Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

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jack000
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Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von jack000 »

Weil die Vermieterin sich getäuscht fühlt, muss sich der Landesvorsitzende der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA), Lars Steinke, voraussichtlich eine neue Wohnung suchen. Der 24-Jährige habe verschwiegen, dass er wegen seiner politischen Aktivitäten ein potenzielles Angriffsziel für linksgerichtete Gewalt sein könnte.
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... ne-Wohnung

[MOD] - Das Thema kann nun hier diskutiert werden. Auf einem niveauvollen Level und Nazivergleiche sind nicht gestattet! (Wer damit Verständnisprobleme hat bekommt das gerne nochmal gesondert erklärt)
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Tom Bombadil
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Tom Bombadil »

Mutmaßliche Opfer von Gewalt werden nicht beschützt, sondern bestraft. Dieses Land ist ein Irrenhaus.
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jack000
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von jack000 »

Julian hat geschrieben:(17 Nov 2017, 20:44)

"Ach, Sie sind schwul? Na, dann können Sie hier nicht wohnen. Wissen Sie, es geht natürlich nicht darum, dass Sie schwul sind, aber hier im Haus wohnen einige Schwulenhasser. Das würde nur Probleme geben."

"Ach, Sie sind bei der Linkspartei? Na, dann können Sie hier nicht wohnen. Wissen Sie, es geht natürlich nicht darum, dass Sie links sind, aber hier im Haus wohnen einige NPD-Mitglieder. Das würde nur Probleme geben."

"Ach, Sie sind AfD-Politiker? Na, dann können wir ihr Auto nicht versichern. Wissen Sie, es geht natürlich nicht um ihre politischen Ansichten, aber das Risiko, dass Ihr Auto abgefackelt wird, ist einfach zu groß."

"Ach, Sie sind Jude? Dann können Sie ihr Kind unmöglich in unserer Schule anmelden. Wissen Sie, ich habe absolut nichts gegen Juden - aber wir haben hier viele Kinder arabischer Herkunft, und das würde nur zu Gewalt führen."
Mietkündigungen wegen:
- Parteizugehörigkeit
- Religionszugehörigkeit
- Sexueller Ausrichtung
Sind in Deutschland nicht möglich und ebenso muss man als Mieter dazu keine Auskünfte geben!
=> Die Kündigung erfolgte wegen Veröffentlichung der Kenntnis wahrscheinlich Opfer eines Anschlags zu werden und dieses dem Vermieter verschwiegen wurde.
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jack000
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Nov 2017, 20:36)Mutmaßliche Opfer von Gewalt werden nicht beschützt,
Das ist das eigentliche Problem.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von ryu1850 »

jack000 hat geschrieben:(17 Nov 2017, 20:53)

Mietkündigungen wegen:
- Parteizugehörigkeit
- Religionszugehörigkeit
- Sexueller Ausrichtung
Sind in Deutschland nicht möglich und ebenso muss man als Mieter dazu keine Auskünfte geben!
=> Die Kündigung erfolgte wegen Veröffentlichung der Kenntnis wahrscheinlich Opfer eines Anschlags zu werden und dieses dem Vermieter verschwiegen wurde.
Man kann aber immer noch ohne Angabe von Gründen mit einer 3 Monatsfrist kündigen.
Also niemand muss einem Afd-Mitglied eine Wohnung vermieten, genau so wie niemand einem Schwulen oder einem Moslem eine Wohnung vermieten muss.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Weltregierung »

ryu1850 hat geschrieben:(17 Nov 2017, 20:59)

Man kann aber immer noch ohne Angabe von Gründen mit einer 3 Monatsfrist kündigen.
Das gilt nur für Mieter. Vermieter müssen die Kündigung begründen ("berechtigtes Interesse").
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Julian
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Julian »

jack000 hat geschrieben:(17 Nov 2017, 20:53)

Mietkündigungen wegen:
- Parteizugehörigkeit
- Religionszugehörigkeit
- Sexueller Ausrichtung
Sind in Deutschland nicht möglich und ebenso muss man als Mieter dazu keine Auskünfte geben!
=> Die Kündigung erfolgte wegen Veröffentlichung der Kenntnis wahrscheinlich Opfer eines Anschlags zu werden und dieses dem Vermieter verschwiegen wurde.
Klar, man kann einem Schwulen nicht kündigen, weil er schwul ist - aber wenn er aufgrund seiner sexuellen Orientierung das Opfer von Gewalt wird, dann darf man ihm kündigen. Ebenso Juden, denen Hakenkreuze auf die Wohnungstür gemalt werden, oder sonstigen Opfern.

