BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Realist2014
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Realist2014 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(29 Apr 2018, 22:40)

Hartz4 gehört durch ein bedinungsloses Grundeinkommen längst ersetzt



wird es nicht geben.

Es wird keine "Arbeitsbefreiung" der "Geringkompetenzler" geben.

Egal wie laut das diese Minderheit fordert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Cat with a whip
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Cat with a whip »

Wenn nicht klar ist welche Leistungen ein "BGE" umfasst und wo das Sozialsystem noch ergänzt bleibt das "BGE" ein trojanisches Pferd in dem der größte Sozialabbau seit 45 versteckt werden kann.

Auch die Gewerkschaften sind dagegen.
http://www.fr.de/politik/hartz-iv-gewer ... -a-1496936
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Realist2014 »

Cat with a whip hat geschrieben:(30 Apr 2018, 08:38)

Wenn nicht klar ist welche Leistungen ein "BGE" umfasst und wo das Sozialsystem noch ergänzt

ein BGE ist per Definition ja OHNE "Ergänzungen"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Cat with a whip
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Re: BGE

Beitrag von Cat with a whip »

Das BGE ist eben innerhalb der breite der Modelle nicht grundlegend und allgemeingültig definiert und auch ein Sozialstaat ist verhandelbar. Die große Gefahr liegt darin, dass über das BGE die Einkommen mancher Leute, insbesondere der Bedürftigen noch schlechter wären.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Wähler »

https://www.zeit.de/news/2018-04/30/gew ... -99-111320
Zeit 30. April 2018 Gewerkschaften gegen bedingungsloses Grundeinkommen
'"Menschen mit einer Stillhalteprämie aufs Abstellgleis zu stellen, weil ihnen keine Perspektive in der Erwerbsarbeit angeboten werden kann, ist keine Lösung", sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag)...Für eine "Illusion" hält den Vorschlag auch Verdi-Chef Frank Bsirske. "Das Grundeinkommen müsste bei rund 1200 Euro pro Monat liegen, um halbwegs auskömmlich zu sein. Das allein würde eine Billion Euro pro Jahr kosten und das heutige Steueraufkommen glatt übersteigen", sagte er der "Passauer Neuen Presse".
Skeptischer ist in diesem Punkt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher. Er sieht gerade "gut bezahlte Industrie- und Bürojobs der Mittelschicht" gefährdet". In einem Beitrag für den Berliner "Tagesspiegel" (Montag) schrieb er, nur mit mehr Flexibilität und lebenslanger Weiterbildung könnten die Betroffenen dem begegnen. Er schlug vor, dass für jeden Volljährigen 20 000 Euro bereitgestellt würden, mit denen im Laufe des Berufslebens Weiterbildungen, Umschulungen, aber auch familiäre Pflegezeiten bezahlt werden könnten.
Deutschland liegt in der Mitte Europas und denkt über Insellösungen nach.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: BGE

Beitrag von Realist2014 »

Cat with a whip hat geschrieben:(30 Apr 2018, 10:12)

r. Die große Gefahr liegt darin, dass über das BGE die Einkommen mancher Leute, insbesondere der Bedürftigen noch schlechter wären.
das wäre definitiv der Fall

Heute beträgt die "Gesamtleistung" aufgrund der unterschiedlichen Wohnkosten bei einem Single zwischen 600 Euro und 1100 Euro.

Bei einem BGE wären die "Billigwohner" bevorzugt- die "teuerwohner" in den Metropolen die Deppen...
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Maltrino
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Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Auf Anregungen aus dem "Zuverdienst bei Hartz4" Thema, und weil ich es nicht glaube, dass Niedriglöhner "keine Steuern" zahlen, habe ich etwas gemacht, was vor Jahren schonmal im Umfeld der Piratenpartei ein schlauer Mensch gemacht hat, was ich aber nicht wiederfand und was ich deshalb nochmal selber in einer Tabellenkalkulation durchgespielt habe, hier die entscheidende Grafik:

http://www.directupload.net/file/d/5083 ... hd_jpg.htm

Was habe ich gemacht? Ich habe den Monatsverdienst als "Brutto" als Grundlage genommen (hellrosa Balken) und dem etwas gegenübergestellt (dunkelblaue Balken), was ich "Hartz4 Netto" nenne, und wo ich stur das eingetragen habe was Brutto Netto Rechner im Internet und Hartz Rechner so ausspucken. Was optisch sofort ins Aug fällt (zumindest in meine Augen): Dieses "Hartz4 Netto" fällt nie unter ca. 800 Euro. Ich habe deshalb also ganz frech mal geguckt was passiert wenn wir sagen, dass der Staat bei uns jetzt de Facto jedem (der nicht sanktioniert wird) 800 Euro "Grundeinkommen" garantiert und habe mal so getan (was aber vielleicht sogar faktisch stimmt) als ob jeder Mensch (der nicht sanktioniert wird) 800 Euro "Grundeinkommen" bekommt. Dann habe ich geguckt wie die "de Facto Steuersätze" sich dann darstellen.

Ich habe also Hartz4 und Einkommenssteuer als Einheit gesehen und es so interpretiert, dass unser Staat heute (!) 800 Euro Grundeinkommen zahlt und mit der EInkommenssteuer verrechnet. Und was dann interessant ist: Wenn man unser heutiges System so interpretiert, dass der Staat ein 800 Euro Grundeinkommen "auszahlt", dann sieht man (grüne Balken), dass vollständig Arbeitslose 0% Steuern zahlen, Gutverdiener ca. 40%, Niedrigverdiener allerdings fast 80% Steuern! Soviel um Thema "Niedriglöhner zahlen keine Steuern". Nein, wenn man das Gesamtsystem als Einheit betrachtet, dass ist es für einen Niedriglöhner, der 1000 Euro Brutto verdient, so als ob er fast 80% Steuern zahlt, zumindest wenn er sich mit seinen Nachbarn, die unterschiedliches wie er verdienen, vergleicht.

Ist dies ein Taschenspielertrick? Ich habe dort nicht "falsches" eingetragen. Ich habe Werte genommen die real sind, die sich aus den heutigen Hartz4- und Einkommenssteuersätzen ergeben und sie als Einheit interpretiert.

Fazit: De Facto ist es so, dass in Deutschland die Niedriglöhner, so zwischen 500 und 1500 Euro Brutto die mit Abstand höchsten ("de Facto-") Steuersätze haben.

Wer finanziert nun also wen? Wenn diese Grafik (siehe oben) Sinn ergibt (und das tut sie meiner Meinung nach), dann trägt jeder der was verdient Lasten, um die Grundsicherung der "völlig Armen" zu finanzieren. Aber die Niedriglöhner tragen de Facto die mit Abstand höchsten Lasten. Sie profitieren von allen am wenigsten vom eigenen Verdienst. Dadurch, dass sie auf soviel Geld verzichten (müssen), macht die Aussage "Die Armen finanzieren die ganz Armen" meiner Meinung nach schon Sinn. Das ganze jetzige System funktioniert so nur, weil die Niedriglöhner de Facto die höchsten Steuersätze haben.

Und welche Vergünstigungen für Leute die 500 bis 1500 Euro Brutto verdienen findet ihr um das was ich herausgefunden hab auszugleichen? Haben die Niedriglöhner irgendwelche Vergünstigungen die dafür sorgen, dass sie doch de Facto 40% Steuern zahlen wie die meisten anderen?

WIe gesagt, da das irgendwie mit allem etwas zu tun hat, eigentlich eine Analyse des jetzigen Systems ist, aber auch das Wort "Grundeinkommen" fällt, was man ja in den anderen Themen nicht sagen darf, hab ich hier mal reingeschrieben. Brauch ja auch keine große Diskussion darüber hier geführt werden wie man es bessern kann. Thema ist hier glaube ich: Ist meine Analyse richtig? Oder hab ich irgendwelche Vergünstigungen für Niedriglöhner vergessen, die in die Gesamtbetrachtung mit einbezogen werden müssen? Wenn nicht, dann ist das Fazit ernüchternd. Die die am wenigsten verdienen, die zahlen den höchsten Preis dafür, dass das System, ohne Steuererhöhung für Gutverdiener, funktioniert.
Zuletzt geändert von Maltrino am Fr 11. Mai 2018, 00:26, insgesamt 1-mal geändert.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(10 May 2018, 22:43)

Auf Anregungen aus dem "Zuverdienst bei Hartz4" Thema, und weil ich es nicht glaube, dass Niedriglöhner "keine Steuern" zahlen, habe ich etwas gemacht, was vor Jahren schonmal im Umfeld der Piratenpartei ein schlauer Mensch gemacht hat, was ich aber nicht wiederfand und was ich deshalb nochmal selber in einer Tabellenkalkulation durchgespielt habe, hier die entscheidende Grafik:
Schön, das können wir abkürzen,
wenn es heisst, dass Niedriglöhner keine Steuern bezahlen, dann geht es sachbezogen um LOHNSTEUER!
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(10 May 2018, 22:53)

