Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

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pikant
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:45)

Wo ist denn da momentan Deutschland in der Krise? Nur weil eine mögliche Regierungskoalition nicht zustande kommt? Da kann die SPD ganz ruhig bleiben. Die haben sich inzwischen m. E. zu weit aus dem Fenster gehangen. Heute morgen erst wieder der Stegner im Deutschlandfunk. Wenn die da jetzt umfallen, dann würde die FDP als standfesteste Partei aller Zeiten da stehen. :D
nauterlich befindet Deutschland sich seit heute in einer Krise und ja sogar Macron ist sehr besorgt.
wir brauchen schnell Klarheit und stabie Verhaeltnisse
ich finde es fuer eine Demokratie nicht gut, wenn sich demokartische Parteien aus der Verantwortung stehlen doer ueberhaupt keine Verantwortung uebernehmen wollen.
FDP und SPD denken nicht an den staat, sondern nur an sich selbst

CDU, CSU und Gruene sind da weiter.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Posten in der Opposition erfreuen sich größter Beliebtheit und sind heftig umkämpft.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:40)

Der Schaden ist doch schon da.
Er wäre noch wesentlich größer geworden. Jeden T. ag Streiterei (plus zus. Blamage im Ausland). Öl kann sich nicht mit Wasser verbinden und Feuer wurde mit Wasser auch nicht glücklich. Außerdem sind Ideologen in einer Bundesregierung völlig fehl am Platze. Wer das Leitmotiv einer gewissen Partei kennt, muss es mit der Angst zu tun bekommen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von yogi61 »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:44)

Doch. Mit seiner Keilerei gg die FDP hat er das Faß zum überlaufen gebracht.
Nein, es hätte nichts genutzt,wenn die Grünen noch mehr von ihren Prinzipien aufgegeben hätten um dann grandios auf dem Parteitag zu scheitern.Das hätte die Sache noch schlimmer gemacht.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von CaptainJack »

sünnerklaas hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:48)

Dafür ist es m.E. nach fast schon zu spät. Das Land ist schon zu tief gespalten. Jeder Kompromiss wird im Moment als katastrophale Niederlage angesehen, als Inbegriff der Prinzipienlosigkeit. Dadurch werden viele wichtige Entscheidungen unmöglich.

Ich glaube, Neuwahlen würden den Gegensatz zwischen Ost- und Westdeutschland weiter zementieren - da droht uns auch noch richtiger Ärger. Ich weiß z.B., dass sich viele in Westdeutschland lebende Ostdeutsche inzwischen gemobbt und ausgegrenzt fühlen und mit der westdeutschen Gesellschaft fremdeln. Gleichzeitig wird westdeutscher "Kolonialismus" beklagt und inzwischen werden ja erste Rufe nach einer "Ossi-Quote" in Führungspositionen laut (Quelle).
Zumindest in der Politik ist die"Ossi-Quote" aber nicht schlecht! ;)
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:47)

Die Zusammenarbeit mit dem französischen Präsidenten und dem niederländischen Ministerpräsidenten ist eng und vertrauensvoll.
Im Moment kann man nur nett miteinander telefonieren. Mehr nicht.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:50)

Nein, es hätte nichts genutzt,wenn die Grünen noch mehr von ihren Prinzipien aufgegeben hätten um dann grandios auf dem Parteitag zu scheitern.Das hätte die Sache noch schlimmer gemacht.
*prust* Prinzipien...! :D :D :D Die haben nur das "aufgegeben", von dem sie von Vornherein wussten, dass das völlig überzogen ist...!
Lindner war sauer: Auf die vor sich hin moderierende Angela Merkel, auf die Union insgesamt und vor allem auf die Grünen - dabei in allererster Linie auf Jürgen Trittin. Denn dieser hatte in der "BamS" vor dem Sonntagsmarathon noch einmal Öl ins Feuer gegossen und der FDP vorgeworfen, in der Flüchtlingspolitik auf der weiteren Aussetzung des Familiennachzugs zu bestehen. Damit hätte die Lindner-Truppe "den Schulterschluss mit der CSU gesucht und so jede Bewegung für die Union schwer gemacht".
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von Dampflok94 »

pikant hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:49)

nauterlich befindet Deutschland sich seit heute in einer Krise ...
Davon kann ich nix sehen. Meine U-Bahn fuhr heute morgen ausnahmsweise mal pünktlich, die Geschäfte haben geöffnet, die Börse ist inzwischen sogar im Plus also wo ist da die Krise?

