Die allermeisten Leute, die keinen ALG-Regelsatz bekommen, scheren sich einen Dreck um die Leute, die mit dem Regelsatz auskommen müssen. Denn so haben diese Leute immernoch jemanden, auf den sie herunter schauen können.hallelujah hat geschrieben:(05 Jan 2018, 20:55)
Die allermeisten Leute werden wohl so hilfsbereit sein, und jemanden mal mit zu Globus zu nehmen. Aber man muss auch mal fragen. Die wenigsten werden nein sagen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Du laberst Müll...Odin1506 hat geschrieben:(05 Jan 2018, 22:16)
Die allermeisten Leute, die keinen ALG-Regelsatz bekommen, scheren sich einen Dreck um die Leute, die mit dem Regelsatz auskommen müssen. Denn so haben diese Leute immernoch jemanden, auf den sie herunter schauen können.
Jemanden mit deiner Einstellung würde ich vermutlich jedoch nicht mitnehmen. Ich erwarte keine besondere Dankbarkeit oder irgendeine Gegenleistung. Ich muss mich aber auch nicht mit jemandem beschäftigen, der mich grundlos für ein Arschloch hält.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dazu muß man aber wissen, wenn jemand da hin fährt.hallelujah hat geschrieben:(05 Jan 2018, 20:55)
Die allermeisten Leute werden wohl so hilfsbereit sein, und jemanden mal mit zu Globus zu nehmen. Aber man muss auch mal fragen. Die wenigsten werden nein sagen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Da es niemand ans Schwarze Brett nagelt, muss man fragen.
Einfach aber wirkungsvoll...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Jepp - irgendwas ist immer.....der eine hat keine Zeit, der andere kein Geld - und dem dritten ists zu weit.zollagent hat geschrieben:(05 Jan 2018, 20:49)
Lebenshaltungskosten. Es nutzt niemandem, wenn es Sonderangebot im Globus gibt, die ein Auskommen mit dem Satz ermöglichen, wenn den Betroffenen die Möglichkeit fehlt, dahin zu kommen und der nächstgelegene Markt eben ein bißchen mehr kostet.
Deshalb ist DIENSTAG der Wursttag. ..... Mittwoch Alditag...Donnerstag ist Kino/Veggyday....und Freitags fahren die "mit Geld" einkaufen.
Bitte -...... für ein Frühstücksbrot der Schulkinder ist der PREIS nicht das Entscheidungskriterium.
Entweder Mama macht - oder Mama schläft. und ZEIT hat das Klientel ....eigentlich ausreichend.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
...klar, kann ja dann zur Not auch laufen.Teeernte hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:38)
Jepp - irgendwas ist immer.....der eine hat keine Zeit, der andere kein Geld - und dem dritten ists zu weit.
Deshalb ist DIENSTAG der Wursttag. ..... Mittwoch Alditag...Donnerstag ist Kino/Veggyday....und Freitags fahren die "mit Geld" einkaufen.
Bitte -...... für ein Frühstücksbrot der Schulkinder ist der PREIS nicht das Entscheidungskriterium.
Entweder Mama macht - oder Mama schläft. und ZEIT hat das Klientel ....eigentlich ausreichend.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
So, so, jedesmal, wenn jemand die Garage aufmacht, läuft man hin und fragt. Spätestens beim Dritten Mal gibts dann aber auch eine geharnischte Antwort.hallelujah hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:19)
Da es niemand ans Schwarze Brett nagelt, muss man fragen.
Einfach aber wirkungsvoll...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Was soll dieser Unfug?zollagent hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:41)
So, so, jedesmal, wenn jemand die Garage aufmacht, läuft man hin und fragt. Spätestens beim Dritten Mal gibts dann aber auch eine geharnischte Antwort.
Das klärt man in einem freundlichen Gespräch "wenn du hinfährst, könntest du mir Bescheid geben und mich mitnehmen?"
Ehrlich, wenn DU Hartz4 Empfängern helfen möchtest, ìhnen aber solche KLEINIGKEITEN nicht zutraust oder zumuten willst, dann bist du Fehl am Platz. Sorry, muss ich aber so direkt sagen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Klar, ich bin fehl am Platz. Immerhin habe ich die "Frechheit", Euch vor Augen zu führen, was für einen lebensfremden Blödsinn Ihr so von Euch gebt.hallelujah hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:51)
Was soll dieser Unfug?
Das klärt man in einem freundlichen Gespräch "wenn du hinfährst, könntest du mir Bescheid geben und mich mitnehmen?"
Ehrlich, wenn DU Hartz4 Empfängern helfen möchtest, ìhnen aber solche KLEINIGKEITEN nicht zutraust oder zumuten willst, dann bist du Fehl am Platz. Sorry, muss ich aber so direkt sagen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
17 Mio "OST-Bürger" sind mit Konsumbrot , Margarine und Senf//Zuckeraufstrich in der Schule "groß" geworden.
(Ja - merkt man...???... ) Ach - da hatte die Mutti noch ZEIT - neben der Arbeit.
- und am PREIS//Geld (für das Schulbrot) kann`s nicht liegen !
Selbst "arme" Kinder bekommen statt Frühstücksbrot oft >> GELD mit....jede dritte Mutter und jeder dritte Vater sagten, dass morgens keine Zeit...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Du traust deinen "Klienten" wirklich nicht zu, das selbst zu regeln?zollagent hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:52)
Klar, ich bin fehl am Platz. Immerhin habe ich die "Frechheit", Euch vor Augen zu führen, was für einen lebensfremden Blödsinn Ihr so von Euch gebt.
