amerikanische demokratie

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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(31 Dec 2017, 09:41)

:thumbup:

Gut auf den Punkt gebracht. Und wenn sie ihre Go-High-Burgen zwischendurch verlassen, dann reisen sie in der Sänfte mit vorgezogenen Vorhängen. Und gerade bei diesem Personenkreis ist der Dünkel exemplarisch, denn die sind ungefähr so intellektuell wie eine Hauskatze schwimmfreudig. An kaum einem anderen Personenkreis auf dieser Seite des politischen Spektrums lässt sich so deutlich zeigen, wie asozial Identity Politics daherkommt.
Sie leben ein anderes Leben als das der "Normalbevölkerung". Daraus abzuleiten, sie könnten keine linken bzw. liberalen Positionen einnehmen, entlarvt keine Heuchelei, sondern stellt die eigene bloß.
Ferdinand Lassalle, Karl Marx und all die Führer der Arbeiterbewegung waren selber keine. Macht das ihr Wirken asozial?
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:42)

Weil Trump keinen Hehl daraus macht, die Grenze nach Mexico absichern zu wollen. Die Hollywood-Heuchler kritisieren ihn dafür, leben aber selber hinter meterhohen Mauern.
Ja und :?:
It is a free country.
Ich kann verstehen, wenn man auf seinem Privatgrundstück eine Mauer baut, um sich gegen Paparazzi zu schützen.
Was ich nicht verstehe ist, wozu braucht es Paparazzi :?:
Weil Will Smith an seinem Pool, einen Cocktail schlürfend, interessiert mich nicht.
Aber scheinbar gibt es genug Leute, die das interessiert.
Soviel mal zur Motivation, der Notwendigkeit von meterhohen Mauern um die Häuser von Celebreties in Hollywood.
Das was du den radical Left Celebreties aus Hollywood unterstellst, dazu müsste man eine Mauer um Beverly Hills bauen ... die gibt es aber nicht.
Also was hat das jetzt mit der Mauer zu Mexiko und dem Lügen des großen Twitterers zu tun :?:
Zuletzt geändert von odiug am So 31. Dez 2017, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:57)

Soviel mal zur Motivation, der Notwendigkeit von meterhohen Mauern um die Häuser von Celebreties in Hollywood.
Yo, right, das ist alles nur wegen der Paparazzi :D
Jetzt erklär mir bitte, was das aber mit der Mauer zu Mexiko [..] zu tun hat
Die US-Amerikaner wollen halt nicht noch mehr mexikanische Paparazzi die sie beim Cocktailschlürfen knipsen :cool:
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:09)

Yo, right, das ist alles nur wegen der Paparazzi :D


Die US-Amerikaner wollen halt nicht noch mehr mexikanische Paparazzi die sie beim Cocktailschlürfen knipsen :cool:
Deine Unterstellung würde sich ja nur dann bewahrheiten, wenn man eine Mauer um Beverly Hills baut, um sich vom armen Pöbel abzuschotten.
Diese Mauer gibt es aber nicht.
Ist auch nicht nötig, da die Grundstückspreise den Pöbel eh fern ab halten und der dort nur als Tourist auftritt ... meist aus Deutschland oder anderen Ländern :p
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:12)

Diese Mauer gibt es aber nicht.
Sind ja schon genügend andere Mauern da und "gated communities" gibt es auch reichlich. Alles natürlich nur wegen der Paparazzi, obwohl gegen die eigentlich schon ein Sichtschutz ausreichen würde.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

odiug hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:12)

Deine Unterstellung würde sich ja nur dann bewahrheiten, wenn man eine Mauer um Beverly Hills baut, um sich vom armen Pöbel abzuschotten.
Diese Mauer gibt es aber nicht.
Ich frage mich, wie man allen Ernstes mit der Gleichsetzung von Mauern auf Privatgrundstücken und Mauern, die Staaten eingrenzen, argumentieren kann. Das eine betrifft die Privatsphäre, die andere ist Symbol bzw. Ausdruck staatlichen Handelns, betrifft also die öffentliche Sphäre. Das liest sich für mich wie eine Variation der "klugen" Forderung, wer will, kann ja gerne sein Haus für Flüchtlinge zur Verfügung stellen, der Staat aber bitte nicht. So wenig, wie privates Engagement staatliches Handeln ersetzen kann, so wenig kann privates Handeln mit staatlichem gleichgesetzt werden.

