Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

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Raskolnikof
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

Man kann ja wirklich über viele Dinge und deren Sinn oder Unsinn leidenschaftlich diskutieren. Dafür sind Foren wie dieses ja geschaffen worden.
Wenn es dann aber, wie bei einigen Foristen zu beobachten in Richtung Selbstzerfleischung und dem Versuch der Missionierung geht kommen bei mir starke Bedenken. Diesen Menschen kann ich zu ihrem eigenen Schutz nur zu folgenden Maßnahmen raten:
- Klage einreichen um die Rechtmäßigkeit von was auch immer prüfen zu lassen
- Das Gespräch mit einem guten Therapeuten suchen mit dem Ziel, wieder frustfrei ein zufriedenes Leben genießen zu können
- Auswandern. Mögliche Zufluchtsorte: Pitcairn Island, Osterinsel, Papua Neu-Guinea oder der absolute Geheimtipp: die Insel Tristan da Cunha.

Auf alle Fälle hilft das Rufen und Schreien hier im Forum rein gar nichts. Die für euer Anliegen zuständigen Politiker hören euch garantiert nicht und lesen hier bestimmt nicht mit.
Ich habe meine Meinung zur hier besprochenen Thematik gesagt und verabschiede mich jetzt erst einmal als bekennender ÖR-Fan, der die verzweifelten Schwiegertöchter-Suchenden oder gar totalen Media-Abstinenzler nur bedauern kann.
Hoffentlich habt ihr wenigstens eine vertrauenswürdige Tageszeitung oder Magazin außerhalb der Einflussnahme von Springer, Burda und Konsorten.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
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Amun Ra
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Amun Ra »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:29)

Tut mir leid, aber das ist doch Nonsens.
Bitte was?

Schlager:
  • Bayern 1
  • Bayern plus
  • hr4
  • MDR Schlagerwelt
  • NDR Plus
  • SWR 4 (und ich bin großzügig und zähle den nur als einen, denn SWR 4 BW und SWR 4 RP sind eher so eineinhalb Paar Stiefel, nicht wirklich zwei, aber eben auch nicht wirklich einer)
  • WDR 4
Sieben Sender, mit prinzipiell demselben Programm. Vielfalt? Ich bitte dich. Da könnte man ohne Mühe einen Sender draus machen der bundesweit sendet. Aber nein, wir brauchen ja "Vielfalt", nicht wahr?

klassische Musik:
  • BR-Klassik
  • MDR-Klassik
  • NDR-Kultur
Muss man Mozart auf drei unterschiedlichen Sendern hören um ihn richtig zu genießen? Oder tut es da nicht auch einer?

Pop:
  • Bayern 3
  • Bremen Vier
  • hr 3
  • MDR Jump
  • NDR 2
  • SWR 3
  • WDR 2
Die Top 20 der Musikcharts auf mindestens sechs Sendern. Wenn nicht noch mehr. Ein Unding, würde man den zusammenfassen und bundesweit aussenden. Hätte man ja garkeine Auswahl mehr auf welchem Sender man sich die Charts anhört.

'Jugend':
  • Deutschlandfunk NOVA
  • PULS
  • You FM
  • MDR Sputnik
  • N-Joy
  • Bremen Next
  • Fritz
  • UnserDing
  • DasDing
  • 1 Live
Zehn Sender. Zehn (10).

26 Sender für vier Sparten. Und du willst uns erzählen die ÖRR würden auf "Vielfalt" setzen? Unterschiedliche "Zielgruppen" (klar, die einen senden in BW, die anderen in Bayern, wieder andere in Hamburg, sind doch 'unterschiedliche Zielgruppen'... höhöhöhö) bedienen? Und ich komme jetzt noch nichtmal darauf zu sprechen, dass diese 'Sparten' teilweise für den Arsch sind, denn die Schnittmenge zwischen 'Jugend' und 'Pop' ist so gewaltig, da dürfte nicht sehr viel Unterscheidungsmerkmal über bleiben (DasDing und SWR 3 sind die BW-Sender. Und den Unterschied zwischen den beiden Sendern bemerkst du nicht. Wie das in anderen Ländern ist kann ich nicht beurteilen, aber ich behaupte mal rotzfrech: sehr ähnlich)
Dampflok94 hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:29)...
Beim Fernsehen das gleiche. Kann ja sein, daß Du KIKA oder Phönix mit Volksmusik und alten Leuten assoziierst. Aber das ist das ganz allein eine Wahrnehmungsstörung deinerseits.
ARD, ZDF und die einzelnen Landessender recyceln also nicht kontinuirlich ihr eigenes Programm? Man würde auf ARD niemals eine Sendung des ZDF sehen oder umgekehrt? Einzelne Beiträge werden niemals durch die Landessender herumgereicht wie eine Hafennutte auf einem Fischkutter? Und du wirfst mir 'Wahrnehmungsstörung' vor wenn ich sage, das hat nichts mit 'Vielfalt' zu tun? :rolleyes:
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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jack000
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Amun Ra hat geschrieben:(05 Jan 2018, 18:22)

Bitte was?

Schlager:
  • Bayern 1
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Sieben Sender, mit prinzipiell demselben Programm. Vielfalt? Ich bitte dich. Da könnte man ohne Mühe einen Sender draus machen der bundesweit sendet. Aber nein, wir brauchen ja "Vielfalt", nicht wahr?

klassische Musik:
  • BR-Klassik
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Pop:
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Die Top 20 der Musikcharts auf mindestens sechs Sendern. Wenn nicht noch mehr. Ein Unding, würde man den zusammenfassen und bundesweit aussenden. Hätte man ja garkeine Auswahl mehr auf welchem Sender man sich die Charts anhört.

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Zehn Sender. Zehn (10).

26 Sender für vier Sparten. Und du willst uns erzählen die ÖRR würden auf "Vielfalt" setzen? Unterschiedliche "Zielgruppen" (klar, die einen senden in BW, die anderen in Bayern, wieder andere in Hamburg, sind doch 'unterschiedliche Zielgruppen'... höhöhöhö) bedienen? Und ich komme jetzt noch nichtmal darauf zu sprechen, dass diese 'Sparten' teilweise für den Arsch sind, denn die Schnittmenge zwischen 'Jugend' und 'Pop' ist so gewaltig, da dürfte nicht sehr viel Unterscheidungsmerkmal über bleiben (DasDing und SWR 3 sind die BW-Sender. Und den Unterschied zwischen den beiden Sendern bemerkst du nicht. Wie das in anderen Ländern ist kann ich nicht beurteilen, aber ich behaupte mal rotzfrech: sehr ähnlich)
Die besondere Vielfalt erlebt man in Baden-Württemberg auch darin, das SWR4 (= Musikantenstadelsender) auf der A8 bei Stuttgart 4 mal mit Regionalen Sendern (SWR4 Stuttgart, SWR4 Tübingen, SWR4 Offenburg und SWR4 Karlsruhe) zu empfangen ist (Ansonsten mindestens 2-3 mal im restlichen Ländle) , aber ein SWR-Info (Informationskanal) nur in Stuttgart.
=> Wenn man die mal anschreibt, was der Scheiß soll, bekommt man folgende Antworten:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=15&t=26961
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Charles
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Charles »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:29)
Tut mir leid, aber das ist doch Nonsens. die Sender bedienen wie bereits gesagt völlig unterschiedlich Zielgruppen. Wenn ich hier beim RBB zum Beispiel Radio Fritz habe und das Inforadio, so haben die gar nix miteinander zu tun. Und mit Volksmusik erst recht nicht. Die findet man beim RBB sowieso sehr spärlich. Keine Ahnung, ob das beim BR anders ist.
In Berlin/Brandenburg gibt es laut Wikipedia über 30 verschiedene private, lokale Radiosender.

Über das Internet kannst du praktisch hunderte verschiedene Radiosender per Stream hören.
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Quatschki
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:52)

Dein Rumdrucksen und ad personam wird dich nicht davor bewahren das du die Behauptung nicht belegen kannst
Nehmen wir die Überschrift:
"Strache will Flüchtlinge kasernieren"
Eine reißerische Überschrift, die eine klare Lüge ist.
"Kasernieren" bedeutet Leute in eine Kaserne zu stecken und am Tor ein Posten, der nur jene raus lässt, die Ausgang bekommen haben.
Im Text erfahren wir, dass Strache anregt, statt privater Unterbringung auch die eine oder andere leer stehene Kaserne zu nutzen. Also in Wahrheit die Schilderung eines Luxusproblems, das Österreich hat, denn in Deutschland werden Asylanten seit Jahr und Tag in vormaligen Kasernen untergebracht, zum Teil sehr abgelegen im Wald, wo sie am wenigsten stören.
Auch die angebliche "Ausgangssperre", über die er nachdenkt, ist nur eine Art nächtlicher Zapfenstreich, wie er früher in Internaten und Wohnheimen überall üblich war. Also lauter harmlose Sachen, reißerisch verpackt, um die Legende vom pöhsen rechtspopulistischen Vizekanzler zu füttern! Was ist das anderes als Propaganda?
Und die Kommentare zeigen, dass die Leute darauf anspringen. Weil sie denkfaul sind und weil die Meinungsmacher dies einkalkulieren!
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Alster
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:06)Und sicherlich geht es hier auch um die Privaten!
Nein! Vergleich mit Privaten halten bereits BBC, France Television, SFR, NHK etc. sehr gut stand, die gerade mal die Hälfte kosten.
Um den Sonderweg in D mit Kostenaufschlag auf das Doppelte zu begründen müßtest Du Dir schon die Mühe machen einen Qualitätsvorsprung vor den o.g. Anstalten darzustellen. Man kann einen Mehraufwand von 3-4 Mrd EUR nicht unkommentiert unter den Tisch fallen lassen.

