfernt.
Einzig allein könnte in unserem BL die Fertigstellung der A 281 den Stadtverkehr entlasten.
Trotzdem belustigend wie du dich hier gegenüber Unternehmern ,Wirtschaftsverbänden als Besserwisser aufspielst .
Die Innenstadthotels werden demnächst nur noch von Radfahrern und Nutzer des ÖPNV aufgesucht weil sie dann ruhiger schlafen können oder ? Von der Struktur der Innenstädte hast du keine Ahnung .
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Raskolnikof
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

PD, deine Argumente sind keine. Du musst dich damit abfinden, dass alle halbherzigen Versuche die Luft in unseren Städten zu verbessern nichts bringen. Die ersten Fahrverbote sind auf den Weg gebracht und weitere werden folgen. Ich weiß, dass dir das nicht gefällt, aber du und andere Autofahrer werden damit leben müssen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Kamikaze »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 May 2018, 13:04)
aber du und andere Autofahrer werden damit leben müssen.
Deshalb muss man aber weder jubeln, noch von der Richtigkeit der Maßnahmen überzeugt sein.
Auch ich bin ein absoluter Befürworter von erneuerbaren Energien und sauberer Luft.
Fahrverbote, wie sie Hamburg jetzt verhängt hat, halte ich dennoch für den falschen Weg.
Nicht nur, dass hier lediglich eine Verlagerung des Verkehrs (und damit eine Verlagerung der Luftverschmutzung) bewirkt wird (diverse "Fachleute" rechnen sogar mit einem Nettozuwachs der verkehrsbedingten Luftverschmutzung), sondern angesichts der mannigfaltigen Ausnahmen und der schlechten Erkennbarkeit der "ausgesperrten" Fahrzeuge, sowie dem Personalnotstand bei Polizei und Ordnungsämtern werden diese Fahrverbote in der Praxis kaum bis keinen Effekt auf die Luftqualität in den entsprechenden Straßen haben.

Zum Thema Fahrrad:
Fahrräder sind eine nützliche und gute Erfindung und sollten öfter benutzt werden. Diese jedoch als vollwertigen Ersatz für PKW zu propagieren scheitert aber an der Praxis. Im Sommer mag der morgendliche Weg zum Büro schon beinahe angenehm zu radeln sein. Im Winter jedoch 'zig Kilometer bei Eis und Schnee morgens, wenn noch kein Winterdienst fährt, zur Werkstatt oder dem nächsten Bahnhof strampeln ist dann schon nicht mehr so romantisch. ;)

Wesentlich sinnvoller als Fahrverbote fände ich eine gesetzlich bindende Regelung zum Flottenverbrauch der Hersteller - anhand realer Fahrtests ermittelt. Wer schummelt oder Dreckschleudern produziert muss dann saftige (!) Strafen zahlen und/oder darf eben keine Verbrenner mehr verkaufen, bis das neue "Umwelt-Budget" da ist.
Leider wird es aber kein Messer an der Brust der Autoindustrie geben, da diese den Stempel "Systemrelevant" trägt. Der Verbraucher, der sich (wie ich) vor einigen Jahren einen "sauberen" und "CO2-armen" Diesel zugelegt hat, trägt diesen Stempel glücklicherweise nicht. :)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 May 2018, 13:04)

PD, deine Argumente sind keine. Du musst dich damit abfinden, dass alle halbherzigen Versuche die Luft in unseren Städten zu verbessern nichts bringen. Die ersten Fahrverbote sind auf den Weg gebracht und weitere werden folgen. Ich weiß, dass dir das nicht gefällt, aber du und andere Autofahrer werden damit leben müssen.
Deine Argumente sicher keine . Sicher muss ich mich mit dem abfinden was der Gesetzgeber anordnet .
Nur deshalb werde ich Fahrverbote für unsinnig und wenig zielführend halten ,wie Politik ,Interessenvertreter ,einschließlich
Umweltverbände wie BUND . Die Luft ist verbessert worden auch wenn du das bestreitest .Noch nicht überall ausreichend
aber durch den ständigen Austausch von alten gegen neuen Fahrzeugen wird es noch besser .
Fakt bleibt Fahrverbote sind unsozial treffen die Falschen und werden hohen wirtschaftlichen Schaden verursachen .
Selbst die Menschen die in den betroffenen Straßen in HH befragt wurden halten Fahrverbote für sinnlos weil damit
nur Probleme verlagert werden . Du wirst vor allem damit leben müssen. dass die Mehrheit der Kommunen und Städte
alles daran setzen wird um Fahrverbote zu vermeiden . Ich muss nicht mit einen 30 Tonner, statt durch die Otto Brenner Alle
durch Wohngebiete fahren um meine Ladung loszuwerden .Meinetwegen leiden auch Hotels ,Gastronomie und EH nicht darunter
dass zig tausende aus den Randgebieten nicht mehr in die Nähe der Innenstädte kommen können und wegbleiben .
Millionen Menschen die dort ihre Existenz aufgebaut haben leiden darunter .Mich stören Diesel Autos nicht .
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Kamikaze hat geschrieben:(30 May 2018, 13:55)

Deshalb muss man aber weder jubeln, noch von der Richtigkeit der Maßnahmen überzeugt sein.
Doch, sie gehen nur nicht weit genug! Obwohl ich der 1968er Generation angehöre und als Student gegen jede Form der staatlichen Bevormundung demonstriert habe sehe ich das heute mit anderen Augen. Unsere Gesellschaft ist extrem egoistisch geworden. Jeder denkt nur noch an sich selbst. Was morgen ist interessiert kaum noch jemanden. Es lebe die "Hoppla, jetzt komme ich Gesellschaft". Was bringen da noch Appelle, gute Ratschläge und Hinweise? Nichts!
Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass nur noch Verbote, deren Mißachtung strengstens sanktioniert werden etwas bringen. Aber eine Kuscheljustiz wie wir sie haben mit Strafen die keine sind und aus der Portokasse bezahlt werden kommen wir keinen Schritt weiter.

