Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

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Yossarian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2017, 12:35)

Wo gab es denn diese Hinweise? In den genannten Quellen zumindest nicht.
Du hast den betreffenden Ausschnitt selbst zitiert, was soll der Quatsch?
Lange Zeit behaupteten Spitzenpolitiker und die Chefs deutscher Sicherheitsbehörden, die Flüchtlingskrise würde nicht zu einer höheren Terrorgefahr führen. Doch nach Recherchen von report München gab es bereits 2015 handfeste Hinweise, dass der IS Terroristen nach Europa schickte.

Dies zeigen interne Dokumente deutscher Behörden wie auch Aussagen von Informanten, die report München unter der Bedingung des Informantenschutzes erhielt. Alle diese Ansprechpartner sind der Redaktion persönlich bekannt.
Du hast eh keine Reputation mehr zu verlieren aber es nervt einfach nur noch.
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Alexyessin
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:20)

Du hast den betreffenden Ausschnitt selbst zitiert, was soll der Quatsch?


Du hast eh keine Reputation mehr zu verlieren aber es nervt einfach nur noch.
Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen "in dem von dir zitierten Beitrag aus der Quelle". Trotzdem geht es da jetzt um Europa, oder?

Und ich habe soweit eine Bitte an dich, das du dir angewöhnen solltest deinen Diskussionspartner nicht ständig schwach von der Seite aus anzureden. Danke.
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Yossarian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Yossarian »

[MOD] - SPAM

Ein Gutachten zum Fall Amri im Auftrag der FDP-Landtagsfraktion widerspricht Aussagen von NRW-Innenminister Ralf Jäger, man habe den Gefährder nicht festsetzen können. Der Regensburger Strafrechtler Henning Ernst Müller sagte am Freitag in Düsseldorf, es hätte dafür gleich mehrere rechtliche Möglichkeiten gegeben. FDP-Vizefraktionschef Joachim Stamp erneute seine Rücktrittsforderung gegen Jäger. Seine Behauptung, man habe alle rechtsstaatlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, sei falsch und widerlegt.
https://www.welt.de/regionales/nrw/arti ... ow_twitter


Mal sehen wie lange Jäger noch durchhält.
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Alexyessin
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Alexyessin »

[MOD] - SPAM
Yossarian hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:59)
https://www.welt.de/regionales/nrw/arti ... ow_twitter


Mal sehen wie lange Jäger noch durchhält.
Den wird sie füher oder später fallen lassen müssen. Das ist ja nach Köln schon seit zweites Ding.
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Joker
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Joker »

Unfassbar
:mad2:
Aber auch auf Landesebene habe man die Angehörigen im Stich gelassen, sagten Betroffene. Das Erste, was sie vom Land erhalten hätten, sei ein Brief gewesen. Zunächst habe er gedacht, vielleicht kondoliere der Regierende Bürgermeister, berichtete ein Angehöriger. Was in dem Schreiben steckte, sei aber eine Rechnung gewesen – von der Gerichtsmedizin. Mit der Aufforderung, innerhalb der gesetzten Frist zu zahlen; ansonsten werde ein Inkassounternehmen das Geld eintreiben.
http://m.tagesspiegel.de/berlin/angehoe ... ogle.de%2F
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von firlefanz11 »

Tjoa! man ist ahalt immer nur dann schnell wenn es darum geht Geld einzutreiben... :rolleyes:
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Julian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Auf der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Terrorangriffs durfte ein islamistischer Imam sprechen - ganz so, als sollten die Opfer des Anschlags verhöhnt werden.
Bei der offiziellen Veranstaltung zum Jahrestag des islamistischen Terroranschlags am Breitscheidplatz hat ein radikaler Imam gesprochen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, las Mohamed Matar von der Neuköllner Begegnungsstätte (NBS) bei der „religionsübergreifenden Andacht“ in der Gedächtniskirche aus dem Koran. Der Berliner Verfassungsschutz beobachtet die NBS und ordnet sie der islamistischen Muslimbruderschaft zu.

„Es ist schwer zu verstehen, daß ausgerechnet ein Vertreter eines umstrittenen Moscheevereins, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird, als Redner zum Gedenkgottesdienst eingeladen wurde“, sagte die Direktorin des American Jewish Committees (AJC), Deidre Berger. „Anis Amri wurde durch einen islamistischen Moscheeverein beeinflußt, deren radikale Ideologie ihn bestärkte.“ Dieser Hintergrund des Täters dürfe niemals in Vergessenheit geraten.
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... lagsopfer/

Man meint geradezu, der politisch korrekte Wahnsinn eskaliere immer weiter in diesem Land. Wo bleibt die Vernunft? In welchem Land dürfen diejenigen, die einen Anschlag inspiriert haben, auf der Gedenkveranstaltung zu einem Anschlag sprechen? Sind wir schon so weit gekommen in diesem Land? Ich schäme mich für die Politiker, die uns regieren.
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Alexyessin
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:28)



Man meint geradezu, der politisch korrekte Wahnsinn eskaliere immer weiter in diesem Land. Wo bleibt die Vernunft? In welchem Land dürfen diejenigen, die einen Anschlag inspiriert haben, auf der Gedenkveranstaltung zu einem Anschlag sprechen? Sind wir schon so weit gekommen in diesem Land? Ich schäme mich für die Politiker, die uns regieren.
Du kannst sicherlich belegen, das der Imam, der dort gesprochen, Amri zu seiner Tat angestiftet hat, oder?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:28)

Auf der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Terrorangriffs durfte ein islamistischer Imam sprechen - ganz so, als sollten die Opfer des Anschlags verhöhnt werden.


https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... lagsopfer/

Man meint geradezu, der politisch korrekte Wahnsinn eskaliere immer weiter in diesem Land. Wo bleibt die Vernunft? In welchem Land dürfen diejenigen, die einen Anschlag inspiriert haben, auf der Gedenkveranstaltung zu einem Anschlag sprechen? Sind wir schon so weit gekommen in diesem Land? Ich schäme mich für die Politiker, die uns regieren.
Wenn es sich um einen gemäßigten Imam gehandelt hätte, aber nein man hat sich gleich einen gekrallt, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Eine krasse Verhöhnung der Opfer. Ein Skandal sondergleichen.

Aber wie man sieht. Selbst radikale Moslems werden hier in Deutschland verteidigt.
Zuletzt geändert von Polibu am Sa 23. Dez 2017, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von JJazzGold »

Polibu hat geschrieben:(23 Dec 2017, 11:31)

Wenn es sich um einen gemäßigten Imam gehandelt hätte, aber nein man hat sich gleich einen gekrallt, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Eine krasse Verhöhnung der Opfer. Ein Skandal sondergleichen.

