Zinsen

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Loki
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(06 Nov 2017, 08:41)

Es geht ja darum, wie eine Bank bei 0% Krediten noch Geld verdient.
Ich bin mir fast sicher, daß bspw. die Bundesbank zum Selbstkostenpreis Nullzins-Kredite herausgeben könnte.
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franktoast
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(06 Nov 2017, 11:15)

Ich bin mir fast sicher, daß bspw. die Bundesbank zum Selbstkostenpreis Nullzins-Kredite herausgeben könnte.
Die Bundesbank will auch keinen Gewinn erzielen. Ich dachte du willst die Geschäftsbanken dazu zwingen, dass sie Kredite zu 0% herausgeben? Das hieße nur, dass die Bank sich die Zinsen irgendwie anders holt. Die Deutsche Bank als Beispiel setzt aktuell etwa 1,5 bis 2 Billionen Euro ein und erziele in den letzten 10 Jahren insgesamt einen Gewinn von etwa 5-10Mrd. (nicht pro Jahr).

Was versuchst du nun zu erreichen?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(06 Nov 2017, 12:02)
Ich dachte du willst die Geschäftsbanken dazu zwingen, dass sie Kredite zu 0% herausgeben?
Wäre eine 100 % Besteuerung von Geldzinserträgen ein Zwang ?
Wahrscheinlich, weil das Steuerneintreiben mit Zwang verbunden ist.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(06 Nov 2017, 12:58)

Wäre eine 100 % Besteuerung von Geldzinserträgen ein Zwang ?
Wahrscheinlich, weil das Steuerneintreiben mit Zwang verbunden ist.
Natürlich wäre das ein Zwang. Wäre es ein Zins, wenn du dir ein Haus für 100 000€ kaufen willst und die Bank dir einen zinslosen Kredit anbietet, das Haus kauft und dir für 150 000€ weiterverkauft (in Raten)?

Wie wäre es damit: Das "GirokontoBase" kostet 0€ und kann jederzeit gekündigt werden. Wer einen Zins will, muss das GirokontoExtra wählen, dessen Kündigungsfrist 10 Jahre beträgt und pro Monat 200€ kostet.

Dann wären letztlich doch wieder alle zufrieden. Die Banken verdienen noch Geld und endlich sind die Zinsen bei 0%.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(06 Nov 2017, 14:14)

Natürlich wäre das ein Zwang. Wäre es ein Zins, wenn du dir ein Haus für 100 000€ kaufen willst und die Bank dir einen zinslosen Kredit anbietet, das Haus kauft und dir für 150 000€ weiterverkauft (in Raten)?
Ich frage mal ganz forsch, warum Du an dieser Stelle nicht eine ähnliche Ratenzahlung mit dem Häuslebauer vereinbarst :?:
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(06 Nov 2017, 15:26)

Ich frage mal ganz forsch, warum Du an dieser Stelle nicht eine ähnliche Ratenzahlung mit dem Häuslebauer vereinbarst :?:
Ähm aus demselben Grund, warum dir der Häusebauer nicht den Kredit gibt. Könnte er ja machen. Dann muss der Häuslebauer aber auch all das machen, was die Bank sonst macht. Risikoabschätzung etc.

Die Autobauer um BMW, Daimler, VW haben genau aus dem Grund jeweils eine eigene Bank gegründet.

Also was ist nun: Zins wird auf 0% gesenkt, aber Banken verdienen auf andere Weise das gleiche Geld. Dann wärst du zufrieden, oder?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(06 Nov 2017, 15:44)

Ähm aus demselben Grund, warum dir der Häusebauer nicht den Kredit gibt. Könnte er ja machen. Dann muss der Häuslebauer aber auch all das machen, was die Bank sonst macht. Risikoabschätzung etc.
Ja und ?
Die Autobauer um BMW, Daimler, VW haben genau aus dem Grund jeweils eine eigene Bank gegründet.
:D Nicht, um etwa auch ein paar Geldzinsen zu kassieren, nein ?
Giralgeld schöpfen zu können ist schon etwas feines; sollte sich jeder Konzern gönnen, der irgendwann einmal die finanziellen Gründermittel dafür hat.
Also was ist nun: Zins wird auf 0% gesenkt, aber Banken verdienen auf andere Weise das gleiche Geld. Dann wärst du zufrieden, oder?
Es gäbe dann nicht mehr die auf Geldzins bezogene Kritik.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(06 Nov 2017, 17:31)

:D Nicht, um etwa auch ein paar Geldzinsen zu kassieren, nein ?
Giralgeld schöpfen zu können ist schon etwas feines; sollte sich jeder Konzern gönnen,
der irgendwann einmal die finanziellen Gründermittel dafür hat.
Auch wenn DU wieder am Thema vorbei willst...
...das hat eigentlich fast jedes Unternehmen.