Von den derzeitigen Maßnahmen (Fahrvervote auf bestimmten Straßenabschnitten) bin ich selbst nicht überzeugt. Nein, da sind wesentlich weitreichendere Maßnahmen gefragt. So fände ich es richtig, wenn sich innerhalb der EU eine Mehrheit finden würde, die nach dem Vorbild Chinas für die kommenden Jahre den Schadstoffausstoß bei neu zuzulassenden Autos Jahr für Jahr per Gesetz so weit absenkt, dass eine Abkehr vom Verbrennungsmotor unausweichlich wird. In China wird bereits ab 2023 kein PKW mit Verbrennungsmotor mehr verkäuflich sein weil dann die Abgasreinigung mit vertretbaren finanziellen Aufwand nicht mehr machbar sein wird.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 May 2018, 15:19)

Doch, sie gehen nur nicht weit genug! Obwohl ich der 1968er Generation angehöre und als Student gegen jede Form der staatlichen Bevormundung demonstriert habe sehe ich das heute mit anderen Augen. Unsere Gesellschaft ist extrem egoistisch geworden. Jeder denkt nur noch an sich selbst. Was morgen ist interessiert kaum noch jemanden. Es lebe die "Hoppla, jetzt komme ich Gesellschaft". Was bringen da noch Appelle, gute Ratschläge und Hinweise? Nichts!
Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass nur noch Verbote, deren Mißachtung strengstens sanktioniert werden etwas bringen. Aber eine Kuscheljustiz wie wir sie haben mit Strafen die keine sind und aus der Portokasse bezahlt werden kommen wir keinen Schritt weiter.

Von den derzeitigen Maßnahmen (Fahrvervote auf bestimmten Straßenabschnitten) bin ich selbst nicht überzeugt. Nein, da sind wesentlich weitreichendere Maßnahmen gefragt. So fände ich es richtig, wenn sich innerhalb der EU eine Mehrheit finden würde, die nach dem Vorbild Chinas für die kommenden Jahre den Schadstoffausstoß bei neu zuzulassenden Autos Jahr für Jahr per Gesetz so weit absenkt, dass eine Abkehr vom Verbrennungsmotor unausweichlich wird. In China wird bereits ab 2023 kein PKW mit Verbrennungsmotor mehr verkäuflich sein weil dann die Abgasreinigung mit vertretbaren finanziellen Aufwand nicht mehr machbar sein wird.
Und du glaubst Chinesen kaufen heute Autos mit denen sie in 4 Jahren nicht mehr fahren dürfen. ? China sollte erst einmal
an seinen industriellen Dreckschleudern arbeiten . Warum nur werden während politischer Gipfeltreffen
Industriebetriebe vorübergehend stillgelegt. Natürlich ist es richtig dass zu viele Menschen Vorschriften
oder Gesetze ignorieren . Das hat aber nichts mit Fahrverboten zu tun . Vorschriften werden auch von Radfahrer und Fußgänger missachtet . tausendfach Tag für Tag in jeder Stadt. Weitreichendere Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung sind lange eingeleitet .
Die Autos werden immer sauberer .China als positives Beispiel für den Kampf gegen Luftverschmutzung zu nennen ist wirklich
an Lachhaftigkeit nicht zu übertreffen .Wo die Chinesen hinwollen sind wir schon lange .
Kein Staat kann bis 2023 zig Millionen Autos mit Verbrennungsmotor gegen E Autos austauschen .
Die Autoindustrie wird Lösungen finden . Ich denke die Erkenntnisse sind vorhanden .Leider noch nicht umgesetzt ,man pokert .
Nur deshalb die Falschen zu bestrafen, die ja keine anderen Autos kaufen konnten ,denen man sogar nahe gelegt hat Diesel
zu kaufen um den CO2 Ausstoß zu senken, kann man nicht einige Jahre später verbieten mit ihren Autos zu fahren .
Wenn hätten ja Kommunen und Städte mit dem eigenen Fuhrpark voran gehen können und auf E Motoren umstellen können .
Hat man nicht, weil die Entwicklung der E Autos nicht ausreichen um den kommunalen Flottenverband umzustellen .
Du kannst sicher sein das China noch lange die Luft stärker verpestet als die meisten europäischen Staaten .
China wird bis 2023 nicht einmal unsere Standards von heute erreichen .
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(30 May 2018, 16:19)

Und du glaubst Chinesen kaufen heute Autos mit denen sie in 4 Jahren nicht mehr fahren dürfen. ?
Du beweist einmal wieder, dass du nicht richtig liest bzw. nicht richtig lesen willst. Wenn ich von Verkäufen spreche dann meine ich Neuzulassungen.
China sollte erst einmal an seinen industriellen Dreckschleudern arbeiten .
Das macht China bereits. Nur geht das nicht von heute auf morgen. China sieht in der Umwelttechnik seine Zukunft. Du wirst es nicht mehr erleben. Aber so wie wir den Chinesen unsere gesamte Unterhaltungselektronik, Computertechnik, Chip-Fertigung und nun auch noch die Photovoltaiktechnig und Windkraft überlassen (in China werden mittlerweile die leistungsstärksten Windkraftanlagen gefertigt) werden uns die Chinesen in der Umwelttechnik einholen und in der Automobiltechnik sowiso.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Adam Smith »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 May 2018, 19:31)

Das macht China bereits. Nur geht das nicht von heute auf morgen. China sieht in der Umwelttechnik seine Zukunft. Du wirst es nicht mehr erleben.
Warum sollte er das nicht mehr erleben?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

PD ist eigenen Angaben zufolge Rentner. Ausgehend von seiner statistischen Lebenserwartung wird er das neue China nicht mehr erleben. Das ist doch nicht schwer zu verstehen. Mir geht es ja genau so. Bin auch Rentner, im Gegensatz zu PD aber ein positiv denkender Rentner. :)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(30 May 2018, 21:04)

PD ist eigenen Angaben zufolge Rentner. Ausgehend von seiner statistischen Lebenserwartung wird er das neue China nicht mehr erleben. Das ist doch nicht schwer zu verstehen. Mir geht es ja genau so. Bin auch Rentner, im Gegensatz zu PD aber ein positiv denkender Rentner. :)
Ob ich das erlebe oder nicht ist belanglos .Es geht um jetzt .Und jetzt liegt China was Schadstoffausstoß betrifft weit
über den Werten in Deutschland . Auch wenn du nicht mehr lebst wird Deutschland in punkto Saubere Luft immer vor China liegen .
Du tust ja so als wenn hier niemand daran arbeitet um den Schadstoffausstoß zu vermindern . Nur es nützt nichts wenn
lediglich der Schadstoffausstoß verlagert wird .China liegt beim Umweltschutz meilenweit hinter europäischen Standards .
Daran wird sich auch nichts ändern .Ob China uns beim Umweltschutz einholt beruht auf deinen Fantasien .
Es wird Jahre dauern bis China unsere Standards von heute erreicht .
Ich denke auch dass unsere Spezialisten den Schadstoffausstoß auch ohne Fahrverbote verringern werden .
Im Gegensatz zu dir verunglimpfe ich unseren technologischen Fortschritt nicht.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 17:48)