Mag ja sein, dass ein Teil der Hollywoodszene heuchelt und sich einen Scheiß für die Wirklichkeit interessiert. Dieser Schluss kann aber nicht durch die Existenz von Grundstückgrenzen ( :rolleyes: ) gezogen werden.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:16)

Sind ja schon genügend andere Mauern da und "gated communities" gibt es auch reichlich. Alles natürlich nur wegen der Paparazzi, obwohl gegen die eigentlich schon ein Sichtschutz ausreichen würde.
Beverly Hills ist aber keine gated community.
Da kannst du rein, ohne daß dich ein privat security Sheriff anspricht.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:18)

Ich frage mich, wie man allen Ernstes mit der Gleichsetzung von Mauern auf Privatgrundstücken und Mauern, die Staaten eingrenzen, argumentieren kann.
Es geht nicht um die "Gleichsetzung", sondern um die Heuchelei. Der Staat hat das Recht, seine Grenzen zu schützen, so wie jeder Grundstückseigentümer dieses Recht bei seinen Grundstücksgrenzen auch hat.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:20)

Beverly Hills ist aber keine gated community.
Weiß ich.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:20)

Es geht nicht um die "Gleichsetzung", sondern um die Heuchelei. Der Staat hat das Recht, seine Grenzen zu schützen, so wie jeder Grundstückseigentümer dieses Recht bei seinen Grundstücksgrenzen auch hat.
Wieso ... ist die Grenze zu Mexiko in Gefahr :?:
Wenn wir mal über Fakten reden wollen, dann ist die Migration aus Mexiko seit über einem Jahrzehnt rückläufig.
Es wandern also mehr Mexikaner aus den USA ab, als neue einwandern ... inklusive der Schätzungen der illegalen Einwanderer.
Aber das nur neben bei ... so als fun fakt :p
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:20)

Es geht nicht um die "Gleichsetzung", sondern um die Heuchelei. Der Staat hat das Recht, seine Grenzen zu schützen, so wie jeder Grundstückseigentümer dieses Recht bei seinen Grundstücksgrenzen auch hat.
Die Grenze zu Mexiko ist nicht nur geschützt, sondern fast schon militarisiert. Eine Mauer bräuchte es dazu nicht.

"Charles" hat aber aber den Gedanken nahegelegt, Hollywoodstars könnten sich gar nicht glaubwürdig zu der politischen Frage einer staatlichen Mauer positionieren, weil sie selbst hinter privaten leben. Das sind aber zwei komplett andere Bereiche zum einen, zum anderen stellt sich mir die Frage, warum da stehengeblieben werden soll. Etwas überzeichnet: Hollywoodstars würden in 6-Sterne-Restaurants essen, wenn es die gäbe, sie fragten sich, ob sie mit dem Privatjet oder der Jacht auf die Bahamas fliegen/fahren, usw. Nach "Charles"' Logik könnten sie dann ebenfalls keine politische Position zu Hunger, Armut, usw. entwickeln.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:26)

Es wandern also mehr Mexikaner aus den USA ab, als neue einwandern ... inklusive der Schätzungen der illegalen Einwanderer.
Ob das wohl auch so wäre, wenn die Grenze nicht gesichert wäre?
Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:28)

Eine Mauer bräuchte es dazu nicht.
Das zu entscheiden ist nicht unsere Sache und auch nicht die von Hollywood-Celebrities.
Nach "Charles"' Logik könnten sie dann ebenfalls keine politische Position zu Hunger, Armut, usw. entwickeln.
Können sie schon, nur sollte man vorher das moralische Podest, auf dem man steht, gründlich untersuchen, ehe man den Zeigefinger erhebt, nicht dass man auf Sand gebaut hat, andernfalls sollte man auch mit der entsprechenden Kritik umgehen können.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:35)

Das zu entscheiden ist nicht unsere Sache und auch nicht die von Hollywood-Celebrities.
Aber ich kann dazu ebenso glaubwürdig Position beziehen wie die Sternchen aus LA.

