Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

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DarkLightbringer
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(15 Apr 2018, 18:46)

Das Beste und Klarste, was man meines Erachtens zum Thema in den letzten Stunden lesen konnte, ist dieses Interview mit Antje Vollmer:

Kurzes Zitat aus dem insgesamt sehr lesbaren Interview:

Antje Vollmer, ehemalige Vizepräsidentin des Bundestags, kritisiert die Angriffe auf Syrien scharf. Diese seien ein "eindeutiger Bruch des Völkerrechts" und ein "feindlicher Akt gegen den UN-Generalsekretär", sagt die Grünen-Politikerin im Interview mit n-tv.de. Sie fordert eine neue Russlandpolitik. Bereits am Donnerstag hatte sie in einer gemeinsamen Stellungnahme mit prominenten Altpolitikern von CDU, CSU, FDP und SPD - unter ihnen der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Horst Teltschik und der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber - vor den Gefahren eines dritten und letzten Weltkriegs gewarnt. Die Russlandpolitik des Westen müsse sich grundlegend ändern, so ihre Forderung.

https://www.n-tv.de/politik/Eindeutiger ... 84251.html
Nun strebt ja Maas offenbar eine neue Ostpolitik an. Eine, die den Dialog am Ergebnis realistisch bewertet, eine, die Brandts Erbe nicht als bloße Berlin-Moskau-Achse missversteht und eine, die für mehr Klarheit plädiert.

In der Darstellung von Antja Vollmer und von einigen anderen ist eines besonders typisch - die sog. Zwischenländer kommen überhaupt nicht vor, ein Dialog über kleinere Länder, deren Sicherheit bedroht ist, wird nicht mal erwähnt.

Erfrischend anders gab sich da Marieluise Beck in einer Plenarrede vom Juni 2017 zum Thema der Östlichen Partnerschaft:
Der Historiker Timothy Snyder hat hier in Berlin in der vergangenen Woche eindrucksvoll auf die dunklen Seiten der deutsch-russischen Geschichte hingewiesen. Deutschland und Russland waren lange Zeit Hegemonialmächte in Europa, die ihre kolonialen Interessen innerhalb Europas verfolgt haben. Die Länder zwischen diesen beiden Imperien wurden dabei zum Opfer dieser imperialen Politik. Was bedeutet das, wenn wir in Deutschland über die Östliche Partnerschaft sprechen?

Erstens. Eine Achse Berlin-Moskau, mag sie noch so wohlmeinend sein, ist historisch unstatthaft und führt zu berechtigtem Unbehagen der Länder zwischen uns. Sie verletzt zudem die von uns reklamierten Werte der OSZE wie Selbstbestimmung, Souveränität und freie Bündniswahl.

Zweitens. Eine direkte Versorgungslinie zwischen Russland und Deutschland wie Nord Stream 2, die im Krisenfall die Zwischenländer umgehen könnte, ist mehr als ein harmloses wirtschaftliches Projekt. Es zeugt von unzureichender Auseinandersetzung mit der Geschichte,

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

den beunruhigten Blick der östlichen Nachbarn als Hysterie abzutun.

Drittens. Der Dialog mit Russland muss immer mit Blick auf diese sogenannten Zwischenländer geführt werden, die sich erst spät aus der Neokolonialumklammerung der Sowjetunion befreien konnten. Diese Länder bezahlten mit ihrer Freiheit für den Zweiten Weltkrieg, der von Deutschland zu verantworten ist.
https://marieluisebeck.de/artikel/28-06 ... tnerschaft

Das hört sich nach Verantwortungspolitik an, weniger nach Gefälligkeitspolitik zu jedem Preis.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am So 15. Apr 2018, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von H2O »

KarlRanseier hat geschrieben:(15 Apr 2018, 18:58)

Vor allem sollte eine neue Russlandpolitik selbst auf Verstöße gegen das Völkerrecht, insbesondere auf Angriffskriege und Terroranschläge, verzichten.
Ja, nur sehe ich diese Angriffskriege nicht, und auch keine Terroranschläge. Wohl aber den wiederholten Gasangriff in Syrien und auch einen verdeckten Gasangriff in London mit Null Bereitschaft Rußlands, an der Aufklärung mit zu wirken. Mal reicht's denn auch! Wenn das verstanden wurde, ist schon sehr viel gewonnen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(15 Apr 2018, 18:58)

Vor allem sollte eine neue Russlandpolitik selbst auf Verstöße gegen das Völkerrecht, insbesondere auf Angriffskriege und Terroranschläge, verzichten.
..und auf eine traditionelle Vernarrtheit in die Berlin-Moskau-Achse, die Osteuropa weder historisch noch sicherheitspolitisch gerecht werden kann.
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Selina
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Selina »

Immer mehr vernünftige Stimmen sind zu hören. So auch diese. Sehr gut.

Zitat:

Für den früheren Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujat, waren die jüngsten Luftschläge der USA, Großbritanniens und Frankreichs in Syrien eine völkerrechtswidrige Aggression. Eine politische Lösung des Konflikts werde dadurch nicht leichter, sagte er MDR AKTUELL. Auch in Frankreich gibt es Kritik am Handeln der eigenen Regierung. Der Chef der Konservativen warf Präsident Macron "Straf-Schläge" ohne "Strategie" vor.

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat den westlichen Angriff auf Syrien als völkerrechtswidrige Aggression bezeichnet. Der General a.D. sagte am Sonntag MDR AKTUELL, ein souveräner Staat wie Syrien werde von außen angegriffen. Das erleichtere nicht gerade die Zusammenarbeit.

