Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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think twice
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 13:17)

Wie willst du es sonst nennen? Faulheit?, Bequemlichkeit?
Und natürlich geht die Rücksichtnahme auf die Belange/Befindlichkeiten einer Minderheit zu Lasten der Mehrheit.
Und natürlich ist solches Verhalten "vorauseilender Gehorsam", denn niemand hat irgendwelche Forderungen an den Caterer gestellt, es gab keine Beschwerden etc. Da steht die Aussage: "... bieten wir nicht an, wegen ..." = kausaler Zusammenhang.

.
Du kennst natürlich die Beweggründe eines Großunternehmers, bestimmte Produkte einzuführen oder nicht anzubieten.
So ein Großunternehmer hat ja auch keine anderen Interessen, als in vorauseilendem Gehorsam und aus Bequemlichkeit zu agieren. Nur mit diesen Charaktereigenschaften hat er es überhaupt zum Großunternehmer gebracht. :rolleyes:
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sunny.crockett
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 May 2018, 12:12)

Interessantes Interview der ZEIT mit einem Bundesverwaltungsrichter.

"ZEIT ONLINE: Würden gründlichere Entscheidungen zu weniger Klagen führen?

Seegmüller: Nein, diese Hoffnung habe ich nicht. Der Asyl- und Ausländerrechtsbereich ist ein Gebiet, auf dem die Erfolgsaussichten einer Klage nur begrenzt Einfluss haben auf die Bereitschaft zu klagen. Denn eine Klage verlängert in den meisten Fällen den Aufenthalt in Deutschland. Wohnung, Lebensunterhalt und Gesundheitsversorgung sind in dieser Zeit gesichert. Da waren Anwälte mir gegenüber in der Vergangenheit auch sehr offen. Sie haben mir gesagt, wir wissen schon, dass es ziemlich aussichtslos ist, aber für meinen Mandanten ist es eben besser, wenn er noch ein halbes Jahr hierbleiben und Sozialleistungen beziehen kann.

ZEIT ONLINE: Dann liegt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt also gar nicht so falsch, wenn er über eine Anti-Abschiebeindustrie klagt?

Seegmüller: Herr Dobrindt hat Recht, wenn er kritisiert, dass viele Asylverfahren letztlich aus sachfremden Gründen geführt werden. Ziel eines asylgerichtlichen Verfahrens muss es immer sein, zügig zu klären, ob dem Kläger ein Schutzstatus zusteht. Wenn ein Verfahren dagegen nur noch um seiner selbst willen geführt wird, etwa um eine am Ende unvermeidliche Ausreise so weit wie möglich hinauszuzögern und bis dahin den Bezug von Sozialleistungen sicherzustellen, dann ist das mit Sicherheit nicht das, was der Gesetzgeber will und solche Fälle gibt es meiner Erfahrung nach leider viele." Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ngsrichter

Da kann man nur hoffen das der Ansatz von Seehofer mit schnellen Entscheidungen in den Ankerzentren auch erfolgreich umgesetzt wird.
Es gibt einige Anwälte, die Dobrindts Aussagen als Skandal bezeichnen. So wurden Anwälte vom Focus befragt

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 30788.html

Die Anwälte sagen, sie vertreten die Asylbewerber nicht wegen des Geldes. Liest man dann die Interviews durch und rechnet mal nach, dann sieht das ganz anders aus und stützt die Kritik von Dobrindt

So sagen die Anwälte, eine Klage kostet pro Asylbewerber 925 bzw. 950 Euro, einer sagt dazu, ihm bleiben Netto 750 Euro pro Klage. Dieser sagt auch, er hätte 2017 ganze 530 Klienten übernommen. Das würde dann etwa 400.000 Euro bedeuten, die dem Anwalt in nur einem Jahr bleiben. Aber er macht das nur aus humanitären Gründen :D

Rechnet man noch weiter, dann sind das pro Tag fast drei Klagen, die der Anwalt bearbeitet, für jede steckt er 925 Euro (bzw 750 Euro netto) ein. Wie sieht dann hier die anwaltliche Betreuung aus, wenn er pro Klient im Jahr vielleicht 3-4 Stunden aufbringt? Schätze mal hauptsächlich (Serien-)Briefe und Einsprüche ans Gericht schicken.
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Dark Angel
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:46)

Rücksichtnahme? (siehe Deine Wortwahl)


Ich verstehe nicht, wie Du zu diesem pauschalen Statement kommst. Auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen bedeutet doch nicht automatisch eine "Last" für den, der Rücksicht nimmt.
Natürlich bedeutet Rücksichtnahme eine "Last", nämlich im Sinne von Einschränkungen.
Wer Rücksicht nimmt beschränkt sich in seinen Handlungen/seiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit selbst - i.d.R. erfolgt diese Einschränkung (Rücksichtnahme) freiwillig und selbstbestimmt durch das jeweilige Individuum bzw im intersubjektiven Konsens.
Intersubjektiver Konsens liegt beim Streichen bestimmter Lebensmittel vom Speiseplan durch den Caterer nicht vor ==> Korrelation/Kausalkette "... bieten wir nicht an, wegen ..."
Hier liegt auch keine Rücksichtnahme vor, sondern der Weg des geringsten Widerstands ==> "es könnte ja sein, dass" bzw "wir müssten dann, wollen wir aber aus Gründen x,y nicht".

