Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 17:56)

Regelsätze bei Hartz4 weiter erhöhen.
Ab Januar soll es nun ja 416,oo Euro geben.
Das kann auch noch weiter gesteigert werden.
Erhöht den Lohndruck im Niedriglohnsektor.
Einfache Lösungen für einfache Probleme.
Es muss nicht immer AfD sein!

Die Regelsätze orientieren sich am Warenkorb der Mindestlöhner etc.

und nein, die werden nicht "weiter gesteigert" als eben gesetzlich vorgesehen

warum auch?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 17:58)

Die Regelsätze orientieren sich am Warenkorb der Mindestlöhner etc.

und nein, die werden nicht "weiter gesteigert" als eben gesetzlich vorgesehen

warum auch?
Du fragst,
ich antworte.
Die weitere Erhöhung der Hartz4 Sätze reduziert nun mal Armut.
Wo ist das Problem?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 18:14)

Du fragst,
ich antworte.
Die weitere Erhöhung der Hartz4 Sätze reduziert nun mal Armut.
Wo ist das Problem?
die Armut ( eigentlich relative Armutsgefährdung) sinkt auch, wenn alle Löhne um 10% gesenkt werden...

wo ist das Problem?

die Bezieher von Grundsicherung waren schon immer "arm" gemäß den statistischen Definitionen

das wird sich auch nicht ändern
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 19:13)

die Armut ( eigentlich relative Armutsgefährdung) sinkt auch, wenn alle Löhne um 10% gesenkt werden...

wo ist das Problem?

die Bezieher von Grundsicherung waren schon immer "arm" gemäß den statistischen Definitionen

das wird sich auch nicht ändern
Was für eine Logik!
Dann senken wir doch mal die Löhne um 100%.
Dann gibt es ja auch keine statistische Armut mehr.
Eher peinlich.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 19:20)

Was für eine Logik!
Dann senken wir doch mal die Löhne um 100%.
Dann gibt es ja auch keine statistische Armut mehr.
Eher peinlich.
es sind die Fakten

genau wie der, dass mehr als 60% der in Statistik der "Kinderarmut" aufgeführten Kinder deswegen "dort" sind, weil sie Kinder alleinerziehender Mütter sind und diese nur TZ arbeiten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Positiv Denkender hat geschrieben:Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?(25 Dec 2017, 16:44)
Dann erkläre doch den Begriff Problemviertel . Wer macht dort Probleme die dortigen Bewohner ,die Regierung oder die Mehrheit der Bevölkerung ?
Schulen, an denen 70% der Schüler Migrationshintergrund haben, sind ein Kennzeichen von Problemvierteln, weil die Kinder aus bildungsfernen Haushalten weniger Chancen haben, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Die Lehrer sind überfordert, den unterschiedlichen Mentalitäten gerecht zu werden und ein gutes Unterrichtsniveau zu gewährleisten, an dem sich auch die leistungsschwächeren Schüler orientieren können. Habe ich selbst so an einer Mittelschule, an der ich Lernpatenschaften übernommen habe, beobachten können. Chancengleichheit für junge Menschen ist für mich heute wichtiger als geringere Einkommensunterschiede bei ihren Eltern.
Wähler hat geschrieben:(09 Dec 2017, 10:45)
Auch in München gibt es Problemviertel mit über 70% Migrationsschülern in Mittelschulen - habe selbst an einer solchen Mittelschule Lernpatenschaften übernommen. Es gibt sogar in diesem Viertel nur einen niedergelassenen Kinderarzt. Wer über solche Schieflagen großzügig hinwegsieht, macht es sich meiner Meinung nach zu einfach.
siehe auch:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/arm ... -1.3752826
Graphik Stadtviertel:
http://gfx.sueddeutsche.de/apps/e507821 ... 840q70.png
Wähler hat geschrieben:(19 Nov 2017, 06:47)
Vielleicht sollte man alle einwandernden Eltern zu Deutschsprachkursen verpflichten. Bildung ist ein soziales Grundrecht des Kindes unabhängig von seinem Elternhaus. Es kann nicht sein, dass die Kinder halt Pech haben, wenn ihre Eltern ihnen nicht so in der Schule helfen können, wie andere Eltern. Die Migranteneltern, die ich kennengelernt habe, waren durch die Bank weg in ihren Berufen fleißig. Wer von außen irgendwo rein kommt, hat es anfangs schwerer, als die Systeminsider. Dafür können die KInder aber nichts.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(26 Dec 2017, 08:40)

