Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

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Misterfritz
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 15:50) Ein anderer arbeitet insgesamt 126 Stunden in dem Monat für 9,50 und verdient 1200 Euro.
Wie kommst Du auf 126 Stunden im Monat?
Vollzeit bei einer 40-Stundenwoche sind ca. 170 Stunden im Monat. Das ist bei 9,50€ Stundenlohn 1615€ brutto im Monat.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Sorry,
aber diese Diskussion um Zuverdienstmöglichkeiten für Hartz 4 Empfänger,
unter Berücksichtungs des Lohnabstandsgebotes entspringt einer neoliberalen Wirtschaftsbetrachtung.
Wer allerdings über das Fördern und Fordern als Grundgedanken
von Hartz 4 und dessen Scheiterns schreiben will,
der möge doch einmal darüber Nachdenken warum der Satz:
"Leistung soll sich lohnen"
in unserer gesamten Gesellschaft immer weniger gilt!
Am wenigsten für Hartz 4 Bezieher.
Oder für Zeitarbeiter!
Oder für Praktikanten!
Das ist eben kein Problem der Tabellen,
sondern eine permanente Frustration von Menschen durch Wirtschaft und Staat.
Vielleicht nur mal wieder einen Gedanken an die Menschen und deren Motivation verschwenden.
Und wer leistet, der soll auch mehr haben!
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(04 May 2018, 20:24)

Wie kommst Du auf 126 Stunden im Monat?
Vollzeit bei einer 40-Stundenwoche sind ca. 170 Stunden im Monat. Das ist bei 9,50€ Stundenlohn 1615€ brutto im Monat.
Hm? Vollzeit sind 40 Stundenwoche, gut, ja und?

Also die da https://www.betriebsrat.com/br-forum/57 ... l-im-monat berichten, dass da in einem Betrieb Leute arbeiten, die irgendwas zwischen 120 und 130 Stunden im Monat arbeiten. Ich gehe mal aus die bekommen heutzutage Mindestlohn, Laut Wählers Konzept 9,50 Euro, und dann kommt mal halt auf meine Zahlen? Wo ist jetzt das Problem?

Du gehst also von einer Arbeitswelt aus wo man entweder gar nicht arbeitet, oder Vollzeit? Ja aber so ist die Welt nicht, und das hat nichts mit "neoliberal" zu tun oder was der andere hier grad schreibt, das hat teilweise auch gute und normale Gründe. Nochmal, wo ist dein Problem? Ja, du willst mir irgendwie widersprechen weil es ja gute Sitte ist so jemndem wie mir zu widersprechen. Ja schön, hast du gemacht. Und nun? Vollzeit ist Vollzeit. Aha.
Zuletzt geändert von Maltrino am Fr 4. Mai 2018, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Misterfritz hat geschrieben:(04 May 2018, 20:24)

Wie kommst Du auf 126 Stunden im Monat?
Vollzeit bei einer 40-Stundenwoche sind ca. 170 Stunden im Monat. Das ist bei 9,50€ Stundenlohn 1615€ brutto im Monat.
Super, und welcher Hartz 4 Bezieher soll einen Leistungsanreiz erhalten,
während du hier immer propagierst,
das er niemals das Gehalt eines Arbeitnehmers erreichen wird?
Positiv fördern und Leistungsanreize setzen sieht anders aus.
Wenn der Wirtschaft doch Arbeitskräfte fehlen,
dann soll die doch Anreize bieten,
um aus dem Hartz 4 Pool zu schöpfen.
Das scheint der Wirtschaft allerdings nicht zu gelingen.
Ein Armutszeugnis!
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 20:34)

Sorry,
aber diese Diskussion um Zuverdienstmöglichkeiten für Hartz 4 Empfänger,
unter Berücksichtungs des Lohnabstandsgebotes entspringt einer neoliberalen Wirtschaftsbetrachtung.
Wer allerdings über das Fördern und Fordern als Grundgedanken
von Hartz 4 und dessen Scheiterns schreiben will,
der möge doch einmal darüber Nachdenken warum der Satz:
"Leistung soll sich lohnen"
in unserer gesamten Gesellschaft immer weniger gilt!
Am wenigsten für Hartz 4 Bezieher.
Oder für Zeitarbeiter!
Oder für Praktikanten!
Das ist eben kein Problem der Tabellen,
sondern eine permanente Frustration von Menschen durch Wirtschaft und Staat.
Vielleicht nur mal wieder einen Gedanken an die Menschen und deren Motivation verschwenden.
Und wer leistet, der soll auch mehr haben!
Hm ok. Soll das jetzt hier im vorhersehbaren enden, dass die konservativen hier (die weit in der Überzahl sind in diesem Forum) mich als "BGE Spinner" hinstellen und der einzige Sozialist mich als "Neoliberalen"?

Ansonsten, ja du hast ja recht, vieles im System ist demotivierend, auch vieles was sich nicht in Tabellen fassen lässt. Wenn irgendein Arbeitsloser zu seiner Sachbearbeiterin (oder eine Arbeitslose zu ihren Bearbeiter) geht und da permanent zu hören bekommt "Sie leben ja auf meine Kosten, SIe fauler Sack!", dann lässt sich das nicht in Tabellen fassen ist aber demotivierend. Meinst du das? Ansonsten finde ich, dass es bei manchen Aspekten sehr wichtig ist mal ganz platt Tabellen und Rechnungen zu machen. Wir haben hier in diesem Thema ja gesehen wozu das führt wenn man mit Zahlen und aus dem Zusammenhang gerissenen Forderungen spielt ohne Tabellen und Berechnungen zu machen. Wenn du mal so in den Raum wirfst "Leistung soll sich wieder lohnen, Zuverdienst auf 300 Freibetrag erhöhen und Mindestlohn auf 9,50), dann klingt das ohne Rechnung und Tabelle ganz gut. Wenn man es durchrechnet, sieht man, dass es sich dann immer noch nicht lohnt (Teilzeit) zu arbeiten.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 20:41)

Hm? Vollzeit sind 40 Stundenwoche, gut, ja und?

Also die da https://www.betriebsrat.com/br-forum/57 ... l-im-monat berichten, dass da in einem Betrieb Leute arbeiten, die irgendwas zwischen 120 und 130 Stunden im Monat arbeiten. Ich gehe mal aus die bekommen heutzutage Mindestlohn, Laut Wählers Konzept 9,50 Euro, und dann kommt mal halt auf meine Zahlen? Wo ist jetzt das Problem?

Du gehst also von einer Arbeitswelt aus wo man entweder gar nicht arbeitet, oder Vollzeit? Ja aber so ist die Welt nicht, und das hat nichts mit "neoliberal" zu tun oder was der andere hier grad schreibt, das hat teilweise auch gute und normale Gründe. Nochmal, wo ist dein Problem? Ja, du willst mir irgendwie widersprechen weil es ja gute Sitte ist so jemndem wie mir zu widersprechen. Ja schön, hast du gemacht. Und nun? Vollzeit ist Vollzeit. Aha.
Ich gehe nicht davon aus dass jeder Vollzeit arbeitet. Aber, wenn ich ohne ALGII von dem (vorgegeben) Mindestlohn von 9,50€ leben muss, dann wird es wohl Vollzeit werden. Und bei 1615€ brutto bleiben für einen Alleinstehenden wahrscheinlich so ca. 1200€ netto (genau habe ich ned geschaut, kommt ja auch immer drauf an, ob Jemand auch noch Kirchensteuer zahlt). Dafür bekommt man aber auch Rentensprüche, die der ALGII-Bezieher nicht erwirtschaftet.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 20:48)Wenn du mal so in den Raum wirfst "Leistung soll sich wieder lohnen, Zuverdienst auf 300 Freibetrag erhöhen und Mindestlohn auf 9,50), dann klingt das ohne Rechnung und Tabelle ganz gut. Wenn man es durchrechnet, sieht man, dass es sich dann immer noch nicht lohnt (Teilzeit) zu arbeiten.
Noch mal:
Es geht eigentlich weniger darum, ob es sich lohnt, zu arbeiten. Es geht darum, dass jeder, wenn möglich, seinen Lebensunterhalt selbst verdienen muss.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Zuverdienst sollte zum Einen dafür da sein, dass z.B. Leute, die nicht Vollzeit arbeiten können, trotzdem etwas arbeiten können und
zum Anderen, dass die Leute eine höhere Chance haben, einen Vollzeitjob zu bekommen und raus aus dem Leistungsbezug sind.
Das wird Dir nicht passen, weil Du ja andere Ideen bevorzugst, die aber hier nicht Thema sind.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(04 May 2018, 20:59)