Und - aus welchem Grund sollte eine/die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer zugewanderten Minderheit nehmen? Aus welchem Grund sollte sich die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft an eine zugewanderte Minderheit anpassen?
Genau andersrum wird ein Schuh draus - die zugewanderte Minderheit hat sich an die Mehrheit anzupassen - nennt sich Integration.
Wem das nicht passt, kann/darf dahin gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird. Deutschland ist ein freies Land, niemand wird gezwungen, in diesem Land zu bleiben.
Wer aber bleiben will, muss sich intergrieren:
Schau mal!
PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:46)
Wenn niemand Forderungen gestellt hat und es keine Beschwerden gab, dann ist "Gehorsam" möglicherweise die falsche Wortwahl, oder?
Doch genau das nennt sich vorauseilender Gehorsam - es werden (sich) Beschränkungen auferlegt, bevor (und unabhängig davon ob überhaupt) irgendwer irgendwelche Forderungen und/oder Beschwerden an jemanden (eine Einrichtung, Institution etc) richtet.
PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:46)Meistens werden/wurden Teile vorhandener Parkflächen als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Das ist IMO auch vollkommen ok.
Falsch! Es gibt gesetzliche Regelungen/Auflagen wie viele Behindertenparkplätze einzurichten sind und das ist bereits bei der Planung von Parkflächen zu berücksichtigen.
Und der Vergleich hinkt immer noch gewaltig, weil 1. Muslime nicht behindert sind, 2. sie nicht von der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind, wenn Schweinefleisch auf dem Speiseplan steht und 3. ist genau DAS der Grund, warum Behindertenparkplätze eingerichtet werden müssen - nämlich um diesen Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 15:20)

Du kennst natürlich die Beweggründe eines Großunternehmers, bestimmte Produkte einzuführen oder nicht anzubieten.
So ein Großunternehmer hat ja auch keine anderen Interessen, als in vorauseilendem Gehorsam und aus Bequemlichkeit zu agieren. Nur mit diesen Charaktereigenschaften hat er es überhaupt zum Großunternehmer gebracht. :rolleyes:
Natürlich kann ich das Bequemlichkeit oder vorauseilenden Gehorsam nennen.
Die Beweggründe des Unternehmers sind doch eindeutig - "... bieten wir nicht an, wegen ..." ==> Kausalkette.
Ich könnte natürlich auch sagen, der Unternehmer müsste Gewinneinbußen hinnehmen, wenn er Wahlessen anbietet, möglicherweise hat er in dem bestimmten Gebiet auch eine Monopolstellung und kann sich deshalb eine derartige Handlungsweise leisten. Der Möglichkeiten gibt es einige.
Tatsache ist allerdings auch, dass es Caterer gibt, die sehr wohl mehrere verschieden Speisen in ihrem Angebot haben, zwischen denen die Kunden täglich wählen können und aufgrund von Mischkalkulationen, können sie ihre Angebote relativ preiswert gestalten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:15)

Natürlich kann ich das Bequemlichkeit oder vorauseilenden Gehorsam nennen.
Die Beweggründe des Unternehmers sind doch eindeutig - "... bieten wir nicht an, wegen ..." ==> Kausalkette.
Ich könnte natürlich auch sagen, der Unternehmer müsste Gewinneinbußen hinnehmen, wenn er Wahlessen anbietet, möglicherweise hat er in dem bestimmten Gebiet auch eine Monopolstellung und kann sich deshalb eine derartige Handlungsweise leisten. Der Möglichkeiten gibt es einige.
Tatsache ist allerdings auch, dass es Caterer gibt, die sehr wohl mehrere verschieden Speisen in ihrem Angebot haben, zwischen denen die Kunden täglich wählen können und aufgrund von Mischkalkulationen, können sie ihre Angebote relativ preiswert gestalten.
Was bei Kitas, speziell auf dem Land, mangels Umsatz in der Regel nicht möglich ist. Da kommt grundsätzlich der Billigste zum Zug. Könnt Ihr nicht mal von dem herrenmenschlich angehauchten Zwangsschweinessen wegkommen oder ist da dann die Kultur des Abendlandes in Gefahr?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 15:09)
Da haben die mitteilsamen Anwälte wohl verschwiegen, dass sie nicht umsonst arbeiten, was? Ein Widerspruchsverfahren in erster Instanz kostet mindestens 600 bis 800 Euro. Geld, was die Flüchtlinge selbst aufbringen muessen. Prozesskostenhilfe gibt es nicht.
Bei der hohen Anzahl an verlorenen Klagen ist das weniger eine "Anti-Abschiebeindustrie", sondern eine "auf-Kosten-anderer-Bereicherungsindustrie". Und getroffene Hunde bellen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 15:09)Ich kenne Flüchtlinge, die putzen nachts Zugwaggons, um das Geld zusammenzukriegen.
Nicht anerkannte Flüchtlinge haben doch keine Arbeitserlaubnis. Wie können die Zugwaggons putzen? Das dürfte wohl kaum in Schwarzarbeit machbar sein.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(25 May 2018, 16:44)

Nicht anerkannte Flüchtlinge haben doch keine Arbeitserlaubnis. Wie können die Zugwaggons putzen? Das dürfte wohl kaum in Schwarzarbeit machbar sein.
Doch, sie dürfen arbeiten. Bis vor einiger Zeit musste allerdings das Jobcenter bestätigen, dass für den gewünschten Job kein Deutscher gefunden wurde, der die Arbeit verrichten wuerde. Diese Regelung ist aber weggefallen. Die Ausländerbehörde erteilt eine Arbeitserlaubnis, wenn ein Arbeitsvertrag vorgelegt wird, in dem die Tätigkeiten und das Gehalt und die woechentliche Stundenzahl konkret aufgeführt wird. Die Erlaubnis wird dann auch nur für die entsprechende Firma mit der entsprechenden den Stundenzahl erteilt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Ammianus »

Nightrain hat geschrieben:(25 May 2018, 16:38)

Bei der hohen Anzahl an verlorenen Klagen ist das weniger eine "Anti-Abschiebeindustrie", sondern eine "auf-Kosten-anderer-Bereicherungsindustrie". Und getroffene Hunde bellen.
Für die Anwälte ist es ein tolles Geschäft. Dabei brauchen die nicht mal auch nur irgendwie an Erfolg denken, denn um den geht es nicht. Nur ein paar Monate mehr gewinnen. Die setzten ein paar Textbausteine zusammen, schicken das an die Behörden, holen dann die Antworten irgenwann aus dem Briefkasten und erstellen die Rechnung.