Hattest du deinen Kindern auch den Arsch nachgetragen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Tjaaa,
wenn man also Mitmenschen nicht fragen mag, dann läuft man halt - Zeit genug dürfte vorhanden sein, oder?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
...Wir wissen - Du hilfst . Das ist ok.zollagent hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:52)
Klar, ich bin fehl am Platz. Immerhin habe ich die "Frechheit", Euch vor Augen zu führen, was für einen lebensfremden Blödsinn Ihr so von Euch gebt.
Ich wohne nicht in einer Gegend - wo mir ein Hartzer vors Auge kommt (ausser der Werbemittelverteiler).
Die Frage war - Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?
Meine Ansicht - Kein geschmiertes Schul-Frühstücksbrot mehr.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das ist hier aber nicht ThemaTeeernte hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:59)
Die Frage war - Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?[/b]
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ähm, doch. Wurden nur Beiträge verschoben.
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höherer HartzIV-Satz
Uff, ist natürlich blöd, wenn im Betreff BGE steht ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Heute ist ein schöner Tag....
ich hab das als Überschrift....
Nebenbei.... Heute ist ein schöner Tag.... siehe oben.Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?
Du hast es selbst in der Hand....
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 6. Jan 2018, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: höherer HartzIV-Satz
Jepp, ist etwas verwirrendMisterfritz hat geschrieben:(06 Jan 2018, 13:04)
Uff, ist natürlich blöd, wenn im Betreff BGE steht ...
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Re: höherer HartzIV-Satz
Nö.
Wenn man es richtig macht...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Stell dir vor, selbst im Mittelalter haben einige überlebt. Und meine Mutter ist noch (angeblich sogar barfuß) 6 km zur Schule gelaufen. Ich war mal dort in ihrem Geburtsort. Ich würde da heute nur noch in festen Stiefeln laufen. Es gibt viele Legenden, die haben aber mit der gelebten Praxis in unserer Gesellschaft nichts mehr zu tun.Teeernte hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:54)
17 Mio "OST-Bürger" sind mit Konsumbrot , Margarine und Senf//Zuckeraufstrich in der Schule "groß" geworden.
(Ja - merkt man...???... ) Ach - da hatte die Mutti noch ZEIT - neben der Arbeit.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Möchtest Du hiermit ABSTREITEN - dass es viele Kinder - ohne Frühstücksbrot//ohne Frühstück in die Schule gehen ?zollagent hat geschrieben:(07 Jan 2018, 12:01)
Stell dir vor, selbst im Mittelalter haben einige überlebt. Und meine Mutter ist noch (angeblich sogar barfuß) 6 km zur Schule gelaufen. Ich war mal dort in ihrem Geburtsort. Ich würde da heute nur noch in festen Stiefeln laufen. Es gibt viele Legenden, die haben aber mit der gelebten Praxis in unserer Gesellschaft nichts mehr zu tun.
....und wir sind uns hoffentlich EINIG - dass der Preis dafür - nicht zu hoch ist....dass auch arme Familien "sich DAS leisten können" .....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich hatte deine Frühstücksbrotthese doch weder kommentiert, noch erwähnt. Wieso jaulst du auf, wie ein Hund, der unvermittelt einen Tritt bekommt?Teeernte hat geschrieben:(07 Jan 2018, 12:32)
Möchtest Du hiermit ABSTREITEN - dass es viele Kinder - ohne Frühstücksbrot//ohne Frühstück in die Schule gehen ?
....und wir sind uns hoffentlich EINIG - dass der Preis dafür - nicht zu hoch ist....dass auch arme Familien "sich DAS leisten können" .....
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?
Guten Tag,
BITTE, bitte geht vernünftig miteinander um.
Würde gerne den Besen wenig(er) benutzen.
Danke.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Du hast es als „Legende“ bezeichnet dass die (heute [Mod: editiert] bestehende) Ubterschicht ihren Kindern eher Geld als ein Frühstücksbrot mit in die Schule gibt.zollagent hat geschrieben:(07 Jan 2018, 12:34)
Ich hatte deine Frühstücksbrotthese doch weder kommentiert, noch erwähnt. Wieso jaulst du auf, wie ein Hund, der unvermittelt einen Tritt bekommt?
Das solltest du in deiner Arbeit mit Assis ja selbst kennen. Die niedrigsten Gestalten hauen die Kohle raus als gäbe es kein Morgen.
Was glaubst du wer in Deutschland eher ein Haushaltsbuch führt? Hartz 4 [Mod: editiert] oder Gutverdiener?
Zuletzt geändert von Skull am Mo 8. Jan 2018, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Hetze entfernt
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wer viel Geld hat verliert leicht den Überblick, wohin die ganze Kohle denn fließt. Wenn man nach Abzug aller Festkosten noch 300 Euronen im Monat zur Verfügung hat, dann schafft man das noch gut ohne Haushaltsbuch. Da reichen dann vielleicht schon die Kassenbons vom wöchentlichen Großeinkauf.Boracay hat geschrieben:(08 Jan 2018, 03:55)Was glaubst du wer in Deutschland eher ein Haushaltsbuch führt? Hartz 4 [Mod: editiert] oder Gutverdiener?