Schulen, an denen 70% der Schüler Migrationshintergrund haben, sind ein Kennzeichen von Problemvierteln, weil die Kinder aus bildungsfernen Haushalten weniger Chancen haben, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Die Lehrer sind überfordert, den unterschiedlichen Mentalitäten gerecht zu werden und ein gutes Unterrichtsniveau zu gewährleisten, an dem sich auch die leistungsschwächeren Schüler orientieren können. Habe ich selbst so an einer Mittelschule, an der ich Lernpatenschaften übernommen habe, beobachten können. Chancengleichheit für junge Menschen ist für mich heute wichtiger als geringere Einkommensunterschiede bei ihren Eltern.
Wer hier einreist ist selbstverständlich auch für sich verantwortlich . Nur was hat das mit Problemen zu tun?Solange sich die Menschen
Gesetzeskonform verhalten sich unserem Gesellschaftssystem anpassen gibt es auch keine Probleme .Wenn nicht , ist nicht der Staat dafür verantwortlich . Niemand muss hier bleiben wenn es ihm hier nicht passt . Die Lehrer wären nicht überfordert wenn man nicht alle über einen Kamm schert .Was
sind bildungsferne Haushalte ? Hier herrscht Schulpflicht . Lernen muss jeder selbst .Die Eltern egal mit welchen Bildungsstand müssen lediglich
dafür sorgen, dass ihre Kinder zur Schule gehen . Alles Quatsch was du da von dir gibst . Wäre es so würden Kinder von Menschen mit Hauptschulabschluss
alle chancenlos sein . Absoluter Irrsinn solche Behauptungen .Nur wenige aus meinen Familienkreis ( Geschwister ,Geschwister meiner Frau ,
wie viele aus meinem Freundes und Bekanntenkreis )hatten einen Gymnasialen Abschluss Die Kinder , haben trotz der Bildungsferne ihrer Eltern, Abitur-
sogar einen Hochschulabschluss -oder Universitätsabschluss . Millionen Nachkommen von Eltern mit (Volksschulabschluss oder Hauptschulabschluss )
haben sich auch beruflich bestens durchgesetzt . Es liegt an jedem selbst .Lernen müssen Kinder in der Schule .
Eltern müssen sich lediglich um ihre Kinder kümmern .Unabhängig vom Bildungsstand . lesen und schreiben können die alle ,ein Smartphone bedienen auch .
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(26 Dec 2017, 08:40)
Schulen, an denen 70% der Schüler Migrationshintergrund haben, sind ein Kennzeichen von Problemvierteln, weil die Kinder aus bildungsfernen Haushalten weniger Chancen haben, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Die Lehrer sind überfordert, den unterschiedlichen Mentalitäten gerecht zu werden und ein gutes Unterrichtsniveau zu gewährleisten, an dem sich auch die leistungsschwächeren Schüler orientieren können. Habe ich selbst so an einer Mittelschule, an der ich Lernpatenschaften übernommen habe, beobachten können. Chancengleichheit für junge Menschen ist für mich heute wichtiger als geringere Einkommensunterschiede bei ihren Eltern.
Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Dec 2017, 11:53)
Nur wenige aus meinen Familienkreis ( Geschwister ,Geschwister meiner Frau ,wie viele aus meinem Freundes und Bekanntenkreis )hatten einen Gymnasialen Abschluss Die Kinder , haben trotz der Bildungsferne ihrer Eltern, Abitur- sogar einen Hochschulabschluss -oder Universitätsabschluss .
Du solltest vielleicht auch einmal empirische Studien zur Kenntnis nehmen und nicht nur auf Deinen Freundes- und Bekanntenkreis verweisen, oder aber Deine Erfahrungen mit empirischen Daten belegen:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance ... 58398.html
FAZ 26. Dezember Immer mehr Studien belegen: Deutschlands Schüler fallen im internationalen Vergleich weiter zurück
Meidinger, der weiter an der Spitze des Deutschen Lehrerverbands steht, sagte: „Die Arbeitsbelastung der Lehrer ist in den vergangenen Jahren gewachsen.“ Denn die Schülerschaft habe sich verändert. „Es gibt mehr Schüler, die individuell gefördert werden müssen.“ Von 2011 bis 2016 erhöhte sich laut IQB-Bildungstrend der Anteil der Viertklässler mit Migrationshintergrund um mehr als ein Drittel auf 34 Prozent. Zudem besuchen auch mehr Kinder mit Behinderung eine allgemeine Schule. „Aus allen Schulstudien der letzten Zeit wissen wir, dass die Anforderungen an die Lehrer immer größer werden“, sagte Meidinger der dpa. „Um die Leistungen der Schüler im Schnitt zu verbessern, brauchen wir mehr individuelle Förderung schwieriger Schüler und kleinere Klassen.“
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
odiug

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von odiug »

Wähler hat geschrieben:(27 Dec 2017, 06:46)

Du solltest vielleicht auch einmal empirische Studien zur Kenntnis nehmen und nicht nur auf Deinen Freundes- und Bekanntenkreis verweisen, oder aber Deine Erfahrungen mit empirischen Daten belegen:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance ... 58398.html
FAZ 26. Dezember Immer mehr Studien belegen: Deutschlands Schüler fallen im internationalen Vergleich weiter zurück
Da verlinkst du die Antwort auf die zunehmenden Veränderungen an den Schulen: mehr Lehrer, kleinere Klassen, modernere Schulen ... aber was ist deine Schlussfolgerung :?:
Ausländer raus :eek:
Ich verstehe das echt nicht :dead:
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(27 Dec 2017, 06:46)
Du solltest vielleicht auch einmal empirische Studien zur Kenntnis nehmen und nicht nur auf Deinen Freundes- und Bekanntenkreis verweisen, oder aber Deine Erfahrungen mit empirischen Daten belegen:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance ... 58398.html
FAZ 26. Dezember Immer mehr Studien belegen: Deutschlands Schüler fallen im internationalen Vergleich weiter zurück
"Meidinger, der weiter an der Spitze des Deutschen Lehrerverbands steht, sagte: „Die Arbeitsbelastung der Lehrer ist in den vergangenen Jahren gewachsen.“ Denn die Schülerschaft habe sich verändert. „Es gibt mehr Schüler, die individuell gefördert werden müssen.“ Von 2011 bis 2016 erhöhte sich laut IQB-Bildungstrend der Anteil der Viertklässler mit Migrationshintergrund um mehr als ein Drittel auf 34 Prozent. Zudem besuchen auch mehr Kinder mit Behinderung eine allgemeine Schule. „Aus allen Schulstudien der letzten Zeit wissen wir, dass die Anforderungen an die Lehrer immer größer werden“, sagte Meidinger der dpa. „Um die Leistungen der Schüler im Schnitt zu verbessern, brauchen wir mehr individuelle Förderung schwieriger Schüler und kleinere Klassen."
odiug hat geschrieben:(27 Dec 2017, 08:12)
Da verlinkst du die Antwort auf die zunehmenden Veränderungen an den Schulen: mehr Lehrer, kleinere Klassen, modernere Schulen ... aber was ist deine Schlussfolgerung :?:
Ausländer raus :eek:
Ich verstehe das echt nicht :dead:
Es wurde behauptet, dass individuelle Unterstützung in der Schule nicht nötig sei, weil es Aufgabe der Kinder und ihrer Eltern sei, Chancengleichheit herzustellen. Alle empirischen Studien widerlegen das eindeutig: „Um die Leistungen der Schüler im Schnitt zu verbessern, brauchen wir mehr individuelle Förderung schwieriger Schüler und kleinere Klassen." Auch meine Schlussfolgerung lautet, wie Du richtig zitiert hast, mehr Lehrer, kleinere Klassen und individuelle Förderung der Kinder, unabhängig von der Situation und Herkunft im Elternhaus.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(27 Dec 2017, 09:51)