Ob der Möchtegernzuwanderer das Geld mit irgenwelcher Drecksarbeit verdient, im wahrsten Sinne des Wortes seinen Arsch hinhält oder was auch immer, kann dem Anwalt egal sein, die Kohle fließt und der neue SUV ist fest im Blick.

Moralisch stehen solche Leute auf ähnlichem Niveau wie die Schaffenden der Abmahnindstrie oder die Produzenten von Kinderpornographie. Allerdings bekommen die ersten beiden Gruppen keine Probleme mit den Gesetzen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:15)

Natürlich kann ich das Bequemlichkeit oder vorauseilenden Gehorsam nennen.
Die Beweggründe des Unternehmers sind doch eindeutig - "... bieten wir nicht an, wegen ..." ==> Kausalkette.
Ich könnte natürlich auch sagen, der Unternehmer müsste Gewinneinbußen hinnehmen, wenn er Wahlessen anbietet, möglicherweise hat er in dem bestimmten Gebiet auch eine Monopolstellung und kann sich deshalb eine derartige Handlungsweise leisten. Der Möglichkeiten gibt es einige.
Tatsache ist allerdings auch, dass es Caterer gibt, die sehr wohl mehrere verschieden Speisen in ihrem Angebot haben, zwischen denen die Kunden täglich wählen können und aufgrund von Mischkalkulationen, können sie ihre Angebote relativ preiswert gestalten.
Im Zweifel kriechen sie den Moslems in den Arsch. Ganz einfach.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Ammianus »

jack000 hat geschrieben:(25 May 2018, 16:44)

Nicht anerkannte Flüchtlinge haben doch keine Arbeitserlaubnis. Wie können die Zugwaggons putzen? Das dürfte wohl kaum in Schwarzarbeit machbar sein.
Ach na ja, über das ganze Geflecht von Leiharbeit, Auslagerung usw. geht das sicher.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Ammianus hat geschrieben:(25 May 2018, 16:52)

Für die Anwälte ist es ein tolles Geschäft. Dabei brauchen die nicht mal auch nur irgendwie an Erfolg denken, denn um den geht es nicht. Nur ein paar Monate mehr gewinnen. Die setzten ein paar Textbausteine zusammen, schicken das an die Behörden, holen dann die Antworten irgenwann aus dem Briefkasten und erstellen die Rechnung.

Ob der Möchtegernzuwanderer das Geld mit irgenwelcher Drecksarbeit verdient, im wahrsten Sinne des Wortes seinen Arsch hinhält oder was auch immer, kann dem Anwalt egal sein, die Kohle fließt und der neue SUV ist fest im Blick.

Moralisch stehen solche Leute auf ähnlichem Niveau wie die Schaffenden der Abmahnindstrie oder die Produzenten von Kinderpornographie. Allerdings bekommen die ersten beiden Gruppen keine Probleme mit den Gesetzen.
Man muss nicht immer das Schlechteste von den Menschen denken. Gerade Anwälte, die sich auf Asylrecht spezialisiert haben, wissen um die Situation ihrer Klienten, gerade um die finanzielle. Die verlangen in der Regel keine Horrorhonorare und sagen auch klar, wenn sie keine Chance sehen. Vor allem die Anwälte tun das, die sich auf Ratenzahlungen einlassen, da sie bei einem ungünstigen Urteil damit rechnen muessen, nicht viel von ihrer Kohle zu sehen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:02)


Und - aus welchem Grund sollte eine/die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer zugewanderten Minderheit nehmen? Aus welchem Grund sollte sich die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft an eine zugewanderte Minderheit anpassen?
Genau andersrum wird ein Schuh draus - die zugewanderte Minderheit hat sich an die Mehrheit anzupassen - nennt sich Integration.
Wem das nicht passt, kann/darf dahin gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird. Deutschland ist ein freies Land, niemand wird gezwungen, in diesem Land zu bleiben.
Wer aber bleiben will, muss sich intergrieren:
Schon in einer mittleren, westdeutschen Großstadt besteht die Mehrheitsgesellschaft nicht mehr aus schweinefleischsüchtigen
Deutschtuemlern, denen sich eine fremdländische Minderheit ergebenst unterwerfen muss.
Die Gesellschaft besteht aus einem bunten, multikulturellen Gemisch an Individuen, die nach ihrer Fasson glücklich werden können, ohne dass der Nachbar ihnen den Gartenzwerg neidet. Wem das nicht passt, kann/darf ins Erzgebirge gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird.
Zuletzt geändert von think twice am Fr 25. Mai 2018, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

zollagent hat geschrieben:(25 May 2018, 16:18)