Leistungs- und Zahlungsfristen. Erscheint sogar in deren Bilanzen.
Als Verbindlichkeiten und Forderungen aus Lieferung und Leistung.
Sogar manchmal mit Zinsen versehen. :D

Ist quasi wie...Giralgeld. :p

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Den Vorteil eines Bundesbankkontos haben sie damit jedoch noch nicht. Und das, wo die Bundesbank gerade doch so wenig Geldzinsen verlangt für aktuell gewährte Kredite...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(06 Nov 2017, 17:48)

Den Vorteil eines Bundesbankkontos haben sie damit jedoch noch nicht.
Und das, wo die Bundesbank gerade doch so wenig Geldzinsen verlangt für aktuell gewährte Kredite...
Du solltest Dir mal Gedanken machen, was die FUNKTION der Zentralbank ist.

Es ist nicht deren Aufgabe Hinz und Kunz Kredite zu geben
und auch nicht klassisches Kreditgeschäft zu betreiben.

DAFÜR sind die Banken da. :)

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Skull hat geschrieben:(06 Nov 2017, 18:31)
Es ist nicht deren Aufgabe Hinz und Kunz Kredite zu geben
und auch nicht klassisches Kreditgeschäft zu betreiben.
Wenn Hinz und Kunz Großkonzerne sind, die ihre eigene Bank aufmachen
und diese sich mit gesetzlichen Zahlungsmittel (Geld, frisch gedruckt) versorgen muß, schon.
Dann gibt es jemanden, der einen Kredit gewährt, das ist die "Zentralbank",
und jemanden der den Kredit aufnimmt, das ist die Bank des Konzerns.
Und jetzt darfst Du bei diesem Sachverhalt das Thema Geldzins einbauen.

Und Rote Galaxie darf eine Ahnung äußern, warum es Leid erzeugen könnte, wenn jetzt auch noch Großkonzerne anfangen, "Bank zu spielen"...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Loki hat geschrieben:(27 Oct 2017, 13:59)

Sämtliche Rechnung mittels der Mathematik, die in Deutschland gelehrt wird, zeigen, daß die letzte Zinsrate fehlt
na dann rechne das mal vor ....
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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franktoast
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(06 Nov 2017, 17:31)
:D Nicht, um etwa auch ein paar Geldzinsen zu kassieren, nein ?
Giralgeld schöpfen zu können ist schon etwas feines; sollte sich jeder Konzern gönnen, der irgendwann einmal die finanziellen Gründermittel dafür hat.
Könnte auch jedes Unternehmen tun, das 5Mio. Euro aufbringen könnte. Warum haben die meisten DAX-Konzerne keine eigene Bank? Warum hat zB. FC Bayern keine eigene Bank. So könnte man sich einfach 300Mio. drucken und Neymar kaufen. Offenbar ist das doch nicht so fein wie du sagst...
Es gäbe dann nicht mehr die auf Geldzins bezogene Kritik.
Ich dachte es geht darum, dass jemand mit Geld da noch mehr Geld verdient. Das wäre unfair. Zinseszinseffekt. Der wäre ja immer noch gegeben, wenn die Bank das Geld über Gebühren oder höherer Verkaufspreis (kauft Immobilie zum Marktpreis und verkauft teurer an Kreditnehmer weiter)? Die Bank hätte ja den gleichen Cashflow.

Immobilie Marktpreis 100 000€
Fall 1: Bank erhebt Zinsen und will jedes Jahr 10 000€, 15 Jahre lang, Immobilie ist Sicherheit.
Jahr 1: Bank bekommt 10 000€
Jahr 2: Bank bekommt 10 000€
...
Jahr 15: Bank bekommt 10 000€.
Bank bekommt insgesamt 150 000€ bzw. 50% Rendite.