12% VERÄNGSTIGTE Verbraucher ? NUUUUUUR ? 8
Nee, Verbraucher und Anzahl der Zulassungen sind nicht identisch. Zudem ist es kein Dauerzustand, sondern eine Entwicklung über kurze Zeit in einem Trend, der weitergeht. Aber nunja, Statistik mag nicht jeder. Ist auch nicht weiter wild.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(01 Jun 2018, 10:35)

Nee, Verbraucher und Anzahl der Zulassungen sind nicht identisch. Zudem ist es kein Dauerzustand, sondern eine Entwicklung über kurze Zeit in einem Trend, der weitergeht. Aber nunja, Statistik mag nicht jeder. Ist auch nicht weiter wild.
Wenn die Entwicklung angeblich nach deiner Fasson weitergeht warum noch Fahrverbote ?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Elser »

Positiv Denkender hat geschrieben:(29 May 2018, 17:05)

Heute auf T online (sorry wieder kein link nur ein Hinweis auf eine Quelle )
Diesel ist lange nicht so schlecht wie er gemacht wird. Das Thema wird von einigen Autohassern ideologisch ausgeschlachtet .
Im Forum gibt es 3-4 davon .Interessant übrigens der Stand der Abstimmung dort .Über 75 % sprechen sich bisher gegen Fahrverbote aus.
Na - machst'e Dir die Welt wieder wie "Ritter-Sport"? Quadratisch, praktisch, gut :D ? "Autohasser" :eek: ? Watt'n datt denn? :eek: Und dann siehst'e gleich 3-4 davon. Ach Mensch - denk doch einfach ...................... positiv :D ! Das sind doch vielleicht nur einfach Kritiker einer völlig dämlichen, autoindustriehörigen Politik :) .

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Kamikaze »

Elser hat geschrieben:(06 Jun 2018, 12:30)
Das sind doch vielleicht nur einfach Kritiker einer völlig dämlichen, autoindustriehörigen Politik :) .
Das sehe ich genau so. Daher bin ich auch noch immer der Meinung, dass man (die Politik im Namen des Volkes) die Autoindustrie für ihren Jahrelangen Betrug bestrafen und in Zukunft besser beobachten sollte. Das Ganze an den (betrogenen) Endverbrauchern (Dieselfahrern) aus zu lassen halte ich für ein Bauernopfer, das unterm Strich keinen (oder sogar einen negativen) Effekt auf die Luftverschmutzung haben wird.

Ich gehe sogar soweit, zu unterstellen, dass die deutsche Autoindustrie an dem "Schongang" der deutschen Regierung mittelfristig zu Grunde gehen wird, da im "Land der Denker und Innovationen" der Innovationsdruck fehlt (die Autoindustrie kann ja praktisch tun und lassen, was sie will). Innovationsdruck gibt es für die deutschen Autobauer allenfalls im Ausland (interessant, dass da die USA, die aus dem Klimaabkommen ausgestiegen sind mehr politischen Druck aufbauen, als die BRD...), aber daraus entstehende Unannehmlichkeiten für diesen Industriezweig (z.B. Überproduktion, Arbeitsplatzverluste, etc.) werden brav von der deutschen Politik ausgemerzt (z.B. Kurzarbeitergeld, Transfergesellschaften, Bürgschaften, Kredite, etc.). Dieser mangelnde Druck zur Innovation sorgt schon jetzt zunehmend dafür, dass Autobauer anderer Nationen technologisch mit den Hiesigen gleichziehen und diese stellenweise schon überholt haben.
Ein altes indianisches Sprichwort sagt: "Wenn du merkst, dass dein Pferd tot ist, solltest du absteigen."
Zwar ist das "Pferd" (deutsche Autoindustrie) noch nicht gänzlich tot, aber deutlich altersschwach. Wir sollten uns so schnell wie möglich nach Alternativen Geschäftsfeldern umsehen, um auch in Zukunft ein wohlhabendes Land sein zu können, und uns nicht mehr blind auf unser "altes Steckenpferd" verlassen.
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jorikke
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von jorikke »

Kamikaze hat geschrieben:(06 Jun 2018, 12:53)

Das sehe ich genau so. Daher bin ich auch noch immer der Meinung, dass man (die Politik im Namen des Volkes) die Autoindustrie für ihren Jahrelangen Betrug bestrafen und in Zukunft besser beobachten sollte. Das Ganze an den (betrogenen) Endverbrauchern (Dieselfahrern) aus zu lassen halte ich für ein Bauernopfer, das unterm Strich keinen (oder sogar einen negativen) Effekt auf die Luftverschmutzung haben wird.

Ich gehe sogar soweit, zu unterstellen, dass die deutsche Autoindustrie an dem "Schongang" der deutschen Regierung mittelfristig zu Grunde gehen wird, da im "Land der Denker und Innovationen" der Innovationsdruck fehlt (die Autoindustrie kann ja praktisch tun und lassen, was sie will). Innovationsdruck gibt es für die deutschen Autobauer allenfalls im Ausland (interessant, dass da die USA, die aus dem Klimaabkommen ausgestiegen sind mehr politischen Druck aufbauen, als die BRD...), aber daraus entstehende Unannehmlichkeiten für diesen Industriezweig (z.B. Überproduktion, Arbeitsplatzverluste, etc.) werden brav von der deutschen Politik ausgemerzt (z.B. Kurzarbeitergeld, Transfergesellschaften, Bürgschaften, Kredite, etc.). Dieser mangelnde Druck zur Innovation sorgt schon jetzt zunehmend dafür, dass Autobauer anderer Nationen technologisch mit den Hiesigen gleichziehen und diese stellenweise schon überholt haben.
Ein altes indianisches Sprichwort sagt: "Wenn du merkst, dass dein Pferd tot ist, solltest du absteigen."
Zwar ist das "Pferd" (deutsche Autoindustrie) noch nicht gänzlich tot, aber deutlich altersschwach. Wir sollten uns so schnell wie möglich nach Alternativen Geschäftsfeldern umsehen, um auch in Zukunft ein wohlhabendes Land sein zu können, und uns nicht mehr blind auf unser "altes Steckenpferd" verlassen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Tom Bombadil »