Schön, das können wir abkürzen,
wenn es heisst, dass Niedriglöhner keine Steuern bezahlen, dann geht es sachbezogen um LOHNSTEUER!
Wie meinst du? Das was ich in der Grafik "faktischer Steuersatz" nenne, das ist keine Steuer für die es beim Finanzamt ein Formular gibt. Sie ergibt sich nur aus der Gesamtbetrachtung. Es geht darum den Nachteil der Niedriglöhner sichbar zu machen. Wenn die ärmeren Hartz4 bekommen und die Reicheren einen Großteil ihres Einkommens behalten dürften, dann haben die Niedriglöhner, obwohl so nummerisch keine Steuern zahlen, trotzdem einen Nachteil gegenüber allen anderen. So. :|
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie berechnet sich denn dieser "faktische Steuersatz"? Jemand mit 1000 € brutto zahlt ca. 75% Steuern?
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 May 2018, 23:18)

Wie berechnet sich denn dieser "faktische Steuersatz"? Jemand mit 1000 € brutto zahlt ca. 75% Steuern?
Willst die kurze Version hören?

Bei 1000 Euro Bruttoeinkommen spucken die Netto-Brutto Rechner und Hartz4 Rechner einen Betrag von 1060 Euro aus. 1060 Euro ist also das "Hartz4 Netto" Einkommen bei 1000 Euro Brutto Verdienst. Nun gehe ich von einem "de Facto Grundeinkommen" von ca. 800 Euro aus (habe ich oben beschrieben warum).

Also rechne ich: 1060-800=260

260 Euro bleiben von 1000 Euro übrig, 740 "fallen weg".

740 Euro sind 74% von 1000 Euro.

Prozentsatz=740*100/1000

also

74=740*100/1000

In Open Office hab ich die Formeln etwas anders, ergibt aber das gleiche.

Und das mache ich mit jeder Einkommensstufe.

Tja, ich kann halt recht einfach Dinge nicht einfacher ausdrücken.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Ähm, und als Ergänzung, falls da noch jemand mitkommt, und ich bin grad selbst ein wenig erschrocken was sich da in meinen Tabellen abzeichnet:

Ich hab das ganze mal mit verkleinerten und vereinfachten Beispielen durchgespielt und es zeigt sich, dass dieses Spiel mit "faktischem Grundeinkommen" und "faktischen Steuersätzen", dass das nicht nur virtuelle Zahlen sind. Wenn man das ganze umgekehrt rechnet, wenn man also bei den nackten Bruttozahlen beginnt, dann kriegt man das selbe Endresultat, egal ob man die gesetzlichen Steuersätze und Hartz4 Sätze heranzieht oder diese "faktischen" Zahlen. Das heißt: Das, wo ich mir nicht ganz sicher war ob es ein interessantes Gedankenspiel ist oder mehr, das ist sehr viel mehr, das stellt die Realität dar. Wenn ich nicht total danebenliege, aber Berechnungen lügen eigentlich nicht, dann haben wir, wenn wir Steuersystem und Sozialgesetzbuch als Einheit betrachten, de Facto in Deutschland ein System wo ein Grundeinkommen "ausgezahlt" wird, es aber niemandem auffällt, weil das "faktische" Steuersystem, das drüberliegt, absurd ungerecht ist. Es ist de Facto ein steuerfinanziertes Grundeinkommen, und wenn man nur die Einkommenssteuer betrachtet, dann tragen die Niedriglöhner unverhältnismäßig viel dazu bei dies zu finanzieren. Ich weiß nicht ob das hier jedem bewusst ist, was das heißt. Mir schon. Wollt ich hier nur noch der Vollständigkeit unterbringen. Ich glaube ich diskutier das ganze mal lieber ganz woanders weiter...
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BGE

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 03:44)

Es ist de Facto ein steuerfinanziertes Grundeinkommen,

und wenn man nur die Einkommenssteuer betrachtet, dann tragen die Niedriglöhner unverhältnismäßig
viel dazu bei dies zu finanzieren. Ich weiß nicht ob das hier jedem bewusst ist, was das heißt. Mir schon.
Wollt ich hier nur noch der Vollständigkeit unterbringen.

Ich glaube ich diskutier das ganze mal lieber ganz woanders weiter...

Guten Tag,

der x. te Versuch, einen weiteren BGE - Strang in Gang zu setzen.

Ich nehme somit den letzen Satz gerne an...
und führe zusammen, was zusammen gehört.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maltrino hat geschrieben:(10 May 2018, 23:45)

Willst die kurze Version hören?

Bei 1000 Euro Bruttoeinkommen spucken die Netto-Brutto Rechner und Hartz4 Rechner einen Betrag von 1060 Euro aus. 1060 Euro ist also das "Hartz4 Netto" Einkommen bei 1000 Euro Brutto Verdienst. Nun gehe ich von einem "de Facto Grundeinkommen" von ca. 800 Euro aus (habe ich oben beschrieben warum).

Also rechne ich: 1060-800=260

260 Euro bleiben von 1000 Euro übrig, 740 "fallen weg".

740 Euro sind 74% von 1000 Euro.

Prozentsatz=740*100/1000

also

74=740*100/1000

In Open Office hab ich die Formeln etwas anders, ergibt aber das gleiche.

Und das mache ich mit jeder Einkommensstufe.

Tja, ich kann halt recht einfach Dinge nicht einfacher ausdrücken.
Würdest du, wie du vorher ja vollkommen korrekt geschrieben hast Steuer- und Transfersystem als eine Einheit sehen, dann müsstest du konsequenterweise auch beide Größen miteinander verrechnen, so dass sich die faktische, tatsächliche Steuerbelastung aus der Saldo der beiden Größen ergibt. Das wäre richtig so, da Transferleistungen im Prinzip ja nichts anderes sind als negative Steuern. Damit ergäbe sich bei diesem Beispiel oben mit einem Bruttoeinkommen von 1.000 € und einem Nettoeinkommen von 1.060 € einen tatsächliche Steuerbelastung von -60 €. Damit bezahlt dein Bespielniedriglöhner nicht nur keine Steuern, sondern im Gegenteil er erhält sogar noch zusätzlich Geld aus Steuermitteln zur Deckung seinen Lebensunterhalts.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(10 May 2018, 23:45)

Willst die kurze Version hören?

Bei 1000 Euro Bruttoeinkommen spucken die Netto-Brutto Rechner und Hartz4 Rechner einen Betrag von 1060 Euro aus. 1060 Euro ist also das "Hartz4 Netto" Einkommen bei 1000 Euro Brutto Verdienst. Nun gehe ich von einem "de Facto Grundeinkommen" von ca. 800 Euro aus (habe ich oben beschrieben warum).

Also rechne ich: 1060-800=260

260 Euro bleiben von 1000 Euro übrig, 740 "fallen weg".

n.

der nächste NONSENS


ALG II ist KEIN "Grundeinkommen"

wann kapierst du das?
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(11 May 2018, 09:49)

der nächste NONSENS


ALG II ist KEIN "Grundeinkommen"

wann kapierst du das?
Stimmt ALG2 ist kein Grundeinkommen, ALG2 ist Schweige- und Ruhigstellungsgeld, sowie Druckmittel.
Denn wenn der ALG2-(Hartz4-)Bezieher nicht die Klappe hält bzw. nicht brav ist, wird er sanktioniert.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Misterfritz »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 10:22)

Stimmt ALG2 ist kein Grundeinkommen, ALG2 ist Schweige- und Ruhigstellungsgeld, sowie Druckmittel.
Denn wenn der ALG2-(Hartz4-)Bezieher nicht die Klappe hält bzw. nicht brav ist, wird er sanktioniert.
Das ist natürlich ziemlicher Quatsch.
ALGII ist eine Sozialleistung, für die vom Empfänger gewisse Gegenleistungen erwartet werden, wie z.B. Jobsuche.
Dass die Leute nix mehr sagen dürften, wäre mir echt neu.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Odin1506 »

Misterfritz hat geschrieben:(11 May 2018, 10:30)

Das ist natürlich ziemlicher Quatsch.
ALGII ist eine Sozialleistung, für die vom Empfänger gewisse Gegenleistungen erwartet werden, wie z.B. Jobsuche.
Dass die Leute nix mehr sagen dürften, wäre mir echt neu.
In den Sinnlosmaßnahmen vom Jobcenter wird immer wieder gesagt, dass was in den Maßnahmen passiert niemanden etwas angeht. Also Maulkorb.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 10:38)

In den Sinnlosmaßnahmen vom Jobcenter wird immer wieder gesagt, dass was in den Maßnahmen passiert niemanden etwas angeht. Also Maulkorb.