Es wird nun auch interessant zu beobachten, wie sich solch ein Urteil auswirkt. Damit haben Extremisten aller Couleur nun ein probates Mittel an der Hand, anderen Leuten das Leben noch mehr zur Hölle zu machen, indem sie sie unter wohlwollendem Zunicken der Rechtsprechung aus ihren Wohnungen vertreiben: Gewalt zahlt sich aus!

Nun gut, das Urteil dieses Amtsrichters ist noch nicht rechtskräftig. Warten wir ab, ob das Urteil kassiert wird.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von imp »

Julian hat geschrieben:(17 Nov 2017, 21:21)

Klar, man kann einem Schwulen nicht kündigen, weil er schwul ist - aber wenn er aufgrund seiner sexuellen Orientierung das Opfer von Gewalt wird, dann darf man ihm kündigen. Ebenso Juden, denen Hakenkreuze auf die Wohnungstür gemalt werden, oder sonstigen Opfern.
Das geht aus dem Urteil nicht hervor. Die Kündigung war rechtens, weil der mittlerweile prominente und exponierte Agitator sich bewusst war, ein besonderes Anschlagsziel zu sein und Vater und Sohn den Vermieter absichtsvoll täuschten. Das trifft den durchschnittlichen schwulen Juden gar nicht. Wurde dir auch mehrfach dargelegt. Deine Weigerung, die Sachlage zur Kenntnis zu nehmen, ist natürlich praktisch für das Opfergeheule eines rechtsrandigen Vereins.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Splinterbell »

hafenwirt hat geschrieben:(18 Nov 2017, 09:36)

Trotzdem kann man davon ausgehen, dass er für den linksgrünen Mainstream spricht. Die sind doch alle so und der gleichen Meinung wie Splinterbell. Eigentlich kann man das Thema dann auch schließen, wenn Julian schon die Meinung der Gegenseite darlegt.
Die Fakten sind klar. Der Mieter war nicht aufrichtig und wurde gekündigt. Ich darf auch keine Giftschlange ohne Absprache mit dem Vermieter halten.
Wenn das Eigentum des Vermieters durch mein handeln in Gefahr gerät, hat der Besitzer das Recht dies zu erfahren.
Hier geht es um das Objekt, nicht die AfD. Er wurde gekündigt, weil durch sein handeln das Eigentum eines anderen zerstört wurde.
Einer Linkspartei erging es ähnlich. Hat auch niemanden gejuckt. Mich auch nicht.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Mietvertrag konnte erfolgreich angefochten werden, da der Richter eine arglistige Täuschung erkannte und die Sorge der Vermieterin ein berechtigtes Interesse ist. Dabei spielte offenbar ein Beweismittel eine wichtige Rolle, nämlich der abgefilmte Facebook-Eintrag von Lars Steinke.
In dem Film hatte Steinke geäußert, dass die Gegner der AfD sie durch die Straßen jagen und ihre Wohnungen niederbrennen könnten – und damit nach Ansicht des Gerichts gezeigt, dass er kein Mieter sei wie jeder andere. Und dass daher das Vorgehen beim Anmieten der Wohnung „arglistige Täuschung“ gewesen sei.
Denn unterzeichnet hat den Mietvertrag nicht Lars Steinke, sondern sein Vater.
http://www.taz.de/!5457905/

Ein Vertrag ist eine beidseitige Willenserklärung im gegenseitigen Einverständnis. Bewußte Täuschungen einer Vertragspartei rechtfertigen ohne weiteres eine Anfechtung, da der tatsächliche Wille einem eingetrübten Willen entscheidend widersprechen kann.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Splinterbell »

DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Nov 2017, 09:49)

Der Mietvertrag konnte erfolgreich angefochten werden, da der Richter eine arglistige Täuschung erkannte und die Sorge der Vermieterin ein berechtigtes Interesse ist. Dabei spielte offenbar ein Beweismittel eine wichtige Rolle, nämlich der abgefilmte Facebook-Eintrag von Lars Steinke.

http://www.taz.de/!5457905/

Ein Vertrag ist eine beidseitige Willenserklärung im gegenseitigen Einverständnis. Bewußte Täuschungen einer Vertragspartei rechtfertigen ohne weiteres eine Anfechtung, da der tatsächliche Wille einem eingetrübten Willen entscheidend widersprechen kann.
Eindeutige Sache. Kündigung gerechtfertigt, ein Vertrag besteht zwischen Mieter und Vermieter. Wenn sein Vater unterschrieben hat, aber der Sohn einzieht ist schon das ein Grund zur Kündigung. Zwar darf ein Familienmitglied gesetzlich außerordentlich einziehen, dies setzt aber eine vorherige Absprache mit dem Vermieter voraus, ausser es sei von vornherein Vertraglich geregelt.
So ist sogar eine sofortige Kündigung gerechtfertigt.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von hafenwirt »

DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Nov 2017, 09:49)

Der Mietvertrag konnte erfolgreich angefochten werden, da der Richter eine arglistige Täuschung erkannte und die Sorge der Vermieterin ein berechtigtes Interesse ist. Dabei spielte offenbar ein Beweismittel eine wichtige Rolle, nämlich der abgefilmte Facebook-Eintrag von Lars Steinke.

http://www.taz.de/!5457905/

Ein Vertrag ist eine beidseitige Willenserklärung im gegenseitigen Einverständnis. Bewußte Täuschungen einer Vertragspartei rechtfertigen ohne weiteres eine Anfechtung, da der tatsächliche Wille einem eingetrübten Willen entscheidend widersprechen kann.
Ich meine, ich habe es an anderer Stelle schonmal gepostet. Der Mann hat auch einen YouTube Kanal. Man kann sich ja mal die Videos anschauen und dann in die Meinung mit einfließen lassen.

Dort redet er auch allgemein über Linke und hegt Gewalt Phantasien. Ich fühle mich von so jemanden bedroht, immerhin bin ich noch oft im der Heimat.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von think twice »

hafenwirt hat geschrieben:(18 Nov 2017, 10:05)

Ich meine, ich habe es an anderer Stelle schonmal gepostet. Der Mann hat auch einen YouTube Kanal. Man kann sich ja mal die Videos anschauen und dann in die Meinung mit einfließen lassen.

Dort redet er auch allgemein über Linke und hegt Gewalt Phantasien. Ich fühle mich von so jemanden bedroht, immerhin bin ich noch oft im der Heimat.
Man muss es nur aus der Sicht des Vermieters sehen. Kein Mieter ist verpflichtet, sich im Namen der Liberalität, Meinungsfreiheit und blabla auf zukünftige Raeuber-und-Gendarm-Spiele von rechts- und linksradikalen Spinnern einzulassen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ich mach mal hier dicht, bis sich die Gemüter beruhigt haben und die Moderation den Müll beseitigt hat.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von jack000 »

[MOD] - Die faire Chance dieses Thema nun doch noch sachlich zu diskutieren wurde nicht von allen genutzt, sondern man begriff es als Chance zum pöbeln.
=> Das passiert nicht nochmal! Strang ist wieder eröffnet.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Boraiel »

jack000 hat geschrieben:(17 Nov 2017, 20:12)

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... ne-Wohnung

[MOD] - Das Thema kann nun hier diskutiert werden. Auf einem niveauvollen Level und Nazivergleiche sind nicht gestattet! (Wer damit Verständnisprobleme hat bekommt das gerne nochmal gesondert erklärt)
=> Die Moderation freut sich auf eine sachliche Diskussion!
Das ist eine völlig falsche Entscheidung, die durch obergeordnete Gerichte hoffentlich wieder aufgehoben wird. Andernfalls ist dringend die Gesetzeslage anzupassen.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

hafenwirt hat geschrieben:(18 Nov 2017, 10:05)

Ich meine, ich habe es an anderer Stelle schonmal gepostet. Der Mann hat auch einen YouTube Kanal. Man kann sich ja mal die Videos anschauen und dann in die Meinung mit einfließen lassen.

Dort redet er auch allgemein über Linke und hegt Gewalt Phantasien. Ich fühle mich von so jemanden bedroht, immerhin bin ich noch oft im der Heimat.
Habe mir jetzt ein einziges Video angesehen, in dem Lars Steinke u. a. eine "Generation der Härte" fordert, wutentbrannt und schnarrend. Der Mann wirkt ohne Frage bedrohlich und geistig fragil. Glaube, kaum ein Arbeitgeber würde so jemanden einstellen, wenn er Kenntnis von dessen öffentlichen Auftritten hätte - geschweige denn unters Dach holen.