In Aachen wird es jetzt wahrscheinlich auch auf einigen Straßen ein Dieselfahrverbot geben :thumbup:
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Raskolnikof
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Mit zunehmenden Diesel-Fahrverboten werden immer mehr Kommunen mutiger und verhängen ebenfalls Fahrverbote. Das wiederum führt dazu, dass die Nachfrage auch bei modernsten Diesel-PKW merklich nachlässt. Es wird die Zeit kommen, wo es einfach nur peinlich ist, einen Diesel zu fahren. Raucher haben eine ähnliche Erfahrung machen müssen. :)

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 60jKcx-ap2
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frems
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Fahrverbote für ältere Diesel sind in Stuttgart wohl kaum noch zu vermeiden. In der grün-schwarzen Landesregierung gilt es nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts als schwierig bis unmöglich, um Verbote für Autos der Euronormen 3 und 4 noch herumzukommen. Der SWR berichtet, die Regierung plane auch Verbote für Diesel der Abgasnorm Euro-5. Einen ausgearbeiteten und intern abgestimmten Plan gebe es allerdings noch nicht.

Es solle zudem Ausnahmen geben, etwa für Pendler und Anwohner - vorausgesetzt, ihre Diesel-Autos würden mit einer Hardware nachgerüstet, um den Stickoxid-Ausstoß zu senken.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fahrverb ... 71978.html

Tja, und wer nicht nachrüstet, bleibt halt draußen. Da können viele Stuttgarter bald aufatmen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(09 Jun 2018, 20:57)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fahrverb ... 71978.html

Tja, und wer nicht nachrüstet, bleibt halt draußen. Da können viele Stuttgarter bald aufatmen.
Ausnahmeregelungen soll es nur für Anwohner und Pendler geben.
die selbe Quelle..

Nachgerüstet... "Strömungsgleichrichter" und etwas Software. kostenfrei - fährt wie vor.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Jun 2018, 00:15)

die selbe Quelle..

Nachgerüstet... "Strömungsgleichrichter" und etwas Software. kostenfrei - fährt wie vor.
Der genannten Quelle kann ich keinerlei technische Ausführungsdaten entnehmen; ein Preis für den Nachrüstsatz von 2.000 € bis 3.000 € kann bei gut erhaltenen Altfahrzeugen ein wirklicher Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Luftreinhaltung in Ballungsräumen sein. Warum erneut 1,5 t Stahl verformen, wenn das Altfahrzeug es noch täte mit vielleicht 20 kg Materialeinsatz?

Sie sollten sich dazu schon etwas genauer äußern. Mit "Strömungsgleichrichter" kann ich autofahrender Laie erst einmal gar nichts anfangen.

Das Geeiere aus dem Verkehrsministerium kommt mir so vor, daß der Minister dringend neue Fahrzeuge an den Mann, die Frau bringen möchte, indem er formal Nachrüstungen älterer Fahrzeuge ausschließt. Dabei kommt es aus meiner Sicht nur darauf an, daß der Umrüstsatz die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt und die Richtwerte für die Umweltbelastung zweifelsfrei einhält. Alles andere hat das Ministerium überhaupt nicht zu interessieren.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Cobra9 »

frems hat geschrieben:(09 Jun 2018, 20:57)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fahrverb ... 71978.html

Tja, und wer nicht nachrüstet, bleibt halt draußen

. Da können viele Stuttgarter bald aufatmen.

Stuttgart tut hier aber was. Die Öffis werden billiger, schnellere Taktung ab 2019, mehr Linien.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Jun 2018, 09:57)

Der genannten Quelle kann ich keinerlei technische Ausführungsdaten entnehmen; ein Preis für den Nachrüstsatz von 2.000 € bis 3.000 € kann bei gut erhaltenen Altfahrzeugen ein wirklicher Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Luftreinhaltung in Ballungsräumen sein. Warum erneut 1,5 t Stahl verformen, wenn das Altfahrzeug es noch täte mit vielleicht 20 kg Materialeinsatz?

Sie sollten sich dazu schon etwas genauer äußern. Mit "Strömungsgleichrichter" kann ich autofahrender Laie erst einmal gar nichts anfangen.

Das Geeiere aus dem Verkehrsministerium kommt mir so vor, daß der Minister dringend neue Fahrzeuge an den Mann, die Frau bringen möchte, indem er formal Nachrüstungen älterer Fahrzeuge ausschließt. Dabei kommt es aus meiner Sicht nur darauf an, daß der Umrüstsatz die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt und die Richtwerte für die Umweltbelastung zweifelsfrei einhält. Alles andere hat das Ministerium überhaupt nicht zu interessieren.

Wie am Anfang des Threads beschrieben....hatte ich meinen privaten 1,6L Polo DSG zum "Umrüsten" - aufgerufen durch das KBA. Da gibts eine "Art" Gitter - einen "Strömungsgleichrichter" in den Ansaugtrakt - was in der VW Apotheke 5 Eu kosten sollte...und ne Softwareumrüstung ....die das Kistchen 1-2 kmh Endgeschwindigkeit "kostet". Vollspeed 205 kmh - verbraucht das Ding knapp 9L ...und bei 100 kmh sind es unter knapp unter 4 L Diesel die durchlaufen. Durch die Umrüstung geschätzte 0,5L weniger bei 200... Man kann das NOx immer noch "riechen".

Heisse Verbrennung mit hohem Ladedruck...

Da die Dose (elektro) automatisch schaltet - dreht sie nur beim 6. und 7. Gang und Vollgas in diese Region. bei Stadtfahrten wird schnell hochgeschalten.... so dass das Auto in der Stadt bei 50 kmh sowieso nicht in die Regionen der hohen NOx kommt....

Nach VOLLSPEED jedoch - ist eine Weile das NOx noch bemerkbar (wenn man aussteigt und hinter den Auspuff zum Beladen tritt.)

Von einer RICHTIGEN Umrüstung durch den Hersteller ist nichts zu hören.

Bei den Umrüstsätzen habe ich auch noch keine Euro 6 Garantie... also ABWARTEN. Die "Fahrverbote" :D :D :D wirken sich eher als eine "Gedenkfahrt" an den Chinesischen Verkehrsminister
Um-Lei-Tung aus.