WER "sagt" das angeblich?

warum sollte über den Inhalt der Maßnahmen ein "Maulkorb" verhängt werden?

Oder geht es darum, was der Einzelne "gemaßnahmte" dort so leistet?
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 10:22)

Stimmt ALG2 ist kein Grundeinkommen, ALG2 ist Schweige- und Ruhigstellungsgeld, sowie Druckmittel.
Denn wenn der ALG2-(Hartz4-)Bezieher nicht die Klappe hält bzw. nicht brav ist, wird er sanktioniert.

Blödsinn

es ist die Umsetzung der Vorgaben unserer Verfassung hinsichtlich des Existenzminimums
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(11 May 2018, 10:43)

Blödsinn

es ist die Umsetzung der Vorgaben unserer Verfassung hinsichtlich des Existenzminimums
Ach hör doch mit unserem GG auf. Art.1, Art.11, Art.12, Art.13 werden doch regelmäßig durch inkompetenten Mitarbeitern mit Füssen getreten. Und wenn man (damit du nicht wieder so dumm fragst wer man ist, man ist ein Pronomen und steht für die ALG3-Empfänger) kommt das Amt mit dem Art.19, was meiner Meinung nach abgeschafft werden sollte. Entweder man hat die Grundrechte oder man hat sie nicht, und nicht das diese Grundrechte auf Grund von einem anderen Gesetz eingeschränkt werden dürfen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 10:58)

Ach hör doch mit unserem GG auf. Art.1, Art.11, Art.12, Art.13 werden doch regelmäßig durch inkompetenten Mitarbeitern mit Füssen getreten. Und wenn man (damit du nicht wieder so dumm fragst wer man ist, man ist ein Pronomen und steht für die ALG3-Empfänger) kommt das Amt mit dem Art.19, was meiner Meinung nach abgeschafft werden sollte. Entweder man hat die Grundrechte oder man hat sie nicht, und nicht das diese Grundrechte auf Grund von einem anderen Gesetz eingeschränkt werden dürfen.
es werden keine Grundrechte eingeschränkt

es gibt kein "Grundrecht" für arbeitsfähige OHNE das entsprechende eigene "Mitwirken" gemäß den Vorgaben der Jobcenter , ALG II zu beziehen

ALG II ist KEIN "BGE" (das war die Arbeitslosenhilfe auch nicht)


auch wenn DU das gern HÄTTEST
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

einige Beiträge in den HartzIV Strang verschoben.
Einen Beitrag komplett in die Ablage versenkt.

Wenn ihr weiterhin diese Themen zusammenschmeisst...und Eure persönlichen Auseinandersetzungen pflegt,
wird es zu Sanktionen kommen.

Man kann meine Hinweise beachten...oder ignorieren.
Was dann passiert, wird man sehen.
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Maltrino
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(11 May 2018, 09:42)

Würdest du, wie du vorher ja vollkommen korrekt geschrieben hast Steuer- und Transfersystem als eine Einheit sehen, dann müsstest du konsequenterweise auch beide Größen miteinander verrechnen, so dass sich die faktische, tatsächliche Steuerbelastung aus der Saldo der beiden Größen ergibt. Das wäre richtig so, da Transferleistungen im Prinzip ja nichts anderes sind als negative Steuern. Damit ergäbe sich bei diesem Beispiel oben mit einem Bruttoeinkommen von 1.000 € und einem Nettoeinkommen von 1.060 € einen tatsächliche Steuerbelastung von -60 €. Damit bezahlt dein Bespielniedriglöhner nicht nur keine Steuern, sondern im Gegenteil er erhält sogar noch zusätzlich Geld aus Steuermitteln zur Deckung seinen Lebensunterhalts.
Den Gedanken hatte ich heute nacht auch noch, aber auch da lohnt es sich das ganze grafisch darzustellen und da sieht man folgendes:

http://fs1.directupload.net/images/180511/wbn4dhrx.jpg

Die rosa Balken, verbunden mit dem grünen Strich, zeigen den "effektiven Steuersatz" der sich aus der Verrechnung der beiden Größen ergibt.

Es stimmt, wenn wir das reine Beispiel nehmen 1000 Euro Brutto, 1060 Euro Netto, dann "profitiert" so jemand nominell. Aber wenn man das gesamte betrachtet, dann ist so einer der Trottel im System. Warum?

Der Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetz wird so interpretiert, dass jeder die gleichen Lasten tragen muss im System. Heißt: Jemand der viel leisten kann soll viel leisten, jemand der wenig leisten kann, kann nichts leisten. Dieser Anspruch führt zu einer anwachsenden (progressiven) Steuerkurve, die eigentlich in Deutschland auch gelten soll. Jemand der Nichts verdient kann natürlich nichts zahlen, hat einen effektiven Steuersatz der ins negative unendliche geht, er enthällt ca. 800 Euro Sozialhilfe. AUch jemand der 500 Euro verdient hat noch einen negativen effektiven Steuersatz. Dieser effektive Steuersatz steigt, je höher das Einkommen wird. Aber: Um wirklich gerecht zu sein müsste er ungefähr so steigen wie die dünne orange Linie anzeigt. Das geschieht aber nicht. Stattdessen gibt es im Bereich von 500-1500 Brutto einen "Buckel", wo der effektive Steuersatz plötzlich steigt, dann kurz gleich bleibt, und dann erst wieder steigt. Dieser "Buckel" zeigt die Ungerechtigkeit im System. Ja, es ist geschickt versteckt, weil nominell diese Leute "nichts zahlen", aber um zu verdeutlichen warum es ungerecht ist folgendes Beispiel:

5 Mitglieder einer Familie kommen von der Arbeit, legen ihren Verdienst auf den Tisch und beschließen an den ärmsten umzuverteilen.

Bruttoverdienst:

Anton: 0 Euro
Berta 3 Euro
Charlie 6 Euro
Detlef: 9 Euro
Eva: 12 Euro

Nun beschließt der Anführer in der Familie ein unfaires Steuersystem in dem jemand der 3 Euro verdient 100% besteuert wird, jemand der 6 Euro verdient mit 66%, 9 Euro mit 44%, 12 Euro mit 33 %

Nun sieht das Zwischenergebnis so aus:

Anton: 0 Euro
Berta 0 Euro (gibt 100% ab)
Charlie 2 Euro (gibt 66% ab)
Detlef: 5 Euro (gibt 44% ab)
Eva: 8 Euro (gibt 33% ab)

Danach werden die 15 Euro die so gesammelt wurden an jeden verteilt, 3 Euro "Grundeinkommen" an jeden.

Das Ergebnis sieht so aus:

Anton: 3 Euro
Berta 3 Euro
Charlie 5 Euro
Detlef: 8 Euro
Eva: 11 Euro

Berta hat nun scheinbar nichts verloren. Faktisch hat sie unverhältnismäßig viel, nämlich 100% ihres Verdienste, dafür beigetragen, dass jeder ein Grundeinkommen erhält. Sowas passiert in Deutschland. Da kannst du drüber philosophieren wie du willst. Ich kann meine Thesen durch Berechnungen beweisen, du musst mit philosophischen Spielereien, dass nummerisch nichts bezahlt wird, kommen.
Skull hat geschrieben:(11 May 2018, 07:43)


Guten Tag,

der x. te Versuch, einen weiteren BGE - Strang in Gang zu setzen.

Ich nehme somit den letzen Satz gerne an...
und führe zusammen, was zusammen gehört.
Dir ist aber schon bewusst, dass das alles was ich seid gestern schreibe eine reine Analyse des jetzigen Hartz4 und Einkommenssteuersystem ist? Na dann...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 20:19)

Den Gedanken hatte ich heute nacht auch noch, aber auch da lohnt es sich das ganze grafisch darzustellen und da sieht man folgendes:

http://fs1.directupload.net/images/180511/wbn4dhrx.jpg

Die rosa Balken, verbunden mit dem grünen Strich, zeigen den "effektiven Steuersatz" der sich aus der Verrechnung der beiden Größen ergibt.

Es stimmt, wenn wir das reine Beispiel nehmen 1000 Euro Brutto, 1060 Euro Netto, dann "profitiert" so jemand nominell. Aber wenn man das gesamte betrachtet, dann ist so einer der Trottel im System. Warum?