Was bei Kitas, speziell auf dem Land, mangels Umsatz in der Regel nicht möglich ist. Da kommt grundsätzlich der Billigste zum Zug. Könnt Ihr nicht mal von dem herrenmenschlich angehauchten Zwangsschweinessen wegkommen oder ist da dann die Kultur des Abendlandes in Gefahr?
Gerade auf dem Land werden Wahlessen in Kitgas angeboten und die sind eine Woche im Voraus zu bestellen und es kommt nicht der Billigste zum Zug, sondern der der Qualität liefert.
Caterer beliefern i.d.R. nicht nur Kitas und Schulen, sondern alle möglichen Einrichtungen und Betriebe in der Region.
Das Angebot von Nahrungsmitteln, die seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan von Menschen stehen, hat nix mit "herrenmenschlich angehauchten Zwangsschweinessen", sondern mit ganz normalen Gewohnheiten, mit informellen Regeln.
Nochmal - die zugewanderte Minderheit hat sich an die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft anzupassen und nicht umgekehrt.
Wegen Moslems wird kein Schweinefleisch angeboten, Hindus ist das Rind heilig, die essen kein Rindfleisch - deren Kinder besuchen u.U. auch einen Kiga, sie besuchen Schulen, aber niemand (kein Caterer) kommt auf die Idee, auf deren religiöse Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen und Rindfleisch von Speiseplan zu streichen.
Wenn schon auf religiöse Befindlichkeiten von Minderheiten Rücksicht genommen wird, dann bitte sehr auf die religiösen Befindlichkeiten von allen Minderheiten!
"Wat dem eenen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall" - keine Minderheit kann Exklusivrechte für sich beanspruchen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 17:49)

Schon in einer mittleren, westdeutschen Großstadt besteht die Mehrheitsgesellschaft nicht mehr aus schweinefleischsüchtigen
Deutschtuemlern, denen sich eine fremdländische Minderheit ergebenst unterwerfen muss.
Die Gesellschaft besteht aus einem bunten, multikulturellen Gemisch an Individuen, die nach ihrer Fasson glücklich werden können, ohne dass der Nachbar ihnen den Gartenzwerg neidet. Wem das nicht passt, kann/darf ins Erzgebirge gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird.
Schwierigkeiten mit dem Leseverständnis?
Da steht "anpassen" und nicht unterwerfen und auch nichts von "fremdländisch"! Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Integration.
Und so lange Deutsche in deutschen Städten - egal ob Groß- oder Kleinstadt - die Mehrheit bilden, bilden auch Schweinefleischesser die Mehrheit. Isso - ob dir das nun gefällt oder nicht!
In Europa und Asien gehört Schweinefleisch seit Jahrtausenden zur ganz normalen Ernährung dazu - hat also weder etwas mit "schweinefleischsüchtig" noch mit "Deutschtümlern" etwas zu tun!

"Meinungsumfragen zeigen immer wieder, dass eine große Mehrheit der Befragten – und zwar weltweit – den Nationalstaat als wichtig empfindet. Das gilt auch für Europa. Dort wiederum bezeichnet sich nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Befragten ausschließlich als Europäer. Und das, obwohl wir mit gutem Recht seit 50 Jahren europäische Integration vorantreiben. Das zeigt, dass die Parteien endlich lernen müssen, Frieden mit der Identität zu machen, die für die meisten Menschen die größte Bedeutung hat. Und das ist eben der Nationalstaat." [...]
"Aber das Thema ist insbesondere für progressive Kräfte schwierig. Diese müssen immer den Spagat schaffen zwischen internationaler und nationaler Solidarität. Sie wollen ihrer Tradition der internationalen Verantwortung treu bleiben. Gleichzeitig müssen sie auch den Sozialstaat schützen und – was die Migration angeht – eine wirkliche Integration anstreben."
Quelle
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 25. Mai 2018, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 18:02)

Schwierigkeiten mit dem Leseverständnis?
Da steht "anpassen" und nicht unterwerfen und auch nichts von "fremdländisch"! Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Integration.
Und so lange Deutsche in deutschen Städten - egal ob Groß- oder Kleinstadt - die Mehrheit bilden, bilden auch Schweinefleischesser die Mehrheit. Isso - ob dir das nun gefällt oder nicht!
In Europa und Asien gehört Schweinefleisch seit Jahrtausenden zur ganz normalen Ernährung dazu - hat also weder etwas mit "schweinefleischsüchtig" noch mit "Deutschtuemlern" etwas zu tun!
Ja, ja, alle Caterer Deutschlands waeren sicher schwer beeindruckt von Dark Angels Herrenmenschenallueren und würden sofort ihre Betriebsphilosophien umstellen. Leider lesen sie nicht in diesem Forum. Auch die Muslime werden nie erfahren, was Dark Angel von ihnen erwartet und fordert. Schade, schade.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DagDag »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 18:06)

Ja, ja, alle Caterer Deutschlands waeren sicher schwer beeindruckt von Dark Angels Herrenmenschenallueren und würden sofort ihre Betriebsphilosophien umstellen. Leider lesen sie nicht in diesem Forum. Auch die Muslime werden nie erfahren, was Dark Angel von ihnen erwartet und fordert. Schade, schade.
Wozu auch, er schreibt ja selber das "Minderheiten" keine Forderungen zu stellen haben. Darum braucht das den Caterer auch nicht interessieren.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 18:06)

Ja, ja, alle Caterer Deutschlands waeren sicher schwer beeindruckt von Dark Angels Herrenmenschenallueren und würden sofort ihre Betriebsphilosophien umstellen. Leider lesen sie nicht in diesem Forum. Auch die Muslime werden nie erfahren, was Dark Angel von ihnen erwartet und fordert. Schade, schade.
Och die Muslime sind schon selber auf die Idee gekommen, was wirklich wichtig ist, die brauchen mich nicht:

"Wir träumen von einer muslimischen Gemeinschaft, die Frieden, Toleranz und Nächstenliebe predigt und lebt, die Gleichberechtigung predigt und lebt, die Respekt vor anderen Religionen und anders denkenden Menschen predigt und lebt.
Wir träumen von einer muslimischen Gemeinschaft, die alle Formen der individuellen Persönlichkeitsentfaltung respektiert und schützt, die alle Formen der individuellen Lebensgestaltung respektiert und schützt, die alle Formen des Miteinanders und alle Lebensformen respektiert und schützt." [...]
"Gleichzeitig sehen wir innerislamische Kritik als unerlässlich an. Dabei darf Islamkritik nicht mit Islamophobie verwechselt werden, denn sie ist im demokratischen Sinne geboten, um ein differenziertes Aufklärungsprogramm innerhalb der muslimischen Gemeinschaft auf den Weg zu bringen.
Wir betonen den interkulturellen Dialog mit allen Religionen und Weltanschauungen und wir setzen uns aktiv dafür ein. Sowohl die Religion als auch der Glaube dürfen und sollen ständig hinterfragt, beurteilt und ergründet werden. Dies sehen wir als den wichtigsten Weg auf der ständigen Suche nach Wahrheit an. Aufgrund dessen unterstützen und fordern wir einen konstruktiven, offenen und kritischen Diskurs innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. Meinungsvielfalt und Meinungsverschiedenheit als essentielle Basis für die Freiheit sind nicht nur erwünscht, sondern unerlässlich, um zu einem modernen und humanistisch geprägten Islamverständnis zu kommen."
Quelle


Leider werden diese Muslime ausgegrenzt und diffamiert, dafür jedoch mit fundamentalistischen, orthodoxen, erzkonservativen Muslimen und Muslimverbänden gekuschelt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 18:16)

Och die Muslime sind schon selber auf die Idee gekommen, was wirklich wichtig ist, die brauchen mich nicht:
Naja, 15 Unterzeichner in zwei Jahren und in 3 Ländern ist nun nicht grade die Welt. Da muesst ihr noch ein bischen die Werbetrommel führen. :D
Bis jetzt sieht es eher nach Rohrkrepierer aus.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 18:23)

Naja, 15 Unterzeichner in zwei Jahren und in 3 Ländern ist nun nicht grade die Welt. Da muesst ihr noch ein bischen die Werbetrommel führen. :D
Bis jetzt sieht es eher nach Rohrkrepierer aus.
Ja leider, und genau darin liegt das Problem.
Es bekennen sich viel zu wenige Muslime zu aufgeklärten Tendenzen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:02)
Natürlich bedeutet Rücksichtnahme eine "Last", nämlich im Sinne von Einschränkungen.
Wer Rücksicht nimmt beschränkt sich in seinen Handlungen/seiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit selbst - i.d.R. erfolgt diese Einschränkung (Rücksichtnahme) freiwillig und selbstbestimmt durch das jeweilige Individuum bzw im intersubjektiven Konsens.
Wir haben offensichtlich ein vollkommen unterschiedliches Verständnis von Staat und Gemeinwesen: Ich betrachte Rücksichtnahme auf andere nicht als Last, sondern als Selbstverständlichkeit, die - wie Du wissen solltest/könntest - auch in unserer Verfassung und nicht wenigen Gesetzen kodifiziert (also nicht nur "freiwillig") ist.
Und - aus welchem Grund sollte eine/die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer zugewanderten Minderheit nehmen?
Siehe oben (ob "zugewandert" oder nicht, sollte übrigens keine Rolle spielen).
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 19:29)

Wir haben offensichtlich ein vollkommen unterschiedliches Verständnis von Staat und Gemeinwesen: Ich betrachte Rücksichtnahme auf andere nicht als Last, sondern als Selbstverständlichkeit, die - wie Du wissen solltest/könntest - auch in unserer Verfassung und nicht wenigen Gesetzen kodifiziert (also nicht nur "freiwillig") ist.
Eine Selbstverständlichkeit ist etwas, das ohne Zweifel für richtig gehalten wird - heißt es ist ein subjektives Empfinden.
Rücksichtnahme ist nicht selbstverständlich, nicht unter allen Umständen und nicht um jeden Preis.
Mit Verständnis von Staat und Gemeinschaft hat Rücksichtnahme nichts zu tun.
Niemand kann mich zwingen auf irgendetwas oder irgend jemanden Rücksicht zu nehmen - auch nicht per Gesetz und schon gar nicht in der Verfassung.
PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 19:29)Siehe oben (ob "zugewandert" oder nicht, sollte übrigens keine Rolle spielen).
Es spielt aber eine Rolle! Zuwanderer/Migranten haben die normativen/formalen und informellen Regeln der Mehrheitsgesellschaft zu respektieren und anzuerkennen, haben sich an die Mehrheitsgesellschaft anzupassen und sich in diese zu integrieren. Anderfalls entstehen Parallelgesellschaften und Segregation - ein bestenfalls friedliches Nebeneinander, aber kein Miteinander.
Wenn ich oder du in ein Land auswandere, in dem andere informelle Regeln gelten als hier, das einen anderen kulturellen Hintergrund hat, dann muss ich mich, musst du dich dort genauso anpassen und integrieren. Das wird von uns erwartet. Da können wir uns auch nicht hinstellen und sagen "hey Leute, nun nehmt gefälligst Rücksicht auf unsere Befindlichkeiten".
Das wird nicht funktionieren!
Was von mir in einem anderen Land, einer anderen Kultur erwartet wird, wenn ich dort einwandere und dort dauerhaft leben will, das kann auch ich von Menschen erwarten, die dauerhaft hier leben wollen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Vongole hat geschrieben:(25 May 2018, 18:42)