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:06)
Und was hätten wir dann? Schwiegertochter gesucht auf ARD? Nein Danke!
Was soll der Konjunktiv? Das HABEN wir längst:
http://www.spiegel.de/video/verona-poot ... 17771.html
... im weltweit teuersten ÖR

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:06)
Würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk und das Fernsehen in der jetzigen, zwangsfinanzierten Form zusammenbrechen ...
Als Apologet musst Du hier im Thread natürlich die Extremlösung an die Wand malen. Schon das Schweizer Gesetz, das 2019 in Kraft treten soll, zeigt, dass soziale und rechtssstaatliche Methoden der Erhebung möglich sind.
Der internationale Vergleich zeigt auch, dass es vernünftige Programmqualität für die Hälfte gibt.

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:06)17,50 Euro/Monat zahle ich gern für den ÖR (wer zahlt denn 40 Euro?).
17,50 jeder
17,50 Pendler zusätzlich
1-3 Drittelbeiträge (Betriebsstätte, Auto) werden als "Freiberufler" abkassiert, wenn er das Pech hat nur einen Werkvertrag zu ergattern
macht Summa summarum zwischen EUR 41 und EUR 52
Natürlich gibt es die Möglichkeit in die Illegalität zu gehen und ggf. weniger zu entrichten ...

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:06)Und mit dem Informations- und Bildungsauftrag wäre es dann völlig dahin.
Obsolet! Der deutsche ÖR macht das schlechter als anstalten, die die Hälfte kosten. Ich schrieb längst:
Alster hat geschrieben:(30 Dec 2017, 20:06)

Nachdem das Ergebnis vor allem so ausschaut, dass sich der ÖR immer mehr den Privaten anpasst fragt man sich natürlich, wozu einem die Zwangsabgabe überhaupt noch abgezogen wird


Fr 29. Dez 2017, 23:48

Die Diskussion hatten wir schon zu Anfang dieses Thread. Ein user gab z.B. Hinweis auf

wie unser Staatsfunk seine Pflicht zu einem Bildungsangebot im Bereich Deutsch für arabischsprachige Ausländer sieht.

Der BBC zeigt, dass es international durchaus öffentliche Sender gibt, die ihre Aufgaben ernst nehmen
http://www.bbc.com/arabic/learningenglish
http://www.bbc.com/arabic/exr.shtml

Dabei kostet der BBC mit 4,7 Mrd EUR deutlich weniger als der deutsche Staatsfunk mit knapp 8 Mrd.


pikant hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:13)muss ist das verkehrte Wort, denn diese Gebbuehr ist ja vom Bundesverwaltungsgericht als rechtes bezeichnet worden - sollte sozial ausgewogen sein ist sachbezogner.
... wobei Du Dir nicht mal die Mühe gemacht hast, das Urteil durchzulesen, sonst wäre Dir zumindest aufgefallen, dass von "Gebühr" nicht die Rede ist. Damit hast Du schön die beliebige Austauschbarkeit windiger Umgehungstatbestände gezeigt.
Meine Rechtsauffassung bleibt, dass eine Abgabe, die voraussetzungslos von der Allgemeinheit erhoben wird, sozial auszugestaltet werden MUSS. Dem nur das ausgelutschte argumentum ad autoritatem entgegenzusetzen, das noch nicht mal korrekt referiert wird, zeigt nichts weiter, als Desinteresse.

pikant hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:13)Aber was ueberhaupt nicht sozial ausgewogen ist, sind die Pay TV Formate der Privaten wo wirklich die Armen sich dieses nicht mehr leisten koennen und immer mehr von Privat geht in Privat Pay TV.
diese Entwicklung ist schlimmer als eine einheitliche Gebuehr von unter 20 Euro im Monat.
sozial ausgewogen sind auch nicht die Lebensmittelpreise bei Käfer oder im KaDeWe. Wenn es um Dinge geht, die kein Mensch braucht zieht dieses Argument nicht.

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:30)
Zudem sei gesagt, dass Hartz-IV Empfänger ... GEZ-Gebühr ganz oder teilweise erlassen wird.
soweit richtig und hier im thread längst diskutiert.

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:30)
Zudem sei gesagt, dass ... Menschen mit niedrigem Einkommen, ... GEZ-Gebühr ganz oder teilweise erlassen wird.
Stimmt NICHT. Die Befreiungsmöglichkeit wegen niedrigen Einkommens wurde bereits 2004 gestrichen. Menschen mit niedrigem Einkommen werden so in den Leistungsbezug gedrängt. Müssen dafür aber Enteignung und erhebliche Arbeitsbelastung, etc. in Kauf nehmen.

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jan 2018, 15:30)Würde der ÖR in der jetzigen Form wegfallen wären die unteren Einkommenssschichten und Hartz-IV Empfänger die Benachteiligten. Die müssten dann nämlich viel tiefer für Rundfunk und Fernsehen in die Tasche greifen. Denn von den Privaten dürfte da kaum mit Preisnachlässen zu rechnen sein.
oder schlimmer noch: sie könnten ihre Zeit für was anderes verwenden, als sich verblöden zu lassen.
Scherz beiseite: Besonders der Schaden für Kinder durch Bereithaltung eines TV in der Familie ist nicht zu beziffern. Es sollte finanzielle Anreize geben den TV aus einer Familie rauszuhalten.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Alster
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Raskolnikof hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:59)
Hoffentlich habt ihr wenigstens eine vertrauenswürdige Tageszeitung oder Magazin außerhalb der Einflussnahme von Springer, Burda und Konsorten.
soweit die brav nachgebeteten Feindbilder des eifrigen ÖR Jüngers.

Schon mal was gehört von:
- Spiegel Online
- Wikipedia
- youtube
- google maps
etc. etc.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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unity in diversity
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:52)

Dein Rumdrucksen und ad personam wird dich nicht davor bewahren das du die Behauptung nicht belegen kannst
In den östlichen Prefäkturen verwechselt man die Tagesschau immer öfter mit der aktuellen Kamera.
Woran liegt das?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Alexyessin
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jan 2018, 19:07)

Nehmen wir die Überschrift:
"Strache will Flüchtlinge kasernieren"
Joa, in Kasernen verfrachten und Ausgangssperren einsetzen versteht der Volksmund unter kasernieren. Ich weiß ja nicht, was in der ehemaligen dazu gesagt wurde, aber du kannst uns sicherlich noch ein paar seriösere Geschichten zu deiner Behauptung bringen, oder?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Julian
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Die Journalistin Claudia Zimmermann, die 2016 einen Skandal auslöste wegen ihrer Bemerkung, der öffentlich-rechtliche Rundfunk berichte pro-Regierung, in einem Interview:
[youtube][/youtube]

Hätte nie gedacht, dass ich einmal einen Link zum Propagandakanal RT setze. Das Interview ist aber wirklich nicht schlecht und könnte denjenigen, die die Kritik an den Medien und insbesondere am öffentlich-rechtlichen Rundfunk verstehen wollen, helfen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Woppadaq »

Julian hat geschrieben:(05 Jan 2018, 21:11)

Hätte nie gedacht, dass ich einmal einen Link zum Propagandakanal RT setze. Das Interview ist aber wirklich nicht schlecht und könnte denjenigen, die die Kritik an den Medien und insbesondere am öffentlich-rechtlichen Rundfunk verstehen wollen, helfen.
Ja, das Interview ist wirklich gut. Die Kritik, dass investigativer Journalismus in Deutschland relativ breitfächerig nicht mehr gewollt und stellenweise stark behindert wird, teile ich. Wie sehr die Machenschaften bei den Öffis bisweilen an Diktaturen erinnern, ist erschreckend, dass bei der Berichterstattung die Tendenz oft wichtiger ist als der Inhalt und Neutralität oftmals nicht mehr gewährleistet ist - das kann, denke ich, keinem entgehen, der genauer bei den Berichten hinguckt. Und ja, das stinkt zum Himmel, erst Recht wenn man bedenkt, dass gerade die Differenziertheit das war, was die Öffis einst ausgemacht hat.

Dass man aber aus einem Bürgerkriegsland keine Schönwetterreportagen liefert, und ein ÖR-Sender auch kein Interesse hat, die völkerrechtlich bedenkliche Krim-Annexion von allen Seiten differenziert und wertneutral zu betrachten - das versteh ich irgendwo. Ich halte es auch für naiv bis ignorant, sich darüber zu echauffieren.
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H2O
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

Amun Ra hat geschrieben:(05 Jan 2018, 18:22)

Bitte was?