Laut Kujat ist durch die jüngsten Militärschläge des Westens eine politische Lösung im Syrien-Konflikt schwieriger geworden. Eine solche Lösung müsste nach Auffassung des früheren Luftwaffen-Generals so aussehen, dass zunächst die Terrorgruppen im Land bekämpft werden, damit sie nicht mehr in der Lage sind, tausende Syrer als Geiseln zu nehmen. Wenn dieses Ziel erreicht sei, müsse ein politischer Prozess in Gang gesetzt werden. Wie dieser aussehen könnte, habe Russlands Präsident Wladimir Putin zu Beginn der Syrien-Mission seines Landes 2015 erläutert: Kampfhandlungen beenden, Bildung einer Übergangsregierung und einer verfassungsgebenden Versammlung und dann freie Wahlen.

Das sei die Strategie Russlands, so Kujat. Ob die richtig oder falsch ist, sei erstmal dahingestellt. Aber eine westliche Strategie oder eine amerikanische Strategie gebe es nicht. Trotzdem lobte Kujat die jüngste französische Initiative im UN-Sicherheitsrat zur unabhängigen Untersuchung der Vorgänge in Duma. Dies könne im politischen Prozess aber nur ein Anfang sein.


https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... g-100.html
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Quatschki »

zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2018, 11:05)

Anlagen zur Herstellung von Chemiewaffen sind für mehr Menschen gefährlich, wenn sie fortbestehen. Wenn man eine Gefährdung der Menschen hätte ausschließen wollen, hätte man sie besser erst gar nicht gebaut.
Wie ist das mit Anlagen zur Erforschung von Chemiewaffenabwehr und Gegenmitteln?
Sehen die nicht ganz genauso aus?
Und wieso, wo das doch Massenvernichtungswaffen sind, wurden bei den Vorfällen immer nur einige dutzend Zivilisten getötet?
Wenn irgendwo ein Quartier in Brand geschossen wird, dürften durch die entstehenden giftigen Rauchgase regelmäßig mehr Menschen umkommen, wenn sie zu lange im Keller ausharren oder der Fluchtweg versperrt ist!
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 19:56)

Wie ist das mit Anlagen zur Erforschung von Chemiewaffenabwehr und Gegenmitteln?
Sehen die nicht ganz genauso aus?
Und wieso, wo das doch Massenvernichtungswaffen sind, wurden bei den Vorfällen immer nur einige dutzend Zivilisten getötet?
Wenn irgendwo ein Quartier in Brand geschossen wird, dürften durch die entstehenden giftigen Rauchgase regelmäßig mehr Menschen umkommen, wenn sie zu lange im Keller ausharren oder der Fluchtweg versperrt ist!
So gesehen handelt es sich bei chemischen Kampfstoffen nur um harmlose Reizgase, gegen die vor zu gehen eigentlich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen bedeutet... oder so ähnlich. Ich glaube, mein Schwein pfeift... da muß ich jetzt doch 'mal nachsehen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 19:56)

Wie ist das mit Anlagen zur Erforschung von Chemiewaffenabwehr und Gegenmitteln?
Sehen die nicht ganz genauso aus?
Und wieso, wo das doch Massenvernichtungswaffen sind, wurden bei den Vorfällen immer nur einige dutzend Zivilisten getötet?
Wenn irgendwo ein Quartier in Brand geschossen wird, dürften durch die entstehenden giftigen Rauchgase regelmäßig mehr Menschen umkommen, wenn sie zu lange im Keller ausharren oder der Fluchtweg versperrt ist!
Das kennt man aus dem Irakkrieg. Da haben sie mal eine Fabrik für Acetylsalicylsäure hochgejagt, weil das angeblich ein Kampfstoff sei. Laut Aufklärung.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(15 Apr 2018, 18:58)

Vor allem sollte eine neue Russlandpolitik selbst auf Verstöße gegen das Völkerrecht, insbesondere auf Angriffskriege und Terroranschläge, verzichten.
Ob Russland das auch weiß, und, darüber hinaus, es seinen Verbündeten auch klar macht?
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 19:56)

Wie ist das mit Anlagen zur Erforschung von Chemiewaffenabwehr und Gegenmitteln?
Sehen die nicht ganz genauso aus?
Und wieso, wo das doch Massenvernichtungswaffen sind, wurden bei den Vorfällen immer nur einige dutzend Zivilisten getötet?
Wenn irgendwo ein Quartier in Brand geschossen wird, dürften durch die entstehenden giftigen Rauchgase regelmäßig mehr Menschen umkommen, wenn sie zu lange im Keller ausharren oder der Fluchtweg versperrt ist!
HIER handelt es sich um Anlagen zur Herstellung solcher Mittel. Anlagen für Forschung und Herstellung von Gegenmitteln können um mehrere Dimensionen kleiner sein. Es bleibt dabei, wenn die Bevölkerung nicht gefährdet werden sollte, hätte man solche Anlagen erst gar nicht gebaut. Das "...aber die Anderen..." zieht hier nicht.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(15 Apr 2018, 20:18)

Das kennt man aus dem Irakkrieg. Da haben sie mal eine Fabrik für Acetylsalicylsäure hochgejagt, weil das angeblich ein Kampfstoff sei. Laut Aufklärung.