Es wurde behauptet, dass individuelle Unterstützung in der Schule nicht nötig sei, weil es Aufgabe der Kinder und ihrer Eltern sei, Chancengleichheit herzustellen. Alle empirischen Studien widerlegen das eindeutig: „Um die Leistungen der Schüler im Schnitt zu verbessern, brauchen wir mehr individuelle Förderung schwieriger Schüler und kleinere Klassen." Auch meine Schlussfolgerung lautet, wie Du richtig zitiert hast, mehr Lehrer, kleinere Klassen und individuelle Förderung der Kinder, unabhängig von der Situation und Herkunft im Elternhaus.
Wer hat denn behauptet Schüler bräuchten keine individuelle Förderung ? Kein Einheitsbrei . Förderung schwächerer Schüler darf nicht zu Lasten
der guten Schüler gehen . Chancengleich besteht in diesem Lande .Nur nicht jeder nutzt eben die gebotenen Chancen .
Du verdrehst da etwas .Du redest von Problemviertel . Bedeutet ein Teil der dort lebenden Menschen würden Probleme bereiten .
Nur was hat das mit Schulbildung oder Einkommensverhältnisse zu tun .?Schwierige Schüler gab es schon immer .Früher machte man halt eine Klasse
doppelt und schon war der Anschluss wieder hergestellt. Ob Schüler gut oder weniger gut lernen hat nichts mit der finanziellen Ausstattung der Eltern zu tun
sondern mit Begabung + Fleiß .Die Herkunft der Eltern spielt in den Schulen keine Rolle ,dass ist eine Behauptung .
Chancengleichheit besteht . Wer gut lernen kann der wird nicht durch die Herkunft der Eltern daran gehindert .Eine reine Unterstellung .
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(27 Dec 2017, 09:51)
Es wurde behauptet, dass individuelle Unterstützung in der Schule nicht nötig sei, weil es Aufgabe der Kinder und ihrer Eltern sei, Chancengleichheit herzustellen. Alle empirischen Studien widerlegen das eindeutig: „Um die Leistungen der Schüler im Schnitt zu verbessern, brauchen wir mehr individuelle Förderung schwieriger Schüler und kleinere Klassen." Auch meine Schlussfolgerung lautet, wie Du richtig zitiert hast, mehr Lehrer, kleinere Klassen und individuelle Förderung der Kinder, unabhängig von der Situation und Herkunft im Elternhaus.
Positiv Denkender hat geschrieben:(27 Dec 2017, 17:24)
Wer gut lernen kann der wird nicht durch die Herkunft der Eltern daran gehindert.
Das trifft empirisch nicht zu, was Du steif und fest behauptest, ohne es auch nur ein bisschen zu belegen:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 37120.html
Stuttgarter Zeitung 20. Februar 2017 Bildungsbericht Sprachförderung bleibt eine Aufgabe
So schneiden im Schnitt Kinder mit Migrationshintergrund schlechter ab als ihre deutschen Altersgenossen. Sie erreichten seltener Abitur oder Fachhochschulreife und verlassen die Schule deutlich öfter als ihre deutschen Gleichaltrigen ohne Abschluss, sagte Carmina Brenner, Präsidentin des Statistischen Landesamtes.
Ungünstig seien allerdings Einrichtungen mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Kindern, die zu Hause kein oder wenig Deutsch sprechen. Das kann vor allem in den größeren Städten zum Problem werden. Fast die Hälfte der Kinder in Stuttgarter Kindergärten kommt aus Einwandererfamilien, 40,9 Prozent sprechen zu Hause vor allem ihre Muttersprache. In den Kindergärten in Heilbronn haben 62,3 Prozent der Kinder mindestens einen ausländischen Elternteil, 43 Prozent der Kinder leben in Familien, die überwiegend nicht Deutsch sprechen, in Pforzheim sind es 46,4 Prozent.
Landesweit wurden im vergangenen Kindergartenjahr 72 000 Kinder mit intensivem Sprachförderbedarf über das Programm Spatz (Sprachförderung in allen Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf) unterstützt. Ein Drittel der geförderten Kinder kamen aus deutschen Familien. In Vorbereitungsklassen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen lernten rund 41 000 Schüler Deutsch – die meisten von ihnen Flüchtlinge.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(27 Dec 2017, 17:50)

Das trifft empirisch nicht zu, was Du steif und fest behauptest:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 37120.html
Stuttgarter Zeitung 20. Februar 2017 Bildungsbericht Sprachförderung bleibt eine Aufgabe
Nun hast du den Stein der Weisen erfunden mit der Beobachtung Migrantenkinder haben auf Grund von Sprachschwierigkeiten Lernprobleme .
An wen liegt das ? An den Menschen die hier alle freiwillig hergekommen sind oder an unserem Staat ?
Du solltest deine Kritik dort abladen wo diese Menschen herkommen .Nur warum gehören deren Wohngebiete zu angeblich
sozialen Brennpunkten? Die Antwort bist du noch schuldig . Was hat Anstand ,Anpassung , Akzeptanz unseres
Gesellschaftssystems mit Bildung zu tun ? Bekannte von mir betreuen zur Zeit einen Studenten aus Indien .
Der sprach bereits deutsch als er ins Land kam .
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(27 Dec 2017, 17:50)
Das trifft empirisch nicht zu, was Du steif und fest behauptest, ohne es auch nur ein bisschen zu belegen:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 37120.html
Stuttgarter Zeitung 20. Februar 2017 Bildungsbericht Sprachförderung bleibt eine Aufgabe
Positiv Denkender hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:05)
Nun hast du den Stein der Weisen erfunden mit der Beobachtung Migrantenkinder haben auf Grund von Sprachschwierigkeiten Lernprobleme . An wen liegt das ? An den Menschen die hier alle freiwillig hergekommen sind oder an unserem Staat ? Du solltest deine Kritik dort abladen wo diese Menschen herkommen .Nur warum gehören deren Wohngebiete zu angeblich sozialen Brennpunkten? Die Antwort bist du noch schuldig . Was hat Anstand ,Anpassung , Akzeptanz unseres Gesellschaftssystems mit Bildung zu tun ? Bekannte von mir betreuen zur Zeit einen Studenten aus Indien . Der sprach bereits deutsch als er ins Land kam .
Du machst es Dir schön einfach. Natürlich hat unsere Gesellschaft eine Mitverantwortung dafür, wenn sie lang hier lebende Migranten nicht zu Deutschkursen verpflichtet hat. Ihren Kindern aber nicht in der Schule helfen zu wollen, würde ich gesellschaftlich verantwortungslos und unsolidarisch nennen. Aber gut, dass Du wenigstens endlich einmal mehr Klartext geredet hast.
Zuletzt geändert von Wähler am Do 28. Dez 2017, 06:24, insgesamt 5-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
fahrofix