Zuletzt geändert von Skull am Mo 8. Jan 2018, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Folgezitat geändert
Grund: Folgezitat geändert
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Muttern führt ganz eisern ein Haushaltsbuch, um unser Ausgabeverhalten unter Kontrolle zu halten. In einem Rentnerhaushalt ist das eine sinnvolle Maßnahme, um rechtzeitig gegen steuern zu können. Da wir fast gar nichts bar bezahlen, ist diese Buchhaltung ziemlich einfach zu machen.Dampflok94 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 08:16)
Wer viel Geld hat verliert leicht den Überblick, wohin die ganze Kohle denn fließt. Wenn man nach Abzug aller Festkosten noch 300 Euronen im Monat zur Verfügung hat, dann schafft man das noch gut ohne Haushaltsbuch. Da reichen dann vielleicht schon die Kassenbons vom wöchentlichen Großeinkauf.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Ich mache eine Haushaltsrechnung light. Also eine nicht sehr konkrete. Aber auch da merkt man sehr schnell, wenn mehr Geld rausgeht als reinkommt.H2O hat geschrieben:(08 Jan 2018, 08:46)
Muttern führt ganz eisern ein Haushaltsbuch, um unser Ausgabeverhalten unter Kontrolle zu halten. In einem Rentnerhaushalt ist das eine sinnvolle Maßnahme, um rechtzeitig gegen steuern zu können. Da wir fast gar nichts bar bezahlen, ist diese Buchhaltung ziemlich einfach zu machen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja; Muttern spart gern für die alten Tage. Da muß ich dann doch schon einmal unsere Lebenserwartung ins Spiel bringen.Dampflok94 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 09:02)
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Ich mache eine Haushaltsrechnung light. Also eine nicht sehr konkrete. Aber auch da merkt man sehr schnell, wenn mehr Geld rausgeht als reinkommt.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es ist eine Legende, daß das ausschließlich ein Problem der "Unterschicht" wäre. Ich jedenfalls habe definitiv noch kein Kind Gutverdienender Eltern an der Schule meines Jüngsten gesehen, das in der Pause eine Frühstücksbrotschachtel aufgemacht hätte. Die bekommen so gut wie alle Geld statt eines ausgewogenen Frühstücks mit. BTW, ich gehöre nicht wirklich zu den "Prekären", aber meine Jungs haben IMMER so was mitbekommen, die durften sogar bei der Zusammenstellung mitwirken. Es sollte ja nichts mehr zurückgebracht werden. Auch das ging, wenn man sich halt die Mühe macht. Diese Art Verwahrlosung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Und bei den "Prekären" (man verzeihe mir, wenn ich diesen Begriff für "Hartzer" verwende) ist es allerdings so, daß Geld dafür Mangelware ist.Boracay hat geschrieben:(08 Jan 2018, 03:55)
Du hast es als „Legende“ bezeichnet dass die (heute [Mod: editiert] bestehende) Ubterschicht ihren Kindern eher Geld als ein Frühstücksbrot mit in die Schule gibt.
Das solltest du in deiner Arbeit mit Assis ja selbst kennen. Die niedrigsten Gestalten hauen die Kohle raus als gäbe es kein Morgen.
Was glaubst du wer in Deutschland eher ein Haushaltsbuch führt? Hartz 4 [Mod: editiert] oder Gutverdiener?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Hartz 4 ist keine Ungerechtigkeit. Warum sollte Hartz4 ungerecht sein?
Re:
Hartz 4 an sich ist eine gute Idee. Nur die Umsetzung ist - gelinde gesagt - eigentlich eine Frechheit. Schon bei der Bedürftigkeitsprüfung wird ein Formalismus an den Tag gelegt, der an die Bearbeitung von Ausreiseanträgen in der DDR erinnert. Dann scheint diese Bearbeitung in den Job-Centern auch mehr schlecht als recht zu funktionieren, teilweise werden völlig irrelevante Nachweise gefordert, die auf die Höhe der beantragten Leistung keinen Einfluß haben, dann werden ein und derselbe Nachweis mehrfach eingefordert, eine Weiterbearbeitung findet in der Zwischenzeit nicht statt. Man hat den Eindruck, es handele sich bei den Job-Centern nicht um eine Bewilligungsbehörde, sondern um eine Verweigerungsbehörde. Das Prinzip "Fördern und Fordern" findet praktisch nicht statt, was an "Fördern" verkauft wird, ist schlicht eine Mogelpackung. Betroffene werden zu Bewerbungskursen verdonnert, die völlig irreale Trainingsinhalte vermitteln. Oder glaubt irgendjemand im Ernst, in den Leiharbeitsunternehmen, an die in erster Linie verwiesen wird, prüft jemand, ob die DIN 50008 eingehalten wird beim Verfassen einer Bewerbung? Die Mitarbeiter dort haben ganz andere Sorgen oder Vorstellungen. Ganz abgesehen davon, daß von einem Fördern bei einem Verweis an ein Leiharbeitsunternehmen ganz sicher nicht gesprochen werden kann. Was da als "Fördern" verkauft wird, ist schlichtweg eine Mogelpackung. Von einer Reintegration in den Arbeitsmarkt ist beim Abschieben an Leiharbeitsunternehmen auch nichts zu sehen. Nach einem, maximal zwei Einsätzen landen die Menschen wieder dort, von wo sie gekommen sind. Ich hatte mal die Gelegenheit, bei solch einem Bewerbertraining anwesend zu sein, weil ein Teilnehmer von mir gebracht wurde und von mir auch wieder nach Hause gefahren wurde. Der Dozent da nudelte völlig lustlos herunter, wo und wie die Adresse aufs Bewerbungsschreiben gehört, wie viel mm Seitenrand rechts oder links auf dem Schreiben eingestellt werden dürfen, welche Schriftart zu verwenden wäre etc., als ob das für die Einstellung in irgendwelchen Helferjobs relevant wäre. Fragen (nicht von mir, ich war nur Gast) hat er abgebügelt, man solle sich an seinen Sachbearbeiter beim Job-Center wenden, es war ebenso zu sehen, daß er gar nicht wußte, wen er da in seinem Kurs hatte, daß er von keinem der Teilnehmer irgendwas über deren Qualifikation wußte. Das ist schlichtweg nur halbe Arbeit, und hat keineswegs etwas mit dem Gedanken einer Reintegration in den Arbeitsmarkt zu tun. Placeboaktionen völlig ohne Wirkung, außer der, daß sie viel Geld kosten und man "Förderaktionen" betreibe, "um den Menschen zu helfen". Sorry, das ist keine "Gerechtigkeit", das ist schlichtweg eine Frechheit der Behörden. Aktionismus ohne Wirkung. Hilfe jedenfalls ist das keineswegs.Polibu hat geschrieben:(01 Mar 2018, 01:22)
Hartz 4 ist keine Ungerechtigkeit. Warum sollte Hartz4 ungerecht sein?