Könnte mir vorstellen, der Richter hat sich im vorliegenden Fall einen Eindruck verschaffen können.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Boraiel hat geschrieben:(18 Nov 2017, 17:25)

Das ist eine völlig falsche Entscheidung, die durch obergeordnete Gerichte hoffentlich wieder aufgehoben wird. Andernfalls ist dringend die Gesetzeslage anzupassen.
Eine solche Ansicht oder Einschätzung könnte der verängstigten Vermieterin schlaflose Nächte bereiten.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Helmuth_123 »

Das grundsätzliche Problem ist doch, dass wenn man sich politisch betätigt und auf Grund dieser Betätigung Drohungen ausgesetzt ist, sich um seine körperliche Unversehrtheit fürchten muss oder wie in diesem Fall Probleme mit Vermietern bekommen kann. Das gilt sowohl für Politiker der AfD als auch für Bürgermeister, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Da sollte man doch die Frage stellen, ob da nicht etwas grundsätzlich falsch läuft. Und ob und wie man dieses Problem lösen kann.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Helmuth_123 hat geschrieben:(18 Nov 2017, 18:51)

Das grundsätzliche Problem ist doch, dass wenn man sich politisch betätigt und auf Grund dieser Betätigung Drohungen ausgesetzt ist, sich um seine körperliche Unversehrtheit fürchten muss oder wie in diesem Fall Probleme mit Vermietern bekommen kann. Das gilt sowohl für Politiker der AfD als auch für Bürgermeister, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Da sollte man doch die Frage stellen, ob da nicht etwas grundsätzlich falsch läuft. Und ob und wie man dieses Problem lösen kann.
Das ist der Preis der Polarisierung und Spaltung, Vermieter haben Angst, Städte haben Angst, Verwandte und Freunde zerstreiten sich. Das könnte man lösen, in dem die AfD verzwergt wird.

Das Mietrecht als solches kann nicht alle Ängste nehmen.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Bielefeld09 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Nov 2017, 19:55)

Das ist der Preis der Polarisierung und Spaltung, Vermieter haben Angst, Städte haben Angst, Verwandte und Freunde zerstreiten sich. Das könnte man lösen, in dem die AfD verzwergt wird.

Das Mietrecht als solches kann nicht alle Ängste nehmen.
Was soll das?
Von welcher Polarisierung und Spaltung sprichst du?
Im Mietrecht oder im allgemeinen?
Nun mach mal!
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von think twice »

Helmuth_123 hat geschrieben:(18 Nov 2017, 18:51)

Das grundsätzliche Problem ist doch, dass wenn man sich politisch betätigt und auf Grund dieser Betätigung Drohungen ausgesetzt ist, sich um seine körperliche Unversehrtheit fürchten muss oder wie in diesem Fall Probleme mit Vermietern bekommen kann. Das gilt sowohl für Politiker der AfD als auch für Bürgermeister, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Da sollte man doch die Frage stellen, ob da nicht etwas grundsätzlich falsch läuft. Und ob und wie man dieses Problem lösen kann.
Eine Mahnwache für eine rechtsextreme Vereinigung zu organisieren, nennst du eine " politische Betätigung "? Und stellst sie auf eine Stufe mit der Unterstützung für Fluechtlinge?
Ich stell mir nur noch die Frage, was in euren Köpfen falsch läuft.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Splinterbell »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2017, 22:59)

Eine Mahnwache für eine rechtsextreme Vereinigung zu organisieren, nennst du eine " politische Betätigung "? Und stellst sie auf eine Stufe mit der Unterstützung für Fluechtlinge?
Ich stell mir nur noch die Frage, was in euren Köpfen falsch läuft.
Richtig, was erwarten diese Personen. Von morgens bis abends schüren sie Hass und betreiben Hetze gegen Ausländer, Bürger und dem eigenem Staat und wundern sich dann noch, eins auf die Mütze zu bekommen.
Haben dann noch die Frechheit den Staat als Nazistaat zu betiteln.
Das schlägt dem Fass die Wände raus.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von imp »

Helmuth_123 hat geschrieben:(18 Nov 2017, 18:51)

Das grundsätzliche Problem ist doch, dass wenn man sich politisch betätigt und auf Grund dieser Betätigung Drohungen ausgesetzt ist, sich um seine körperliche Unversehrtheit fürchten muss oder wie in diesem Fall Probleme mit Vermietern bekommen kann. Das gilt sowohl für Politiker der AfD als auch für Bürgermeister, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Da sollte man doch die Frage stellen, ob da nicht etwas grundsätzlich falsch läuft. Und ob und wie man dieses Problem lösen kann.
Einfach nicht den Vermieter vorsätzlich veräppeln.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Bielefeld09 »

Splinterbell hat geschrieben:(18 Nov 2017, 23:07)

Richtig, was erwarten diese Personen. Von morgens bis abends schüren sie Hass und betreiben Hetze gegen Ausländer, Bürger und dem eigenem Staat und wundern sich dann noch, eins auf die Mütze zu bekommen.
Haben dann noch die Frechheit den Staat als Nazistaat zu betiteln.
Das schlägt dem Fass die Wände raus.
Nee, alles nur Opfer,
schon klar.- :thumbup:
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Bielefeld09 hat geschrieben:(18 Nov 2017, 22:40)