Der Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetz wird so interpretiert, dass jeder die gleichen Lasten tragen muss im System. Heißt: Jemand der viel leisten kann soll viel leisten, jemand der wenig leisten kann, kann nichts leisten. Dieser Anspruch führt zu einer anwachsenden (progressiven) Steuerkurve, die eigentlich in Deutschland auch gelten soll. Jemand der Nichts verdient kann natürlich nichts zahlen, hat einen effektiven Steuersatz der ins negative unendliche geht, er enthällt ca. 800 Euro Sozialhilfe. AUch jemand der 500 Euro verdient hat noch einen negativen effektiven Steuersatz. Dieser effektive Steuersatz steigt, je höher das Einkommen wird. Aber: Um wirklich gerecht zu sein müsste er ungefähr so steigen wie die dünne orange Linie anzeigt. Das geschieht aber nicht. Stattdessen gibt es im Bereich von 500-1500 Brutto einen "Buckel", wo der effektive Steuersatz plötzlich steigt, dann kurz gleich bleibt, und dann erst wieder steigt. Dieser "Buckel" zeigt die Ungerechtigkeit im System. Ja, es ist geschickt versteckt, weil nominell diese Leute "nichts zahlen", aber um zu verdeutlichen warum es ungerecht ist folgendes Beispiel:

5 Mitglieder einer Familie kommen von der Arbeit, legen ihren Verdienst auf den Tisch und beschließen an den ärmsten umzuverteilen.

Bruttoverdienst:

Anton: 0 Euro
Berta 3 Euro
Charlie 6 Euro
Detlef: 9 Euro
Eva: 12 Euro

Nun beschließt der Anführer in der Familie ein unfaires Steuersystem in dem jemand der 3 Euro verdient 100% besteuert wird, jemand der 6 Euro verdient mit 66%, 9 Euro mit 44%, 12 Euro mit 33 %

Nun sieht das Zwischenergebnis so aus:

Anton: 0 Euro
Berta 0 Euro (gibt 100% ab)
Charlie 2 Euro (gibt 66% ab)
Detlef: 5 Euro (gibt 44% ab)
Eva: 8 Euro (gibt 33% ab)

Danach werden die 15 Euro die so gesammelt wurden an jeden verteilt, 3 Euro "Grundeinkommen" an jeden.

Das Ergebnis sieht so aus:

Anton: 3 Euro
Berta 3 Euro
Charlie 5 Euro
Detlef: 8 Euro
Eva: 11 Euro

Berta hat nun scheinbar nichts verloren. Faktisch hat sie unverhältnismäßig viel, nämlich 100% ihres Verdienste, dafür beigetragen, dass jeder ein Grundeinkommen erhält. Sowas passiert in Deutschland. Da kannst du drüber philosophieren wie du willst. Ich kann meine Thesen durch Berechnungen beweisen, du musst mit philosophischen Spielereien, dass nummerisch nichts bezahlt wird, kommen.



Dir ist aber schon bewusst, dass das alles was ich seid gestern schreibe eine reine Analyse des jetzigen Hartz4 und Einkommenssteuersystem ist? Na dann...
nach wie vor ist das alles FALSCH - weil du ALG II als "Grundeinkommen" betrachtest und da auch noch als "Bruttoeinkommen" deklarierst


Einkommen ist NUR das SELBST erwirtschaftete Einkommen.

NUR wenn das "zu niedrig ist" wird bis auf die - von der Warmmiete abhängige "Grundsicherung" aufgestockt. ( und zwar immer "netto")

Besteuert wird immer nur das EIGENE Einkommen , was oberhalb des Steuerfreibetrags liegt

deine "Sichtweise " und "Interpretation" sind daher falsch und sogar auch der Grund, warum es Sanktionen vom Jobcenter gibt, wenn "gering bezahlte" Jobs nicht angenommen werden, weil es ja "nur wenig mehr als ALG II " ist.

die "Kürzung" von ALG II aufgrund von eigenem Einkommen als "Besteuerung" zu bezeichnen ist ebenso eine völlige Verdrehung des Sachverhaltes und der Rechtsgrundlagen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(11 May 2018, 20:43)

nach wie vor ist das alles FALSCH - weil du ALG II als "Grundeinkommen" betrachtest und da auch noch als "Bruttoeinkommen" deklarierst


...
Da ist nichts FALSCH. Ich betrachte nur die Realität. Bezeichnungen, Namen, sind Schall und Rauch. Außerdem bezeichne ich ALG 2, die Überweisungen die dort getätigt werden, nicht als "Grundeinkommen", ich interpretiere im Gesamtsystem etwas als "Grundeinkommen". Das ist so als wenn ein Meteorologe sagt, dass überall auf der Erde eine Luftschicht ist die 10.000 Meter hoch geht, und der gibt er dann einen Namen. Ich hätte diese ca. 800 Euro, die jeder (!), außer "Leistungsempfänger" die sanktioniert wurden, zur Verfügung hat, auch "Wackelpudding" nennen können, weil er auf der Grafik aussieht wie gelber Wackelpudding der auf dem Tisch liegt. Aber die Ähnlichkeiten zu einem Grundeinkommen sind so frappierend, dass diese Bezeichnung "faktisches Grundeinkommen" verständlicher ist. Also. Du hälst doch so viel von seriösen Leuten, die sich Gedanken über WIrtschaft machen. In diesem Fall musst du damit leben, dass ich seriös vorgehe. Du kannst die Zahlen die ich präsentiere nicht ändern. Sie ergeben sich aus dem was JETZT (!) das System ist. Allein die Namen sind hinzugefügt um etwas zu verdeutlichen. Das Wort "Grundeinkommen" in "faktisches Grundeinkommen" hätte man austauschen können gegeb "Basis" oder "Garantie" oder "faktisches Rettungsnetz". Aber dann kannst du auch ein Klavier als "Holzinstrument mit Sachen drauf die man drücken kann" bezeichnen.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 21:26)

Da ist nichts FALSCH.
Daran ist alles falsch, nur dass Du das halt nicht sehen willst.
Da kannst Du noch so viele Excel-Tabellen erstellen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 21:26)

Da ist nichts FALSCH. Ich betrachte nur die Realität. Bezeichnungen, Namen, sind Schall und Rauch. Außerdem bezeichne ich ALG 2, die Überweisungen die dort getätigt werden, nicht als "Grundeinkommen", ich interpretiere im Gesamtsystem etwas als "Grundeinkommen". .

dein "Interpretationen" sind falsch

komplett

aus DEINER völlig falschen "Sichtweise" ist die logische Reduktion von Sozialtransfers aufgrund steigenden EIGENEN Einkommens eine "Steuer auf Einkommen"

DAS- ist juristisch, faktisch und auch ökonomisch kompletter NONSENS
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 21:26)

. Ich hätte diese ca. 800 Euro, die jeder (!), außer "Leistungsempfänger" die sanktioniert wurden, zur Verfügung hat n.

es gibt keine fixen 800 Euro ALG II Gesamtleistungen bei einem Single

es ist eine Bandbreite zwischen 600 Euro und 1150 Euro

auch DAS habe ich jetzt schon mehrfach geschrieben

und diese Leistung des Staates ist nur als ÜBERBRÜCKUNG bis zur Erzielung EIGENEN ausreichenden Einkommens vorgesehen

KEINESFALLS als eine "Dauerleistung", wie du es hier versuchst zu suggerieren
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von jorikke »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 21:26)

Da ist nichts FALSCH. Ich betrachte nur die Realität. Bezeichnungen, Namen, sind Schall und Rauch. Außerdem bezeichne ich ALG 2, die Überweisungen die dort getätigt werden, nicht als "Grundeinkommen", ich interpretiere im Gesamtsystem etwas als "Grundeinkommen". Das ist so als wenn ein Meteorologe sagt, dass überall auf der Erde eine Luftschicht ist die 10.000 Meter hoch geht, und der gibt er dann einen Namen. Ich hätte diese ca. 800 Euro, die jeder (!), außer "Leistungsempfänger" die sanktioniert wurden, zur Verfügung hat, auch "Wackelpudding" nennen können, weil er auf der Grafik aussieht wie gelber Wackelpudding der auf dem Tisch liegt. Aber die Ähnlichkeiten zu einem Grundeinkommen sind so frappierend, dass diese Bezeichnung "faktisches Grundeinkommen" verständlicher ist. Also. Du hälst doch so viel von seriösen Leuten, die sich Gedanken über WIrtschaft machen. In diesem Fall musst du damit leben, dass ich seriös vorgehe. Du kannst die Zahlen die ich präsentiere nicht ändern. Sie ergeben sich aus dem was JETZT (!) das System ist. Allein die Namen sind hinzugefügt um etwas zu verdeutlichen. Das Wort "Grundeinkommen" in "faktisches Grundeinkommen" hätte man austauschen können gegeb "Basis" oder "Garantie" oder "faktisches Rettungsnetz". Aber dann kannst du auch ein Klavier als "Holzinstrument mit Sachen drauf die man drücken kann" bezeichnen.
Jetzt muss ich aber wirklich mal Partei ergreifen.
...und zwar für dich!
Realist lebt in einer anderen Welt, einer realen.
Wie, um Gottes Willen, soll er dir folgen können?
Du musst ihm verzeihen. Zu sehr ist er Regeln, Gesetzen, der Wirklichkeit und solchem Kram verhaftet um höheren geistigen Kreationen mit der notwendigen Wendigkeit und Phantasie folgen zu können.
Begreif es als gewisse Engstirnigkeit und lass die Weite deines Denkens davon nicht beirren.
Deine Analysen würden mir fehlen.
...ich lache zu gerne.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

jorikke hat geschrieben:(11 May 2018, 21:44)


...ich lache zu gerne.
Dann lachst du auch darüber?