Re: Re:
Was ist daran so schlimm? Die meisten Hartzer kommen in die Kategorie "so gut wie nicht vermittelbar" und sprechen oftmals nicht mal wirklich Deutsch. Ist doch eine tolle Sache? Zumal 30% übernommen werden.zollagent hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:36)Ganz abgesehen davon, daß von einem Fördern bei einem Verweis an ein Leiharbeitsunternehmen ganz sicher nicht gesprochen werden kann. Was da als "Fördern" verkauft wird, ist schlichtweg eine Mogelpackung. Von einer Reintegration in den Arbeitsmarkt ist beim Abschieben an Leiharbeitsunternehmen auch nichts zu sehen. Nach einem, maximal zwei Einsätzen landen die Menschen wieder dort, von wo sie gekommen sind.
Die riesige Mehrheit der Hartzer kann am Markt kein Einkommen in der Höhe von H4 erzielen (schon gar nicht + Schwarzarbeit) und hat an Vollzeit-Arbeit kein Interesse bzw. spricht überhaupt kein Deutsch. Für letztere kann es durchaus eine Hilfe sein.Placeboaktionen völlig ohne Wirkung
Re: Re:
Ich halte es für eine bösartige Behauptung, wenn hier unterstellt wird, Hartz-IV-Bezieher "sprechen oftmals nicht richtig deutsch". Und diese Übernahmequote von 30 % ist eine Saga. Sie stimmt schlichtweg nicht. Ich weiß da, wovon ich rede, habe lange genug eine Niederlassung einer Zeitarbeitsfirma geführt. Was da abläuft, ist die Delegierung einer öffentlichen Aufgabe an gewinnorientierte Firmen. Und das programmiert den Mißerfolg schon vor.Boracay hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:44)
Was ist daran so schlimm? Die meisten Hartzer kommen in die Kategorie "so gut wie nicht vermittelbar" und sprechen oftmals nicht mal wirklich Deutsch. Ist doch eine tolle Sache? Zumal 30% übernommen werden.
Re: Re:
Mehr als die Hälfte der Hartzer sind Migranten, ca. 2 Millionen sind Ausländer. 10% sind Flüchtlinge. Kannst dir selbst denken wie supertoll sie gebildet sind wie toll sie Deutsch sprechen.zollagent hat geschrieben:(01 Mar 2018, 18:48)
Ich halte es für eine bösartige Behauptung, wenn hier unterstellt wird, Hartz-IV-Bezieher "sprechen oftmals nicht richtig deutsch".
Ich würde eher schätzen das der Schnitt bei Leiharbeitsbuden um die 50% ist. Auch die kriegen keine Leute mehr und sobald sie diese entsenden stellen die Firmen diese ein. Hier in der Umgebung muss man sich erst mal durch 50 Seiten Stepstone klicken bis du auch nur ein einziges Angebot einer Leiharbeitsfirma findest.Und diese Übernahmequote von 30 % ist eine Saga. Sie stimmt schlichtweg nicht.
Bildungsgutscheine oder Vermittlungsgutscheine sind freilich Schwachsinn. Leiharbeit aber gerade bei Langzeitarbeitslosen der einzige Weg in irgend eine Art von Tätigkeit bzw. der einzige Kontakt zu Deutschen.Ich weiß da, wovon ich rede, habe lange genug eine Niederlassung einer Zeitarbeitsfirma geführt. Was da abläuft, ist die Delegierung einer öffentlichen Aufgabe an gewinnorientierte Firmen.
Re: Re:
Ich brauche das nicht zu denken, ich weiß das. Immerhin habe ich lange Jahre im Bereich Personal gearbeitet und weiß, was an Stellen angeboten wird und weiß, was an Qualifikation geboten wird.Boracay hat geschrieben:(01 Mar 2018, 23:47)
Mehr als die Hälfte der Hartzer sind Migranten, ca. 2 Millionen sind Ausländer. 10% sind Flüchtlinge. Kannst dir selbst denken wie supertoll sie gebildet sind wie toll sie Deutsch sprechen.
Da liegst du falsch. Die tatsächliche Übernahmequote liegt unter 5 %. Die Leiharbeiter sind einfach nur die Lückenbüßer bei dringenden Arbeiten. Auf Dauer will sich kein Unternehmen "so jemand" auf die Backe nageln. Hat (leider) auch einen Grund, denn diese Menschen "glänzen" überdurchschnittlich durch Unzuverlässigkeit. Das Ganze ist eine Zweibahnstraße, denn eine Gleichbehandlung mit den eigenen Mitarbeitern findet auch in aller Regel nicht statt. Und wenn du vom Job-Center einen "Vermittlungsvorschlag" bekommst, dann ist das so gut wie immer eine Leiharbeitsfirma. Das dürfte allerdings am zu vermittelnden Klientel legen. Stepstone wird keine Ungelernten oder Hilfsarbeiter akzeptieren. Für diese Schicht haben die keine Angebote.Boracay hat geschrieben:(01 Mar 2018, 23:47)Ich würde eher schätzen das der Schnitt bei Leiharbeitsbuden um die 50% ist. Auch die kriegen keine Leute mehr und sobald sie diese entsenden stellen die Firmen diese ein. Hier in der Umgebung muss man sich erst mal durch 50 Seiten Stepstone klicken bis du auch nur ein einziges Angebot einer Leiharbeitsfirma findest.