Ich gehe nicht davon aus dass jeder Vollzeit arbeitet. Aber, wenn ich ohne ALGII von dem (vorgegeben) Mindestlohn von 9,50€ leben muss, dann wird es wohl Vollzeit werden. Und bei 1615€ brutto bleiben für einen Alleinstehenden wahrscheinlich so ca. 1200€ netto (genau habe ich ned geschaut, kommt ja auch immer drauf an, ob Jemand auch noch Kirchensteuer zahlt). Dafür bekommt man aber auch Rentensprüche, die der ALGII-Bezieher nicht erwirtschaftet.
Ja und wenn jemand keinen Vollzeitjob kriegt, oder will? Und wenn ein 300 Euro Verdiener mit Hartz4 ca. 1100 Euro unterm Strich "hat" und dein Vollzeitjobber, das was du da schreibst, ist das dann toll? Ansonsten, ja danke für deinen Beitrag, aber ich sehe nicht was das jetzt hier ändert. Das heißt, deine Antwort auf die Ursprungsfrage ist, du würdest nichts ändern weil dir sowieso nur Vollzeitarbeiter wichtig sind, und da ist es ok wenn sie 1200 Euro Netto plus Ansprüche haben? Aha.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 21:09)

Ja und wenn jemand keinen Vollzeitjob kriegt, oder will?
"Oder kann", wäre ein Argument. :eek:

"Oder will" ist ein Fall für die sozialpolitische Mülltonne.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(04 May 2018, 21:07)

Noch mal:
Es geht eigentlich weniger darum, ob es sich lohnt, zu arbeiten. Es geht darum, dass jeder, wenn möglich, seinen Lebensunterhalt selbst verdienen muss.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Zuverdienst sollte zum Einen dafür da sein, dass z.B. Leute, die nicht Vollzeit arbeiten können, trotzdem etwas arbeiten können und
zum Anderen, dass die Leute eine höhere Chance haben, einen Vollzeitjob zu bekommen und raus aus dem Leistungsbezug sind.
Das wird Dir nicht passen, weil Du ja andere Ideen bevorzugst, die aber hier nicht Thema sind.
Ja sorry, was soll ich dazu noch sagen? Ja, mir ist bewusst, dass es im derzeitigen System darum geht, dass Arbeit erst dann als etwas "wertvolles" angesehen wird wenn man über 2000 Euro verdient, was meistens nur dann der Fall ist wenn man sofort einen Job bei einer Behörde oder einer großen Firma bekommt. Und der Rest, wenn jemand der vorher Langzeitarbeitslos war es schafft 500 Euro zu verdienen, das wird dann als "Hobby" verspottet, er hat kaum was davon aber die theoretische "höhere Chance auf einen Vollzeitjob". Ja, du kannst gerne dieses System unterstützen wo eine ganze gesellschaftliche Schicht, die nicht sofort einen Job bei Behörden oder großen Firmen bekommen, klein gehalten wird, unterstützen. Aber dann musst du dir auch gefallen lassen, dass ich sage, dass du eine schlechte Politik unterstützt. Du, und User wie "Wähler" finden es gut, dass jemand der vorher 100 Euro verdient hat und nächsten Monat 800, dass sich dieser Mehrverdienst nicht im Portmonäää widerspiegelt. Ist ok, wenn du diese politische Haltung hast. Aber dann beschwer dich nicht bei Leuten wie mir, wenn ihr hier in Deutschland in einigen Jahrzehnten wieder im Mittelalter seid, wo es vielleicht noch BASF und Mercedes gibt die ein bischen was produzieren, und der Rest in der Garage Wollmützen strickt und CraftBeer braut. Was das jetzt mit dem Thema zu tun hat? Keine Ahnung, aber ich hab nicht damit angefangen.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Kritikaster hat geschrieben:(04 May 2018, 21:17)

"Oder kann", wäre ein Argument. :eek:

"Oder will" ist ein Fall für die sozialpolitische Mülltonne.
"Oder kann" ist gleichbedeutend mit "kriegt keinen". "Oder will" ist doch klar, jemand der irgendwas anderes zu tun hat, Verwandte verdorgen und deshalb nur einen "kleinen" Job annimmt. Ja danke auch, du hast mich kritisiert. Ist angekommen.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 20:48)

Hm ok. Soll das jetzt hier im vorhersehbaren enden, dass die konservativen hier (die weit in der Überzahl sind in diesem Forum) mich als "BGE Spinner" hinstellen und der einzige Sozialist mich als "Neoliberalen"?

Ansonsten, ja du hast ja recht, vieles im System ist demotivierend, auch vieles was sich nicht in Tabellen fassen lässt. Wenn irgendein Arbeitsloser zu seiner Sachbearbeiterin (oder eine Arbeitslose zu ihren Bearbeiter) geht und da permanent zu hören bekommt "Sie leben ja auf meine Kosten, SIe fauler Sack!", dann lässt sich das nicht in Tabellen fassen ist aber demotivierend. Meinst du das? Ansonsten finde ich, dass es bei manchen Aspekten sehr wichtig ist mal ganz platt Tabellen und Rechnungen zu machen. Wir haben hier in diesem Thema ja gesehen wozu das führt wenn man mit Zahlen und aus dem Zusammenhang gerissenen Forderungen spielt ohne Tabellen und Berechnungen zu machen. Wenn du mal so in den Raum wirfst "Leistung soll sich wieder lohnen, Zuverdienst auf 300 Freibetrag erhöhen und Mindestlohn auf 9,50), dann klingt das ohne Rechnung und Tabelle ganz gut. Wenn man es durchrechnet, sieht man, dass es sich dann immer noch nicht lohnt (Teilzeit) zu arbeiten.
Das Problem von Menschen im Hartz 4 Bezug ist ist ja eben kein " Tabellenproblem".
Es ist in erster Linie ein individuelles menschliches Problem.
Und diese betroffenen Menschen werden zwischen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung,
und auch hier im Forum nur als Kostenfaktor dar gestellt.
Und eine Diskussion über eine Erhöhung der Zuverdienstmöglichkeiten zum Anreiz der Arbeitsaufnahme
beflügelt nur wieder die Geister, die meinen,
das wären alles nur Sofafaulenzer.
Das sind aber auch pflegende Angehörige, Alleinerziehende, joblose über 50 jährige aus diversen Gründen,
Gestrandete und Bildungsopfer.
Die kriegst du auch mit einer noch so hohen Zuverdienstmöglichkeit in keinen Job.
Die haben andere Probleme, weswegen sie aber nicht in der Gosse enden sollten,
wobei bei mindestens 500 000 Obdachlosen gelingt das gegenwärtig auch noch.
Wobei der Verkauf von Obdachlosenzeitungen von Obdachlosen als Zuverdienst zum Nichts auch
noch als abziehbare Mehreinnahme bewertet könnte.
"Tabellarisch ließe sich auch das dokumentieren."
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 21:20)

"Oder kann" ist gleichbedeutend mit "kriegt keinen".

Hier könnte ich Dir noch zustimmen. Ich halte mich keinesfalls für unfehlbar, musst Du wissen. :)
Maltrino hat geschrieben:"Oder will" ist doch klar, jemand der irgendwas anderes zu tun hat, Verwandte verdorgen und deshalb nur einen "kleinen" Job annimmt.
Nein, da liegst Du eindeutig falsch.

Wer keinen Vollzeitjob "will"(!), obwohl er/sie könnte (denn das ist Voraussetzung für eine gewollte Ablehnung eines Vollzeitjobs und hat mit der Notwendigkeit der Versorgung von Angehörigen nicht das Geringste zu tun), der/die verwirkt jeden Anspruch auf Unterstützung durch die Solidargemeinschaft. :cool:
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 21:19)

Ja sorry, was soll ich dazu noch sagen? Ja, mir ist bewusst, dass es im derzeitigen System darum geht, dass Arbeit erst dann als etwas "wertvolles" angesehen wird wenn man über 2000 Euro verdient, was meistens nur dann der Fall ist wenn man sofort einen Job bei einer Behörde oder einer großen Firma bekommt. Und der Rest, wenn jemand der vorher Langzeitarbeitslos war es schafft 500 Euro zu verdienen, das wird dann als "Hobby" verspottet, er hat kaum was davon aber die theoretische "höhere Chance auf einen Vollzeitjob". Ja, du kannst gerne dieses System unterstützen wo eine ganze gesellschaftliche Schicht, die nicht sofort einen Job bei Behörden oder großen Firmen bekommen, klein gehalten wird, unterstützen. Aber dann musst du dir auch gefallen lassen, dass ich sage, dass du eine schlechte Politik unterstützt. Du, und User wie "Wähler" finden es gut, dass jemand der vorher 100 Euro verdient hat und nächsten Monat 800, dass sich dieser Mehrverdienst nicht im Portmonäää widerspiegelt. Ist ok, wenn du diese politische Haltung hast. Aber dann beschwer dich nicht bei Leuten wie mir, wenn ihr hier in Deutschland in einigen Jahrzehnten wieder im Mittelalter seid, wo es vielleicht noch BASF und Mercedes gibt die ein bischen was produzieren, und der Rest in der Garage Wollmützen strickt und CraftBeer braut. Was das jetzt mit dem Thema zu tun hat? Keine Ahnung, aber ich hab nicht damit angefangen.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Misterfritz hat geschrieben:(04 May 2018, 21:07)