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von fahrofix »

Positiv Denkender hat geschrieben:(16 Nov 2017, 17:16)

Du ja , andere nicht . Gerade gestern konnte man wieder lesen Deutsche sind zufrieden .Weiter den Deutschen geht es so gut wie lange nicht .
Man sagen so gut wie seit 1945 nicht . Es ist immer erstaunlich wenn Leute von steigender Armut labern dabei vergessen dass diese
Armut wenn es sie denn gäbe importiert wurde .Bei über 1 Millionen Flüchtlingen in den letzten 2 Jahren bei zunehmender freiwilliger Einwanderung
aus Südost und Ost Europa liegt der Grund doch auf der Hand warum Armutsgefährdung prozentual zunimmt.
Die Frage bleibt doch ob diese Leute vorher wohlhabender waren bevor sie sich freiwillig in Deutschland der Armut ausgesetzt haben .
"Hinterziehen" ist ein schönes Wort in diesem Zusammenhang. Ich bin als Rentner so ein eingebildeter 'Armer' der unseren Staat mit 'Grundsicherung im Alter (Höhe 153 € für 2 Personen) schädigt. Wer 'hinterzieht' hier eigentlich was?
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

fahrofix hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:22)

"Hinterziehen" ist ein schönes Wort in diesem Zusammenhang. Ich bin als Rentner so ein eingebildeter 'Armer' der unseren Staat mit 'Grundsicherung im Alter (Höhe 153 € für 2 Personen) schädigt. Wer 'hinterzieht' hier eigentlich was?

wenn du alleine wärst, dann müsstest du nicht aufstocken, oder?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27064
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

fahrofix hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:22)

Ich bin als Rentner so ein eingebildeter 'Armer' der unseren Staat mit 'Grundsicherung im Alter
(Höhe 153 € für 2 Personen) schädigt.
Wieviele Jahre hast Du denn in die gesetzliche RV eingezahlt und wie viele Rentenpunkte existieren da bei Dir ? :?:

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:54)

Wieviele Jahre hast Du denn in die gesetzliche RV eingezahlt und wie viele Rentenpunkte existieren da bei Dir ? :?:

mfg
Kann bei dieser Rentenhöhe nicht lange gewesen sein .Meine Frau hat lediglich 20 Rentenjahre und bekommt Einiges mehr .
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:19)

Du machst es Dir schön einfach. Natürlich hat unsere Gesellschaft eine Mitverantwortung dafür, wenn sie lang hier lebende Migranten nicht zu Deutschkursen verpflichtet hat. Ihren Kindern aber nicht in der Schule helfen zu wollen, würde ich gesellschaftlich verantwortungslos und unsolidarisch nennen. Aber gut, dass Du wenigstens endlich einmal mehr Klartext geredet hast.
Wer sagt denn diesen Kindern wird in den Schulen nicht geholfen ? Schüler lernen in den Schulen Deutsch . Jeder Migrant kann selbst entscheiden
ob er Deutschkurse besuchen will oder nicht . Liegt allein an der Eigenverantwortung . Die Lernfähigkeit hängt allein vom Willen und von
der Begabung ab ,nicht vom Einkommen der Familie . Migranten ,die nicht die deutsche Sprache lernen wollen, müssen halt die
Nachteile in Kauf nehmen .Im Übrigen ist diese Generation der Migranten ,die nicht deutsch lernen wollte inzwischen in Rente . Deren Kinder und Kindeskinder sprechen deutsch weil
sie hier zur Schule gehen mussten . Gesellschaftlich verantwortungslos halte ich diejenigen die sich weigern unsere Sprache zu erlernen .
Verantwortungslos gegen sich und ihren Kindern . Der Staat bietet allen die Gelegenheit .Man muss nur wollen .
Übrigens nicht ich mache es mir einfach sondern diejenigen ,die sich weigern unsere Sprache zu erlernen .
Du darfst aber gerne mal nach Australien ,Kanada ode in andere Länder schauen ob man dort den Einwanderern so entgegenkommt wie hier.
Nochmals die Deutsche Sprache zu erlernen ist eine Bringschuld der Migranten . Schule und Staat verhindern das nicht .
Sprachunterricht kostet .In fast allen Staaten dieser Welt müssen Zuwanderer selbst für die Kosten von Sprachkursen aufkommen .
Hier ist das in Schulen kostenlos . Hast du nicht gewusst, dass niemand dazu gezwungen wurde herzukommen ?
Übrigens Einige Neffen und Nichten sind in den USA geboren . Die haben dort englisch in den Schulen und im täglichen Umgang mit anderen Menschen gelernt .
Zuschüsse für Sprachkurse ? Lachhaft wer das glaubt .(war vor Trump)
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 8968
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von jorikke »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(15 Nov 2017, 17:16)

Ich finde diese Zahlen bedenklich. Deutschland ist so reich wie nie und zugleich sitzen viele im Dung.
Das ist eine Tatsache. Was aber sagt sie aus?
Zwei Denkbeispiele:
1. Lottogewinn. 5 Millionen. Nach drei Jahren ist der Gewinner wieder Pleite. Meinst du das wäre anders wenn er statt 5 Millionen 10 Millionen gewonnen hätte?
Ich denke es kommt auf die Person an, nicht auf die Höhe des Gewinnes.
2. Alle 20 Millionen Armutsgefährdete in Deutschland bekommen, ohne das ihr Einkommen auch nur um einen Cent erhöht wird, eine Aufsichtsperson an die Seite gestellt, die die alleinige Verfügungsgewalt über das Einkommen hat.
Vermutlich würde man nach einiger Zeit feststellen, das Einkommen ist ausreichend, sogar eine gewisse Sparsumme bliebe übrig.
Auch hier gilt, persönliche Unfähigkeiten sind viel stärker an der eigenen Misere schuld als die bösen Anderen.
Natürlich kann man so keine echte Lösung herbei führen.
Persönliche Verantwortung für das eigene Leben entspricht ja nicht mehr dem Zeitgeist.
Vielmehr wäre es wohl praktikabler die Armutsstatistiken so zu modifizieren, dass 99% unter Armutsgefährdung fallen.
Dann würden gleichzeitig auch solche Streitthemen wie Reichensteuer entfallen.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von imp »

Das ist mir zu polemisch. Es gibt genug Ausgaben, die man nicht einfach sein lassen kann.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Jan 2018, 10:58)

Das ist mir zu polemisch. Es gibt genug Ausgaben, die man nicht einfach sein lassen kann.

aber optimieren...

