Kritikaster hat geschrieben:(04 May 2018, 21:38)
...
Wer keinen Vollzeitjob
"will"(!), obwohl er/sie
könnte (denn das ist Voraussetzung für eine
gewollte Ablehnung eines Vollzeitjobs und hat mit der Notwendigkeit der Versorgung von Angehörigen nicht das Geringste zu tun), der/die verwirkt jeden Anspruch auf Unterstützung durch die Solidargemeinschaft.
Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2018, 23:20)
Das sind doch deine Worte.
Oder?
......
Wer verwirkt denn hier irgendwas?
Ich?
Die Würde des Menschen, die es zu achten gilt?
Darüber liesse es sich hier reden,
wenn man Menschen nur Handlungsmöglichkeiten gibt.
Du musst das schon im großen Kontext deuten können. Schau dir mal "Kriticasters" Profil an. Das merkwürdig uniformierte Männchen im Profilbild da will ich mal gar nicht drauf eingehen. Er ist also "Trolljäger". Er spricht davon, dass einzelne den Anspruch auf Unterstützung der Solidargemeinschaft "verwirken". Geht es hier noch um irgendwas wie seriöse Politik oder durchdachte Sozial- Wirtschaftskonzepte? War Kritikaster nicht auch mal in der frühen AfD? So Leute wie Kritikaster fühlen sich als Angehörige einer "Mehrheit", einer Mehrheit die "nicht Troll" sondern eben die "normale Mehrheit" ist und die offenbar die "Solidargemeinschaft ist", die den Einzelnen, die Minderheiten, sanktionieren darf und soll. Früher hieß das alles "Volksgemeinschaft" und die Einzelnen waren dann "Zersetzer" oder sowas. Ich weiß nicht ob Kritikaster bewusst oder unbewusst damit spielt, ob er merkt, dass anderen ein kalter Schauer über den Rücken läuft wenn sie sowas lesen. Ich denke aber solche faschistoid anmutenden Tendenzen sind in Mitteleuropa (ob anderswo auch muss ich noch überlegen) vorhanden und sie brechen immer mal wieder aus. Schau dir nur mal "Shitstorms" oder öffentliche "Hass-Kampagnen" an, die immer mal wieder aufflackern. Es gab zum Beispiel mal bei Schlag den Raab so einen Typen der in seiner Übermotivation etwas arrogant rüberkam. Die Leute wählten ihn in die Endrunde, weil sie sehen wollten wie er den Raab schlägt, danach brach der Hass der Masse über ihn herein weil er nicht so sympathisch war wie erhofft. Durch sein Verhalten hat er die "Unterstützung der (Solidar)Gemeinschaft" verspielt. Die Leute gönnten ihm das Geld was er gewann nicht mehr. Aber in dem Fall konnten sie es ihm nicht mehr wegnehmen, nur die Hälfte (Steuern). Es geht bei sowas, meiner Erfahrung nach, also meistens nicht wirklich um irgendwelche durchdachten Konzepte. Es geht meistens darum, dass der Mob einzelne Sanktioniert, oder uniformtragende Faschisten auf die Jagd nach Volkszersetzern, nach Trollen, gehen.
Was häufig nicht bedacht wird: Vor allem in den dichtbesiedelten mitteleuropäischen Ländern, wo es Privatbesitz gibt, ist für die allermeisten Menschen ein Überleben ohne "Unterstützung" welcher Art auch immer nicht möglich. Alles gehört irgendwem. Wenn eine "Solidargemeinschaft" einen verstößt, dann kann man nicht einfach mit seiner Kuh raus gehen, ein Zelt aufschlagen, und als Nomade in der Steppe leben. Das Land gehört überall irgendwem. Wenn du in einer Gesellschaft wie der unseren lebst, nicht hast, und die "Solidargemeinschaft" einen verstößt, dann ist das de Facto ein Todesurteil. Da alles jemandem gehört MUSS einem irgendwer etwas geben. Wenn die Gemeinschaft aber beschließt, dass dieser Einzelne NICHTS mehr bekommt, dann kriegt er nichts. Gar nichts. Jemand der in Deutschland lebt, und dem die "Solidargemeinschaft" im Kollektiv alle Unterstützung versagt, der muss sterben. Warum passiert das aber eher selten? Vielleicht weil die Solidargemeinschaft gemerkt hat, dass sie, wenn sie so extrem vorgehen würde, die Kontrolle über diese Menschen verlieren würde, und davor hat sie noch viel größere Angst.
