Elektroautos.

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H2O
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(01 May 2018, 18:55)

Immer dieses Generve mit den Details ... Was soll denn dieser ganze Quatsch mit den elektrotechnischen Grundlagen? Die kennst du, die kenne ich .. aber viel wichtiger ist doch das ganze Thema mit Leuten zu diskutieren die ein abgebrochenes Theaterwissenschaftenstudium im Lebenslauf haben!
Ja, das rohe Zahlenmaterial liegt nun auf dem Tisch, nackt und bloß. Jetzt könnte ja einmal ein Kaufmann daran gehen, uns unsere tägliche Batteriefüllung für die liebe Autofahrerei in Euro und Cent aus zu rechnen. Oder die Kosten für den Wasserstoff oder das Methangas für den selben Zweck. Mir wird schon vorsorglich ganz schlecht!
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Wir werden nicht umhin kommen, Opfer auf uns zu nehmen. Wer Alternativen wie Windkraftanlagen als "Vogelschredderer" verdammt aber keine Alternativen benennen kann, die jetzt und nicht erst übermorgen umgesetzt werden können verkennt die fatale Lage.
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Teeernte
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 May 2018, 15:13)

Das stimmt nicht (mehr)! Das Gegenteil ist eingetreten. Ich habe auch gerade meinen Beitrag korrigiert. Bis 1.1.2018 war es rechtlich möglich, privat Destillen bis 0,5 Liter Kesselgröße privat zu betreiben, auch zur Schnapsherstellung. Jetzt darf die max. Kesselgröße 2 Liter betragen und braucht nicht bei den Behörden (Zoll) angemeldet werden. Allerdings dürfen damit nur noch ätherische Öle, Düfte, Parfumes, Aromen, Naturkosmetik u. dergl. hergestellt werden. Wer noch eine 0,5 Liter Destille besitzt darf damit kein Schnaps mehr brennen.
Da klinkt sich Deutschland einfach aus der EU aus. In den meisten EU-Staaten ist das Brennen von Schnaps für private Zwecke frei und muss auch nicht bei den Behörden angemeldet werden. In Spanien dürfen sogar große Brennkessel betrieben anmeldefrei betrieben werden, beispielsweise 50 Liter.
Danke ! gibts n Link ? ich hatte meins von der Zollseite - die das noch haben.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 May 2018, 21:05)

Wir werden nicht umhin kommen, Opfer auf uns zu nehmen. Wer Alternativen wie Windkraftanlagen als "Vogelschredderer" verdammt aber keine Alternativen benennen kann, die jetzt und nicht erst übermorgen umgesetzt werden können verkennt die fatale Lage.
Die Chinesisch - Albanische SUPER Methode.
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H2O
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 May 2018, 00:16)

Die Chinesisch - Albanische SUPER Methode.
Stellen Chinesen und Albanier sich zu jeweils Hundert vor ein Windrad und pusten zum Propeller hin?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun H2O ich verstehe ja schon Ihren Unwillen - doch einfach "Fraunhofer ISE" zu ignorieren, ist wenig klug. Da wären zunächst einmal die Quelle : Fraunhofer ISE "ENERGY CHARTS"
Fraunhofer ISE hat geschrieben:Wir möchten mit dieser Website einen Beitrag zur Transparenz und Versachlichung der Diskussion um die Energiewende leisten.
Die Daten werden von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg aus verschiedenen neutralen Quellen zusammengestellt und stehen ab dem Jahr 2011 zur Verfügung.
Das man deren Forschung und Veröffentlichungen hier weitgehend ignoriert wundert mich bei so manchem User hier überhaupt nicht. Für jeden Fake, der sich gegen die EE richtet, zu haben, aber wissenschaftlich zustandegekommene Ergebnisse "einfach untern Tisch fallen lassen".

Was es daran zu deuteln gibt, kann ich nicht verstehen. Wer allerdings auch auf anderen Gebieten "seine ganz eigenen Wissenschaft" über alles stellt, muss das folgende selbstverständlich ignorieren - wie auch schon bei anderen "Diskussionen" hier (z.B. "Drohende Fahrverbote) :
Fraunhofer ISE hat geschrieben:Stromerzeugung im Jahr 2017 Quelle
Erneuerbare Energien: Solar und Wind
Photovoltaikanlagen
speisten im Jahr 2017 ca. 38,4 TWh in das öffentliche Netz ein. Die Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 0,4 TWh bzw. 1% erhöht. Trotz der Erhöhung liegt die Stromerzeugung noch unter dem Wert von 2015, wo 38,7 TWh erzeugt wurden.

Die installierte PV-Leistung lag Ende Dezember bei ca. 43 GW. Der Zubau im Jahr 2017 beträgt ca. 2,27 GW. Die maximale Solarleistung betrug ca. 30 GW am 27.05.2017 um 13:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt kamen 42,7% der gesamten Stromerzeugung aus Photovoltaik. Im Juni 2017 war die monatliche Stromerzeugung von PV-Anlagen mit 5,8 TWh erstmals höher als von Steinkohlekraftwerken mit 4,7 TWh.

Die Windenergie
produzierte im Jahr 2017 ca. 104 TWh und lag ca. 32% über der Produktion von 78,6 TWh im Jahr 2016. Die Windenergie ist damit erstmals zweitstärkste Energiequelle nach der Braunkohle, aber vor der Steinkohle und der Kernenergie. In zehn Monaten übertraf die Windstromproduktion die Erzeugung aus Steinkohle und aus Kernenergie. Die maximal erzeugte Leistung betrug ca. 40 GW am 28.10.2017 um 20:15 Uhr.

Der Anteil von onshore Wind betrug ca. 85 TWh, 20 TWh mehr als in 2016.

Offshore Wind konnte die Produktion von 12 TWh in 2016 auf über 17,4 TWh in 2017 steigern. In der Nordsee wurden ca. 16 TWh erzeugt. Die offshore Produktion in der Ostsee lag bei ca. 1,4 TWh. Ende 2017 lag die installierte Leistung von onshore Wind bei 51 GW und von offshore Wind bei 5,3 GW.

Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen im Jahr 2017 ca. 142 TWh. Sie liegen damit in Summe erstmals vor Braunkohle, Steinkohle und Kernenergie

Wasserkraft und Biomasse

Die Wasserkraft produzierte ca. 20,5 TWh und liegt damit ungefähr auf dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.
Die Produktion war im Januar mit 1 TWh am Geringsten und im Mai mit 2 TWh am Höchsten.

Aus Biomasse wurden ca. 47,5 TWh produziert. Die Produktion liegt auf dem Niveau des Vorjahres.

In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse

im Jahr 2017 ca. 210 TWh. Sie liegen damit 15% über dem Niveau des Vorjahres mit 182 TWh.

Der Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei ca. 38%. Der Anteil an der gesamten Bruttostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der „Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“ liegt bei ca. 35%.

1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 Gigawattstunden (GWh) = 1 Million Megawattstunden (MWh) = 1 Milliarde Kilowattstunden (kWh)
Die Behauptung, D sei unverhältnismäßig an EE "interessiert" stimmt leider schon lange nicht mehr. Quelle : statista "Verteilung des weltweiten Energieverbrauchs aus Erneuerbaren Energien nach Sektoren im Jahr 2015"
Die Statistik zeigt die Verteilung des weltweiten Energieverbrauchs aus Erneuerbaren Energien nach Sektoren im Jahr 2015. Im genannten Jahr verbrauchte der industrielle Sektor rund zehn Prozent der durch Erneuerbare Energien erzeugten Energie.
Wie sehr "andere" (mit massiven Eigeninteressen die nicht bei Solarenergie liegen) zeigt dieser kritische Artikel :
QuelleFür Nils-Viktor Sorge vom Manager Magazin, war das Jubiläum Anlass genug, den internationalen Autoren eine verheerende Bilanz ihrer Ergebnisse zuzuschreiben. Die Analyse lasse an der Bedeutung des Outlooks erheblich zweifeln. In seinem Bericht „Sieben drastische Fehlannahmen des World Energy Outlook“ konstatiert er, die IEA versage auf dem Feld der Solarenergie komplett.

So weigere sich die Organisation, den seit vielen Jahren politisch angestoßenen und schließlich auch tatsächlichen Vormarsch der Solarenergie überhaupt wahrzunehmen. Sorge verweist hierbei auf kontinuierlich IEA-Fehleinschätzungen.

„Der Bericht des Jahres 2006 ging etwa davon aus, dass der weltweite jährliche Zubau von einem Gigawatt (GW) 2005 auf 7 GW für 2030 steigen würde.

In der Realität war dieses Ausbautempo allerdings schon 2008 erreicht.“ Wohlgemerkt, Branchenkenner rechnen für 2017 mit einem Zubau von 100 GWt und folglich einem Rekord im Bereich der Solarenergie. Zum aktuellen WEO merkt Sorge an: „Immerhin haben sie inzwischen ein besonders aggressives Szenario hinzugefügt, nachdem der Ausbau bis 2040 langsam auf 140 Gigawatt jährlich zulegen und die Photovoltaik dann einen Anteil von 15 Prozent an der weltweiten Stromerzeugung erreichen könnte.“
Da das Thema hier eigentlich "Elektroautos" ist, dürfte diese Einschätzung "2040 wohl 280 Millionen Elektroautos" (Zeitgleich werde sich jedoch die Gesamtzahl an Autos von einer Milliarde auf zwei Milliarden verdoppeln.) Vielleicht hilft ja auch diese Adresse Quelle : SOLARFY "Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion" denen weiter, die tatsächlich an Fakten interessiert sind...

Ach ja, hier noch mehr zum ignorieren :
Quelle hat geschrieben:Flächenverbrauch
PV-Anlagen werden überwiegend auf bestehenden Dach- und über Verkehrsflächen errichtet,[86] was zu keinem zusätzlichen Flächenbedarf führt. Freilandanlagen in Form von Solarparks nehmen demgegenüber zusätzliche Flächen in Anspruch, wobei häufig bereits vorbelastete Areale wie z. B. Konversionsflächen (aus militärischer, wirtschaftlicher, verkehrlicher oder wohnlicher Nutzung), Flächen entlang von Autobahnen und Bahnlinien (im 110 m Streifen), Flächen die als Gewerbe- oder Industriegebiet ausgewiesen sind oder versiegelte Flächen (ehem. Deponien, Parkplätze etc.) verwendet werden.

Werden Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlicher Fläche errichtet, was in Deutschland derzeit nicht gefördert wird, kann es zu einer Nutzungskonkurrenz kommen. Hierbei muss aber berücksichtigt werden, dass Solarparks verglichen mit der Bioenergie­erzeugung auf gleicher Fläche einen um ein Vielfaches höheren Energieertrag aufweisen. So liefern Solarparks pro Flächeneinheit etwa 25 bis 65 mal so viel Strom wie Energiepflanzen.

In Deutschland können auf Dach- und Fassadenflächen mehr als 200 GW Photovoltaikleistung errichtet werden; auf brachliegenden Ackerflächen u. ä. sind über 1000 GW möglich. Damit existiert in Deutschland für die Photovoltaik ein Potential von mehr als 1000 GW, womit sich pro Jahr weit mehr als 1000 TWh elektrischer Energie produzieren ließen; deutlich mehr als der derzeitige deutsche Strombedarf.