Verbrauch senken...

günstig Einkaufen

selber Kochen...

usw...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jan 2018, 13:59)

aber optimieren...

Verbrauch senken...

günstig Einkaufen

selber Kochen...

usw...
Du wirst mit solchen Maßnahmen keine Einsparungen erreichen, die ausreichend wären. Vor diesem Problem stehen auch viele Firmensanierer und das vermeintlich probateste Mittel, das sie kennen und anwenden, ist die Selbstamputation von Betriebsteilen. Für einen Transferleistungsbezieher schwerlich machbar, oder?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(02 Jan 2018, 16:35)

Du wirst mit solchen Maßnahmen keine Einsparungen erreichen, die ausreichend wären. ?
ausreichend im Hinblick auf was?

die Regelsätze sind ausreichend für ein bescheidenes Lebensniveau.

Nicht mehr
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jan 2018, 19:49)

ausreichend im Hinblick auf was?

die Regelsätze sind ausreichend für ein bescheidenes Lebensniveau.

Nicht mehr
Die Regelsätze sind bewußt zu niedrig. Das reicht meist nicht mal für das Zahlen der obligatorischen Ausgaben wie Miete, Strom, Wasser. Hinzu kommt die mehr als restriktive Handhabung mit Sanktionen. Du beschwörst hier ein Idealbild, das eigentlich nie erreicht werden kann, wenn man nicht sämtliche Lebenszeichen einstellen will.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(02 Jan 2018, 19:55)

Die Regelsätze sind bewußt zu niedrig. Das reicht meist nicht mal für das Zahlen der obligatorischen Ausgaben wie Miete, Strom, Wasser. Hinzu kommt die mehr als restriktive Handhabung mit Sanktionen. Du beschwörst hier ein Idealbild, das eigentlich nie erreicht werden kann, wenn man nicht sämtliche Lebenszeichen einstellen will.
die (Warm-) Miete hat nichst mit dem Regelsatz zu tun

Der wiederum orientiert sich ja am Warenkorb der "Geringverdiener". Also derjenigen mit ML

das war auch bei denen in Bezug von Arbeitslosenhilfe und vorher niedrigen Gehalt nicht anders.

wobei mit einem Minijob ( Aufstockung) der Regelsatz ja 160 Euro höher ist...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jan 2018, 20:53)

die (Warm-) Miete hat nichst mit dem Regelsatz zu tun

Der wiederum orientiert sich ja am Warenkorb der "Geringverdiener". Also derjenigen mit ML

das war auch bei denen in Bezug von Arbeitslosenhilfe und vorher niedrigen Gehalt nicht anders.

wobei mit einem Minijob ( Aufstockung) der Regelsatz ja 160 Euro höher ist...
Wenn das alles noch aktuell wäre, könnte man da ja zustimmen. Das Problem dürfte eher sein, daß man mit Maßstäben von 2015 im Jahr 2018 wohl kaum bestehen kann. Und hast du irgendeine Ahnung, wie sehr die Anforderungen bei Mini-Jobs ausgedehnt wurden? So einige Arbeitgeber kommen auf so tolle Tricks, wie einen "Normaljob" auf zwei Minijobs aufzuteilen, übrigens nicht so neu, wie man glauben könnte, der selige Herr Schlecker ist zu seinen Hochzeiten darauf gekommen, oder aber einen Teilzeitjob und für die gleiche Person da einen Minijob für die gleiche Tätigkeit. Die Kreativität ist da groß. ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

zollagent hat geschrieben:(02 Jan 2018, 19:55)

Die Regelsätze sind bewußt zu niedrig. Das reicht meist nicht mal für das Zahlen der obligatorischen Ausgaben wie Miete, Strom, Wasser. Hinzu kommt die mehr als restriktive Handhabung mit Sanktionen. Du beschwörst hier ein Idealbild, das eigentlich nie erreicht werden kann, wenn man nicht sämtliche Lebenszeichen einstellen will.
Anscheinende haben 6 Millionen bereits den Tod erlebt und sterben gerade. Bei den meisten reicht das für ein stinknormales Leben, in den meisten Ländern Europas liegen wir deutlich unter dem deutschen Satz. Auch so Neo-Kommunistische Länder wie Schweden zahlen deutlich weniger.

Seit wann bist du eigentlich so auf der Umverteiler-Schiene? Hat jemand deinen Account geknackt?
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

zollagent hat geschrieben:(02 Jan 2018, 21:35)

Wenn das alles noch aktuell wäre, könnte man da ja zustimmen. Das Problem dürfte eher sein, daß man mit Maßstäben von 2015 im Jahr 2018 wohl kaum bestehen kann. Und hast du irgendeine Ahnung, wie sehr die Anforderungen bei Mini-Jobs ausgedehnt wurden? So einige Arbeitgeber kommen auf so tolle Tricks, wie einen "Normaljob" auf zwei Minijobs aufzuteilen
Dann braucht der AG aber zwei GmbHs.

Mein Schwiegervater macht das. Vollzeitjob und dann noch 450€ Nebenbei bei einer anderen Firma genau daneben (gleicher Gesellschafter). Der ist sehr glücklich damit.
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 34669
Registriert: So 4. Sep 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badisch Sibirien

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

Boracay hat geschrieben:(02 Jan 2018, 21:57)

Dann braucht der AG aber zwei GmbHs.