...und das muß jetzt in Syrien ganz genau so sein, weil man ja niemals nicht Chemiewaffen hergestellt hat. Die Schönrednerei von Diktaturen wird langsam zur Manie. Die Verbindung zur Zivilisation scheint mehr und mehr abzureißen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Quatschki »

zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2018, 20:47)

HIER handelt es sich um Anlagen zur Herstellung solcher Mittel. Anlagen für Forschung und Herstellung von Gegenmitteln können um mehrere Dimensionen kleiner sein. Es bleibt dabei, wenn die Bevölkerung nicht gefährdet werden sollte, hätte man solche Anlagen erst gar nicht gebaut. Das "...aber die Anderen..." zieht hier nicht.
Du schnatterst nur die Propaganda nach und hast nicht die geringste Ahnung von wem, wann und wozu diese Chemiefabrik errichtet wurde.

Außerdem ist deine Argumentation unschlüssig.
Ein Angreifer wählt wie ein Terrorist Zeitpunkt und Ort seines Angriffes selbst und kann dort seine Angriffsmittel konzentrieren. Die riesigen Ressourcen braucht derjenige, der eine Bevölkerung vor ABC-Angriffen schützen will, denn er muß ja im ganzen Land für alle Eventualitäten ABC-Abwehrkräfte vorhalten!

Bedenke, dass Syrien seit 70 Jahren in Konfrontation mit Israel steht, das über atomare und vermutlich auch chemische Waffen verfügt. Und dass chemische Waffen auch im Irak-Iran-Krieg in den 80er Jahren eine Rolle spielten.
Die syrische Armee mußte sich also lange vor 2011 Gedanken machen zur chemischen Kriegsführung, und sei es nur zur Abwehr.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(15 Apr 2018, 19:49)

Immer mehr vernünftige Stimmen sind zu hören. So auch diese. Sehr gut.

Zitat:

Für den früheren Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujat, waren die jüngsten Luftschläge der USA, Großbritanniens und Frankreichs in Syrien eine völkerrechtswidrige Aggression. Eine politische Lösung des Konflikts werde dadurch nicht leichter, sagte er MDR AKTUELL. Auch in Frankreich gibt es Kritik am Handeln der eigenen Regierung. Der Chef der Konservativen warf Präsident Macron "Straf-Schläge" ohne "Strategie" vor.
(...)

Das sind immer die gleichen, üblichen Verdächtigen, fehlt nur noch Krone-Schmalz. Man könnte meinen, die arbeiten alle für den gleichen Verein oder Oligarchen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 20:59)

Du schnatterst nur die Propaganda nach und hast nicht die geringste Ahnung von wem, wann und wozu diese Chemiefabrik errichtet wurde.

Außerdem ist deine Argumentation unschlüssig.
Ein Angreifer wählt wie ein Terrorist Zeitpunkt und Ort seines Angriffes selbst und kann dort seine Angriffsmittel konzentrieren. Die riesigen Ressourcen braucht derjenige, der eine Bevölkerung vor ABC-Angriffen schützen will, denn er muß ja im ganzen Land für alle Eventualitäten ABC-Abwehrkräfte vorhalten!

Bedenke, dass Syrien seit 70 Jahren in Konfrontation mit Israel steht, das über atomare und vermutlich auch chemische Waffen verfügt. Und dass chemische Waffen auch im Irak-Iran-Krieg in den 80er Jahren eine Rolle spielten.
Die syrische Armee mußte sich also lange vor 2011 Gedanken machen zur chemischen Kriegsführung, und sei es nur zur Abwehr.
Sadat und Chemical Ali mußten für ihre Untaten hängen. Genau das Vergleichbare hätte ich von den Russen vor Ort erwartet. Aber auch sie mögen nicht davon lassen!
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Quatschki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:01)

Das sind immer die gleichen, üblichen Verdächtigen, fehlt nur noch Krone-Schmalz. Man könnte meinen, die arbeiten alle für den gleichen Verein oder Oligarchen.
Kannst du die Vorwürfe denn entkräften?
Zum Beispiel dass es keine "Straf-Schläge" ohne "Strategie" waren?
Nein? Kannst Du nicht? Wo ist die Strategie?
Du und deinesgleichen können nur diejenigen diffamieren, die die Bedenken äußern!
Weil Ihr nicht wollt, dass Menschen Bedenken haben. Dass Menschen überhaupt noch eigenständig nachdenken!
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Schnitter »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 19:56)

Wie ist das mit Anlagen zur Erforschung von Chemiewaffenabwehr und Gegenmitteln?
Sehen die nicht ganz genauso aus?
Natürlich sehen die NICHT gleich aus.

Es werden ja völlig andere Produkte hergestellt.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Unvergessen - Chemical und Comical Ali. Den Komiker hat man aber wohl laufen lassen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Arcturus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Apr 2018, 12:08)

Wir haben stets kritische Oppositionen und noch kritischere Journalisten. Was bieten denn die Diener der Mullahs genau ?
Das Eine hat mit dem anderen zu tun, weil?
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Quatschki »

Schnitter hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:08)

Natürlich sehen die NICHT gleich aus.

Es werden ja völlig andere Produkte hergestellt.
Du kannst doch nichtmal ein Chemiewerk von einer Molkerei unterscheiden!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:06)

Kannst du die Vorwürfe denn entkräften?
Zum Beispiel dass es keine "Straf-Schläge" ohne "Strategie" waren?
Nein? Kannst Du nicht? Wo ist die Strategie?
Du und deinesgleichen können nur diejenigen diffamieren, die die Bedenken äußern!
Weil Ihr nicht wollt, dass Menschen Bedenken haben. Dass Menschen überhaupt noch eigenständig nachdenken!
Die Strategie ist doch offensichtlich - Giftgase sollen die Menschheit nicht bedrohen.