Ja leider, und genau darin liegt das Problem.
Es bekennen sich viel zu wenige Muslime zu aufgeklärten Tendenzen.
Also ehrlich, wenn ich in zwei Jahren nur 15 Befürworter in drei Ländern zusammen kriege, dann muss ich mich doch wirklich fragen, ob meine Idee, so wie ich sie durchführen will, wirklich so super ist.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 17:50)

Gerade auf dem Land werden Wahlessen in Kitgas angeboten und die sind eine Woche im Voraus zu bestellen und es kommt nicht der Billigste zum Zug, sondern der der Qualität liefert.
Caterer beliefern i.d.R. nicht nur Kitas und Schulen, sondern alle möglichen Einrichtungen und Betriebe in der Region.
Das Angebot von Nahrungsmitteln, die seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan von Menschen stehen, hat nix mit "herrenmenschlich angehauchten Zwangsschweinessen", sondern mit ganz normalen Gewohnheiten, mit informellen Regeln.
Nochmal - die zugewanderte Minderheit hat sich an die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft anzupassen und nicht umgekehrt.
Wegen Moslems wird kein Schweinefleisch angeboten, Hindus ist das Rind heilig, die essen kein Rindfleisch - deren Kinder besuchen u.U. auch einen Kiga, sie besuchen Schulen, aber niemand (kein Caterer) kommt auf die Idee, auf deren religiöse Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen und Rindfleisch von Speiseplan zu streichen.
Wenn schon auf religiöse Befindlichkeiten von Minderheiten Rücksicht genommen wird, dann bitte sehr auf die religiösen Befindlichkeiten von allen Minderheiten!
"Wat dem eenen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall" - keine Minderheit kann Exklusivrechte für sich beanspruchen.
In unserer Verbandsgemeinde sind die Küche eines Altenheims, das im Sitz der Verbandsgemeinde liefert und auch immer drei verschiedene Menüs anbietet und in den umliegenden Dörfern sind es Caterer, die liefern und da kommt der Günstigste zum Zug. Welche Qualität die zu liefern haben, steht in der Ausschreibung. Und daß es jeweils auch nur ein Menü gibt, auch. Du mußt mir nicht erzählen, was unser Gemeinderat beschließt, ich sitze drin. Und die Spinnereien von "informellen Regeln" werden da nicht mal angedacht. Das spielt sich nur in den verwirrten Köpfen derer ab, die auf jeden Zug aufspringen, Hauptsache, es wirft ein schlechtes Licht auf "die Invasoren".
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 20:09)
Niemand kann mich zwingen auf irgendetwas oder irgend jemanden Rücksicht zu nehmen - auch nicht per Gesetz und schon gar nicht in der Verfassung.
No comment.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 20:09)

Eine Selbstverständlichkeit ist etwas, das ohne Zweifel für richtig gehalten wird - heißt es ist ein subjektives Empfinden.
Rücksichtnahme ist nicht selbstverständlich, nicht unter allen Umständen und nicht um jeden Preis.
Mit Verständnis von Staat und Gemeinschaft hat Rücksichtnahme nichts zu tun.
Niemand kann mich zwingen auf irgendetwas oder irgend jemanden Rücksicht zu nehmen - auch nicht per Gesetz und schon gar nicht in der Verfassung.


Es spielt aber eine Rolle! Zuwanderer/Migranten haben die normativen/formalen und informellen Regeln der Mehrheitsgesellschaft zu respektieren und anzuerkennen, haben sich an die Mehrheitsgesellschaft anzupassen und sich in diese zu integrieren. Anderfalls entstehen Parallelgesellschaften und Segregation - ein bestenfalls friedliches Nebeneinander, aber kein Miteinander.
Wenn ich oder du in ein Land auswandere, in dem andere informelle Regeln gelten als hier, das einen anderen kulturellen Hintergrund hat, dann muss ich mich, musst du dich dort genauso anpassen und integrieren. Das wird von uns erwartet. Da können wir uns auch nicht hinstellen und sagen "hey Leute, nun nehmt gefälligst Rücksicht auf unsere Befindlichkeiten".
Das wird nicht funktionieren!
Was von mir in einem anderen Land, einer anderen Kultur erwartet wird, wenn ich dort einwandere und dort dauerhaft leben will, das kann auch ich von Menschen erwarten, die dauerhaft hier leben wollen.
Das ist ja geil. Dich kann niemand zwingen, auf irgendjemand Rücksicht zu nehmen, aber du willst andere zwingen, sich dir anzupassen.
Dich kann man doch nicht ernst nehmen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 20:35)

Das ist ja geil. Dich kann niemand zwingen, auf irgendjemand Rücksicht zu nehmen, aber du willst andere zwingen, sich dir anzupassen.
Dich kann man doch nicht ernst nehmen.