Noch mal:
Es geht eigentlich weniger darum, ob es sich lohnt, zu arbeiten. Es geht darum, dass jeder, wenn möglich, seinen Lebensunterhalt selbst verdienen muss.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Zuverdienst sollte zum Einen dafür da sein, dass z.B. Leute, die nicht Vollzeit arbeiten können, trotzdem etwas arbeiten können und
zum Anderen, dass die Leute eine höhere Chance haben, einen Vollzeitjob zu bekommen und raus aus dem Leistungsbezug sind.
Das wird Dir nicht passen, weil Du ja andere Ideen bevorzugst, die aber hier nicht Thema sind.
Nee, es geht hier um Leistung von Menschen
und es geht hier auch darum,
Menschen zu einem Leistungsbezug zu befähigen,
der für die Betroffenden positiv besetzt ist.
Es geht aber nicht darum,
neidvoll auf Menschen zu blicken,
die jeden Monat von 416,00 leben müssen.
Möglicherweise ging es hier darum,
Menschen zu ermöglichen durch mehr Leistung
auch mehr zu verdienen.
" Leistung soll sich lohnen" für alle. :thumbup:
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Misterfritz »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 21:49)

Nee, es geht hier um Leistung von Menschen
und es geht hier auch darum,
Menschen zu einem Leistungsbezug zu befähigen,
der für die Betroffenden positiv besetzt ist.
Es geht aber nicht darum,
neidvoll auf Menschen zu blicken,
die jeden Monat von 416,00 leben müssen.
Möglicherweise ging es hier darum,
Menschen zu ermöglichen durch mehr Leistung
auch mehr zu verdienen.
" Leistung soll sich lohnen" für alle. :thumbup:
Ach, darum geht es?
Hier ist bestimmt kaum jemand neidisch auf Leute, die von Hartz4 leben müssen. Ich weiss echt nicht, wie man darauf kommen kann.
Ich dachte, es geht darum den Anreiz, eine Tätigkeit aufzunehmen - und sei es eine noch so kleine. So als ersten Schritt ....
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Kritikaster hat geschrieben:(04 May 2018, 21:38)

Hier könnte ich Dir noch zustimmen. Ich halte mich keinesfalls für unfehlbar, musst Du wissen. :)

Nein, da liegst Du eindeutig falsch.

Wer keinen Vollzeitjob "will"(!), obwohl er/sie könnte (denn das ist Voraussetzung für eine gewollte Ablehnung eines Vollzeitjobs und hat mit der Notwendigkeit der Versorgung von Angehörigen nicht das Geringste zu tun), der/die verwirkt jeden Anspruch auf Unterstützung durch die Solidargemeinschaft. :cool:
Tja, so einfach ist das nicht.
Oder glaubst du, das 500 000 Obdachlose (oder mehr ) jeden Anspruch auf unser Solidargemeinschaft verwirkt hätten?
Alle schuldig?
Oder war das das mit den Leistungsanreizen (Zusatzverdienst) nicht so richtig?
Oder hat der Sozialstaat versagt?
Oder hat dein Beitrag wenig mit dem Thema zu tun?
Aber wieder mal gut, das es mal wieder gesagt wurde.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Misterfritz »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 22:06)

Tja, so einfach ist das nicht.
Oder glaubst du, das 500 000 Obdachlose (oder mehr ) jeden Anspruch auf unser Solidargemeinschaft verwirkt hätten?
Alle schuldig?
Oder war das das mit den Leistungsanreizen (Zusatzverdienst) nicht so richtig?
Oder hat der Sozialstaat versagt?
Oder hat dein Beitrag wenig mit dem Thema zu tun?
Aber wieder mal gut, das es mal wieder gesagt wurde.
Oder hat Dein Beitrag nix mit dem Thema zu tun?
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 22:06)

Tja, so einfach ist das nicht.
Oder glaubst du, das 500 000 Obdachlose (oder mehr ) jeden Anspruch auf unser Solidargemeinschaft verwirkt hätten?
Bitte genau bleiben, werter Bielefeld09, und nicht mit Suggestivfragen antworten, wenn ich bitten darf.

Wer z.B. aufgrund fehlender Qualifikation - ob nun obdachlos oder nicht - einen Vollzeitjob nicht annehmen kann, zählt nicht zur von mir angesprochenen Personengruppe derer, die nicht wollen. ;) Eine solche Person rechne ich nicht der Gruppe der "Unwilligen" zu, von der Maltrino sprach.

Muss ich das jetzt noch detaillierter auseinander pflücken? :rolleyes:
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Misterfritz hat geschrieben:(04 May 2018, 22:16)

Oder hat Dein Beitrag nix mit dem Thema zu tun?
Ich hatte mit möglich fehlenden Leistungsanreizen argumentiert.
Falls das für Zitierende zu Verständnisschwierigkeiten führt,
dann bitte ich um Nachsicht.
Für eine weitere Argumentation fehlen deinerseits der Bezug zum Thread.
Das macht aber auch nix.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Kritikaster hat geschrieben:(04 May 2018, 22:22)

Bitte genau bleiben, werter Bielefeld09, und nicht mit Suggestivfragen antworten, wenn ich bitten darf.

Wer z.B. aufgrund fehlender Qualifikation - ob nun obdachlos oder nicht - einen Vollzeitjob nicht annehmen kann, zählt nicht zur von mir angesprochenen Personengruppe derer, die nicht wollen. ;) Eine solche Person rechne ich nicht der Gruppe der "Unwilligen" zu, von der Maltrino sprach.

Muss ich das jetzt noch detaillierter auseinander pflücken? :rolleyes:
Welche Personen meinst du denn?
Das wirst du doch ein wenig konkretter werden müssen.
Welches Beispiel meintest du?
Die auch mit "zuverdienstmöglichkeiten" nicht zu locken sind?
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 22:53)

Welche Personen meinst du denn?
Das wirst du doch ein wenig konkretter werden müssen.
Welches Beispiel meintest du?
Die auch mit "zuverdienstmöglichkeiten" nicht zu locken sind?
Was, bitteschön, ist so schwer in den Kontext einzubinden, auf den sich meine Ausgangsantwort auf Maltrinos Aussage bezieht:
Maltrino hat geschrieben:Ja und wenn jemand keinen Vollzeitjob kriegt, oder will?
Bitte, lieber Bielefeld09, nimm nicht an, dass dieses Forum für mich so etwas wie eine Beschäftigungstherapie sein könnte. ;)
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Kritikaster hat geschrieben:(04 May 2018, 21:38)
........
Wer keinen Vollzeitjob "will"(!), obwohl er/sie könnte (denn das ist Voraussetzung für eine gewollte Ablehnung eines Vollzeitjobs und hat mit der Notwendigkeit der Versorgung von Angehörigen nicht das Geringste zu tun), der/die verwirkt jeden Anspruch auf Unterstützung durch die Solidargemeinschaft. :cool:
Das sind doch deine Worte.
Oder?
......
Wer verwirkt denn hier irgendwas?
Ich?
Die Würde des Menschen, die es zu achten gilt?
Darüber liesse es sich hier reden,
wenn man Menschen nur Handlungsmöglichkeiten gibt.
Troh.Klaus
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Troh.Klaus »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 23:20)
Die Würde des Menschen, die es zu achten gilt?
Darüber liesse es sich hier reden,
wenn man Menschen nur Handlungsmöglichkeiten gibt.
Die Würde des Menschen erfordert also Deiner Meinung nach, dass jemand, der ein Angebot auf einen Vollzeitjob hat und dafür auch qualifiziert wäre, auch die Handlungsoption hat, dieses Angebot aus zu schlagen, wobei in diesem Falle gleichzeitig die Allgemeinheit verpflichtet wird, diesen jemand zu alimentieren?
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Kritikaster
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 23:20)

Das sind doch deine Worte.
Oder?
......
Wer verwirkt denn hier irgendwas?
Ich?
Die Würde des Menschen, die es zu achten gilt?
Darüber liesse es sich hier reden,
wenn man Menschen nur Handlungsmöglichkeiten gibt.
Wollen vs. Können.