Kriegsverbrecher wie Assad sollten ihre Bedenken vor einem Tribunal äußern. Das wäre nett.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Arcturus hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:13)

Das Eine hat mit dem anderen zu tun, weil?
Der Zusammenhang ergibt sich aus dem kompletten Zitat. Ungeklärt bleibt indes, was die Diener der Mullahs zu bieten haben.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 20:59)

Du schnatterst nur die Propaganda nach und hast nicht die geringste Ahnung von wem, wann und wozu diese Chemiefabrik errichtet wurde.

Außerdem ist deine Argumentation unschlüssig.
Ein Angreifer wählt wie ein Terrorist Zeitpunkt und Ort seines Angriffes selbst und kann dort seine Angriffsmittel konzentrieren. Die riesigen Ressourcen braucht derjenige, der eine Bevölkerung vor ABC-Angriffen schützen will, denn er muß ja im ganzen Land für alle Eventualitäten ABC-Abwehrkräfte vorhalten!

Bedenke, dass Syrien seit 70 Jahren in Konfrontation mit Israel steht, das über atomare und vermutlich auch chemische Waffen verfügt. Und dass chemische Waffen auch im Irak-Iran-Krieg in den 80er Jahren eine Rolle spielten.
Die syrische Armee mußte sich also lange vor 2011 Gedanken machen zur chemischen Kriegsführung, und sei es nur zur Abwehr.
Ein wirklich seltsamer Quatsch. Es wurden ca. 47.000 to. Chemiewaffen vernichtet, die braut man nicht im Hinterzimmer deiner berühmten Molkerei zusammen. Und Syrien war NIE von ABC-Angriffen bedroht, im Gegenteil, es hat seit 1949 IMMER zu der Front gehört, die einen anderen Staat in der Region vernichten wollte. Und, weil sie nicht an Atomwaffen kamen, was ja von Israel erfolgreich aufgehalten wurde, hat man sich auf die "Atomwaffen des kleinen Mannes", wie Chemiewaffen auch genannt werden, konzentriert und sich diese zugelegt. Ich denke mal, daß die Geheimdienste bessere Informationen haben als du mit den Einflüsterungen des Moskauer Propagandaministeriums und seiner Außenstelle in St. Petersburg, wofür die angegriffenen Chemiekomplexe genutzt wurden.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Arcturus hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:13)

Das Eine hat mit dem anderen zu tun, weil?
...es sich um Diktaturen handelt, für die du hier Lanzen brichst und die bekanntlich keine unabhängige oder freie Presse und Medien haben. Weißt du auch, gelle? :D
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:15)

Du kannst doch nichtmal ein Chemiewerk von einer Molkerei unterscheiden!
Das erinnert jetzt aber schon ein wenig an Comical Ali.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:25)

Das erinnert jetzt aber schon ein wenig an Comical Ali.
Comical Quatschki, das hat was! :D :D :D
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:28)

Comical Quatschki, das hat was! :D :D :D
Nach dem Untertauchen des Regimes wollte man Saddam finden, Sahhaf sollte jedoch engagiert und zur Wall Street verschafft werden. Er sollte dort die PR-Langweiler der Finanzwelt inspirieren.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Quatschki »

zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:19)

Ein wirklich seltsamer Quatsch. Es wurden ca. 47.000 to. Chemiewaffen vernichtet, die braut man nicht im Hinterzimmer deiner berühmten Molkerei zusammen.
Der Vergleich kommt daher, dass ich häufig auf der A4 an einer Molkerei vorbeifahre.
Die sieht aus wie ein Chemiewerk und produziert pro Jahr 1.700.000 to. Milchprodukte
Wenn es da irgendwo eine abgeschirmte Abteilung für bakteriologische Kampfstoffe gäbe, wäre das von außen nicht ersichtlich.
Und ein Luftschlag mit Cruise Missiles würde, je nach Qualität der Geheimdienstinformation, wahrscheinlich alles Mögliche zerstören, nur nicht das getarnte Ziel. Falls aber doch, ist es als Bewohner der Nachbarorte gut zu wissen, woher der Wind weht.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Apr 2018, 22:46)

So blöde es sich anhört hab Ich auch keine Lösung. Ich glaube sogar das ohne Russland keine Lösungen möglich ist. Aber Ich würde es bevorzugen eine UN Truppe einzusetzen
Offenbar hatten die USA da andere Pläne. Wesley Clark dürfte, als 4 Sterne General, wohl nicht gerade als Putin Troll gelten?

In dem Memo werden Irak, Syrien, Libanon, Lybien, Somalia, Sudan und Iran genannt. In dieser Reihenfolge. „Unser Land war in die Hände einer Gruppe von Männern, Paul Wolfowitz, Dick Cheney, Donald Rumsfeld und anderen, geraten, die den mittleren Osten destabilisieren, ins Chaos stürzen und unter unsere Kontrolle bringen wollten“, resümiert der heute 69-jährige pensionierte General und Vietnam-Veteran.


http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 36758.html
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Schnitter »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:15)

Du kannst doch nichtmal ein Chemiewerk von einer Molkerei unterscheiden!
Ich bin Verfahrensingenieur.

Welche Expertise hast du ? Mit den Pegidioten laufen ?
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Quatschki »

Schnitter hat geschrieben:(15 Apr 2018, 22:27)

Ich bin Verfahrensingenieur.