Da damit jedoch insbesondere in den Mittagsstunden sonniger Tage große Überschüsse produziert würden und enorme Speicherkapazitäten aufgebaut werden müssten, ist ein solch starker Ausbau nur einer Technologie nicht sinnvoll und die Kombination mit anderen erneuerbaren Energien erheblich zweckmäßiger.

Wollte man den gesamten derzeitigen Primärenergiebedarf Deutschlands mit Photovoltaik decken, d. h. ca. 3800 TWh, würde dafür ca. 5 % der Fläche Deutschland benötigt. Problematisch ist hierbei die jahreszeitlich und im Tagesverlauf stark schwankende Erzeugung, sodass ein Energiesystem, das ausschließlich auf Solarstrom basiert, unplausibel ist.

Für eine vollständig regenerative Energieversorgung ist in Deutschland vielmehr ein Mix verschiedener erneuerbarer Energien erforderlich, wobei die größten Potentiale dabei die Windenergie hat, gefolgt von der Photovoltaik.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 May 2018, 08:56)

Stellen Chinesen und Albanier sich zu jeweils Hundert vor ein Windrad und pusten zum Propeller hin?
Flächenabschaltung im Uhrzeigersinn...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Der Neandertaler
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo.
Da ich beruflich etwas eingespannt bin, habe ich diesen Strang erst jetzt entdeckt. Es ist aber auch nicht unbedingt meine Sache mich zu etwas zu äußern, wenn ich nicht vorher alle Meinungen ... alle Meinungsbeiträge gelesen zu haben. Da das Ganze aber mittlerweile mehr als 70 Seiten umfaßt, erspare ich mir dies. Somit beziehe ich mich auf den Eingangsbeitrag und versuche, mich auf anderem Wege dem Thema zu nähern. Daher kann es sein, daß das ein oder andere schon erwähnt wurde - dafür entschuldige ich mich schonmal vorab.
garfield336 hat geschrieben:Was gibt es derzeit auf dem Markt, was fahrbar wäre.

Es wird viel darüber berichtet, über die Elektromobilität aber man sieht kaum solche Autos auf der Strasse.
Unabhängig davon, daß seitens der Verantwortlichen wenig dafür getan wird, damit sich einiges ändert, ... alle Protagonisten setzen sie lieber auf Bewährtes und versuchen damit ihren Reibach zu machen. Somit werden notwendigen Forschungen unterbleiben:
  • Batterien! - die jawohl immer noch der Schwachpunkt sind
In diesem Zusammenhang denke ich erster Linie etwa an SUVs. Wenn ich diese schweren Autos bewegen will, benötige ich recht viel Energie - klar. Wenn zudem diese Energie für eine bestimmte Reichweite genügen soll - und dies dazu auch noch in einer Batterie vorhanden sein soll, muß diese recht umfangreich sein. Dadurch enstehen natürlich Mehrkosten. Daher ist diese Frage, die hier schon gestellt wurde, schon berechtigt:
  • wer kann sich derartige Autos überhaupt leisten?
Bauen nicht Andere ... Branchenfremde etwa, bessere und billiger Autos, die zwar spartanischer ausgestattet sind, die aber letztlich eventuell auch nur oder fast mit dem Notwendigsten ausgestattet sind. Könnte dies nicht auch ein Grund sein, daß man auf unseren Straßen wenig E-Autos sieht?
  • ... weil sie schlichtweg zu teuer sind?
Ich stelle noch eine ander Frage: Muß sich jeder solch ein ... oder überhaupt ein Auto leisten können? Haben wir nicht schon genug Verkehr auf unseren Straßen? Ich meine, es ist gut, daß und wenn es Alternativen zum Verbrennungsmotor gibt - es gibt ja schließlich auch genügend Leute, die auf ein individuelles Verkehrsmittel angewiesen sind. Aber wäre nicht ein besserer ÖPNV besser und sinnvoller ... eine verbesserte Infrastruktur. Einige Städte, Kommunen und Verkehrverbünde haben oder stellen ja schon teilweise auf Busse mit alternative Antriebstechnick um. Aber ist das alles ... diese Überlegungen nicht doch letztlich zu kurz gesprungen?

Wenn ich lese, was unser immer noch ratloser Freund erwähnt hat, daß sich einer Einschätzung nach "die Gesamtzahl an Autos von einer Milliarde auf zwei Milliarden verdoppeln" werde - wobei sich wohl auch der Lkw-Verkehr ähnlich steigern dürfte, ... wohin mit dem ganzen Blech?

Fazit:
  • Diese Debatte über alternative Antriebstechnick ist gut und auch richtig, sie aber lediglich auf den (Straßen-) Verkehr zu reduzieren, wäre fatal.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(02 May 2018, 09:29)

Nun H2O ich verstehe ja schon Ihren Unwillen - doch einfach "Fraunhofer ISE" zu ignorieren, ist wenig klug.
Ach ja, hier noch mehr zum ignorieren :
Dein Zitierstil ist unter aller Kanone....

Beispiel : Weltweit ist bekannt - die Sonne geht am Abend unter. (Bibelzitat....und auch die Königin von Norwegen hat nicht widersprochen
Immer noch Ratlos willst Du das ignorieren ?

Dass die Sonne abends untergeht - zeigt doch das NACHTS die Photovoltaik keinen nutzen hat.

Das man deren Forschung und Veröffentlichungen hier weitgehend ignoriert wundert mich bei so manchem User hier überhaupt nicht. Für jeden Fake, der sich gegen die EE richtet, zu haben, aber wissenschaftlich zustandegekommene Ergebnisse "einfach untern Tisch fallen lassen".

Dass in 3000 Jahren keine Elektroautos fahren - willst Du das Ignorieren ? - JEDES Kind weis das. FAKT - überall in jedem Kinderbuch fliegt Pipi Langstrumpf.

Soll ich In DEINEM Zitterjargon weitermachen ?


Da A = b ist C Zum Quadrat =y IST doch klar !

Schon vor Millionen Jahren nutzte die Erde die Sonne..... lies Pflanzen wachsen und Dunghaufen trocknen. Ohne Menscheneinfluss..

Keinem Auto gehört die Zukunft .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(02 May 2018, 09:29)

Nun H2O ich verstehe ja schon Ihren Unwillen - doch einfach "Fraunhofer ISE" zu ignorieren, ist wenig klug. Da wären zunächst einmal die Quelle : Fraunhofer ISE "ENERGY CHARTS"Das man deren Forschung und Veröffentlichungen hier weitgehend ignoriert wundert mich bei so manchem User hier überhaupt nicht. Für jeden Fake, der sich gegen die EE richtet, zu haben, aber wissenschaftlich zustandegekommene Ergebnisse "einfach untern Tisch fallen lassen".

Was es daran zu deuteln gibt, kann ich nicht verstehen. Wer allerdings auch auf anderen Gebieten "seine ganz eigenen Wissenschaft" über alles stellt, muss das folgende selbstverständlich ignorieren - wie auch schon bei anderen "Diskussionen" hier (z.B. "Drohende Fahrverbote) :Die Behauptung, D sei unverhältnismäßig an EE "interessiert" stimmt leider schon lange nicht mehr. Quelle : statista "Verteilung des weltweiten Energieverbrauchs aus Erneuerbaren Energien nach Sektoren im Jahr 2015"Wie sehr "andere" (mit massiven Eigeninteressen die nicht bei Solarenergie liegen) zeigt dieser kritische Artikel :Da das Thema hier eigentlich "Elektroautos" ist, dürfte diese Einschätzung "2040 wohl 280 Millionen Elektroautos" (Zeitgleich werde sich jedoch die Gesamtzahl an Autos von einer Milliarde auf zwei Milliarden verdoppeln.) Vielleicht hilft ja auch diese Adresse Quelle : SOLARFY "Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion" denen weiter, die tatsächlich an Fakten interessiert sind...

Ach ja, hier noch mehr zum ignorieren :
Und was ist mit diesem Link?

Stromerzeugung aus PV-Anlagen schlägt Wasserkraft.

https://www.energy-charts.de/energy_pie_de.htm

Und wer hätte dieses im Jahr 1990 vermutet? Hier dominierte die Wasserkraft bei den Erneuerbaren Energien sehr deutlich.

https://www.wetterdienst.de/Deutschland ... e-energien
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Der Neandertaler hat geschrieben:(02 May 2018, 19:12)

Hallo.
Da ich beruflich etwas eingespannt bin, habe ich diesen Strang erst jetzt entdeckt. Es ist aber auch nicht unbedingt meine Sache mich zu etwas zu äußern, wenn ich nicht vorher alle Meinungen ... alle Meinungsbeiträge gelesen zu haben. Da das Ganze aber mittlerweile mehr als 70 Seiten umfaßt, erspare ich mir dies. Somit beziehe ich mich auf den Eingangsbeitrag und versuche, mich auf anderem Wege dem Thema zu nähern. Daher kann es sein, daß das ein oder andere schon erwähnt wurde - dafür entschuldige ich mich schonmal vorab.Unabhängig davon, daß seitens der Verantwortlichen wenig dafür getan wird, damit sich einiges ändert, ... alle Protagonisten setzen sie lieber auf Bewährtes und versuchen damit ihren Reibach zu machen. Somit werden notwendigen Forschungen unterbleiben:
  • Batterien! - die jawohl immer noch der Schwachpunkt sind
In diesem Zusammenhang denke ich erster Linie etwa an SUVs. Wenn ich diese schweren Autos bewegen will, benötige ich recht viel Energie - klar. Wenn zudem diese Energie für eine bestimmte Reichweite genügen soll - und dies dazu auch noch in einer Batterie vorhanden sein soll, muß diese recht umfangreich sein. Dadurch enstehen natürlich Mehrkosten. Daher ist diese Frage, die hier schon gestellt wurde, schon berechtigt:
  • wer kann sich derartige Autos überhaupt leisten?
Bauen nicht Andere ... Branchenfremde etwa, bessere und billiger Autos, die zwar spartanischer ausgestattet sind, die aber letztlich eventuell auch nur oder fast mit dem Notwendigsten ausgestattet sind. Könnte dies nicht auch ein Grund sein, daß man auf unseren Straßen wenig E-Autos sieht?
  • ... weil sie schlichtweg zu teuer sind?
Ich stelle noch eine ander Frage: Muß sich jeder solch ein ... oder überhaupt ein Auto leisten können? Haben wir nicht schon genug Verkehr auf unseren Straßen? Ich meine, es ist gut, daß und wenn es Alternativen zum Verbrennungsmotor gibt - es gibt ja schließlich auch genügend Leute, die auf ein individuelles Verkehrsmittel angewiesen sind. Aber wäre nicht ein besserer ÖPNV besser und sinnvoller ... eine verbesserte Infrastruktur. Einige Städte, Kommunen und Verkehrverbünde haben oder stellen ja schon teilweise auf Busse mit alternative Antriebstechnick um. Aber ist das alles ... diese Überlegungen nicht doch letztlich zu kurz gesprungen?