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... poster&v=4

Das Bundesfinanzministerium stellt dort zum Beispiel dar, dass Personen mit ca. 10.000 Euro Jahreseinkommen einen "Durchschnittssteuersatz" von ca. 2% haben, obwohl nirgendwo im Gesetz diese Zahl steht, sondern dort wohl nur die Grenzsteuersätze stehen. Ist das jetzt zum lachen, dieser "Durchschnittssteuersatz"? Nein, er wird stupide ausgerechnet wenn man das Bruttoeinkommen und die Grenzsteuersätze richtig berücksichtigt und zeigt an wieviel vom gesamtem Bruttoeinkommen versteuert wird. Ich, bzw. jemand anderes der die grundsätzliche Idee schon vor mir hatte, hat das einfach erweitert, vervollständigt, auch andere Gesetze berücksichtigt. Der Durchschnittssteuersatz des Finanzministeriums zeigt also nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit. Ich füge dem ein weiteres Detail der Wirklichkeit hinzu. Wenn man noch weitere Gesetze berücksichtigt, dann wird das Bild noch vollständiger, und in deinen Augen noch "lustiger"? Ja, die Wirklichkeit ist "lustig", ich kann dir noch ganz viel "lustige" Sachen in Deutschland zeigen, glaub mir.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 22:28)

Dann lachst du auch darüber?

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... poster&v=4

Das Bundesfinanzministerium stellt dort zum Beispiel dar, dass Personen mit ca. 10.000 Euro Jahreseinkommen einen "Durchschnittssteuersatz" von ca. 2% haben, obwohl nirgendwo im Gesetz diese Zahl steht, sondern dort wohl nur die Grenzsteuersätze stehen. Ist das jetzt zum lachen, dieser "Durchschnittssteuersatz"? Nein, er wird stupide ausgerechnet wenn man das Bruttoeinkommen und die Grenzsteuersätze richtig berücksichtigt und zeigt an wieviel vom gesamtem Bruttoeinkommen versteuert wird. Ich, bzw. jemand anderes der die grundsätzliche Idee schon vor mir hatte, hat das einfach erweitert, vervollständigt, auch andere Gesetze berücksichtigt. Der Durchschnittssteuersatz des Finanzministeriums zeigt also nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit. Ich füge dem ein weiteres Detail der Wirklichkeit hinzu. Wenn man noch weitere Gesetze berücksichtigt, dann wird das Bild noch vollständiger, und in deinen Augen noch "lustiger"? Ja, die Wirklichkeit ist "lustig", ich kann dir noch ganz viel "lustige" Sachen in Deutschland zeigen, glaub mir.
2% ?? hahaha....10 mindestens. ( MÄRCHEN) Durchschnitts -Steuer....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Teeernte hat geschrieben:(12 May 2018, 00:26)

2% ?? hahaha....10 mindestens. ( MÄRCHEN) Durchschnitts -Steuer....
:?:

Das aber auch ganz schön anstrengend mit euch. Immer dieser Anspruch sofort recht zu haben, und als Resultat redet ihr euch fast alle um Kopf und Kragen anstatt wie einige, oder höchstens einer, einfach mal nur nachzufragen "Wie hast du das da gerechnet?" und ansonsten es, solange keine klaren Fehler drin sind, stehen zu lassen.

Die 2% bei 10.000 Euro Brutto in der Grafik vom Finanzministerium sind offenbar rein auf die EInkommenssteuer bezogen. Dadurch dass der Grenzsteuersatz erst über einem bestimmten Betrag wirkt bleibt ein Teil des Einkommens "unversteuert", der Rest mit dem Steuersatz versteuert... Sozialabgaben oder was da so kommt, ist da nicht berücksichtigt. Ob 10.000 Euro Verdiener (jährlich) wirklich rgendwo 2% Einkommenssteuer zahlen weiß ich gar nicht. Es ging mir nur darum zu zeigen, dass die ganz offensichtlich ähnliche Methoden anwenden wie ich es getan hab. um etwas zu zeigen, was sie "Durchschnittssteuersatz" nennen.

Und hier noch so ein Institut was so dilletantisch arbeitet wie ich:

http://www.spiegel.de/karriere/bertelsm ... 63243.html

Zitat: "Bei Geringverdienern würde angesichts des Mehrverdienstes im gleichen Ausmaß das Arbeitslosengeld II gekürzt. "In einigen Fällen finden wir Grenzbelastungen von über 120 Prozent, der hinzuverdiente Euro sorgt damit für 20 Cent netto weniger in der Haushaltskasse", erklärte Manuela Barisic von der Bertelsmann-Stiftung."

Also wirklich, wissen die denn nicht, dass im Politik Forum Leute sitzen die ganz genau wissen, dass da ja nicht sein kann, da sowas Hokuspokus ist?

Die Bertelsmann Stiftung, bzw. das für viel Geld beauftragte Institut hat genau das selbe gemacht wie ich, nur noch ausführlicher, hat noch mehr Details berücksichtigt, und ist sogar zu noch extremeren Ergebnissen gekommen wie ich. Bei mir, in meiner Rechnung, hat niemand weniger Geld wenn er mehr verdient. ich hab halt nur zwei Sachen berücksichtigt. Hartz4 und "Netto vom Brutto". Die bei der Bertelsmann Studie haben noch mehr Details und Fälle berücksichtigt und sind zu noch extremeren (ungerechten) Ergebnissen gekommen. Dort der Direktlink zu der Seite wo die Studie präsentiert wird, unter dem reißerischen Titel "Wer wenig hat, wird am stärksten belastet" https://www.bertelsmann-stiftung.de/es/ ... verdiener/

Das gesamte PDF gibt es dort unter "Download": https://www.bertelsmann-stiftung.de/es/ ... fersystem/ Achtung, viele Seiten, große Datei. Siehe in der PDF Datei zum Beispiel die Seite 10 wo die Situation bei einem Single Haushalt dargestellt ist. Die sind etwas anders vorgegangen als ich, haben offenbar mehr und vielleicht auch andere Details berücksichtigt, haben ja auch mehr Möglichkeiten als ich, aber die blaue Linie, die sie dort "Effektive Grenzbelastung" nennen, die zeigt dort ebenfalls so einen abnormen Anstieg im Niedrigverdienerbereich. Und? Das ist auch total lachhaft und FALSCH? Ja? Die Bertelsmann Stiftung gibt viel Geld aus und lässt ein Institut so eine Studie machen und das ist alles FALSCH, was da rauskommt? Laut Meinung von "euch" muss das ja wohl so sein. Alles FALSCH hm? Dann ruft da doch an, auch bei der Zeitung die das veröffentlicht, dass das FALSCH ist, da die Leute bei Politik Forum ja es viel genauer wissen und viel ausführlicher nachgeforscht haben nicht wahr? Na gut.

Nur ganz nebenbei: Es geht hier immer noch nicht ums BGE sondern ist immer noch, wie seid zwei Tagen, eine Analyse des bestehenden Systems. Nur falls sich einige Mitleser wundern warum das im BGE Thema ist, ich habs nicht hierher verschoben, aber ist mir auch egal wo es steht, hauptsache es liest irgendwer.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(11 May 2018, 22:28)

Dann lachst du auch darüber?

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... poster&v=4

Das Bundesfinanzministerium stellt dort zum Beispiel dar, dass Personen mit ca. 10.000 Euro Jahreseinkommen einen "Durchschnittssteuersatz" von ca. 2% haben, obwohl nirgendwo im Gesetz diese Zahl steht, sondern dort wohl nur die Grenzsteuersätze stehen. Ist das jetzt zum lachen, dieser "Durchschnittssteuersatz"? Nein, er wird stupide ausgerechnet wenn man das Bruttoeinkommen und die Grenzsteuersätze richtig berücksichtigt und zeigt an wieviel vom gesamtem Bruttoeinkommen versteuert wird. r.

und WIEDER falsch

deine Problem ist, das du OHNE die entsprechenden Sachkenntnisse Texte liest und daher NICHT verstehst

Einkommensteuer fällt auf das "zu versteuernde Einkommen an"

da errechnet sich aus den unterschiedlichen EINKÜNFTEN ( nichtselbstständig, selbständig gewerblich ,freiberuflich Renten usw.) und Abzügen für Sonderausgaben , außergewöhnliche Belastungen usw...