- Von Fahr-VERBOT bleibt doch nichts. Da sind Fahrräder, Mopeds, Trecker und Pferdefuhrwerke viel härter betroffen !!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

@ Teeernte:

Ja, das ist in Ihrem Falle sicher eine praktische Lösung, die zum guten Gewissen beiträgt. Mann-o-Mann, 205 km/h, die Strecke schaffe ich bestenfalls in 2 Stunden. :) Dann mit 3 ltr/100 km. Umweltklasse 4 ohne jede Filtermaßnahme. Die gab es leider nicht für den LUPO 3L.

Gut, ich werde den Rat des chinesischen Vekehrsministers annehmen, wenn ich dazu Anlaß habe. :D

Wenn mich mein kleines Schmuckstück unwiderruflich verlassen sollte, dann ist derzeit ein gasbetriebenes kleines Fahrzeug wie VW up! eco meine bevorzugte Wahl. Aber das eilt wirklich nicht... :cool:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 10:26)

Stuttgart tut hier aber was. Die Öffis werden billiger, schnellere Taktung ab 2019, mehr Linien.
Für Senioren, Auszubildende, Schüler und Studenten gibt es nur Netzkarten, die Zonenreduzierung trifft sie nicht, ein Preisabschlag ist für sie nicht geplant. Durch den Verzicht auf die Tariferhöhung 2019 könnten sich diese Gruppen, die jährlich 230 000 Tickets kaufen, aber auch zu den Gewinnern zählen. Unverändert bleiben die Konditionen in den VVS-Appendizes nach Beilstein, Geislingen und Altensteig, die nicht im Verbund liegen oder für die spezielle Regeln gelten.
. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... bf008.html

Stuttgart TUuuuuuT ....... Zone 5 - warten an im Winter kalten ....im Sommer heissen Trassen...... stehen.. - für Unglaubliche 1670 Euro im Jahr. Zone 1 - 676 Eu.

....und der BUS - muss ja auf der Landstrasse auch im Stau stehen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Jun 2018, 11:03)

@ Teeernte:

Wenn mich mein kleines Schmuckstück unwiderruflich verlassen sollte, dann ist derzeit ein gasbetriebenes kleines Fahrzeug wie VW up! eco meine bevorzugte Wahl. Aber das eilt wirklich nicht... :cool:
Unimog....

1. Platz in der Kategorie Energie und Umwelt: Mercedes-Benz Unimog :D :D :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Jun 2018, 11:06)
...

...

....und der BUS - muss ja auf der Landstrasse auch im Stau stehen.
Dafür stößt der Bus aber keine Dieselabgase aus... oder?

An irgendener Stelle hatte ich vor Tagen aufgeschnappt, daß in Ballungsgebieten 40% der Luftverschmutzung von Dieselbussen und Diesellastern stammen. Da müßte man technisch doch sofort eingreifen, weil dort besonders viel Fortschritt möglich ist.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(10 Jun 2018, 11:18)

Dafür stößt der Bus aber keine Dieselabgase aus... oder?

An irgendener Stelle hatte ich vor Tagen aufgeschnappt, daß in Ballungsgebieten 40% der Luftverschmutzung von Dieselbussen und Diesellastern stammen. Da müßte man technisch doch sofort eingreifen, weil dort besonders viel Fortschritt möglich ist.
Das geschieht doch auch schon länger. Ich berichtete wiederholt von Oldenburg. Da fährt kein einziger der über 100 Busse des ÖPNV noch mit Diesel. Alle Busse wurden auf Gasbetrieb umgerüstet. Jetzt haben auch bereits mehrere große Busunternehmen des Weser-Ems-Verbundes, die aus den umliegenden Landkreisen die Stadt anfahren auf Gas umgestellt. Und in vielen anderen Städten sieht es genau so aus.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Jun 2018, 11:18)

Dafür stößt der Bus aber keine Dieselabgase aus... oder?

An irgendener Stelle hatte ich vor Tagen aufgeschnappt, daß in Ballungsgebieten 40% der Luftverschmutzung von Dieselbussen und Diesellastern stammen. Da müßte man technisch doch sofort eingreifen, weil dort besonders viel Fortschritt möglich ist.

...Ist ja NUUUUUR wegen der HEIZUNG im Winter. Gegen die Sibirische Kälte - in den Großstädten.

Bis vor ein paar Jahren hat der Bus den Motor in der Wendeschleife nicht ausgemacht...
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Vollkommen nebensächliche Diskussionen innerhalb dieses Themas, welches doch da lautet "Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten".

Das wohl unbekannte Blättchen FAZ - vermutliches Zentralorgan aller "Grünversifften" - meldet Heute : Quelle : FAZ (10.06.2018) "Ende der 18-Monats-Frist : 15.000 Diesel-Autos droht Stilllegung" Da geht es nicht mehr um lokal begrenzte Fahrverbote - eine eher dilettantische "Versuchsreihe" dem Leipziger Urteil Taten folgen zu lassen - nein hier droht ein totales Fahrverbot - um es im Nazijargon zu verschärfen "totaler als Total" - die betroffenen Fahrzeuge "dürfen schon bald überhaupt nicht mehr gefahren werden". Und jetzt wird es interessant, die gewöhnliche Argumentation "dies Fahrzeuge wurden ja amtlich zugelassen", stimmt zwar, aber weil dabei betrügerische Manipulationen diese Zulassung lediglich absichtsvoll und mit kriminellen Mitteln erschlichen wurden, erklärt sie die zulassende Behörde nun "alsbald" für ungültig.

Genau wie man an Diebesgut keine Eigentum erwerben kann - auch wenn man es zuvor dem Dieb "ordnungsgemäß und kostenpflichtig abgekauft hatte", zeigt sich nun, auch eine betrügerische erworbene Zulassung ist niemals eine rechtsverbindliche Zulassung gleichgestellt. Dazu schreibt die FAZ - die ja anders wie einige hier nicht einfach ihre "Beweisketten" selbst stricken, das Folgende und bezieht sich dabei auf Auskünfte des Bundesverkehrsministeriums :
FAZ hat geschrieben:VW- oder Audi-Dieselautos mit manipulierter Motorsoftware müssen umgerüstet werden – sonst dürfen sie schon bald nicht mehr gefahren werden. Zahlreiche Autobesitzer haben noch nicht reagiert.

Knapp 15.000 Besitzern von VW- und Audi-Dieseln mit Abgasmanipulation droht in den nächsten Wochen die Stilllegung ihrer Fahrzeuge – wenn sie die illegale Motor-Software nicht in der Werkstatt durch die neue legale Version ersetzen lassen. Denn es endet die 18-Monats-Frist für den verbindlichen Rückruf der Fahrzeuge, in denen die verbotene Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung eingebaut war.