Auf Mittelalterfetichisten wird keine Rücksicht genommen. Wo kommen wir denn dahin, wenn wir uns den Regeln von Einwanderern unterordnen? Auf keinen Fall. Die passen sich uns an und nicht umgekehrt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 20:35)

Das ist ja geil. Dich kann niemand zwingen, auf irgendjemand Rücksicht zu nehmen, aber du willst andere zwingen, sich dir anzupassen.
Dich kann man doch nicht ernst nehmen.
Es geht darum, dass eine Frau nicht angefallen wird, wenn sie mit Niqab oder Burka ohne Mann das Haus verlässt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Auch, wenn man mich noch so oft verwarnt, wie man hier lesen kann, scheint die Paranoia epidemisches Format anzunehmen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

zollagent hat geschrieben:(25 May 2018, 21:11)

Auch, wenn man mich noch so oft verwarnt, wie man hier lesen kann, scheint die Paranoia epidemisches Format anzunehmen.
Ersetze Paranoia durch Größenwahn, dann stimme ich dir zu.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Polibu hat geschrieben:(25 May 2018, 20:47)

Auf Mittelalterfetichisten wird keine Rücksicht genommen. Wo kommen wir denn dahin, wenn wir uns den Regeln von Einwanderern unterordnen? Auf keinen Fall. Die passen sich uns an und nicht umgekehrt.
Irgendwelchen geistig verwirrten AfD-Klatschpappen wird sich auch niemand unterordnen oder anpassen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 21:27)

Irgendwelchen geistig verwirrten AfD-Klatschpappen wird sich auch niemand unterordnen oder anpassen.
Wen meinst du damit?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Polibu hat geschrieben:(25 May 2018, 21:29)
Wen meinst du damit?
Das steht doch in dem Beitrag: AfD-Klatschpappen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cobra9 »

Polibu hat geschrieben:(25 May 2018, 21:29)

Wen meinst du damit?
Ärmchenhebern muss man nicht mit Jubel begegnen
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 20:35)

Das ist ja geil. Dich kann niemand zwingen, auf irgendjemand Rücksicht zu nehmen, aber du willst andere zwingen, sich dir anzupassen.
Dich kann man doch nicht ernst nehmen.
Ich zwinge niemanden zu irgendwas. Ich erwarte nur von anderen genau DAS, was ich im umgekehrten Falle auch zu tun bereit wäre und das nennt sich Integration in die Aufnahmegesellschaft!
Klar soweit?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(26 May 2018, 00:05)
... Integration in die Aufnahmegesellschaft!
Diesbezüglich scheint es bei Dir aber noch Nachholbedarf zu geben:
Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 20:09)
Niemand kann mich zwingen auf irgendetwas oder irgend jemanden Rücksicht zu nehmen - auch nicht per Gesetz und schon gar nicht in der Verfassung.
BTT: Läse man derlei von einem Flüchtling, der seit 29 Jahren in unserer "Aufnahmegesellschaft" lebt, dann könnte man IMO in dem Fall durchaus von gescheiterter Integration sprechen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fliege »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:02)

Und - aus welchem Grund sollte eine/die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer zugewanderten Minderheit nehmen? Aus welchem Grund sollte sich die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft an eine zugewanderte Minderheit anpassen?
Mir sind auch keine solchen Gründe bekannt geworden, zumal es sich bei den sogenannten Flüchtlingen um keine Zuwanderer handelt, sondern um Leute, deren Aufenthaltsstatus auf Ausreise gestellt wird, wenn die sogenannten Fluchtgründe entfallen sind.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(26 May 2018, 00:28)

Diesbezüglich scheint es bei Dir aber noch Nachholbedarf zu geben:
Nö - mich kann niemand zwingen auf irgend etwas bzw irgend jemanden Rücksicht zu nehmen. Das entscheide ich immer noch selbst. Man sollte, bitte sehr, Rücksichtnahme nicht mit Selbstverleugnung und/oder Selbstaufgabe verwechseln und ebenso sollte man Rücksichtnahme nicht mit Toleranz verwechseln.
PeterK hat geschrieben:(26 May 2018, 00:28)BTT: Läse man derlei von einem Flüchtling, der seit 29 Jahren in unserer "Aufnahmegesellschaft" lebt, dann könnte man IMO in dem Fall durchaus von gescheiterter Integration sprechen.
Sorry - wenn jemand seit 29 Jahren hier lebt, ist er kein Flüchtling mehr und wenn er es in dieser Zeit nicht geschafft hat, sich anzupassen, dann könnte man nicht nur von gescheiterter Integration sprechen, dann IST Integration gescheitert.

Solltest du mit "Flüchtling, seit 29 Jahren ..." Bürger der ehemaligen DDR meinen, empfehle ich dir dringend, dich mal mit deutscher Geschichte 1945 bis 1989 zu beschäftigen.
Diese Menschen sind nämlich keine Flüchtlinge!

Und wie ich bereits schrieb: ich erwarte von Migranten nicht mehr und nicht weniger, als was ich im umgekehrten Falle zu tun bereit wäre bzw tun würde - nämlich micht in die Aufnahmegesellschaft zu integrieren
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(26 May 2018, 13:47)
Nö - mich kann niemand zwingen auf irgend etwas bzw irgend jemanden Rücksicht zu nehmen.
Selbstverständlich kann man das. Wenn Du es zu weit treibst, sorgt dafür zunächst die Polizei, dann ein Gericht und dann - möglicherweise - eine JVA. So funktioniert das in unserer "Aufnahmegesellschaft".
... dann IST Integration gescheitert.
So ist es. Wer meint, in D auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen zu müssen, hat sich die falsche "Aufnahmegesellschaft" ausgesucht. (siehe Deine "Beiträge").
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Cobra9 hat geschrieben:(25 May 2018, 22:03)

Ärmchenhebern muss man nicht mit Jubel begegnen
Wie meinen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(26 May 2018, 16:33)