Können sie schon, nur sollte man vorher das moralische Podest, auf dem man steht, gründlich untersuchen, ehe man den Zeigefinger erhebt, nicht dass man auf Sand gebaut hat, andernfalls sollte man auch mit der entsprechenden Kritik umgehen können.
Der persönliche Lebenstand begründet keine moralische Position. Wie auch? Sonst könnte ich ja auch behaupten, arme Menschen wären verlotterte, morallose Halunken - schau sie dir doch nur mal an!
Zuletzt geändert von Unité 1 am So 31. Dez 2017, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:35)

Ob das wohl auch so wäre, wenn die Grenze nicht gesichert wäre?


Das zu entscheiden ist nicht unsere Sache und auch nicht die von Hollywood-Celebrities.


Können sie schon, nur sollte man vorher das moralische Podest, auf dem man steht, gründlich untersuchen, ehe man den Zeigefinger erhebt, nicht dass man auf Sand gebaut hat, andernfalls sollte man auch mit der entsprechenden Kritik umgehen können.
Ahhh ... dann ist die Grenze also doch gesichert ... und das ganz ohne Mauer, bzw neue Mauer :eek:
Zu was dann das Geschrei des großen Twitterer :?:
Alles doch nur ein Hox für den einfachen, besser simpel gestrickten Mann auf der Straße :?:
Das hab ich schon befürchtet ... alles nur fake news ... Oder ginge es da eher um die amerikanische Version von "Rapefugees" :eek:
Und Unite hat sehr schön dargelegt, worin der Unterschied liegt ... mal ganz abgesehen von der Frage, wer zahlt dafür.
Denn was einer privat auf seinem Grundstück veranstalltet ist doch ein bisschen was anderes, als was ein Präsident mit Steuergeldern macht ... die er und seine Buddys schon bisher kaum zahlten und nach seiner "historischen Tax Reform" noch weniger :eek:
Zuletzt geändert von odiug am So 31. Dez 2017, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:42)

Weil Trump keinen Hehl daraus macht, die Grenze nach Mexico absichern zu wollen. Die Hollywood-Heuchler kritisieren ihn dafür, leben aber selber hinter meterhohen Mauern.
...was auch ein Trump tut. Da möge sich dann jeder seine eigenen Gedanken dazu machen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Tom Bombadil
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:41)

Aber ich kann dazu ebenso glaubwürdig Position beziehen, für die Sternchen aus LA.
Selbstverständlich.
Der persönliche Lebenstand begründet keine moralische Position.
Das war auch nicht die Aussage. Die moralische Position besteht dann, wenn man den moralischen Zeigefinger hebt, um andere anzuprangern, dann sollte die eigene Weste schon rein sein.
odiug hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:41)

Oder ginge es da eher um die amerikanische Version von "Rapefugees"
Aber nicht doch, es geht um Paparazzi.
Denn was einer privat auf seinem Grundstück veranstalltet ist doch ein bisschen was anderes, als was ein Präsident mit Steuergeldern macht ...
Das amerikanische Volk hat den Präsidenten gewählt, daher bezahlen sie seine politische Agenda mit ihren Steuern.

:eek: :) :D :cool:
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

zollagent hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:44)

...was auch ein Trump tut. Da möge sich dann jeder seine eigenen Gedanken dazu machen.
Man will aber doch ein besserer Mensch sein als Trump!?
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:51)

Man will aber doch ein besserer Mensch sein als Trump!?
Eben deshalb werden ja seine Lügereien und seine Heuchelei hier kritisiert.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Kritikaster »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:50)

Das amerikanische Volk hat den Präsidenten gewählt, daher bezahlen sie seine politische Agenda mit ihren Steuern.
Das "amerikanische Volk" hat mit klarer Mehrheit die Gegenkandidatin dieses Präsidenten gewählt. :eek:
Trump: 62.984.825 = 46,09 %
Clinton: 65.853.516 = 48,18 %

