Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

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Der General
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Der General »

zollagent hat geschrieben:(08 Apr 2018, 09:22)

Da dieses Nervengift sich nicht hält, spielt auch keine Rolle, wie viel Russland davon angeblich vernichtet hat. Es kann ja jederzeit nachproduziert werden. Und wem fiele das leichter, als dem ursprünglichen Erzeuger?
Mir ging es auch hierbei eher um den Vergleich mein lieber Zollagent. :)

Während Russland fleißig abrüstet (40.000 Tonnen vernichtet/ 5 Milliarden an Kosten) und sich so einigermaßen bemüht das Abkommen einzuhalten, passiert in den USA sehr wenig bis gar nichts !

https://www.n-tv.de/politik/Russland-ve ... 55698.html
Troh.Klaus
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Troh.Klaus »

Der General hat geschrieben:(08 Apr 2018, 12:55)
Mir ging es auch hierbei eher um den Vergleich mein lieber Zollagent. :)
Während Russland fleißig abrüstet (40.000 Tonnen vernichtet/ 5 Milliarden an Kosten) und sich so einigermaßen bemüht das Abkommen einzuhalten, passiert in den USA sehr wenig bis gar nichts !
https://www.n-tv.de/politik/Russland-ve ... 55698.html
Nun, laut Wikipedia haben die USA ca. 90% ihres Arsenals vernichtet und dafür ca. 35 Milliarden Dollar aufgebracht. Wenig bis Nichts scheint mir das nicht zu sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chemische ... te_Staaten
Schnitter
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Schnitter »

Der General hat geschrieben:(08 Apr 2018, 12:55)
Während Russland fleißig abrüstet (40.000 Tonnen vernichtet/ 5 Milliarden an Kosten) und sich so einigermaßen bemüht das Abkommen einzuhalten, passiert in den USA sehr wenig bis gar nichts !
Macht natürlich total Sinn Chemiewaffen zu vernichten und nachher in Syrien einem durchgeknallten Diktator freies Geleit zu geben um ganze Dörfer zu vergasen.

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DarkLightbringer
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

1935 setzte Mussolini Senfgas im großen Umfang in Abessinien ein, was damals schon gegen die Konvention verstieß.
Der Völkerbund verurteilte die Aggression auch scharf und die Briten präsentierten ihre Kriegsschiffe im Mittelmeer zur Abschreckung, griffen dann aber doch nicht ein.


Aktuell werden wieder chemische Kampfstoffe in Syrien eingesetzt. Und wiederum verstößt es gegen die Konvention und wiederum sind Zivilisten die Leidtragenden.

Die westlichen Demokratien täten m. E. gut daran, wenigstens die Stimme laut zu erheben. Und wir dürfen unsere britischen Freunde keinesfalls im Stich lassen.
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zollagent
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Der General hat geschrieben:(08 Apr 2018, 12:55)

Mir ging es auch hierbei eher um den Vergleich mein lieber Zollagent. :)

Während Russland fleißig abrüstet (40.000 Tonnen vernichtet/ 5 Milliarden an Kosten) und sich so einigermaßen bemüht das Abkommen einzuhalten, passiert in den USA sehr wenig bis gar nichts !

https://www.n-tv.de/politik/Russland-ve ... 55698.html
So, so, Russland rüstet fleißig ab! In etwa so wie Assad seine Chemiewaffen vernichtet hat. Wobei doch tatsächlich einige davon am falschen Ort "vernichtet" wurden. Abrüstung sieht anders aus, verehrter Herr General!
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Selina
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Selina »

zollagent hat geschrieben:(08 Apr 2018, 15:16)

Offenbar ist dir NICHT aufgefallen, daß die von dir so sehr kritisierte Aufrüstung in Russland stattfindet. Bis vor wenigen Monaten lagen unsere Staaten doch in einem Dornröschenschlaf und träumten von der "Friedensdividende". Ganz heftig war das in der Ukraine, deren Armee zum Zeitpunkt der russischen Aggression im Vertrauen auf geschlossene Verträge fast Handlungsunfähig war.
Interessant sind diese Zahlen:

Zitat:

Es ist "erstaunlich." Wenn ich bei google News die Begriffe Rüstungsausgaben NATO Russland eingebe um die Medienberichte auszuwerten, kommen fast keine verwertbaren Ergebnisse. Die "beste Quelle" ist erschreckenderweise die Bild-Zeitung vom 14.02.2018, die auf jeden Fall nicht zu den Putin-Verstehern zählt. Der Vergleich der Rüstungsausgaben passt nicht in´s Konzept der Rüstungslobby.