Vielleicht sollte man die Politiker in Berlin nicht ganz so wichtig nehmen, wie sie sich selbst.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:52)

Im Moment kann man nur nett miteinander telefonieren. Mehr nicht.
Deutschland ist leider zur Zeit handlungsunfaehig - Rutte hat Treffen mit Merkel abgesagt, dass Sie ohne Mandat sei.....
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:53)

Davon kann ich nix sehen. Meine U-Bahn fuhr heute morgen ausnahmsweise mal pünktlich, die Geschäfte haben geöffnet, die Börse ist inzwischen sogar im Plus also wo ist da die Krise?

Vielleicht sollte man die Politiker in Berlin nicht ganz so wichtig nehmen, wie sie sich selbst.
ja, aber Rutte hat soeben ein Treffen mit Merkel abgesagt, weil sie ohne Mandat sei und nicht mehr handlungsfaehig :D
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Parteien sollten jetzt darum werben, nicht gewählt zu werden, um eine glaubwürdige Oppositionsrolle übernehmen zu können.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von funzel »

pikant hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:41)

die SPD haette wirklich die Chance mit 20% 80% SPD Politik umzusetzen - so eine Chance kommt nicht wieder und man sollte sie ergreifen aus SPD-Sicht
eigentlich gar nicht mal so doof. ich sehe nur ein Problem. Wenn die SPD jetzt zurückrudert und doch Verhandlungen mit der CDU einwilligt, und eventuell doch nicht viel SPD Politik durchsetzten kann, könnte es passieren dass der Wähler die SPD dafür verantwortlich macht und bei Neuwahlen abstraft...
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von yogi61 »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:53)

*prust* Prinzipien...! :D :D :D Die haben nur das "aufgegeben", von dem sie von Vornherein wussten, dass das völlig überzogen ist...!
Lindners Geschwätz hat im Hinblick auf den Parteitag der Grünen keine Relevanz.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:53)

*prust* Prinzipien...! :D :D :D Die haben nur das "aufgegeben", von dem sie von Vornherein wussten, dass das völlig überzogen ist...!
Dem würde ich so nicht glauben schenken, auch wenn ich den Rückzug der FDP begrüße. Trittin ist schlichtweg das einfachste "DerWars" Opfer, weil er ja schon in der Vergangenheit als Blockierer und Bremser galt und für zukünftige Verhandlungen wohl eh ausscheidet.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von Cat with a whip »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Nov 2017, 09:40)

Die SPD kann nicht ernsthaft auf rotrotgrün machen, dazu stehen die drei Vereine zu schwach da. Mit den Schwatten gewinnt sie aber auch keinen Blumentopf und einen bunten Dreier mit den Streitkindern der Ampel kann man vergessen.

Immerhin vorerst kein Außenminister Özemir. Das ist gut.
Özdemir wäre richtig gut und sicher besser als der komissarische SPD-Apparatschik Gabriel. Hoffe dass der Klimaschädling keiner kommenden SPD-Regierung mehr angehören wird.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von Cat with a whip »

funzel hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:54)

eigentlich gar nicht mal so doof. ich sehe nur ein Problem. Wenn die SPD jetzt zurückrudert und doch Verhandlungen mit der CDU einwilligt, und eventuell doch nicht viel SPD Politik durchsetzten kann, könnte es passieren dass der Wähler die SPD dafür verantwortlich macht und bei Neuwahlen abstraft...

Die SPD kann jetzt mehr Druck auf die Union machen, Kollege! Das war auch das Kalkül.
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von Dampflok94 »

pikant hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:54)

ja, aber Rutte hat soeben ein Treffen mit Merkel abgesagt, weil sie ohne Mandat sei und nicht mehr handlungsfaehig :D
Das wird Fr. Merkel sicherlich schlaflose Nächte bereiten. :cool:

Ausgerechnet Herr Rutte, der selber 8 Monate für seine Koalition gebraucht hat. Ist doch wohl ein Scherz, oder?
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:57)