Welche Expertise hast du ? Mit den Pegidioten laufen ?
Ich bin der Kaiser von China.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Schnitter »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 22:52)

Ich bin der Kaiser von China.
Naja, im Nachgang hast du wenigstens zugegeben dass DU eine Chemiefabrik nicht von einer Molkerei unterscheiden kannst.

Jeder macht sich eben so gut zum Brot wie es eben geht.

Wer kennt sie nicht die Rektifikationskolonnen in einer Molkerei :D
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von King Kong 2006 »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Apr 2018, 22:07)

Offenbar hatten die USA da andere Pläne. Wesley Clark dürfte, als 4 Sterne General, wohl nicht gerade als Putin Troll gelten?

In dem Memo werden Irak, Syrien, Libanon, Lybien, Somalia, Sudan und Iran genannt. In dieser Reihenfolge. „Unser Land war in die Hände einer Gruppe von Männern, Paul Wolfowitz, Dick Cheney, Donald Rumsfeld und anderen, geraten, die den mittleren Osten destabilisieren, ins Chaos stürzen und unter unsere Kontrolle bringen wollten“, resümiert der heute 69-jährige pensionierte General und Vietnam-Veteran.


http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 36758.html
Dieses "Projekte" sind auch Bestandteile, die von dem Project for the New American Century gefordert wurden. Funktionsträger gehörten der Bush-Administration an. Z.B. Rumsfeld, Cheney oder Wolfowitz. In der Ära von G.W.Bush fielen dann auch der Afghanistan oder Irak-Krieg.
Bisher wurden die von PNAC seit 1997/98 geforderten und geplanten Afghanistan-, Irak-, Libyen- und Syrien-Kriege begonnen, wie auch schon Drohnen in Somalia eingesetzt wurden. Ausständig von den PNAC-Kriegsvorhaben sind nur noch die Kriege gegen den Iran und gegen Nordkorea.

https://de.wikipedia.org/wiki/Project_f ... an_Century
In dem Memo von General Wesley Clark aufgeführten Staaten ist das Ergebnis der US-Interventionen allerdings nicht sehr gut. Irak konnte als US-Basis nicht gewonnen werden (KRG ist abzuwarten), ist jetzt sogar im anderen Lager gelandet. Der Libanon konnte sich halten. Libyen ist ein failed state geworden. Somalia ist ein failed state. Sudan ist noch der "Erfolgsversprechendste". Ansprechbar für die USA. Allerdings sind die Kontakte zur Türkei aus US-Sicht kritisch zu sehen. Der Iran konnte, wenn auch erheblich abgebremst, seine Regionalmachtsstellung weiter ausbauen. Nordkorea ist kein lohnendes Ziel.

Es war Ziel der Neocons die "Etablierten" dort aufzumischen. In dem Zeitfenster der Schwäche Russlands und des Wachsen Chinas. Die Strategie erstmal zu zerstören (oder siehe Zitat, zu destablisieren), ohne Rücksicht auf tatsächliche gesellschaftliche, kulturelle oder machtpolitische Verhältnisse vor Ort, Nöte oder Sorgen. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" (Rumsfeld). Das hat "den Brei" (Thomas L. Friedman/NYT) dort entstehen lassen. Also Instabilität.

Sich hinzustellen und zu behaupten, man hätte ja nur das Beste gewollt ist schon starker Tobak. Ich kann keine Brandbeschleuniger in Häuserviertel schmeissen und mich dann wundern, was da alles in Folge passiert. Mein Argument, daß ich ja vor habe alles dann schöner wieder aufzubauen, mit netteren Diktatoren, äh Präsidenten, natürlich durch meine Firmen und durch langjährige Vertragswerke mit mir, wird die Folgen nicht auffangen. Dieser freudige Ausblick. Was in der Fantasie ist und was Realität ist, hat man sehr schnell gemerkt.
Zuletzt geändert von King Kong 2006 am So 15. Apr 2018, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 22:52)

Ich bin der Kaiser von China.
..mit Erfahrungen in der Milchwirtschaft.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Schnitter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Apr 2018, 23:13)

..mit Erfahrungen in der Milchwirtschaft.
Und solche Typen mit Ahnung von nix wollen einem dann im nächsten Strang was von der angeblichen "Klimalüge" erzählen.

Ich kenne die Pappenheimer.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Dieter Winter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Apr 2018, 21:01)

Das sind immer die gleichen, üblichen Verdächtigen, fehlt nur noch Krone-Schmalz. Man könnte meinen, die arbeiten alle für den gleichen Verein oder Oligarchen.

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem britischen Major General?

Major General Jonathan Shaw said: 'Why would Assad use chemical weapons at this time? He's won the war.
'That's not just my opinion, it is shared by senior commanders in the US military. There is no rationale behind Assad's involvement whatsoever.


