H2O hat geschrieben:(25 Apr 2018, 10:40)
@Orbiter1:
Zu dieser Erkenntnis bin ich mit dem Auftreten der Visegrad-Gruppe und anhand der Korruption in den Balkanstaaten auch gelangt. Polen war übrigens in den Rundfunkmeldungen des DLFs zur Pressefreiheit nicht erwähnt worden. Wäre auch etwas merkwürdig; die Gazeta Wyborcza und die Rzeczpospolita sind aus meiner Sicht sehr sachliche und freisinnige Tageblätter. Und bei pauschal "Osteuropa" sehe ich die Balten meist als ziemlich vorbildliche EU-Mitglieder.
Die EU sollte das Thema Korruption viel höher bewerten... Korruption und Gute Regierungsführung sind doch sehr fest miteinander verbunden. Vor allem darf Korruption nie wieder in der EU durch die EU oder durch Einrichtungen der EU ermittelt werden, sondern nur noch neutral durch transparency international. Das vorliegende Ergebnis kann man dann immer noch bewerten... aber nicht grenzenlos überdehnen. Dann unterbleiben auch politische Mauscheleien und mögliche Erpressungsversuche.
Ja, halte ich auch für eine sinnvolle Vorgehensweise. Wird aber mit dem Blick auf die Realitäten im Rahmen der EU nicht kommen. So einer Vereinbarung müssten auch die Osteuropäer zustimmen.
Die EU hat mit der nur politisch-strategisch begründbaren Aufnahme vieler Oststaaten ohne Rücksicht auf Verluste einen schweren Fehler begangen.
Der Fehler lässt sich leider nicht mehr gutmachen.
Derzeit läuft die EU Gefahr, diesen Unfug zu wiederholen, weil die Bewerber natürlich sagen werden: "Warum habt Ihr Euch denn so bei uns, und Bulgarien, Rumänien sind drin?"
Derzeit baue ich ein wenig auf Präsident Macron, daß es ihm gelingt, etwas mehr Zug in den Ofen zu bringen.
Macron hat ja schon angedeutet dass es mit ihm weitere Mitglieder nur geben wird wenn sich die EU (seinen) Reformen unterzogen hat. Mal sehen ob es auch so kommt. Da hab ich Zweifel.
Zumindest bei der Entwicklung und dem Bau von Militärgerät wird die deutsch/französische Partnerschaft noch enger.
"Airbus und Dassault bündelten ihre Kräfte zur Entwicklung und Produktion des europäischen Kampfflugzeugs der Zukunft, dem "Future Air Combat System", hieß es in einer Erklärung der Unternehmen anlässlich der ILA. "Wir sagen unseren Verteidigungsministerinnen, unseren politisch Verantwortlichen: Wir sind bereit", sagte Dassault-Chef Eric Trappier bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Airbus-Rüstungsvorstand Dirk Hoke. Zusätzlich zu dem Flugzeug soll das Programm Drohnen sowie Kommunikationsinfrastruktur umfassen. Nun warteten die Unternehmen darauf, dass sich Deutschland und Frankreich auf Details einigten und diese bekanntgeben." Quelle:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/air ... t-101.html