Fall 2: Bank erhebt 0% Kreditzinsen, kauft Immobilie für 100 000€ und verkauft sie zu 150 000€ an Kreditnehmer weiter. Der zahlt 150 000€ Kredit zu 0% Zinsen.
Jahr 1: Bank bekommt 10 000€
Jahr 2: Bank bekommt 10 000€
...
Jahr 15: Bank bekommt 10 000€.
Bank bekommt insgesamt 150 000€ bzw. 50% Rendite.

Fall 3: Bank erhebt 0% Zinsen. Immobilie ist Sicherheit, jedoch fällt auf das Girokonto nun eine Gebühr von 833€ im Monat an.
Jahr 1: Bank bekommt 10 000€
Jahr 2: Bank bekommt 10 000€
...
Jahr 15: Bank bekommt 10 000€.
Bank bekommt insgesamt 150 000€ bzw. 50% Rendite.

Und du meinst nun, Fall 1 wäre irgendwie schlecht wären, während Fall 2 oder 3 völlig ok wären?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(07 Nov 2017, 08:12)

Könnte auch jedes Unternehmen tun, das 5Mio. Euro aufbringen könnte. Warum haben die meisten DAX-Konzerne keine eigene Bank? Warum hat zB. FC Bayern keine eigene Bank. So könnte man sich einfach 300Mio. drucken und Neymar kaufen. Offenbar ist das doch nicht so fein wie du sagst...
Ein Fußballspieler wird nicht als Aktiva für die (Giral-)Geldschöpfung gewertet werden...
Jedoch andere Vermögenswerte, wie ein neues Stadion mit interner Bank anstelle eines Kiosk, vielleicht ?
"Buchgeld schafft eine Bank auch, wenn sie dem Kunden einen Vermögenswert abkauft und den Zahlbetrag auf dessen Konto gutschreibt. Der Kunde kann den gutgeschriebenen Betrag für Überweisungen nutzen [...]"
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/ ... pfung.html

Bei diesem Vorgang würden dann wohl keine Geldzinsen (von der Fußballvereinsbank) gefordert werden; der Vorgang jedoch würde für Aufsehen und gewiss Unverständnis sorgen.
Ich dachte es geht darum, dass jemand mit Geld da noch mehr Geld verdient. Das wäre unfair. Zinseszinseffekt.
Ich werde es nachprüfen,
wobei Dein Islamic Banking Einwurf so rein gar nichts mit der gegenwärtig hier genutzten Euro-Währung und den dazugehörigen Kreditinstituten am Hut hat, sehr wohl jedoch indirekt mit dem Thema Geldzinsen/versteckte Zinsen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(07 Nov 2017, 08:12)
Fall 2: Bank erhebt 0% Kreditzinsen, kauft Immobilie für 100 000€ und verkauft sie zu 150 000€ an Kreditnehmer weiter. Der zahlt 150 000€ Kredit zu 0% Zinsen.
Jahr 1: Bank bekommt 10 000€
Jahr 2: Bank bekommt 10 000€
...
Jahr 15: Bank bekommt 10 000€.
Bank bekommt insgesamt 150 000€ bzw. 50% Rendite.

Fall 3: Bank erhebt 0% Zinsen. Immobilie ist Sicherheit, jedoch fällt auf das Girokonto nun eine Gebühr von 833€ im Monat an.
Jahr 1: Bank bekommt 10 000€
Jahr 2: Bank bekommt 10 000€
...
Jahr 15: Bank bekommt 10 000€.
Bank bekommt insgesamt 150 000€ bzw. 50% Rendite.
Wenn in diesen beiden "Systemen" bei der Gesamtbetrachtung alles auf Bank und Nichtbank reduziert wird,
wie viel Geld existiert dann jeweils mit Beginn des Jahres 1, wenn man annimmt, daß Geld mit dem Vorgang der Geldschöpfung entsteht
und Jahr 1 zugleich das Jahr des ersten Geldschöpfungsvorganges darstellt ? Tag der Schöpfung sozusagen...