'The jihadists and the various opposition groups who've been fighting against Assad have much greater motivation to launch a chemical weapons attack and make it look like Assad was responsible.
'Their motivation being that they want to keep the Americans involved in the war – following Trump saying the US was going to leave Syria for other people to sort out.'


http://www.dailymail.co.uk/news/article ... e-gas.html

Ist das nun auch so ein Putinist?
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Kritikaster »

Quatschki hat geschrieben:(15 Apr 2018, 19:56)

Und wieso, wo das doch Massenvernichtungswaffen sind, wurden bei den Vorfällen immer nur einige dutzend Zivilisten getötet?
Assad ist ein skrupelloser Volksmörder, aber dass er nach Ankündigung eines Angriffes diejenigen Fachleute, die er zur Aufrechterhaltung seines Terrorregimes benötigt, sehenden Auges beseitigen lässt, ist ihm denn doch nicht zuzutrauen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Polibu »

H2O hat geschrieben:(15 Apr 2018, 18:55)

Soll die neue Rußlandpolitik vorauseilenden Gehorsam bei künftigen Verletzungen geltenden Völkerrechts durch Rußland einschließen? So ein Schwachsinn! Ich bin überzeugt, daß Rußland verstanden hat, daß das Maß inzwischen voll ist und es besser von weiteren Übergriffen dieser Art absehen sollte.
Was soll Russland verstanden haben? Russland hat klar gesagt, dass sie zurückschlagen werden, wenn Russen zu Schaden kommen werden. Wenn also jemand verstanden hat, dann sind es die Amis, die Franzosen und die Briten. Mit Russland legt sich keiner an, der noch ganz bei Trost ist. Russland hat dem Westen eine Gelegenheit gegeben das Gesicht zu wahren.

Ob das Maß voll ist, interessiert doch die Russen nicht. Die machen was sie wollen. Ob das immer richtig ist, sei mal dahin gestellt. Fakt ist aber, dass Russland kein Spielball des Westens ist. Putin verfolgt eine klare Agenda. Was er macht ist nicht von Zufall geprägt.

Ist doch genauso wie bei den Amis. Die machen auch nichts aus Spaß an der Freude.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Polibu hat geschrieben:(16 Apr 2018, 07:29)

Was soll Russland verstanden haben? Russland hat klar gesagt, dass sie zurückschlagen werden, wenn Russen zu Schaden kommen werden. Wenn also jemand verstanden hat, dann sind es die Amis, die Franzosen und die Briten. Mit Russland legt sich keiner an, der noch ganz bei Trost ist. Russland hat dem Westen eine Gelegenheit gegeben das Gesicht zu wahren.

Ob das Maß voll ist, interessiert doch die Russen nicht. Die machen was sie wollen. Ob das immer richtig ist, sei mal dahin gestellt. Fakt ist aber, dass Russland kein Spielball des Westens ist. Putin verfolgt eine klare Agenda. Was er macht ist nicht von Zufall geprägt.

Ist doch genauso wie bei den Amis. Die machen auch nichts aus Spaß an der Freude.
Vor allem haben die Russen verstanden, daß sie ihr Personal aus den gefährdeten Gebieten zurückziehen, wenn keiner der Ihren zu Schaden kommen soll. Was ja auch geschehen ist. Und daß Despoten und Unterdrücker machen, "was sie wollen", ist auch eine Binsenweisheit. Anders als durch repressive Maßnahmen könnten sich solche Regimes nicht halten. Und eine Ohrfeige zu kassieren, um den bösen Westen das Gesicht wahren zu lassen, ist eine lächerliche Vorstellung. Die wußten, daß sie im Fall der Fälle dem Westen schlichtweg nicht gewachsen sind. Ich würde sogar so weit gehen, daß sie eine stillschweigende Genehmigung zum Militärschlag gegeben haben, um Assad einzubremsen. Sie können so sogar nach als empörte Rufer nach Gerechtigkeit auftreten und müssen sich nicht selbst beim Diktator unbeliebt machen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Apr 2018, 06:14)

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem britischen Major General?

Major General Jonathan Shaw said: 'Why would Assad use chemical weapons at this time? He's won the war.
'That's not just my opinion, it is shared by senior commanders in the US military. There is no rationale behind Assad's involvement whatsoever.


'The jihadists and the various opposition groups who've been fighting against Assad have much greater motivation to launch a chemical weapons attack and make it look like Assad was responsible.
'Their motivation being that they want to keep the Americans involved in the war – following Trump saying the US was going to leave Syria for other people to sort out.'


http://www.dailymail.co.uk/news/article ... e-gas.html

Ist das nun auch so ein Putinist?
Was der ist, sollen unsere Putinisten beurteilen. Ich glaube eher nicht, daß der einen Schulterschluß mit ihnen vollziehen würde. Und die Denkwelt solcher Despoten ist der "normalen", sprich rechtsstaatlichen Logik nicht zugänglich. Die wollen klar machen "wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Und wer gegen mich ist, der stirbt!". Anhänger der repressiven Regimes müßten das doch sehr gut verstehen können. Nur eingestehen können sie es nicht, das würde die Maske des demokratischen Biedermanns denn doch in Frage stellen. Und Kreide fressen ist angesichts des demokratischen Konsens hier schon angebracht.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Quatschki »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Apr 2018, 06:51)

Assad ist ein skrupelloser Volksmörder, aber dass er nach Ankündigung eines Angriffes diejenigen Fachleute, die er zur Aufrecht seines Terrorregimes benötigt, sehenden Auges beseitigen lässt, ist ihm denn doch nicht zuzutrauen.
Ich meinte nicht die amerikanischen Strafaktionen, sondern die mutmaßlichen Giftgaseinsätze.
Angenommen, Assads Armee hat wirklich Giftgas eingesetzt, dann doch, um damit ein operatives Ziel zu verfolgen, das er mit konventionellen Mitteln nicht erreichen kann? Anders ergibt es keinen Sinn. Seine Truppen haben die Oberhand und sind auf solche Methoden nicht angewiesen.
Geschichtlich gut dokumentiert ist zum Beispiel der deusche Giftgaseinsatz in der 12.Isonzoschlacht 1917, wo u.a. die Schlucht mit den italienischen Eingreifreserven vergast und tausende Soldaten getötet wurden, was den strategischen Durchbruch bei Flitsch ermöglichte.
Man hat die unkonventionelle Waffe da eingesetzt, wo das operative Ziel mit anderen Mitteln nicht erreicht werden konnte.
Vom Palästinakonflikt wissen wir, das die Palästinenser für ihre Palliwood-Propaganda-Fernsehbilder schon mal die eigenen Kinder opfern. Ist es wirklich so abwegig, dass die Rebellen, auf dem letzten Loch pfeifend, solche Giftgasprovokation inszenieren?
Die Art und Weise, mit der solche Zweifel und Bedenken von westlichen Politikern und ihren Fernsehpropagandisten niedergeschrien werden, ohne irgendwas zu begründen oder auf die berechtigten Argumente einzugehen - das schürt letzlich den Verdacht, dass da was faul ist!
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(16 Apr 2018, 08:58)