Dem würde ich so nicht glauben schenken, auch wenn ich den Rückzug der FDP begrüße. Trittin ist schlichtweg das einfachste "DerWars" Opfer, weil er ja schon in der Vergangenheit als Blockierer und Bremser galt und für zukünftige Verhandlungen wohl eh ausscheidet.
Ohne Trittin läuft nichts. Er hatte die Aufgabe darüber zu wachen, das ein Kompromiss auch die Bundesdelegiertenkonferenz übersteht. Man hat das den beiden Spitzenkandidaten wohl nicht zugetraut, weil sie auch kaum Erfahrungen haben.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von Splinterbell »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:54)

Die Parteien sollten jetzt darum werben, nicht gewählt zu werden, um eine glaubwürdige Oppositionsrolle übernehmen zu können.
Du meinst nach dem Motto, wir wollen mitbrüllen ohne zur Rechenschaft gezogen werden zu können.
Scheint in der Tat das Ziel von einigen zu sein.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:55)

Lindners Geschwätz hat im Hinblick auf den Parteitag der Grünen keine Relevanz.
Mag sein aber Tritt Ihns Geschwätz offenbar auf die Koalitionssondierung. :p

Aber mal davon unabhängig ist das Ganze auch Lindners Reaktion auf Merkels Versuch alle Probleme auszusitzen, so nach dem Motto:"Na ja, die werden schon zu nem Konsens kommen weil sie sich in der Pflicht sehen es nicht zu Neuwahlen kommen zu lassen, und als Solche absolut begrüßenswert. Denn damit zeigt er Profil u. dass sich die FDP (wie es so schön auf n-tv.de hiess) sich nicht mehr als Wurmfortsatz der CDU betrachtet...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 20. Nov 2017, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

Skull hat geschrieben:(20 Nov 2017, 09:31)

Das sehe ich anders. :D

Gerade auch nach dem Scheitern der Verhandlungen hat kurzfrstig kaum eine Partei ein Interesse,
Neuwahlen abzuhalten.
Da noch niemand einschätzen kann, welcher Partei Neuwahlen nutzen oder schaden werden.
Das gilt aus meiner Sicht übrigens für ALLE. Also auch diejenigen die nicht an Jamaika beteiligt wären.

Desweiteren ist ebenfalls nicht zu erwarten, das es eine dramatisch andere
Zusammensetzung des Bundestages bei kurzfristigen Neuwahlen geben würde.
Damit wäre man bei Neuwahlen KEINEN Deut weiter als heute.

Somit halte ich es eher für sinnvoll, das wir eine Kanzlerin Merkel mit wechselnden Mehrheiten
erhalten werden, bis zu dem Punkt, wo wichtigere Dinge im Bundestag scheitern...
und ein bisschen Zeit ins Land vergangen ist und Wählerreaktionen klarer und deutlicher zu erwarten sind.

Ob das dann noch Mitte oder Ende 2018 sein wird, wird man sehen.

mfg
Genau dieses Szenario kann ich mir auch gut vorstellen.
Evl. wird es sogar das zukünftige Modell für Regierungen.
Diese muessen halt im Bundestag die Abgeordneten und mit Themen überzeugen, evtl. weicht dieses Szenario mal die Parteilinientreue zukünftig etwas auf. Schaden kann es nicht, wenn der Bundestag ein wenig mächtiger wird und somit auch jeder einzelne Abgeordnete mehr bundespolitische Verantwortung tragen muss.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von sünnerklaas »

CaptainJack hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:50)

Er wäre noch wesentlich größer geworden. Jeden T. ag Streiterei (plus zus. Blamage im Ausland). Öl kann sich nicht mit Wasser verbinden und Feuer wurde mit Wasser auch nicht glücklich. Außerdem sind Ideologen in einer Bundesregierung völlig fehl am Platze. Wer das Leitmotiv einer gewissen Partei kennt, muss es mit der Angst zu tun bekommen.
Wenn man dem Maßstab folgt, ist gar nichts mehr möglich. Und man sieht die Erstarrung ja schon:

1. Thema Klimwandel? Ausgeklammert.
2. Thema Rente? Ausgeklammert.
3. Thema Elektromobilität? Ausgeklammert
4. Thema Fachkräftemangel? Ausgeklammert
5. Thema Energiekosten und Stromwende? Ausgeklammert
6. Thema Bildung und Forschung? Ausgeklammert
7. Thema Infrastruktur und Regionalentwicklung mit Blick auf den ländlichen Raum? Ausgeklammer.
8. Thema Mieten und Immobilienpreise? Ausgeklammert.
9. Thema Währungs- und Zinspolitik? Ausgeklammert.