Selbstverständlich kann man das. Wenn Du es zu weit treibst, sorgt dafür zunächst die Polizei, dann ein Gericht und dann - möglicherweise - eine JVA. So funktioniert das in unserer "Aufnahmegesellschaft".
Rücksicht/Rücksichtnahme steht synonym für Diskretion, Höflichkeit, Einfühlungsvermögen, Feingefühl etc
Es gibt kein Gesetz, welches mir diese Handlungsweisen vorschreibt und aus diesem Grund kann mich immer noch niemand zur Rücksicht/Rücksichtnahme zwingen, aus diesem Grund entscheide ich immer noch selbst, wann, unter welchen Umständen, wem gegenüber und ob überhaupt ich Rücksicht nehme.
Keine Polizei, kein Gericht - niemand - kann mich zwingen, weil ich gegen keine normativen oder formalen Regeln verstoße - ich verstoße nichtmal gegen informelle Regeln.
Toleranz hat nämlich immer noch nichts mit Rücksicht/Rücksichtnahme zu tun.
Toleranz bedeutet schlicht und einfach etwas dulden, hinnehmen, gelten lassen.
PeterK hat geschrieben:(26 May 2018, 16:33)So ist es. Wer meint, in D auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen zu müssen, hat sich die falsche "Aufnahmegesellschaft" ausgesucht. (siehe Deine "Beiträge").
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich auf nichts und niemanden Rücksicht nehme, sondern dass ich selbst entscheide, worauf und auf wen ich Rücksicht nehme!
Auf irgendwelche religiösen Befindlichkeiten nehme ich definitiv keine Rücksicht - ich ändere deswegen weder mein Verhalten noch meine Lebensweise, religiöse Befindlichkeiten toleriere ich. Nicht mehr und nicht weniger!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Polibu hat geschrieben:(26 May 2018, 16:48)

Wie meinen?
.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cobra9 »

Polibu hat geschrieben:(26 May 2018, 16:48)

Wie meinen?
Ich nehme eine gewisse politische Einstellung wahr. Was aber kein Thema ist
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Cobra9 hat geschrieben:(26 May 2018, 20:17)

Ich nehme eine gewisse politische Einstellung wahr. Was aber kein Thema ist
Und ich dachte schon du wolltest mir was unterstellen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cobra9 »

Polibu hat geschrieben:(26 May 2018, 20:43)

Und ich dachte schon du wolltest mir was unterstellen.
Jeder wie er will. Allerdings gibts Grenzen. Bsp. wenn es inhumane Thesen gibt
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Cobra9 hat geschrieben:(26 May 2018, 20:59)

Jeder wie er will. Allerdings gibts Grenzen. Bsp. wenn es inhumane Thesen gibt
Deine Meinung. Muss mich nicht interessieren. Nennt sich Meinungsfreiheit. Ich darf eine andere Meinung vertreten solange sie nicht gegen das Gesetz verstößt. :)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(26 May 2018, 18:33)
Rücksicht/Rücksichtnahme steht synonym für Diskretion, Höflichkeit, Einfühlungsvermögen, Feingefühl etc
Es gibt kein Gesetz, welches mir diese Handlungsweisen vorschreibt und aus diesem Grund kann mich immer noch niemand zur Rücksicht/Rücksichtnahme zwingen, aus diesem Grund entscheide ich immer noch selbst, wann, unter welchen Umständen, wem gegenüber und ob überhaupt ich Rücksicht nehme.
Selbstverständlich gibt es Gesetze, die Dich zur Rücksichtnahme verpflichten - manche sogar explizit. Das fängt z.B. bei der StVO i.V.m. §6 StVG an. Wie gesagt: Du hast Dir möglicherweise die falsche "Aufnahmegesellschaft" ausgesucht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

PeterK hat geschrieben:(27 May 2018, 11:14)

Selbstverständlich gibt es Gesetze, die Dich zur Rücksichtnahme verpflichten - manche sogar explizit. Das fängt z.B. bei der StVO i.V.m. §6 StVG an. Wie gesagt: Du hast Dir möglicherweise die falsche "Aufnahmegesellschaft" ausgesucht.
Am besten auswandern. Für Leute die nur Rücksicht nehmen wenn es ihnen passt gibt es hier keinen Platz. Tschüss!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 May 2018, 12:23)
Am besten auswandern.
Oder sich integrieren - wie man es von anderen fordert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(27 May 2018, 11:14)

Selbstverständlich gibt es Gesetze, die Dich zur Rücksichtnahme verpflichten - manche sogar explizit. Das fängt z.B. bei der StVO i.V.m. §6 StVG an. Wie gesagt: Du hast Dir möglicherweise die falsche "Aufnahmegesellschaft" ausgesucht.
Ich bin Teil dieser Gesellschaft!
Wo bitte, liest du in §6 StVG irgend etwas von "Zwang zur Rücksichtnahme"?
Ich kann da nichts finden, wo irgend jemand - unter allen Umständen und um jeden Preis - zu Rücksichtnahme gezwungen wird.

Nochmal - extra für dich: Rüchsicht/Rücksichtnahme ist ein Synonym und steht für/kann ersetzt werden durch - Diskretion, Höflichkeit, Einfühlungsvermögen, Feingefühl etc .
Niemand kann per Gesetz zu Diskretion, Höflichkeit, Einfühlungsvermögen, Feingefühl gezungen werden bzw wird per Gesetz dazu gezwungen. Niemand macht sich strafbar, wenn er unhöflich ist, nicht über Einfühlungsvermögen oder Feingefühl verfügt. Gleiches trifft zu, wenn das Individuum selbst entscheidet auf wen oder was es Rücksicht nimmt - es macht sich nicht strafbar!
Rücksicht/Rücksichtnahme ist Teil der informellen Regeln einer Gesellschaft und beruht immer auf Gegenseitigkeit!

Und nochmal -. auf irgendwelche religiösen Befindlichkeiten nehmen ich keine Rücksicht - ich ändere wegen religiöser Befindlichkeiten weder mein Verhalten, noch meine Lebensweise. Religiöse Befindlichkeiten toleriere ich - nicht mehr und nicht weniger!
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