Die Top 5 bei den Rüstungsausgaben (2017)

1. USA (602,8 Milliarden Dollar)
2. China (150,5 Milliarden Dollar)
3. Saudi-Arabien (76,7 Milliarden Dollar)
4. Russland (61,2 Milliarden Dollar)
5. Indien (52,5 Milliarden Dollar)

In den Top 15 (2017) finden sich außerdem diese europäischen Länder:

6. Großbritannien (50,7 Milliarden Dollar)
7. Frankreich (48,6 Milliarden Dollar)
9. Deutschland (41,7Milliarden Dollar)
13. Italien (22,9 Milliarden Dollar)

Die recht neutrale und objektive Seite Statistika listet die Höhe der Militärausgaben in den NATO-Staaten von 2011 bis 2016 (in Millionen US-Dollar) auf.

So hat die NATO im Jahr 2016 921.439 Millionen Dollar für Rüstung ausgegeben.
Russland hat im gleichen Jahr 69,2 Millionen Dollar für Rüstung ausgegeben. Es ist erschreckend, dass dieser Vergleich in den Medien fast nicht erwähnt wird.


http://www.bund-rvso.de/auf-ruestung-de ... gaben.html
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(08 Apr 2018, 15:35)

Interessant sind diese Zahlen:

Zitat:

Es ist "erstaunlich." Wenn ich bei google News die Begriffe Rüstungsausgaben NATO Russland eingebe um die Medienberichte auszuwerten, kommen fast keine verwertbaren Ergebnisse. Die "beste Quelle" ist erschreckenderweise die Bild-Zeitung vom 14.02.2018, die auf jeden Fall nicht zu den Putin-Verstehern zählt. Der Vergleich der Rüstungsausgaben passt nicht in´s Konzept der Rüstungslobby.

Die Top 5 bei den Rüstungsausgaben (2017)

1. USA (602,8 Milliarden Dollar)
2. China (150,5 Milliarden Dollar)
3. Saudi-Arabien (76,7 Milliarden Dollar)
4. Russland (61,2 Milliarden Dollar)
5. Indien (52,5 Milliarden Dollar)

In den Top 15 (2017) finden sich außerdem diese europäischen Länder:

6. Großbritannien (50,7 Milliarden Dollar)
7. Frankreich (48,6 Milliarden Dollar)
9. Deutschland (41,7Milliarden Dollar)
13. Italien (22,9 Milliarden Dollar)

Die recht neutrale und objektive Seite Statistika listet die Höhe der Militärausgaben in den NATO-Staaten von 2011 bis 2016 (in Millionen US-Dollar) auf.

So hat die NATO im Jahr 2016 921.439 Millionen Dollar für Rüstung ausgegeben.
Russland hat im gleichen Jahr 69,2 Millionen Dollar für Rüstung ausgegeben. Es ist erschreckend, dass dieser Vergleich in den Medien fast nicht erwähnt wird.


http://www.bund-rvso.de/auf-ruestung-de ... gaben.html
Das sind die absoluten Zahlen für Rüstung, die nichts über den Anteil am jeweiligen BIP aussagen, geschweige gar über die Art der Verwendung.
Die Oligarchen leben in Saus und Braus, während 20 Millionen Russen von Armut bedroht sind. So gesehen ist die pro-oligarchische Propaganda nahezu zynisch.

Zum andern ist es wohl ein Unterschied, ob man Länder überfällt oder sich vor einem Angriff sorgt und deshalb zu schützen versucht. Litauen beispielsweise, in deiner Liste gar nicht aufgeführt, gibt relativ viel aus für Verteidigung, gemessen am BIP. Gleichzeitig stellt das kleine Land aber keine Bedrohung dar, für niemanden.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(08 Apr 2018, 15:35)

Interessant sind diese Zahlen:

Zitat:

Es ist "erstaunlich." Wenn ich bei google News die Begriffe Rüstungsausgaben NATO Russland eingebe um die Medienberichte auszuwerten, kommen fast keine verwertbaren Ergebnisse. Die "beste Quelle" ist erschreckenderweise die Bild-Zeitung vom 14.02.2018, die auf jeden Fall nicht zu den Putin-Verstehern zählt. Der Vergleich der Rüstungsausgaben passt nicht in´s Konzept der Rüstungslobby.

Die Top 5 bei den Rüstungsausgaben (2017)

1. USA (602,8 Milliarden Dollar)
2. China (150,5 Milliarden Dollar)
3. Saudi-Arabien (76,7 Milliarden Dollar)
4. Russland (61,2 Milliarden Dollar)
5. Indien (52,5 Milliarden Dollar)

In den Top 15 (2017) finden sich außerdem diese europäischen Länder:

6. Großbritannien (50,7 Milliarden Dollar)
7. Frankreich (48,6 Milliarden Dollar)
9. Deutschland (41,7Milliarden Dollar)
13. Italien (22,9 Milliarden Dollar)

Die recht neutrale und objektive Seite Statistika listet die Höhe der Militärausgaben in den NATO-Staaten von 2011 bis 2016 (in Millionen US-Dollar) auf.