Egal, wohin man schaut - Bedenkenträger, Zukunftsfatalismus, Untergangsangst. Was hilft gegen anstehende Probleme? Augen zu, dann sieht uns keiner. Dazu alle Fenster verrammeln, Zugbrücke hochziehen.
Und das ist kein allein politisches Problem, das ist ein gesellschaftliches Problem.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:57)
..., auch wenn ich den Rückzug der FDP begrüße.
Jup, ich ebenso. Das nennt man klare Kante... :thumbup:
Trittin ist schlichtweg das einfachste "DerWars" Opfer, weil er ja schon in der Vergangenheit als Blockierer und Bremser galt und für zukünftige Verhandlungen wohl eh ausscheidet.
Nun, vllt wäre man ihm retrospektiv dankbar wenn es vier Jahre lang nur Zank u. Zeter gegeben hätte, und es keinen Jota vorwärts gegangen wäre in einer Jamaika Koalition aber so wird er eher in die Geschichte der Grünen eingehen als der welcher es zwei mal vereitelt hat, dass seine Partei an die Regierung kommt...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 20. Nov 2017, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:01)

Ohne Trittin läuft nichts. Er hatte die Aufgabe darüber zu wachen, das ein Kompromiss auch die Bundesdelegiertenkonferenz übersteht. Man hat das den beiden Spitzenkandidaten wohl nicht zugetraut, weil sie auch kaum Erfahrungen haben.
Das stimmt schon. Bütikofer und Trittin waren schon eher die Schnittstellen hinter den Kulissen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:10)
Nun, vllt wäre man ihm retrospektiv dankbar wenn es vier Jahre lang nur Zank u. Zeter gegeben hätte, und es keinen Jota vorwärts gegangen wäre, in einer Jamaika Koalition aber so wird er eher in die Geschichte der Grünen eingehen als der welcher es zwei mal vereitelt hat, dass seine Partei an die Regierung kommt...
Das du von den Grünen und ins. von Trittin nicht viel hälst ist aber bekannt und läßt halt auch deine persönliche Meinung durchkommen.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von sünnerklaas »

Skull hat geschrieben:(20 Nov 2017, 09:31)

Das sehe ich anders. :D

Gerade auch nach dem Scheitern der Verhandlungen hat kurzfrstig kaum eine Partei ein Interesse,
Neuwahlen abzuhalten.
Da noch niemand einschätzen kann, welcher Partei Neuwahlen nutzen oder schaden werden.
Das gilt aus meiner Sicht übrigens für ALLE. Also auch diejenigen die nicht an Jamaika beteiligt wären.

Desweiteren ist ebenfalls nicht zu erwarten, das es eine dramatisch andere
Zusammensetzung des Bundestages bei kurzfristigen Neuwahlen geben würde.
Damit wäre man bei Neuwahlen KEINEN Deut weiter als heute.

Somit halte ich es eher für sinnvoll, das wir eine Kanzlerin Merkel mit wechselnden Mehrheiten
erhalten werden, bis zu dem Punkt, wo wichtigere Dinge im Bundestag scheitern...
und ein bisschen Zeit ins Land vergangen ist und Wählerreaktionen klarer und deutlicher zu erwarten sind.

Ob das dann noch Mitte oder Ende 2018 sein wird, wird man sehen.

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Die Frage wäre ja auch: was macht man, wenn dann bei Neuwahlen exakt dasselbe Ergebnis heraus kommt?
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Splinterbell hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:01)

Du meinst nach dem Motto, wir wollen mitbrüllen ohne zur Rechenschaft gezogen werden zu können.
Scheint in der Tat das Ziel von einigen zu sein.
In der Regierung kann man nur Fehler machen, insbesondere, wenn es Herausforderungen gibt. In der Opposition hingegen genügt es prinzipiell, Forderungen spitz zu formulieren. Die Linke lebt damit seit über einem Vierteljahrhundert ganz gut.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von Kritikaster »

CaptainJack hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:39)

Aber nur die FDP hat Charakter gezeigt und Deutschland vor erheblichem Schaden bewahrt.
Die Bundes-FDP hat erst einmal nur ausgeschlossen, in schwierigen Zeiten selbst mit zu gestalten.