„Der Rückruf ist verbindlich“, erklärte das Bundesverkehrsministerium. „Fahrzeuge, die nicht umgerüstet werden, können in letzter Konsequenz außer Betrieb gesetzt werden.

Betroffen sind VW- und Audi-Modelle der Baujahre 2009 bis 2014 mit dem „EA 189“-Dieselmotor – insgesamt 2,46 Millionen Fahrzeuge. In rund 0,6 Prozent der Fälle habe das Kraftfahrt-Bundesamt die zuständigen Zulassungsbehörden informiert, weil die Autobesitzer noch nicht reagiert hätten, heißt es im Berliner Ministerium. 0,6 Prozent entsprechen einer Zahl von 14.760 der insgesamt 2,46 Millionen Autos.
Besonders interessant sind die doch sehr weichen und so schön harmlos klingenden Formulierungen, deren sich die FAZ in dieser Sache bedient : Quelle FAZ (28.05.2018) "Diesel von Daimler : In zwei Wochen soll das Schummel-Ausmaß klar sein" Klingt doch wie das Überlisten beim heimischen Spielchen mit seinen lieben Kleinen, die "etwas schummeln" um sich einen "eigentlich" ganz unwichtigen Vorteil zu verschaffen.

Wer sich eine Zulassung "erschummelt" begeht der nicht eigentlich eine Straftat namens "Betrug" ? Das dt. Strafgesetzbuch ist da weniger nachsichtig und hält eine sehr enge Vorstellung was da zu tun sein könnte, wenn "Schummelei" sich als schnöder Betrug herausstellt :
dejure.org hat geschrieben:[center]§ 263
Betrug[/center]


(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1. gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat,

2. einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt oder in der Absicht handelt, durch die fortgesetzte Begehung von Betrug eine große Zahl von Menschen in die Gefahr des Verlustes von Vermögenswerten zu bringen,

3. eine andere Person in wirtschaftliche Not bringt,

4. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger oder Europäischer Amtsträger mißbraucht oder

5. einen Versicherungsfall vortäuscht, nachdem er oder ein anderer zu diesem Zweck eine Sache von bedeutendem Wert in Brand gesetzt oder durch eine Brandlegung ganz oder teilweise zerstört oder ein Schiff zum Sinken oder Stranden gebracht hat.

(4) § 243 Abs. 2 sowie die §§ 247 und 248a gelten entsprechend.

(5) Mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer den Betrug als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Straftaten nach den §§ 263 bis 264 oder 267 bis 269 verbunden hat, gewerbsmäßig begeht.
(6) Das Gericht kann Führungsaufsicht anordnen (§ 68 Abs. 1).
Na da sollte doch für jeden der "Schummler" das richtige dabei sein...

Für Millionen der Betroffenen Eigentümer solche nur per "Schummel" überhaupt zugelassenen Fahrzeuge, ist doch zu befürchten das wie in § 263 unter 2. so hübsch formuliert :
2. einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt oder in der Absicht handelt, durch die fortgesetzte Begehung von Betrug eine große Zahl von Menschen in die Gefahr des Verlustes von Vermögenswerten zu bringen,
Da war doch ständig die Rede von angeblicher "Enteignung" - was ein Quatsch - hier fallen Millionen einer sorgsam eingefädelten Betrugsmasche zum Opfer und wie oft bei solchen Angelegenheiten werden die völlig Falschen für diese Machenschaften beschuldigt.

Die politisch brisante Frage ist allerdings, wann wussten die den betroffenen Behörden vorgesetzten Ministerien und deren Verantwortliche, was da süffisant ausgedrückt "geschummelt" wurde - die Prozesse im "fernen Ausland" (USA) dürften eigentlich niemandem verborgen geblieben sein....

Doch ganz offensichtlich "arbeiten die Mühlen der Justiz, zwar wie üblich langsam, aber wohl doch auch gründlich" - darauf könnte man kommen, wenn man wieder von einer "Dieselaffäre" in der FAZ zu lesen bekommt :[quote=""Kraftfahrtbundesamt : Dieselaffäre weitet sich auf eine Million Daimler-Autos aus" FAZ"]Daimler gerät im Dieselskandal einem Medienbericht zufolge weiter unter Druck. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) habe inzwischen fünf „unzulässige Abschaltfunktionen“ bei Daimler-Modellen entdeckt, berichte die „Bild am Sonntag“ vorab. Die Behörde gehe dem Verdacht nach, dass diese Software-Funktionen auch in einem Großteil der neueren Diesel-Flotte (Euro 6) zum Einsatz kamen und fast eine Million Fahrzeuge betroffen sind.[/quote]Drum merke - dümmer geht immer... :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 Jun 2018, 12:08)

Das geschieht doch auch schon länger. Ich berichtete wiederholt von Oldenburg. Da fährt kein einziger der über 100 Busse des ÖPNV noch mit Diesel. Alle Busse wurden auf Gasbetrieb umgerüstet. Jetzt haben auch bereits mehrere große Busunternehmen des Weser-Ems-Verbundes, die aus den umliegenden Landkreisen die Stadt anfahren auf Gas umgestellt. Und in vielen anderen Städten sieht es genau so aus.
Osnabrück .....unvergessen die Innenstadtsperrung für (ALLE) PKW.....DIE Fahrradstadt....
So werde es voraussichtlich bis zum zweiten Quartal 2019 dauern, bis die größten Dreckschleudern in der knapp 100-teiligen Stadtbusflotte eliminiert sind.

NACH der Umrüstung a 16.000 Eu ist es nur noch eine KLEINE Dreckschleuder....
Für die gut 25 Kilometer lange, viermal gefahrene Runde benötigte das Testfahrzeug vom Typ MAN A23 am 9. Oktober 2017 durchschnittlich 95 Minuten. Das entspricht einer mittleren Geschwindigkeit von 16 Kilometer pro Stunde. Dabei strömten durchschnittlich 0,453 Gramm NOx pro Kilometer aus dem Auspuff, davon etwa neun Zehntel Stickstoffmonoxid und ein Zehntel Stickstoffdioxid. Zum Vergleich: Bei jeweils drei Runden, die der Bus am 16. und 17. August 2016 ohne SCR-Katalysator unter fast identischen Verkehrsbedingungen absolviert hatte, gelangten durchschnittlich 14,172 Gramm NOx pro Kilometer in die Luft.
. https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/a ... 0&0&987789
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Geri2 »

Lebt Oldenburg vom Laenderfinanzausgleich? Wie sieht es mit Osnabrueck aus?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(10 Jun 2018, 12:14)

Vollkommen nebensächliche Diskussionen innerhalb dieses Themas, welches doch da lautet "Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten".