Aber wie man sieht. Selbst radikale Moslems werden hier in Deutschland verteidigt.
Vom Verfassungsschutz werden viele Leute beobachtet, z.B. auch AfD Personal. Das müsste Ihrer Definition entsprechend dann auch unter “radikal“ verbucht werden.

Nichts desto trotz hätte sich sicherlich auch ein unverfänglicher Iman als Redner angeboten. Geschickt war die Auswahl nicht.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Cobra9 »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Feb 2017, 10:04)

Tjoa! man ist ahalt immer nur dann schnell wenn es darum geht Geld einzutreiben... :rolleyes:
Ähmm da ist der Staat allgemein gut dabei. Auch bei Flüchtlingen, Alg2 Beziehern.........also bleib auf dem Teppich. Das die Aktion der Gerichtsmedizinischen nicht toll war ist keine Frage. Aber das die Chariete sich entschuldigt hat ist auch Fakt und die Rechnung gegenstandslos wurde dito




Drei Wochen später nahm er das zurück und schrieb einen neuen Brief: „Wir möchten uns hiermit ausdrücklich bei Ihnen entschuldigen, dass Sie eine Rechnung für den Leichenschauschein erhalten haben, und wir bitten Sie, diese als gegenstandslos zu betrachten. Selbstverständlich müssen Sie diese Rechnung nicht bezahlen. Es handelt sich hierbei um ein bedauerliches administratives Versehen, das dem Ausnahmezustand nach dem fürchterlichen Anschlag hier in der Rechtsmedizin geschuldet ist und so nicht hätte passieren dürfen.“

http://m.tagesspiegel.de/berlin/nach-te ... 18808.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Dec 2017, 11:36)

Vom Verfassungsschutz werden viele Leute beobachtet, z.B. auch AfD Personal. Das müsste Ihrer Definition entsprechend dann auch unter “radikal“ verbucht werden.

Nichts desto trotz hätte sich sicherlich auch ein unverfänglicher Iman als Redner angeboten. Geschickt war die Auswahl nicht.

Das ist ja auch so, dass radikale AfD-Prediger die verbleibende Trauer und Wut zu nutzen versuchen, um daraus Kapital zu schlagen. Das Säen von Zwietracht, das Abheben auf Ressentiments, die pseudoreligiöse Ereiferung soll die Gesellschaft spalten und schwächen.

Natürlich ist es richtig, den Fall Amri zu untersuchen, die Versäumnisse zu bemängeln und auch aus dem Versagen der Behörden Schlüsse zu ziehen oder Verantwortliche kalt zu stellen. Wichtig wäre es, den Schirm zu ertüchtigen und die Abwehrdienste möglichst effektiv aufzustellen, eingedenk der unumstößlichen Tatsache, dass ein Restrisiko immer bestehen wird.

Ein Diskurs, der ausschließlich in der Selbstreflexion verharrt, ist aber auch ein Stück weit verwunderlich. Es erheben sich praktisch keinerlei Stimmen, die Vergeltung fordern. Es ist doch so, Amri ist tot, die Terror-Instrukteure aber nicht.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:29)

Das ist ja auch so, dass radikale AfD-Prediger die verbleibende Trauer und Wut zu nutzen versuchen, um daraus Kapital zu schlagen. Das Säen von Zwietracht, das Abheben auf Ressentiments, die pseudoreligiöse Ereiferung soll die Gesellschaft spalten und schwächen.

Natürlich ist es richtig, den Fall Amri zu untersuchen, die Versäumnisse zu bemängeln und auch aus dem Versagen der Behörden Schlüsse zu ziehen oder Verantwortliche kalt zu stellen. Wichtig wäre es, den Schirm zu ertüchtigen und die Abwehrdienste möglichst effektiv aufzustellen, eingedenk der unumstößlichen Tatsache, dass ein Restrisiko immer bestehen wird.

Ein Diskurs, der ausschließlich in der Selbstreflexion verharrt, ist aber auch ein Stück weit verwunderlich. Es erheben sich praktisch keinerlei Stimmen, die Vergeltung fordern. Es ist doch so, Amri ist tot, die Terror-Instrukteure aber nicht.
Nicht die AfD spaltet die Gesellschaft. Die Verantwortlichen spalten die Gesellschaft. Die AfD weist nur auf Missstände hin. Gäbe es diese Missstände nicht, dann könnte die AfD wohl kaum darauf hinweisen. :)

Jetzt mal abgesehen davon hat nicht die AfD auf diese Missstand hingewiesen. Was aber auch völlig egal ist. Die Wahrheit darf von jedem gesagt werden. Oder etwa nicht?
Zuletzt geändert von Polibu am Sa 23. Dez 2017, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Dec 2017, 10:12)

Du kannst sicherlich belegen, das der Imam, der dort gesprochen, Amri zu seiner Tat angestiftet hat, oder?
Tja, das ist eben wieder eine Transferaufgabe, an der du scheitern wirst.

1) Anis Amri wurde von islamistischen Predigern beeinflusst.
2) Der Imam, der bei der Gedenkveranstaltung gesprochen hat, ist ein islamistischer Prediger.

Hilft dir das weiter? Nein, ich behaupte nicht, dass dieser eine Imam den Attentäter beeinflusst hat. Aber er entstammt der Gruppe von Leuten - der Gruppe der islamistischen Prediger - die das getan haben.

Das wäre möglicherweise kein Grund, den Imam zu verhaften, denn dazu müsste das ganze konkreter sein. Aber ihn zu einer öffentlichen Veranstaltung einzuladen, ist eine andere Nummer, und noch eine andere Nummer ist es, ihn ausgerechnet zu einer Gedenkveranstaltung einzuladen, bei der es um ein islamistisches Attentat geht - und das noch am Ort des Geschehens in Anwesenheit von Opfern und Angehörigen.

Aber nun ja, es ist wohl schwierig, "gemäßigte" muslimische Imame zu finden - viele von denen sind nun eben radikal, was kein Wunder nimmt, wenn man den Koran liest. Und viele von denen tun nach außen gemäßigt, haben aber zwei Gesichter: ein freundliches für die naiven Nicht-Muslime, und ein anderes, radikales für die eigenen Leute, die Muslime.

Hier noch einige Hintergrundinformationen zu der Moschee, aus der der Imam stammt:
Der Dissens zwischen dem Berliner Verfassungsschutz und der Neuköllner Dar-as-Salam-Moschee spitzt sich nach Informationen des Tagesspiegels zu. Der Nachrichtendienst nennt in seinem am Dienstag vorgestellten Jahresbericht 2016 den Moscheeverein, der sich als „Neuköllner Begegnungsstätte“ (NBS) bezeichnet und betont tolerant gibt, im Kapitel zur islamistischen Muslimbruderschaft. Die 1928 in Ägypten gegründete Bruderschaft ist die älteste islamistische Vereinigung Arabiens
[...]
In der öffentlichen Debatte über den Umgang mit der Moschee gab es bereits harte Töne. „Das sind keine Partner für mich“, polterte im Juli 2016 Neuköllns Ex-Bürgermeister Heinz Buschkowsky, nachdem seine Nachfolgerin Franziska Giffey (SPD) die NBS in der Flughafenstraße besucht hatte. Buschkowsky hielt Giffey eine „Verniedlichung“ des politischen Islam vor und untersagte der Neuköllner SPD – zwei Monate vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus - bei Facebook mit ihm zu werben.

