Dampflok94 hat geschrieben:(27 Feb 2018, 15:43)
Das verkleistert mir denn doch zu sehr die Interessengegensätze.
Der FDP z. B. gehen Arbeitnehmerinteressen weitgehend am Allerwertesten vorbei. Das ist jetzt nicht mal ein Vorwurf. Die FDP sieht als Klientelpartei ihre Wählerschaft halt wo anders. Und auch für die Grünen ist die Sozialpolitik nun nicht gerade die Speerspitz der Bewegung.
Das mit der FDP ist ein gutes Beispiel. Sie vertritt die Arbeitnehmerinteressen auf einer ganz anderen Schiene. Indirekter.
Man kann ja durchaus die Meinung vertreten, schlicht ausgedrückt, gut verdienende Arbeitgeber sind die Grundlage für Arbeitsplätze, die dann auch den Arbeitnehmern nützen.
Welche Interessengegensätze meinst du?
An einer gut funktionierenden Volkswirtschaft haben doch alle das gleiche Interesse.
Da kann ich keine großen Gegensätze erkennen.
Ich will hier aber keinesfalls das hohe Lied der FDP singen.
Nur, die Welt hat sich weiter gedreht. Alle Parteien bemühen sich heute um eine Bevölkerung deren Klassengegensätze weitgehend verschwunden sind.
Da ist es nur "natürlich" das es auch für die Parteien kein angestammtes Klientel mehr gibt.
Die SPD als angestammte Arbeitnehmerpartei darzustellen ist völlig überholt.
Klassenkampf auf der politischen Ebene ist vorbei. Jedenfalls in Deutschland.
Für das Geld im Portemonnaie sind die Gewerkschaften zuständig.
...und das in einem Umfeld für das alle Parteien sich gleichermaßen stark machen.
Da gibt es, unter den von mir genannten, keine Gegensätze mehr.