Schlager:
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  • NDR Plus
  • SWR 4 (und ich bin großzügig und zähle den nur als einen, denn SWR 4 BW und SWR 4 RP sind eher so eineinhalb Paar Stiefel, nicht wirklich zwei, aber eben auch nicht wirklich einer)
  • WDR 4
Sieben Sender, mit prinzipiell demselben Programm. Vielfalt? Ich bitte dich. Da könnte man ohne Mühe einen Sender draus machen der bundesweit sendet. Aber nein, wir brauchen ja "Vielfalt", nicht wahr?

klassische Musik:
  • BR-Klassik
  • MDR-Klassik
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Muss man Mozart auf drei unterschiedlichen Sendern hören um ihn richtig zu genießen? Oder tut es da nicht auch einer?

Pop:
  • Bayern 3
  • Bremen Vier
  • hr 3
  • MDR Jump
  • NDR 2
  • SWR 3
  • WDR 2
Die Top 20 der Musikcharts auf mindestens sechs Sendern. Wenn nicht noch mehr. Ein Unding, würde man den zusammenfassen und bundesweit aussenden. Hätte man ja garkeine Auswahl mehr auf welchem Sender man sich die Charts anhört.

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Zehn Sender. Zehn (10).

26 Sender für vier Sparten. Und du willst uns erzählen die ÖRR würden auf "Vielfalt" setzen? Unterschiedliche "Zielgruppen" (klar, die einen senden in BW, die anderen in Bayern, wieder andere in Hamburg, sind doch 'unterschiedliche Zielgruppen'... höhöhöhö) bedienen? Und ich komme jetzt noch nichtmal darauf zu sprechen, dass diese 'Sparten' teilweise für den Arsch sind, denn die Schnittmenge zwischen 'Jugend' und 'Pop' ist so gewaltig, da dürfte nicht sehr viel Unterscheidungsmerkmal über bleiben (DasDing und SWR 3 sind die BW-Sender. Und den Unterschied zwischen den beiden Sendern bemerkst du nicht. Wie das in anderen Ländern ist kann ich nicht beurteilen, aber ich behaupte mal rotzfrech: sehr ähnlich)

ARD, ZDF und die einzelnen Landessender recyceln also nicht kontinuirlich ihr eigenes Programm? Man würde auf ARD niemals eine Sendung des ZDF sehen oder umgekehrt? Einzelne Beiträge werden niemals durch die Landessender herumgereicht wie eine Hafennutte auf einem Fischkutter? Und du wirfst mir 'Wahrnehmungsstörung' vor wenn ich sage, das hat nichts mit 'Vielfalt' zu tun? :rolleyes:
Herzlichen Dank! Sie haben sich die Mühe gemacht, die mehrfachen Redundanzen auf zu listen. Volle Zustimmung auch zu Überlappungen der "Sparten".

In der Aufzählung vermisse ich Radio Teddy... da bin ich inzwischen mehrfach gelandet, weil das Kinderprogramm mich besser unterhielt als die übrigen Ausstrahlungen zu der Zeit :D :D :D

In einer Statistik wurde vor einigen Wochen angemerkt, daß ein ganz erheblicher Teil der Sendezeit mit Werbung in eigener Sache verstreicht, also für demnächst laufende Krimis und Berichte. Dafür sind die Programmaufstellungen der Rundfunkstationen aus der Tagespresse verschwunden... wohl weil es viel zu viele Stationen gibt.

Da könnte der ÖRR mit Sicherheit Geld sparen.... bundesweit ausstrahlen, gefühlt 10 ÖRR-Stationen, und der ÖRR-Auftrag ist mehr als erfüllt. Zu bestimmten Zeiten lokale Einschübe, was heute ganz leicht technisch möglich ist... und schon ist der umgekippte Reissack in Buxtehude allen Umsassen bekannt, aber bleibt den Leuten in Lörrach erspart.
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Julian
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Woppadaq hat geschrieben:(05 Jan 2018, 22:40)

Ja, das Interview ist wirklich gut. Die Kritik, dass investigativer Journalismus in Deutschland relativ breitfächerig nicht mehr gewollt und stellenweise stark behindert wird, teile ich. Wie sehr die Machenschaften bei den Öffis bisweilen an Diktaturen erinnern, ist erschreckend, dass bei der Berichterstattung die Tendenz oft wichtiger ist als der Inhalt und Neutralität oftmals nicht mehr gewährleistet ist - das kann, denke ich, keinem entgehen, der genauer bei den Berichten hinguckt. Und ja, das stinkt zum Himmel, erst Recht wenn man bedenkt, dass gerade die Differenziertheit das war, was die Öffis einst ausgemacht hat.

Dass man aber aus einem Bürgerkriegsland keine Schönwetterreportagen liefert, und ein ÖR-Sender auch kein Interesse hat, die völkerrechtlich bedenkliche Krim-Annexion von allen Seiten differenziert und wertneutral zu betrachten - das versteh ich irgendwo. Ich halte es auch für naiv bis ignorant, sich darüber zu echauffieren.
Natürlich verfolgt RT Deutsch eigene Interessen, sprich: die des Kremls, und deswegen wurde das Interview bewusst dazu benutzt, Zweifel an der westlichen Interpretation der Ereignisse rund um die Annexion der Krim zu streuen.

Es ging mir aber nicht um die Krim-Annexion, sondern um Deutschland und die Rolle der Medien, insbesondere des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Flüchtlingskrise. Das Interview erklärt sehr gut, wie es ohne offizielle Maßgaben, ohne offizielle Zensur dennoch zu einer regierungsnahen Berichterstattung kommt. Noch eindrücklicher ist, wie mit denen umgegangen wird, die diese Art von Selbstzensur öffentlich machen, und wie sehr die Verantwortlichen alles tun, um den von der Journalistin geschilderten Eindruck als unglaubwürdig darzustellen.

Auch interessant finde ich den Eindruck der in den Niederlanden aufgewachsenen Journalistin, dass dort mehr Freiheit herrscht und abweichende Meinungen viel eher akzeptiert werden. Diesen Eindruck habe ich auch, und ich glaube, dass dies schon sehr lange in Deutschland verankert ist - das habe ich an den Reaktionen gemerkt, die ich hier erntete, als ich von der doch sehr eingeschränkten Meinungsfreiheit in Deutschland sprach.

Ähnlich dem, was Frau Bergmann sagte, ist es in Deutschland nicht nur verboten, gewisse Dinge öffentlich zu sagen, nein, es wird zusätzlich auch noch geleugnet, dass es so ist, und derjenige, der darauf hinweist, wird diffamiert und fertiggemacht. Das ist quasi eine Immunisierung gegen Forderungen, etwas mehr Freiheit zuzulassen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Dampflok94 »

Charles hat geschrieben:(05 Jan 2018, 19:04)

In Berlin/Brandenburg gibt es laut Wikipedia über 30 verschiedene private, lokale Radiosender.

Über das Internet kannst du praktisch hunderte verschiedene Radiosender per Stream hören.
Niemand hindert dich daran das zu tun. Du wirst ja nicht gezwungen ÖR Sender zu hören. Aber ich bin froh, daß es sie gibt. Und ich möchte, daß es sie weiterhin gibt.

Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, worüber eigentlich diskutiert wird. Ist es der Geiz? Will man also die paar Euronen nicht bezahlen? Oder mag man die Sender einfach nicht?
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Alster
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:05)

Niemand hindert dich daran das zu tun. Du wirst ja nicht gezwungen ÖR Sender zu hören. Aber ich bin froh, daß es sie gibt. Und ich möchte, daß es sie weiterhin gibt.

Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, worüber eigentlich diskutiert wird. Ist es der Geiz? Will man also die paar Euronen nicht bezahlen? Oder mag man die Sender einfach nicht?
8 Mrd. EUR sind also ein "paar Euronen?". Wo BBC & Co zeigen, dass bessere Qualität auch für die Hälfte geht.
20-50 EUR je Monat für eine Arbeiter, der mit Mehrfachabzocke dafür bestraft wird, dass er Pendeln muss und keine Festanstellung bekommt, sind "die paar Euronen"?
Diesen Post kann ich nur noch als eine Art Zynismus wahrnehmen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:05)

Niemand hindert dich daran das zu tun. Du wirst ja nicht gezwungen ÖR Sender zu hören. Aber ich bin froh, daß es sie gibt. Und ich möchte, daß es sie weiterhin gibt.

Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, worüber eigentlich diskutiert wird. Ist es der Geiz? Will man also die paar Euronen nicht bezahlen? Oder mag man die Sender einfach nicht?
Nein, Geiz leitet mich wirklich nicht. Wohl aber das Gefühl, daß im ÖRR der Umgang mit den verfügbaren Mittel zu einem Wildwuchs geführt hat, der dringend zurück geschnitten werden muß.

Immerhin hat ein ARD-Leiter öffentlich beklagt, daß dem ÖRR 3 Mrd fehlen, die durch Beiträge eingezogen werden sollen. Soll seine "Zielgruppe" solche Volltreffer ergeben hinnehmen?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Woppadaq »

Julian hat geschrieben:(06 Jan 2018, 11:47)

Natürlich verfolgt RT Deutsch eigene Interessen, sprich: die des Kremls, und deswegen wurde das Interview bewusst dazu benutzt, Zweifel an der westlichen Interpretation der Ereignisse rund um die Annexion der Krim zu streuen.