Wie soll ich es noch einfacher ausdrücken? :s
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2018, 23:32)

Die Würde des Menschen erfordert also Deiner Meinung nach, dass jemand, der ein Angebot auf einen Vollzeitjob hat und dafür auch qualifiziert wäre, auch die Handlungsoption hat, dieses Angebot aus zu schlagen, wobei in diesem Falle gleichzeitig die Allgemeinheit verpflichtet wird, diesen jemand zu alimentieren?
Machen wir es kurz.
Wer bietet dir schon einen Vollzeitjob aus Hartz 4 heraus?
Was für eine Geschichte erzählst du hier?
Oder geht es doch wieder um Neid und hassen?
Wobei das Threadthema doch wieder um Zusatzverdienstmöglichkeiten ging.
I.O. :D
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Troh.Klaus »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 23:49)
Machen wir es kurz.
Wer bietet dir schon einen Vollzeitjob aus Hartz 4 heraus?
Was für eine Geschichte erzählst du hier?
Oder geht es doch wieder um Neid und hassen?
Wobei das Threadthema doch wieder um Zusatzverdienstmöglichkeiten ging.
I.O. :D
Mir bietet niemand einen Job aus Hartz IV. Die "Geschichte" war eine konkrete Frage mit klar definierten Randbedingungen, die Du nicht beantwortet hast. Mir ist es wurscht, ob die Hartzer 500 oder 2.000 Euro Alimentation bekommen. Ich habe auch nichts dagegen, dass Zuverdienst komplett nicht angerechnet wird. Ich werde das so oder so nicht (mehr) bezahlen.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 23:49)

Machen wir es kurz.
Wer bietet dir schon einen Vollzeitjob aus Hartz 4 heraus?
Tja, Du magst jetzt staunen, aber mir ist genau das widerfahren. :)
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 May 2018, 00:23)

Tja, Du magst jetzt staunen, aber mir ist das widerfahren. :)
Deswegen kann man ja gut auf alle anderen herunterschauen,
die es nicht geschafft haben.
Das soll ich dir abnehmen?
Also doch nur Neid.
Neid darüber, das dir keine zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten
angeboten wurden.
Aber cool, das du es trotzdem geschafft hast.
Soviel zum Thema!
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Kritikaster hat geschrieben:(04 May 2018, 21:38)

...

Wer keinen Vollzeitjob "will"(!), obwohl er/sie könnte (denn das ist Voraussetzung für eine gewollte Ablehnung eines Vollzeitjobs und hat mit der Notwendigkeit der Versorgung von Angehörigen nicht das Geringste zu tun), der/die verwirkt jeden Anspruch auf Unterstützung durch die Solidargemeinschaft. :cool:
Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 23:20)

Das sind doch deine Worte.
Oder?
......
Wer verwirkt denn hier irgendwas?
Ich?
Die Würde des Menschen, die es zu achten gilt?
Darüber liesse es sich hier reden,
wenn man Menschen nur Handlungsmöglichkeiten gibt.
Du musst das schon im großen Kontext deuten können. Schau dir mal "Kriticasters" Profil an. Das merkwürdig uniformierte Männchen im Profilbild da will ich mal gar nicht drauf eingehen. Er ist also "Trolljäger". Er spricht davon, dass einzelne den Anspruch auf Unterstützung der Solidargemeinschaft "verwirken". Geht es hier noch um irgendwas wie seriöse Politik oder durchdachte Sozial- Wirtschaftskonzepte? War Kritikaster nicht auch mal in der frühen AfD? So Leute wie Kritikaster fühlen sich als Angehörige einer "Mehrheit", einer Mehrheit die "nicht Troll" sondern eben die "normale Mehrheit" ist und die offenbar die "Solidargemeinschaft ist", die den Einzelnen, die Minderheiten, sanktionieren darf und soll. Früher hieß das alles "Volksgemeinschaft" und die Einzelnen waren dann "Zersetzer" oder sowas. Ich weiß nicht ob Kritikaster bewusst oder unbewusst damit spielt, ob er merkt, dass anderen ein kalter Schauer über den Rücken läuft wenn sie sowas lesen. Ich denke aber solche faschistoid anmutenden Tendenzen sind in Mitteleuropa (ob anderswo auch muss ich noch überlegen) vorhanden und sie brechen immer mal wieder aus. Schau dir nur mal "Shitstorms" oder öffentliche "Hass-Kampagnen" an, die immer mal wieder aufflackern. Es gab zum Beispiel mal bei Schlag den Raab so einen Typen der in seiner Übermotivation etwas arrogant rüberkam. Die Leute wählten ihn in die Endrunde, weil sie sehen wollten wie er den Raab schlägt, danach brach der Hass der Masse über ihn herein weil er nicht so sympathisch war wie erhofft. Durch sein Verhalten hat er die "Unterstützung der (Solidar)Gemeinschaft" verspielt. Die Leute gönnten ihm das Geld was er gewann nicht mehr. Aber in dem Fall konnten sie es ihm nicht mehr wegnehmen, nur die Hälfte (Steuern). Es geht bei sowas, meiner Erfahrung nach, also meistens nicht wirklich um irgendwelche durchdachten Konzepte. Es geht meistens darum, dass der Mob einzelne Sanktioniert, oder uniformtragende Faschisten auf die Jagd nach Volkszersetzern, nach Trollen, gehen.

Was häufig nicht bedacht wird: Vor allem in den dichtbesiedelten mitteleuropäischen Ländern, wo es Privatbesitz gibt, ist für die allermeisten Menschen ein Überleben ohne "Unterstützung" welcher Art auch immer nicht möglich. Alles gehört irgendwem. Wenn eine "Solidargemeinschaft" einen verstößt, dann kann man nicht einfach mit seiner Kuh raus gehen, ein Zelt aufschlagen, und als Nomade in der Steppe leben. Das Land gehört überall irgendwem. Wenn du in einer Gesellschaft wie der unseren lebst, nicht hast, und die "Solidargemeinschaft" einen verstößt, dann ist das de Facto ein Todesurteil. Da alles jemandem gehört MUSS einem irgendwer etwas geben. Wenn die Gemeinschaft aber beschließt, dass dieser Einzelne NICHTS mehr bekommt, dann kriegt er nichts. Gar nichts. Jemand der in Deutschland lebt, und dem die "Solidargemeinschaft" im Kollektiv alle Unterstützung versagt, der muss sterben. Warum passiert das aber eher selten? Vielleicht weil die Solidargemeinschaft gemerkt hat, dass sie, wenn sie so extrem vorgehen würde, die Kontrolle über diese Menschen verlieren würde, und davor hat sie noch viel größere Angst.

Es ist zum Beispiel so, dass einzelne Glaubensgemeinschaften, die in anderen Ländern "Wohlfahrt" für Mitglieder anbieten dies in Deutschland nicht tun. Ich weiß nicht ob das bei allen diesen Gemeinschaften so ist, ich weiß es nur von einigen. Grund: Deutschland hat ein einigermaßen funktionierendes System der sozialen Absicherung, wo sich zwar Arbeit nicht lohnt (siehe dieses Thema) wo man aber nicht verhundert und wo einem die Miete für eine Wohnung gezahlt wird. Was würde passieren wenn dieses System der sozialen Absicherung wegfallen würde? Solche Glaubensgemeinschaften würden auch hier Wohlfahrt anbieten und hätten deshalb, ähnlich wie in den USA, mehr Einfluss auf die Menschen. Wenn ich weiß, dass der Staat (die "Solidargemeinschaft") keine Wohnung gibt, aber diese eine Kirche wenn ich mich ihr anschließe oder ich im Zeltlager der lustigen Freaky Society leben kann, wenn ich mich an deren Regeln halte, dann schließe ich mich eher solchen, privaten, Organisationen an. In so einem System, wo die "Solidargemeinschaft" Leute "verstößt" haben solche "nicht-staatlichen" Gruppierungen größeren Zulauf. Davor hat die "Solidargemeinschaft" Angst. Die "Solidargemeinschaft" weiß, wenn sie zum Beispiel die Flüchtlinge aus Syrien nicht mit Maßnahmen bespaßen würde und ihnen Geld gibt, dann würden so Typen wie ich kommen, einen "Fußballverein" für Flüchtlinge gründen und den Typen sagen, dass ich da jemanden kenne der weiß wo ne Hütte leer steht, aber ich zeig denen das nur wenn sie ein bischen was für mich tun... Wenn die "Solidargemeinschaft" wirklich vollständig einzelne "verstoßen" würde, dann hätten wir einen Haufen von Leuten in diesem Land, die ohne jegliche Kontrolle sind, die sich jedem mehr oder weniger dubiosem "Verein" anschließen wenn sie sich davon "Arbeit" oder "Wohlstand" erhoffen.

Ich persönlich bin ja durchaus Sensationslustig und mich hätte schon interessiert was los gewesen wäre wenn zum Beispiel der Schröder gesagt hätte "Wir werden Leistungen des Staates einstellen". Dann hätte das in einigen Städten vielleicht so ausgesehen wie in schlechten französischen Actionfilmen, wo ganz Paris unter Kontrolle von Banden ist und der Staat sich völlig zurückgezogen hat. Aber "leider" hat man sich dazu ja nicht durchringen können. "Fördern und fordern" als Zuckerbrot und Peitsche. Immer schön die Peitsche schwingen, aber nie soweit, dass das Tier wegläuft, immer mal wieder mit dem Zucker locken. Kontrolle. Die "Solidargemeinschaft" die, wenn sie im Sinne von Leuten wie Kriticaster sich gebärt, als Mob agiert, hat was gegen "Trolle", gegen "Schmarotzer", aber sie kann sie halt nicht (mehr) umbringen. Deshalb, siehe oben, ein Verstoßen aus der Solidargemeinschaft, bei der der Verstoßene nicht umgebracht wird (und das ist inzwischen nunmal verboten) hat unkontrollierbare Individuen zur Folge. Die Solidargemeinschaft hat was gegen "Trolle" und "Schmarotzer", aber wenn sie die Wahl hat zwischen unkontrollierbaren und kontrollierten Schmarotzern, dann wählt sie zweiteres.