So hat die NATO im Jahr 2016 921.439 Millionen Dollar für Rüstung ausgegeben.
Russland hat im gleichen Jahr 69,2 Millionen Dollar für Rüstung ausgegeben. Es ist erschreckend, dass dieser Vergleich in den Medien fast nicht erwähnt wird.


http://www.bund-rvso.de/auf-ruestung-de ... gaben.html
Wenn man das BIP zu Rate zieht, sieht man, WER nun wirklich Rüstungsanstrengungen macht. Im Westen ist der Löwenanteil der Ausgaben fürs Militär der für Personal. In Russland ist der Anteil der Personalkosten offenbar von der Stalinschen Aussage geprägt "Menschen haben wir genug". Sie sind Expandables. Der Böse Westen überrollt ja alle seine Nachbarn mit der militärischen Macht, während das arme Russland innerhalb seiner Grenzen hockt und zittert. Dein Weltbild entspricht so gar nicht der Realität.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Der britische Außenminister verurteilte in einer aktuellen Erklärung den Einsatz chemischer Waffen, und zwar unabhängig davon, von wem und wo.

Im Hinblick auf die schrecklichen Ereignisse in Syrien forderte er, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

https://www.gov.uk/government/news/fore ... ouma-syria (en)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Der General »

Schnitter hat geschrieben:(08 Apr 2018, 14:55)

Macht natürlich total Sinn Chemiewaffen zu vernichten und nachher in Syrien einem durchgeknallten Diktator freies Geleit zu geben um ganze Dörfer zu vergasen.

Super der Putler.
Ich zitiere mal:

„Aus meiner Sicht wurde dies mit einem einzigen Ziel getan, um die Einführung von zusätzlichen Einflussmaßnahmen, auch militärischen Charakters, gegen (den syrischen Präsidenten Baschar – Anm. d. Red.) Assad zu rechtfertigen. Das war’s“, so Putin. „Es existieren keine Beweise für den Einsatz von C-Waffen durch Assad. Das sind aus unser tiefen Überzeugung reine Provokationen.“ Der syrische Staatschef habe diese Waffen nicht eingesetzt.

PS. hat jetzt aber alles nichts mehr mit dem Thema Skripal zu tun, vielleicht sollten wir besser darüber diskutieren ?!
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 00:13)

Ich zitiere mal:

„Aus meiner Sicht wurde dies mit einem einzigen Ziel getan, um die Einführung von zusätzlichen Einflussmaßnahmen, auch militärischen Charakters, gegen (den syrischen Präsidenten Baschar – Anm. d. Red.) Assad zu rechtfertigen. Das war’s“, so Putin. „Es existieren keine Beweise für den Einsatz von C-Waffen durch Assad. Das sind aus unser tiefen Überzeugung reine Provokationen.“ Der syrische Staatschef habe diese Waffen nicht eingesetzt.

PS. hat jetzt aber alles nichts mehr mit dem Thema Skripal zu tun, vielleicht sollten wir besser darüber diskutieren ?!
So, der Vorsitzende des Oligarchenrates weiß von nichts und der Oberste Iranische Führer weiß dann vermutlich auch nichts. Aber dass der Duce 1935 in Abessinien Giftgas eingesetzt hat, wird evtl. nicht bestritten.

GB, USA, Frankreich und Deutschland erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Khan Sheikhoun, bei dem das Nervengas Sarin eingesetzt worden ist und vielen Unschuldigen den Tod brachte.

In dieser gemeinsamen Erklärung wird das 7-jährige Wirken von Diktator Assad, das von zahllosen Gräueltaten gekennzeichnet sind, als "verabscheuungswürdig" bezeichnet.

Der Einsatz von Chemiewaffen wird verurteilt, gleich, von wem und wo sie eingesetzt werden.

https://www.gov.uk/government/news/join ... oun-attack (en)
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Der General
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(09 Apr 2018, 00:31)

GB, USA, Frankreich und Deutschland erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Khan Sheikhoun, bei dem das Nervengas Sarin eingesetzt worden ist und vielen Unschuldigen den Tod brachte.

...
GB, USA, Frankreich und Deutschland erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Nagasaki und Hiroshima, bei dem eine Atom Bombe eingesetzt worden ist und viele Unschuldigen den Tod brachte.