Was soll das?
Von welcher Polarisierung und Spaltung sprichst du?
Im Mietrecht oder im allgemeinen?
Nun mach mal!
Im Allgemeinen. Die Wohneigentümerin sorgt sich im vorliegenden Fall doch wohl davor, unter ihrem Dach könnte sich ein Schlachtfeld der Extremisten entwickeln.
Die Leute haben Angst vor Gewalttaten und Straßenterror. Im Allgemeinen. Im vorliegenden Fall vermochte der Amtsrichter der besorgten Frau Abhilfe zu schaffen.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Bielefeld09 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Nov 2017, 07:40)

Im Allgemeinen. Die Wohneigentümerin sorgt sich im vorliegenden Fall doch wohl davor, unter ihrem Dach könnte sich ein Schlachtfeld der Extremisten entwickeln.
Die Leute haben Angst vor Gewalttaten und Straßenterror. Im Allgemeinen. Im vorliegenden Fall vermochte der Amtsrichter der besorgten Frau Abhilfe zu schaffen.
Wobei im vorliegendem Fall nicht der Mieter das Problem ist,,
sondern sein Sohn.
Ach, wie schön ist es doch,
ehrlich zu sein.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Splinterbell »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Nov 2017, 08:56)

Wobei im vorliegendem Fall nicht der Mieter das Problem ist,,
sondern sein Sohn.
Ach, wie schön ist es doch,
ehrlich zu sein.
Ehrlichkeit spielt bei diesen Personen eine ganz gewissenhafte Rolle, wie wir ja alle wissen.
Wie die Lüge des Ariers und wie steht es hiermit?

http://www.autobild.de/klassik/artikel/ ... 47320.html

Sowas aber auch, wie konnte das nur passieren? :s
Damals gab es doch noch gar keine Computermäuse.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Nov 2017, 08:56)

Wobei im vorliegendem Fall nicht der Mieter das Problem ist,,
sondern sein Sohn.
Ach, wie schön ist es doch,
ehrlich zu sein.
Das Gericht meint, es sei spekulativ, ob der Vater vorgeschickt wurde, um die wahre Identität des Sohnes zu verschleiern.

Aber:
Nach Ansicht des Richters hat Steinke gegen den Grundsatz von Treu und Glauben verstoßen. „Die Klägerin wurde arglistig über einen für den Abschluss des Mietvertrages bedeutsamen Umstand getäuscht“, heißt es in der Begründung.(...)
Verwiesen wird in dem Urteil auf den vom Bundesgerichtshof wiederholt zitierten Grundsatz von Treu und Glauben im bürgerlichen Recht, aus dem elementare Pflichten des Mieters folgten, dem Vermieter Umstände von erheblicher Bedeutung mitzuteilen.
https://www.rundblick-niedersachsen.de/ ... d-raeumen/

Und tatsächlich kam es ja auch zu Vorkommnissen und Schäden am Haus in diesen anderthalb Jahren. In ungetäuschter Kenntnis der Umstände von erheblicher Bedeutung im Vorfeld des Vertragsabschlusses hätte das vermieden werden können. Das Interesse der Vermieterin, Hab und Gut zu schützen, ist berechtigt. Auch sie hat ja Grundrechte, nicht nur und ausschließlich Radikalinskis einschlägiger Milieus, die ihre Identitäten und Aktivitäten zu verschleiern versuchen.

Die Vermieterin ist an sich nicht verpflichtet, ihr Häuschen als Kampfturm zur Verfügung zu stellen, gleich unter welcher Flagge.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Typisch weinerliche AfD-Propaganda. Wo ist das Problem? Wenn ich Vermieter wäre, würde ich mir auch aussuchen, wer meine Wohnung mietet.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von think twice »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:44)

Typisch weinerliche AfD-Propaganda. Wo ist das Problem? Wenn ich Vermieter wäre, würde ich mir auch aussuchen, wer meine Wohnung mietet.
Ach was. Die Vermieterin sollte sich darüber freuen, dass zukünftig "politisch Engagierte" wie Mitglieder extremer Gruppierungen zukünftig in ihrem Haus ein und aus gehen werden. :rolleyes:
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:07)

Ach was. Die Vermieterin sollte sich darüber freuen, dass zukünftig "politisch Engagierte" wie Mitglieder extremer Gruppierungen zukünftig in ihrem Haus ein und aus gehen werden. :rolleyes:
Kann die AfD oder JA nicht im Gewerbegebiet einen eigenen Bunker errichten ?
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:07)