Die Bürgermeisterin musste auch in den sozialen Netzwerken reichlich Kritik einstecken. Giffey selbst hielt ihren Auftritt in der NBS für notwendig. Es sei wichtig zu wissen, „was in den Neuköllner Moscheen vor sich geht“ und über „Demokratie, Gleichberechtigung und Rechtsstaatlichkeit zu sprechen“. Bei Facebook schrieb sie allerdings auch, ihr sei „sehr wohl bewusst“, dass die NBS „dem Verband der Muslimbruderschaft in Deutschland“ angehöre.
Der Fall ist für die SPD auch heikel, da der Regierende Bürgermeister Michael Müller im Oktober 2015 Imam Sabri mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet hatte – obwohl der Verfassungsschutz die Moschee in seinen Jahresberichten erwähnt. Das war der Senatskanzlei offenbar entgangen. Im März 2017 verließ der Berliner SPD-Politiker Erol Özkaraca, von 2011 bis 2016 Mitglied des Abgeordnetenhauses, seine Partei aus Protest gegen den Auftritt Müllers bei einer „interreligiösen Friedenskundgebung“. An der Veranstaltung auf dem Breitscheidplatz, dem Tatort des Anschlags von Anis Amri im Dezember 2016, hatte auch Sabri gesprochen. Außerdem nahmen Vertreter von drei weiteren muslimischen Vereinen teil, die der Verfassungsschutz ebenfalls beobachtet. Özkaraca hielt Müller einen „zu toleranten Umgang mit dem politischen Islam und Islamisten“ vor.
[...]
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 74522.html

Im Fall der umstrittenen Dar-as-Salam-Moschee in Neukölln, deren Imam mit dem Verdienstorden des Landes Berlin geehrt wurde, nehmen die Hinweise auf extremistische Aktivitäten zu. Wie der Tagesspiegel aus Sicherheitskreisen erfuhr, traten in den vergangenen Jahren mehrmals islamistische Prediger in der Moschee auf, die sich selbst als „Neuköllner Begegnungsstätte“ darstellt.

So hielt im November 2014 an zwei Tagen der aus Israel stammende Araber Raed Fathi Vorträge. Der Religionsgelehrte stehe der palästinensischen Terrorvereinigung Hamas nahe, sagen Sicherheitsexperten. Außerdem habe Fathi in einem Video bei YouTube einen der Ideologen des Heiligen Krieges und einstigen Mentor von Osama bin Laden, Abdullah Azzam, als „Helden“ gelobt.
[...]
2013 habe in der Dar-as-Salam-Moschee auch der saudische Islamist Muhammad al Arifi gepredigt, hieß es in Sicherheitskreisen. Er war trotz eines Einreiseverbots der Schengen-Staaten nach Deutschland gekommen und trat in Neukölln auch in der salafistischen Al-Nur-Moschee auf. Al Arifi hetzt gegen Juden, Homosexuelle und Schiiten. Außerdem empfiehlt er Ehemännern, ihre Frauen mit Schlägen zu züchtigen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 67278.html

Also war es nicht das erste Mal, dass der Umgang mit Vertretern dieser Moschee kritisiert wurde. Man muss also davon ausgehen, dass das so gewollt ist; ein Versehen ist sehr unwahrscheinlich. Ich werte das ganze als einen weiteren Schritt in Richtung Islamisierung, die von der politischen Linken hier in Deutschland bewusst vorangetrieben wird.

Auch die Pfaffen sind ganz vorne dabei, wenn es um die Anerkennung des fundamentalistischen Islams in Deutschland geht:
Die evangelische Kirche in Berlin hat die Einladung eines Imams von der vom Verfassungsschutz beobachteten Dar as-Salam-Moschee zur Gedenkfeier für die Terroropfer vom Breitscheidplatz verteidigt.

Der Imam sei vom Zentralrat der Muslime empfohlen worden, erklärte die Sprecherin der Evangelische Kirche Berlin- Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Krohn-Bräuer. Sein Engagement in der offizielle als Neuköllner Begegnungsstätte (NBS) bekannten Einrichtung sei der Kirche bewusst gewesen. Der Imam sei in der muslimischen Jugendarbeit und gegen Rassismus aktiv. Die Kirche habe zudem wahrgenommen, dass sich die NBS in den vergangenen Jahren geöffnet und vielfältig gesellschaftlich engagiert habe. Sie sei eine der ersten islamischen Gemeinden gewesen, die nach dem Anschlag vor einem Jahr vor Ort ihre Abscheu zum Ausdruck gebracht habe.
http://www.deutschlandfunk.de/breitsche ... _id=830532

Oh, vom Zentralrat der Muslime empfohlen! Haben die Pfaffen je darüber nachgedacht, dass dieser Zentralrat ebenfalls islamistisch gesinnt sein könnte? Schließlich hat er ebenfalls Verbindungen zur Muslimbruderschaft (was Politiker nicht davon abhält, diesen Verein zu hofieren).
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Julian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:29)

Das ist ja auch so, dass radikale AfD-Prediger die verbleibende Trauer und Wut zu nutzen versuchen, um daraus Kapital zu schlagen. Das Säen von Zwietracht, das Abheben auf Ressentiments, die pseudoreligiöse Ereiferung soll die Gesellschaft spalten und schwächen.

Natürlich ist es richtig, den Fall Amri zu untersuchen, die Versäumnisse zu bemängeln und auch aus dem Versagen der Behörden Schlüsse zu ziehen oder Verantwortliche kalt zu stellen. Wichtig wäre es, den Schirm zu ertüchtigen und die Abwehrdienste möglichst effektiv aufzustellen, eingedenk der unumstößlichen Tatsache, dass ein Restrisiko immer bestehen wird.

Ein Diskurs, der ausschließlich in der Selbstreflexion verharrt, ist aber auch ein Stück weit verwunderlich. Es erheben sich praktisch keinerlei Stimmen, die Vergeltung fordern. Es ist doch so, Amri ist tot, die Terror-Instrukteure aber nicht.
Hast du neben dem Geschwurbel auch was zur Sache zu sagen, also aktuell, dass auf der Gedenkveranstaltung zu einem islamistischen Terroranschlag ein Islamist sprechen durfte?

Oder ist die AfD nun auch schuld am Anschlag auf den Weihnachtsmarkt?