Provokante These: Das größte Verbrechen das die "Solidargemeinschaft" derzeit Individueen antut ist nicht, dass sie sie "verstößt". Das größte Verbrechen ist, dass sie sie mit Zuckerbrot und Peitsche unter Kontrolle hält. Manchmal, insgeheim, wünsche ich mir, dass die "Solidargemeinschaft" nur noch die Peitsche schwingt. Das wäre interessant. Denn dann gäbe es einige Leute mit denen man sich dann zusammensetzen könnte und bereden könnte "So, wir haben nichts mehr zu verlieren, was machen wir jetzt? Vorschläge?" Das wird bestimmt "lustig" was da für Vorschläge kommen. Die andere Variente, die ebenfalls Freiheit bringen würde, wäre wenn die "Solidargemeinschaft" nur noch Zucker austeilt. Ihr wisst schon, fängt mit Grunde und hört mit inkommen auf. Aber dann könnte sich jeder frei auf dem Markt bewegen, aber die Kontrolle fehlt halt auch. Ich weiß nicht ob Leute wie Kriticaster insgeheim anderes machen wollen. In der derzeitigen SItuation, in einem modernen Staat der "aus den Fehlern des Faschismus gelernt hat", ist das härteste was er fordern kann: Eine Solidargemeinschaft, die die "Störenfriede" mit Zuckerbrot und Peitsche unter Kontrolle hält. Deshalb diese Begeisterung für das "jetzige System" bei vielen hier.

Wenn einzelne, wie Kritikaster, solche Äußerungen machen, dann macht das natürlich aber nur Sinn solange sie sich selbst als Teil der "Mehrheit", der herrschenden "Solidargemeinschaft" sehen. Deshalb wäre es auch interessant solche Leute wie Kriticaster einfach mal in einen Raum mit 1000 Kannibalen zu sperren. Und wenn dann die "Solidargemeinschaft" sagt, dass es das solidarischste ist wenn der einzige im Raum, der sowieso kein Menschenfleisch mag sich in den Kochtopf setzt... dann wäre es doch interessant zu beobachten ob er sich dieser sinnvollen Anweisung der "Solidargemeinschaft" fügt oder... oder nicht. Ich meine er muss ja irgendas für die Solidargemeinschaft tun, zum Beispiel ein Bein zur Verfügung stellen, weil ansonsten, wieso sollte die Solidargemeinschaft ihn sonst unterstützen wenn er nicht mal ein Bein abgibt?

So, und damit jetzt auch jedem Mitleser ein Schauer den Rücken runterläuft, hier der faschistoide Daumen nach oben Smilie: :thumbup:

Achnee, es war die Sonnenbrille, moment: :cool:

So, und jetzt überlegt mal schön ob hier alles gelöscht wird oder nicht... Am besten wohl ein bischen löschen? Zuckerbrot und Peitsche gell? :thumbup:

PS: Ist das eigentlich Zufall, dass die User offenbar immer linker werden je nördlicher sie angesiedelt sind? Bielefeld ist ja auch nicht gerade in Bayern...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Tja, zu recht ist dieser Laden angepisst worden,
Und von da,
komm noch mehr.
Zeit zum Nachdenken.
Für euch.
Sperre erwartet.
Ein Signal wäre auch mal gut.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 May 2018, 00:37)

Deswegen kann man ja gut auf alle anderen herunterschauen,
die es nicht geschafft haben.
Das soll ich dir abnehmen?
Also doch nur Neid.
Neid darüber, das dir keine zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten
angeboten wurden.
Aber cool, das du es trotzdem geschafft hast.
Soviel zum Thema!
Du hast nicht den blassesten Schimmer, wie falsch Du mit Deinen Deutungsversuchen liegst. :D
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Kritikaster »

Maltrino hat geschrieben:(05 May 2018, 03:55)

Du musst das schon im großen Kontext deuten können. (...)
Du solltest davon Abstand nehmen, anderen Ratschläge zu Verständnisfragen zu geben, wenn Du offensichtlich selbst nicht erkennst, was Sache ist. :cool:
Maltrino hat geschrieben:PS: Ist das eigentlich Zufall, dass die User offenbar immer linker werden je nördlicher sie angesiedelt sind? Bielefeld ist ja auch nicht gerade in Bayern...
LOL!

Das schreibst Du mit Bezug auf einen Schleswig-Holsteiner. Um wieviel hochbegabt hohler geht es noch? :dead:
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(04 May 2018, 17:31)
Jemand, der Hartz IV bekommt, und 300 Euro hinzuverdient, um auf 1100 Euro zu kommen, stockt nur da auf, wo die Miete über 400 Euro liegt.
Was Zuverdienst ab 300 Euro betrifft, hat man einfach das Problem, das Mindestlöhner in Vollzeit mit 9 Euro 50 auf 1350 Euro Netto kommen. Der Hartz-IV-ler mit Zusatzverdienst 450 Euro per Minijob käme ohne Abzüge auf 1250 Euro.
Über 450 Euro Zuverdienst bei Hartz-IV-lern ohne Abzüge würde sich der Anreiz für die Nicht-Hartz-IV-ler verringern, in Vollzeit zu arbeiten.
Dass es gewisse Ungerechtigkeiten im bestehenden System der Grundsicherung gibt, auch wenn man an den Parametern noch etwas herumschiebt, ist aber kein Argument für das BGE.
Maltrino hat geschrieben:(04 May 2018, 17:49)
Das heißt, du bist bereit diese "gewissen Ungerechtigkeiten" hinzunehmen weil du keinen großen Wurf willst (wie die FDP ihn zum Beispiel will), weil du nicht das willst was du "Systemänderung" nennst?
Das Bürgergeld oder BGE ist kein großer Wurf. Bezeichnenderweise hast Du auf den von mir verlinkten FAZ-Artikel mit den volkswirtschaftlichen Zahlen nicht reagiert, weil die Befürworter des BGE viele wichtige Fragen nicht beantworten können. Das würde dann aber in den BGE-Thread gehören.
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass es um Zusatzverdienst von für Vollzeit arbeitsfähige Hartz-IV-Empfänger zur Grundsicherung geht. Empfänger von Erwerbsunfähigkeitsrente dürfen auch nur 450 Euro anrechnungsfrei hinzuverdienen. Mehr anrechnungsfreier Zusatzverdienst ist nur drin, wenn die Gesellschaft Gewerkschaften unterstützt, die sich für mehr Mindestlohn einsetzen. Dann entsteht auch nicht das Problem, dass sich Niedriglöhner in Vollzeit gegenüber Hartz-IV-Empfängern in Teilzeit benachteiligt fühlen.
Zuletzt geändert von Wähler am Sa 5. Mai 2018, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von jorikke »

Maltrino hat geschrieben:(05 May 2018, 03:55)

Du musst das schon im großen Kontext deuten können. Schau dir mal "Kriticasters" Profil an. Das merkwürdig uniformierte Männchen im Profilbild da will ich mal gar nicht drauf eingehen. Er ist also "Trolljäger". Er spricht davon, dass einzelne den Anspruch auf Unterstützung der Solidargemeinschaft "verwirken". Geht es hier noch um irgendwas wie seriöse Politik oder durchdachte Sozial- Wirtschaftskonzepte? War Kritikaster nicht auch mal in der frühen AfD? So Leute wie Kritikaster fühlen sich als Angehörige einer "Mehrheit", einer Mehrheit die "nicht Troll" sondern eben die "normale Mehrheit" ist und die offenbar die "Solidargemeinschaft ist", die den Einzelnen, die Minderheiten, sanktionieren darf und soll. Früher hieß das alles "Volksgemeinschaft" und die Einzelnen waren dann "Zersetzer" oder sowas. Ich weiß nicht ob Kritikaster bewusst oder unbewusst damit spielt, ob er merkt, dass anderen ein kalter Schauer über den Rücken läuft wenn sie sowas lesen. Ich denke aber solche faschistoid anmutenden Tendenzen sind in Mitteleuropa (ob anderswo auch muss ich noch überlegen) vorhanden und sie brechen immer mal wieder aus. Schau dir nur mal "Shitstorms" oder öffentliche "Hass-Kampagnen" an, die immer mal wieder aufflackern. Es gab zum Beispiel mal bei Schlag den Raab so einen Typen der in seiner Übermotivation etwas arrogant rüberkam. Die Leute wählten ihn in die Endrunde, weil sie sehen wollten wie er den Raab schlägt, danach brach der Hass der Masse über ihn herein weil er nicht so sympathisch war wie erhofft. Durch sein Verhalten hat er die "Unterstützung der (Solidar)Gemeinschaft" verspielt. Die Leute gönnten ihm das Geld was er gewann nicht mehr. Aber in dem Fall konnten sie es ihm nicht mehr wegnehmen, nur die Hälfte (Steuern). Es geht bei sowas, meiner Erfahrung nach, also meistens nicht wirklich um irgendwelche durchdachten Konzepte. Es geht meistens darum, dass der Mob einzelne Sanktioniert, oder uniformtragende Faschisten auf die Jagd nach Volkszersetzern, nach Trollen, gehen.