Lindner und Co. sind, entgegen meiner Erwartung, offenbar doch Leichtmatrosen, die bei etwas schwererem Wind überfordert sind und jetzt wieder damit rechnen müssen, bei Neuwahlen womöglich über Bord zu gehen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

sünnerklaas hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:11)

Die Frage wäre ja auch: was macht man, wenn dann bei Neuwahlen exakt dasselbe Ergebnis heraus kommt?
Dann wird natürlich wieder sondiert.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

SirToby hat geschrieben:(20 Nov 2017, 10:42)

Die Sozialdemokraten beschimpfen seit 35 die FDP, weil die mal mit Ihnen gebrochen hat. Dann sind sie zu feige selbst zu regieren. Und jetzt beschimpft Maas die FDP dafür nicht eine Regierung eintreten zu wollen.

Und wenn die FDP doch zugestimmt hätte, wäre sie von denselben Leuten die sie jetzt als Verantwortungslos beschimpfen als machtgeil betitelt worden.

Ich schätze mal, wenn man in Zukunft im Duden das Wort Doppelmoral nachschlägt, lässt sich dort ein Bild von Maas finden.


http://www.bild.de/politik/inland/jamai ... la53916808

Nach dem Aus der Jamaika-Sondierungen hat Saarlands SPD-Landesvorsitzender Heiko Maas (51) den Rückzug der Liberalen scharf kritisiert.
„Die FDP hat diese Sondierungen nur als Bühne benutzt. Dieser parteipolitische Egoismus beschädigt unsere Demokratie“, sagte Maas am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken.
Niemand sei zum Regieren verpflichtet: „Aber: Das Votum der Wähler so zu ignorieren, ist respektlos“, betonte Bundesjustizminister Maas, der noch geschäftsführend im Amt ist. „Wer Politik so unverantwortlich inszeniert, verrät das große liberaldemokratische Erbe von Vorsitzenden wie Walter Scheel und Hans-Dietrich Genscher.“
Oh je oh je, na so kann man sich die Chronologie der Ereignisse natürlich auch zusammenreihmen.
Entscheidend bei der Kritik an der FDP ist doch eher, daß es so aussieht, als wäre dieser Ausstieg schon länger geplant und sie nur auf den richtigen Augenblick gewartet haben.
Eine Partei wie die FDP, die vor der Wahl in fast jedem ihrer Kommentare dem Wähler erzählt hat, daß sie es besser machen können und dann gegen eine geschlagene SPD wettert, daß diese entscheidet nicht in Koalitionsverhandlungen zu treten , ist auch ein wenig eigenartig.
Naja wer aber sowie die Sozen und Grünen Hasskappe auf hat, der sieht Dinge eben in einem ganz anderen Licht, gelle?
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:11)

...läßt halt auch deine persönliche Meinung durchkommen.
Ist das nicht meistens so bei Diskussionen? ;)
Aber mal ernsthaft: Nach dem ganzen hick hack vorneweg ist für mich halt wirklich die Frage ob, wenn es zu dieser Koalition gekommen wäre, die ich zunächst für das richtige Instrument hielt um endlich mal wieder was zu bewegen, es nicht eher zu völligem Stillstand gekommen wäre, weil man sich schlicht auf nichts hätte einigen können...
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:37)

Sie wird das wohl nicht tun und schon gar nicht mit Merkel als Kanzlerin.
Mit Merkel sehe ich auch keine Chance. Ohne evtl. eine kleine, wenn sie nicht gerade den Spahn zum 1 August machen. ;)
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von yogi61 »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:00)

Das wird Fr. Merkel sicherlich schlaflose Nächte bereiten. :cool:

Ausgerechnet Herr Rutte, der selber 8 Monate für seine Koalition gebraucht hat. Ist doch wohl ein Scherz, oder?
Naja, es waren ja deutsche Politiker die betont haben,dass man das im Falle der Niederlande nicht so eng sehen würde und Deutschland in ganz anderes Gewicht in Europa und der Welt habe, stimmt ja auch irgendwie.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:26)

Das ist vorschnell und völlig unüberlegt. Überraschenderweise muss man den "gelogenen" Aussagen (wie es die FDP inzwischen deutlich zum Ausdruck gebracht hat) der Grünen nicht unbedingt glauben. Anscheinend war es nicht annähernd dicht an einer Einigung.
Es wird doch immer deutlicher, daß die FDP wohl die enizige Partei war, die ihre max. Forderungen wohl nicht aufgeben wollte, es aber immer von den anderen , gerade von den Grünen , immer gefordert haben.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 10:00)