ALGII sind KEINE Einkünfte im steuerlichen Sinn...

somit sind alle deine "Tabellen" unsinnig
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(12 May 2018, 04:49)

:?:


Und hier noch so ein Institut was so dilletantisch arbeitet wie ich:

http://www.spiegel.de/karriere/bertelsm ... 63243.html

Zitat: "Bei Geringverdienern würde angesichts des Mehrverdienstes im gleichen Ausmaß das Arbeitslosengeld II gekürzt. "In einigen Fällen finden wir Grenzbelastungen von über 120 Prozent, der hinzuverdiente Euro sorgt damit für 20 Cent netto weniger in der Haushaltskasse", erklärte Manuela Barisic von der Bertelsmann-Stiftung."

Also wirklich, wissen die denn nicht, dass im Politik Forum Leute sitzen die ganz genau wissen, dass da ja nicht sein kann, da sowas Hokuspokus ist?

Die Bertelsmann Stiftung, bzw. das für viel Geld beauftragte Institut hat genau das selbe gemacht wie ich, nur noch ausführlicher, hat noch mehr Details berücksichtigt, und ist sogar zu noch extremeren Ergebnissen gekommen wie ich. .

die Bertelsmänner haben einen "Sachverhalt" beschrieben, der systemimmanent ist.


Allerdings hat dieser Bericht NICHTS mit ALG II zu tun

DAS kapierst du offensichtlich nicht

In dem Bericht geht es um Personen, deren eigenes Einkommen OBERHALB irgendwelcher ergänzenden ALG II Leistungen ist und die zusätzlich Kindergeld, Wohngeld usw. beziehen

DEINE "Anwendung" auf ALG II Bezieher ist daher NONSENS
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(12 May 2018, 04:49)

:
t. ich hab halt nur zwei Sachen berücksichtigt. Hartz4 und "Netto vom Brutto". .

und genau DAS sind die ZWEI Fehler.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2018, 07:36)

die Bertelsmänner haben einen "Sachverhalt" beschrieben, der systemimmanent ist.


Allerdings hat dieser Bericht NICHTS mit ALG II zu tun

DAS kapierst du offensichtlich nicht

...
Hallo?

Hast du die verlinkte PDF Datei, die etwas ausführlicher ist als die Zusammenfassung im Artikel angesehen?

https://www.bertelsmann-stiftung.de/es/ ... fersystem/

Auf ca. 16 Seiten fällt der Begriff ALG II. In den Grafiken und Tabellen dort ist ganz klar der Bereich von 0 bis 100.000 Euro Brutto Einkommen (Jahr) berücksichtigt und auch der "Transferentzug", also wenn ALG ll verrechnet wird. Es sind dort die typischen "Hartz4" Zuverdienstregelungen berücksichtigt, das sieht man an den Grafiken sofort. Also wovon redest du? Ja, wir alle bewegen uns hier am Rande der Fähigkeiten die wir haben, da das alles sehr komplex und schwierig ist, dadurch, dass die Gesetzgeber, die ihr (sorry..) immer wählt, dieses Gewusel an Gesetzen gemacht haben. Aber DU erzählst hier Sachen die faktisch nicht stimmen, die man nachprüfen kann, es ist faktisch 100% überprüfbar und richtig, dass die Bertelsmann Studie auch ALG ll berücksichtigt und untersucht hat, und du verneinst das alles und sagst mir nur ständig, dass Ich irgendwas "FALSCH" mache, ohne dass du es belegen kannst. Das ist dieses typische Trump mäßige Verhalten oder? Selber sagen "1 Zuschauer + 1 Zuschauer = 578943 Zuschauer" aber anderen, die anderer politischer Meinung sind, ständig sagen "YOU ARE FAKE NEWS!!!!!!" Ja glückwunsch, mit dieser Vorgehensweise wirst du auch in Deutschland sehr viel mehr Erfolg haben als so Leute wie ich, aber ist trotzdem MIST!
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(12 May 2018, 08:45)

Hallo?

Hast du die verlinkte PDF Datei, die etwas ausführlicher ist als die Zusammenfassung im Artikel angesehen?

https://www.bertelsmann-stiftung.de/es/ ... fersystem/

Auf ca. 16 Seiten fällt der Begriff ALG II. In den Grafiken und Tabellen dort ist ganz klar der Bereich von 0 bis 100.000 Euro Brutto Einkommen (Jahr) berücksichtigt und auch der "Transferentzug", also wenn ALG ll verrechnet wird. Es sind dort die typischen "Hartz4" Zuverdienstregelungen berücksichtigt, das sieht man an den Grafiken sofort. Also wovon redest du? Ja, wir alle bewegen uns hier am Rande der Fähigkeiten die wir haben, da das alles sehr komplex und schwierig ist, dadurch, dass die Gesetzgeber, die ihr (sorry..) immer wählt, dieses Gewusel an Gesetzen gemacht haben. Aber DU erzählst hier Sachen die faktisch nicht stimmen, die man nachprüfen kann, es ist faktisch 100% überprüfbar und richtig, dass die Bertelsmann Studie auch ALG ll berücksichtigt und untersucht hat, und du verneinst das alles und sagst mir nur ständig, dass Ich irgendwas "FALSCH" mache, ohne dass du es belegen kannst. Das ist dieses typische Trump mäßige Verhalten oder? Selber sagen "1 Zuschauer + 1 Zuschauer = 578943 Zuschauer" aber anderen, die anderer politischer Meinung sind, ständig sagen "YOU ARE FAKE NEWS!!!!!!" Ja glückwunsch, mit dieser Vorgehensweise wirst du auch in Deutschland sehr viel mehr Erfolg haben als so Leute wie ich, aber ist trotzdem MIST!
es geht in dieser Studie um die "Integration" von ALG II, Wohngeld und Kindergeld.

Wie aus den Grafiken ersichtlich ist um 3 Szenarien, um die integrativen Ansätze dann von den 80% "Transferleistungskappung= Transferleistunsgenzugrate" auf 70% oder 60% zu senken .

Über derartige Modelle kann man sicher diskutieren.

Nur sind die weit weg von DEINEN "Vorstellungen". Das Modell "mit Nichtstun auf der Couch zu hocken" kommt in der Publikation NICHT vor.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2018, 09:01)

es geht in dieser Studie um die "Integration" von ALG II, Wohngeld und Kindergeld.

Wie aus den Grafiken ersichtlich ist um 3 Szenarien, um die integrativen Ansätze dann von den 80% "Transferleistungskappung= Transferleistunsgenzugrate" auf 70% oder 60% zu senken .

Über derartige Modelle kann man sicher diskutieren.

Nur sind die weit weg von DEINEN "Vorstellungen". Das Modell "mit Nichtstun auf der Couch zu hocken" kommt in der Publikation NICHT vor.
[Mod: editiert]

Ja gut, macht das was die Bertelsmann Studien Leute sagen. Und dann macht in 10 Jahren nochmal das was die nächsten Bertelsmann Studien Leute, denen dann noch mehr Schwachstellen im System aufgefallen sind, sagen. Und dann werdet ihr exakt das haben was die "BGE Freaks" schon vor 5 jahren wollten. Aber warum das gute gleich haben wenn man dafür unsympathischen Leuten zustimmen muss, nicht wahr? Tja, dann hat man halt den Preis zu zahlen, der zur Zeit heißt "Arbeit lohnt sich nicht". So, und wenn das jetzt hier gelöscht wird, dann schreib ich aber wirklich die 5 Din A4 Seiten Text die mir grad im Kopf rumschwirren, die aber nicht so knackig rüberkommen, ihr habt die Wahl.
Zuletzt geändert von Skull am Sa 12. Mai 2018, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: beleidigende Passagen entfernt
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(12 May 2018, 09:47)

[Mod: editiert]

Ja gut, macht das was die Bertelsmann Studien Leute sagen. Und dann macht in 10 Jahren nochmal das was die nächsten Bertelsmann Studien Leute, denen dann noch mehr Schwachstellen im System aufgefallen sind, sagen. Und dann werdet ihr exakt das haben was die "BGE Freaks" schon vor 5 jahren wollten. Aber warum das gute gleich haben wenn man dafür unsympathischen Leuten zustimmen muss, nicht wahr? Tja, dann hat man halt den Preis zu zahlen, der zur Zeit heißt "Arbeit lohnt sich nicht". So, und wenn das jetzt hier gelöscht wird, dann schreib ich aber wirklich die 5 Din A4 Seiten Text die mir grad im Kopf rumschwirren, die aber nicht so knackig rüberkommen, ihr habt die Wahl.

nein

es wird kein BGE geben.

und für den Punkt "Arbeit lohnt sich nicht" gibt zum einen den Maßnahme SANKTIONEN

Und zum anderen auch die Möglichkeit , ALG II etwas "unangenehmer" zu machen. Zum Beispiel durch Teilersatz der Regelsätze durch Sachleistungen.