Ach was. Die Vermieterin sollte sich darüber freuen, dass zukünftig "politisch Engagierte" wie Mitglieder extremer Gruppierungen zukünftig in ihrem Haus ein und aus gehen werden. :rolleyes:
Wie kommst du auf so einen Blödsinn anhand dessen was ich geschrieben hab?
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von unity in diversity »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:07)

Ach was. Die Vermieterin sollte sich darüber freuen, dass zukünftig "politisch Engagierte" wie Mitglieder extremer Gruppierungen zukünftig in ihrem Haus ein und aus gehen werden. :rolleyes:
Wo sich der IS eingenistet hat, braucht man hochkalibrige Türöffner.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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DarkLightbringer
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Richter hat sich laut Medienberichten einen abgefilmten Facebook-Auftritt des Mieters Lars Steinke (JA) angesehen, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Um welchen Beitrag es sich dabei genau handelt, weiß ich nicht.

Dem geneigten Leser wird aber auch folgender Video-Auftritt des "Mieters" Steinke einen Eindruck verschaffen können. Darin fordert er u. a., die "Kontrolle" über das Land zu übernehmen. Anmerkung: Es handelt sich nicht um Satire.

[youtube][/youtube]
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:19)

Der Richter hat sich laut Medienberichten einen abgefilmten Facebook-Auftritt des Mieters Lars Steinke (JA) angesehen, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Um welchen Beitrag es sich dabei genau handelt, weiß ich nicht.

Dem geneigten Leser wird aber auch folgender Video-Auftritt des "Mieters" Steinke einen Eindruck verschaffen können. Darin fordert er u. a., die "Kontrolle" über das Land zu übernehmen. Anmerkung: Es handelt sich nicht um Satire.

[youtube][/youtube]
lol ... cool. Ein typisches Opfer halt, so wie man es von AfDlern kennt :D
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:34)

lol ... cool. Ein typisches Opfer halt, so wie man es von AfDlern kennt :D
Ein sympathischer Zeitgenosse, den man unbedingt unterm Dach haben möchte, nicht wahr ?
;)
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Julian
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:19)

Der Richter hat sich laut Medienberichten einen abgefilmten Facebook-Auftritt des Mieters Lars Steinke (JA) angesehen, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Um welchen Beitrag es sich dabei genau handelt, weiß ich nicht.

Dem geneigten Leser wird aber auch folgender Video-Auftritt des "Mieters" Steinke einen Eindruck verschaffen können. Darin fordert er u. a., die "Kontrolle" über das Land zu übernehmen. Anmerkung: Es handelt sich nicht um Satire.

[youtube][/youtube]
Du hast wohl keine Ahnung von Psychologie, oder? Dieser Mensch wurde wiederholt von Linken angegriffen, ohne dass ihm der deutsche Staat helfen kann. Es ist doch klar, dass in ihm die Emotionen hochkochen, umso mehr, als sich Leute wie du über ihn lustig machen und damit die Gewalt der Linken herunterspielen.

Natürlich ist es keine Satire. Es ist sein Leben. Und du machst dich darüber lustig.

Im Urteil ging es angeblich nicht um die politischen Ansichten des Mannes. Mir geht es auch nicht darum, falls das jemand verwechseln sollte. Von daher bleibe ich dabei: Es würde auch andere Opfer von Gewalt ebenso treffen, auch wenn ich hier entsprechende Vergleiche nicht anführen darf. Und dann möchte ich sehen, ob du dich dann immer noch lustig machst über die Opfer.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Julian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:34)

lol ... cool. Ein typisches Opfer halt, so wie man es von AfDlern kennt :D
Was soll diese menschenverachtende Bewertung? Ich kann dahinter nur ein Beifallklatschen vermuten. Das Opfer der Gewalt wird verhöhnt, die Täter können sich ermutigt fühlen.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Julian hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:51)

Was soll diese menschenverachtende Bewertung? Ich kann dahinter nur ein Beifallklatschen vermuten. Das Opfer der Gewalt wird verhöhnt, die Täter können sich ermutigt fühlen.
welche Gewalt?
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:50)

Du hast wohl keine Ahnung von Psychologie, oder? Dieser Mensch wurde wiederholt von Linken angegriffen, ohne dass ihm der deutsche Staat helfen kann. Es ist doch klar, dass in ihm die Emotionen hochkochen, umso mehr, als sich Leute wie du über ihn lustig machen und damit die Gewalt der Linken herunterspielen.

Natürlich ist es keine Satire. Es ist sein Leben. Und du machst dich darüber lustig.