@DarkLightbringer;

wollen wir weiter Themenfremd spammen oder uns doch lieber über das Skripal Thema unterhalten ?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 01:11)

Mir ist nicht bekannt, dass Russland irgendwo Chemiewaffen eingesetzt hat, weißt Du da mehr als ich ?
Jedem hier, von Dir und anderen Diktatorenfans abgesehen, ist bekannt, dass Putins Regime im UN-Sicherheitsrat immer und immer wieder Untersuchungen zu den Giftgasangriffen in Syrien mit seinem Veto blockierte.

Aber vermutlich taten die Russen das ja nur, um Briten und Amis vor der Blamage einer Aufdeckung zu schützen. :rolleyes:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 07:48)

Das wissen die Putin-Fangirls und -boys doch auch alles.

Nach deren Lesart stecken da aber - egal, wie hirnrissig konstruiert - westliche Dienste dahinter, oder es handelt sich um bedauerliche "Einzelfälle", die nichts mit einander zu tun haben.
Irgendwie interessant wie schnell man vergisst. Russland sorgte dafür das es keine weiteren Ermittlungen in Syrien gibt.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... e-nationen

Jetzt wieder das Spielchen mit England. Irgendwie will Russland das die wieder Spielchen wollen. Selbst beantragt man eine Sondersitzung der OPCW. Aber stellt gleich mal Forderungen. Das wird wie immer laufen mit Russland


http://m.faz.net/aktuell/politik/auslan ... 25658.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 01:32)

... Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Nagasaki und Hiroshima ...
An welchem Tag haben denn nach Deiner allumfassenden Kenntnis diese beiden Abwürfe stattgefunden, die den Krieg gegen den japanischen Aggressor beendeten, wodurch hunderttausende von Menschenleben gerettet wurden? :?:

Du bist Dir offenbar für keine geschichtsverdrehende Widerwärtigkeit zu schade, um das aktuelle verbrecherische Handeln der russischen Führungsclique irgendwie, und sei es durch falsche und unzutreffende Relativierungen, zu verteidigen. :rolleyes:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

interessant ist daß syrien - genau wie rußland - alle C-waffen vernichtet haben sollte. dennoch wurde ein stadt damit angegriffen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 08:17)

An welchem Tag haben denn nach Deiner allumfassenden Kenntnis diese beiden Abwürfe stattgefunden, die den Krieg gegen den japanischen Aggressor beendeten, wodurch hunderttausende von Menschenleben gerettet wurden? :?:
Jetzt ernsthaft? Man kann zu allem seine Meinung haben. Aber die beiden Atombomben sind wohl die schlimmsten Verbrechen, die in der Neuzeit geschehen sind. Abgesehen vom Holocaust.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von imp »

Roady66 hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:43)
Ist eine A-Bombe als Schreckebsszenario nicht eine erfolgreiche Waffe? Hat die nicht Krieg verkürzt. Hypothetisch mehr Tote verhindert, als sie gekostet hat.
Dazu gibt es sehr verschiedene Vorstellungen und Hochrechnungen, allesamt spekulativ. Das Argument ist auch Unsinn. Die Atombombe ist eine Massenvernichtungswaffe. Wie bei allen Waffen gibt es die Realität, dass alle danach streben (USA, Russland, Kina, Nordkorea, Iran, Israel... alle) selbst welche zu haben und sie beim Nachbarn möglichst zu unterbinden.
Das ist weitgehend abgekoppelt von Ideologie, Bündnis oder sonstigen Einordnungen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

Roady66 hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:43)

Der Vergleich A-Bombe und Holocaust hinkt auf drei Beinen.

Wo ziehst du die Grenze zwischen einer Granate und einer A-Bombe? Wer ist berechtigt dazu ? Der der keine hat? Welche Verbrechen steckt im kriegerischen Einsatz von Waffen? Nur Säbel, weil der andere kein Gewehr hat? Ist eine A-Bombe als Schreckebsszenario nicht eine erfolgreiche Waffe? Hat die nicht Krieg verkürzt. Hypothetisch mehr Tote verhindert, als sie gekostet hat.

Gegen welche Völkerrechtliche Vereinbarung verstößt oder Einsatz der A-Bombe? Fragen über Fragen. Die stellst du dir nicht.

Du stellst nur wieder was her. Deine böse USA Weltsicht. Vergiss es .
Das ist einfach nur unfassbar, was du hier von dir gibst. Du stellst dir bei solchen Verbrechen wirklich noch völkerrechtliche Fragen? Aber sonst ist alles gut bei dir? :?:
Woher weißt du, dass der Einsatz der Bomben den Krieg verkürzt hat? Ihr mit eurem Plausibilitäts-Bullshit.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von imp »

Roady66 hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:08)

Da ist nichts unsinnig. In Fragen liegt schon viel Antwort. Deshalb ist dein Sagen in den Fragen schon zu finden. Wenn man nicht hinter Fichten lebt.
Keine Ahnung, wo "hinter Fichten" genau liegt. Praktisch ist es so, dass das Interesse am Fortbestand der Menschheit hier mit politischen Einzelinteressen von Staaten usw auseinanderfallen kann. Für den Staat, egal welchen, ist Atombombe haben die schönere Option. Für den Einzelnen, ob nun Einwohner oder Nachbar, kann das ganz anders aussehen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 01:32)

GB, USA, Frankreich und Deutschland erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Nagasaki und Hiroshima, bei dem eine Atom Bombe eingesetzt worden ist und viele Unschuldigen den Tod brachte.