Es ging mir aber nicht um die Krim-Annexion, sondern um Deutschland und die Rolle der Medien, insbesondere des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Flüchtlingskrise. Das Interview erklärt sehr gut, wie es ohne offizielle Maßgaben, ohne offizielle Zensur dennoch zu einer regierungsnahen Berichterstattung kommt. Noch eindrücklicher ist, wie mit denen umgegangen wird, die diese Art von Selbstzensur öffentlich machen, und wie sehr die Verantwortlichen alles tun, um den von der Journalistin geschilderten Eindruck als unglaubwürdig darzustellen.
Dieses Vorgehen nicht nur der Öffis, sondern der deutschen Mainstream-Presse generell, würde ich normalerweise auch für problematisch halten. Dem steht aber auch eine mindestens genauso unehrlich vorgehende Alternativpresse gegenüber, die bei den Ergeignissen der Flüchtlingskrise nur allzu deutlich Panik macht und ausländerfeindliche bis rassistische Ressentiments schürt. Ich bild mir das nicht ein, ich seh es ja in den Diskussionen hier auch. Die undogmatische, diferenzierende Diskussion wird doch viel zu oft weggeschrien.
Auch interessant finde ich den Eindruck der in den Niederlanden aufgewachsenen Journalistin, dass dort mehr Freiheit herrscht und abweichende Meinungen viel eher akzeptiert werden. Diesen Eindruck habe ich auch, und ich glaube, dass dies schon sehr lange in Deutschland verankert ist - das habe ich an den Reaktionen gemerkt, die ich hier erntete, als ich von der doch sehr eingeschränkten Meinungsfreiheit in Deutschland sprach.
Das liegt vielleicht einfach daran, dass es dort weniger gesellschaftliche Tabus gibt als bei uns. Trotzdem ist das so eine Sache mit der eingeschränkten Meinungsfreiheit. Man darf hierzulande nämlich - von gewissen Holcaustleugnungs-Tabus mal abgesehen - schon seine Meinung frei äussern und sie auch vetreiben, solange man jemanden findet, der das finanziell ermöglicht. Laut Press Freedom Index von Reporter ohne Grenzen liegen wir auf dem 16. Platz, die Niederlande auf Platz 5. Wir sind damit aber imer noch besser als Kanada (22), Spanien (29), Frankreich (39) Grossbritannien (40) oder die USA (43).
Ähnlich dem, was Frau Bergmann sagte, ist es in Deutschland nicht nur verboten, gewisse Dinge öffentlich zu sagen, nein, es wird zusätzlich auch noch geleugnet, dass es so ist, und derjenige, der darauf hinweist, wird diffamiert und fertiggemacht. Das ist quasi eine Immunisierung gegen Forderungen, etwas mehr Freiheit zuzulassen.
Im Bezug auf die ÖR-Sender hat sie auch Recht, und diese tun sich damit oftmals keinen Gefallen. Schliesslich ist ja oftmals gerade die Breite an Meinungen hilfreich für die eigene Glaubwürdigkeit. Ich kann es allerdings einem Finanzierer von Themen nicht übelnehmen, sowohl thematisch wie personell überwiegend selektiv vorzugehen. Auch für die Öffis gilt die Meinungsfreiheit. Sie haben keine Pflicht, jede Meinung bringen zu müssen.
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Dampflok94
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Dampflok94 »

Alster hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:21)

8 Mrd. EUR sind also ein "paar Euronen?". Wo BBC & Co zeigen, dass bessere Qualität auch für die Hälfte geht.
Ich bin kein Fachmann was die BBC angeht, aber daß die eine gute Arbeit abliefern ist bekannt. Nun kann man aber die Sender zweier Staaten immer nur bedingt vergleichen. Beginnt schon damit, daß GB aus nur vier Teilen besteht, D aus derer 16. Und so weiter und so fort.
Ob ich überzeugt bin, daß jeder Euro in den ÖR effektiv ausgegeben wird? Natürlich bin ich das nicht. Natürlich könnten die Sparen. Und natürlich kann man über einzelne Sender streiten. Aber eben nur über einzelne.
20-50 EUR je Monat für eine Arbeiter, der mit Mehrfachabzocke dafür bestraft wird, dass er Pendeln muss und keine Festanstellung bekommt, sind "die paar Euronen"?
Diesen Post kann ich nur noch als eine Art Zynismus wahrnehmen.
Deine Wahrnehmung sei dir unbenommen.
Aber das wäre eine Diskussion über einzelne Regelungen der Rundfunkabgabe, die man als ungerecht ansieht. Kann man gern machen, da findet sich bestimmt so einiges. Aber hier wird ja von einigen die ganze Sache in Bausch und Bogen verdammt. Und eben nicht nur einzelne Teile.
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Julian
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Woppadaq hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:29)

Dieses Vorgehen nicht nur der Öffis, sondern der deutschen Mainstream-Presse generell, würde ich normalerweise auch für problematisch halten. Dem steht aber auch eine mindestens genauso unehrlich vorgehende Alternativpresse gegenüber, die bei den Ergeignissen der Flüchtlingskrise nur allzu deutlich Panik macht und ausländerfeindliche bis rassistische Ressentiments schürt. Ich bild mir das nicht ein, ich seh es ja in den Diskussionen hier auch. Die undogmatische, diferenzierende Diskussion wird doch viel zu oft weggeschrien.
Natürlich wird auch auf der "anderen" Seite gelogen, dass sich die Balken biegen. Oder es wird nicht offen gelogen, sondern selektiv berichtet, unter Weglassung des Kontextes. Mir ist beispielsweise auch klar, dass es unter ein bis zwei Millionen Menschen, die zu uns gekommen sind, auch rein statistisch psychisch Kranke geben muss, die eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. So etwas gibt es selbstverständlich unter Deutschen auch.

Und in der Tat wird auch mit rassistischen Ressentiments gespielt, beispielsweise, indem die immer wieder gleichen YouTube-Clips von afrikanischer Migranten in Italien oder Spanien gezeigt werden, die das Bild des schwarzen Barbaren transportieren sollen. Auf der anderen Seite ist es natürlich nicht so, dass diese Ereignisse nicht passiert wären. Trotzdem sind dann Leute, die über lange Zeit solche Clips anschauen und in der entsprechenden geistigen Welt leben, verwundert, dass es auch Menschen mit schwarzer Hautfarbe gibt, die beispielsweise im intellektuellen Bereich (und nicht nur im sportlichen oder Unterhaltungsbereich, was dem Klischee entsprechen würde) sehr erfolgreich sind.

Oder diese Leute meinen, die Bezeichnung eines Menschen als "Halbneger" wäre normal. Die können sich offenbar auch nicht mehr empathisch hineinversetzen in einen Menschen, der eben eine dunklere Hautfarbe hat. Von solchen Worten ist es dann auch nicht mehr so weit zu rassistischen Angriffen, die von den einfacher Strukturierten unter dem Eindruck solcher Worte durchgeführt werden.
Woppadaq hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:29)
Das liegt vielleicht einfach daran, dass es dort weniger gesellschaftliche Tabus gibt als bei uns. Trotzdem ist das so eine Sache mit der eingeschränkten Meinungsfreiheit. Man darf hierzulande nämlich - von gewissen Holcaustleugnungs-Tabus mal abgesehen - schon seine Meinung frei äussern und sie auch vetreiben, solange man jemanden findet, der das finanziell ermöglicht. Laut Press Freedom Index von Reporter ohne Grenzen liegen wir auf dem 16. Platz, die Niederlande auf Platz 5. Wir sind damit aber imer noch besser als Kanada (22), Spanien (29), Frankreich (39) Grossbritannien (40) oder die USA (43).
Abgesehen von den Einschränkungen der Meinungsfreiheit, die sich auf eine konkrete Person beziehen (Beleidigung, Verleumdung etc.), geht in der Tat aktuell vor allem um Meinungen aus dem rechten Spektrum. Da unsere Gesellschaft gegenwärtig eher links ist, werden diese Einschränkungen deswegen auch hingenommen oder sogar begrüßt.

Dennoch finde ich es seltsam, dass man in Deutschland Sätze wie: "Wir wollen keine Salafistenschweine" oder den Ausdruck des "Gesindels" für Flüchtlinge nich öffentlich aussprechen darf. Und es ist nun einmal so, dass heutzutage sehr viel von dem, was früher am Biertisch gesprochen wurde, öffentlich geworden ist via Twitter, Facebook, YouTube & Co. Und die derzeitigen Löschungen mit Berufung auf das NetzDG sind noch sehr viel extremer; da werden viele Berichte, die eine etwas deutlichere und polemischere Sprache verwenden in bezug auf aktuelle Ereignisse - etwa den Mord in Kandel - gelöscht. Eine Zensur findet statt.