Ich wundere mich immer wieder, wie kurzsichtig die Leute sind, und wie demütig sie sich verhalten, sobald es um die "Religion des Friedens" geht. Ich kann nicht umhin, den Eindruck zu gewinnen, dass die Islamisierung gewollt ist, als eine Art und Weise, das deutsche Element in Deutschland zu schwächen. So viel Naivität, wie hier an den Tag gelegt wird, geht gar nicht - vielleicht ist es gar keine Naivität, sondern eine zelebrierte Unverschämtheit gegenüber den Opfern.

Die Linken, Feministinnen, Grüninnen scheinen sich geradezu mit dem Islam zu verbünden und gegen das, was die Aufklärung ausmacht, zu hetzen - etwa die Meinungsfreiheit und die Verurteilung religiöser Bigotterie. Ergänzt wird das Ganze durch gewalttätige Islamisten, die tausende von Menschen in Europa, die sich politisch engagieren, einschüchtern, und sicherlich ein noch wirksameres Instrument darstellen als die üblichen gewalttätigen Fußtruppen der Linken.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:43)

Hast du neben dem Geschwurbel auch was zur Sache zu sagen, also aktuell, dass auf der Gedenkveranstaltung zu einem islamistischen Terroranschlag ein Islamist sprechen durfte?
Ich sehe es ja auch als total bescheuert an jemanden in dessen Verein bereits Islamisten mindestens zweimal auftraten für so etwas zu nominieren.

Aber wo steht denn das der Typ selber Islamist sei ?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Polibu hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:32)

Nicht die AfD spaltet die Gesellschaft. Die Verantwortlichen spalten die Gesellschaft. Die AfD weist nur auf Missstände hin. Gäbe es diese Missstände nicht, dann könnte die AfD wohl kaum darauf hinweisen. :)

Jetzt mal abgesehen davon hat nicht die AfD auf diese Missstand hingewiesen. Was aber auch völlig egal ist. Die Wahrheit darf von jedem gesagt werden. Oder etwa nicht?
Natürlich spalten Fundamentalisten die Gesellschaft, das ist ihr Hauptgeschäft. Zur Wahrheit gehört auch, eben genau darauf hinzuweisen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:32)

Tja, das ist eben wieder eine Transferaufgabe, an der du scheitern wirst.

1) Anis Amri wurde von islamistischen Predigern beeinflusst.
2) Der Imam, der bei der Gedenkveranstaltung gesprochen hat, ist ein islamistischer Prediger.
Das weißt du woher?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:43)

Hast du neben dem Geschwurbel auch was zur Sache zu sagen, also aktuell, dass auf der Gedenkveranstaltung zu einem islamistischen Terroranschlag ein Islamist sprechen durfte?
Ein Hassprediger wird nicht besser, in dem er auf einen anderen Hassprediger deutet, grundsätzlich. Die Trittbrettfahrerei ist ja bekannt, wie AfD-nahe Kreise mit teils absurdester Gräuelpropaganda Wahlkampf betrieben haben.
Oder ist die AfD nun auch schuld am Anschlag auf den Weihnachtsmarkt?
Weshalb stimmt denn die AfD im Bundestag gegen den Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr ?
Ich wundere mich immer wieder, wie kurzsichtig die Leute sind, und wie demütig sie sich verhalten, sobald es um die "Religion des Friedens" geht. Ich kann nicht umhin, den Eindruck zu gewinnen, dass die Islamisierung gewollt ist, als eine Art und Weise, das deutsche Element in Deutschland zu schwächen. So viel Naivität, wie hier an den Tag gelegt wird, geht gar nicht - vielleicht ist es gar keine Naivität, sondern eine zelebrierte Unverschämtheit gegenüber den Opfern.
Die Linken, Feministinnen, Grüninnen scheinen sich geradezu mit dem Islam zu verbünden und gegen das, was die Aufklärung ausmacht, zu hetzen - etwa die Meinungsfreiheit und die Verurteilung religiöser Bigotterie. Ergänzt wird das Ganze durch gewalttätige Islamisten, die tausende von Menschen in Europa, die sich politisch engagieren, einschüchtern, und sicherlich ein noch wirksameres Instrument darstellen als die üblichen gewalttätigen Fußtruppen der Linken.
Die AfD ist ja nicht wirklich gegen "Islamismus", wenn sie Teherans Interessen zuarbeitet, sie ist höchstens gegen saudische Interessen. Das hat sie mit der Linken sogar gemeinsam. Bigotterie kann man das in der Tat nennen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:46)

Ich sehe es ja auch als total bescheuert an jemanden in dessen Verein bereits Islamisten mindestens zweimal auftraten für so etwas zu nominieren.

Aber wo steht denn das der Typ selber Islamist sei ?
Alexyessin hat geschrieben:(23 Dec 2017, 13:22)

Das weißt du woher?
Der Mann ist Vorstandsmitglied in einer Moschee (NBS), die Verbindungen - u.a. finanzieller Natur - zur Muslimbruderschaft hat, die als Keimzelle des modernen Islamismus gilt. Er ist für die Jugendarbeit in einer Moschee zuständig, die Hasspredigern ganz offen ein Forum bietet. U.a. ist er stellvertretender Vorsitzender des Islamischen Jugendzentrums Berlin, das zusammen mit der IGD, der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland, Jugendtreffen organisiert. Die IGD ist die mitgliederstärkste Organisation der Muslimbruderschaft in Deutschland.

Vergangenes Jahr hatte ebenfalls ein Imam aus jener Moschee auf einer Gedenkveranstaltung für die Opfer gepredigt; dies war Anlass für den Austritt eines Abgeordneten aus Neukölln aus der SPD, eben wegen der Verbindungen zum Islamismus und die Ignoranz der Berliner Politik diesem Problem gegenüber:
Für den Ex-SPD-Abgeordneten und Islamismusexperten Erol Özkaraca war der gemeinsame Auftritt von Mohamed Taha Sabri mit dem Regierenden Bürgermeister Müller der Grund, die SPD zu verlassen. Er vermutet eine Nähe zwischen dem Neuköllner Verein und der Muslimbruderschaft und sieht sich durch die rbb-Recherche bestätigt.

Özkaraca war lange genug Abgeordneter in Berlin-Neukölln, um zu wissen, was Muslimbruderschaft für Deutschland bedeutet: "Sie wollen eine andere Werteordnung nach der Scharia, sie wollen nicht, dass hier alle Menschen freiheitlich leben und damit behindern sie die Integration."
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... -igd-.html

Die problematischen Verbindungen der Moschee wurden, wie der obige Link zeigt, u.a. vom RBB aufgedeckt. Die Reaktion von Mohamed Matar darauf waren - wer hätte das gedacht - Vorwürfe der "antimuslimischen Stimmungsmache" gegen den RBB. Von Selbstkritik keine Spur, weswegen zumindest ich davon ausgehe, dass er die Linie der Moschee mitträgt, was auch nicht verwunderlich ist, da er sie ja als Vorstandsmitglied sicher doch sehr entscheiden mitbestimmt.