Da die Verhandlungen ergebnislos abgebrochen wurden, bin ich dazu natürlich nicht in der Lage. Mangels Ergebnis gibt es kein Profil für niemanden.
Dann werden Sie und ich, wie auch alle anderen akzeptieren müssen, dass der Abbruch nach vier Wochen Gesprächen seinen Grund gehabt haben wird. Hätte man Wert auf billigen Populismus gelegt, hätte man nach wesentlich kürzerer Zeit schon abbrechen können.
Hätte die FDP das durchgezogen, hätten diejenigen, nicht Sie, die sich jetzt “Versager“ grölen, statt dessen “Umfaller“ gegrölt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Über die formalen Abläufe lässt sich ja streiten und spekulieren, aber grundsätzlich hat die FDP das gleiche Recht wie die SPD, die Oppositionsrolle zu bevorzugen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:21)

Dann werden Sie und ich, wie auch alle anderen akzeptieren müssen, dass der Abbruch nach vier Wochen Gesprächen seinen Grund gehabt haben wird. Hätte man Wert auf billigen Populismus gelegt, hätte man nach wesentlich kürzerer Zeit schon abbrechen können.
Hätte die FDP das durchgezogen, hätten diejenigen, nicht Sie, die sich jetzt “Versager“ grölen, statt dessen “Umfaller“ gegrölt.
Diejenigen, die jetzt "Blockierer" oder sowas grölen und zuvor das Beliebigkeits-Image bedienten, sind jetzt aber die eigentlichen Umfaller. Wenn man es genau nimmt.
;)
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:53)

*prust* Prinzipien...! :D :D :D Die haben nur das "aufgegeben", von dem sie von Vornherein wussten, dass das völlig überzogen ist...!
Der Trittin hat doch nur das gesagt, wie es dann auch kommuniziert wurde. Was war also falsch an seiner Aussage? Natürlich ist es besser wärend der Sondierungen immer öffentlich ein Küpel Dreck auf die Grünen zu werfen, gelle? :s :?:
Also nochmal, was an Trittins Aussage war jetzt falsch?
Du meinst also zu wissen was für Forderungen überzogen waren, kannst du dies auch begründen , oder ist dies wieder eine der übliche Dumpfbackenaussagen,Hauptsache halt gegen die Grünen?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

schulzi hat ja merkel den job der vicekanzlerin angeboten in seinem kabinett... vielleicht sollte sie noch mal drüber nachdenken...- :D
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von Dampflok94 »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:18)

Naja, es waren ja deutsche Politiker die betont haben,dass man das im Falle der Niederlande nicht so eng sehen würde und Deutschland in ganz anderes Gewicht in Europa und der Welt habe, stimmt ja auch irgendwie.
Ja natürlich hat D ein anderes Gewicht. Aber deswegen wird Europa nicht gleich zusammenbrechen, nur weil sich die Regierungsbildung mal hinzieht. Wenn es Neuwahlen gibt, dann dauert das übrigens noch viel länger. Die gibt es nämlich nicht über Nacht. Da sind Fristen zu beachten. Und danach wird es wieder losgehen. Selbst wenn die Mehrheiten dann klarer sind.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von imp »

Kritikaster hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:13)

Die Bundes-FDP hat erst einmal nur ausgeschlossen, in schwierigen Zeiten selbst mit zu gestalten.

Lindner und Co. sind, entgegen meiner Erwartung, offenbar doch Leichtmatrosen, die bei etwas schwererem Wind überfordert sind und jetzt wieder damit rechnen müssen, bei Neuwahlen womöglich über Bord zu gehen.
Die FDP in ihrem Lauf... Im Prinzip können CDU und CSU die Ministerien unter sich aufteilen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Yossarian »

yogi61 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:50)

Nein, es hätte nichts genutzt,wenn die Grünen noch mehr von ihren Prinzipien aufgegeben hätten um dann grandios auf dem Parteitag zu scheitern.Das hätte die Sache noch schlimmer gemacht.
Die Forderungen der Grünen waren ein Witz. Ihre "Kompromisse" haben das sehr deutlich gemacht, wenn das die Kompromissvorschläge waren möchte ich gar nicht erst wissen was sie am Anfang forderten.