Es versteht sich von selbst, dass solche Einschränkungen der Meinungsfreiheit, wenn sie einmal prinzipiell rechtlich anerkannt sind, auch auf ganz andere Äußerungen, von denen wir jetzt noch nichts wissen, werden angewandt werden können. Falls das Bild, das ihr euch von der AfD macht und dem ich nicht zustimme, korrekt ist, hätte die AfD, wäre sie einmal an der Regierung, alle Möglichkeiten, ihre Kritiker zum Schweigen zu bringen - dank der illiberalen Gesetze, die ihr begrüßt hattet, als es gegen Rechts gegangen war.
Woppadaq hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:29)
Im Bezug auf die ÖR-Sender hat sie auch Recht, und diese tun sich damit oftmals keinen Gefallen. Schliesslich ist ja oftmals gerade die Breite an Meinungen hilfreich für die eigene Glaubwürdigkeit. Ich kann es allerdings einem Finanzierer von Themen nicht übelnehmen, sowohl thematisch wie personell überwiegend selektiv vorzugehen. Auch für die Öffis gilt die Meinungsfreiheit. Sie haben keine Pflicht, jede Meinung bringen zu müssen.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn RTL selektiert, was sie senden; immerhin müssen sie Gewinn machen, und sie werden nicht von der Allgemeinheit zwangsfinanziert. Von den Öffentlich-Rechtlichen würde ich aber mehr Vielfalt erwarten, auch im Hinblick auf ungewöhnliche Standpunkte. Das gibt es dort aber nur sehr vereinzelt; das meiste ist dem linksgrünen Mainstream nach dem Munde gesprochen. Nach meinen langen Auslandsaufenthalten ist mir das erst so richtig aufgefallen, wie sehr in Deutschland Stimmung für konformes Denken gemacht wird.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Teeernte »

Woppadaq hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:29)

Dieses Vorgehen nicht nur der Öffis, sondern der deutschen Mainstream-Presse generell, würde ich normalerweise auch für problematisch halten. Dem steht aber auch eine mindestens genauso unehrlich vorgehende Alternativpresse gegenüber,....
Ähmmm .... welche "PRESSE" würdest Du zu Mainstream und welche zu Alternativ zählen ?

Die PROPAGANDA gibt es in EIN und dem SELBEN Papier - unter dem SELBEN Logo - auf der selben Druckerpresse - im selben Computer "gemacht".

Es ist TEIL des selben Apparates.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Woppadaq »

Teeernte hat geschrieben:(06 Jan 2018, 13:17)

Ähmmm .... welche "PRESSE" würdest Du zu Mainstream und welche zu Alternativ zählen ?
Die Massenmedien - die also über nennenswert sehr hohe Auflagen, Reichweiten und Einschaltquoten verfügen - gelten für mich als Mainstream-Presse. Zumal sie sichoftmals nur in Nuancen voneinander unterscheiden.

Den Kopp-Verlag, telepolis oder Junge Freiheit werte ich z.B. als Alternativmedien, da sie sich auch mit unbeliebten Wahrheiten - oder solchen, die sie dafür halten - auseinandersetzen. In den Anfangszeiten der Grünen spielten Alternativmedien als abgrenzung zu den Massenmedien eine grosse Rolle.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

Ich verstehe überhaupt nicht, warum das britische Fernsehen hier so hochstilisiert wird. Die Briten zahlen für ihr Staatsfernsehen wie wir eine Zwangsabgabe für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Das ist dort die BBC. Die dortige „Zwangsabgabe“ beträgt dort jährlich £145,50 jährlich (etwa 167 Euro = 14,00 Euro/Monat).

Wenn es jetzt um den Preis geht… lohnt es sich für 3,50 Euro einen derartigen Wirbel zu machen? Was also einzig bleibt sind Inhalte und Qualität. Wer will sich hier erlauben, ein Urteil darüber zu fällen, welches Land das bessere öffentlich- rechtliche Fernsehen oder Radio bietet? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und was Qualität betrifft ebenso.

Die BBC hat über die Jahre hervorragende Dokus ausgestrahlt, die auch im deut-schen Fernsehen wiederholt zu sehen waren. Aber nur im ÖR. Darauf müsste ich bei dessen Wegfall wohl verzichten.

Aber bleiben wir doch mal beim Grundsätzlichen, was hier so angeprangert wird: Die vom Staat jedem Haushalt auferlegte Zwangsabgabe. Ist das bei den Briten anders? Nein!
Wer sich im vereinigten Königreich um die staatliche Abgabe drückt ist sogar schlimmer dran als ein deutscher Schwarzseher. “Der Preis für die Lizenz wird von der Regierung festgelegt und über das Strafrecht durchgesetzt.“ (Quelle: Wikipedia)
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

Und wenn wir schon bei anderen Ländern sind: Ich bin häufiger in Finnland unterwegs. Von daher weiß ich, wie es dort läuft. Auch in Finnland gibt es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Finnen zahlen dafür die s.g. YLE-Steuer. Die Höhe der Steuer ist einkommensabhängig und liegt bei 0,68 Prozent des Jahreseinkommens aber maximal 143 Euro.
Tauschen möchte ich mit den Finnen keinesfalls. Bei denen fühle ich mich in die 1950er Jahre zurückversetzt. Viele Spielfilme und Serien aus dem Ausland werden nicht synchronisiert sondern lediglich mit finnischen Untertiteln versehen.
Da werden dann nicht selten Kinderfilme gezeigt, bei denen die Kinder die Sprache nicht verstehen und die Untertitel von ihren Eltern vorgelesen bekommen. Toll. Besser dran sind dann noch die Kinder der auch schwedisch sprechenden Minderheit in Finnland, zumindest bei den Astrid-Lindgren Filmen in schwedischer Sprache.

Die Schweden zahlen für das ÖR übrigens einheitlich 221 Euro/jahr und Haushalt.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Raskolnikof hat geschrieben:(06 Jan 2018, 15:28)

Ich verstehe überhaupt nicht, warum das britische Fernsehen hier so hochstilisiert wird. Die Briten zahlen für ihr Staatsfernsehen wie wir eine Zwangsabgabe für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Das ist dort die BBC. Die dortige „Zwangsabgabe“ beträgt dort jährlich £145,50 jährlich (etwa 167 Euro = 14,00 Euro/Monat).

Wenn es jetzt um den Preis geht… lohnt es sich für 3,50 Euro einen derartigen Wirbel zu machen? Was also einzig bleibt sind Inhalte und Qualität. Wer will sich hier erlauben, ein Urteil darüber zu fällen, welches Land das bessere öffentlich- rechtliche Fernsehen oder Radio bietet? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und was Qualität betrifft ebenso.

Die BBC hat über die Jahre hervorragende Dokus ausgestrahlt, die auch im deut-schen Fernsehen wiederholt zu sehen waren. Aber nur im ÖR. Darauf müsste ich bei dessen Wegfall wohl verzichten.

Aber bleiben wir doch mal beim Grundsätzlichen, was hier so angeprangert wird: Die vom Staat jedem Haushalt auferlegte Zwangsabgabe. Ist das bei den Briten anders? Nein!
Wer sich im vereinigten Königreich um die staatliche Abgabe drückt ist sogar schlimmer dran als ein deutscher Schwarzseher. “Der Preis für die Lizenz wird von der Regierung festgelegt und über das Strafrecht durchgesetzt.“ (Quelle: Wikipedia)
Dazu zwei Anmerkungen:

1. Die BBC umfasst mehr als den deutschen ÖRR. Beispielsweise werden über die TV-Lizenzen auch BBC World (entspricht der Deutschen Welle, die aber über Steuern finanziert wird) und nachrichtendienstliche Aktivitäten (weltweite Medienbeobachtung) finanziert.

2. Die Gebühren (TV licence) werden nur erhoben, wenn in einem Haushalt auch tatsächlich ein Fernseher vorhanden ist und zum Fernsehen genutzt wird.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Raskolnikof hat geschrieben:(06 Jan 2018, 15:48)

Und wenn wir schon bei anderen Ländern sind: Ich bin häufiger in Finnland unterwegs. Von daher weiß ich, wie es dort läuft. Auch in Finnland gibt es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Finnen zahlen dafür die s.g. YLE-Steuer. Die Höhe der Steuer ist einkommensabhängig und liegt bei 0,68 Prozent des Jahreseinkommens aber maximal 143 Euro.
Tauschen möchte ich mit den Finnen keinesfalls. Bei denen fühle ich mich in die 1950er Jahre zurückversetzt. Viele Spielfilme und Serien aus dem Ausland werden nicht synchronisiert sondern lediglich mit finnischen Untertiteln versehen.
Da werden dann nicht selten Kinderfilme gezeigt, bei denen die Kinder die Sprache nicht verstehen und die Untertitel von ihren Eltern vorgelesen bekommen. Toll. Besser dran sind dann noch die Kinder der auch schwedisch sprechenden Minderheit in Finnland, zumindest bei den Astrid-Lindgren Filmen in schwedischer Sprache.
Synchronisierungen haben sich nur in den Sprachen entwickelt, für die auch eine große, wohlhabende Sprecherzahl existiert, also beispielsweise Deutsch, Französisch, Italienisch oder Spanisch. Es lohnt einfach nicht, Filme für fünf Millionen Finnen zu übersetzen, deswegen sind in kleinen Ländern Untertitel üblich. Dafür sprechen sie dann auch in der Regel besseres Englisch.
Raskolnikof hat geschrieben:(06 Jan 2018, 15:48)
Die Schweden zahlen für das ÖR übrigens einheitlich 221 Euro/jahr und Haushalt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieses Geld auch dringend benötigt wird, um die Schweden auf Linie zu halten, indem Nachrichten für sie vorselektiert und regierungsnah interpretiert werden.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