Im Urteil ging es angeblich nicht um die politischen Ansichten des Mannes. Mir geht es auch nicht darum, falls das jemand verwechseln sollte. Von daher bleibe ich dabei: Es würde auch andere Opfer von Gewalt ebenso treffen, auch wenn ich hier entsprechende Vergleiche nicht anführen darf. Und dann möchte ich sehen, ob du dich dann immer noch lustig machst über die Opfer.
Ich habe mich doch gar nicht lustig gemacht in dem Beitrag, sondern sehr sachbetont ein alternatives Beweismittel dargestellt. Wie bereits erwähnt, hat sich auch der zuständige Richter einen anschaulichen Eindruck von der Person und dessen Auftreten verschafft.

Für den Psychologen mag dieser Video-Auftritt eines JA-Kämpfers besonders interessant sein, aber hier geht es ja um etwas völlig anderes. Nämlich um die Sorge einer Vermieterin, die sich oder ihr Hab und Gut bedroht sieht. Deren Emotionen werden hier doch herunter gespielt und verhöhnt. Der "deutsche Staat" - in Gestalt eines Amtsrichters - soll einem JA-Kämpfer "helfen", der die Kontrolle eben dieses Staates übernehmen will, die arme Frau aber im Stich lassen ? Das darf doch wohl nicht wahr sein. Oder, um es mit der verstorbenen Maggie Thatcher zu sagen: "No. No. No."
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Julian »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:58)

welche Gewalt?
Nur ein Beispiel:
Angriff auf Mitglied der Jungen Alternative
Drei dunkel gekleidete, vermummte Personen haben am Dienstagabend versucht, Lars Steinke , den Vorsitzenden des Bezirksverbandes Braunschweig der Jungen Alternative, zu attackieren. Der 24 Jahre alte Göttinger hielt sich in Begleitung von fünf weiteren Personen im Außenbereich einer Kneipe auf. Die Angreifer entkamen unerkannt.

Nach vorliegenden Informationen tauchten die Unbekannten gegen 23 Uhr am Tisch der Gruppe auf, warfen Gegenstände um und versuchten, den AfD-Nachwuchspolitiker zu schlagen. Als der daraufhin aufstand, stürzte er über eine Bank und verletzte sich laut Angaben der Polizei leicht am Knie. Die Angreifer ergriffen die Flucht. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos. Aktuell geht die Polizei von einer politisch motivierten Tat aus.
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... rs-Steinke

Vielleicht können sich manche nicht vorstellen, wie es ist, Opfer solcher Angriffe oder auch von Sachbeschädigungen etc. zu werden und jederzeit damit rechnen zu müssen, dass Ähnliches oder Schlimmeres passiert. Das verändert einen Menschen, vor allem dann, wenn die Angriffe nicht aufgeklärt werden und man selbst, und nicht die Täter, als Gefahr für die Demokratie gesehen wird. Peinliches Beifallklatschen des linken Pöbels, wie auch in diesem Forum, verstärkt das Gefühl der Verfolgung und Ausgrenzung. Ich verstehe damit vollkommen, dass es auch zu Überreaktionen kommen kann.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:09)

...die arme Frau aber im Stich lassen ?
Der Staat sollte dafür sorgen, dass niemand um sein Miethaus bangen muss, wenn er eine Wohnung vermietet. Und das auch, ohne vorab die politische Gesinnung akribisch zu untersuchen. Dass der Mieter bzw. der Sohn ein hetzerisches A-Loch ist, darf dabei primär keine Rolle spielen, allerdings müsste der Staat auch bei so etwas viel früher und viel härter durchgreifen.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:13)

Nur ein Beispiel:

http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... rs-Steinke

Vielleicht können sich manche nicht vorstellen, wie es ist, Opfer solcher Angriffe oder auch von Sachbeschädigungen etc. zu werden und jederzeit damit rechnen zu müssen, dass Ähnliches oder Schlimmeres passiert. Das verändert einen Menschen, vor allem dann, wenn die Angriffe nicht aufgeklärt werden und man selbst, und nicht die Täter, als Gefahr für die Demokratie gesehen wird. Peinliches Beifallklatschen des linken Pöbels, wie auch in diesem Forum, verstärkt das Gefühl der Verfolgung und Ausgrenzung. Ich verstehe damit vollkommen, dass es auch zu Überreaktionen kommen kann.
Ein Bundestagsabgeordneter der AfD wäre auch nur ein Beispiel für Beihilfe zur schweren Körperverletzung.
Ich finde aber nicht, dass die Sorge einer Vermieterin überreagiert sei, sie ist nur zu verständlich. Und immerhin konnte der Göttinger Amtsrichter dieser Frau helfen, unter Verweis auf einen Grundsatz im bürgerlichen Recht.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:28)