Wenn ich lese, was unser immer noch ratloser Freund erwähnt hat, daß sich einer Einschätzung nach "die Gesamtzahl an Autos von einer Milliarde auf zwei Milliarden verdoppeln" werde - wobei sich wohl auch der Lkw-Verkehr ähnlich steigern dürfte, ... wohin mit dem ganzen Blech?

Fazit:
  • Diese Debatte über alternative Antriebstechnick ist gut und auch richtig, sie aber lediglich auf den (Straßen-) Verkehr zu reduzieren, wäre fatal.
Ja, Ihre Fragen sind eigentlich durchweg schon hier behandelt worden. Aber wer soll sich die Mühe machen, für Sie jetzt diese Beiträge mundgerecht auf zu bereiten, weil Ihnen persönlich die Sache zeitlich zu aufwendig wird? Meine Empfehlung: Ihre Fragen im Hinterkopf in Hab-Acht-Stellung vorhalten und an den Beiträgen entlang lesen, wo höchstwahrscheinlich etwas dazu steht. Dann wird das schon.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

Hier gibt es noch einen Link in Bezug auf PV-Anlagen.

https://www.photovoltaik.eu/article-439 ... elle-.html

Damit liesse sich der Flächenverbrauch halbieren.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(02 May 2018, 20:16)

Und was ist mit diesem Link?

Stromerzeugung aus PV-Anlagen schlägt Wasserkraft.

https://www.energy-charts.de/energy_pie_de.htm

Und wer hätte dieses im Jahr 1990 vermutet? Hier dominierte die Wasserkraft bei den Erneuerbaren Energien sehr deutlich.

https://www.wetterdienst.de/Deutschland ... e-energien
Ihr Wunsch
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4193673
war mir Befehl
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4194161

Da finden Sie eine Abschätzung, welchen jährlichen Energieertrag mit Photovoltaik Sie von deutschen Dächern erwarten dürfen. In meiner Rechnung 100 TWh. Leute, die sich etwas mehr Mühe gegeben haben mit den Dachflächen schlagen 200 TWh vor. Ich bleibe bei meiner Abschätzung, weil ich sie selbst überschauen kann.

Zu meiner Verblüffung gibt es inzwischen ein Verfahren, aus Strom Methangas mit 75% Wirkungsgrad her zu stellen. Damit könnte man theoretisch 75 TWh Energie in Form von Methangas aus den 100 TWh von Millionen Dächern herstellen, oder 85 TWh in Form von Wasserstoff.

Leider reicht der Jahresertrag von 100 TWh der Millionen Dächer nicht für unsere Autofahrererei. Da sind etwa 240 TWh zu fordern. Und wenn's mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ins Grüne gehen soll, dann sind leider, leider 480 TWh Energie vom Dach an zu setzen. Da fehlen uns augenblicklich noch 99 Pfennig von einer Mark!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(02 May 2018, 20:38)

Hier gibt es noch einen Link in Bezug auf PV-Anlagen.

https://www.photovoltaik.eu/article-439 ... elle-.html

Damit liesse sich der Flächenverbrauch halbieren.
In dem Presseartikel wird aber gesagt, daß diese Photovoltaik aus GaAs mit 45% Wirkungsgrad nur wirtschaftlich sein könnte, wenn man einen optischen Konzentrator vorhält. Es müßte also mit Spiegeln gelingen, einen konzentrierten Lichtstrom auf die Zelle zu lenken.

Unsere Silizium-Technik mit bestenfalls 20% Wirkungsgrad läßt sich weitaus kostengünstiger verbauen. Der Artikel stammt aus 2014; da hat sich nicht so sehr viel gerührt. Das Material ist für Massenanwendungen zu teuer.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(02 May 2018, 21:35)

In dem Presseartikel wird aber gesagt, daß diese Photovoltaik aus GaAs mit 45% Wirkungsgrad nur wirtschaftlich sein könnte, wenn man einen optischen Konzentrator vorhält. Es müßte also mit Spiegeln gelingen, einen konzentrierten Lichtstrom auf die Zelle zu lenken.

Unsere Silizium-Technik mit bestenfalls 20% Wirkungsgrad läßt sich weitaus kostengünstiger verbauen. Der Artikel stammt aus 2014; da hat sich nicht so sehr viel gerührt. Das Material ist für Massenanwendungen zu teuer.
Grosse Anlagen sind natürlich auch möglich. Die ersten rentieren sich ohne staatliche Förderung. Bald dürfte es hier einen Durchbruch geben.

https://www.pv-magazine.de/2017/09/26/a ... nnien-ein/

Dann steigt auch die Stromerzeugung aus PV-Anlagen wieder.

https://www.pv-magazine.de/2018/04/20/e ... 5-prozent/
Das ist Kapitalismus:

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(02 May 2018, 22:59)

Grosse Anlagen sind natürlich auch möglich. Die ersten rentieren sich ohne staatliche Förderung. Bald dürfte es hier einen Durchbruch geben.

https://www.pv-magazine.de/2017/09/26/a ... nnien-ein/

Dann steigt auch die Stromerzeugung aus PV-Anlagen wieder.

https://www.pv-magazine.de/2018/04/20/e ... 5-prozent/
Anlagen dieser Art finden Sie in erstaunlicher Feldgröße in MeckPomm entlang der Autobahn A20. Beim Entlangfahren dachte ich mir so, daß man dort riesige Schafsweiden einrichten könnte, die das Gras kurz halten, um die Pflegearbeiten gering zu halten. Die Solarplatten müssen nur hoch genug aufgestelzt werden, damit die Tiere nicht darauf springen oder klettern können. Der Schäfer mit seinen Herdenschutzhunden könnte zugleich als Wachmann dienen, um Vandalismus weitestgehend aus zu schließen. Einzäunen muß man diese Anlagen ohnehin, um Spaziergänger davon ab zu halten, sich einen Stromschlag zu holen. Neulich las ich, daß der Energieertrag auf solchen Feldern 25-fach größer sei als der Energieertrag durch Anbau von Energiepflanzen. Und zugleich kann unsereiner von leckeren Hammelkoteletts träumen.

Ich habe keine rechte Vorstellung davon, wieviel Ödland in Deutschland für diese Form der Solarfelder verfügbar ist. Sonst könnten wir auch diesen Energieertrag ermitteln. Bei 100 TWh von Solardächern waren wir ja schon. Wir brauchen aber 480 TWh für die Autofahrerei mit synthetischem Wasserstoff rund ums Jahr.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo H2O.
H2O hat geschrieben:Ja, Ihre Fragen sind eigentlich durchweg schon hier behandelt worden. Aber wer soll sich die Mühe machen, für Sie jetzt diese Beiträge mundgerecht auf zu bereiten, weil Ihnen persönlich die Sache zeitlich zu aufwendig wird? Meine Empfehlung: Ihre Fragen im Hinterkopf in Hab-Acht-Stellung vorhalten und an den Beiträgen entlang lesen, wo höchstwahrscheinlich etwas dazu steht. Dann wird das schon.
Es tut mir leid - ich bin sonst nicht so empfindlich, aber diese Antwort empfinde ich als etwas arrogant und besserwisserisch. Auf meine Fragen wollte ich nun keine Antworten ... schon mal was von rhetorischen Fragen gehört?
Einige Antworten von selbsternannten "Fachleuten" gehören ebenso in diese Kategorie.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Der Neandertaler hat geschrieben:(03 May 2018, 17:08)

Hallo H2O.Es tut mir leid - ich bin sonst nicht so empfindlich, aber diese Antwort empfinde ich als etwas arrogant und besserwisserisch. Auf meine Fragen wollte ich nun keine Antworten ... schon mal was von rhetorischen Fragen gehört?
Einige Antworten von selbsternannten "Fachleuten" gehören ebenso in diese Kategorie.
Wenn Sie das so meinen, dann lassen wir es dabei. Ich frage mich nun, ob Sie Ihren voran gegangenen Beitrag aus Mitteilungsbedürfnis geschrieben haben, oder ob Sie gestellte Fragen geklärt haben wollten. Zu beiden Punkten habe ich gesagt, was ich dazu meine.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Der Neandertaler »

H2O hat geschrieben:Wenn Sie das so meinen, dann lassen wir es dabei. Ich frage mich nun, ob Sie Ihren voran gegangenen Beitrag aus Mitteilungsbedürfnis geschrieben haben, oder ob Sie gestellte Fragen geklärt haben wollten. Zu beiden Punkten habe ich gesagt, was ich dazu meine.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Der Neandertaler hat geschrieben:(03 May 2018, 17:32)

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

So, liebe Kollegen, nun weiß ich wohl, worauf die Antriebstechnik für künftige Autos zusteuert.

Es wird tatsächlich zwei Lösungen geben:

1. Das Fahrzeug in Ballungsgebieten mit batterie-elektrischem Antrieb
Diese Fahrzeuge gibt es schon in der Preisklasse 2018 für 10.000 bis 20.000 €. Entweder sind das aufgepeppte Kabinenroller (Renault TWIZY, aber auch etliche andere mit 3 oder 4 Rädern) oder geschrumpfte Kleinwagen (e.Go mit Antrieben mit 40 bis 60 kW.)

2. Das vielseitige Gebrauchsfahrzeug mit Verbrennungsmotor für Gas.
Diese Fahrzeuge gibt es heute schon, wobei man auf längere Sicht auf den Benzintank als Sicherheitsreserve verzichten kann, wenn ein genügend engmaschiges Tankstellennetz aufgebaut worden ist.

Wie komme ich denn darauf?
Die Fahrzeuge nach 1. sind typische Zweitfahrzeuge, die sich verhältnismäßig stressfrei über Nacht oder in einer Garage aufladen lassen. Weiterhin eignen sie sich für Pflegedienste und andere Dienstleister ohne aufwendigen Materialeinsatz und Werkzeugeinsatz. Die Ladegeschwindigkeit spielt bei diesen Anwendungen keine entscheidende Rolle. Man muß natürlich mit der Reichweite <150 km zufrieden sein, also seine Touren vorher ein wenig planen. Der typische Einsatzfall beginnt mit einer stramm geladenen Batterie und endet mit dem Ladevorgang.

Die Fahrzeuge nach 2. können schon heute mit natürlichem Gas betankt werden. In Zukunft wird synthetisches Gas oder ersatzweise Gas aus dem Bio-Reaktor an seine Stelle treten. Das Gastankstellennetz muß verdichtet werden auf die Dichte der heutigen Benzintankstellen. Dazu muß nichts Neues und technisch Riskantes entwickelt werden. Synthetisches Methangas wird mit 75% Wirkungsgrad aus elektrischer Energie erzeugt und dient sowohl als Energiespeicher als auch als Kraftstoff für Fahrzeuge. Die Infrastruktur für Speicherung und Verteilung von Methangas ist schon vorhanden in Gasverteilungsnetzen und Gasspeichern.

Die Brennstoffzelle bleibt eine interessante Technologie, aber wohl nicht mehr für Fahrzeuge, nachdem synthetisches Methangas mit überraschend hohem Wirkungsgrad aus elektrischer Energie gewonnen werden kann. Hinzu kommt die Erzeugung von Methangas in Bioreaktoren.. Hinderlich ist auch die schwierige Lagerfähigkeit von Wasserstoff über längere Zeit. Man kann nicht hoffen, nach einigen Wochen ins Fahrzeug ein zu steigen und einfach los zu fahren. Viel zu viele Umstände, wenn man mit dem Verbrennungsmotor für Gas vergleicht.