Allein die unterschiedliche Wichtung der Wählerstimmen durch das Wahlmännersystem sorgt dafür, dass eine Minderheit über die Vergabe der Steuergelder durch ihn bestimmt.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:50)

Selbstverständlich.
Charles und Sextus haben (wenigstens implizit) behauptet, Hollywoodstars könnten wegen ihres Lebensstandards keine glaubwürdige Position dazu beziehen. Du hast ihnen hierzugestimmt. Wie gesagt, ob sie Heuchler sind oder nicht, entscheidet sich anhand anderer Dinge wie z.B. ihrer Taten, nicht an gesicherten Grundstücksgrenzen.
Gated Communities sind Ausdruck einer stark sozio-ökonomisch gespaltenen Gesellschaft. Dennoch können die hinter Mauern lebenden diese ablehnen. So ähnlich wie Warren Buffett, der zwar Milliardär ist, aber trotzdem für höhere Steuern eintritt, können Clooney und wie se nich alle heißen für eine liberale Mexikopolitik eintreten.
Privat und öffentlich sind eben zwei verschiedene Dinge.
Das war auch nicht die Aussage. Die moralische Position besteht dann, wenn man den moralischen Zeigefinger hebt, um andere anzuprangern, dann sollte die eigene Weste schon rein sein.
Ja, richtig. Inwiefern ist denn die Weste der Hollywoodssternchen unrein?
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

odiug hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:41)

Das hab ich schon befürchtet ... alles nur fake news ... Oder ginge es da eher um die amerikanische Version von "Rapefugees" :eek:
Da war doch mal was, nur was?
Achja, seine Kandidatenankündigungsrede. :D

[youtube][/youtube]

Können eigentlich Prominente, die mexikanische Gärtner o.ä. beschäftigen, sich dann noch glaubwürdig dazu äußern? Immerhin profitieren sie ja von den mexikanischen Drogenschmugglern und Vergewaltigern.
Zuletzt geändert von Unité 1 am So 31. Dez 2017, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Sextus Ironicus »

Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:47)

Sie leben ein anderes Leben als das der "Normalbevölkerung". Daraus abzuleiten, sie könnten keine linken bzw. liberalen Positionen einnehmen, entlarvt keine Heuchelei, sondern stellt die eigene bloß.
Ferdinand Lassalle, Karl Marx und all die Führer der Arbeiterbewegung waren selber keine. Macht das ihr Wirken asozial?
Und was hat das mit meiner Einlassung zu tun? Habe ich solches irgendwo behauptet über Hollywoods Eliten? Ich sage lediglich, dass sich ihr Wirken nicht an sozioökonomischen, sondern an den reinen wertbezogenen Fragen ausrichtet, die aber an den Lebenswirklichkeiten der meisten vorbeigehen und diejenigen von vornherein ausgrenzen, die sich eine an den neuen Werten orientierte Lebensführung gar nicht leisten können. Hat den Herrschaften Richard Rorty schon vor zwanzig Jahren ins Stammbuch geschrieben, ist also nicht ganz neu.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Sextus Ironicus »

Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 14:14)

Da war doch mal was, nur was?
Achja, seine Kandidatenankündigungsrede. :D

[youtube][/youtube]

Können eigentlich Prominente, die mexikanische Gärtner o.ä. beschäftigen, sich dann noch glaubwürdig dazu äußern? Immerhin profitieren sie ja von den mexikanischen Drogenschmugglern und Vergewaltigern.
Warum sollen sie nicht? Sie wissen ja, wie es sich hinter Mauern lebt :D
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(31 Dec 2017, 14:15)