@DarkLightbringer;

wollen wir weiter Themenfremd spammen oder uns doch lieber über das Skripal Thema unterhalten ?
Die G4-Staaten haben große Bedenken, was die Verbreitung von nuklearen, biologischen oder chemischen Massenvernichtungswaffen anbelangt. Die ganze Welt hat die Schrecken gesehen, die von ABC-Waffen ausgehen.
Bereits 1925 gab es eine Konvention gegen den Einsatz von Giftgas, das faschistische Italien unter Benito Mussolini hielt sich aber nicht daran.
Dieser Tage sind es Putin und Assad, die sich entscheidenden Fragen stellen sollten.

[youtube][/youtube]
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:33)

Jetzt ernsthaft? Man kann zu allem seine Meinung haben. Aber die beiden Atombomben sind wohl die schlimmsten Verbrechen, die in der Neuzeit geschehen sind. Abgesehen vom Holocaust.
Die Achsenmächte stellten seinerzeit eine Bedrohung für die ganze Welt dar, die Alliierten sahen sich der Herausforderung gegenüber gestellt, den 2. Weltkrieg möglichst siegreich zu beenden.

Die heutigen Verstöße gegen das Chemiewaffenübereinkommen sind jedoch keine politische Folge der Schrecken vorangegangener Weltkriege, sie sind vielmehr eine erneute Infragestellung der zivilisatorischen Konvention.

Der aktuelle Giftgas-Einsatz in Syrien ist insofern vergleichbar mit dem Giftgas-Einsatz in Abessinien 1925 durch das faschistische Mussolini-Regime.
Alles deute darauf hin, dass die syrische Regierung erneut Chemiewaffen eingesetzt habe, erklärte der Auswärtige Dienst der EU am Sonntag in Brüssel.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 01854.html
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von KarlRanseier »

Die NATO hat ja grundsätzlich nichts gegen Massenvernichtungswaffen. Nur dann, wenn sie diese nicht selbst besitzt, findet sie das nicht schön, einige NATO-Staaten nutzen auch nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen als Kriegsvorwand...
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 00:13)

Ich zitiere mal:

„Aus meiner Sicht wurde dies mit einem einzigen Ziel getan, um die Einführung von zusätzlichen Einflussmaßnahmen, auch militärischen Charakters, gegen (den syrischen Präsidenten Baschar – Anm. d. Red.) Assad zu rechtfertigen. Das war’s“, so Putin. „Es existieren keine Beweise für den Einsatz von C-Waffen durch Assad. Das sind aus unser tiefen Überzeugung reine Provokationen.“ Der syrische Staatschef habe diese Waffen nicht eingesetzt.

PS. hat jetzt aber alles nichts mehr mit dem Thema Skripal zu tun, vielleicht sollten wir besser darüber diskutieren ?!
Wie immer "keine Beweise". Diese Masche läuft sich langsam tot. Auch in der Juristik gibt es den sog. "Anscheinsbeweis" in dem die Indizien zusammengenommen werden und die ziemlich sicher die Täter identifizieren.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 01:32)

GB, USA, Frankreich und Deutschland erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Nagasaki und Hiroshima, bei dem eine Atom Bombe eingesetzt worden ist und viele Unschuldigen den Tod brachte.

@DarkLightbringer;

wollen wir weiter Themenfremd spammen oder uns doch lieber über das Skripal Thema unterhalten ?
Die Themenfremde Spammerei kommt doch von dir, oder täusche ich mich da? Du bist doch der, der ständig auf irgendwelche "Verbrechen" anderer hinweist, wenn das Thema ein Verbrechen ist, bei dem der große Bruder in Verdacht steht.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:33)

Jetzt ernsthaft? Man kann zu allem seine Meinung haben. Aber die beiden Atombomben sind wohl die schlimmsten Verbrechen, die in der Neuzeit geschehen sind. Abgesehen vom Holocaust.
Klar, die USA haben ja auch den Krieg, der durch diese beiden Waffen beendet wurde, selbst losgetreten. Hier fährt der Schwachsinn und die Verdrehungen wieder Achterbahn.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:15)

Klar, die USA haben ja auch den Krieg, der durch diese beiden Waffen beendet wurde, selbst losgetreten. Hier fährt der Schwachsinn und die Verdrehungen wieder Achterbahn.