Ich glaube tatsächlich, daß die Würfel gefallen sind!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Offensichtlich sind hier wenige bereit auf statistische und wissenschaftliche Daten bzw. deren Aufbereitung überhaupt einzugehen. Da wird z.B. so getan, als könne nur ein Teilnehmer dieser geradezu irren Diskussion durch seine Abschätzungen quasi festlegen was geht und was nicht.

Nun ich verfolge die jährlichen von "Fraunhofer - Institut für Solare Energiesysteme" Studien und Faktensammlungen zur Photovoltaik und weiteren erneuerbaren Energien seit mehr als 7 Jahren. Verfüge über eine kleine Bibliothek sowohl in Buchform und als E-Book Sammlung. Daneben habe ich ebenfalls seit Jahren Kontakte zu einigen der beruflich damit befassten Fachleute. Das kann sicher noch überboten werden. Allerdings wohl eher nicht mit ein paar "eigenen Überlegungen".

Selbstverständlich hat man längst untersucht, welche Gebäude für Dachanlagen geeignet sind. Wer sich mit dem Thema ernsthaft befasst hat, weiß über die zahlreichen Solarkataster bescheid. Beispielhaft hier das zahlreichen Soloarkataster. Für Interessenten ist es so ein leichtes vorab zu klären ob das Dach ihres Gebäudes "gut geeignet", "geeignet", "bedingt geeignet" oder eben "nicht geeignet" ist : Solarpotentialkataster Worms Da muss nicht mühsam und fernab etwas geschätzt werden - man gibt eine Adresse ein und hat eine Orientierung. Beides PV und Solarthermie können so einfach ermittelt werden.

Es gibt da einen Spruch : "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Nach meinen hiesigen Erfahrungen lässt sich das leicht auch auf dieses Thema übertragen.

Während also jemand Zuhause am Schreibtisch versucht abzuschätzen wie viele PV-Anlagen man eventuell zu den bestehenden 1,6 Millionen wohl noch hinzufügen könnte, entstehen die 3D-Geodaten auf Grundlage und Berechnung hochauflösender Geodaten der Fernerkundung (Laserscannerdaten oder Stereoluftbilder). Die benötigten Datengrundlagen wurden durch Befliegung gewonnen. Dies geschieht sowohl in Österreich GIS fähige Solarpotentiale für die Stadt Innsbruck, als auch in der Schweiz. Niemand muss heute noch rätseln was den noch möglich wäre.

Adam - Deine Frage zum Status der "Concentrator Photovoltaic (CPV)" gibt es hier bei Fraunhofer ISE. Anwendung für den üblichen Kleinhausbesitzer, eher zu teuer. Statt in diese Technologie zu investieren, ist ein Speicher die bessere Geldanlage. Mich interessieren besonders "Redox-Flow-Batterien" für den "Hausgebrauch" Hier die aktuell "Redox-Flow-Batterie: Flüssige Stromspeicher für Solaranlagen Wichtigste Kenngrößen :
Energie und Leistung können bei der Redox-Flow-Batterie unabhängig voneinander skaliert werden.

Redox-Flow-Batterien benötigen zur Herstellung keine seltenen Rohstoffe wie z. B. Lithium. Das Vanadium für den gängigen Vanadium-Akkumulator gehört zu einem der häufigsten Elemente.

Redox-Flow-Batterien sind feuersicher, weil ein „thermal runaway“, also eine unkontrollierte Erhitzung, ausgeschlossen werden kann.

Zudem sei sie weniger giftig und auch ein Recycling sei im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterie kein Problem.

Aufgrund einer geringen Energiedichte sind die Batterien groß und schwer und für Elektronikgeräte oder Elektroautos eher ungeeignet.
Hier wäre schon mal der erste "Redox-Flow-Kleinspeicher VoltStorage SMART macht Li-Ionen Konkurrenz" Die notwendigen ca. 6.000 € bin ich gern bereit zu investieren.... Wenn´s gut läuft, auch noch für einen zweiten Speicher.

Wird nur jede zweite künftige PV mit Speicher dieser Größe ausgestattet, ist zu mindestens ein Teil der leidigen "Überkapazitäten" gelöst. So ist es eben, während die einen nur davon reden, läuft bei andern schon mal so eine Anlage. Bei mir Stand 2018.05.02 sind es inzwischen 67.075 kWh seit 2011.09.27

Was die Flächennutzung angeht, mein PV auf dem Süd-Süd-Ost 42° Dach ist eine sog. "Indachanlage" den Unterbau habe ich in Eigenleistung hergestellt und die Dachfläche dabei "strategisch" so vergrößert, das nur ein ganz geringer Teil keine PV - Module erhalten konnte. Der nach Norden ausgerichtete Teil (15°) enthält weitere auf 30° aufgeständerte PV - Module. Zusammen sind das ca.11 kWp. Auch nach nun beinahe 7 Jahren, reicht die "Selbstreinigung" durch Regen vollkommen aus. Mit erheblichem Aufwand ließen sich noch 1 ... 2 kWp hinzufügen, was allerdings dann eine vollkommen eigenständige Anlage sein müsste.

So in etwa sieht mein Dach auch aus. Ich habe allerdings die Lattung so konzipiert, das eine Hinterlüftung von 12cm überall gegeben ist (was dem sommerlichen Ertrag sehr zu gute kommt).
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Nach Toyota und Suburu will auch Nissan zeitnah auf Pkw mit Dieselantrieb verzichten. Danach soll's nur noch Stromer geben, ggf. als Hybrid. Zudem will man ins Ladesystem investieren: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44744.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Weil es so "schön" ist, habe ich mich auf den Kommentarseiten zum Thema "reicht der Strom für e-mobilität" umgesehen und so manchen eigenen Gedanken wiedergefunden :
Christoph B. vor 4 Monaten

Sie gehen also davon aus, dass jeder sein Auto jeden Tag leer fährt. Bei einer Reichweite von 300 km wären das dann eine Fahrleistung von 109.500 km im Jahr. So ist es aber nicht. Es sind ungefähr 20.000 pro Auto und Jahr. Man kann also davon ausgehen, dass ein E-Auto im schnitt nur alle 5 Tage geladen wird und das kann übrigens auch tagsüber bei der Arbeit oder zu Hause sein.
Die tatsächlichen Jahresdurchschnittsleistungen liegen ja laut KBA (die sollten es eigentlich wissen ! ) deutlich unter 20tausend km/a. Womit diese Abschätzung für die Masse der "theoretischen !" e-Mobile nur wöchentlich eine "Nachladung" benötigen... Die irrige Annahme alle werden das "selbstverständlich" am selben Tag UND auch zur selben Zeit tun, müsste eigentlich so "vom Tisch sein". Die Versorger bereiten sich inzwischen entsprechend auf dieses neuen Geschäftsfeld vor.

Auch dieses Argument (eine Antwort auf jemanden, der aus heute 46,5 Millionen PKW mal schnell 60 Millionen "geschätzt" hatte - soviel zum Wissen über die realen Verhältnisse) zeigt, wie einseitig doch so manchen Annahme wird, wenn diese Annahme nur dazu dient, etwas für "unmöglich" zu erklären :
Es sind 46 Millionen PKW's und nicht 60 Millionen. Natürlich wäre es schwierig, wenn alle gleichzeitig aufladen würden, genauso schwierig wäre es, wenn alle gleichzeitig tanken würden. Beides wird nie passieren. Ich denke, wir schaffen es, in 30-50 Jahren, wenn die meisten Autos dann elektrisch fahren, bis dahin dann auch die Infrastruktur dafür aufzubauen.
Wenn es denn dazu überhaupt kommt - schließlich ist die heutige Situation - jeder Zweite hat ein "Stehzeug" - eher eine Anomalie. Kaum verträglich mit der Ressourcenwirklichkeit die, wenn alle so weitermachen, spätestens den Urenkeln ein knirschendes Aus bescheren wird.

Nun eine Stimme die ebenfalls die Logik - wenn man etwas ersetzt - dann wird das Vorherige frei zu anderer Verfügung - aufgreift, was hier von den üblichen "Neinsagern" nicht nur ignoriert, sondern auch nicht wirklich begriffen wurde :
Joystickbreaker 30.04.2014 00:53

Herstellung von Benzin verbraucht auch viel Strom
Wenn man bei e-Autos den Verbrauch ab Stromherstellung rechnet, dann
bitte so fair sein und die Energie zur Benzin-Herstellung
berücksichtigen!

Das DOE (Department Of Energy) wurde 2009 gefragt:
"Wie viel Energie wird verwendet, um ein Liter Benzin herzustellen?"
Antwort: "6 kWh pro Gallone" (=1,585 kWh pro Liter)

Ein Golf braucht demnach pro 100km:
7,93 Liter + 12,5kWh Strom = 82 kWh Gesamtverbrauch.

Nur mit dem Strom eingesparten Strom wegen "Nicht hergestelltem
Benzin"
fährt ein BMW i3 = 78km
fährt ein Tesla Roadster = 66km
Mit dem Gesamtverbrauch kommen diese so weit:
BMW i3 = 512km
Tesla Roadster = 431km

Berechnungsgrundlagen:
1 Liter Benzin = 8,76kWh Heizwert
Verbrauch ab Steckdose pro 100km BMW i3 : ~16 kWh
Verbrauch ab Steckdose pro 100km Tesla Roadster : ~19 kWh
Über die tatsächlichen Verbräuche kann man sich einigen, aber die so freiwerdenden Kapazitäten, sind eine Tatsache - jedenfalls, wenn man diesen Aspekt mit der notwendigen Logik betrachtet.

Ein anderer Kommentator hat sich diese Gedanken gemacht :
Energiedichte Markus Wesner (Markus.wesner) 23.04.2015 - 20:12

Eine Traktionsbatterie für E-Fahrzeuge benötigt keine äquivalente Energiedichte im Vergleich zu fossilen Brennstoffen, und das aus mehreren Gründen: - Die Energie aus dem Energiespeicher wird 3x so effizient in kinetische Energie umgewandelt im Vergleich zum Verbrenner - Das was aktuell in den Bremsen in Wärme umgewandelt wird, kann durch Rekuperation genutzt werden und verlängert die Reichweite - Die E-Maschine benötigt etwa nur ein 1/10 Bauraum und deutlich weniger Gewicht als eine Hubkolbenmaschine inkl Peripherie. Dadurch kann ich einiges mehr an "Tank" einbauen Man kann sich jetzt sicherlich streiten was für Verhälnisse ausreichen, aber 1:5 ... 1:10 halte ich für nahezu im Ziel Aktuell liegt das Verhältis bezgl spez. Energiedichte Benzin zu Li-ion bei etwa 30:1. In den 90ern war dies (mit NiMH) noch bei 80:1 Warten wir noch 15 Jahre....E-Mobiltät ist am Kommen, aber langsam. Der Verbrenner hat noch jahrzehnte Bestand, aber er wird seine Dominanz verlieren.
Besonders die hier genannte Rekuperation hat gleich zwei positive Aspekte. Zum einen die bei normalen Verbrennern verlorene Energie beim Abbremsen über den Motor und auch der Anteil der eigentlichen Bremsvorgänge wird reduziert. Wer bei einem e-Mobil "vom Gaspedal" geht, generiert automatisch einen Strom - der / die e-Motoren arbeiten als Generator. Das dadurch auch deutlich weniger "Bremsstaub" anfällt, ist nur logisch.