Und was hat das mit meiner Einlassung zu tun? Habe ich solches irgendwo behauptet über Hollywoods Eliten? Ich sage lediglich, dass sich ihr Wirken nicht an sozioökonomischen, sondern an den reinen wertbezogenen Fragen ausrichtet, die aber an den Lebenswirklichkeiten der meisten vorbeigehen und diejenigen von vornherein ausgrenzen, die sich eine an den neuen Werten orientierte Lebensführung gar nicht leisten können. Hat den Herrschaften Richard Rorty schon vor zwanzig Jahren ins Stammbuch geschrieben, ist also nicht ganz neu.
Ja, und? Ersten stimmt das nicht so ganz, soweit ich weiß, plädieren zumindest einige von denen für höhere Steuern. Zweitens ist es irrelevant, ob die Fragen, zu denen man Stellung bezieht, einen persönlich berühren. Es gibt keinen zwingenden Grund, warum das wichtig sein sollte. (dafür die Beispiele Lassalle und Marx). Drittens sind die neuen Werte gar nicht neu.

Das ist eigentlich gar nicht so relevant. Prominente sagen Dinge, allerhand. (Da wird ne Menge Heuchelei und Eitelkeit im Spiel sein, ohne Frage.) Relevant wird es für mich aber durch die Aufladung, aufgrund ihres Status' stünde es ihnen nicht zu, öffentlich Position zu beziehen.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Sextus Ironicus »

Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 14:21)

Ja, und? Ersten stimmt das nicht so ganz, soweit ich weiß, plädieren zumindest einige von denen für höhere Steuern. Zweitens ist es irrelevant, ob die Fragen, zu denen man Stellung bezieht, einen persönlich berühren. Es gibt keinen zwingenden Grund, warum das wichtig sein sollte. (dafür die Beispiele Lassalle und Marx). Drittens sind die neuen Werte gar nicht neu.

Das ist eigentlich gar nicht so relevant. Prominente sagen Dinge, allerhand. (Da wird ne Menge Heuchelei und Eitelkeit im Spiel sein, ohne Frage.) Relevant wird es für mich aber durch die Aufladung, aufgrund ihres Status' stünde es ihnen nicht zu, öffentlich Position zu beziehen.
Ich habe kein Problem damit, dass sie Stellung beziehen. Nur müssen sie sich dann auch gefallen lassen, dass man sie notfalls als beleidigung entfernt überheblich darstellt. Und höhere Steuern zu fordern ist nicht per se sozial, auch die muss man sich erst einmal leisten können in einem Land, das nun einmal fast alle Vorsorge dem Individuum anheimstellt und nicht unterm Dach des Staates regelt. Steuern machen ja nur dann Sinn, wenn über sie auch soziale Belange finanziert werden, was eben im den USA nicht populär ist, wie man am jahrzehntelangen Streit über die KV sieht. Der Staat als Institution (im Unterschied zur Nation) ist doch noch immer in den meisten Gegenden sehr weit weg und abstrakt, da sind solche Steuersenkungen doch eher wohlgelitten, zumal die Amerikaner den Neidfaktor nicht so stark kennen wie das in Deutschland der Fall ist.

NN, mod
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(31 Dec 2017, 15:31)

Ich habe kein Problem damit, dass sie Stellung beziehen. Nur müssen sie sich dann auch gefallen lassen, dass man sie notfalls als beleidigung entfernt überheblich darstellt.

NN, mod
Klar müssen sie das. Konkret allerdings. So pauschal ist das beleidigung entfernt Unsinn.
Und höhere Steuern zu fordern ist nicht per se sozial,
Habe ich nicht behauptet. Das war eine Reaktion auf deine andere Unterstellung, "dass sich ihr Wirken nicht an sozioökonomischen [...] Fragen ausrichtet".
Ich dachte an die buffettsche Forderung, komme aber gerade aus dem Kopf nicht drauf, wer sich dazu geäußert hatte.