Als eines seiner "aboluten Vorbilder" gibt Matar einen amerikanischen Prediger namens Nouman Ali Khan an. Hier mal ein kleiner Eindruck von dem, was jener Mann von sich gibt:

Hier eine Rechtfertigung des islamischen Gebots, unzüchtige Ehefrauen zu schlagen:


Hier eine Rechtfertigung von Sexsklaverei:


Nochmal zur Erinnerung: Diesen Mann bezeichnet unser Prediger als absolutes Vorbild.

Viele hier scheinen das Doppelgesicht der Muslimbruderschaft immer noch nicht erkannt zu haben. Dazu Ahmad Mansour:
Im Übrigen weist zum Beispiel Ahmad Mansour, der in seiner Jugend selbst bei der Muslimbruderschaft war, auf deren Doppelstrategie hin: Verbal öffnet man sich der sogenannten „Mehrheitsgesellschaft“, gegenüber der eigenen Community dagegen versucht man, das eigene starre Islambild zu verfestigen und zu bewahren. Diese Doppelstrategie ist auch in der Wissenschaft hinlänglich bekannt.
https://www.rbb24.de/politik/hintergrun ... diger.html
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Dec 2017, 13:36)

Ein Hassprediger wird nicht besser, in dem er auf einen anderen Hassprediger deutet, grundsätzlich. Die Trittbrettfahrerei ist ja bekannt, wie AfD-nahe Kreise mit teils absurdester Gräuelpropaganda Wahlkampf betrieben haben.

Weshalb stimmt denn die AfD im Bundestag gegen den Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr ?

Die AfD ist ja nicht wirklich gegen "Islamismus", wenn sie Teherans Interessen zuarbeitet, sie ist höchstens gegen saudische Interessen. Das hat sie mit der Linken sogar gemeinsam. Bigotterie kann man das in der Tat nennen.
Na, du musst ja langsam verzweifeln. Warum sonst solltest du in einer Angelegenheit, die herzlich wenig mit der AfD zu tun hat, immer wieder die AfD erwähnen?

Hier geht es darum, warum bei einer Gedenkveranstaltung zu einem islamistischen Anschlag nun schon zum zweiten Mal ein Prediger aus einer islamistisch gesinnten Moschee predigen darf.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 14:18)

Der Mann ist Vorstandsmitglied in einer Moschee (NBS), die Verbindungen - u.a. finanzieller Natur - zur Muslimbruderschaft hat, die als Keimzelle des modernen Islamismus gilt. Er ist für die Jugendarbeit in einer Moschee zuständig, die Hasspredigern ganz offen ein Forum bietet.
Das verstehe ich ja alles und das ist natürlich völlig inakzeptabel.

Was ich aber nicht verstehe ist dass extra angemerkt wird der Verein stünde unter Beobachtung weil dort zwei Islamisten vorgetragen hätten die namentlich erwähnt wurden. Wenn Matar einer wäre hätten aber drei vorgetragen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 14:18)

Der Mann ist Vorstandsmitglied in einer Moschee (NBS), die Verbindungen - u.a. finanzieller Natur - zur Muslimbruderschaft hat, die als Keimzelle des modernen Islamismus gilt. Er ist für die Jugendarbeit in einer Moschee zuständig, die Hasspredigern ganz offen ein Forum bietet. U.a. ist er stellvertretender Vorsitzender des Islamischen Jugendzentrums Berlin, das zusammen mit der IGD, der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland, Jugendtreffen organisiert. Die IGD ist die mitgliederstärkste Organisation der Muslimbruderschaft in Deutschland.
Er selbst ist wohl nicht das Problem, aber der Verein für den er tätig ist. Okay, da kann ich zwar deine Ausführungen nicht mittragen aber ich sehe, das so ein Sprecher nicht sorgfältig genug ausgewählt wurde. Da hätte man wesentlich sensibler umgehen mit müssen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(23 Dec 2017, 14:30)

Das verstehe ich ja alles und das ist natürlich völlig inakzeptabel.

Was ich aber nicht verstehe ist dass extra angemerkt wird der Verein stünde unter Beobachtung weil dort zwei Islamisten vorgetragen hätten die namentlich erwähnt wurden. Wenn Matar einer wäre hätten aber drei vorgetragen.
Du kannst ihn auch gerne als jemand bezeichnen, der islamistische Prediger zum Vorbild erklärt, sie in seine Moschee einlädt und sich auch nach Kritik nicht von ihnen distanziert.

Ich werde jetzt sicher nicht die Äußerungen von diesem Typen durchgehen, um zu sehen, inwiefern er islamistisches Gedankengut auch selbst weiterträgt, oder dies nur andere in seiner Moschee machen lässt.

Du kannst dir ja gerne seine Videos anschauen:
Polibu

Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Dec 2017, 12:52)

Natürlich spalten Fundamentalisten die Gesellschaft, das ist ihr Hauptgeschäft. Zur Wahrheit gehört auch, eben genau darauf hinzuweisen.
Du weist also auf ein andere Thema hin, um von diesen Thema abzulenken. Aus welchem Grund?
Polibu

Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 14:54)

Du kannst ihn auch gerne als jemand bezeichnen, der islamistische Prediger zum Vorbild erklärt, sie in seine Moschee einlädt und sich auch nach Kritik nicht von ihnen distanziert.

Ich werde jetzt sicher nicht die Äußerungen von diesem Typen durchgehen, um zu sehen, inwiefern er islamistisches Gedankengut auch selbst weiterträgt, oder dies nur andere in seiner Moschee machen lässt.

Du kannst dir ja gerne seine Videos anschauen:
Hitler hat die Juden auch nicht selbst umgebracht. Ist er jetzt etwa kein brutaler Massenmörder?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Gemäß Taha Sabri, einem Imam, der bei der letzten Gedenkveranstaltung gesprochen hatte und aus der gleichen Moschee stammt wie der aktuelle Redner, hat der Anschlag in Berlin ohnehin nichts mit dem Islam zu tun. Also warum die Aufregung?
Taha Sabri hält selbst nichts davon, den Ursprung von Terror und Gewalt in einem radikal ausgelegten Islam zu suchen. „Ich weigere mich, diesen Terror als islamistisch oder islamischen Terror zu bezeichnen“, erklärte er kurz vor Müller in seiner eigenen Ansprache.