Völlig unbeachtet - "unbedacht" - die Zahl der Hybridfahrzeuge, nimmt stärker zu, als die puren e-Mobile. Ein Hybridfahrzeug nutzt die Rekuperation ebenfalls zum Laden der kleineren Batterie. Hier kann in den Bereichen großer Luftverschmutzung "elektrisch" gefahren werden - UND die immer angeführten "zu kleinen Reichweiten", gibt es auch nicht für diesen Fahrzeugtyp. So kann der verhältnismäßig kleine Teil der echten Langstreckenfahrer ebenfalls zufriedengestellt werden. Gleichzeitig gehen den Gegnern gleich mehrere Argumente aus.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(09 May 2018, 12:16)

Nach Toyota und Suburu will auch Nissan zeitnah auf Pkw mit Dieselantrieb verzichten. Danach soll's nur noch Stromer geben, ggf. als Hybrid. Zudem will man ins Ladesystem investieren: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44744.html
Dennoch bin ich davon überzeugt, daß sich auf Sicht von 20 Jahren der Gasantrieb für lange Strecken durchsetzen wird, ganz einfach, weil derzeit keine preisgünstigen Batterien für große Reichweiten verfügbar sind... und wenn sie es dereinst sogar sein sollten, dann gibt es das Theater mit dem schnellen Nachladen bei sehr hohen Leistungen. Das Problem knackt niemand kurz 'mal eben. Der Aufhänger für diese Vorhersage ist die synthetische Methangaserzeugung mit 75% Wirkungsgrad, die vor kurzer Zeit verkündet wurde. Dazu ist die Gas-Infrastruktur für Verteilung und Speicherung fast flächendeckend vorhanden. Da geht ein Traum in Erfüllung!

Siehe dazu http://www.iwr.de/news.php?id=35044

Wenn es mit Bio-Gas und synthetischem Gas ernsthaften Umweltärger in Ballungsgebieten geben sollte, dann kann ich mir auch einen Hybrid aus Gasverbrenner und Fahrstrombatterie vorstellen. Wenn alles gut geht, dann braucht man aber überhaupt keine Fahrstrombatterie.

Bei Lastkraftwagen und landwirtschaftlichen Hochleistern sind Antriebsbatterien völlig unvorstellbar, wenn anstelle von Diesel und Rapsöl das Bio-Gas und / oder synthetisches Gas verfügbar sind. So viele Infrastrukturen für ziemlich unterschiedliche Kraftstoffe kann sich keine Volkswirtschaft leisten.

Unter dem Strich: Wenn mein geliebter LUPO 3L dahinscheiden sollte, dann lege ich mir ein Gasfahrzeug zu. Damit bewege ich mich preisgünstig in den nächsten 20 Jahren. Und dann sehen wir weiter, ob Hundertjährigen überhaupt noch ein Auto verkauft wird; mit autonomer Fahrzeuglenkung könnte das ja immerhin sein. :D :thumbup:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(10 May 2018, 08:23)

Weil es so "schön" ist, habe ich mich auf den Kommentarseiten zum Thema "reicht der Strom für e-mobilität" umgesehen und so manchen eigenen Gedanken wiedergefunden Gleichzeitig gehen den Gegnern gleich mehrere Argumente aus.
Gehen sie nicht,

Mir ist es SCHNURZWURST mit "WAS" gefahren wird.....

Ja . richtig . der Benzinmotor hat noch Entwicklungspotential - solange BENZIN da drin zum KÜHLEN genutzt wird .

Wieviel Energie da rein geht ...und rauskommt - mach das bitte komplett - "over ALL" ....

AB Steckdose - ist MILCHMÄDCHEN. (Over ALL - hat die Lobby bereits seit 4 Jahren selbst aus WIKI gelöscht, bei Windkraft)

Wir sind uns doch hoffentlich EINIG - dass es egal ist - ob CHEMISCHE Energie in GAS oder flüssig getankt wird - die chemische Energie die reingesteckt wird kann wieder umgesetzt werden.

Also - ich muss für den Kilometer ZAHLEN - in EURO . Freizeit ist mir lieb und TEUER - ich gehe noch arbeiten. (Muss ich für "Fahren" unterwegs ZUSÄTZLICH Zeit vergeuden - rechne je Stunde 50 Eu - Normaltarif)

..zum "HÜ" .Brid.... >> Wer den Hybrid billig mit Nachtstrom Laden kann - hat sicher einen VORTEIL . Nur wer "ladet" mit Strom den Hybrid ?

Rekuperation - für Flachländer - ......ist lächerlich - wenn man DIGITAL fährt. Selbst gemächlich fahren ladet nur GERING . und steht mit "GELD" in Euro in keinem Verhältnis.

Sicher werden sich die Energieversorger auf das neueNETZ vorbereiten .... >> Was Du schon verstanden hast - es muss jedoch genau soviel Energie ZEITGLEICH reingetappt - wie entnommen werden.

KOSTENFAKTOREN - die sich in EURO ausdrücken.

Falls hier jemand in kWh und Erneuerbar "fährt" - .... Holzvergaser ! Holz ist grad billig. :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(09 May 2018, 12:16)

Nach Toyota und Suburu will auch Nissan zeitnah auf Pkw mit Dieselantrieb verzichten. Danach soll's nur noch Stromer geben, ggf. als Hybrid. Zudem will man ins Ladesystem investieren: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44744.html
....unter Berufung auf informierte Personen... Konjunktiv Konjunktiv - ... Fahrradkette - und nicht bei RICHTIGEN Autos (SUV)....

Solange mit dem Alten mehr Gewinn ist .....NICHT. (Aus Anlegerkreisen..) :D :D :D

ZEITNAH >>
Innenstadtgarantie
Die NISSAN Innenstadtgarantie ist gültig für alle neuen NISSAN X-TRAIL Diesel und NISSAN QASHQAI Diesel, für die der Käufer bis zum 30.06.2018 ein Finanzierungsvertrag mit der NISSAN Bank, RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss, abschließt. Die Garantie gewährt dem Käufer die Rückgabe seines NISSAN X-TRAIL Diesel und NISSAN QASHQAI Diesel bei einem teilnehmenden NISSAN Partner und gleichzeitigem Kauf eines NISSAN Neufahrzeugs beim selben NISSAN Partner, sofern das Fahrzeug innerhalb der Finanzierungslaufzeit (bis zu 48 Monate) von einem Fahrverbot für Dieselfahrzeuge betroffen ist. Das Fahrverbot muss am Wohnort des Käufers (inkl. eines Umkreises von bis zu 100 Kilometern) in Kraft getreten sein. Nur gültig für Fahrverbote ab mindestens 30 Tagen pro Jahr. Das Fahrverbot kann nicht durch Maßnahmenwie z. B. Software-/Hardwarenachrüstungen von NISSAN aufgehoben werden. Die Restwertbeurteilung für den Rückkauf erfolgt nach dem zum Zeitpunkt der Rückgabe gültigen Wert laut Eurotax/Schwacke. Die Garantie ist nicht übertragbar. Bei allen teilnehmenden NISSAN Partnern.
UMSATZ !
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(10 May 2018, 09:49)

Dennoch bin ich davon überzeugt, daß sich auf Sicht von 20 Jahren der Gasantrieb für lange Strecken durchsetzen wird, ganz einfach, weil derzeit keine preisgünstigen Batterien für große Reichweiten verfügbar sind...
Du favorisiesrt auf lange Sicht den Gasantrieb einfach wegen der z.Z. größeren Reichweite gegenüber E-Autos. Dabei sprichst du von der Entwicklung in den nächsten 20 Jahren, ignorierst dabei allerdings, dass die Batterieentwicklung auch voranschreitet und die Industrie sicher ist, innerhalb der nächsten Jahre eine umweltfreundliche Lithiumfreie Feststoffbatterie auf dem Markt zu bringen, die bei wesentlich größerer Kapazität gleichzeitig kleiner und leichter ist als die heutige Batteriegeneration und dann auch noch mit einer wesentlich kürzeren Ladezeiten aufwarten soll.
Ich denke, dass man jeder neuen technischen Entwicklung ein wenig Zeit geben sollte. Man denke an die rasante Entwicklung in der Computertechnologie. Viel Kinderspielzeug ist heute mit einer Computertechnologie und Rechenpower versehen, die einen PC von 1985 erblassen lassen. Dabei ist die Entwicklung der Elektroautos bereits recht weit fortgeschritten. Hier jetzt immer und immer wieder gebetsmühlenartig auf eine unzureichende Batteriekapazität = Reichweite hinzuweisen ist nicht zielführend, zumal ja bereits Modelle verfügbar sind, die von der Reichweite mit einer Akkuladung die meisten Kunden zufrieden stellen sollte. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind. Dabei handelt es sich beim ampera-e nicht um ein Auto der 100.000 Euro Obertklasse. In der bereits üppig ausgestatteten Standardversion kostet er etwas über 42.000 Euro. Da sind die 4000 Euro Zuschuss noch nicht abgezogen. Dafür erhält man ein Auto, welches sich fast auf VW Passat-Niveau befindet. Die Fontpassagiere genießen im ampera-e sogar noch mehr Beinfreiheit als im Passat.
Das einzige Handycap bei diesem Auto war bisher die Tatsache, dass es in Europa nur in Norwegen lieferbar war. Das hat sich aktuell aber geändert. So beträgt die Lieferzeit für das Auto mit Wunschausstattung derzeit drei bis vier Monate, vorfigurierte Modelle sind bereits in drei Wochen zu haben. Zum Vergleich: Auf meinen Ford Kuga musste ich etwas über drei Monate warten.

Zudem meine ich, dass die maximal mögliche Reichweite eines PKW mit einer Tankfüllung viel zu wichtig genommen wird. Wer ist denn darauf angewiesen, in einem Rutsch 1000 Km Autobahnstrecke zu schaffen? Ja, Geschäftsleute und Vertreter vielleicht oder die Familie mit ihrem 1500 KG schweren Wohnwagen am Haken. Ich hätte den Stromer über Nacht zuhause aufgeladen. Zwischendurch reicht dann auch mal eine 30-Minütige Schnelladung während des Einkaufs bei Edeka für die nächsten 150 Kilometer.