NN, mod
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 14:04)

Du hast ihnen hierzugestimmt.
Negativ, ich habe weder den einen noch den anderen zitiert, sondern ich habe meine eigenen "two cents" dazu geschrieben.
Inwiefern ist denn die Weste der Hollywoodssternchen unrein?
Wie gesagt, wenn ich selber hinter meterhohen Mauern lebe, dann fände ICH es für mich selber heuchlerisch, wenn ich meterhohe Mauern des Staates moralisch verurteilen würde.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Charles »

Unité 1 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:18)
Ich frage mich, wie man allen Ernstes mit der Gleichsetzung von Mauern auf Privatgrundstücken und Mauern, die Staaten eingrenzen, argumentieren kann.
Ganz einfach. Die Hollywood-Stars sind so reich, dass sie privat Mauern bauen und sich somit selbst schützen können. Die normalen Bürger haben weder das Geld noch die Mittel sich privat Mauern zu ihrem Schutz zu bauen. Darum sind sie im Gegensatz zum Hollywood-Star weit mehr darauf angewiesen, dass der Staat durch einen Schutz seiner Grenze für mehr Sicherheit sorgt.

Ein Hollywood-Star lebt in absoluter Sicherheit davor, von illegalen Einwanderern aus Mexiko in ihrer Villa überfallen und ausgeraubt zu werden und keine Hollywood-Diva muss Angst davor haben, durch einen illegalen Mexikaner vergewaltigt zu werden. Weil die halt das Geld haben sich zu schützen.

Die normalen Menschen leben mit diesen Gefahren, weil sie kein Geld haben sich selbst so zu schützen.

Der Hollywood-Star lebt halt in einer Parallelwelt und hat keine Ahnung von den realen Ängste und Gefahren in der normalen Welt des normalen Bürgers.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Alpha Centauri »

Ja in gewisser Weise leben all die Hollywood Stars und Silicon Valley Leute im einer Seifenblasenwelt, ( hat auch die vergangene US Wahl doch gezeigt) deren Lebenswirklichkeit hat praktisch mit der eines "Durchschnittsamerikaners" nicht mehr viel gemein ( und ich rede hier nicht ausschließlich vom finanziellen Standpunkt her) da klafft ein Riss quer durch die Gesellschaft denen auch das alte Schmiermittel " Patriotismus" nur mehr noch schlecht denn recht übertünchen kann.
Die urbane und ländliche USA oder das Küstengroßstadt USA und der Bibelgürtel scheinen mehr zwei völlig zwei getrennte Welten als vereinigte Staaten zu sein.
odiug

Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Charles hat geschrieben:(31 Dec 2017, 18:51)

Ganz einfach. Die Hollywood-Stars sind so reich, dass sie privat Mauern bauen und sich somit selbst schützen können. Die normalen Bürger haben weder das Geld noch die Mittel sich privat Mauern zu ihrem Schutz zu bauen. Darum sind sie im Gegensatz zum Hollywood-Star weit mehr darauf angewiesen, dass der Staat durch einen Schutz seiner Grenze für mehr Sicherheit sorgt.

Ein Hollywood-Star lebt in absoluter Sicherheit davor, von illegalen Einwanderern aus Mexiko in ihrer Villa überfallen und ausgeraubt zu werden und keine Hollywood-Diva muss Angst davor haben, durch einen illegalen Mexikaner vergewaltigt zu werden. Weil die halt das Geld haben sich zu schützen.

Die normalen Menschen leben mit diesen Gefahren, weil sie kein Geld haben sich selbst so zu schützen.

Der Hollywood-Star lebt halt in einer Parallelwelt und hat keine Ahnung von den realen Ängste und Gefahren in der normalen Welt des normalen Bürgers.
Also noch einmal ... seit einem Jahrzehnt ist die Migration aus Mexiko in die USA rückläufig ...es wandern mehr aus, als ein, selbst wenn man die illegale Einwanderung mit einbezieht.
Zweitens, diese Vorstellung von Horden von außerhalb, die nur darauf warten über die armen, einheimischen Bürger herzufallen, ihre blonden, jungfräulichen Töchter zu vergewaltigen und alles auszurauben ist einfach falsch ... sie hat mit der Realität nichts zu tun.
Das Problem ist eigentlich genau andersherum.
Es sind die illegalen Einwanderer, die ausgeraubt, vergewaltigt und ausgebeutet werden in den USA ... unter anderem auch deshalb, weil sie eben nicht zur Polizei können.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Charles »

odiug hat geschrieben:(01 Jan 2018, 09:19)
Es sind die illegalen Einwanderer, die ausgeraubt, vergewaltigt und ausgebeutet werden in den USA ... unter anderem auch deshalb, weil sie eben nicht zur Polizei können.
Warum wandern sie dann illegal ein und halten sich nicht an die Gesetze wie alle legalen Einwanderer auch? :rolleyes:
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von zollagent »