Das wohl unbekannte Blättchen FAZ - vermutliches Zentralorgan aller "Grünversifften" - meldet Heute : Quelle : FAZ (10.06.2018) "Ende der 18-Monats-Frist : 15.000 Diesel-Autos droht Stilllegung" Da geht es nicht mehr um lokal begrenzte Fahrverbote - eine eher dilettantische "Versuchsreihe" dem Leipziger Urteil Taten folgen zu lassen - nein hier droht ein totales Fahrverbot - um es im Nazijargon zu verschärfen "totaler als Total" - die betroffenen Fahrzeuge "dürfen schon bald überhaupt nicht mehr gefahren werden". Und jetzt wird es interessant, die gewöhnliche Argumentation "
Das ist bei jeder Änderung (Gefährdung-Rückruf) so.....
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) droht nunmehr den ersten Fahrzeughaltern konkret mit dem Entzug ihrer Zulassung, wenn sie das geforderte Software-Update nicht durchführen lassen.
das Update kostet nichts...
Liegt eine ernste Gefährdung vor, ist der Rückruf meist das wirkungsvollste Mittel. Der Hersteller hat deshalb kaum eine andere Wahl, als einen Rückruf durchzuführen. Damit ernste Gefahren vollständig beseitigt werden, sollen Fahrzeughersteller für solche Rückrufe die Halteranschriften aus dem Zentralen Fahrzeugregister (ZFZR) des KBA verwenden.

Ohne Umbau geht das Ding nicht durch den TÜV.

Beispiel..
KBA-Referenznummer:
6207
Hersteller/Marke:
VW
Verkaufsbezeichnung:
GOLF, JETTA, UP, VW CC, TIGUAN, POLO
Betroffene Baugruppe:
Karosserie
Baujahr von:
2015
Baujahr bis:
2016
Veröffentlichungsdatum:
28.06.2016
Hotline:
08008655792436
Beschreibung:
Bauteilfehler in mechanischer Kindersicherung kann dazu führen, dass die Kindersicherung sich durch Erschütterungen selbstständig deaktiviert.
KBA-Referenznummer:
7932
Hersteller/Marke:
VW
Verkaufsbezeichnung:
POLO
Betroffene Baugruppe:
Insassenschutzeinrichtung
Baujahr von:
2016
Baujahr bis:
2018
Veröffentlichungsdatum:
05.06.2018
Hotline:
08008655792436
Beschreibung:
Es besteht die Möglichkeit, dass sich bei vollbesetzter Rückbank ein Gurtschloss öffnen kann.

Aber Du meinst sicher:
KBA-Referenznummer:
6378
Hersteller/Marke:
VW
Verkaufsbezeichnung:
GOLF, JETTA, PASSAT, POLO, SCIROCCO, TIGUAN, TOURAN
Betroffene Baugruppe:
Motor mit Abgasanlage
Baujahr von:
2009
Baujahr bis:
2016
Veröffentlichungsdatum:
30.08.2016
Hotline:
0536183899960
Beschreibung:
Bedingt durch manipulierte Software werden die Abgasgrenzwerte im Feld nicht eingehalten.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

Geri2 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 12:21)

Lebt Oldenburg vom Laenderfinanzausgleich? Wie sieht es mit Osnabrueck aus?
In Osnabrück hofft man auf Zuschuss...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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H2O
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Der zuerst genannte Ablauf der Nachrüstungspflicht war aber schon "ewig" angekündigt. Der Fahrzeugbesitzer muß mitspielen, oder sein Fahrzeug still legen. So weit klar.

Der zweite Fall mit dem vorsätzlichen Betrug scheint mir vom Verfahrensablauf schwieriger zu sein. Offenbar sieht der Staat seine Mitverantwortung nicht. Damit entfällt vermutlich eine Verfolgung von Staats wegen. Und dann steht der einzelne Verbraucher vor der riesigen Herstellermacht mit ihren Rechtsabteilungen, die ein Verfahren bis zum Bankrott eines Klägers mit "Rechtsmitteln" in die Länge ziehen.

Deshalb soll vermutlich die sogenannte Verbandsklage zugelassen werden, mit der hunderttausende Betroffene ihre Interessen bündeln können und sie den Rechtsabteilungen der Betrüger und Großunternehmen fachlich und finanziell etwas entgegen setzen können. Derzeit ist dazu viel "einerseits und andererseits" unterwegs, woraus ich schließe, daß der Gesetzgeber arge Bedenken hat, daß aus Verbänden echte Lästlinge werden, die auch ihm selbst zusetzen könnten. Deshalb will er diese Verbände nur handverlesen zulassen. Na, mal sehen, was dabei heraus kommt.
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Teeernte
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Jun 2018, 12:34)

Der zuerst genannte Ablauf der Nachrüstungspflicht war aber schon "ewig" angekündigt. Der Fahrzeugbesitzer muß mitspielen, oder sein Fahrzeug still legen. So weit klar.

Der zweite Fall mit dem vorsätzlichen Betrug scheint mir vom Verfahrensablauf schwieriger zu sein. Offenbar sieht der Staat seine Mitverantwortung nicht. Damit entfällt vermutlich eine Verfolgung von Staats wegen. Und dann steht der einzelne Verbraucher vor der riesigen Herstellermacht mit ihren Rechtsabteilungen, die ein Verfahren bis zum Bankrott eines Klägers mit "Rechtsmitteln" in die Länge ziehen.

Deshalb soll vermutlich die sogenannte Verbandsklage zugelassen werden, mit der hunderttausende Betroffene ihre Interessen bündeln können und sie den Rechtsabteilungen der Betrüger und Großunternehmen fachlich und finanziell etwas entgegen setzen können. Derzeit ist dazu viel "einerseits und andererseits" unterwegs, woraus ich schließe, daß der Gesetzgeber arge Bedenken hat, daß aus Verbänden echte Lästlinge werden, die auch ihm selbst zusetzen könnten. Deshalb will er diese Verbände nur handverlesen zulassen. Na, mal sehen, was dabei heraus kommt.
Man kann - während der "Umrüstung" auf ein Ersatzauto bestehen.... Es entsteht also durch den KBA Aufruf erstmal kein NACHTEIL. ...dass das Döschen ein oder 2 kmh langsamer wird ... holla (Toleranz).