Mein Schwiegervater macht das. Vollzeitjob und dann noch 450€ Nebenbei bei einer anderen Firma genau daneben (gleicher Gesellschafter). Der ist sehr glücklich damit.
Ja, oder Ehefrau oder Partner nehmen dann den Minijob, ohne je einen Finger dafür krumm zu machen.
Ich weiss aber, dass viele Arbeitnehmer lieber - statt einer Lohnerhöhung - noch einen Minijob annehmen, weil sie ja dann das Ganze brutto für netto bekommen. Das ist zwar sehr kurzfristig gedacht, aber eben oft gewünscht
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von zollagent »

Boracay hat geschrieben:(02 Jan 2018, 21:57)

Dann braucht der AG aber zwei GmbHs.

Mein Schwiegervater macht das. Vollzeitjob und dann noch 450€ Nebenbei bei einer anderen Firma genau daneben (gleicher Gesellschafter). Der ist sehr glücklich damit.
Dann bist du nicht auf dem neuesten Stand. Das wird durchaus, unabhängig von der aktuellen Rechtslage genau so mit Einer Gesellschaft praktiziert. Neuester Trick, wenn da die Knappschaft protestiert, ist, daß eines der Kinder oder der Ehepartner für diesen Minijob einspringen muß.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 34669
Registriert: So 4. Sep 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badisch Sibirien

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

zollagent hat geschrieben:(02 Jan 2018, 22:09)

Dann bist du nicht auf dem neuesten Stand. Das wird durchaus, unabhängig von der aktuellen Rechtslage genau so mit Einer Gesellschaft praktiziert. Neuester Trick, wenn da die Knappschaft protestiert, ist, daß eines der Kinder oder der Ehepartner für diesen Minijob einspringen muß.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p4094045
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von zollagent »

Boracay hat geschrieben:(02 Jan 2018, 21:55)

Anscheinende haben 6 Millionen bereits den Tod erlebt und sterben gerade. Bei den meisten reicht das für ein stinknormales Leben, in den meisten Ländern Europas liegen wir deutlich unter dem deutschen Satz. Auch so Neo-Kommunistische Länder wie Schweden zahlen deutlich weniger.

Seit wann bist du eigentlich so auf der Umverteiler-Schiene? Hat jemand deinen Account geknackt?
Nun ja, als "langsames Sterben", zumindest auf der ökonomischen Schiene, kann man das durchaus bezeichnen. Denn irgendwie müssen die fehlenden Märker eben aufgetrieben werden.

Was meine "Umverteiler-Schiene" betrifft, da habe ich seit meiner Verrentung etwas mehr Praxis in dem Unterstützerverein für Langzeitarbeitslose gewonnen. Und die Papierform weicht da erheblich von der Realität ab. Grundsätzlich halte ich das Modell ALG II noch immer für richtig. Es muß nur auch der Anspruch "Reicht zum Leben" auch eingehalten werden. Und das wird auf vielfältige Weise unterlaufen. Und das bei so vielen Fällen, daß ich von einer Systematik ausgehe.

Weißt du, als Personalverantwortlicher habe ich meinen diversen Bossen auch mal - im stillen Kämmerlein natürlich - ziemlich unverblümt die Wahrheit gesagt. Und, wie drei Konkurse in Betrieben, in denen ich arbeitete, aus genau den Dingen, die ich prophezeiht habe, beweisen, lag ich damit ziemlich richtig.

Wie gesagt, man kann auch eine vom Ansatz her richtige Sache mit wenigen Handlungen oder Unterlassungen ins genaue Gegenteil verkehren. Und genau das geschieht hier in Deutschland. Dabei ist es irrelevant, was in anderen Ländern geschieht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Ger9374

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ger9374 »

Das Leistungsniveau was der Staat hilfsbedürftigen zubilligt ist nicht da um ein rundum sorglospaket zu gestalten. Das dürfen wir alle nicht vergessen. Anreize zur selbsthilfe müssen daneben die hilfe empfänger weiter zur eigenverantwortung mit motivieren. Grundbedürfnisse sind abzudecken.
Nebenbei finanziert der Staat noch Hilfsansprüche im 2 stelligen milliarden beträgen die von aussen auf unser Land zu gekommen sind.
Alles hat seine berechtigung, aber das level muss am ende immer lauten eigenverantwortung + Grundsicherungsmassnahmen des Staates.
Wir können diejenigen die in der lage sind was zum eigenbedarf beizusteuern nicht aus dieser Pflicht entlassen. Und wenn es minimalste
erträge sind. Gesundheit setzt da natürlich grenzen. Aber wir sind eine Solidargemeinschaft.
Ich hoffe niemand fühlt sich jetzt provoziert,
aber ich sehe das so!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Arbeitsmarkt boomt, es gibt immer weniger Arbeitslose, aber es gibt immer mehr relativ Arme. Da klafft die Schere auseinander.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jan 2018, 00:45)

Der Arbeitsmarkt boomt, es gibt immer weniger Arbeitslose, aber es gibt immer mehr relativ Arme. Da klafft die Schere auseinander.
Ob der Anstieg der angeblich Armen wohl an den Zuwanderern (alle statistisch arm sich wenn H4 Ihnen ein Zehnfaches Jahreseibkommen von Zuhause bietet) und der Verdoppelung der Studentenzahlen liegt?

Anstieg der Kinderarmut lässt sich sogar eindeutig auf Zuwanderung zurück führen. Unter deutschen ist diese sogar gesunken.

Ist das schlimm? Was sollen wir hiergegen machen? Alle abschieben und weniger Leuten ein Studium an einer Hochschule ermöglichen??
Ger9374

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ger9374 »

Die Politiker werden wohl zu feige sein den Wählern irgendwann zu sagen daß wir uns den Sozialstaat dieser Art irgendwann nicht mehr leisten können.
Ich sage das Mal einfach so!
Leistungen müssten neu definiert werden, und auch zur Debatte stehen.
Nichts was man den Bürgern gut verkaufen kann.
Doch es wird gewiss weitere Reformen geben müssen.
Solange die Einnahmen sprudeln kann man das hinausschieben, aber eine neue
Reformagenda a la 2010 dürfte kommen.
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Ger9374 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 09:09)
Die Politiker werden wohl zu feige sein den Wählern irgendwann zu sagen daß wir uns den Sozialstaat dieser Art irgendwann nicht mehr leisten können.
Ich sage das Mal einfach so!
Differenziert kann das doch bedeuten, dass sich der Sozialstaat auf die wirklich Bedürftigen konzentriert und Privilegien für die Mittelschicht, wie Ehegattensplittung, große Doppelrenten als WitwerIn und andere Schmankerl beschneidet.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Ger9374

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ger9374 »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2018, 10:31)

Differenziert kann das doch bedeuten, dass sich der Sozialstaat auf die wirklich Bedürftigen konzentriert und Privilegien für die Mittelschicht, wie Ehegattensplittung, große Doppelrenten als WitwerIn und andere Schmankerl beschneidet.