Ich meinte nicht die amerikanischen Strafaktionen, sondern die mutmaßlichen Giftgaseinsätze.
Angenommen, Assads Armee hat wirklich Giftgas eingesetzt, dann doch, um damit ein operatives Ziel zu verfolgen, das er mit konventionellen Mitteln nicht erreichen kann? Anders ergibt es keinen Sinn. Wo seine Truppen die Oberhand haben.
Geschichtlich gut dokumentiert ist zum Beispiel der deusche Giftgaseinsatz in der 12.Isonzoschlacht 1917, wo u.a. die Schlucht mit den italienischen Eingreifreserven vergast und tausende Soldaten getötet wurden, was den strategischen Durchbruch bei Flitsch ermöglichte.
Man hat die unkonventionelle Waffe da eingesetzt, wo das operative Ziel mit anderen Mitteln nicht erreicht werden konnte.
Vom Palästinakonflikt wissen wir, das die Palästinenser für ihre Palliwood-Propaganda-Fernsehbilder schon mal die eigenen Kinder opfern. Ist es wirklich so abwegig, dass die Rebellen, auf dem letzten Loch pfeifend, solche Giftgasprovokation inszenieren?
Die Art und Weise, mit der solche Zweifel und Bedenken von westlichen Politikern und ihren Fernsehpropagandisten niedergeschrien werden, ohne irgendwas zu begründen oder auf die berechtigten Argumente einzugehen - das schürt letzlich den Verdacht, dass da was faul ist!
Diktatoren brauchen keinen "Sinn". Sie wollen Zeichen setzen: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Und wer gegen mich ist, stirbt!". Angst erzeugen ist das Motiv.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Apr 2018, 06:14)

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem britischen Major General?

Major General Jonathan Shaw said: 'Why would Assad use chemical weapons at this time? He's won the war.
'That's not just my opinion, it is shared by senior commanders in the US military. There is no rationale behind Assad's involvement whatsoever.


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http://www.dailymail.co.uk/news/article ... e-gas.html

Ist das nun auch so ein Putinist?
Die Premierministerin wird auch parteipolitische Gegner haben, aber ein Großteil der britischen Nation steht hinter den Streitkräften. Der Einsatz selbst verlief präzise und effektiv. Es heißt, die Fähigkeiten des Regimes, die Bevölkerung zu begasen, seien nun vermindert worden.
Chemiewaffen-Einsatz in Syrien bestätigt
https://www.focus.de/politik/ausland/kr ... 59717.html
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Audi »

Syrier rücken zusammen

n-tv Korrespondent Dirk Emmerich ist in Damaskus, als der Westen Syrien angreift. Dort würden die Luftschläge nicht als ein Angriff auf Assad, sondern als ein Angriff auf Syrien gesehen, sagt er. Und die Syrer seien zuversichtlich, schließlich wüssten sie zwei mächtige Verbündete an ihrer Seite.

https://www.n-tv.de/politik/Die-Stimmun ... 84490.html



Demos gegen die USA schläge in Aleppo und Damaskus. Das denkt sich mit der Aussage vom NTV Reporter
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Freedom4theWorld »

Audi hat geschrieben:(16 Apr 2018, 10:16)

Syrier rücken zusammen

n-tv Korrespondent Dirk Emmerich ist in Damaskus, als der Westen Syrien angreift. Dort würden die Luftschläge nicht als ein Angriff auf Assad, sondern als ein Angriff auf Syrien gesehen, sagt er. Und die Syrer seien zuversichtlich, schließlich wüssten sie zwei mächtige Verbündete an ihrer Seite.

https://www.n-tv.de/politik/Die-Stimmun ... 84490.html



Demos gegen die USA schläge in Aleppo und Damaskus. Das denkt sich mit der Aussage vom NTV Reporter


Hallo erstmal !