Ich habe wieder von Bildungs-, noch von Vermittlungsgutscheinen gesprochen. Solche Geschäfte funktionieren meist nur für diejenigen, die solche "Bildungs"kurse anbieten. Leiharbeit ist halt für viele Betrieb der Königsweg, um kurzfristige Verlegenheiten zu umgehen, ohne sich vertraglich binden zu müssen. Und die Kontakte zu Deutschen funktionieren ebenso in aller Regel bestens. Was glaubst du, wie die Kommunikation funktioniert, wenn mal ein Arbeitsauftrag bei einem "guten" Unternehmen winkt? Das klappt bestens. Leider ist es so, daß diejenigen, die "Stammkunden" von Leiharbeitsfirmen sind, praktisch eine Parallelgesellschaft innerhalb der Gesellschaft bilden. Da wieder rauszukommen, ist sehr, sehr schwer. Für viele unmöglich, was ich lange Zeit nicht glauben wollte, aber durch meine Erfahrungen als Niederlassungsleiter einer Zeitarbeitsfirma halt durch die Fakten lernen mußte. In einem allerdings hast du recht, diese Gruppierungen sind vielfach an eine gemeinsame Sprache gebunden. Wenn man also mal einen Russlanddeutschen eingestellt hatte und es dem gefiel, sind die Bewerbungen von anderen Russlanddeutschen stapelweise reingekommen. Ganz ähnlich lief es mit US-Amerikanern (ja, auch solche, für die sogar die Stützpunkte der Armee "off limits" sind, gibt es viele in Deutschland), oder mit Türken oder anderen Nationalitäten. Ich selbst habe die Auswirkungen der Flüchtlingswelle nicht mehr mitbekommen, weil ich ja da schon einer anderen Tätigkeit nachging, allerdings weiß ich, daß nur anerkannte Asylbewerber überhaupt arbeitsberechtigt sind. Wie hoch der Anteil derjenigen bei den Bewerbern für Zeitarbeitsfirmen derzeit ist, das weiß ich leider nicht.Boracay hat geschrieben:(01 Mar 2018, 23:47)Bildungsgutscheine oder Vermittlungsgutscheine sind freilich Schwachsinn. Leiharbeit aber gerade bei Langzeitarbeitslosen der einzige Weg in irgend eine Art von Tätigkeit bzw. der einzige Kontakt zu Deutschen.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Skull hat geschrieben:(08 Mar 2018, 17:55)
Es tut sich deswegen nichts, weil Deine (rechtliche) Betrachtung...falsch...ist.
Deutschland IST ein Rechtsstaat.
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So? Das BVerfG hat die Hartzparteien aufgefordert vorzurechnen, wie ein Mensch mit Hartz auskommen soll. Haben die das getan? Wo kann man das nachlesen, oder handelt es sich um eine "geheime Verschlusssache"? Wieviel von den 400 Euro gibt der Modell-GeHartzte für Mobilität aus? WIeviel für Kleidung, wieviel für Essen? Für's Alter soll er ja auch vorsorgen, wieviel also dafür?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
KarlRanseier hat geschrieben:(08 Mar 2018, 18:13)
So? Das BVerfG hat die Hartzparteien aufgefordert vorzurechnen, wie ein Mensch mit Hartz auskommen soll. Haben die das getan? ?
ja
schon längst erledigt
sowohl die Höhe der Regelsätze als auch die Sanktionen sind verfassungskonform...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
es ist verfassungsgemäß....zollagent hat geschrieben:(08 Mar 2018, 16:31)
Die ganze Rechnerei sind Freiübungen. Zunächst müßte das Ganze verfassungsgemäß sein, und mit der Intention, wie es hier behandelt wird, dürfte es das eher nicht sein.
so wären die SED Nachfolger schon längst am Klagen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2018, 18:23)
ja
schon längst erledigt
sowohl die Höhe der Regelsätze als auch die Sanktionen sind verfassungskonform...
Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Menschen schlechter behandelt werden dürfen als Schwerverbrecher im Knast. Letzteren darf man nicht den Brotkorb hoch hängen oder das Dach über dem Kopf oder die KV verweigern, auch dann nicht, wenn sie ständig Ärger machen.
Ich brauche monatlich über 200 Euro für Mobilität. Wie da ein GeHartzter mit 400 Euro Essen, Strom, Mobilität, Kleidung und ein wenig Freizeit finanzieren soll, ist mir ein absolutes Rätsel.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
es gibt Regeln...KarlRanseier hat geschrieben:(08 Mar 2018, 18:31)
Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Menschen schlechter behandelt werden dürfen als Schwerverbrecher im Knast. Letzteren darf man nicht den Brotkorb hoch hängen oder das Dach über dem Kopf oder die KV verweigern, auch dann nicht, wenn sie ständig Ärger machen.