Ich hinterfrage die aufgabe der sozialen Grundsicherung überhaupt.
Sehe die eigenverantwortung der Menschen und deren förderung als vorrangig.
Zu sehr wird auf die Siolidargemeinschaft gebaut,
das ist zu einfach. Mehr eigenverantwortung sehe ich als durchaus richtig an.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 46985
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 19:03)

Ich hinterfrage die aufgabe der sozialen Grundsicherung überhaupt.
Sehe die eigenverantwortung der Menschen und deren förderung als vorrangig.
Zu sehr wird auf die Siolidargemeinschaft gebaut,
das ist zu einfach. Mehr eigenverantwortung sehe ich als durchaus richtig an.
Ich vermute einmal, daß es neben einigen arbeitsscheuen Nutznießern der sozialen Sicherungssysteme auch viele Menschen gibt, die der neuzeitlichen Arbeitswelt nicht gewachsen sind, und die ohne solidarische Hilfe völlig verelenden würden.

Um es einmal drastisch zu beschreiben: Wer in der Gesellschaft der Jäger und Sammler nur wenig Lust zum Jagen und Sammeln hatte, der fiel irgendwann einem Bären oder anderem Raubzeug zum Opfer. Ich glaube nämlich nicht, daß der erfolgreiche Jäger und Sammler willig den Ertrag seiner Arbeit mit Leuten geteilt hat, die erkennbar keinen Beitrag zu seinem Leben und dem seiner Sippe leisten wollten und auch nie geleistet hatten.

So einfach ist unsere Gesellschaft heute nicht mehr aufgebaut. Da gibt es neben sehr berechtigten Ansprüchen an die Solidarität der Gesellschaft auch Trittbrettfahrer, die man so lange ertragen muß, wie ihre Zahl nicht unerträglich hoch geworden ist. Dann platzt schon einmal ein Kanzler mit dem "fehlenden Grundrecht auf Faulheit" oder ein Parteiführer mit "spätrömischer Dekadenz" heraus.
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2018, 10:31)
Differenziert kann das doch bedeuten, dass sich der Sozialstaat auf die wirklich Bedürftigen konzentriert und Privilegien für die Mittelschicht, wie Ehegattensplittung, große Doppelrenten als WitwerIn und andere Schmankerl beschneidet.
Ger9374 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 19:03)
Ich hinterfrage die aufgabe der sozialen Grundsicherung überhaupt.
Sehe die eigenverantwortung der Menschen und deren förderung als vorrangig.
Zu sehr wird auf die Siolidargemeinschaft gebaut,
das ist zu einfach. Mehr eigenverantwortung sehe ich als durchaus richtig an.
Das in den EU-Verträgen fest verankerte Subsidiaritätsprinzip beinhaltet nicht nur die Selbsthilfe, sondern auch die Hilfe für wirklich Bedürftige. Von daher muss es immer eine Art Sozialstaat und damit eine Art Grundsicherung geben, wie es auch unsere Verfassung vorsieht. Eine Verfassungsänderung würde ich klar ablehnen. Dafür würde ich auch zum Demonstrieren auf die Straße gehen. Eine andere Ausgestaltung des Sozialstaates unterstütze ich.
siehe auch: Grundsicherung EU-Mitgliedsstaaten
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 77266.html
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Wähler
Beiträge: 8544
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

http://www.sueddeutsche.de/politik/sond ... .3822621-2
SZ 12. Januar 2017 Sondierungspapier Arbeit, Rente, Gesundheit, Verbraucherschutz
Einen Schwerpunkt wollen Union und SPD auch auf die bessere Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen legen - allerdings ohne die von der SPD ursprünglich geforderte Verlängerung des Arbeitslosengeldbezugs. Geplant ist ein neues "Regelinstrument im SGB II", also ein neues Programm im Rahmen des bestehenden Hartz-IV-Systems. Es soll "Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle" heißen und 150 000 Teilnehmer haben.
Das Thema Leiharbeit sollte die SPD in den eigentlichen Koalitionsverhandlungen nachträglich einbringen, um einer traditionellen Wählerklientel mehr anbieten zu können.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(16 Dec 2017, 08:47)

Hast Du meinen Beitrag überhaupt gelesen? ;) Der mittlere Ring in München ist eine vierspurige Schnellstraße und die Miet- und Immobilienpreise diesseits und jenseits dieses Ringes unterscheiden sich bis auf einzelne Bezirke kaum noch. Die Niedrigverdiener hier müssen inzwischen fast 50% ihres Einkommens für Wohnkosten aufbringen. Du willst anscheinend, dass alle Betroffenen dann nach weit außerhalb von München ziehen.
Nee warum .Mir ist auch nicht bekannt das dort massenhaft Menschen ausziehen . Anscheinend wissen die dort wohnenden
Menschen besser ob sie die Mieten aufbringen können . 50 % Mietaufschlag ?wen willst du denn diesen Bären aufbinden .
Seit wann leben dort Niedrigverdiener? 50 % Mieterhöhung ohne Begründung wäre sittenwidrig . Märchenstunde .?
Kein Vermieter kann ohne Begründung von heute auf morgen die Miete um 50 % erhöhen .
Bei Neuvermietungen ist niemand gezwungen dort einzuziehen . Der Markt bestimmt die Preise .Werden Vermieter ihre Hütten nicht los
werden sie schon irgendwann ihre Mietforderungen reduzieren .Trotzdem interessant zu hören welche Einkommensschicht am mittleren
Ring in München lebt . Ich habe immer gedacht es handelt sich um eine gehobene Wohngegend .
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 34669
Registriert: So 4. Sep 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badisch Sibirien

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

Positiv Denkender hat geschrieben:(14 Jan 2018, 18:55)

