Könnt ihr euch vorstellen, dass zum Beispiel Unternehmen Stiftungen oder Organisationen gründen und finanzieren, mit dem Ziel die öffentliche Meinung so zu ändern, dass die Politik etwas macht, das ihrem Unternehmen Gewinn bringt?
Oder noch heftiger: Könnt ihr euch vorstellen, dass Unternehmen bzw. Unternehmer nicht nur an Parteien spenden von dessen Politik sie sich Gewinne erhoffen sondern dass sie auch die Arbeit anderer Parteien torpedieren? Was wäre zum Beispiel wenn eine Partei plötzlich mit der Forderung käme "Verbot von Windkraft". Könnt ihr euch vorstellen, dass ein großes, finanzstarkes Windkraftunternehmen sich dann die Mühe macht Politiker in diese Partei zu schleusen mit dem Ziel diese Forderung wieder abzuschwächen bzw. die Programmatik der Partei so zu ändern, dass es für das Unternehmen nicht mehr gefährlich ist?
Bei so einigen "Empörungswellen" der letzten Jahre ist mir aufgefallen, dass bei professionell gemachten "Erklärvideos", mit denen bei Youtube den Leuten ordentlich eingeheizt wird, dass man dort dann zurückverfolgen kann, also da steht dann zum Beispiel sowas wie: "Dieses Video über die Gefahren des Chlorhamsters wurde erstellt in Zusammenarbeit mit der Open-Freedom-Humanity-Engagement-Organisation". Und dann geht man auf die Webseite dieser Organisation und findet dann bei "Partnerorganisationen und Unterstützer" weitere Organisationen die diese Organisation unterstützen, und man klick auch darauf, und ganz am Ende der "Nahrungskette" taucht dann bei einer Organisation endlich auf "Diese Organisation wird unterstützt von, Bertelsmann, Google, Coca Cola... oder was weiß ich". So dass im Endeffekt das Kampagnenvideo der humanitären Organisation eigentlich von Firmengeldern finanziert wurde, über sehr große und verschlungene Umwege. Ist sowas Zufall? Können solche Unternehmen, die solche Organisationen finanziell unterstützen, das steuern in welche Richtung die Kampagnen gehen? Oder ist das nicht möglich, da die Umwege zu groß sind und dazwischen zu viele Mitarbeiter geschaltet sind die wirklich nur für die gute Sache kämpfen?
Könnte es zum Beispiel sein, dass der Stuttgart21 Protest (zu dem ich allerdings nun gar nichts weiß) mit initiiert wurde von einer Firma die ein Interesse hatte am Scheitern des Projektes? Kann es sein, dass eine Partei plötzlich für Windkraft ist weil ein WIndkraftunternehmen das beeinflusst? Kann es sein, dass eine Partei plötzlich windkraftkritisch ist weil sie von Leuten unterwandert wird die von der Kohlekraftlobby finanziert werden?