:
auch für die Bezieher von ALG II...
werden die nicht eingehalten
gibt es Sanktionen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2018, 18:32)
es gibt Regeln...
auch für die Bezieher von ALG II...
werden die nicht eingehalten
gibt es Sanktionen
In einem Rechsstaat muss immer das Maß gewahrt bleiben. Das ist bei den Hartz-Sanktionen nicht der Fall.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
KarlRanseier hat geschrieben:(08 Mar 2018, 18:36)
In einem Rechsstaat muss immer das Maß gewahrt bleiben. Das ist bei den Hartz-Sanktionen nicht der Fall.
aber sicher doch ist das der Fall
der Staat ist nicht verpflichtet, sich auf der Nase rum tanzen zu lassen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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H4 Satz
Nochmals...Sanktionen und Hartz4 verstossen weder gegen die Menschenrechte,KarlRanseier hat geschrieben:(08 Mar 2018, 18:13)
So? Das BVerfG hat die Hartzparteien aufgefordert vorzurechnen, wie ein Mensch mit Hartz auskommen soll. Haben die das getan? Wo kann man das nachlesen, oder handelt es sich um eine "geheime Verschlusssache"? Wieviel von den 400 Euro gibt der Modell-GeHartzte für Mobilität aus? WIeviel für Kleidung, wieviel für Essen? Für's Alter soll er ja auch vorsorgen, wieviel also dafür?
noch gegen das GG,
noch ist Deutschland KEIN Rechtsstaat.
mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Re: Re:
zollagent hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:36)
Hartz 4 an sich ist eine gute Idee. Nur die Umsetzung ist - gelinde gesagt - eigentlich eine Frechheit...
Nur um mal diesen Teufelskreis zu durchbrechen, dass jeder nur auf Beiträge antwortet die er schlecht findet.
Und das "gute Idee, schlechte Umsetzung" heißt in diesem Fall meiner Meinung nach einfach, dass die Idee schwer bis gar nicht umsetzbar ist, und es deswegen vielleicht auch eine schlechte Idee ist. Das Prinzip "Fördern und Fordern" setzt eben voraus, dass man mit ungeheurem Aufwand herausfindet wer denn "Bedürftig" ist. Naja, siehe BGE Strang ^^.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Re: Re:
Das wiederum sehe ich anders. Umsetzbar ist die Idee schon. Nur ist das, was du "Prüfung auf Bedürftigkeit" nennst, eher eine Schikane. Es werden Dinge angefordert, die für eine Bedürftigkeit völlig irrelevant und darüber hinaus auch öffentlich abfragbar sind (bei einem unserer Klienten, der ein selbst bewohntes Einfamilienhaus hatte und ALG II beantragte, wurde die Belegung der Grundsteuer zur Voraussetzung für die Weiterbearbeitung des Antrags gemacht, obwohl das hätte zwei Zimmer weiter einfach erfragt werden können). Da werden Nachweise teilweise bis zu drei mal angefordert, Unterlagen verschwinden im Off, Orignaldokumente sollte man gleich gar nicht abgeben, sondern immer eine Kopie mitbringen und mit dem ebenfalls mitgebrachten Original verglichen und dann wieder mit nach Hause genommen werden. Das Ganze sind auch keine Einzelfälle, sondern es hat System, vor allem wird die gleiche Vorgehensweise auch von Leuten geschildert, die ihre Anträge bei verschiedenen Amtern gestellt haben. Aus diesem Vorgehen wird erkennbar, daß der Bürger, völlig egal, wer er ist, erstmal der potentielle Betrüger ist. Tut mir leid, aber das ist ein Kampf gegen einen Teil des eigenen Volkes. DA muß sich etwas ändern. Man kann korrekt sein, ohne ins schikanöse Verhalten abzurutschen.Maltrino hat geschrieben:(09 Mar 2018, 19:58)
Nur um mal diesen Teufelskreis zu durchbrechen, dass jeder nur auf Beiträge antwortet die er schlecht findet.
Und das "gute Idee, schlechte Umsetzung" heißt in diesem Fall meiner Meinung nach einfach, dass die Idee schwer bis gar nicht umsetzbar ist, und es deswegen vielleicht auch eine schlechte Idee ist. Das Prinzip "Fördern und Fordern" setzt eben voraus, dass man mit ungeheurem Aufwand herausfindet wer denn "Bedürftig" ist. Naja, siehe BGE Strang ^^.