Julian hat geschrieben:(06 Jan 2018, 16:00)

2. Die Gebühren (TV licence) werden nur erhoben, wenn in einem Haushalt auch tatsächlich ein Fernseher vorhanden ist und zum Fernsehen genutzt wird.
Dabei ist es unerheblich, mit welcher Technik fern gesehen wird. Auch wer nur mit dem Smartphone schaut ist gebührenpflichtig. Natürlich kann sich da der Brite leicht an seiner „Bürgerpflicht“ vorbeimogeln. Das war ja bei uns vor Einführung der Zwangs-Haushaltsabgabe auch so.
Ich gebe zu, dass die alte deutsche Regelung und auch die derzeitige britische zumindest gerechter ist. Allerdings öffnet diese Schwarzsehern Tür und Tor. Zudem glaube ich schlichtweg den Leuten nicht die behaupten, niemals in ihren vier Wänden Fernsehen zu schauen. In unserer Nachbarschaft wohnt so ein Typ. Einen Fernseher gibt’s in der Wohnung nicht. Zumindest glaube ich ihm das. Allerdings gibt er selber zu, regelmäßig an seinem PC Dokumentationen der ÖR-Mediatheken anzuschauen.
Was schimpft der auf die GEZ!
Julian hat geschrieben:(06 Jan 2018, 16:04)
Synchronisierungen haben sich nur in den Sprachen entwickelt, für die auch eine große, wohlhabende Sprecherzahl existiert, also beispielsweise Deutsch, Französisch, Italienisch oder Spanisch. Es lohnt einfach nicht, Filme für fünf Millionen Finnen zu übersetzen, deswegen sind in kleinen Ländern Untertitel üblich. Dafür sprechen sie dann auch in der Regel besseres Englisch.
Der Grund für die Tatsache, dass in Finnland nicht jede ausländische Produktion synchronisiert wird spielt doch für den Fernsehkonsumenten keine Rolle. Nicht nur die Finnen haben da verglichen mit uns ein Fernsehen zweiter Klasse (Holzklasse). Das lässt sich zwar begründen aber nicht schön reden.
Übrigens sprechen die Finnen kein besseres Englisch als wir Deutschen. Erst seit der finnischen Schulreform Ende der 1960er Jahre, die sich aber erst in den 1970er und 1980 Jahren und teils noch später erst landesweit durchsetzen konnte, lernen dort alle Schüler als erste Fremdsprache englisch, zuvor eher schwedisch oder sogar russisch. Aus diesem Grund beherrschen heute viele Finnen älterer Semester die englische Sprache nicht.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Charles »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:05)
Du wirst ja nicht gezwungen ÖR Sender zu hören.
Nein, aber ich werde gezwungen sie zu bezahlen.
Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:05)
Aber ich bin froh, daß es sie gibt.
Ist ja auch in Ordnung, du kannst sie auch gerne bezahlen und hören. Ich verstehe nur nicht, warum ich und andere das bezahlen sollen.
Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:05)
Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, worüber eigentlich diskutiert wird. Ist es der Geiz? Will man also die paar Euronen nicht bezahlen?
Naja, das sind über 200 Euro im Jahr, wenn man z.B. Pendler ist und deshalb eine kleine Zweitwohnung hat, zahlt man 400 Euro. Für ein Medienangebot, dass man gar nicht haben will.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Cat with a whip »

Die Nazis mögen doch nur nicht den ÖR weil dort ihre Demagogie, kriminellen Machenschaften, ihre Irrtümer, ihr Wahn und ihre Lügen kritisch und ablehend abgehandelt werden.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Teeernte »

Cat with a whip hat geschrieben:(06 Jan 2018, 23:00)

Die Nazis mögen doch nur nicht den ÖR weil dort ihre Demagogie, kriminellen Machenschaften, ihre Irrtümer, ihr Wahn und ihre Lügen kritisch und ablehend abgehandelt werden.
Nachts um 02:00 Uhr ?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Dampflok94 »

Charles hat geschrieben:(06 Jan 2018, 22:06)

Nein, aber ich werde gezwungen sie zu bezahlen.

Ist ja auch in Ordnung, du kannst sie auch gerne bezahlen und hören. Ich verstehe nur nicht, warum ich und andere das bezahlen sollen.

Naja, das sind über 200 Euro im Jahr, wenn man z.B. Pendler ist und deshalb eine kleine Zweitwohnung hat, zahlt man 400 Euro. Für ein Medienangebot, dass man gar nicht haben will.
Das Leben kann so hart sein. der Pazifist muß mit seinen Steuern die Bundeswehr finanzieren, der Kinderlose Schulen und der Verganer Subventionen der Fleischindustrie. Und Du eben Raio- und Fernsehsender, die Du nicht hören willst. Das Leben in einer Gesellschaft erfordert nun mal Kompromisse. Nur auf der einsamen Insel ist man völlig frei davon.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

Deshalb hatte ich ja bereits ein paar Auswanderungsmöglichkeiten aufgezeigt (Pitcairn Island, Osterinsel, Papua Neu-Guinea oder der absolute Geheimtipp: die Insel Tristan da Cunha).
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jan 2018, 12:37)
Aber das wäre eine Diskussion über einzelne Regelungen der Rundfunkabgabe, die man als ungerecht ansieht. Kann man gern machen, da findet sich bestimmt so einiges. Aber hier wird ja von einigen die ganze Sache in Bausch und Bogen verdammt. Und eben nicht nur einzelne Teile.
Genau dies ist AUCH Thema dieses Thread

Raskolnikof hat geschrieben:(06 Jan 2018, 15:28)
Ich verstehe überhaupt nicht, warum das britische Fernsehen hier so hochstilisiert wird. Die Briten zahlen für ihr Staatsfernsehen wie wir eine Zwangsabgabe für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Das ist dort die BBC. Die dortige „Zwangsabgabe“ beträgt dort jährlich £145,50 jährlich (etwa 167 Euro = 14,00 Euro/Monat). Wenn es jetzt um den Preis geht… lohnt es sich für 3,50 Euro einen derartigen Wirbel zu machen?
Warum reitest Du weiter auf dieser längst widerlegten Lüge herum? Man nehme nur die Strafsteuer für Pendler von zusätzlich 17,50/monat. Was glaubst Du wohl wie D auf 8Mrd erhobene Abgaben kommt, GB nur auf 4,7 Mrd.

Raskolnikof hat geschrieben:(06 Jan 2018, 15:28)Was also einzig bleibt sind Inhalte und Qualität. Wer will sich hier erlauben, ein Urteil darüber zu fällen, welches Land das bessere öffentlich- rechtliche Fernsehen oder Radio bietet? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und was Qualität betrifft ebenso.
längst hier im Thread wiederlegt:
Alster hat geschrieben:(30 Dec 2017, 20:06)
...
Die Diskussion hatten wir schon zu Anfang dieses Thread. Ein user gab z.B. Hinweis auf

wie unser Staatsfunk seine Pflicht zu einem Bildungsangebot im Bereich Deutsch für arabischsprachige Ausländer sieht.

Der BBC zeigt, dass es international durchaus öffentliche Sender gibt, die ihre Aufgaben ernst nehmen
http://www.bbc.com/arabic/learningenglish
http://www.bbc.com/arabic/exr.shtml
...
Darauf wäre einzugehen gewesen. Und - nein - wer da einen Beitrag zur Integration leistet ist m.E. keine Geschmacksfrage.

Raskolnikof hat geschrieben:(06 Jan 2018, 15:48)
Und wenn wir schon bei anderen Ländern sind: Ich bin häufiger in Finnland unterwegs. Von daher weiß ich, wie es dort läuft. Auch in Finnland gibt es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Finnen zahlen dafür die s.g. YLE-Steuer. Die Höhe der Steuer ist einkommensabhängig und liegt bei 0,68 Prozent des Jahreseinkommens aber maximal 143 Euro.
Die Rundfunkabgabe sozial auszugestalten, das geht also. Wer hätte das gedacht?

Raskolnikof hat geschrieben:(06 Jan 2018, 17:12)
Dabei ist es unerheblich, mit welcher Technik fern gesehen wird. Auch wer nur mit dem Smartphone schaut ist gebührenpflichtig. Natürlich kann sich da der Brite leicht an seiner „Bürgerpflicht“ vorbeimogeln. Das war ja bei uns vor Einführung der Zwangs-Haushaltsabgabe auch so.
Ich gebe zu, dass die alte deutsche Regelung und auch die derzeitige britische zumindest gerechter ist. Allerdings öffnet diese Schwarzsehern Tür und Tor. Zudem glaube ich schlichtweg den Leuten nicht die behaupten, niemals in ihren vier Wänden Fernsehen zu schauen. In unserer Nachbarschaft wohnt so ein Typ. Einen Fernseher gibt’s in der Wohnung nicht. Zumindest glaube ich ihm das. Allerdings gibt er selber zu, regelmäßig an seinem PC Dokumentationen der ÖR-Mediatheken anzuschauen.
Was schimpft der auf die GEZ!
Dass mit dem Handy in signifikantem Umfang Angebote dess ÖR benutzt würden ist durch keine Studie belegt. Deine anekdotische Evidenz besitzt keine Relevanz.