Ich persönlich würde bei beiden Fällen (2 + 3) lieber mit dem Häuslebauer verhandeln; das wird preisgünstiger, für ihn und mich.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:57)

Ein Fußballspieler wird nicht als Aktiva für die (Giral-)Geldschöpfung gewertet werden...
Jedoch andere Vermögenswerte, wie ein neues Stadion mit interner Bank anstelle eines Kiosk, vielleicht ?
"Buchgeld schafft eine Bank auch, wenn sie dem Kunden einen Vermögenswert abkauft und den Zahlbetrag auf dessen Konto gutschreibt. Der Kunde kann den gutgeschriebenen Betrag für Überweisungen nutzen [...]"
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/ ... pfung.html

Bei diesem Vorgang würden dann wohl keine Geldzinsen (von der Fußballvereinsbank) gefordert werden; der Vorgang jedoch würde für Aufsehen und gewiss Unverständnis sorgen.
Du meinst, die Konzerne holen sich keine eigene Bank, weil das für öffentliches Unverständnis führen würde? Wie war/ist das denn bei den Autokonzernen, die ja ne eigene Bank haben. Beispiel wäre Tesla. Elon Musk hasst es, Unternehmen an die Börse zu bringen, da er so die Kontrolle über das Unternehmen verliert. Aber Tesla ist ne Nummer zu groß und er brauchte eben Kohle. Warum hat er nicht einfach ne eigene Bank gegründet, um sich Kapital zu beschaffen?

Ach, wir wissen beide, dass das schlichtweg nicht funktioniert. Wenn Tesla zB. 5Mrd. braucht, dann können sie das nicht einfach bei der Zentralbank leihen. Sie müssten dieser erstmal ein Pfandbriefe(weiß nicht mehr genau, irgednwelche sehr sichere Wertpapiere im Wert des Leihwerts) in gleicher Höhe geben.

Es ist schon sehr naiv, mit genügend Kapital, könnte man sich ne Bank gründen und könnte sich durch Gelddrucken einen Vorteil verschaffen. Das ist wie, wenn man sich ein x-beliebiges anderes Unternehmen gründet, durch das man mehr oder eben weniger Gewinn erzielen kann...
Wenn in diesen beiden "Systemen" bei der Gesamtbetrachtung alles auf Bank und Nichtbank reduziert wird,
wie viel Geld existiert dann jeweils mit Beginn des Jahres 1, wenn man annimmt, daß Geld mit dem Vorgang der Geldschöpfung entsteht
und Jahr 1 zugleich das Jahr des ersten Geldschöpfungsvorganges darstellt ? Tag der Schöpfung sozusagen...
Hm keine Ahnung. Wenn nur die eine Bank und der eine Kreditnehmer wäre, würden ja 10 000€ reichen. Die Bank bekommt 10 000€ und gibt sie ja wieder aus. Zur Not kann die Nicht-Bank auch mit sonstwas tilgen, das in Euro umgetauscht werden kann (also alles).
Ich persönlich würde bei beiden Fällen (2 + 3) lieber mit dem Häuslebauer verhandeln; das wird preisgünstiger, für ihn und mich.
Klar, kannst du heute auch schon machen, falls der Häuslebauer Bank spielen will. In der Regel hat der aber Rechnungen zu bezahlen und will sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Man stelle sich vor, der Häuslebauer baut 10 Häuser im Wert von 500 000€ im Jahr. Anstatt das Geld sofort zu bekommen, hat er am Ende des Jahres nur ein Guthaben von 5Mio.€. Dann kommt die Finanzkrise und Arbeitslosigkeit. Dazu muss der Bauunternehmer erstmal noch Bänker einstellen, die die Prozesse abwickeln, seine Bauingenieure können das nämlich nicht.
Der Bauunternehmer könnte übrigens auch den Zement selber herstellen anstatt den von Heidelberg Cement zu kaufen und deren Gewinn zu bezahlen. Er könnte auch die Autos selber herstellen etc.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 08:33)

Du meinst, die Konzerne holen sich keine eigene Bank, weil das für öffentliches Unverständnis führen würde?
Eher die Sache mit der Giralgeldschöpfung durch Ankauf von Aktiva (Immos, Gold etc.).

Wenn jetzt auch noch Fußballvereine ne Bank gründen, nur weil´s halt gerade modern ist, stört das alleine sicher noch niemanden.
Warum hat er nicht einfach ne eigene Bank gegründet, um sich Kapital zu beschaffen?
Ich denke er hatte Furcht vor einem Bankenrun; davor, daß die Bankunden ihr Giralgeld in echtes Geld, Scheine und Münzen, umtauschen wollen.
Es ist schon sehr naiv, mit genügend Kapital, könnte man sich ne Bank gründen und könnte sich durch Gelddrucken einen Vorteil verschaffen. Das ist wie, wenn man sich ein x-beliebiges anderes Unternehmen gründet, durch das man mehr oder eben weniger Gewinn erzielen kann...
Ist den der Ankauf von Aktiva durch das "Gelddrucken" kein Vorteil ? Immerhin handelt es sich bei dem "Gelddruckerzeugnis" um Giralgeld, ein Teil der sog. Geldmenge.