Es ist zum Beispiel so, dass einzelne Glaubensgemeinschaften, die in anderen Ländern "Wohlfahrt" für Mitglieder anbieten dies in Deutschland nicht tun. Ich weiß nicht ob das bei allen diesen Gemeinschaften so ist, ich weiß es nur von einigen. Grund: Deutschland hat ein einigermaßen funktionierendes System der sozialen Absicherung, wo sich zwar Arbeit nicht lohnt (siehe dieses Thema) wo man aber nicht verhundert und wo einem die Miete für eine Wohnung gezahlt wird. Was würde passieren wenn dieses System der sozialen Absicherung wegfallen würde? Solche Glaubensgemeinschaften würden auch hier Wohlfahrt anbieten und hätten deshalb, ähnlich wie in den USA, mehr Einfluss auf die Menschen. Wenn ich weiß, dass der Staat (die "Solidargemeinschaft") keine Wohnung gibt, aber diese eine Kirche wenn ich mich ihr anschließe oder ich im Zeltlager der lustigen Freaky Society leben kann, wenn ich mich an deren Regeln halte, dann schließe ich mich eher solchen, privaten, Organisationen an. In so einem System, wo die "Solidargemeinschaft" Leute "verstößt" haben solche "nicht-staatlichen" Gruppierungen größeren Zulauf. Davor hat die "Solidargemeinschaft" Angst. Die "Solidargemeinschaft" weiß, wenn sie zum Beispiel die Flüchtlinge aus Syrien nicht mit Maßnahmen bespaßen würde und ihnen Geld gibt, dann würden so Typen wie ich kommen, einen "Fußballverein" für Flüchtlinge gründen und den Typen sagen, dass ich da jemanden kenne der weiß wo ne Hütte leer steht, aber ich zeig denen das nur wenn sie ein bischen was für mich tun... Wenn die "Solidargemeinschaft" wirklich vollständig einzelne "verstoßen" würde, dann hätten wir einen Haufen von Leuten in diesem Land, die ohne jegliche Kontrolle sind, die sich jedem mehr oder weniger dubiosem "Verein" anschließen wenn sie sich davon "Arbeit" oder "Wohlstand" erhoffen.
Ich persönlich bin ja durchaus Sensationslustig und mich hätte schon interessiert was los gewesen wäre wenn zum Beispiel der Schröder gesagt hätte "Wir werden Leistungen des Staates einstellen". Dann hätte das in einigen Städten vielleicht so ausgesehen wie in schlechten französischen Actionfilmen, wo ganz Paris unter Kontrolle von Banden ist und der Staat sich völlig zurückgezogen hat. Aber "leider" hat man sich dazu ja nicht durchringen können. "Fördern und fordern" als Zuckerbrot und Peitsche. Immer schön die Peitsche schwingen, aber nie soweit, dass das Tier wegläuft, immer mal wieder mit dem Zucker locken. Kontrolle. Die "Solidargemeinschaft" die, wenn sie im Sinne von Leuten wie Kriticaster sich gebärt, als Mob agiert, hat was gegen "Trolle", gegen "Schmarotzer", aber sie kann sie halt nicht (mehr) umbringen. Deshalb, siehe oben, ein Verstoßen aus der Solidargemeinschaft, bei der der Verstoßene nicht umgebracht wird (und das ist inzwischen nunmal verboten) hat unkontrollierbare Individuen zur Folge. Die Solidargemeinschaft hat was gegen "Trolle" und "Schmarotzer", aber wenn sie die Wahl hat zwischen unkontrollierbaren und kontrollierten Schmarotzern, dann wählt sie zweiteres.
Provokante These: Das größte Verbrechen das die "Solidargemeinschaft" derzeit Individueen antut ist nicht, dass sie sie "verstößt". Das größte Verbrechen ist, dass sie sie mit Zuckerbrot und Peitsche unter Kontrolle hält. Manchmal, insgeheim, wünsche ich mir, dass die "Solidargemeinschaft" nur noch die Peitsche schwingt. Das wäre interessant. Denn dann gäbe es einige Leute mit denen man sich dann zusammensetzen könnte und bereden könnte "So, wir haben nichts mehr zu verlieren, was machen wir jetzt? Vorschläge?" Das wird bestimmt "lustig" was da für Vorschläge kommen. Die andere Variente, die ebenfalls Freiheit bringen würde, wäre wenn die "Solidargemeinschaft" nur noch Zucker austeilt. Ihr wisst schon, fängt mit Grunde und hört mit inkommen auf. Aber dann könnte sich jeder frei auf dem Markt bewegen, aber die Kontrolle fehlt halt auch. Ich weiß nicht ob Leute wie Kriticaster insgeheim anderes machen wollen. In der derzeitigen SItuation, in einem modernen Staat der "aus den Fehlern des Faschismus gelernt hat", ist das härteste was er fordern kann: Eine Solidargemeinschaft, die die "Störenfriede" mit Zuckerbrot und Peitsche unter Kontrolle hält. Deshalb diese Begeisterung für das "jetzige System" bei vielen hier.
Wenn einzelne, wie Kritikaster, solche Äußerungen machen, dann macht das natürlich aber nur Sinn solange sie sich selbst als Teil der "Mehrheit", der herrschenden "Solidargemeinschaft" sehen. Deshalb wäre es auch interessant solche Leute wie Kriticaster einfach mal in einen Raum mit 1000 Kannibalen zu sperren. Und wenn dann die "Solidargemeinschaft" sagt, dass es das solidarischste ist wenn der einzige im Raum, der sowieso kein Menschenfleisch mag sich in den Kochtopf setzt... dann wäre es doch interessant zu beobachten ob er sich dieser sinnvollen Anweisung der "Solidargemeinschaft" fügt oder... oder nicht. Ich meine er muss ja irgendas für die Solidargemeinschaft tun, zum Beispiel ein Bein zur Verfügung stellen, weil ansonsten, wieso sollte die Solidargemeinschaft ihn sonst unterstützen wenn er nicht mal ein Bein abgibt?
So, und damit jetzt auch jedem Mitleser ein Schauer den Rücken runterläuft, hier der faschistoide Daumen nach oben Smilie:
Achnee, es war die Sonnenbrille, moment:
So, und jetzt überlegt mal schön ob hier alles gelöscht wird oder nicht... Am besten wohl ein bischen löschen? Zuckerbrot und Peitsche gell?
PS: Ist das eigentlich Zufall, dass die User offenbar immer linker werden je nördlicher sie angesiedelt sind? Bielefeld ist ja auch nicht gerade in Bayern...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.