Ich finde aber nicht, dass die Sorge einer Vermieterin überreagiert sei, sie ist nur zu verständlich.
Absolut verständlich, das Problem ist aber doch, dass die Vermieterin überhaupt solche Sorgen haben muss, weil es in Deutschland immer radikaler wird und weil die Justiz bei so etwas ein zahnloses Kätzchen ist.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Splinterbell »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:28)

Ein Bundestagsabgeordneter der AfD wäre auch nur ein Beispiel für Beihilfe zur schweren Körperverletzung.
Ich finde aber nicht, dass die Sorge einer Vermieterin überreagiert sei, sie ist nur zu verständlich. Und immerhin konnte der Göttinger Amtsrichter dieser Frau helfen, unter Verweis auf einen Grundsatz im bürgerlichen Recht.
Das Problem bei der Angelegenheit ist, das aus deren Sicht die Person der eigenen Partei weit über der Person Vermieterin steht.
Ihr Recht auf Ehrlichkeit und Sicherheit wiegt nicht soviel wie die des hetzenden, unehrlichen Verursachers dieser Gewalt.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:35)

Absolut verständlich, das Problem ist aber doch, dass die Vermieterin überhaupt solche Sorgen haben muss, weil es in Deutschland immer radikaler wird und weil die Justiz bei so etwas ein zahnloses Kätzchen ist.

Ich glaube nicht, dass die Vermieterin Sorgen wegen eines Anschlags hat. Sie will ihn raushaben. Und dazu braucht es einen Grund, sonst geht das nicht so einfach. Da passt der doch.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:35)

Absolut verständlich, das Problem ist aber doch, dass die Vermieterin überhaupt solche Sorgen haben muss, weil es in Deutschland immer radikaler wird und weil die Justiz bei so etwas ein zahnloses Kätzchen ist.
Da müsste vielleicht ein neues Republikschutzgesetz her, in Anlehnung an das von 1922. Warum nicht.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:28)

Ein Bundestagsabgeordneter der AfD wäre auch nur ein Beispiel für Beihilfe zur schweren Körperverletzung.
Ich finde aber nicht, dass die Sorge einer Vermieterin überreagiert sei, sie ist nur zu verständlich. Und immerhin konnte der Göttinger Amtsrichter dieser Frau helfen, unter Verweis auf einen Grundsatz im bürgerlichen Recht.
Was hat ein AfD-Bundestagsabgeordneter damit zu tun? Richtig, nichts.

Deine restlichen Schlussfolgerungen gelten dann für alle Opfer von Gewalt, wenn sie nur prominent genug oder als Opfer erkennbar sind.

Das Urteil wird meiner Meinung nach genau deswegen kassiert werden. Wenn es nur gegen Rechte ging, würden sich schon Richter finden, die das durchgehen ließen, aber da es auch andere Opfer von Gewalt betreffen könnte, wird das so nicht haltbar sein.

Es gibt viele juristische Beispiele, die zeigen, dass ein Bürger nicht alles zu seiner Person angeben muss, auch wenn damit ein Nachteil für einen Vertragspartner entsteht. Ein Beispiel ist eine schwangere Frau, die einem künftigen Arbeitgeber gegenüber eben nicht angeben muss, dass sie schwanger ist - selbst wenn sie für Tätigkeiten eingesetzt werden soll, die nicht vereinbar mit einer Schwangerschaft sind. Ein Verschweigen der Schwangerschaft ist keine arglistige Täuschung.

Ich könnte mir vorstellen, dass man bei Opfern von Gewalt ähnliche Schutzmechanismen einbaut. Es kann nicht sein (um das Mal für die Anwesenden in ihre Sprache zu übersetzen), dass z.B. ein Mensch mit schwarzer Hautfarbe, der in einem sächsischen Kaff rassistischer Gewalt ausgesetzt ist, deswegen keine Wohnung mehr findet.
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Re: Mieter gekündigt wegen Verschweigen von Anschlagskenntnissen

Beitrag von DarkLightbringer »

Splinterbell hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:36)

Das Problem bei der Angelegenheit ist, das aus deren Sicht die Person der eigenen Partei weit über der Person Vermieterin steht.
Ihr Recht auf Ehrlichkeit und Sicherheit wiegt nicht soviel wie die des hetzenden, unehrlichen Verursachers dieser Gewalt.
Dem steht der Grundsatz von Treu und Glauben nach dem bürgerlichen Recht jedoch entgegen.
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