Entweder man ist für oder gegen Massenvernichtungswaffen. Alles andere ist unglaubwürdig und lächerlich. :rolleyes:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:00)

Dazu gibt es sehr verschiedene Vorstellungen und Hochrechnungen, allesamt spekulativ. Das Argument ist auch Unsinn. Die Atombombe ist eine Massenvernichtungswaffe. Wie bei allen Waffen gibt es die Realität, dass alle danach streben (USA, Russland, Kina, Nordkorea, Iran, Israel... alle) selbst welche zu haben und sie beim Nachbarn möglichst zu unterbinden.
Das ist weitgehend abgekoppelt von Ideologie, Bündnis oder sonstigen Einordnungen.
Das Problem aber ist dabei, daß bei Betrachtungen, wie du sie hier anstellst, keinerlei Unterscheidungen zwischen denen, die danach trachten, angestellt werden. Da stehen Despoten wie Hitler, Stalin, Mao oder auch heute Assad in einer Reihe mit Menschen, die in einer Demokratie Macht auf Zeit hatten. Und ohne eine solche Unterscheidung, die dann auf den möglichen Verwendungswillen weist, ist diese Reihe sinnlos und dient eigentlich nur der Hochjubelei von Unrechtsregimen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:18)

Das Problem aber ist dabei, daß bei Betrachtungen, wie du sie hier anstellst, keinerlei Unterscheidungen zwischen denen, die danach trachten, angestellt werden. Da stehen Despoten wie Hitler, Stalin, Mao oder auch heute Assad in einer Reihe mit Menschen, die in einer Demokratie Macht auf Zeit hatten. Und ohne eine solche Unterscheidung, die dann auf den möglichen Verwendungswillen weist, ist diese Reihe sinnlos und dient eigentlich nur der Hochjubelei von Unrechtsregimen.

Demokratie allein ist kein Gütesiegel. Massenmord im Namen einer Demokratie oder ein Angriffskrieg einer Demokratie ist keinen Deut besser als Massenmord oder Angriffskrieg einer Diktatur.

"Gut" und "böse" unterscheidet sich nur anhand von Taten, nicht anhand der jeweiligen Herrschaftsform.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:17)

Entweder man ist für oder gegen Massenvernichtungswaffen. Alles andere ist unglaubwürdig und lächerlich. :rolleyes:
...wenn man, wie ich im Vorbeitrag erläutert habe, die Motivation für solche Waffen einfach mal außen vor läßt. Verteidige deine Gewaltherrscher woanders.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:21)

Demokratie allein ist kein Gütesiegel. Massenmord im Namen einer Demokratie oder ein Angriffskrieg einer Demokratie ist keinen Deut besser als Massenmord oder Angriffskrieg einer Diktatur.

"Gut" und "böse" unterscheidet sich nur anhand von Taten, nicht anhand der jeweiligen Herrschaftsform.
Ist sie das nicht? Kommt wieder das Orwellsche Neusprech zum Tragen?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:09)

Das ist einfach nur unfassbar, was du hier von dir gibst. Du stellst dir bei solchen Verbrechen wirklich noch völkerrechtliche Fragen? Aber sonst ist alles gut bei dir? :?:
Woher weißt du, dass der Einsatz der Bomben den Krieg verkürzt hat? Ihr mit eurem Plausibilitäts-Bullshit.
Ja, Logik spielt bei der Verteidigung von Unrechtsregimen und Tyrannen keine große Rolle. Wir wissen es. :D
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:26)

Keine Ahnung, wo "hinter Fichten" genau liegt. Praktisch ist es so, dass das Interesse am Fortbestand der Menschheit hier mit politischen Einzelinteressen von Staaten usw auseinanderfallen kann. Für den Staat, egal welchen, ist Atombombe haben die schönere Option. Für den Einzelnen, ob nun Einwohner oder Nachbar, kann das ganz anders aussehen.
Das wiederum stimmt in einigen Fällen. Die Ukraine hätte viel weniger Probleme, hätte sie ihre Atomwaffen nicht abgegeben.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:15)

Klar, die USA haben ja auch den Krieg, der durch diese beiden Waffen beendet wurde, selbst losgetreten. Hier fährt der Schwachsinn und die Verdrehungen wieder Achterbahn.
Wo genau hab ich denn jetzt verdreht? Habe ich erwähnt, dass die USA den Krieg begonnen haben? Hier weht wieder der leise Hauch des Humbugs.
Also wenn jetzt die USA zwei Atombomben auf Syrien schmeißen, und der Krieg dadurch beendet wird, sind sie dann deine Superhelden? Mega :thumbup:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:26)

Ja, Logik spielt bei der Verteidigung von Unrechtsregimen und Tyrannen keine große Rolle. Wir wissen es. :D
Sagt der Richtige :D
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Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

Beitrag von Moses »

In diesem Strang kann die Diskussion zu Massenvernichtungswaffen, die sich fälschlicher weise in den Strang: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung Dieses Thema wurde gemeldet - verlaufen hatte - weiter geführt werden.