Cat with a whip hat geschrieben:(06 Jan 2018, 23:00)

Die Nazis mögen doch nur nicht den ÖR weil dort ihre Demagogie, kriminellen Machenschaften, ihre Irrtümer, ihr Wahn und ihre Lügen kritisch und ablehend abgehandelt werden.
Jede an der Macht beteiligte Partei mag einen Staatsfunk auch die Rechten, sollten sie denn soweit kommen.

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Jan 2018, 10:26)
Das Leben kann so hart sein. der Pazifist muß mit seinen Steuern die Bundeswehr finanzieren, der Kinderlose Schulen und der Verganer Subventionen der Fleischindustrie. Und Du eben Raio- und Fernsehsender, die Du nicht hören willst. Das Leben in einer Gesellschaft erfordert nun mal Kompromisse. Nur auf der einsamen Insel ist man völlig frei davon.
Dieser Vergleich läuft ins Leere. Andere Steuern sind sozial ausgestaltet und erfüllen auch sonst einigermassen rechtsstaatliche Mindestanforderungen. Dies ist bei der Rundfunksteuer in D nicht der Fall.

Raskolnikof hat geschrieben:(07 Jan 2018, 10:30)
Deshalb hatte ich ja bereits ein paar Auswanderungsmöglichkeiten aufgezeigt (Pitcairn Island, Osterinsel, Papua Neu-Guinea oder der absolute Geheimtipp: die Insel Tristan da Cunha).
Da hinkst du dem aktuellen Stand der Diskussion aber meilenweit hinterher. Wir haben zwischenzeitlich diskutiert, dass viele Länder ausserhalb von D (auch Ch, UK etc.) halbwegs vernünftige Regelungen hierzu haben.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Dampflok94 »

Alster hat geschrieben:(07 Jan 2018, 11:09)

Genau dies ist AUCH Thema dieses Thread
Bisher eher nicht. Da ging es darum, ob man die Rundfunkabgabe für richtig hält oder nicht. Und nicht darum, ob man sie zwar prinzipiell für richtig hält, sie aber gerne anders gestalten würde. Wenn Du letzteres tun möchtest, dann nur zu. Ein "für Pendler ist das Scheiße" reicht da aber nicht.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Hier ein Beispiel, wofür die Zwangsgebühren im Netz verwendet werden.

[youtube][/youtube]

Neben dieser Propaganda für das Symbol der Islamisierung, das Kopfuch, gibt es auch weitere Formate, in denen der Hass auf Weiße oder der Hass auf Männer gelehrt wird. Ganz gezielt richtet sich das Programm natürlich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, um die Gesellschaft in diesem Sinne umzugestalten.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Zinnamon »

Muslime, die perfektes Deutsch sprechen. Muslimische Icon Erfinderin, Fechterin, Boxerin, eine Schokolade auf die gleichzeitig geeignet ist für jüdische und muslimische Essvorschriften, sowie für die Freunde passabler, nachhaltiger Tierhaltung.

Wo ist dein Problem? Woran hätte ich erkennen müssen, das es sich um den Untergang des TV in Deutschland handelt? Sind Muslime TV Gebühren befreit?

Fragen über Fragen. Ich hätte übrigens kein Problem mit nem AfDler Smiley, warum auch. Nein, ich sehe den Propagandaeffekt nicht.
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Raskolnikof
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

Na und? Thilo Sarrazin hat doch mal hochgerechnet, wann Moslems im deutschen Bundestag die Mehrheit bilden. Ich warte nur noch darauf, dass das Titelblatt des Otto-Katalogs zwei Frauen in einer schmucken Burka zeigt (je Burka 99 Euro) oder Aldi neben Herreunterhosen Kopftücher im Doppelpack für 5,99 Euro anbietet.
Der Islam gehört zu Deutschland und somit auch in den ÖR Rundfunk und das Fernsehen. Der erste Halbsatz stammt übrigens nicht von mir. :D
Nun macht euch mal nicht in die Hose!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(07 Jan 2018, 15:45)
Neben dieser Propaganda für das Symbol der Islamisierung, das Kopfuch, gibt es auch weitere Formate, in denen der Hass auf Weiße oder der Hass auf Männer gelehrt wird.
Für diesen dreisten Unsinn hätte ich dann doch ganz gerne einen Beleg.
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Julian
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Zinnamon hat geschrieben:(07 Jan 2018, 16:08)

Muslime, die perfektes Deutsch sprechen. Muslimische Icon Erfinderin, Fechterin, Boxerin, eine Schokolade auf die gleichzeitig geeignet ist für jüdische und muslimische Essvorschriften, sowie für die Freunde passabler, nachhaltiger Tierhaltung.

Wo ist dein Problem? Woran hätte ich erkennen müssen, das es sich um den Untergang des TV in Deutschland handelt? Sind Muslime TV Gebühren befreit?

Fragen über Fragen. Ich hätte übrigens kein Problem mit nem AfDler Smiley, warum auch. Nein, ich sehe den Propagandaeffekt nicht.
Das Kopftuch ist DAS Symbol der Muslimbruderschaft und der von ihr eingeleiteten, weltweiten Islamisierung. Dass Millionen von Frauen weltweit unter dieses Tuch gezwungen werden und dass sie mit Morddrohungen rechnen müssen, wenn sie es ablegen, wird da komplett ausgeblendet.

Und damit werden unsere Kinder und Jugendlichen indoktriniert, während das folgende die Realität darstellt:

[youtube][/youtube]

Solche Frauen sollten wir unterstützen, nicht Islamistinnen, die sich durch das Kopftuch von der deutschen Mehrheitsgesellschaft abgrenzen wollen und den Musliminnen, die ohne Kopftuch leben wollen, ins Gesicht spucken.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Raskolnikof hat geschrieben:(07 Jan 2018, 17:28)

Na und? Thilo Sarrazin hat doch mal hochgerechnet, wann Moslems im deutschen Bundestag die Mehrheit bilden. Ich warte nur noch darauf, dass das Titelblatt des Otto-Katalogs zwei Frauen in einer schmucken Burka zeigt (je Burka 99 Euro) oder Aldi neben Herreunterhosen Kopftücher im Doppelpack für 5,99 Euro anbietet.
Der Islam gehört zu Deutschland und somit auch in den ÖR Rundfunk und das Fernsehen. Der erste Halbsatz stammt übrigens nicht von mir. :D
Nun macht euch mal nicht in die Hose!
Findest du auch, dass Islamkritiker, die mit dem Tode bedroht werden, Ex-Muslime und Frauen, die ihr Kopftuch ablegen oder sich der Zwangsheirat entziehen, sich nicht in die Hose machen sollen?

Beschützt du sie, oder wer muss dafür den Kopf hinhalten?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(07 Jan 2018, 18:01)

Für diesen dreisten Unsinn hätte ich dann doch ganz gerne einen Beleg.
Kein Problem. Hier ein Beispiel für gegen Weiße gerichteten Rassismus - gefördert von ARD & ZDF:
[youtube][/youtube]

Der Autor macht hier deutlich, dass die Hautfarbe für ihn das entscheidende Kriterium ist. Es zählt nicht die persönliche Einstellung, Worte oder Taten, sondern einfach die Tatsache, wie die Haut pigmentiert ist. Das ist Rassismus.

Eine rassistisch gegen Weiße, insbesondere weiße deutsche Männer, hetzende TAZ-Autorin, die sich selbst, obwohl sie kalkweiß ausschaut, als "person of color" empfindet, wird auch gefördert. Ich finde ja, dass die Autorin das gerne von sich geben kann (so wie man meiner Meinung nach nicht nur gegen Deutsche, sondern gegen jede andere Volksgruppe auch hetzen können dürfte), nur möchte ich nicht finanziell dazu beitragen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

@ Julian:
Mein Beitrag, auf den du dich beziehst war sarkastisch gemeint. Beachte den Smilie!
Ansonsten finde ich es jetzt geradezu zum Kotzen, wenn in dieses Thema jetzt Religion oder andere Totschlagargumente hineingebracht werden. Fallen dir und deinen Mitstreiten nichts mehr ein? Traurig!
Du scheinst auch mit dem Begriff Solidargemeinschaft nichts anfangen zu können. Dampflok94 hat es schon mal versucht dir und andere auf die Sprünge zu helfen:
Dampflok94 hat geschrieben:(07 Jan 2018, 10:26)
Das Leben kann so hart sein. der Pazifist muß mit seinen Steuern die Bundeswehr finanzieren, der Kinderlose Schulen und der Verganer Subventionen der Fleischindustrie. Und Du eben Raio- und Fernsehsender, die Du nicht hören willst. Das Leben in einer Gesellschaft erfordert nun mal Kompromisse. Nur auf der einsamen Insel ist man völlig frei davon.
Es gibt da noch bestimmt hundert andere Beispiele, die du auch mitfinanzierst. Denke mal an den starken Raucher, dem du die zweite Lungen-OP finanzierst oder an den Junkie. Therapien (häufig ohne Nutzen) kosten ein Heidengeld.
So eine Sauerei aber auch, dass ich so etwas bezahlen muss…
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

ARD fordert höhere Rundfunkgebühren ab dem Jahr 2021

Der neue ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hat eine Erhöhung der Rundfunkgebühren ab dem Jahr 2021 gefordert. Die Erhöhung solle im Rahmen der Inflation erfolgen und für vier Jahre gelten.