Nee warum .Mir ist auch nicht bekannt das dort massenhaft Menschen ausziehen . Anscheinend wissen die dort wohnenden
Menschen besser ob sie die Mieten aufbringen können . 50 % Mietaufschlag ?wen willst du denn diesen Bären aufbinden .
Seit wann leben dort Niedrigverdiener? 50 % Mieterhöhung ohne Begründung wäre sittenwidrig . Märchenstunde .?
Kein Vermieter kann ohne Begründung von heute auf morgen die Miete um 50 % erhöhen .
Bei Neuvermietungen ist niemand gezwungen dort einzuziehen . Der Markt bestimmt die Preise .Werden Vermieter ihre Hütten nicht los
werden sie schon irgendwann ihre Mietforderungen reduzieren .Trotzdem interessant zu hören welche Einkommensschicht am mittleren
Ring in München lebt . Ich habe immer gedacht es handelt sich um eine gehobene Wohngegend .
Wie kommst Du auf Mieterhöhung? Es ging darum, dass es Menschen in München gibt, die 50% ihres Einkommens für die Miete aufbringen müssen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:02)

Wie kommst Du auf Mieterhöhung? Es ging darum, dass es Menschen in München gibt, die 50% ihres Einkommens für die Miete aufbringen müssen.
Dann wohnen sie in der falschen Wohnung . Es mag Mieter geben die 50 % ihres Einkommens für Miete ausgeben .
Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen . Der Durchschnittsbürger muss allerdings lediglich 25- 30 % für Mieten aufwenden .
Das war vor 60 Jahren nicht anders.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Adam Smith »

Positiv Denkender hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:23)

Dann wohnen sie in der falschen Wohnung . Es mag Mieter geben die 50 % ihres Einkommens für Miete ausgeben .
Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen . Der Durchschnittsbürger muss allerdings lediglich 25- 30 % für Mieten aufwenden .
Das war vor 60 Jahren nicht anders.
Der Durchschnittsbürger gibt 25-35% für die Miete aus.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 46985
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:50)

Der Durchschnittsbürger gibt 25-35% für die Miete aus.
Vorteil: Die angemietete Wohnfläche je Mieter ist größer geworden.
Nachteil: Die Steuer- und Abgabenlast der Arbeitnehmer ist höher geworden

Mit ein paar Zahlen ist diese Entwicklung kaum ein zu fangen!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:50)

Der Durchschnittsbürger gibt 25-35% für die Miete aus.
Einschließlich Energiekosten .War aber nie anders . Du solltest den heutigen Standard der Wohnungen nicht außer acht lassen .
Heizung ,Badezimmer waren nicht immer Standard . Auch der beanspruchte Wohnraum pro Person hat sich nach oben verändert.
Die Mietzuschüsse sind heute auch höher als früher . Fakt der Aufwand für Miete im Verhältnis zum Einkommen hat sich
seit zig Jahren nicht wesentlich verändert .
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27064
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(16 Jan 2018, 15:48)

Fakt der Aufwand für Miete im Verhältnis zum Einkommen hat sich seit zig Jahren nicht wesentlich verändert .
Könntest Du bitte DAZU eine seriöse Quelle angeben.
Speziell auf die letzten 25 Jahre bezogen (diese Generation).

Zahlen von 1860, 1930 oder 1960 tragen NICHTS bei.

Hier geht es um die "Entwicklung/Problematik" SEIT der Wiedervereinigung.

Und um diese Entwicklung geht es HIER.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(16 Jan 2018, 16:22)

Könntest Du bitte DAZU eine seriöse Quelle angeben.
Speziell auf die letzten 25 Jahre bezogen (diese Generation).

Zahlen von 1860, 1930 oder 1960 tragen NICHTS bei.

Hier geht es um die "Entwicklung/Problematik" SEIT der Wiedervereinigung.

Und um diese Entwicklung geht es HIER.

mfg
Immer wieder lustig wenn man gewisse Quellen einfordert. Welche Quellen hättest du denn gerne ?Mietverträge und Gehaltsbescheinigungen
werden die meisten Menschen wohl ungern ins Netz stellen .qm Preise liegt zwischen 4,75 und 5,50 im sozialen Wohnungsbau Kannst du dir selbst heraussuchen .
Trotzdem ist der Leerstand hoch .Quellen ? offenen Auges durch die Stadt gehen . Nicht 1960 ,da bestand Wohnungsnot, heute nicht .
Die Problematik seit der Wiedervereinigung besteht darin ,dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse
nie höher war als heute . Du magst daraus zunehmende Armutsgefährdung ableiten ,reine Ansichtssache .
Hinzu kommen Millionen Zuwanderer seit der Wiedervereinigung .Aus verständlichen Gründen gehören diese selten zu den
Menschen mit höheren Einkommen . Allein aus den Staaten der ehemaligen UDDSR sind mehr als 3 Millionen Menschen aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland geflüchtet .Wer die Aufnahme von Flüchtlingen, wie unser Staat , befürwortet muss
auch die Konsequenzen daraus in Kauf nehmen . Es sei denn, man erwartet, dass dieser Staat für jeden, der in dieses Land einwandert
eine preiswerte Wohnung auf Vorrat bereithält .Jeder privat Person steht es offen, dies zu tun . Die nächste Immobilienblase
steht eh vor dem Platzen .Es wird jede freie Fläche auf Deubel komm raus bebaut obwohl die Bevölkerungszahlen sinken .
Spätestens wenn der größte Teil der Flüchtlinge wieder zurückgeführt wird macht es bumm .Dann stehen zigtausende Wohnungen leer.
Der Staat ist nun mal kein Wohnungsbauunternehmen .Der kann lediglich Baugrund zur Verfügung stellen bzw. genehmigen .
Wer Wohnungen zur Verfügung stellt will und muss daran auch verdienen . Ansonsten sollen diejenigen preiswerte Wohnungen bauen, die
über angeblich zu hoher Mieten jammern . Wer um Party zumachen in bestimmte Großstädte zieht, muss auch die dortigen Lebenshaltungskosten aufbringen . Egal ob vor oder nach der Wiedervereinigung . Wohnungsnot wie in den ersten 30 Nachkriegsjahren
gehört der Vergangenheit an . Heute sind lediglich bei einigen Rosinen im Kopf größer als benötigter Wohnraum .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Di 16. Jan 2018, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
Antworten