Wenn nur die eine Bank und der eine Kreditnehmer wäre, würden ja 10 000€ reichen. Die Bank bekommt 10 000€ und gibt sie ja wieder aus.
Und wann und wie wird der Kredit getilgt ?
Zur Not kann die Nicht-Bank auch mit sonstwas tilgen, das in Euro umgetauscht werden kann (also alles).
Wenn Obiges (Die Bank bekommt 10 000€) das Tilgen sei, dann kann sie es nicht wieder "rausgeben"; zumindest nicht als Nichtneukredit, sie kann die erhaltene Tilgungsumme nicht direkt bspw. zum Einkaufen von Büromaterial nutzen.

Wo will eine Gemeinschaft der Banken erhaltenes Nichtgeld, Du nennst es sonstwas, in das einzig von ihnen hergestellte Monopolnichtgut umtauschen ? Wie soll das funktionieren ?

Klar, kannst du heute auch schon machen, falls der Häuslebauer Bank spielen will.
Er soll Dir zu seinem Vorteil ja kein Geld oder Giralgeld schöpfen, was er ohne Bankenlizenz sowieso nicht darf. Ihr verhandelt nur über eine Ratenzahlung der Restsumme.
Selbst das "Anschreiben", bei ihm in der Kreide zu stehen, wäre noch keine(Giral-)Geldschöpfung.



:D Hey, wir haben beide nicht einmal das Wort Zins in unseren beiden Beiträgen genutzt.
:? Ob das Ärger gibt ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Loki hat geschrieben:(09 Nov 2017, 11:03)

:D Hey, wir haben beide nicht einmal das Wort Zins in unseren beiden Beiträgen genutzt.
:? Ob das Ärger gibt ?
Meinst Du wirklich, das sich irgendjemand durch solche Dinge provozieren lässt ?

DAS geht bestimmt besser. :D

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(09 Nov 2017, 11:03)
Ich denke er hatte Furcht vor einem Bankenrun; davor, daß die Bankunden ihr Giralgeld in echtes Geld, Scheine und Münzen, umtauschen wollen.
Also ist das deiner Ansicht nach der Haken?
Wie stellst du dir das vor. Der FC Bayern gründet eine Bank und will Neymar für 300Mio. kaufen. Das heißt, Paris St. Germain will ja nun 300Mio. auf dem Konto ihrer Bank sehen. Nun kann sich die FC Bayern Bank keine 300Mio. von der EZB leihen, da der FC Bayern keine Pfandbriefe in dem Wert hat, die sie bei der EZB hinterlegen müssten. Also die Bank von Paris St. Germain will auf alle Fälle Zentralbankgeld. Die lassen sich nicht den schwarzen Peter zuschieben, denn wenn Paris St. Germain das Geld ausgeben will, müsste deren Bank ja die 300Mio. auch haben (Zentralbankgeld).
Ist den der Ankauf von Aktiva durch das "Gelddrucken" kein Vorteil ? Immerhin handelt es sich bei dem "Gelddruckerzeugnis" um Giralgeld, ein Teil der sog. Geldmenge.
Das funktioniert so nicht. Eine Bank kann nicht einfach so aus dem Nichts Aktiva (zB. eine Immobilie) ankaufen. Da müsste schon die andere Bank mitspielen (Kredit geben). Und das wird die nicht machen, wenn es nicht entsprechende Sicherheiten gibt. Bzw. müsste der FC Bayern da keine Bank gründen, sondern einfach einen Kredit über 300Mio. aufnehmen. Das wäre das Gleiche.
Und wann und wie wird der Kredit getilgt ?
Die Bank bekommt 10 000€ vom Kreditnehmer und kauft sich vom Kreditnehmer zB. ein Auto. Dann zahlt der Kreditnehmer wieder 10 000€ und die Bank lässt sich ihr Gebäude vom Kreditnehmer für 10 000€ sanieren usw.
Wenn Obiges (Die Bank bekommt 10 000€) das Tilgen sei, dann kann sie es nicht wieder "rausgeben"; zumindest nicht als Nichtneukredit, sie kann die erhaltene Tilgungsumme nicht direkt bspw. zum Einkaufen von Büromaterial nutzen.
Doch, genau das kann die Bank. Sie hat ja nun auf der Aktivseite 10 000€ weniger "Guthaben gegen den Kreditnehmer" und 10 000€ mehr an Kassenbestand, Cash oder wie man das nennt. Und das kann man natürlich ausgeben.
Wo will eine Gemeinschaft der Banken erhaltenes Nichtgeld, Du nennst es sonstwas, in das einzig von ihnen hergestellte Monopolnichtgut umtauschen ? Wie soll das funktionieren ?
Diese Situation ist eh absurd. Wenn irgendwann nur noch die Bank dieses "Geld" hält, kann ja nicht mehr die Rede von Geld sein. Wenn nur du Lokigeld machen kannst und 10 davon machst, die an mich verleihst und nun 11 zurück willst, dann geht es nicht. Dann zahl ich dir 10 und du bekommst noch den Gegenwert von 1 Loki zB. in Gold, oder du bekommst gar nix. Selbst in dieser absurden Situation gäbe es kein Problem.
:D Hey, wir haben beide nicht einmal das Wort Zins in unseren beiden Beiträgen genutzt.
:? Ob das Ärger gibt ?
Hast du doch benutzt ;)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von BlueMonday »