.....und wer dann immer noch nicht "WILL" - ....muss ja nicht..... "DARF" dann sein Auto rund um die Uhr in der Garage parken...

Man entzieht die Lizenz. Genau wie jedem Fahrer - der ohne eigenes Verschulden "zu wenig sieht"....

Oder einem "OST" LKW mit Brems-Seilzug.... // Alten LKW ohne Zweikreisbremsanlage....
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Geri2 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 12:21)

Lebt Oldenburg vom Laenderfinanzausgleich? Wie sieht es mit Osnabrueck aus?
Das nicht. Die Stadtväter haben einfach erkannt, dass etwas getan werden muss. Zudem ist da noch die EWE, der örtliche Strom- und Gaslieferant, der da sponsorerisch aktiv ist. ;)
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H2O
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

@ Teeernte:

Gegen ein solches Verfahren habe ich gar keine Einwände. Das Verfahren hat doch einen vernünftigen Hintergrund, den auch der schlimmste Widerborst einsehen kann... oder? Das gilt sicher auch für LKW ohne besondere Bremssicherheit. Ich erinnere mich noch an ein schreckliches Unglück, als ein LKW gut beladen mit Benzin eine Gefällstrecke hinab in eine Ortschaft einschlug. Da war vermutlich auch die Bremsanlage nicht an die Straßenverkehrsbedingungen angepaßt!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Jun 2018, 12:59)

@ Teeernte:

Gegen ein solches Verfahren habe ich gar keine Einwände. Das Verfahren hat doch einen vernünftigen Hintergrund, den auch der schlimmste Widerborst einsehen kann... oder? Das gilt sicher auch für LKW ohne besondere Bremssicherheit. Ich erinnere mich noch an ein schreckliches Unglück, als ein LKW gut beladen mit Benzin eine Gefällstrecke hinab in eine Ortschaft einschlug. Da war vermutlich auch die Bremsanlage nicht an die Straßenverkehrsbedingungen angepaßt!
Da mussten alle Tankfahrzeuge mit "innen" liegenden Armaturen ausgerüstet werden... und die Alten - verloren ihre Zulassung.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(10 Jun 2018, 00:15)

die selbe Quelle..

Nachgerüstet... "Strömungsgleichrichter" und etwas Software. kostenfrei - fährt wie vor.
Vermutlich hat sich das noch nicht in alle Winkel Deutschlands herumgesprochen, aber wenn dort von "Hardware" die Rede ist, ist damit nicht "etwas Software" gemeint.
Labskaus!

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frems
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 10:26)

Stuttgart tut hier aber was. Die Öffis werden billiger, schnellere Taktung ab 2019, mehr Linien.
Ja, aber bisher nicht ausreichend. Der Radverkehr kommt auch nur schleppend voran. Demnächst könnte es dort zu einem Bürgerentscheid kommen.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

frems hat geschrieben:Vermutlich hat sich das noch nicht in alle Winkel Deutschlands herumgesprochen, aber wenn dort von "Hardware" die Rede ist, ist damit nicht "etwas Software" gemeint.
Dem kann man wohl kaum widersprechen angesichts der Dickfälligkeit mit dem hier Scheinargumente "obendrauf gelegt werden" nur um möglichst schnell die Realität zu verdrängen.

Hilft nix - wie schon eine gewisser Helmut Kohl sagte : "Entscheidend ist, was hinten rauskommt." dem war auch gleichgültig ob das nun von Hard- oder Software bewirkt wurde.

Was vor Gericht entscheidend ist, bestimmt immer noch das Gericht. Wenn es denn eine betrügerischen Software in Millionen Dieselfahrzeugen gab - die Amis haben das ja bereits nachgewiesen - offensichtlich nicht nur die ganz alleine - Diesel-Skandal: Neues Tool entlarvt Betrugssoftware in zwei Minuten :
Der Dieselskandal, in den zuerst Volkswagen verstrickt war, gelang, weil die Motorsteuerung die Abgasreinigung nur einschaltete, wenn der Wagen auf dem Prüfstand lief. Das dauerte meist 20 Minuten. Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der University of California in San Diego haben jetzt eine Software präsentiert, die derartige Betrugssoftware innerhalb von zwei Minuten entlarvt. „Wir finden den rauchenden Colt“, sagt Kirill Lehrstuhl für Systemsicherheit. Computerspezialist in San Diego. „Wir entlarven das System und haben erkannt, wie es funktioniert.“
Wo da die jeweilige Regierung "bleibt" ist für den Betrug den ja diverse Autofirmen nachweislich begangen haben, juristisch unerheblich. Schließlich wurden Behörden betrogen und haben die Zulassungen dank ausgefeilter Software nicht feststellen können.

Man muss schon feinsinnig unterscheiden in juristische und in politische Schuld. Schon die zuständigen Gerichte sind da unterschiedlich. Was das Klagerecht angeht - "Verbandsklage" statt der :
WIKI Sammelklage hat geschrieben:Eine Sammelklage, Massenklage oder Gruppenklage ist eine zivilrechtliche Klage, die im Falle ihres Erfolgs nicht nur dem Kläger Ansprüche verschafft, sondern jeder Person, die in gleicher Weise wie dieser vom betreffenden Sachverhalt betroffen ist – unabhängig davon, ob sie selbst geklagt hat. Die Sammel- oder auch Gruppenklage ist in den USA verbreitet und heißt dort englisch class action (Federal Rules of Civil Procedure, Title 28 United States Code Appendix Rule 23). In Deutschland und der Schweiz gibt es sie in der Form nicht.
wird sich zeigen was da "hinten rauskommt".

Wenn in einer Demokratie die Ausübung demokratisch garantierter Rechte lästig wird, sollte man sich gleich in eine formvollendete Diktatur verabschieden. Beispiele wie schön dort das Leben ist, gibt es ja genügend. Das dumme an Demokratie ist eben, auch wenn es mir so garnicht passt, können andere durchaus Recht haben und das auch durchsetzen. Oft sind es die selben Kandidaten, die immer dann, wenn sie etwas nicht richtig finden, sich der selben Gerichtsbarkeit bedienen möchten, die sie in anderen Fällen vehement ablehnen....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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