Charles hat geschrieben:(01 Jan 2018, 18:40)

Warum wandern sie dann illegal ein und halten sich nicht an die Gesetze wie alle legalen Einwanderer auch? :rolleyes:
Legale Einwanderung ist im "Land of the free" kaum noch möglich. Da stellt sich die Frage nach "Einhaltung der Gesetze" kaum noch. Not kennt kein Gebot.
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Alpha Centauri
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(01 Jan 2018, 19:03)

Legale Einwanderung ist im "Land of the free" kaum noch möglich. Da stellt sich die Frage nach "Einhaltung der Gesetze" kaum noch. Not kennt kein Gebot.

Richtig, immer sich hinzustellen und über illegale Einwanderung sich schimpfend auszulassen, bei gleichzeitiger Einschränkung und Beschneidung der legalen Möglichkeiten der Einwanderung( beiderseits des Atlantiks) ist ziemliche Heuchelei.
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Tom Bombadil
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

Seit wann gibt es denn für Staaten eine Pflicht, Einwanderung von Hinz und Kunz zuzulassen?
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Sextus Ironicus »

zollagent hat geschrieben:(01 Jan 2018, 19:03)

Legale Einwanderung ist im "Land of the free" kaum noch möglich. Da stellt sich die Frage nach "Einhaltung der Gesetze" kaum noch. Not kennt kein Gebot.
Du meinst das Prinzip, nach dem Nordamerika schon einmal besiedelt wurde? Das würde man dann Landnahme nennen.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(01 Jan 2018, 23:22)

Du meinst das Prinzip, nach dem Nordamerika schon einmal besiedelt wurde? Das würde man dann Landnahme nennen.
Na ja ... vor 10-15 Jahren sprach man in Mexiko auch von reconquista :p
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Charles »

zollagent hat geschrieben:(01 Jan 2018, 19:03)
Legale Einwanderung ist im "Land of the free" kaum noch möglich. Da stellt sich die Frage nach "Einhaltung der Gesetze" kaum noch. Not kennt kein Gebot.
Natürlich kann man legal in die USA einwandern. Viele Menschen tun dies jedes Jahr.

Illegal einzuwandern ist natürlich einfacher, weil man dazu nichts leisten und sich an keine Regeln halten muss.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von zollagent »

Charles hat geschrieben:(02 Jan 2018, 07:57)

Natürlich kann man legal in die USA einwandern. Viele Menschen tun dies jedes Jahr.

Illegal einzuwandern ist natürlich einfacher, weil man dazu nichts leisten und sich an keine Regeln halten muss.
Man konnte auch legal aus der DDR ausreisen. Nur eben nicht alle. :p
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Odin1506 »

zollagent hat geschrieben:(02 Jan 2018, 11:02)

Man konnte auch legal aus der DDR ausreisen. Nur eben nicht alle. :p
Und was hat es jetzt damit zu tun?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von zollagent »

Odin1506 hat geschrieben:(02 Jan 2018, 11:14)

Und was hat es jetzt damit zu tun?
Google mal nach der Definition des Begriffs "Analogie". Vielleicht merkst du dann was.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2018, 22:14)

Seit wann gibt es denn für Staaten eine Pflicht, Einwanderung von Hinz und Kunz zuzulassen?

Bei immer weiterer Einschränkung und Beschneidung der legalen Möglichkeiten der Einwanderung fördert man eben illegale Einwanderung und nimmt damit auch indirekt in Kauf das sich Menschen.gezwungen.sehen gefährliche Routen ( siehe Millionengrab Mittelmeer) zu nehmen.