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 May 2018, 18:17)

Du favorisiesrt auf lange Sicht den Gasantrieb einfach wegen der z.Z. größeren Reichweite gegenüber E-Autos. Dabei sprichst du von der Entwicklung in den nächsten 20 Jahren, ignorierst dabei allerdings, dass die Batterieentwicklung auch voranschreitet und die Industrie sicher ist, innerhalb der nächsten Jahre eine umweltfreundliche Lithiumfreie Feststoffbatterie auf dem Markt zu bringen, die bei wesentlich größerer Kapazität gleichzeitig kleiner und leichter ist als die heutige Batteriegeneration und dann auch noch mit einer wesentlich kürzeren Ladezeiten aufwarten soll.
Ich denke, dass man jeder neuen technischen Entwicklung ein wenig Zeit geben sollte. Man denke an die rasante Entwicklung in der Computertechnologie. Viel Kinderspielzeug ist heute mit einer Computertechnologie und Rechenpower versehen, die einen PC von 1985 erblassen lassen. Dabei ist die Entwicklung der Elektroautos bereits recht weit fortgeschritten. Hier jetzt immer und immer wieder gebetsmühlenartig auf eine unzureichende Batteriekapazität = Reichweite hinzuweisen ist nicht zielführend, zumal ja bereits Modelle verfügbar sind, die von der Reichweite mit einer Akkuladung die meisten Kunden zufrieden stellen sollte. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind. Dabei handelt es sich beim ampera-e nicht um ein Auto der 100.000 Euro Obertklasse. In der bereits üppig ausgestatteten Standardversion kostet er etwas über 42.000 Euro. Da sind die 4000 Euro Zuschuss noch nicht abgezogen. Dafür erhält man ein Auto, welches sich fast auf VW Passat-Niveau befindet. Die Fontpassagiere genießen im ampera-e sogar noch mehr Beinfreiheit als im Passat.
Das einzige Handycap bei diesem Auto war bisher die Tatsache, dass es in Europa nur in Norwegen lieferbar war. Das hat sich aktuell aber geändert. So beträgt die Lieferzeit für das Auto mit Wunschausstattung derzeit drei bis vier Monate, vorfigurierte Modelle sind bereits in drei Wochen zu haben. Zum Vergleich: Auf meinen Ford Kuga musste ich etwas über drei Monate warten.

Zudem meine ich, dass die maximal mögliche Reichweite eines PKW mit einer Tankfüllung viel zu wichtig genommen wird. Wer ist denn darauf angewiesen, in einem Rutsch 1000 Km Autobahnstrecke zu schaffen? Ja, Geschäftsleute und Vertreter vielleicht oder die Familie mit ihrem 1500 KG schweren Wohnwagen am Haken. Ich hätte den Stromer über Nacht zuhause aufgeladen. Zwischendurch reicht dann auch mal eine 30-Minütige Schnelladung während des Einkaufs bei Edeka für die nächsten 150 Kilometer.

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
Was dir reicht interessiert doch nicht . Niemand verbietet dir einen Stromer zu fahren .Die Frage ist warum
tust du es nicht .? Wenn du dich als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen willst hindert dich doch niemand daran .Fakt ist die Stromer werden nicht gekauft weil sie unausgereift sind genau wie die Infrastrukturen wie Ladestationen .Hinzu kommt dass die Stromerzeugung nicht ausreichen wird wenn
innerhalb kurzer Zeit Millionen Stromer fahren würden .Das Stromnetz würde zusammenbrechen .
Alle deine Visionen hättest du doch lange verwirklichen können .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

@ PD:

1. Bisher ist die Auswahl bei den Stromer noch nicht überzeugend. Aber da tut sich ja jetzt langsam was.
2. Mein derzeitiges Auto ist erst zwei Jahre alt. Ein neues ist erst in zwei Jahren dran.
3. Ladestationen werden derzeit allerorten errichtet. Wer sie nicht benötigt sieht das natürlich nicht. Allein in unserem Dorf stehen drei öffentliche Doppel-Schnellladesäulen zur Verfügung. Sie werden bisher nur kaum genutzt, weil alle Besitzer von Stromern ihr Auto Zuhause aufladen können. Übrigens wurde die Ladestation auf dem Edeka-Parkplatz an nur einem Tag errichtet, einschl. der Stromzuführung. Einen Tag später war die Säule einsatzbereit.
4. Es werden nicht von jetzt auf gleich Millionen von Autofahrern auf Stromer umsteigen. Das dauert viele Jahre. Da wird auch die Energiewirtschaft aufrüsten. Allein in der Nordsee sind über 1000 weitere Windkraftanlagen geplant. Zudem ist die Angst vor nicht ausreichendem Strom vollkommen unbegründet. Eine Mär, die bereits längst widerlegt ist.
Vielleicht solltest du dir endlich einmal angewöhnen, deine Verschwörungstheorien mit entsprechenden und seriösen Belegen (Links) zu untermauern. Aber das kannst du nicht. Stattdessen pöbelst du nur.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 May 2018, 18:17)

Du favorisiesrt auf lange Sicht den Gasantrieb einfach wegen der z.Z. größeren Reichweite gegenüber E-Autos. Dabei sprichst du von der Entwicklung in den nächsten 20 Jahren, ignorierst dabei allerdings, dass die Batterieentwicklung auch voranschreitet und die Industrie sicher ist, innerhalb der nächsten Jahre eine umweltfreundliche Lithiumfreie Feststoffbatterie auf dem Markt zu bringen, die bei wesentlich größerer Kapazität gleichzeitig kleiner und leichter ist als die heutige Batteriegeneration und dann auch noch mit einer wesentlich kürzeren Ladezeiten aufwarten soll.
Ich denke, dass man jeder neuen technischen Entwicklung ein wenig Zeit geben sollte. Man denke an die rasante Entwicklung in der Computertechnologie. Viel Kinderspielzeug ist heute mit einer Computertechnologie und Rechenpower versehen, die einen PC von 1985 erblassen lassen. Dabei ist die Entwicklung der Elektroautos bereits recht weit fortgeschritten. Hier jetzt immer und immer wieder gebetsmühlenartig auf eine unzureichende Batteriekapazität = Reichweite hinzuweisen ist nicht zielführend, zumal ja bereits Modelle verfügbar sind, die von der Reichweite mit einer Akkuladung die meisten Kunden zufrieden stellen sollte. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind. Dabei handelt es sich beim ampera-e nicht um ein Auto der 100.000 Euro Obertklasse. In der bereits üppig ausgestatteten Standardversion kostet er etwas über 42.000 Euro. Da sind die 4000 Euro Zuschuss noch nicht abgezogen. Dafür erhält man ein Auto, welches sich fast auf VW Passat-Niveau befindet. Die Fontpassagiere genießen im ampera-e sogar noch mehr Beinfreiheit als im Passat.
Das einzige Handycap bei diesem Auto war bisher die Tatsache, dass es in Europa nur in Norwegen lieferbar war. Das hat sich aktuell aber geändert. So beträgt die Lieferzeit für das Auto mit Wunschausstattung derzeit drei bis vier Monate, vorfigurierte Modelle sind bereits in drei Wochen zu haben. Zum Vergleich: Auf meinen Ford Kuga musste ich etwas über drei Monate warten.

Zudem meine ich, dass die maximal mögliche Reichweite eines PKW mit einer Tankfüllung viel zu wichtig genommen wird. Wer ist denn darauf angewiesen, in einem Rutsch 1000 Km Autobahnstrecke zu schaffen? Ja, Geschäftsleute und Vertreter vielleicht oder die Familie mit ihrem 1500 KG schweren Wohnwagen am Haken. Ich hätte den Stromer über Nacht zuhause aufgeladen. Zwischendurch reicht dann auch mal eine 30-Minütige Schnelladung während des Einkaufs bei Edeka für die nächsten 150 Kilometer.

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
Ihre Schlüsse sind nicht ganz auf der Linie, die mir einleuchtend erscheint! Ich sehe durchaus 2 Bereiche: Nämlich den Stadtflitzer mit geringer Reichweite <150 km, der über Nacht (zum Beispiel!) wieder aufgeladen werden kann, und dem allgemein einsetzbaren Fahrzeug, das mit Gasantrieb pur oder hybrid auch größere Strecken >600 km anbietet, und das in wenigen Minuten wieder Energie für weitere >600 km nachtanken kann. Die Frage nach dem Anwender überlasse ich schlicht dem Markt.

Leider ist es so, daß Otto Normalverbraucher nicht gut 2 Fahrzeuge nach Anwendungszweck unterhalten und bezahlen kann. Deshalb wird das Gasfahrzeug dem Stadtflitzer wichtige Prozentpunkte weg nehmen, und wenn es deshalb Umweltärger gibt, dann könnte ein Hybrid mit Gasmotor und vergleichsweise kleiner Batterie <50 km dabei heraus kommen. Dazu gehört jetzt gar kein tolles Vorstellungsvermögen: die gesamte Infrastruktur ist dafür reichlich vorhanden, bewährt und sie ist risikolos erweiterbar.

Die Batterietechnologie kann nun alle möglichen Wege nehmen bis hin zu ganz billig und gut und leicht. Ein Sieg an der Fahrzeugfront ist das aber in keiner Weise, weil das Nachladen großer Fahrzeugbatterien in gegebener Ladezeit riesige Anforderungen an die Energiespeicherung und -verteilung stellt. Das habe ich jetzt oft genug vorgerechnet... und sollte verstanden sein.

Ok, noch einmal:
  • Fahrstromenergie = Fahrleistung X Fahrzeit = Ladeleistung X Ladezeit.
Damit kann nun jeder "Stromer" hier herumspielen, um "seinen" liebsten Anwendungsfall zu betrachten. Vor allem aber muß die Ladeleistung dann bereit stehen, wenn sie gerade gebraucht wird.

Ich weiß, ich weiß, die Integrale. Die sind aber angesichts der grundlegenden Gedanken hier fast witzlos... wirken natürlich viel ingenieurwissenschaftlicher. Brauche ich hier nicht. Oh je, die Verluste beim Nachladen... geschenkt!

Ja, noch einer: Wir betrachten hier -zig Millionen Fahrzeuge dieser Art, nicht den einen Exoten mit Sonderbehandlung. Und alle wollen dann Ladeleistung, wenn sie (zufällig) gebraucht wird, nicht nur nachts, wenn ordentliche Leute sich durch Schlaf regenerieren.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Ich orientiere mich da wie User "immernoch_ratlos" eher an statistische wissenschaftliche Daten als an solchen von Hobbyanalytikern.
Unseriöse bzw. unrealistische Berechnungen gehen z. B. davon aus, dass wirklich jeder Autofahrer ein Elektroauto besitzt und dieses an unserem derzeitig bestehenden
Stromnetz gleichzeitig lädt. Das ist natürlich völliger Unsinn. Das wäre so, als wenn in jedem deutschen Haushalt mittags um Punkt 12.00 Uhr drei Platten des Elektroherdes, der Backofen und die Mikrowelle genutzt würden. Unser Stromnetz würde zusammenbrechen. Auch das von immernoch_ratlos genannte Beispiel zeigt, wie unsinnig derartige Berechnungen sind: Würden alle Autofahrer gleichzeitig eine Tankstelle anfahren hätten wir das grösste Verkehrschaos auf unseren Straßen seit Beginn der Automobilgeschichte.
Mit einem ampera-e beispielsweise müsste ich nur ca. alle 10 Tage ans Stromnetz.