Wie Audi schon richtig erkannt hat, ist der Luftschlag der USA gegen "Assad" offensichtlich ein Angriff auf Syrien bzw. auf Russland.
Wir erinnern uns alle noch wie Trump, Clinton im Wahlkampf vorgeworfen hat, sie plane einen Krieg mit dem Iran bzw. Russland und er wolle mit beiden reden. Nun macht er genau dieses selber, wie immer in der Politik werden Wahlversprechen gebrochen. Die Franzosen und Briten haben bei der Bombardierung natürlich sofort mitgemacht, wenn es darum geht Russland zu sanktionieren bzw. zu provozieren sind sie immer dabei. Ich finde es bemerkenswert, dass Deutschland und Angela Merkel nicht bei dieser Aktion mitgemacht haben. Unsere Aufgabe sollte nun darin bestehe zwischen Frankreich/USA/GB und Russland zu vermitteln. Wir als Bundesrepublik Deutschland haben aufgrund unserer Geschichte eine besondere Verantwortung was solche Konstellationen angeht. Es erinnert mich alles sehr an die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, wo es eine ähnliche Konstellationen gab.
Wie oft falsch dargestellt wird ist Russland nicht daran interessiert einen Konflikt mit dem Westen, besonders mit Deutschland anzufangen. Sie hätten uns sehr viel lieber als Handelspartner, ausserdem sind sich die beiden Länder von der Kultur und Mentalität sogar sehr ähnlich. Ich hoffe Deutschland hält sich weiterhin aus Angriffen auf Syrien raus und vermittelt zwischen beiden Parteien.
Nun kann Angela Merkel ihre Fehler der Vergangenheit wieder wett machen.
Die weltpolitische Lage zur Zeit, ist kritischer als in den Medien dargestellt.
Wir müssen vermitteln um präventiv gegen eine weitere Eskalation zwischen dem Westen und Russland anzugehen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Polibu hat geschrieben:(16 Apr 2018, 07:29)

Was soll Russland verstanden haben? Russland hat klar gesagt, dass sie zurückschlagen werden, wenn Russen zu Schaden kommen werden. Wenn also jemand verstanden hat, dann sind es die Amis, die Franzosen und die Briten. Mit Russland legt sich keiner an, der noch ganz bei Trost ist. Russland hat dem Westen eine Gelegenheit gegeben das Gesicht zu wahren.

Ob das Maß voll ist, interessiert doch die Russen nicht. Die machen was sie wollen. Ob das immer richtig ist, sei mal dahin gestellt. Fakt ist aber, dass Russland kein Spielball des Westens ist. Putin verfolgt eine klare Agenda. Was er macht ist nicht von Zufall geprägt.

Ist doch genauso wie bei den Amis. Die machen auch nichts aus Spaß an der Freude.
Das jeweilige Verhalten in dieser Operation hat gezeigt, dass weder USA noch RF an einer Eskalation interessiert sind. Der Angriff verlief äußerst moderat und die russische Verteidigung blieb passiv. Die Atommächte werden sich auf Stellvertreter-Kriege beschränken, eine "Kuba-Krise" wird niemand wollen.

Diejenigen, die glauben, für die Mentalität des Kreml sprechen zu können, sollten das realistisch sehen.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

USA setzen neue Sanktionen gegen russische Firmen und Assad auf, die EU will nachziehen.

Der Vorschlag an Russland, sich vom dunklen Pfad abzuwenden, wird also mit Druck untermauert.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Freedom4theWorld »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:01)

USA setzen neue Sanktionen gegen russische Firmen und Assad auf, die EU will nachziehen.

Der Vorschlag an Russland, sich vom dunklen Pfad abzuwenden, wird also mit Druck untermauert.


MmN keine sinnvolle Vorgehensweise. Weitere Sanktionen verschärfen die Beziehungen gegenüber Russland nur. Deutschland muss ein Zeichen setzen und sich raushalten.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von Arcturus »

Aha, wirklich eine spannende Aussage. Reicht schon, wenn den Ländern der Abenddämmerung einfällt, schon selber jeglichen Bockmist gebaut zu haben.
DarkLightbringer hat geschrieben:Wir haben stets kritische Oppositionen und noch kritischere Journalisten. Was bieten denn die Diener der Mullahs genau ?
Das Eine hat mit dem anderen zu tun, weil?
DarkLightbringer hat geschrieben:Der Zusammenhang ergibt sich aus dem kompletten Zitat. Ungeklärt bleibt indes, was die Diener der Mullahs zu bieten haben.
zollagent hat geschrieben:...es sich um Diktaturen handelt, für die du hier Lanzen brichst und die bekanntlich keine unabhängige oder freie Presse und Medien haben. Weißt du auch, gelle? :D
Sehe da nun wirklich keinen Zusammenhang :?:
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von DarkLightbringer »

Freedom4theWorld hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:10)

MmN keine sinnvolle Vorgehensweise. Weitere Sanktionen verschärfen die Beziehungen gegenüber Russland nur. Deutschland muss ein Zeichen setzen und sich raushalten.
Eine Politik der Desintegration war immer gefährlich und kriegerisch, von 1870 herum bis 1945. Erst die folgenden 70 Jahre in der westlichen Integration führten zu einer enormen Stabilität und Friedenssicherung.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Arcturus hat geschrieben:(16 Apr 2018, 11:35)

Sehe da nun wirklich keinen Zusammenhang :?:
Kannitverstaan spiele mit deinen Kameraden. Die kennen die Regeln. Für uns hier ist solcherlei Dummstellen einfach nur lächerlich.
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Re: Westmächte greifen Chemiewaffen-Ziele in Syrien an

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(16 Apr 2018, 10:16)

Syrier rücken zusammen

n-tv Korrespondent Dirk Emmerich ist in Damaskus, als der Westen Syrien angreift. Dort würden die Luftschläge nicht als ein Angriff auf Assad, sondern als ein Angriff auf Syrien gesehen, sagt er. Und die Syrer seien zuversichtlich, schließlich wüssten sie zwei mächtige Verbündete an ihrer Seite.

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Demos gegen die USA schläge in Aleppo und Damaskus. Das denkt sich mit der Aussage vom NTV Reporter
Die sollen öffentlich mal was anderes sagen. Dann werden sie so schnell nichts mehr öffentlich sagen. :mad2:
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