Was häufig nicht bedacht wird: Vor allem in den dichtbesiedelten mitteleuropäischen Ländern, wo es Privatbesitz gibt, ist für die allermeisten Menschen ein Überleben ohne "Unterstützung" welcher Art auch immer nicht möglich. Alles gehört irgendwem. Wenn eine "Solidargemeinschaft" einen verstößt, dann kann man nicht einfach mit seiner Kuh raus gehen, ein Zelt aufschlagen, und als Nomade in der Steppe leben. Das Land gehört überall irgendwem. Wenn du in einer Gesellschaft wie der unseren lebst, nicht hast, und die "Solidargemeinschaft" einen verstößt, dann ist das de Facto ein Todesurteil. Da alles jemandem gehört MUSS einem irgendwer etwas geben. Wenn die Gemeinschaft aber beschließt, dass dieser Einzelne NICHTS mehr bekommt, dann kriegt er nichts. Gar nichts. Jemand der in Deutschland lebt, und dem die "Solidargemeinschaft" im Kollektiv alle Unterstützung versagt, der muss sterben. Warum passiert das aber eher selten? Vielleicht weil die Solidargemeinschaft gemerkt hat, dass sie, wenn sie so extrem vorgehen würde, die Kontrolle über diese Menschen verlieren würde, und davor hat sie noch viel größere Angst.

Es ist zum Beispiel so, dass einzelne Glaubensgemeinschaften, die in anderen Ländern "Wohlfahrt" für Mitglieder anbieten dies in Deutschland nicht tun. Ich weiß nicht ob das bei allen diesen Gemeinschaften so ist, ich weiß es nur von einigen. Grund: Deutschland hat ein einigermaßen funktionierendes System der sozialen Absicherung, wo sich zwar Arbeit nicht lohnt (siehe dieses Thema) wo man aber nicht verhundert und wo einem die Miete für eine Wohnung gezahlt wird. Was würde passieren wenn dieses System der sozialen Absicherung wegfallen würde? Solche Glaubensgemeinschaften würden auch hier Wohlfahrt anbieten und hätten deshalb, ähnlich wie in den USA, mehr Einfluss auf die Menschen. Wenn ich weiß, dass der Staat (die "Solidargemeinschaft") keine Wohnung gibt, aber diese eine Kirche wenn ich mich ihr anschließe oder ich im Zeltlager der lustigen Freaky Society leben kann, wenn ich mich an deren Regeln halte, dann schließe ich mich eher solchen, privaten, Organisationen an. In so einem System, wo die "Solidargemeinschaft" Leute "verstößt" haben solche "nicht-staatlichen" Gruppierungen größeren Zulauf. Davor hat die "Solidargemeinschaft" Angst. Die "Solidargemeinschaft" weiß, wenn sie zum Beispiel die Flüchtlinge aus Syrien nicht mit Maßnahmen bespaßen würde und ihnen Geld gibt, dann würden so Typen wie ich kommen, einen "Fußballverein" für Flüchtlinge gründen und den Typen sagen, dass ich da jemanden kenne der weiß wo ne Hütte leer steht, aber ich zeig denen das nur wenn sie ein bischen was für mich tun... Wenn die "Solidargemeinschaft" wirklich vollständig einzelne "verstoßen" würde, dann hätten wir einen Haufen von Leuten in diesem Land, die ohne jegliche Kontrolle sind, die sich jedem mehr oder weniger dubiosem "Verein" anschließen wenn sie sich davon "Arbeit" oder "Wohlstand" erhoffen.

Ich persönlich bin ja durchaus Sensationslustig und mich hätte schon interessiert was los gewesen wäre wenn zum Beispiel der Schröder gesagt hätte "Wir werden Leistungen des Staates einstellen". Dann hätte das in einigen Städten vielleicht so ausgesehen wie in schlechten französischen Actionfilmen, wo ganz Paris unter Kontrolle von Banden ist und der Staat sich völlig zurückgezogen hat. Aber "leider" hat man sich dazu ja nicht durchringen können. "Fördern und fordern" als Zuckerbrot und Peitsche. Immer schön die Peitsche schwingen, aber nie soweit, dass das Tier wegläuft, immer mal wieder mit dem Zucker locken. Kontrolle. Die "Solidargemeinschaft" die, wenn sie im Sinne von Leuten wie Kriticaster sich gebärt, als Mob agiert, hat was gegen "Trolle", gegen "Schmarotzer", aber sie kann sie halt nicht (mehr) umbringen. Deshalb, siehe oben, ein Verstoßen aus der Solidargemeinschaft, bei der der Verstoßene nicht umgebracht wird (und das ist inzwischen nunmal verboten) hat unkontrollierbare Individuen zur Folge. Die Solidargemeinschaft hat was gegen "Trolle" und "Schmarotzer", aber wenn sie die Wahl hat zwischen unkontrollierbaren und kontrollierten Schmarotzern, dann wählt sie zweiteres.

Provokante These: Das größte Verbrechen das die "Solidargemeinschaft" derzeit Individueen antut ist nicht, dass sie sie "verstößt". Das größte Verbrechen ist, dass sie sie mit Zuckerbrot und Peitsche unter Kontrolle hält. Manchmal, insgeheim, wünsche ich mir, dass die "Solidargemeinschaft" nur noch die Peitsche schwingt. Das wäre interessant. Denn dann gäbe es einige Leute mit denen man sich dann zusammensetzen könnte und bereden könnte "So, wir haben nichts mehr zu verlieren, was machen wir jetzt? Vorschläge?" Das wird bestimmt "lustig" was da für Vorschläge kommen. Die andere Variente, die ebenfalls Freiheit bringen würde, wäre wenn die "Solidargemeinschaft" nur noch Zucker austeilt. Ihr wisst schon, fängt mit Grunde und hört mit inkommen auf. Aber dann könnte sich jeder frei auf dem Markt bewegen, aber die Kontrolle fehlt halt auch. Ich weiß nicht ob Leute wie Kriticaster insgeheim anderes machen wollen. In der derzeitigen SItuation, in einem modernen Staat der "aus den Fehlern des Faschismus gelernt hat", ist das härteste was er fordern kann: Eine Solidargemeinschaft, die die "Störenfriede" mit Zuckerbrot und Peitsche unter Kontrolle hält. Deshalb diese Begeisterung für das "jetzige System" bei vielen hier.

Wenn einzelne, wie Kritikaster, solche Äußerungen machen, dann macht das natürlich aber nur Sinn solange sie sich selbst als Teil der "Mehrheit", der herrschenden "Solidargemeinschaft" sehen. Deshalb wäre es auch interessant solche Leute wie Kriticaster einfach mal in einen Raum mit 1000 Kannibalen zu sperren. Und wenn dann die "Solidargemeinschaft" sagt, dass es das solidarischste ist wenn der einzige im Raum, der sowieso kein Menschenfleisch mag sich in den Kochtopf setzt... dann wäre es doch interessant zu beobachten ob er sich dieser sinnvollen Anweisung der "Solidargemeinschaft" fügt oder... oder nicht. Ich meine er muss ja irgendas für die Solidargemeinschaft tun, zum Beispiel ein Bein zur Verfügung stellen, weil ansonsten, wieso sollte die Solidargemeinschaft ihn sonst unterstützen wenn er nicht mal ein Bein abgibt?

So, und damit jetzt auch jedem Mitleser ein Schauer den Rücken runterläuft, hier der faschistoide Daumen nach oben Smilie: :thumbup:

Achnee, es war die Sonnenbrille, moment: :cool:

So, und jetzt überlegt mal schön ob hier alles gelöscht wird oder nicht... Am besten wohl ein bischen löschen? Zuckerbrot und Peitsche gell? :thumbup:

PS: Ist das eigentlich Zufall, dass die User offenbar immer linker werden je nördlicher sie angesiedelt sind? Bielefeld ist ja auch nicht gerade in Bayern...