Man muss halt verstehen, dass "Giralgeld" eine Verbindlichkeit der Bank ggü. dem Publikum ist, eben eingeräumte (Sicht)Guthaben, die kurzfristig fällig sind, auf Sicht eben... mit richtigem Geld muss dann die Verbindlichkeit erfüllt werden, bei Barabhebung und der Überweisung nach außerhalb. Und dieses Geld kann man als Geschäftsbank nicht selbst erzeugen. Aber das wurde hier nun schon x-mal erklärt und diskutiert.

Für "Giralgeld" muss man im Einzelfall/Ausnahmefall (=nicht gewerblicher Natur) gar keine Bank sein. Man kann auch als normaler Einzelner jemand anderem ein Guthaben einräumen: Loki zu Franktoast: "Du hast bei mir 1000 Euro gut und ich bekomme dafür ... deinen von Maradona handsignierten Fußball". Schon hat Loki "Giralgeld" geschaffen. Nur wird Franktoast früher oder später auf dieses Guthaben zurückkommen wollen... und dann braucht der Loki richtiges Geld ... oder Franktoast sagt: "Ich habe bei dir ja noch 1000 Euro gut, dafür will ich von dir ... dieses schöne Gemälde an der Wand, das ich neulich bei dir gesehen habe und dann sind wir quitt." Und das "Giralgeld" ist wieder verschwunden und kein richtiger Euro musste fließen. Eigentlich eine wunderbare Sache. "Giralgeld" ist letzlich Buchführung und Verrechnung von Verbindlichkeiten/Forderungen.

Und wenn der Loki an dem Gemälde hängt, dann muss er vielleicht sogar leiden, wenn er es herausgeben muss, auch ohne Zins.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 12:40)
Das funktioniert so nicht. Eine Bank kann nicht einfach so aus dem Nichts Aktiva (zB. eine Immobilie) ankaufen.
So be- und umschreibt es jedoch die Bundesbank, die Notenbank Deutschlands, als machbare Möglichkeit der Geschäftsbanken zwecks (Giral-)Geldschöpfung.
Die Bank bekommt 10 000€ vom Kreditnehmer und kauft sich vom Kreditnehmer zB. ein Auto.
Mit welchem Geld ?
Dann zahlt der Kreditnehmer wieder 10 000€ und die Bank lässt sich ihr Gebäude vom Kreditnehmer für 10 000€ sanieren usw.
Von welchem Geld ?

Nur daß wir uns gegenseitig und das Geldsystem richtig verstehen: Sind die 10.000 Euro eine Tilgung, dann wird das Geld ausgebucht, es ist weg, nicht mehr da, kann nicht mehr verwendet werden. Die Bundesbank spricht von einer sog. Geldvernichtung im Zuge einer Kredittilgung.
10 000€ mehr an Kassenbestand
Eine Kredittilgung alleine erhöht keineswegs den Kassenstand der Bank. (Ihr Geldschöpfungsspielraum wurde jedoch wieder erhöht.)