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Atomwaffen

Beitrag von imp »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:30)

Wo genau hab ich denn jetzt verdreht? Habe ich erwähnt, dass die USA den Krieg begonnen haben? Hier weht wieder der leise Hauch des Humbugs.
Also wenn jetzt die USA zwei Atombomben auf Syrien schmeißen, und der Krieg dadurch beendet wird, sind sie dann deine Superhelden? Mega :thumbup:
Würden jetzt irgendwo Atombomben eingesetzt, wäre Syrien vor allem nennenswert und dauerhaft kaputt und Teile unbewohnbar. Die Waffen sind heute anders als 1945. Relevante Bevölkerungsteile wären entweder tot oder tödlich verstrahlt, andere hätten ihr Restleben lang mit schwersten Schädigungen zu kämpfen - in einer Gegend, die heute schon nicht mit medizinischer Topversorgung glänzt, ein besonders furchtbares Schicksal. Einer irgendwie gearteten Ordnung nach dem Angriff wäre das alles eher abträglich.

Es hat Gründe, warum Atomwaffen bisher nicht leichtfertig eingesetzt werden. Man kann mit dem, was da überbleibt, nicht mal mehr gescheit Handel treiben. Das wissen sie alle miteinander, ob nun Netanyahu oder Trump.
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Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:09)

Woher weißt du, dass der Einsatz der Bomben den Krieg verkürzt hat?
Ich würde mal damit anfangen, dass es nach dem Abwurf der zweiten Bombe nur 5 Tage bis zum Erlass des Tenno über das Kriegsende dauerte. Die - in der Praxis mangels weiterer A-Waffen gar nicht umsetzbare - Drohung der Alliierten, dass es im Falle eines Ausbleibens der bedingungslosen Kapitulation zur Vernichtung ganz Japans käme, sollte in dem Zusammenhang nicht außer Acht gelassen werden.
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Re: Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

Beitrag von DarkLightbringer »

Seit 1945 ist die Nuklearschwelle nicht mehr überschritten worden.

Das Problem unserer Tage sind Chemiewaffen, wie insbesondere die Fälle in Syrien zeigen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:30)

Also wenn jetzt die USA zwei Atombomben auf Syrien schmeißen, und der Krieg dadurch beendet wird, sind sie dann deine Superhelden?
Eine dümmlichere Suggestivfrage dürfte an der Stelle kaum möglich sein. :rolleyes:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 16:51)

Eine dümmlichere Suggestivfrage dürfte an der Stelle kaum möglich sein. :rolleyes:
Habe das auch schon längst zurückgenommen und es quasi selbst als Humbug tituliert. Leider hat der zuständige Mod (Moses?) diese meine dümmliche Aussage nicht gelöscht.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 16:44)

Ich würde mal damit anfangen, dass es nach dem Abwurf der zweiten Bombe nur 5 Tage bis zum Erlass des Tenno über das Kriegsende dauerte. Die - in der Praxis mangels weiterer A-Waffen gar nicht umsetzbare - Drohung der Alliierten, dass es im Falle eines Ausbleibens der bedingungslosen Kapitulation zur Vernichtung ganz Japans käme, sollte in dem Zusammenhang nicht außer Acht gelassen werden.
Sorry, das ist kein Argument. Allein durch diese zwei Bomben gab es vermutlich ähnlich viele Opfer wie im gesamten Syrien-Konflikt mit zig beteiligten Parteien. Diese Bomben sind einfach nur das Grauen.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 17:30)

Sorry, das ist kein Argument. Allein durch diese zwei Bomben gab es vermutlich ähnlich viele Opfer wie im gesamten Syrien-Konflikt mit zig beteiligten Parteien. Diese Bomben sind einfach nur das Grauen.
Niemand redet hier Massenvernichtungswaffen das Wort. :rolleyes:

Wenn allerdings von den Diktatoren- und Giftgasmörderfreunden in typischer Relativierermanier vollkommen hirnrissige, weil historisch-völkerrechtlich in keiner Weise vergleichbare Ablenkungsmanöver mittels Nebelkerzen gefahren werden, ist es wichtig, den geschichtlich weniger informierten Desinformanten dieses Forums deren Unsinn aufzuzeigen - egal, wie gering die Erfolgsaussichten auf das Einschalten eigenen Verstandes bei manchen von denen erfahrungsgemäß auch sind.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von KarlRanseier »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 17:43)