Re: Re:
Hm. Vielleicht muss man da anders rangehen: Du sagst, dass die Idee schlecht umgesetzt wurde und zur "Schikane" verkommt. Wer sagt mir, dass "Schikane" nicht der eigentlich Zweck des ganzen war und das mit dem "Fördern und Fordern" nur vorgeschoben war? Es war Sinn Geld zu sparen und möglichst viele Leute zu nerven damit, ja damit wahrscheinlich, diejenigen die genervt sind nicht zum Amt gehen um Leistung zu beantragen, schnell sich irgendeine Arbeit suchen, egal was, vielleicht war auch das Ziel einen "Teil des Volkes" so zu nerven, dass er auswandert oder nur noch genervt zu Hause sitzt (Ortsanwesenheit), Fernseh guckt und konsumiert? War "Fördern und Fordern" wirklich die Idee? Oder war "Schikanieren und Nerven" das Ziel? Ich weiß es nicht. Ich weiß noch nichtmal ob es Ziel ist die Leute "in Arbeit" zu bringen oder ob es Ziel ist die Leute so sehr zu nerven, dass sie keine Lust mehr auf Arbeit haben. Wie gesagt, ich weiß es nicht und deshalb bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen was ich machen würde und warum (siehe BGE Strang).zollagent hat geschrieben:(09 Mar 2018, 20:07)
(...)Umsetzbar ist die Idee schon. Nur ist das, was du "Prüfung auf Bedürftigkeit" nennst, eher eine Schikane. (...) Man kann korrekt sein, ohne ins schikanöse Verhalten abzurutschen.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Re: Re:
Wie ich schon schrieb, die Idee als Solche ist nicht verkehrt. Nur wird der Sinn des Ganzen, das "Fördern und Fordern" schlicht unterlaufen und erstickt unter einem Wust von Formalismus und Bürokratismus. Der Hilfeverein, in dem ich ehrenamtlich tätig bin, ist tagtäglich mit solchen Dingen konfrontiert. Was ich tagtäglich erlebe, ist der Frust und die Wut der Job-Center-Mitarbeiter, was der sinnvollen Erledigung der Aufgaben natürlich nicht förderlich ist. Da wird sich hinter Vorschriften versteckt und nur getan, was unumgänglich getan werden muß. Nach meiner Erfahrung ist so gut wie jeder Mitarbeiter dort eine Fehlbesetzung. Keiner, mit dem ich so zu tun habe, ist gerne dort. Die Fluktuation ist entsprechend hoch. Die Stimmung unter den Job-Center-Mitarbeitern ist schlecht. Daß sich das auf die "Kundschaft" auswirkt, ist kein Wunder. Ein Mann, der mich mal ausgebildet hat, sagte mir: "Jeder übt die Macht aus, die er hat". Das tut in der Tat jeder. Ob es im Sinne des Projektes, also ich formuliere es mal so "positive Machtausübung" ist oder Machtausübung zum Frustabbau, das liegt an denen, die es ausführen müssen. Und im Moment erscheint es mir als das sprichwörtliche "nach unten treten". Ich bin jetzt ca. 3 Jahre nicht mehr berufstätig und glaube mir, daß es gerade in den weitgehend gesicherten Stellen des öffentlichen Dienstes so viel Frust, Unwillen und Bosheit gibt, habe ich mir wirklich nicht träumen lassen. Ich war 15 Jahre im Personalsektor mittelständischer Betriebe tätig, und dachte, ich hätte schon viel gesehen. Ich habe mich getäuscht.Maltrino hat geschrieben:(09 Mar 2018, 22:25)
Hm. Vielleicht muss man da anders rangehen: Du sagst, dass die Idee schlecht umgesetzt wurde und zur "Schikane" verkommt. Wer sagt mir, dass "Schikane" nicht der eigentlich Zweck des ganzen war und das mit dem "Fördern und Fordern" nur vorgeschoben war? Es war Sinn Geld zu sparen und möglichst viele Leute zu nerven damit, ja damit wahrscheinlich, diejenigen die genervt sind nicht zum Amt gehen um Leistung zu beantragen, schnell sich irgendeine Arbeit suchen, egal was, vielleicht war auch das Ziel einen "Teil des Volkes" so zu nerven, dass er auswandert oder nur noch genervt zu Hause sitzt (Ortsanwesenheit), Fernseh guckt und konsumiert? War "Fördern und Fordern" wirklich die Idee? Oder war "Schikanieren und Nerven" das Ziel? Ich weiß es nicht. Ich weiß noch nichtmal ob es Ziel ist die Leute "in Arbeit" zu bringen oder ob es Ziel ist die Leute so sehr zu nerven, dass sie keine Lust mehr auf Arbeit haben. Wie gesagt, ich weiß es nicht und deshalb bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen was ich machen würde und warum (siehe BGE Strang).
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Re: Re:
Ich habe mich mal für eine Stelle im JC interessiert. Schon als ich mich am Telefon erkundigte, sagte man mir, dass die zu besetzende Stelle seit einem halben Jahr unbesetzt ist und viel aufzuarbeiten wäre. Zumindest das erste halbe Jahr wäre an Urlaub und Freizeit nicht zu denken. Man müsse Überstunden en masse einkalkulieren. Dazu kämen noch diverse Fachlehrgaenge, die zu absolvieren waeren. Ich habe damals auf eine Bewerbung verzichtet, obwohl ich wirklich ein Arbeitstier bin, aber da ich zu der Zeit auch privat recht belastet war, habe ich mir den Job nicht zugetraut.zollagent hat geschrieben:(10 Mar 2018, 08:30)
Wie ich schon schrieb, die Idee als Solche ist nicht verkehrt. Nur wird der Sinn des Ganzen, das "Fördern und Fordern" schlicht unterlaufen und erstickt unter einem Wust von Formalismus und Bürokratismus. Der Hilfeverein, in dem ich ehrenamtlich tätig bin, ist tagtäglich mit solchen Dingen konfrontiert. Was ich tagtäglich erlebe, ist der Frust und die Wut der Job-Center-Mitarbeiter, was der sinnvollen Erledigung der Aufgaben natürlich nicht förderlich ist. Da wird sich hinter Vorschriften versteckt und nur getan, was unumgänglich getan werden muß. Nach meiner Erfahrung ist so gut wie jeder Mitarbeiter dort eine Fehlbesetzung. Keiner, mit dem ich so zu tun habe, ist gerne dort. Die Fluktuation ist entsprechend hoch. Die Stimmung unter den Job-Center-Mitarbeitern ist schlecht. Daß sich das auf die "Kundschaft" auswirkt, ist kein Wunder. Ein Mann, der mich mal ausgebildet hat, sagte mir: "Jeder übt die Macht aus, die er hat". Das tut in der Tat jeder. Ob es im Sinne des Projektes, also ich formuliere es mal so "positive Machtausübung" ist oder Machtausübung zum Frustabbau, das liegt an denen, die es ausführen müssen. Und im Moment erscheint es mir als das sprichwörtliche "nach unten treten". Ich bin jetzt ca. 3 Jahre nicht mehr berufstätig und glaube mir, daß es gerade in den weitgehend gesicherten Stellen des öffentlichen Dienstes so viel Frust, Unwillen und Bosheit gibt, habe ich mir wirklich nicht träumen lassen. Ich war 15 Jahre im Personalsektor mittelständischer Betriebe tätig, und dachte, ich hätte schon viel gesehen. Ich habe mich getäuscht.