Dann "lohnt" sich eigenes arbeiten noch mehr...

Was es auch nicht geben wird, ist deine höhere Belastungen der EIGENEN, SELBER erwirtschafteten Einkommen zugunsten von "Transferleistungen" daraus

auch DAS würdest du ja gerne haben

also noch mehr Umverteilung der Einkünfte aus EIGENER Leistung ( durch Steuern & Abgaben) als heute zugunsten für den Transfers, denen KEINE eigene Leistung zugrunde liegt.

du brauchst da auch gar nichts weiter schreiben, auch keine 5 DIN A4 denn es ist deine GRUNDEINSTELLUNG, welche sich von der Mehrheit unterscheidet .

DEINE "Vorstellung" ist das angebliche "Recht auf ein Grundeinkommen". Das gibt es NICHT

das Gegenteil ist der Fall.

Es gibt die PFLICHT für arbeitsfähige Erwachsene, ALLES zu TUN ( = Arbeiten), um sich den eigenen Lebensunterhalt SELBER zu erwirtschaften ( um eben auch aus ALG II wieder RAUS zu kommen)

DAS- ist unser gesellschaftlicher Konsens in ALLEN Demokratien auf diesem Planeten
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 12. Mai 2018, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(12 May 2018, 04:49)

:?:

Das aber auch ganz schön anstrengend mit euch. Immer dieser Anspruch sofort recht zu haben,
Du bist ja da - den "Anspruch" auf RECHT - der Bedingungslosen Hängematte - Leben auf KOSTEN der Anden zu fordern.

Ich wollte nur anmerken - dass beim Thema Steuern...Nutto /. Bretto auch die Mehrwertsteuer ( das ist eine Verbrauchssteuer) noch anfällt.

Mehrwertseuerfreie Dienste hast Du ja nicht.

Vielen DANK, dass DU "Sozial" gewählt hast..... damit wird es das BGE NIE geben.

Da sind die Genossinnen der 3 Teilzeitjobs - die AUCH Hängemattenlieger mitfinanzieren müssen voll dagegen.... da muss die Putzfrau ganz schön lange wischen, damit IHR noch liegen dürft....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Maltrino
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:... das angebliche "Recht auf ein Grundeinkommen". Das gibt es NICHT

...
Ich will mal nicht zu philosophisch werden, darüber schreiben was laut Meinung von manchen Leuten und von Gerichten Grundrecht ist und was nicht, sondern einfach sagen: Die Forderung nach Grundeinkommen oder Bürgergeld oder wie man es auch immer nennt, ist in erster Linie eine stinknormale politische Forderung. Und wenn die Regierung, die durch die demokratische Mehrheit gewählt wird, so etwas beschließt, dann ist es "Recht", genauso wie ein Lehrer vom Staat bezahlt wird oder ein Windradhersteller Subventionen bekommt und diese "zu Recht" bekommt.
Teeernte hat geschrieben:(12 May 2018, 10:37)

Du bist ja da - den "Anspruch" auf RECHT - der Bedingungslosen Hängematte - Leben auf KOSTEN der Anden zu fordern.

...
Tja... "Leben auf KOSTEN der Anden", auch so ein merkwürdiger Begriff. Sollen diese Leute denn sterben, damit die "Anderen" keine Kosten haben? Ich habe an anderer Stelle schonmal ausgeführt, dass in Ländern wie Deutschland man sich nicht einfach irgendwo Land nehmen kann und da autark und "100% aus eigener Kraft" leben kann. Man kann sogar fragen ob es generell möglich ist in dieser Welt zu leben ohne dass es jemand anderen etwas "kostet".

Wenn man eure Sachen liest, dann scheint es ja eher so, als ob ihr die Leistung der Gesellschaft nötiger habt als andere, deshalb auch dieses Betonen der "Volksgemeinschaft", die hier immer so ein bischen durchschwingt. Ds liest sich für mich ganz eindeutig so, dass ihr spürt, dass ihr "die Anderen", eine "Gemeinschaft", einen "Staat" braucht, der euch vor irgendwas, vielleicht sogar vor Leuten wie mir, schützt. Wahrscheinlich ist "euch" klar, dass ihr in einer völlig anarchistischen, ultraliberalen Welt, wo "jeder seinen eigenen Glückes Schmied" ist, und es keinen Papa Staat gibt, der euch schützt, dass ihr da sofort, ohne dass es jemandem groß auffällt überrannt werdet vor Leuten die stärker, schlauer, glücklicher oder fleißiger seid als ihr.

Wer lebt "hier" zur Zeit auf "Kosten der anderen"? Ich habe es mein Leben lang eigentlich erlebt, dass viele junge Leute, die viele Fähigkeiten haben, sich zurückgenommen haben, da ihnen gesagt wurde man muss Rücksicht nehmen, sich in die Gesellschaft einfügen. Viele junge Leute hätten sich sehr aggressiv zusammentun können, mit Wucht und mit viel Lärm die eigene Position verteidigen können. Das hat man aber nicht getan. Dieses duckmäuserische "Wir dürfen doch jung und alt nicht gegeneinander ausspielen", dass dann von vielen jungen Leuten kam wenn jemand gesagt hat, dass die Alten auf Kosten der Jungen leben. Man hat sich zurückgenommen. Man hat gesehen, dass alte Leute (wie ihr?) auf Kosten der jungen Leute leben, hat aber nicht groß rebelliert, weil man vertraut hat, dass das was ihr sagt, dass "niemand auf Kosten der anderen" leben soll, auf lange Sicht eingehalten wird. Ja also was soll ich sagen. "Ihr" sprecht anderen das Recht ab auf "Kosten von anderen zu leben", ihr lebt aber natürlich, da muss man hier gar nicht groß diskutieren, das ist einfach bekannt, auf "Kosten von anderen". Also hier der "Realist", wenn ich so sehe was der schreibt. Natürlich ist das ein Mensch der "auf Kosten von anderen lebt". Das ist ja so klar, da lohnt es sich gar nicht darüber zu diskutieren und das würde auch kein seriöser Politiker, egal aus welchem Lager, oder ein seriöser Wirtschaftswissenschaftler, bestreiten. Das nun aber jemand der ganz eindeutig auf "Kosten von anderen" lebt, das so jemand anderen (die sonst sterben würden, denn das tun in diesem Land Menschen die jegliche Leistung die von anderen kommt versagt werden) abspricht das zu dürfen... Joa, da müsst "ihr" dann halt gucken was ihr macht wenn die "Anderen" irgendwann mal keine Lust mehr haben euch durchzufüttern.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(13 May 2018, 08:41)Tja... "Leben auf KOSTEN der Anden", auch so ein merkwürdiger Begriff. Sollen diese Leute denn sterben, damit die "Anderen" keine Kosten haben?
Nein, arbeiten.
Maltrino hat geschrieben:(13 May 2018, 08:41)Ich habe an anderer Stelle schonmal ausgeführt, dass in Ländern wie Deutschland man sich nicht einfach irgendwo Land nehmen kann und da autark und "100% aus eigener Kraft" leben kann. Man kann sogar fragen ob es generell möglich ist in dieser Welt zu leben ohne dass es jemand anderen etwas "kostet".
Wenn man mal davon absieht, dass Land auch immer irgendwem gehört, dann solltest Du auch bedenken, dass es einfach nicht genug Land gibt, damit jeder autark vor sich hinwurzeln kann.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(13 May 2018, 08:41)

I

Wenn man eure Sachen liest, dann scheint es ja eher so, als ob ihr die Leistung der Gesellschaft nötiger habt als andere, deshalb auch dieses Betonen der "Volksgemeinschaft", die hier immer so ein bischen durchschwingt. Ds liest sich für mich ganz eindeutig so, dass ihr spürt, dass ihr "die Anderen", eine "Gemeinschaft", einen "Staat" braucht, der euch vor irgendwas, vielleicht sogar vor Leuten wie mir, schützt. Wahrscheinlich ist "euch" klar, dass ihr in einer völlig anarchistischen, ultraliberalen Welt, wo "jeder seinen eigenen Glückes Schmied" ist, und es keinen Papa Staat gibt, der euch schützt, dass ihr da sofort, ohne dass es jemandem groß auffällt überrannt werdet vor Leuten die stärker, schlauer, glücklicher oder fleißiger seid als ihr.