Es ist schon schlimm genug wie sehr die öffentlich rechtlichen ihre Neutralität aufgegeben haben um die Grüne 8% Partei zu stützen, eine Farce.
Man gebe sich diese 4 Kommentare der Leiterin des Haupstatdtstudios der ARD der letzten Tage:
https://pbs.twimg.com/media/DPAQof7XkAEVRpu.jpg
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von Kritikaster »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:32)

Die FDP in ihrem Lauf... Im Prinzip können CDU und CSU die Ministerien unter sich aufteilen.
Danach sieht es tatsächlich erst einmal aus. Nicht schön, ohne eigene absolute Mehrheit, aber wenn sonst keiner möchte ...
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:16)

Ist das nicht meistens so bei Diskussionen? ;)
Aber mal ernsthaft: Nach dem ganzen hick hack vorneweg ist für mich halt wirklich die Frage ob, wenn es zu dieser Koalition gekommen wäre, die ich zunächst für das richtige Instrument hielt um endlich mal wieder was zu bewegen, es nicht eher zu völligem Stillstand gekommen wäre, weil man sich schlicht auf nichts hätte einigen können...

Die FDP hatte nur wieder Angst zwischen CSU und Grünen zerrieben als unglaubwürdige Umfaller Partei zu enden. Das Geschwätz von den inhaltlichen Differenzen ist zwar richtig aber auch ein Stück weit nur Vorwand.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

Kritikaster hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:13)

Die Bundes-FDP hat erst einmal nur ausgeschlossen, in schwierigen Zeiten selbst mit zu gestalten.

Lindner und Co. sind, entgegen meiner Erwartung, offenbar doch Leichtmatrosen, die bei etwas schwererem Wind überfordert sind und jetzt wieder damit rechnen müssen, bei Neuwahlen womöglich über Bord zu gehen.
ich habe auch die FDP anders eingeschaetzt.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von Teeernte »

Kritikaster hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:13)

Die Bundes-FDP hat erst einmal nur ausgeschlossen, in schwierigen Zeiten selbst mit zu gestalten.

Lindner und Co. sind, entgegen meiner Erwartung, offenbar doch Leichtmatrosen, die bei etwas schwererem Wind überfordert sind und jetzt wieder damit rechnen müssen, bei Neuwahlen womöglich über Bord zu gehen.
Ähmmmmm..... die Wahlaussagen/Grundfragen werden sich ändern.

Es wird eine "Zuwanderer"/Teuerer Strom - ja/nein - Wahl werden.... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von DarkLightbringer »

Der taz-Kommentator Stefan Reinecke bekommt kaum noch Luft vor lauter Empörung:
Können diese Augen ein Bündnis töten? Offenbar schon
http://www.taz.de/Kommentar-Jamaika-Abb ... /!5465474/

... schreibt er im semi-romantischen Grusel-Dukturs. Eine "Reideologisierung" der Politik sei das, "der Spieler" Lindner habe sich von der "staatsfixierten" Genscher-Partei entfernt.

Stefan Reinecke sollte das Fach wechseln und sog. Romantic Thriller schreiben.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:11)

Das du von den Grünen und ins. von Trittin nicht viel hälst ist aber bekannt und läßt halt auch deine persönliche Meinung durchkommen.
Am wenigsten Kompromisfähigkeit auf dem Feld z.b. Migrationspolitik haben die weißblauen bayerischen Provinzler gezeigt.
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Re: Jamaika: NICHT die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:23)

Über die formalen Abläufe lässt sich ja streiten und spekulieren, aber grundsätzlich hat die FDP das gleiche Recht wie die SPD, die Oppositionsrolle zu bevorzugen.
Ja natürlich hat sie das, aber übers wie kann man durchaus diskutieren bzw. m.M. auch kritisieren, hat man ja bei der SPD auch zur genüge getan.
Mal schauen was da noch so für Details rauskommen.
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Re: Was haltet ihr von Neuwahlen im Dezember?

Beitrag von garfield336 »

Merkel_Unser hat geschrieben:(20 Nov 2017, 11:38)

Glaube nicht dass er als Steigbügelhalter für Merkel zur Verfügung stehen wird. Evtl. wäre ja eine GroKo mit Schulz als Kanzler denkbar :D
Die SPD könnte mal ihre Bedingungen stellen. Wenn sie bereit wäre wenn Merkel sich zurückzieht könnten sie das ja kommunizieren.
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