Vor einigen Jahren hat mich im Restaurant eine ehemalige Kollegin bedient, die mit Anfang zwanzig und voller Idealismus ins JC gegangen war. Ich fragte sie, was sie im Restaurant mache. Sie antwortete, es wäre ihr Ausgleich zum Klientel im JC. Sie wäre dankbar für jedes freundliche Lächeln und ein Danke schön. Sie verstehe ihre Kunden und mache ihren Job immer noch gern, aber es wäre furchtbar anstrengend, sich immer nur Vorwürfe, Gemecker und Forderungen anzuhören. Und die Angst wäre immer dabei, wenn sie allein im Büro wäre. Man wüsste nie, wer da rein kommt und in welcher Verfassung der Kunde wäre. Explizit hat sie Junkies genannt. Oft wuerde sie sich überlegen, ob der Sicherheitsdienst aus dem Erdgeschoss wohl überhaupt schnell genug zu ihr in den sechsten Stock käme, wenn jemand ausrastet.
Jetzt bekommt sie ein Kind und geht mit ihrem Mann, einem Spanier, nach Barcelona. Sie soll gesagt haben, sie freue sich riesig auf ein unbeschwertes Leben als Mutter und Ehefrau.
Jedes Verhalten hat also Ursachen. Das der einen genau wie das der anderen.
Re: Re:
Ich bin nicht generell böse auf die Mitarbeiter im Job-Center. Ich registriere nur die Stimmungen. Das ist etwas, das ich von meiner vorherigen Tätigkeit im Personalwesen mitbekommen habe. Und einige von ihnen sind auch mit mir persönlich bekannt, z.T. aus der Jugendzeit, z.T. aus gemeinsamen Schulbesuchen oder auch einfach nur, weil man im gleichen Dorf wohnt. Anders könnten wir unsere Hilfe für Menschen gar nicht leisten. Da ist kein Platz für persönliche Aversionen. Und Junkies sind bei uns eher die Ausnahme, die paar, die ich in unserer Kreisstadt kenne, sind weitgehend harmlos. Da reichts mal für einen Ladendiebstahl oder Ähnliches, aber nicht für Gewalt. Danach habe ich auch keine Sehnsucht.think twice hat geschrieben:(10 Mar 2018, 09:27)
Ich habe mich mal für eine Stelle im JC interessiert. Schon als ich mich am Telefon erkundigte, sagte man mir, dass die zu besetzende Stelle seit einem halben Jahr unbesetzt ist und viel aufzuarbeiten wäre. Zumindest das erste halbe Jahr wäre an Urlaub und Freizeit nicht zu denken. Man müsse Überstunden en masse einkalkulieren. Dazu kämen noch diverse Fachlehrgaenge, die zu absolvieren waeren. Ich habe damals auf eine Bewerbung verzichtet, obwohl ich wirklich ein Arbeitstier bin, aber da ich zu der Zeit auch privat recht belastet war, habe ich mir den Job nicht zugetraut.
Vor einigen Jahren hat mich im Restaurant eine ehemalige Kollegin bedient, die mit Anfang zwanzig und voller Idealismus ins JC gegangen war. Ich fragte sie, was sie im Restaurant mache. Sie antwortete, es wäre ihr Ausgleich zum Klientel im JC. Sie wäre dankbar für jedes freundliche Lächeln und ein Danke schön. Sie verstehe ihre Kunden und mache ihren Job immer noch gern, aber es wäre furchtbar anstrengend, sich immer nur Vorwürfe, Gemecker und Forderungen anzuhören. Und die Angst wäre immer dabei, wenn sie allein im Büro wäre. Man wüsste nie, wer da rein kommt und in welcher Verfassung der Kunde wäre. Explizit hat sie Junkies genannt. Oft wuerde sie sich überlegen, ob der Sicherheitsdienst aus dem Erdgeschoss wohl überhaupt schnell genug zu ihr in den sechsten Stock käme, wenn jemand ausrastet.
Jetzt bekommt sie ein Kind und geht mit ihrem Mann, einem Spanier, nach Barcelona. Sie soll gesagt haben, sie freue sich riesig auf ein unbeschwertes Leben als Mutter und Ehefrau.
Jedes Verhalten hat also Ursachen. Das der einen genau wie das der anderen.
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- Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41
Re: Re:
Junkies sind eine sehr spezielle Klientel. Dem Arbeitsmarkt sind die nicht zumutbar. Meiner Meinung nach gehören die nicht einmal ins Jobcenter. Die sind krank und nicht erwerbsfähig.zollagent hat geschrieben:(10 Mar 2018, 09:40)
Ich bin nicht generell böse auf die Mitarbeiter im Job-Center. Ich registriere nur die Stimmungen. Das ist etwas, das ich von meiner vorherigen Tätigkeit im Personalwesen mitbekommen habe. Und einige von ihnen sind auch mit mir persönlich bekannt, z.T. aus der Jugendzeit, z.T. aus gemeinsamen Schulbesuchen oder auch einfach nur, weil man im gleichen Dorf wohnt. Anders könnten wir unsere Hilfe für Menschen gar nicht leisten. Da ist kein Platz für persönliche Aversionen. Und Junkies sind bei uns eher die Ausnahme, die paar, die ich in unserer Kreisstadt kenne, sind weitgehend harmlos. Da reichts mal für einen Ladendiebstahl oder Ähnliches, aber nicht für Gewalt. Danach habe ich auch keine Sehnsucht.