„Als Imam, als Moslem, als Mensch kann ich Ihnen versichern, das nichts von dem, was die Terroristen da anrichten, etwas mit dem Islam gemein hat.“ Der Terror, der am 19. Dezember in Berlin offenbar wurde, ist für Sabri einfach ein „Terror des Wahnsinns“.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... chnen.html

Also: Nichts hat mit nichts zu tun; damit ist er voll auf der Linie der evangelischen Kirche oder auch unserer linksgrünen Politiker. Es ist reiner Zufall, dass Muslime zu Terroristen, oder besser wohl: Amokläufern werden; es hat nichts mit dem Islam zu tun und sicher auch nichts mit islamistischer Indoktrination in Moscheen.

Es ist ein rein persönliches, am ehesten psychiatrisches Problem der Attentäter; jeder andere - Christen, Juden, Buddhisten oder Atheisten - könnte ebenso zum Täter werden. Wahrscheinlich werden entsprechende Meldungen nur von westlichen, islamophoben Kräften unterdrückt, Meldungen etwa von Juden, die Bomben in Kirchen plazieren; oder von Christen, die Imamen die Gurgel durchschneiden; oder von Atheisten, die mit dem LKW über die Strandpromenaden europäischer Städte fahren.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

Das habe ich gerade von Spiegel Online.

Ein Kommentar dort.
Am 8. Mai hat dieser Imam auf Facebook eine palästinensische Attentäterin gepriesen. Sein Posting hat er inzwischen gelöscht, es gibt aber Screenshots, z.B. hier: https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =3&theater Diesen Mann auf einer Gedenkveranstaltung für die Opfer eines islamistischen Terrorirsten sprechen zu lassen ist ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 14:22)

Na, du musst ja langsam verzweifeln. Warum sonst solltest du in einer Angelegenheit, die herzlich wenig mit der AfD zu tun hat, immer wieder die AfD erwähnen?

Hier geht es darum, warum bei einer Gedenkveranstaltung zu einem islamistischen Anschlag nun schon zum zweiten Mal ein Prediger aus einer islamistisch gesinnten Moschee predigen darf.
Hier geht es um "Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt", Prediger der verschiedenen Coleur sind ein Unterthema dazu.

Dass der Verfassungsschutz diverse Beobachtungsgegenstände hat, ist generell zu begrüßen. Ob das nun Gebäude betrifft, in denen sich Anhänger iranischer Mullahs oder Anhänger anderer Richtungen getroffen haben, erscheint erstmal zweitrangig.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Polibu hat geschrieben:(23 Dec 2017, 16:08)

Das habe ich gerade von Spiegel Online.

Ein Kommentar dort.
Danke für den Link. Das erklärt einiges - da versucht sich jemand als moderat darzustellen, manchmal aber rutscht ihm dann aber doch ein Lob für muslimische Märtyrer (lies: Terroristen) heraus.

Wird aber an der prinzipiellen Einstellung der Mehrheitsgesellschaft wenig ändern; auch hier im Forum werden sicherlich wieder Ausflüchte kommen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Dec 2017, 16:42)

Hier geht es um "Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt", Prediger der verschiedenen Coleur sind ein Unterthema dazu.

Dass der Verfassungsschutz diverse Beobachtungsgegenstände hat, ist generell zu begrüßen. Ob das nun Gebäude betrifft, in denen sich Anhänger iranischer Mullahs oder Anhänger anderer Richtungen getroffen haben, erscheint erstmal zweitrangig.
Was sagst du denn dazu, dass Frau Merkel fast ein Jahr gebraucht hat, um den Angehörigen zu kondolieren? Warum gab es denn keinen Staatsakt wie in Frankreich? Warum durfte nun ein Islamist auf der Gedenkveranstaltung sprechen, der noch im Mai lobende Worte für eine islamistische Terroristin fand?

Ist es Politik, die Opfer von Muslimen zu verhöhnen? Soll das dazu beitragen, dass wir den Blick noch weiter senken? Ich suche nach Antworten.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Polibu hat geschrieben:(23 Dec 2017, 15:06)

Du weist also auf ein andere Thema hin, um von diesen Thema abzulenken. Aus welchem Grund?
Nein, ich weise auf das Thema hin, um den Terrorismus nicht im Sinne von Sektierern zu relativieren.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von jack000 »

Wieso muss denn überhaupt ein Imam da sprechen wenn die Opfer keine Muslime waren und das ganze nichts mit dem Islam zu tun hat?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 16:52)

Danke für den Link. Das erklärt einiges - da versucht sich jemand als moderat darzustellen, manchmal aber rutscht ihm dann aber doch ein Lob für muslimische Märtyrer (lies: Terroristen) heraus.

Wird aber an der prinzipiellen Einstellung der Mehrheitsgesellschaft wenig ändern; auch hier im Forum werden sicherlich wieder Ausflüchte kommen.
Das ist für die alles VT. Wie alles, was nicht in deren Kram passt.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von schelm »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 16:54)

Was sagst du denn dazu, dass Frau Merkel fast ein Jahr gebraucht hat, um den Angehörigen zu kondolieren? Warum gab es denn keinen Staatsakt wie in Frankreich? Warum durfte nun ein Islamist auf der Gedenkveranstaltung sprechen, der noch im Mai lobende Worte für eine islamistische Terroristin fand?

Ist es Politik, die Opfer von Muslimen zu verhöhnen? Soll das dazu beitragen, dass wir den Blick noch weiter senken? Ich suche nach Antworten.
Wenn es keine Absicht gab, also nicht mal jene naive, massenweise Fachkräfte zu bekommen, dann könnte ich mir jetzt Angst als Motiv vorstellen. Angst auf der Basis von Wissen, wie hoch tatsächlich das Gewaltpotential ist, welches man durch Anbiederung einhegen und zu besänftigen zu glauben meint.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von schelm »

jack000 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:00)

Wieso muss denn überhaupt ein Imam da sprechen wenn die Opfer keine Muslime waren und das ganze nichts mit dem Islam zu tun hat?
Proaktives Handeln. Könnte ja jemand behaupten der Kontext bestünde.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

schelm hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:06)

Wenn es keine Absicht gab, also nicht mal jene naive, massenweise Fachkräfte zu bekommen, dann könnte ich mir jetzt Angst als Motiv vorstellen. Angst auf der Basis von Wissen, wie hoch tatsächlich das Gewaltpotential ist, welches man durch Anbiederung einhegen und zu besänftigen zu glauben meint.
Ich glaube schon, dass hinter vorgehaltener Hand das Gewaltpotential von Muslimen in Deutschland bekannt ist. Vielleicht wähnen sich Politiker bereits in einer Situation, in der man nicht mehr frei ist in seinen Handlungen, sondern genau abwägen muss, welche gesellschaftlichen Gruppen man reizen könnte.