Diese Situation ist eh absurd. Wenn irgendwann nur noch die Bank dieses "Geld" hält, kann ja nicht mehr die Rede von Geld sein. Wenn nur du Lokigeld machen kannst und 10 davon machst, die an mich verleihst und nun 11 zurück willst, dann geht es nicht. Dann zahl ich dir 10 und du bekommst noch den Gegenwert von 1 Loki zB. in Gold, oder du bekommst gar nix. Selbst in dieser absurden Situation gäbe es kein Problem.
Naja, es ist ein Grundbaustein der gängigen Praxis; nur besteht diese halt aus vielen dieser absurden Grundbausteine.
Man mag meinen, die gedankliche Pyramide bestehe aus krummen und schiefen Steinen, die das halten sollen, was unkrumme und gerade, rechtwinklige Steine nach Berechnungen halten könnten.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

und wieder einmal.

Hier geht es NICHT um das Thema Geldschöpfung.

Hier geht es um das Thema ZINSEN, deren Leid oder auch nicht.

Nochmals werde ich diesen Hinweis nicht geben.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(09 Nov 2017, 15:21)

Guten Tag,

und wieder einmal.

Hier geht es NICHT um das Thema Geldschöpfung.

Hier geht es um das Thema ZINSEN, deren Leid oder auch nicht.

Nochmals werde ich diesen Hinweis nicht geben.
Ich persönlich finde aber, dass die Gelddiskussion die zentrale Frage ist. Hier geht es ja darum, ob Zins gut oder schlecht ist. Und falls eine Bank da einfach so aus dem Nichts mit Zinsen Geld verdienen kann, dann wäre es ja wohl schlecht und unfair.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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3x schwarzer Kater
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 15:56)

Ich persönlich finde aber, dass die Gelddiskussion die zentrale Frage ist. Hier geht es ja darum, ob Zins gut oder schlecht ist. Und falls eine Bank da einfach so aus dem Nichts mit Zinsen Geld verdienen kann, dann wäre es ja wohl schlecht und unfair.
Hier geht es grundsätzlich um den Zins und nicht darum, wie Geld entsteht. Das ist eine andere Diskussion. Auch in einem Vollgeldsystem würde es Zinsen geben.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 15:56)

Ich persönlich finde aber, dass die Gelddiskussion die zentrale Frage ist.
Guten Tag,

das mag ja sein. Ich möchte auch nicht auf Deine persönliche Meinung einwirken.

Der User Loki ( und früher auch der User prime-pippo)
gestalten quasi jeden Thread im WiFo, in der sie aktiv sind...
in Richtung -> Geldschöpfung. (mit immer den gleichen wiederholenden Thesen)

DAS werde ich unterbinden. Zu dem Thema Geldschöpfung gibt es genug andere Threads,
in der DAS Thema ausgiebig diskutiert wurde.
DORT kann man sich gerne wiederholt dem Thema widmen.

Aber nicht HIER.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von BlueMonday »

Der Titel dieses Themas sieht in den Zinsen die Ursache für das Leid weil Zinsen mehr wollen als verbraucht wurde und damit der Natur
der Sache entgegensteht. Zinsen sind unnatürlich weil sie ein Ungleichgewicht darstellen. Trotzdem werden sie akzeptiert, die Banken regieren.

Warum?
Also darüber will bzw. wollte der Threaderöffner diskutieren - nicht wirklich, eher ging es wohl wie immer um die bloße Bekundung eines Bauchgefühls ohne wirkliches Interesse an einer tieferen Analyse.

Man kann es ja noch einmal probieren und allgemeiner über den Zins sprechen:

Also wie ich hier im Thread schon schrieb:

"Der Grund des Zinses ist der Diskont oder Abschlag der weiter in der Zukunft liegenden Bedürfnisbefriedigung im Vergleich zu einer Bedürfnisbefriedigung näher an der Gegenwart. Der Fisch, den man heute verzehren kann, ist handlungslogisch wertvoller als der Fisch in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr... Wäre es nicht so, würde man nie konsumieren, sondern den Konsum immer wieder aufschieben."

Dieser Diskont ist ja wohl nicht wider der Natur, sondern das Natürlichste überhaupt. Diese Ungeduld(Gegenwartspräferenz) ist bedingt auch durch die Unsicherheit der Zukunft. Selbst oder gerade Tiere dürften instinktiv so handeln, dass sie also die näher liegende (gewissere) Möglichkeit eher ergreifen als eine zeitlich ferner liegende, für die sie vermutlich nicht mal ein ausreichendes Bewusstsein entwickeln können. Das ist vor allem dem Mensch gegeben, den zukünftigen Verlauf abzuschätzen, ihn überhaupt sich vorzustellen.