So viel.zu humanen europäischen Werten, davon jst man sich längst verabschiedet.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

Also ist es okay, einfach mal die Gesetze zu brechen, man muss nur Humanismus und Moral vorschieben :rolleyes:
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Charles »

Ich finde es schon kurios, wie illegale Einwanderer und Gesetzesbrecher zu Opfern stilisiert werden, während die Menschen, die sich an Regeln und Gesetze halten und durch Leistung und Anstrengung etwas auf legalem Weg schaffen, die Dummen sind. :rolleyes:
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Unité 1 »

Charles hat geschrieben:(31 Dec 2017, 18:51)

Ganz einfach. Die Hollywood-Stars sind so reich, dass sie privat Mauern bauen und sich somit selbst schützen können. Die normalen Bürger haben weder das Geld noch die Mittel sich privat Mauern zu ihrem Schutz zu bauen. Darum sind sie im Gegensatz zum Hollywood-Star weit mehr darauf angewiesen, dass der Staat durch einen Schutz seiner Grenze für mehr Sicherheit sorgt.
"When Mexico sends its people, they're not sending their best. ... They're sending people that have lots of problems, and they're bringing those problems with us. They're bringing drugs. They're bringing crime. They're rapists. And some, I assume, are good people." Schon klar. :rolleyes:

Du bist also der Meinung, dass reiche Menschen sich nicht Gedanken zu Problemen machen dürfen, die sie angeblich nicht beträfen. Gilt das dann auch für arme Menschen? Gilt das dann auch für die ganzen Unterstützer Trumps, die in ihrem Leben noch keinen Mexikaner gesehen haben?
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Nomen Nescio »

schau mal an
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Charles hat geschrieben:(02 Jan 2018, 07:57)

Natürlich kann man legal in die USA einwandern. Viele Menschen tun dies jedes Jahr.

Illegal einzuwandern ist natürlich einfacher, weil man dazu nichts leisten und sich an keine Regeln halten muss.
Als illegaler Einwanderer in den USA muß man viel mehr leisten, als es von einem legalen Einwanderer je gefordert werden kann.
Er hat keine Rechte, kaum Schutz und muß sich darüber hinaus permanent verstecken.
Illegale Einwanderung in die USA ist ein scheiß Job, den ich niemanden gönne.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(09 Jan 2018, 08:14)

Illegale Einwanderung in die USA ist ein scheiß Job, den ich niemanden gönne.
Es wird niemand gezwungen illegal in ein Land einzureisen und sich der Rechtlosigkeit auszusetzen.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:00)

Es wird niemand gezwungen illegal in ein Land einzureisen und sich der Rechtlosigkeit auszusetzen.
Kommt darauf an.
Also die Rechtlosigkeit der Illegalität in den USA ist der Rechtlosigkeit, der zB Kleinbauern in Latein Amerika ausgesetzt sind, zerrieben zwischen Großgrundbesitzern, Drogenkartellen, Todesschwadronen, Linksrebellen und Contras, in deren Augen ein zu vernachlässigendes Problem.
Not kennt keine Grenzen ... auch keine Mauern, keine Zäune und selbst kein Meer.
Illegaler in den USA ist dennoch ein Scheißjob und bei weitem nicht leicht, gemessen an dem Job eines Legalen.
Und ich weiß von was ich rede ... zumindest was den Prozess zur Green Card betrifft.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:08)

Kommt darauf an.
Ja, es kommt auf den Willen an, das eigene Land vorwärts bringen zu wollen. Das ist auch in Mittel- und Südamerika möglich, man muss sich aber seine Führung gut auswählen, wer Sozialismus wie in Venezuela wählt, der darf sich nicht beschweren.
Illegaler in den USA ist dennoch ein Scheißjob und bei weitem nicht leicht, gemessen an dem Job eines Legalen.
Das lässt sich eben leicht vermeiden: einfach nicht illegal in die USA einreisen.
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Re: amerikanische demokratie

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:35)

...es kommt auf den Willen an, das eigene Land vorwärts bringen zu wollen. Das ist auch in Mittel- und Südamerika möglich, man muss sich aber seine Führung gut auswählen,...

...
Dieser Wille scheint mir aber weltweit sehr unterschiedlich verteilt zu sein.
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