Würden wir alle nur immer Schwarzmalen würde die Sonne wohl nie wieder aufgehen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 May 2018, 09:15)

Ich orientiere mich da wie User "immernoch_ratlos" eher an statistische wissenschaftliche Daten als an solchen von Hobbyanalytikern.
Unseriöse bzw. unrealistische Berechnungen gehen z. B. davon aus, dass wirklich jeder Autofahrer ein Elektroauto besitzt und dieses an unserem derzeitig bestehenden
Stromnetz gleichzeitig lädt. Das ist natürlich völliger Unsinn. Das wäre so, als wenn in jedem deutschen Haushalt mittags um Punkt 12.00 Uhr drei Platten des Elektroherdes, der Backofen und die Mikrowelle genutzt würden. Unser Stromnetz würde zusammenbrechen. Auch das von immernoch_ratlos genannte Beispiel zeigt, wie unsinnig derartige Berechnungen sind: Würden alle Autofahrer gleichzeitig eine Tankstelle anfahren hätten wir das grösste Verkehrschaos auf unseren Straßen seit Beginn der Automobilgeschichte.
Mit einem ampera-e beispielsweise müsste ich nur ca. alle 10 Tage ans Stromnetz.

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Ja nun, vor vielen Jahren war bereits klar, dass Energie noch einmal ein sehr teures Gut wird. Eigentlich ist Strom und Gas noch viel zu billig. Das sieht man u.a. daran, dass Häuslebauer meist nur bereit sind, die gesetzlichen Vorgaben zur Energieeinsparung zu erfüllen. Und selbst da wird häufig gemogelt.
Aber keine Sorge, die Stromwirtschaft ist bereits am Aufrüsten. Schließlich will die was verkaufen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 May 2018, 09:15)

Ich orientiere mich da wie User "immernoch_ratlos" eher an statistische wissenschaftliche Daten als an solchen von Hobbyanalytikern.
Unseriöse bzw. unrealistische Berechnungen gehen z. B. davon aus, dass wirklich jeder Autofahrer ein Elektroauto besitzt und dieses an unserem derzeitig bestehenden
Stromnetz gleichzeitig lädt. Das ist natürlich völliger Unsinn. Das wäre so, als wenn in jedem deutschen Haushalt mittags um Punkt 12.00 Uhr drei Platten des Elektroherdes, der Backofen und die Mikrowelle genutzt würden. Unser Stromnetz würde zusammenbrechen. Auch das von immernoch_ratlos genannte Beispiel zeigt, wie unsinnig derartige Berechnungen sind: Würden alle Autofahrer gleichzeitig eine Tankstelle anfahren hätten wir das grösste Verkehrschaos auf unseren Straßen seit Beginn der Automobilgeschichte.
Mit einem ampera-e beispielsweise müsste ich nur ca. alle 10 Tage ans Stromnetz.

Würden wir alle nur immer Schwarzmalen würde die Sonne wohl nie wieder aufgehen.
Ihren hoffnungsvollen Analysen dürfen Sie gern folgen. Ich bleibe bei meinem Unsinn, den ich jederzeit an neue Erkenntnisse anpassen kann. Wie jetzt eben der erstaunlichen Steigerung des Wirkungsgrads bei der Herstellung von synthetischem Methangas. Wenn das so stimmt, dann tut sich dort etwas!

Wenn Sie "Ihren" Ampera-e alle 10 Tage aus dem Netz laden, dann ersetzen Sie sicher nur den Fahrenergiebedarf von 10 Tagen. Ich habe technisch damit keine Schwierigkeiten, wohl aber das Ladenetzwerk, wenn nur genügend viele Ampera-e am Netz hängen. Den Markterfolg wünsche ich dem Hersteller des Fahrzeugs.

Ich habe mir den Spaß gemacht, die Ladedauer für eine bestimmte Reichweite aus dem Herstellerkatalog heraus zu ziehen:

Reichweite mit einigen "Sternchen": 520 km

Haushaltsteckdose 2,3 kW : 6 km / 30 min : 520 km / 44 h

Haushaltsanschluß 4,6 kW : 12 km / 30 min : 520 km / 22h

Schnelladeanschluß >= 50 kW: 150 km / 30 min : 520 km / 1 h 45 min

Auch dieser Hersteller kann leider nicht zaubern:
https://www.opel.de/fahrzeuge/ampera-e/uebersicht.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Natürlich ist auch Methangas eine nutzbare Energiequelle, und auch lange nicht die einzige Alternative. Nur ist es derzeit so, dass sich die Autoindustrie jetzt auf Strom "eingeschossen" hat, zumal sie in die Entwicklung dieser Antriebsform bereits viele Milliarden investiert hat. Zudem: Methangas sollen alle Autos dieser Welt in der Zukunft antreiben?
Dann stellt sich da noch die Frage, ob Verbrennungsmotoren umweltpolitisch überhaupt noch eine Zukunft haben.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 May 2018, 19:03)

@ PD:

1. Bisher ist die Auswahl bei den Stromer noch nicht überzeugend. Aber da tut sich ja jetzt langsam was.
2. Mein derzeitiges Auto ist erst zwei Jahre alt. Ein neues ist erst in zwei Jahren dran.
3. Ladestationen werden derzeit allerorten errichtet. Wer sie nicht benötigt sieht das natürlich nicht. Allein in unserem Dorf stehen drei öffentliche Doppel-Schnellladesäulen zur Verfügung. Sie werden bisher nur kaum genutzt, weil alle Besitzer von Stromern ihr Auto Zuhause aufladen können. Übrigens wurde die Ladestation auf dem Edeka-Parkplatz an nur einem Tag errichtet, einschl. der Stromzuführung. Einen Tag später war die Säule einsatzbereit.
4. Es werden nicht von jetzt auf gleich Millionen von Autofahrern auf Stromer umsteigen. Das dauert viele Jahre. Da wird auch die Energiewirtschaft aufrüsten. Allein in der Nordsee sind über 1000 weitere Windkraftanlagen geplant. Zudem ist die Angst vor nicht ausreichendem Strom vollkommen unbegründet. Eine Mär, die bereits längst widerlegt ist.
Vielleicht solltest du dir endlich einmal angewöhnen, deine Verschwörungstheorien mit entsprechenden und seriösen Belegen (Links) zu untermauern. Aber das kannst du nicht. Stattdessen pöbelst du nur.
Du darfst dir doch dein Traumauto kaufen . Ich warte erst einmal ab wie sich diese rollenden Toaster entwickeln .Ist doch wunderbar wenn dein Edeka Markt dir kostenlos Strom zur Verfügung stellt.
Übrigens deine Unterstellungen ich pöbele bezeichne ich als Pöbelei .Wer deine Vorstellungen nicht teilt pöbelt . Ach ja bleibt die Frage wie lange denn der Vorrat an Rohstoffen anhält zur Herstellung von Batterien.
Wie man diese Batterien entsorgt ist ebenfalls ungeklärt . Eine Garantie gibt es . Je mehr E Autos
je schneller steigen die Strompreise und zwar auch für den Haushaltsstrom .
Warum führt Deutschland denn Strom aus anderen Staaten (Atomkraft ) ein wenn die Nordsee genügend
Strom produziert . Bis heute ist nicht einmal geklärt wie der Strom in den Süden des Landes transportiert werden soll . Deshalb nochmals für dich .Erst muss alles stimmen ,vor allem das E Fahrzeuge so leistungsfähig sind wie Benziner oder Diesel . Du darfst dich gerne als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen .
Nochmals ich untermaure meine Aussagen nicht mit Links die dir gefallen .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(10 May 2018, 19:35)

Ja, noch einer: Wir betrachten hier -zig Millionen Fahrzeuge dieser Art, nicht den einen Exoten mit Sonderbehandlung. Und alle wollen dann Ladeleistung, wenn sie (zufällig) gebraucht wird, nicht nur nachts, wenn ordentliche Leute sich durch Schlaf regenerieren.
Und Wasserstoff ist ja im Grunde ein idealer Energiespeicher. Es wird sich ja eh in ein paar Jahren klären was sich durchsetzen wird.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 May 2018, 18:17)

Du favorisiesrt auf lange Sicht den Gasantrieb einfach wegen der z.Z. größeren Reichweite gegenüber E-Autos.

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
Als Extremwert zeigte die Verbrauchsanzeige im Stand bis zu sieben Kilowatt Verbrauch für Heizung und Licht an. Pro Stunde könnte die Heizung also bis zu 50 Kilometer Reichweite auffressen.
Unter diesen Bedingungen ist die ermittelte Reichweite von 335 Kilometern (Landstraßentempo) bzw. 240 Kilometern (Autobahntempo 120 bis 130 km/h)
40...linke spur...

[youtube][/youtube]
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(12 May 2018, 00:17)

Und Wasserstoff ist ja im Grunde ein idealer Energiespeicher. Es wird sich ja eh in ein paar Jahren klären was sich durchsetzen wird.
Das ist leider nur die halbe Wahrheit: Wenn nichts anderes verfügbar sein sollte, dann wird man sich mit Wasserstoff und Brennstoffzellen ab zu finden haben, trotz der Schwierigkeiten bei der Handhabung von Wasserstoff und der Kosten der Brennstoffzelle... völlig klar.

Aber nur allzu verlockend ist die vorhandene Infrastruktur für Verteilung und Speicherung von synthetischem Methangas und der hohe Wirkungsgrad von 75% (!) bei der zweistufigen Erzeugung von Wasserstoff-->Methangas. Hinzu käme Biogas aus landwirtschaftlicher Abfallvergärung. Und Gasfahrzeuge gibt es schon seit Jahrzehnten... nix Neues, keine Risiken. Deshalb bin ich so sehr überzeugt von diesem Weg in die Zukunft.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 May 2018, 21:11)

Natürlich ist auch Methangas eine nutzbare Energiequelle, und auch lange nicht die einzige Alternative. Nur ist es derzeit so, dass sich die Autoindustrie jetzt auf Strom "eingeschossen" hat, zumal sie in die Entwicklung dieser Antriebsform bereits viele Milliarden investiert hat. Zudem: Methangas sollen alle Autos dieser Welt in der Zukunft antreiben?
Dann stellt sich da noch die Frage, ob Verbrennungsmotoren umweltpolitisch überhaupt noch eine Zukunft haben.
Methangas ist selbstverständlich nur eine von mehreren Energiequellen. Sie hat den Vorzug, schon heute lange speicherfähig zu sein, schon heute im ganzen Lande verteilt werden zu können und schon heute als Antriebsenergie für Fahrzeuge genutzt zu werden.

Zwei Hürden gibt es: Den Wirkungsgrad bei der Herstellung des synthetischen Gases und mögliche Rußabgabe, die wir ja auch bei Stadtgas gelegentlich beobachten. Die CO2-Abgabe aus der Verbrennung dürfte in den Kreislauf zurück geführt werden. Das habe ich bisher gar nicht überlegt, denn bisher galt doch, daß der Gasantrieb besonders umweltschonend sei... nur übertroffen von Wasserstoff mit Brennstoffzelle. Den Wirkungsgrad von 75% glaube ich jetzt erst einmal... toll!

Ich wiederhole: Den Stadtflitzer, der mit <150 km Reichweite eine Nische füllen wird, den wird es mit einiger Sicherheit als reines Batteriefahrzeug in großer Stückzahl geben, bevorzugte Aufladung in einigen Nachtstunden.