Niemand redet hier Massenvernichtungswaffen das Wort. :rolleyes:

Wenn allerdings von den Diktatoren- und Giftgasmörderfreunden in typischer Relativierermanier vollkommen hirnrissige, weil historisch-völkerrechtlich in keiner Weise vergleichbare Ablenkungsmanöver mittels Nebelkerzen gefahren werden, ist es wichtig, den geschichtlich weniger informierten Desinformanten dieses Forums deren Unsinn aufzuzeigen - egal, wie gering die Erfolgsaussichten auf das Einschalten eigenen Verstandes bei manchen von denen erfahrungsgemäß auch sind.

Der Einsatz von Uranmunition war kein Kriegsverbrechen?

Und rate mal, woher der Hussein seine Chemiewaffen bezog und wieso die "westliche Wertegemeinschaft" gar nicht protestierte, als er sie gegen Iran einsetzte.

Bin gespannt...
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 17:43)

Niemand redet hier Massenvernichtungswaffen das Wort. :rolleyes:

Wenn allerdings von den Diktatoren- und Giftgasmörderfreunden in typischer Relativierermanier vollkommen hirnrissige, weil historisch-völkerrechtlich in keiner Weise vergleichbare Ablenkungsmanöver mittels Nebelkerzen gefahren werden, ist es wichtig, den geschichtlich weniger informierten Desinformanten dieses Forums deren Unsinn aufzuzeigen - egal, wie gering die Erfolgsaussichten auf das Einschalten eigenen Verstandes bei manchen von denen erfahrungsgemäß auch sind.
Alle, die nicht deiner Meinung sind, sind Diktator- und Giftgasmörderfreunde. Alles hirnrissig und nicht relevant und wir sind alles voll die Relativierer und erzählen Unsinn. :rolleyes:
Der Thread heißt Massenvernichtungswaffen und ich vergleiche Opferzahlen, nichts weiter.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

KarlRanseier hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:19)

Der Einsatz von Uranmunition war kein Kriegsverbrechen?
Und das nächste Ablenkungsmanöver vom Strangthema: Uranmunition zählt für Dich zu den Massenvernichtungswaffen? :s

Und welche internationale Konvention macht deren Einsatz zum Kriegsverbrechen? :?:
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Re: Atomwaffen

Beitrag von KarlRanseier »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:32)

Alle, die nicht deiner Meinung sind, sind Diktator- und Giftgasmörderfreunde. Alles hirnrissig und nicht relevant und wir sind alles voll die Relativierer und erzählen Unsinn. :rolleyes:
Der Thread heißt Massenvernichtungswaffen und ich vergleiche Opferzahlen, nichts weiter.

Nach gängiger Ideologie gibt es halt gute und böse Massenmörder. Gute Massenmörder wollen die Menschen befreien, vor allem von ihrem Leben, Rohstofflieferungen sichern, Kriege schneller beenden oder "Arbeitsplätze sichern".

Böse Massenmörder hingegen bedrohen nur die Guten.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von KarlRanseier »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:42)

Und das nächste Ablenkungsmanöver vom Strangthema: Uranmunition zählt für Dich zu den Massenvernichtungswaffen? :s

Und welche internationale Konvention macht deren Einsatz zum Kriegsverbrechen? :?:

Und was ist mit den Chemiewaffen? Sind das keine Massenvernichtungswaffen, wenn man sie gegen Iraner einsetzt? :?:
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:32)

Alle, die nicht deiner Meinung sind, sind Diktator- und Giftgasmörderfreunde. Alles hirnrissig und nicht relevant und wir sind alles voll die Relativierer und erzählen Unsinn.
Wer sich dazu zählen möchte: Bitte, gerne!

Und natürlich ist es reines Relativieren, wenn in einem Thread, der sich mit dem aktuellen kriminellen Einsatz von Chemiewaffen befasst, der Kriegseinsatz der A-Bomben von vor über 70 Jahren herangezogen wird. Das zeigt dann allerdings auch einmal mehr die Schwäche der Position derer, die auf solche "Vergleiche" zurück greifen müssen.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:50)

Wer sich dazu zählen möchte: Bitte, gerne!

Und natürlich ist es reines Relativieren, wenn in einem Thread, der sich mit dem aktuellen kriminellen Einsatz von Chemiewaffen befasst, der Kriegseinsatz der A-Bomben von vor über 70 Jahren herangezogen wird. Das zeigt dann allerdings auch einmal mehr die Schwäche der Position derer, die auf solche "Vergleiche" zurück greifen müssen.
Der Thread heißt Massenvernichtungswaffen, nicht Chemiewaffen in Syrien :rolleyes:
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