Ich denke auch, dass diese Motive bei der Grenzöffnung eine Rolle gespielt haben. Man hatte gesehen, wie gewalttätig sich die Flüchtlinge beispielsweise in Ungarn verhalten haben; man hat vielleicht daran gezweifelt, dass man mit Maßnahmen, die der deutschen, pazifistischen Bevölkerung vermittelbar gewesen wären, der Lage bei geschlossener Grenze und fordernden, schließlich aggressiven Jungmännern Herr geworden wäre. Ähnliches gilt ja auch im Hinblick auf Erdogan, der über mehr oder weniger offene Truppen in Deutschland verfügt, die hier die Straßen in Brand setzen können.

Vielleicht ist der Gedanke also, dass man Deutschland als islamfreundliches Land darstellen möchte, um der Wut, wie sie beispielsweise Dänemark nach den Mohammed-Karikaturen erlebte, zu entkommen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:00)

Wieso muss denn überhaupt ein Imam da sprechen wenn die Opfer keine Muslime waren und das ganze nichts mit dem Islam zu tun hat?
Wenn niemand redet, dann heißt es wieder man hätte sich nicht ausreichend distanziert. Redet jemand ist es auch falsch. :(
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:22)

Wenn niemand redet, dann heißt es wieder man hätte sich nicht ausreichend distanziert. Redet jemand ist es auch falsch. :(
Und deswegen muss man gleich so einen Extremisten sprechen lassen, oder was?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:18)

Ich glaube schon, dass hinter vorgehaltener Hand das Gewaltpotential von Muslimen in Deutschland bekannt ist. Vielleicht wähnen sich Politiker bereits in einer Situation, in der man nicht mehr frei ist in seinen Handlungen, sondern genau abwägen muss, welche gesellschaftlichen Gruppen man reizen könnte.
:D
So ist es. Angst, Julian, Angst. Alles und jeder ist von der gleichen Angst, Angst, die dich umtreibt, beherrscht. Wegen der Angst, Angst lud man einen muslimischen Prediger ein, zu sprechen. Weil wenn nicht, gab es die Angst, Angst vor Anschlägen. Wie ist das Wetter so in Neuschwabenland?
Ich denke auch, dass diese Motive bei der Grenzöffnung eine Rolle gespielt haben. Man hatte gesehen, wie gewalttätig sich die Flüchtlinge beispielsweise in Ungarn verhalten haben; man hat vielleicht daran gezweifelt, dass man mit Maßnahmen, die der deutschen, pazifistischen Bevölkerung vermittelbar gewesen wären, der Lage bei geschlossener Grenze und fordernden, schließlich aggressiven Jungmännern Herr geworden wäre. Ähnliches gilt ja auch im Hinblick auf Erdogan, der über mehr oder weniger offene Truppen in Deutschland verfügt, die hier die Straßen in Brand setzen können.

Vielleicht ist der Gedanke also, dass man Deutschland als islamfreundliches Land darstellen möchte, um der Wut, wie sie beispielsweise Dänemark nach den Mohammed-Karikaturen erlebte, zu entkommen.
Die Grenze zwischen Realsatire und Hetze ist insbesondere bei Rechtsrüben fließend. Zu insinuieren aber, hier lebende (Deutsch-)Türken seien Soldaten Erdogans, ist dann doch klar Hetze. Dass die Aufnahme von Flüchtlingen aus Angst vor dem exorbitanten Gewaltpotential jener und dem schluchzenden deutschen Pazifisten geschehen sei, ist hingegen gar zu köstlich. Das gewinnt den Dämlichkeitaward Dezember 2017. Herzlichen Glückwunsch.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Dampflok94 »

Polibu hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:29)Und deswegen muss man gleich so einen Extremisten sprechen lassen, oder was?
Herr Sabri wird bisher nicht als solcher gesehen. Er hat ja sogar den Landesverddienstorden erhalten. Das mag ein Fehler gewesen sein. Aber jetzt so zu tun, als hätte man bewußt einen Extremisten eingeladen, wenn er denn überhaupt einer ist, ist auch falsch.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:22)

Wenn niemand redet, dann heißt es wieder man hätte sich nicht ausreichend distanziert. Redet jemand ist es auch falsch. :(
Wenn er sich tatsächlich nur distanziert hat nehme ich meine Aussage zurück.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:21)

Wenn er sich tatsächlich nur distanziert hat nehme ich meine Aussage zurück.
Er wird wohl kaum seine Sympathie für den Anschlag kund getan haben.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:14)

Herr Sabri wird bisher nicht als solcher gesehen. Er hat ja sogar den Landesverddienstorden erhalten. Das mag ein Fehler gewesen sein. Aber jetzt so zu tun, als hätte man bewußt einen Extremisten eingeladen, wenn er denn überhaupt einer ist, ist auch falsch.
Komisch. Kaum wurde bekannt, der er auf dieser Veranstaltung gesprochen hat, wurde auch bekannt, dass er Kontakte zur Muslimbruderschaft hat und dass Islamisten in der Mosche gepredigt haben, in der er selber predigt. Warum wissen andere mehr als die Verantwortlichen? Oder wussten die Verantwortlichen es und es war ihnen egal?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:45)

:D
So ist es. Angst, Julian, Angst. Alles und jeder ist von der gleichen Angst, Angst, die dich umtreibt, beherrscht. Wegen der Angst, Angst lud man einen muslimischen Prediger ein, zu sprechen. Weil wenn nicht, gab es die Angst, Angst vor Anschlägen. Wie ist das Wetter so in Neuschwabenland?
Tut mir leid, bin gerade nicht in Prenzlauer Berg.
Unité 1 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:45)
Die Grenze zwischen Realsatire und Hetze ist insbesondere bei Rechtsrüben fließend. Zu insinuieren aber, hier lebende (Deutsch-)Türken seien Soldaten Erdogans, ist dann doch klar Hetze.
Verstehst du unter Hetze auch, wenn man Tatsachen öffentlich macht? Macht sich die FAZ auch der Hetze schuldig?
Ist die türkische Rockerorganisation „Osmanen Germania“ der verlängerte Arm Erdogans in Deutschland? Die Hinweise verdichten sich und es gibt erste Festnahmen.
Bei den Sicherheitsbehörden in Hessen, Baden-Württemberg, Hamburg sowie Berlin verdichten sich die Hinweise, dass die nationalistische türkische Rockerorganisation „Osmanen Germania BC“ auf Anweisung der türkischen Regierungspartei AKP einen Bandenkrieg gegen Gegner Recep Tayyip Erdogans geführt und als Handlanger des türkischen Staatspräsidenten in Deutschland fungiert haben könnte. Das ergeben Recherchen dieser Zeitung. Zuvor hatten die „Stuttgarter Nachrichten“ und das ZDF darüber berichtet.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 39437.html
Unité 1 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 17:45)Dass die Aufnahme von Flüchtlingen aus Angst vor dem exorbitanten Gewaltpotential jener und dem schluchzenden deutschen Pazifisten geschehen sei, ist hingegen gar zu köstlich. Das gewinnt den Dämlichkeitaward Dezember 2017. Herzlichen Glückwunsch.
Merkel sprach doch angeblich im September 2015 von öffentlich schwer vermittelbaren Bildern, die sie nicht haben wollte. Was könnte denn damit gemeint sein? Ich habe es so interpretiert, dass ein aggressiver Mob aus "Flüchtlingen" die geschlossene deutsche Grenze attackieren und Reaktionen bei deutschen Sicherheitskräften hervorrufen würde, inklusive Gewaltmaßnahmen. Bei japanischen Touristen hätte man wohl kaum solche Bedenken geäußert, vielleicht bestanden da dann doch gewisse Vorurteile gegenüber den "Flüchtlingen", also vornehmlich muslimischen Männern im Kampfesalter mit Gewalterfahrung.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Dampflok94 »