Aber das "Allgemeinfahrzeug" wird höchstwahrscheinlich mit Gas als Antriebsenergie betrieben werden... wegen der Vorzüge, die Gas auf dem Gebiet haben wird, oder aber mit Wasserstoff, wenn bei der Brennstoffzelle Wirkungsgrad und Preis noch deutliche Fortschritte machen. Wenn's umwelttechnisch in Ballungsgebieten ganz schlimm kommen sollte, dann eben Hybridfahrzeuge mit Gasmotor oder Brennstoffzelle und Pufferbatterie für 50 km. Aber derzeit glaube ich nicht, daß das notwendig sein wird.

Vor allem noch eins: TESLA hat auf das falsche Pferd gesetzt mit seinen vergleichsweise großen und schweren Batteriefahrzeugen: Spielzeug für Angeber. Mich wundert das sehr, weil der Mann doch auch die Grundlagen der Elektrotechnik kennt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Positiv Denkender hat geschrieben:(11 May 2018, 23:56)
...

Wie man diese Batterien entsorgt ist ebenfalls ungeklärt . ...
Das ist mir auch nicht so richtig klar; ich meine, daß das Grundmaterial in einer Kreislaufwirtschaft immer wieder zurück gewonnen wird, so das letzten Endes noch die Mühe der Kreislaufwirtschaft bleibt. Sicher wäre es gut, dazu Näheres zu erfahren.
Warum führt Deutschland denn Strom aus anderen Staaten (Atomkraft ) ein wenn die Nordsee genügend Strom produziert .

Die Frage ist vergleichsweise leicht zu klären. Deutschland erzeugt mehr Strom als das Land verbraucht. Deshalb verkauft Deutschland sogar Strom ins Ausland. Aber die zuverlässige Grundlast kann nicht immer bereit gestellt werden, weil Wind und Sonne keine stetigen Energiequellen sind: Sie liefern viel, aber nur wenn die Gelegenheit günstig ist. In den Pausen müssen andere Kraftwerke im Inland und Ausland 'ran. Das wird sich ändern, wenn elektrische Energiespeicher verfügbar sind, oder Gaskraftwerke bereit stehen, gespeichertes Synthesegas hier Gaskraftwerke versorgen kann.
Bis heute ist nicht einmal geklärt wie der Strom in den Süden des Landes transportiert werden soll . ...
Doch das ist schon geklärt; die Energietrassen von Nordsee-Ostsee nach Süddeutschland, Mitteldeutschland und Westdeutschland sind geplant und im Bau. [In Form von Freileitungen und eingegrabenen Hochstromleitungen
Erst muss alles stimmen ,vor allem das E Fahrzeuge so leistungsfähig sind wie Benziner oder Diesel .
...
Na ja, das mit der Leistungsfähigkeit, das ist ein weites Feld. Mal sind Benzin und Diesel verschwunden. Dann muß man an der Front kämpfen und das nehmen, was zu bekommen ist. Ich tippe ziemlich überzeugt auf synthtisches Gas.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

PD hat geschrieben:Warum führt Deutschland denn Strom aus anderen Staaten (Atomkraft ) ein wenn die Nordsee genügend
Strom produziert
Nur mal EIN Unsinn den Du behauptest herausgegriffen und widerlegt : Quelle : Badische Zeitung "Deutschlands Stromexport nimmt immer weiter zu "Deutschlands Export von Elektrizität nimmt erneut um fünf Prozent zu. Im ersten Halbjahr 2017 gab es erstmals keinen einzigen Tag mehr ohne Exportüberschuss

Ob Du das "lesen" kannst ? : Quelle : statista "Stromaustauschsaldo Deutschlands in den Jahren 1990 bis 2016 (in Terawattstunden)" Falls nicht, der Begleittext dazu :
statista hat geschrieben:Die Statistik zeigt den Saldo des Stromimports in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2016. Im Jahr 2016 exportierte Deutschland rund 51 Terawattstunden Strom mehr, als es importierte.
Tatsächlich hängen also eine ganze Reihe von europäischen Staaten an "unserem Tropf".

Ein "schöner Zugewinn" Jahr für Jahr - Tendenz weiter steigend...

Das es in einen europäischen Verbundnetz auch für D Importe gibt, ist Sinn der Sache. Für 2017 gibt es diese Zahlen :
Fraunhofer ISE hat geschrieben:Im Jahr 2017 wurde ein Exportüberschuss von ca. 50 TWh erzielt. Dieser Wert liegt ungefähr auf dem Niveau von 2016. Der Großteil der Exporte floss in die Schweiz (16,6 TWh), die hauptsächlich als Transitland nach Italien dient.

Auf Rang zwei folgt Österreich mit 14,7 TWh. Die Niederlande auf Platz drei leitet einen Großteil des Stroms nach Belgien und Großbritannien weiter.

Rang vier belegt Polen, das einen Teil des Stromes aus den neuen Bundesländern über Tschechien nach Süddeutschland transportiert.

Deutschland importierte deutlich weniger Strom aus Frankreich als in den vergangenen Jahren, weil einige französische Kernkraftwerke aus Sicherheitsgründen zeitweise abgeschaltet wurden. Deutschland dient als Transitland für französischen Strom und leitet diesen an die Nachbarländer weiter.

Die durchschnittlich exportierte Leistung betrug ca. 5,7 GW. Das entspricht der Leistung von fünf Kernkraftwerken. An 8215 Stunden des Jahres (94%) wurde Strom exportiert und an 545 Stunden (6%) wurde Strom importiert.

Beim Außenhandel mit Strom wurden 26,9 TWh zu einem Wert von 1,03 Mrd. Euro eingeführt.

Die Ausfuhr lag bei 79,8 TWh und einem Wert von 2,84 Mrd. Euro.

Im Saldo ergibt sich ein Exportüberschuss von 52,8 TWh und Einnahmen im Wert von 1,81 Mrd. Euro.

Eingeführter Strom kostete durchschnittlich 38,31 Euro/MWh und ausgeführter Strom 35,57 Euro/MWh.

Der durchschnittliche volumengewichtete Day-Ahead Börsenstrompreis liegt mit 32,89 Euro/MWh etwas über dem Wert des Vorjahres von 28,20 Euro/MWh. Inflationsbereinigt liegt er aber noch unter dem Niveau von 2003 und 2004
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(12 May 2018, 09:24)

Nur mal EIN Unsinn den Du behauptest herausgegriffen und widerlegt :

Das es in einen europäischen Verbundnetz auch für D Importe gibt, ist Sinn der Sache. Für 2017 gibt es diese Zahlen :
UNTERM STRICH - hast Du recht - wenn man in kWh rechnet.


DUMM NUR - dass in Euro bezahlt wird.

Wir VERSCHENKEN den zuviel erzeugten Nachtstrom - und ENTSORGEN diesen in Ö. und anderen Ländern ....

Im Gegensatz KAUFEN wir TEUER Strom - wenn grad kein Wind ist. ...und FÖRDERN damit die Atomindustrie im Ausland.

Ich zahle in EURO.

Milchmädchen rechnen in Liter MILCH ....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(12 May 2018, 10:58)

UNTERM STRICH - hast Du recht - wenn man in kWh rechnet.


DUMM NUR - dass in Euro bezahlt wird.

Wir VERSCHENKEN den zuviel erzeugten Nachtstrom - und ENTSORGEN diesen in Ö. und anderen Ländern ....

Im Gegensatz KAUFEN wir TEUER Strom - wenn grad kein Wind ist. ...und FÖRDERN damit die Atomindustrie im Ausland.

Ich zahle in EURO.

Milchmädchen rechnen in Liter MILCH ....
Das alles sind im Grunde Kinderkrankheiten der erneuerbaren Energien. Die Verhältnisse werden sich ändern, wenn elektrische Energiespeicher großtechnisch verfügbar sind, oder elektrische Überschußenergie wirtschaftlich günstig in andere Energieformen umgewandelt werden kann... etwa "Windgas".
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(11 May 2018, 23:56)
Ist doch wunderbar wenn dein Edeka Markt dir kostenlos Strom zur Verfügung stellt.
Tut er aber nicht. Die EWE lässt sich den Strom bezahlen. Aber mit Karte. Das wäre also nichts für dich. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(12 May 2018, 09:24)

Nur mal EIN Unsinn den Du behauptest herausgegriffen und widerlegt : Quelle : Badische Zeitung "Deutschlands Stromexport nimmt immer weiter zu "Deutschlands Export von Elektrizität nimmt erneut um fünf Prozent zu. Im ersten Halbjahr 2017 gab es erstmals keinen einzigen Tag mehr ohne Exportüberschuss

Ob Du das "lesen" kannst ? : Quelle : statista "Stromaustauschsaldo Deutschlands in den Jahren 1990 bis 2016 (in Terawattstunden)" Falls nicht, der Begleittext dazu :Tatsächlich hängen also eine ganze Reihe von europäischen Staaten an "unserem Tropf".

Ein "schöner Zugewinn" Jahr für Jahr - Tendenz weiter steigend...

Das es in einen europäischen Verbundnetz auch für D Importe gibt, ist Sinn der Sache. Für 2017 gibt es diese Zahlen :
Ja, Deutschland produziert von Jahr zu Jahr immer mehr Strom im Überfluss. Deutscher Strom wird zum Exportschlager. :) Dieses Beispiel zeigt, dass bereits jetzt ein gewisser Puffer für die Stromer zur Verfügung steht. Wird mehr Strom benötigt, wird eben weniger exportiert. Allerdings wird dies aufgrund stetiger Mehrproduktion auf dem Strommarkt gar nicht nötig sein. Aber wer glaubt, dass durch mehr E-Mobilität in Deutschlands Wohnstuben irgendwann die Stehlampe ausgeht kann sich ja schon mal mit Teelichtern eindecken. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Na bitte; am Ende liefert Deutschland synthetisches Gas (Windgas) über Nordstream II nach Rußland. Teufel noch eins, wer hätte das gedacht!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(12 May 2018, 13:43)

Ja, Deutschland produziert von Jahr zu Jahr immer mehr Strom im Überfluss. Deutscher Strom wird zum Exportschlager. :) Dieses Beispiel zeigt, dass bereits jetzt ein gewisser Puffer für die Stromer zur Verfügung steht. Wird mehr Strom benötigt, wird eben weniger exportiert. Allerdings wird dies aufgrund stetiger Mehrproduktion auf dem Strommarkt gar nicht nötig sein. Aber wer glaubt, dass durch mehr E-Mobilität in Deutschlands Wohnstuben irgendwann die Stehlampe ausgeht kann sich ja schon mal mit Teelichtern eindecken. :D
Man kann ja im Hochsommer tagsüber 2 Lampen im Wohnzimmer einschalten: Eine für die Sommerzeit und die andere für die Winterzeit. Diese Vorratsbeleuchtung lasse ich mir patentieren! :)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(12 May 2018, 11:21)

Das alles sind im Grunde Kinderkrankheiten der erneuerbaren Energien. Die Verhältnisse werden sich ändern, wenn elektrische Energiespeicher großtechnisch verfügbar sind, oder elektrische Überschußenergie wirtschaftlich günstig in andere Energieformen umgewandelt werden kann... etwa "Windgas".

Auch DAS ist immer mit KOSTEN ( ..Verlust) verbunden.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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