Das sagte der Intendant des Bayerischen Rundfunks dem "Handelsblatt". "Wofür wir als ARD werben, ist daher ein Ausgleich der allgemeinen Teuerung", sagte Wilhelm.

Heute sei der Rundfunk der einzige Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge, bei dem die Inflation seit Jahren nicht ausgeglichen worden sei. "Ohne einen höheren Rundfunkbeitrag ab 2021 kommen wir am gewaltigen Kürzen der Programme nicht vorbei", so Wilhelm.
https://www.focus.de/finanzen/news/sie- ... 55872.html
Na sowas, was soll denn da so "gewaltig gekürzt" werden? Selbst wenn die Hälfte weg ist, merkt das sowieso keiner da alles X-fach vorhanden ist.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(07 Jan 2018, 18:54)

Kein Problem. Hier ein Beispiel für gegen Weiße gerichteten Rassismus - gefördert von ARD & ZDF:
[youtube][/youtube]

Der Autor macht hier deutlich, dass die Hautfarbe für ihn das entscheidende Kriterium ist. Es zählt nicht die persönliche Einstellung, Worte oder Taten, sondern einfach die Tatsache, wie die Haut pigmentiert ist. Das ist Rassismus.
Wie bitte ?

Der Typ macht sich über Rassisten und AfD Fanboys lustig. Hast du das wirklich nicht verstanden ? :D

Also wieder mal ne Knallerbse.....
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jack000
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Jan 2018, 10:26)

Das Leben kann so hart sein. der Pazifist muß mit seinen Steuern die Bundeswehr finanzieren, der Kinderlose Schulen und der Verganer Subventionen der Fleischindustrie. Und Du eben Raio- und Fernsehsender, die Du nicht hören willst. Das Leben in einer Gesellschaft erfordert nun mal Kompromisse. Nur auf der einsamen Insel ist man völlig frei davon.
Es geht nicht um einen ÖR an sich, denn der ist natürlich sinnvoll. Die Frage aber stellt sich nach dem Umfang und diversen fragwürdigen Inhalten.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(07 Jan 2018, 19:17)

Es geht nicht um einen ÖR an sich, denn der ist natürlich sinnvoll. Die Frage aber stellt sich nach dem Umfang und diversen fragwürdigen Inhalten.
Die Inhalte werden immer fragwürdig sein, so lange Menschen darüber befinden. Aber über den Umfang und die Redundanzen der Programme müssen öffentliche Diskussionen möglich sein, und natürlich auch Veränderungen bei erkanntem Wildwuchs. Unwirtschaftliche Überversorgung muß wirklich nicht sein.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Charles »

jack000 hat geschrieben:(07 Jan 2018, 19:17)Es geht nicht um einen ÖR an sich, denn der ist natürlich sinnvoll.
Was genau ist denn am ÖRR sinnvoll? Vielleicht kommen ja irgendwann doch nochmal Argumente.

Merkels Regierungssprecher Wilhelm legt ja ein ganz schönes Tempo vor. Gerade mal eine Woche ist er ARD-Chef und fordert direkt Zwangsgebührenerhöhungen für die Bürger.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(07 Jan 2018, 19:17)

Es geht nicht um einen ÖR an sich, denn der ist natürlich sinnvoll. Die Frage aber stellt sich nach dem Umfang und diversen fragwürdigen Inhalten.
Ja natürlich kann man das diskutieren. Insbesondere den Umfang. Aber was hättest Du denn gern. Z. B. ein Radiosender pro Rundfunkanstalt oder reicht einer für ganz Deutschland? Vielleicht gibt es sogar Leute die mehr Sender wollen? Ich möchte nur auf den Sturm in Bayern hinweisen, als der BR seinen Klassiksender aus dem UKW nehmen wollte um ihn durch seinen Jugendsender zu ersetzen. Großer Aufruhr. Nun könnte man natürlich sagen Klassiksender haben auch andere Rundfunkanstalten. Auf UKW, was offensichtlich noch immer gern genutzt wird, ist das wenig hilfreich. Wenn hier über die vielen Sender hergezogen wird, so liegt das natürlich auch daran, daß hier wohl alle sehr Internetaffin sind. Das sind aber noch immer nicht lange alle. Und so gibt es noch immer Millionen von UKW-Hörern. Und die brauchen Sender in der näheren Umgebung. Selbst im Kabel ist im Radiobereich nicht allzu viel zu finden.
Und fragwürdige Inhalte sind nicht zu vermeiden. Weil jeder was anderes für fragwürdig findet. Da gilt schlicht "allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann".
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 08:08)

Ja natürlich kann man das diskutieren. Insbesondere den Umfang. Aber was hättest Du denn gern. Z. B. ein Radiosender pro Rundfunkanstalt oder reicht einer für ganz Deutschland? Vielleicht gibt es sogar Leute die mehr Sender wollen? Ich möchte nur auf den Sturm in Bayern hinweisen, als der BR seinen Klassiksender aus dem UKW nehmen wollte um ihn durch seinen Jugendsender zu ersetzen. Großer Aufruhr. Nun könnte man natürlich sagen Klassiksender haben auch andere Rundfunkanstalten. Auf UKW, was offensichtlich noch immer gern genutzt wird, ist das wenig hilfreich. Wenn hier über die vielen Sender hergezogen wird, so liegt das natürlich auch daran, daß hier wohl alle sehr Internetaffin sind. Das sind aber noch immer nicht lange alle. Und so gibt es noch immer Millionen von UKW-Hörern. Und die brauchen Sender in der näheren Umgebung. Selbst im Kabel ist im Radiobereich nicht allzu viel zu finden.
Und fragwürdige Inhalte sind nicht zu vermeiden. Weil jeder was anderes für fragwürdig findet. Da gilt schlicht "allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann".
Aus meiner Sicht sind drei Schritte notwendig. Erst einmal muß der Staat (Bundesregierung) die Aufgabe des ÖRR klar darstellen. Danach muß der ÖRR in Eigenverantwortung prüfen, wie er diesen Auftrag an sinnvollsten kostengünstig erfüllen kann. Und danach muß die Zuhörerschaft und Zuschauerschaft befragt werden, was sie von den gestrafften Programmen halten. Ein Haushalt = ein Gebührenzahler = eine Stimme... und wieviel mehr sie zu zahlen bereit wäre, wenn das Programm über das Notwendige hinaus angeboten wird.

Was meiner Meinung nach gar nicht geht, das ist, ohne die Betroffenen zu befragen... letztlich den Bund und die Zuhörer/Zuschauer... der Allgemeinheit eine Forderung zu präsentieren nach dem Grundsatz: "Was die Anstalt braucht, das muß sie haben!"
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alexyessin »

Charles hat geschrieben:(07 Jan 2018, 21:22)

Was genau ist denn am ÖRR sinnvoll?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(08 Jan 2018, 09:25)

Aus meiner Sicht sind drei Schritte notwendig. Erst einmal muß der Staat (Bundesregierung) die Aufgabe des ÖRR klar darstellen. Danach muß der ÖRR in Eigenverantwortung prüfen, wie er diesen Auftrag an sinnvollsten kostengünstig erfüllen kann. Und danach muß die Zuhörerschaft und Zuschauerschaft befragt werden, was sie von den gestrafften Programmen halten. Ein Haushalt = ein Gebührenzahler = eine Stimme... und wieviel mehr sie zu zahlen bereit wäre, wenn das Programm über das Notwendige hinaus angeboten wird.
Punkt 1 gibt es bereits, insbesondere durch den Rundfunkstaatsvertrag. Weiterhin gibt es die Rundfunkgesetze der Länder.
Punkt 2? Frag doch mal bei den ÖRR an. Die würden glatt sagen, daß sie genau das tun. ;)
Und 3? Halte ich wenig von. Was will ich denn da genau abstimmen lassen? Was soll das notwendige sein? Und was soll darüber hinaus angeboten werden?
Was meiner Meinung nach gar nicht geht, das ist, ohne die Betroffenen zu befragen... letztlich den Bund und die Zuhörer/Zuschauer... der Allgemeinheit eine Forderung zu präsentieren nach dem Grundsatz: "Was die Anstalt braucht, das muß sie haben!"
Der ÖRR muß das bekommen, was sie benötigt ihren Auftrag zu erfüllen. Und dieser Auftrag steht. Da gibt es nix zu fragen. D. h. Du könntest versuchen Parteien zu wählen, welche den ÖR abschaffen wollen, viel Glück damit. (Das brächte im übrigen auch verfassungsmäßige Probleme mit sich, aber das nur am Rande.) Darüber zu diskutieren, ob der ÖRR seinen Auftrag erfüllt oder nicht oder ob er ihn übererfüllt ist notwendig. Dafür gibt es die entsprechenden Gremien.
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