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jetzt wird es langsam lächerlich und unverschämt

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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Kritikaster »

Misterfritz hat geschrieben:(13 May 2018, 08:49)

Nein, arbeiten.
Wenn man mal davon absieht, dass Land auch immer irgendwem gehört, dann solltest Du auch bedenken, dass es einfach nicht genug Land gibt, damit jeder autark vor sich hinwurzeln kann.
Mal ganz davon abgesehen, dass eine solche Selbstversorgung extrem ineffektiv wäre und zu gewaltigem Wohlstandsrückschritt führte.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Misterfritz »

Kritikaster hat geschrieben:(13 May 2018, 09:21)

Mal ganz davon abgesehen, dass eine solche Selbstversorgung extrem ineffektiv wäre und zu gewaltigem Wohlstandsrückschritt führte.
Das kommt noch hinzu - und das ist wirklich sehr viel Arbeit, was die meisten Menschen unterschätzen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Kritikaster »

Maltrino hat geschrieben:(13 May 2018, 08:41)
Ja also was soll ich sagen. "Ihr" sprecht anderen das Recht ab auf "Kosten von anderen zu leben", ihr lebt aber natürlich, da muss man hier gar nicht groß diskutieren, das ist einfach bekannt, auf "Kosten von anderen".
Das sind immer die tollsten Argumentationsketten, bei denen "einfach bekannt" ist, was an Unfug behauptet wird. :D

Mit all Deinem Geschwafel entpuppst Du dich hier als nichts weiter denn ein sozialdarwinistischer Generationenkämpfer. Die Welt möchte wirklich niemand sehen, in der Leute wie Du in jungen Jahren das Sagen haben, weil sie sich aufgrund ihrer physischen Überlegenheit gegenüber jenen, die den Wohlstand erhalten und gemehrt haben, nehmen könnten, was sie wollten, und den anderen bestenfalls ein Gnadenbrot gewährten.

Wahrscheinlicher noch wäre nach Dir ein System, in dem in den jungen Jahren eine üppige Rente gezahlt würde, und erst ab Erreichen eines festgelegten Alters die Mitglieder Deines Gesellschaftssystems für die nachwachsenden Generationen deren schönes Leben so lange zu erarbeiten hätten, bis sie in die Kiste fallen - falls Du den Senioren überhaupt noch eine Kiste zugestehen wolltest.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Troh.Klaus »

Maltrino hat geschrieben:(13 May 2018, 08:41)
Wahrscheinlich ist "euch" klar, dass ihr in einer völlig anarchistischen, ultraliberalen Welt, wo "jeder seinen eigenen Glückes Schmied" ist, und es keinen Papa Staat gibt, der euch schützt, dass ihr da sofort, ohne dass es jemandem groß auffällt überrannt werdet vor Leuten die stärker, schlauer, glücklicher oder fleißiger seid als ihr.
Physisch stärker, skrupelloser - ja. Fähiger, fleissiger kaum. Und dass eben nicht die das Sagen haben, die hinreichend rücksichtslos und gewaltbereit sind, dafür u.a. steht Papa Staat. Übrigens auch zu Deinem Schutze. So wie Du hier rum jammerst, sind obige Attribute meiner Meinung nach bei Dir eher unterentwickelt. Und was das "Durchfüttern" angeht: das tun "wir" doch.
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BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Bundespräsident Steinmeier gegen bedingungsloses Grundeinkommen

Ein Grundeinkommen käme einer Kapitulation sagt,
findet Frank-Walter Steinmeier auf dem Bundeskongress des DGB. Gewerkschaftsboss Hoffmann sieht das ähnlich.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... alisierung

mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Sybilla »

Die Frage ist nur wer vor wem kapitulieren würde. Heute sind das in der Regel die Arbeitnehmer die meistens vor den Arbeitgebern kapitulieren müssen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde das Verhältnis von Arbeitnehmer zu den Arbeitgebern ohne Zweifel ändern. Auch die Machtverhältnissen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgebern würde sich ändern. Aufgrund dessen sind natürlicherweise viele gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Selbst Gewerkschaften würden an Macht verlieren, weil viele selbst verhandeln könnten. Und zu Frank-Walter Steinmeier meine ich dass er die SPD zuerst mitverantwortlich in der Wählergunst geschwächt hat und dann eine 20 % SPD (Martin Schulz) in die Koalition mit der Union genötigt hat. Er ist wie ich denke, ein Lautsprecher der neoliberalen Wirtschaft und bitte nicht vergessen er ist einer der Architekten der Agenda 2010. Also ich gebe auf das was ein Frank-Walter Steinmeier sagt null komma nix. Das ist im Vergleich so, als würde ich die Meinung eines Frosches einholen, wenn ich einen Sumpf trocken legen möchte.

Im übrigen ist der Herr Bundespräsident nicht für die Tagespolitik zuständig.

In der Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen sind manchmal merkwürdige Argumente zu hören. So hat der bekannte Philosoph Richard David Precht kürzlich in einer Talkshow ein bedingungsloses Grundeinkommen als Fortentwicklung der sozialen Entwicklung bezeichnet, dass egal welche Partei zukünftig regiert, als Fortentwicklung des „schlauen Kapitalismus“ kommen wird.

Aber wie es nun einmal in Deutschland ist ruft neues und anderes als bisheriges immer die Bedenkenträger und Mahner auf den Plan, die am liebsten alles so weiterdenken als bisher.

Das war bei der Abschaffung der Sklaverei in den USA der Fall als viele den Untergang der Wirtschaft prophezeiten wenn es keine Sklaven auf den Baumwollfeldern mehr gebe, Ebenso wurde bei Einführung des 8 Stunden Arbeitstags der Untergang der Industrie prophezeit, ebenso erst kürzlich bei der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns. Auch bei der  Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns prophezeiten die Ewiggestrigen  Bedenkenträger und Mahner den Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen und den Untergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Bis heute hat der Wirtschaftsstandort Deutschland alle prophezeiten Untergänge überstanden.

Und ich prophezeie das der  Wirtschaftsstandort Deutschland auch ein bedingungsloses Grundeinkommen überleben wird, eventuell besser und stärker als heute, weil ein  bedingungsloses Grundeinkommen entgegen der Ewiggestrigen  Bedenkenträger und Mahner. Viel Innovation und Kreativität freisetzen wird diese in der Industrie 4.0 und der Digitalisierung benötigt werden.

Die ewiggestrigen  Bedenkenträger und Mahner argumentieren gerne mit Eigenverantwortung jeder sei eben für sich selbst verantwortlich und dürfe nicht „versorgt“ werden oder sich darauf verlassen können das ihm „andere versorgen.“ Im Klartext heißt das „ICH – MIR – MEINS“

Aber wer versorgt sich den eigenverantwortlich selbst? Doch nur derjenige der für die Wertschöpfung von Gütern arbeitet, oder für Bildung, Ausbildung, Gesundheit, Sicherheit seiner Mitbürger. Also zum Beispiel ein Medienschaffender als Beispiel ein „Comedian“ der sich zwar nicht „nur“ durch die Rundfunkgebühren aller Haushalte finanzieren lässt aber doch ein sehr großen Teil seines Einkommens durch seine Medienpräsenz generiert. Schafft höchstens einen „Unterhaltungswert für seine Fans“ aber keine Wertschöpfung durch diese er eigenverantwortlich sein Einkommen generieren könnte. Ohne Grundeinkommen das aus den  Rundfunkgebühren aller Haushalte durch die Medienanstalten finanziert wird, würde so mancher „Comedian“ an Einkommen und Medienpräsenz verlieren.

Das Beispiel steht ebenso für viele Talkmaster oder Quizmaster etc.... wenn sie nicht das  Grundeinkommen das aus den  Rundfunkgebühren aller Haushalte durch die Medienanstalten finanziert wird, ihr nicht einmal geringes Einkommen erzielen könnten, gäbe es für sie des öfteren „Pommes“ und Spagetti so wie das heute in vielen Haushalten mit Grundsicherung (Hartz IV) üblich ist. Wer im öffentlich rechtlichen Glashaus sitzt und sein Einkommen oder große Teile davon aus dem Topf der  Rundfunkgebühren aller Haushalte finanziert bekommt. Sollte meiner Meinung nach bei der Diskussion um ein bedingungslosen Grundeinkommen für alle, nicht die ganz große Rede führen, denn wer mit einen Finger auf andere zeigt, auf den zeigen vier Finger zurück, eigenverantwortlich geht anders.

Es ist nun einmal so wie es der Philosoph Richard David Precht erläutert, ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eine zwangsläufige Fortentwicklung der sozialen Entwicklung in einer Gesellschaft die auf Solidarität und Humanität beruht.

Der Kapitalismus, der Markt, die Ideologen sind klug genug das zu erkennen, zumindest waren sie das in der Vergangenheit.
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