So viele Worte für eine einfache Drohung, die da heisst:
"Wenn ihr uns gescheiterten Versagern nicht genügend Puderzucker in den Hintern blast, dann werden wir aber ganz böse."
Mann, ich fürchte mich.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(05 May 2018, 08:36)

So viele Worte für eine einfache Drohung, die da heisst:
"Wenn ihr uns gescheiterten Versagern nicht genügend Puderzucker in den Hintern blast, dann werden wir aber ganz böse."
Mann, ich fürchte mich.
und immer in einer Endlosschleife..

die FAKTEN:

Es gibt KEINE "sozialen Unruhen" wegen angeblich zu geringem ALG II

nicht mal im Ansatz

Und hier ist das Thema ja Zuverdienstmöglichkeiten und deren Relation zu den ALG II Leistungen

bis jetzt habe ich von der "Jammerecke" nicht keinerlei realistischen Verbessererungsvorschlag gelesen

auch nicht aus Bielefeld....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(05 May 2018, 03:55)



Provokante These: Das größte Verbrechen das die "Solidargemeinschaft" derzeit Individueen antut ist nicht, dass sie sie "verstößt". Das größte Verbrechen ist, dass sie sie mit Zuckerbrot und Peitsche unter Kontrolle hält. Manchmal, insgeheim, wünsche ich mir, dass die "Solidargemeinschaft" nur noch die Peitsche schwingt. Das wäre interessant. Denn dann gäbe es einige Leute mit denen man sich dann zusammensetzen könnte und bereden könnte "So, wir haben nichts mehr zu verlieren, was machen wir jetzt? Vorschläge?" ...
Ihr könnt die Internationale schmettern

Tagelang
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 22:53)

Welche Personen meinst du denn?
Das wirst du doch ein wenig konkretter werden müssen.
Welches Beispiel meintest du?
Die auch mit "zuverdienstmöglichkeiten" nicht zu locken sind?
Die sollte man auf Sachleistungen umstellen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(05 May 2018, 10:57)

Ihr könnt die Internationale schmettern

Tagelang
Wenn ich durchblicken lasse, dass mir "Amerikanische Verhältnisse", also "totale Freiheit" (die es in den USA nicht gibt, aber egal) ohne soziale Absicherung immer noch besser fände als das was heute in D. stattfindet, und dann irgendwas mit "Internationale" (Kommunismus) mir angedichtet wird... Das ist so absurd, ich erspar mir mal, auch zur Schonung der eigenen Nerven, den Rest der hier wahrscheinlich geschrieben wurde zu lesen oder gar drauf zu antworten.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Wähler »

Maltrino hat geschrieben:(09 May 2018, 02:04)
Wenn ich durchblicken lasse, dass mir "Amerikanische Verhältnisse", also "totale Freiheit" (die es in den USA nicht gibt, aber egal) ohne soziale Absicherung immer noch besser fände als das was heute in D. stattfindet, und dann irgendwas mit "Internationale" (Kommunismus) mir angedichtet wird... Das ist so absurd, ich erspar mir mal, auch zur Schonung der eigenen Nerven, den Rest der hier wahrscheinlich geschrieben wurde zu lesen oder gar drauf zu antworten.
Du findest es gut, wenn Millionen Bürger keine Krankenversicherung haben? Welche differenzierbaren Unterschiede im Sozialwesen zwischen USA und Deutschland gefallen Dir denn bei den USA besser?
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(09 May 2018, 02:04)

Wenn ich durchblicken lasse, dass mir "Amerikanische Verhältnisse", also "totale Freiheit" (die es in den USA nicht gibt, aber egal) ohne soziale Absicherung immer noch besser fände als das was heute in D. stattfindet, und dann irgendwas mit "Internationale" (Kommunismus) mir angedichtet wird... Das ist so absurd, ich erspar mir mal, auch zur Schonung der eigenen Nerven, den Rest der hier wahrscheinlich geschrieben wurde zu lesen oder gar drauf zu antworten.

Du fändest es "besser", die in der Verfassung festgelegten Grundrechte "gekippt" werden , um dann auf "Aufstände zu hoffen", um das "System" zu ändern?


DAS soll die Basis für auch nur eine irgendwie als "sachlich" zu betrachtende Diskussion sein?

das ist grenzwertig "bescheuert" und sonst gar nichts

ja , derartigen NONSENS zu schreiben kannst du dir echt sparen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 May 2018, 10:59)

Die sollte man auf Sachleistungen umstellen...
Wohnheime, Sachleistungen und als nächstes kommt was von dir?
Ich diskutiere immer gerne über positive Förderungen.
Und du diskutierst hier rum,
wie man Menschen im Hartz 4 das Leben noch unerträglicher machen kann.
Persönlich werde ich das nicht bewerten,
das wäre möglicherweise Beleidigung,
allerdings eine Frage bleibt!
Warum sollten Zuverdienstmöglichkeiten für Hartz4 Bezieher
zur Überleitung in den ersten Arbeitsmarkt so schwierig sein,
wenn dieser Arbeitsmarkt so attraktiv ist?
Wird da möglicherweise zu wenig gezahlt?
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Maltrino
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Wähler hat geschrieben:(09 May 2018, 07:00)

Du findest es gut, wenn Millionen Bürger keine Krankenversicherung haben? Welche differenzierbaren Unterschiede im Sozialwesen zwischen USA und Deutschland gefallen Dir denn bei den USA besser?
Soll ich 5 Seiten Text schreiben oder es kurz machen?
Ok, kurz:

1. Wenn ich Freiheit vom Staat statt staatliche Kontrolle fordere, dann ist es absurd mich als Sozialist zu bezeichnen, das wollte ich klar stellen.

2. Ich bin dafür, dass Risikobereitschaft, dass Arbeit belohnt wird. Wenn wir aber hier in Europa nicht wollen, dass arme völlig verhungern, dann kann hier diese Form der "Freiheit" nur bedeuten: Der Staat hält sich möglichst aus der Wirtschaft heraus, macht ein Steuersystem in dem Mehrverdient sich lohnt und eine Grundsicherung wo derjenige aufgefangen wird, der auf dem Markt scheitert.

So, mehr mag ich jetzt hier nicht mehr schreiben.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(09 May 2018, 07:00)
Du findest es gut, wenn Millionen Bürger keine Krankenversicherung haben? Welche differenzierbaren Unterschiede im Sozialwesen zwischen USA und Deutschland gefallen Dir denn bei den USA besser?
Maltrino hat geschrieben:(10 May 2018, 02:53)
1. Wenn ich Freiheit vom Staat statt staatliche Kontrolle fordere, dann ist es absurd mich als Sozialist zu bezeichnen, das wollte ich klar stellen.
2. Ich bin dafür, dass Risikobereitschaft, dass Arbeit belohnt wird. Wenn wir aber hier in Europa nicht wollen, dass arme völlig verhungern, dann kann hier diese Form der "Freiheit" nur bedeuten: Der Staat hält sich möglichst aus der Wirtschaft heraus, macht ein Steuersystem in dem Mehrverdient sich lohnt und eine Grundsicherung wo derjenige aufgefangen wird, der auf dem Markt scheitert.
.
Danke für die kurze Antwort. Punkt 2 ist doch in den USA gar nicht gegeben, da die Grundsicherung befristet ist. In Deutschland ist der Übergangsbereich von der Grundsicherung in den Niedriglohnsektor umstritten. Höherer Mindestlohn und stärkerer Zuverdienst für Hartz-IV-Empfänger wäre hier eine Lösung. Ein BGE würde in jedem Fall unter der Grundsicherung liegen, weil es ja alle Mitbürger bekämen.
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 May 2018, 17:25)

Wohnheime, Sachleistungen und als nächstes kommt was von dir?
Ich diskutiere immer gerne über positive Förderungen.
Und du diskutierst hier rum,
wie man Menschen im Hartz 4 das Leben noch unerträglicher machen kann.
Persönlich werde ich das nicht bewerten,
das wäre möglicherweise Beleidigung,
allerdings eine Frage bleibt!
Wieder Kontextprobleme? Meine Antwort bezog sich NUR auf die "absolut UNWILLIGEN"

Warum sollten Zuverdienstmöglichkeiten für Hartz4 Bezieher
zur Überleitung in den ersten Arbeitsmarkt so schwierig sein,
wenn dieser Arbeitsmarkt so attraktiv ist?
Wird da möglicherweise zu wenig gezahlt?

Den jeweiligen Lohn bezahlt nicht "der Arbeitsmarkt"- sondern jeweils EIN Unternehmen
Und DORT muss der Lohn erwirtschaftet werden
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(10 May 2018, 02:53)



2. Ich bin dafür, dass Risikobereitschaft, dass Arbeit belohnt wird. Wenn wir aber hier in Europa nicht wollen, dass arme völlig verhungern, dann kann hier diese Form der "Freiheit" nur bedeuten:
Der Staat hält sich möglichst aus der Wirtschaft heraus,
Also Mindestlohen abschaffen?
macht ein Steuersystem in dem Mehrverdient sich lohnt
das HABEN wir
und eine Grundsicherung wo derjenige aufgefangen wird, der auf dem Markt scheitert.
auch DAS HABEN wir. Nennt sich ALG II
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(10 May 2018, 08:47)

Also Mindestlohen abschaffen?
Da wären aber dann noch andere Sachen weg, wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlter Urlaub, Mutterschutz, Kündigungsschutz, etc.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(10 May 2018, 09:00)

Da wären aber dann noch andere Sachen weg, wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlter Urlaub, Mutterschutz, Kündigungsschutz, etc.

sicher. Ob das der "Forderer" versteht?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(10 May 2018, 02:53)

Soll ich 5 Seiten Text schreiben oder es kurz machen?
Ok, kurz:

Der Staat hält sich möglichst aus der Wirtschaft heraus, macht ein Steuersystem in dem Mehrverdient sich lohnt und eine Grundsicherung wo derjenige aufgefangen wird, der auf dem Markt scheitert.