Polibu hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:30)

Komisch. Kaum wurde bekannt, der er auf dieser Veranstaltung gesprochen hat, wurde auch bekannt, dass er Kontakte zur Muslimbruderschaft hat und dass Islamisten in der Mosche gepredigt haben, in der er selber predigt. Warum wissen andere mehr als die Verantwortlichen? Oder wussten die Verantwortlichen es und es war ihnen egal?
Was weiß man? Erst mal scheint so einiges unklar zu sein:
Was ist dran am Vorwurf der "Bild" gegen Matar?

"Nichts", sagt Martin Germer, Pfarrer der Gedächtniskirche. "Herr Matar ist mit Sicherheit kein Radikal-Imam - im Gegenteil. Ich habe ihn als ausgesprochen dialogoffen kennengelernt", berichtet Germer dem SPIEGEL.

Schon Wochen vor der Andacht am 19. Dezember habe Matar an einer Veranstaltung zum Dialog zwischen Christentum und Islam teilgenommen und sich dabei sehr differenziert über den Koran geäußert.
Quelle
Vielleicht sollte man erst mal die Vorwürfe klären, bevor man ein Faß aufmacht!
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von krone »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:51)

Was weiß man? Erst mal scheint so einiges unklar zu sein:

Quelle
Vielleicht sollte man erst mal die Vorwürfe klären, bevor man ein Faß aufmacht!
Ein Pierre Vogel gibt sich auch dialogoffen .
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von schelm »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:31)
Merkel sprach doch angeblich im September 2015 von öffentlich schwer vermittelbaren Bildern, die sie nicht haben wollte. Was könnte denn damit gemeint sein? Ich habe es so interpretiert, dass ein aggressiver Mob aus "Flüchtlingen" die geschlossene deutsche Grenze attackieren und Reaktionen bei deutschen Sicherheitskräften hervorrufen würde, inklusive Gewaltmaßnahmen. Bei japanischen Touristen hätte man wohl kaum solche Bedenken geäußert, vielleicht bestanden da dann doch gewisse Vorurteile gegenüber den "Flüchtlingen", also vornehmlich muslimischen Männern im Kampfesalter mit Gewalterfahrung.
Also, wenn man keinem was unterstellt, dann hätten die nicht erträglichen Bilder die man nicht haben wollte eine umkehrende Menge gezeigt, Bilder, die erträglich waren, so lange der Tross sich in Richtung D bewegte.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:31)


Verstehst du unter Hetze auch, wenn man Tatsachen öffentlich macht?
Nein. Hetze ist, anzudeuten, dass die (Deutsch-)Türken Erdogans Soldaten seien. Oder wolltest du etwa allen Ernstes behaupten, dass "Osmanen Germania" Deutschland verwüsten könne? Bräuchte es dazu nicht mehr Fußtruppen? Hm?


Merkel sprach doch angeblich im September 2015 von öffentlich schwer vermittelbaren Bildern, die sie nicht haben wollte. Was könnte denn damit gemeint sein?
Elende, zerrissene Menschen, die an der Grenze abgewiesen wären mit unklarer Perspektive.

Achso, nein. Das kann es nicht sein. Viel zu einfach. Merkel konnte dem tränengeneigten, friedlich gesinnten Deutschen - nennen wir mal Julian als Prototypen - nicht die hasserfüllte Fratze zumuten, die der Flüchtling [sic!] unter seiner Maske trägt die zum Vorschein gekommen wäre, wenn sie sich nicht vorbeugend angebiedert hätte an ihre neues islamischen Overlords. So besser? :)
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 20:17)

Nein. Hetze ist, anzudeuten, dass die (Deutsch-)Türken Erdogans Soldaten seien. Oder wolltest du etwa allen Ernstes behaupten, dass "Osmanen Germania" Deutschland verwüsten könne? Bräuchte es dazu nicht mehr Fußtruppen? Hm?
Es sind ja nicht nur diese "Osmanen"; es gibt weitere Vorfeldorganisation, z.T. über DITIB und Moscheen, oder Milli Görüs. Die vergangenen Wahlen in der Türkei haben gezeigt, welch große Unterstützung ein Islamist unter den Türken in Deutschland hat. Wie viele davon militant sind oder militant werden könnten, kann ich nicht beurteilen. Dass es zehntausende sind, halte ich für sicher. Davor haben Frau Merkel und andere Politiker sicher Angst und ziehen es vor zu kuschen.

Wir haben ja in Paris gesehen, was 10 oder 20 überzeugte Muslime anrichten können. Außerdem sollte dir bekannt sein, dass viele Menschen in Deutschland schon jetzt mit dem Tode bedroht werden und entweder ihre Meinung gar nicht mehr oder nur noch unter Polizeischutz äußern können. Der Arm des Islams ist lang.

Auch antisemitische Demonstrationen werden in Deutschland ja geduldet, solange sie von Muslimen veranstaltet werden. Auch dürfen muslimische Schüler jüdische Schüler einschüchtern. Im Zweifelsfall muss der Jude die Schule wechseln, nicht der Muslim.
Unité 1 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 20:17)
Elende, zerrissene Menschen, die an der Grenze abgewiesen wären mit unklarer Perspektive.

Achso, nein. Das kann es nicht sein. Viel zu einfach. Merkel konnte dem tränengeneigten, friedlich gesinnten Deutschen - nennen wir mal Julian als Prototypen - nicht die hasserfüllte Fratze zumuten, die der Flüchtling [sic!] unter seiner Maske trägt die zum Vorschein gekommen wäre, wenn sie sich nicht vorbeugend angebiedert hätte an ihre neues islamischen Overlords. So besser? :)
Du meinst, solche Bilder wie aus Idomeni, die man dann eben ein paar Monate später im Fernsehen sah und die Merkel nicht gestört haben? Ich tippe eben eher auf Bilder wie die, die wir aus Ungarn kennen: Ein aggressiver, angsteinflößender muslimischer Mob, der europäischen Grenzbeamten gegenübersteht und sie bedroht.
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