So, mehr mag ich jetzt hier nicht mehr schreiben.
Das kann JEDER unterschreiben.... Die 50.000++ Eu MEHRVERDIENST würde ich auch gern nach hause tragen .

....wer als Selbständiger auf dem Markt scheitert....hat vom System auch erst was zu erwarten - wenn er NICHTS mehr hat....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Maltrino
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Re: Wie würdet ihr die Zuverdienstmöglichkeiten (bei Hartz4) ändern?

Beitrag von Maltrino »

Wähler hat geschrieben:(10 May 2018, 08:08)

.
Danke für die kurze Antwort. Punkt 2 ist doch in den USA gar nicht gegeben, da die Grundsicherung befristet ist. ....
Tja, das ist der Preis dafür wenn man kurze Antworten bekommt, dass man Nachfragen hat, die sich erübrigt hätten wenn ich gleich 4 Seiten geschrieben hätte. Wenn ich von "Amerikanischen Verhältnissen" schreibe meine ich natürlich ein idealisiertes Bild. Und ja, natürlich gibt es in den USA keine Grundsicherung äh Grundeinkommen, hab ich das gesagt?
Wähler hat geschrieben:(10 May 2018, 08:08)

... In Deutschland ist der Übergangsbereich von der Grundsicherung in den Niedriglohnsektor umstritten. Höherer Mindestlohn und stärkerer Zuverdienst für Hartz-IV-Empfänger wäre hier eine Lösung. Ein BGE würde in jedem Fall unter der Grundsicherung liegen, weil es ja alle Mitbürger bekämen.
Ja, und ich hab hier zur Genüge ausgeführt, dass in im derzeitigen System dann keine Lösung für dieses Problem gibt.Höherer Mindestlohn und stärkerer Zuverdienst ohne große Änderungen am System ist keine Lösung. Das hab ich doch ausführlich dargelegt.
Wähler hat geschrieben:...Ein BGE würde in jedem Fall unter der Grundsicherung liegen, weil es ja alle Mitbürger bekämen.
Siehe dazu folgende Grafik: https://bit.ly/2IyHai0

Ganz vereinfacht die Kurven des Netto und Bruttolohnes, bei einem sinnvollen System, das ähnlich wie die Negative Einkommenssteuer funktionier, aber mit steigendem Steuersatz, je höher der Verdienst, deshalb die "gebogene" Netto Kurve. Ich hoffe ihr seid in der Lage die Grafik einigermaßen zu deuten.

Du deutest an, dass die Armen bei Grundeinkommen generell ärmer sind, da es niedriger sein muss. Das muss nicht sein. Ein Grundeinkommen muss natürlich immer mit einer Steuerreform einhergehen. Es wäre, rein mathematisch, rein von der Logik her, kein Problem ein System einzuführen, dass aus Grundeinkommen besteht und einer progressiv ansteigenden Einkommenssteuer, die das Resultat hat, dass die "Armen" genauso viel Geld haben wie heute (nur ohne Sanktionen), die Niedrigverdiener weit (!!!!!!) mehr Geld haben als heute, die Normalverdiener genauso viel und die gut Verdiener etwas weniger. Sieh dazu auch was in der Grafik angedeutet ist.

Dass das Grundeinkommen an alle ausgezahlt wird, ist nicht das Problem. Wenn gleichzeitig die Steuer angepasst wird, ergibt sich ein Nullsummenspiel. Wenn du zum Beispiel 2500 Euro Netto verdienst, dann würde es bei einem sinnvollen neuen System (meiner Vorstellung nach) so sein, dass du ungefähr genauso viel Geld hast wie heute. Dann kriegst du zwar auf dem Papier 800 Euro Grundeinkomme (oder so), aber dadurch, dass du 800 Euro mehr Steuern zahlst, verrechnet sich das. Das ist aber auch wieder Grundschulniveau und nervig, dass man das immer wieder erklären muss. Das Grundeinkommen, in Kombination mit einer sinnvollen Steuerreform, ist aber trotz diese Verrechnungsorgien sinnvoll, da, wie du zu Recht sagst, der Übergangsbereich von der Grundsicherung in den Niedriglohnsektor ein Problem ist. Und um diesen Übergangsbereich elegant zu gestalten und fair zu gestalten ist es eben NICHT ratsam an Details herumzudoktorn. Die Details in Hartz4 haben dieses Problem verursacht! Deshalb war meine neugierige Frage wie "ihr" das Problem in Hartz4 lösen wollt und "ihr" habt es nicht geschafft, bzw habt gesagt ihr wollt lieber Hartz4 behalten, auch zu dem Preis der Ungerechtigkeiten. Nur eine große Lösung, die ein Grundeinkommen (an alle) beinhaltet, das mit einer (progressiv ansteigenden) Einkommenssteuer (die FDP will Flat Tax, das auch gut, aber nicht optimal, da es keinen Spitzensteuersatz gibt und schon 1 Euro Verdienst hoch versteuert werden müsste) kombiniert, bzw. verrechnet wird, schafft diesen eleganten Übergangsbereich. Das ist wie beim Straßenbau. Wenn du einen eleganten Übergangsbereich zwischen Bordstein und Straße haben willst, damit die Fahrradfahrer elegant rüberfahren ohne 8 in der Felge, dann hilft es wenig wenn du an Details herumdoktorst, die sich 20cm um die Kante abspielen, dann hilft nur ein Gefälle einzubauen, was schon lange bevor die Straße beginnt anfängt.

Es läuft meiner Meinung nach immer wieder auf das selber Problem hinaus: Ihr seid wahrscheinlich Normalverdiener und wollt auf Teufel komm raus nicht Leistungsempfänger werden. Das ist aber notwendig. Jeder in diesem Land muss "Hartzer" werden, muss "Leistungsberechtigt sein (auch wenn es mit der Steuer verrechnet wird. Nur dann ist es möglich diesen Übergang elegant und fair zu gestalten. Das hat die Diskussion hier doch gezeigt.

Du fängst stattdessen wieder mit "höhere Zuverdienstmöglichkeiten" und Mindestlohn an, obwohl ich bereits dargelegt habe, dass das nicht das Problem löst. Hach ja. Ich diskutier hier ja auch nur mit, weil ihr stellvertretend für die Mehrheit im Lande steht, die das nicht begreift... Selbst die FDP begreift es, fordert etwas was einer "negativen Einkommenssteuer" entspricht, die auch ein Grundeinkommen beinhaltet. Und nur weil die FDP ihre Wähler nicht verschrecken will umschifft sie ständig das Wort Grundeinkommen und sagt dass sie "gegen" ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist, obwohl sie auf ihrer Webseite etwas beschreibt was ganz klar eine Variante des BGE ist. Das alles macht diese Diskussion in Deutschland so absurd.

Man könnte sogar schlaue Berechnungen anstellen aus denen hervorgeht, dass heute eigentlich bereits ein Grundeinkommen (mit Sanktionierung bei Arbeitslosen) gezahlt wird, was mit der derzeitigen Einkommenssteuer verrechnet wird. Die einzigen die von diesem Grundeinkommen nicht profitieren, sind die Niedriglöhner. Die "Hartzer" bekommen Grundsicherung und zahlen 0 Steuern, die Normalverdiener zahlen nominell 20% (der so?) Steuern, faktisch bekommen sie aber schon jetzt ein Grundeinkommen (was ca. in Höhe Hartz4 liegt) was mit der Steuer verrechnet wird. Nur die Niedriglöhner haben von dem ganzen nichts, da sie zwar faktisch auch dieses Grundeinkommen bekommen, aber gleichzeitig an die 100% Steuern zahlen.

Oder um es kurz und knapp auszudrücken: Man kann sagen, dass heute die Niedriglöhner die "Hartzer" finanzieren. Das ist natürlich pervers. Aber man kann Berechnungen anstellen, die exakt das ergeben. Man kann Berechnungen anstellen und Grafiken machen die ganz klar zeigen, wir haben heute de Facto schon eine Art Grundeinkommen, dass alle (die nicht sanktioniert werden) bekommen, das mit einer Steuer berechnet wird, dieses "Steuersytem" ist aber so ungerecht, dass de Facto die Niedriglöher 100% Einkommenssteuer bezahlen und damit die Leistungen für Hartz4 alleine finanzieren.

Die Armen finanzieren heute die ganz Armen. Und um Fairness und Eleganz und gute Übergänge in dieses System zu bringen muss man es eben vn Grund auf neu gestalten. Und das müsste dazu führen, siehe Grafik, dass die Steuersätze für hohe Einkommen steigen (die dann verhältnissmäßig immer noch profitieren würden, aber das versteht ihr nicht), so dass wirklich die "Reichen" die "ganz Armen" finanzieren und nicht mehr die "Armen" die "ganz Armen".

So, sorry für die lange Antwort, aber dafür hab ich die Fragen jetzt alle auf einmal beantwortet.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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