Und damit ein bewusstes Wesen die zeitlich ferner liegende Option vorzieht, braucht es irgendein vielversprechendes Mehr, eben den Zins. Der muss die Gegenwärtspräferenz ausgleichen und übertreffen. Das ist sozusagen der Urzins, den es schon vor dem Geld gegeben hat. Er liegt im Handeln selbst begründet.
Er ist nicht nur "Natur", sondern ohne ihn gäbe es die ganze Menschheit vermutlich nicht mehr. Denn der Mensch ist angewiesen auf seine Vorausschau, auf das Sparen, auf Vorräte, auf Sicherheitsreserven, Investitionen, Rationalisierung, auf berechnendes Handeln. Er ist eben kein Raubtier mehr, das von Moment zu Moment, Beute zu Beute dauerhaft leben kann. Er kann und will mehr. Er will Entwicklung und Wachstum. Und wer auf das Gesparte anderer zugreifen und vorgreifen will, der wird in der Regel einen Preis dafür zahlen müssen, für seine Ungeduld und das ist der Zins.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

BlueMonday hat geschrieben:(09 Nov 2017, 16:51)

Also darüber will bzw. wollte der Threaderöffner diskutieren - nicht wirklich, eher ging es wohl wie immer um die bloße Bekundung eines Bauchgefühls ohne wirkliches Interesse an einer tieferen Analyse.

Man kann es ja noch einmal probieren und allgemeiner über den Zins sprechen:

Also wie ich hier im Thread schon schrieb:

"Der Grund des Zinses ist der Diskont oder Abschlag der weiter in der Zukunft liegenden Bedürfnisbefriedigung im Vergleich zu einer Bedürfnisbefriedigung näher an der Gegenwart. Der Fisch, den man heute verzehren kann, ist handlungslogisch wertvoller als der Fisch in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr... Wäre es nicht so, würde man nie konsumieren, sondern den Konsum immer wieder aufschieben."

Dieser Diskont ist ja wohl nicht wider der Natur, sondern das Natürlichste überhaupt. Diese Ungeduld(Gegenwartspräferenz) ist bedingt auch durch die Unsicherheit der Zukunft. Selbst oder gerade Tiere dürften instinktiv so handeln, dass sie also die näher liegende (gewissere) Möglichkeit eher ergreifen als eine zeitlich ferner liegende, für die sie vermutlich nicht mal ein ausreichendes Bewusstsein entwickeln können. Das ist vor allem dem Mensch gegeben, den zukünftigen Verlauf abzuschätzen, ihn überhaupt sich vorzustellen.

Und damit ein bewusstes Wesen die zeitlich ferner liegende Option vorzieht, braucht es irgendein vielversprechendes Mehr, eben den Zins. Der muss die Gegenwärtspräferenz ausgleichen und übertreffen. Das ist sozusagen der Urzins, den es schon vor dem Geld gegeben hat. Er liegt im Handeln selbst begründet.
Er ist nicht nur "Natur", sondern ohne ihn gäbe es die ganze Menschheit vermutlich nicht mehr. Denn der Mensch ist angewiesen auf seine Vorausschau, auf das Sparen, auf Vorräte, auf Sicherheitsreserven, Investitionen, Rationalisierung, auf berechnendes Handeln. Er ist eben kein Raubtier mehr, das von Moment zu Moment, Beute zu Beute dauerhaft leben kann. Er kann und will mehr. Er will Entwicklung und Wachstum. Und wer auf das Gesparte anderer zugreifen und vorgreifen will, der wird in der Regel einen Preis dafür zahlen müssen, für seine Ungeduld und das ist der Zins.

Sehr schön geschrieben
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

BlueMonday hat geschrieben:(09 Nov 2017, 16:51)

Also darüber will bzw. wollte der Threaderöffner diskutieren - nicht wirklich, eher ging es wohl wie immer um die bloße Bekundung eines Bauchgefühls ohne wirkliches Interesse an einer tieferen Analyse.

Man kann es ja noch einmal probieren und allgemeiner über den Zins sprechen:

Also wie ich hier im Thread schon schrieb:

"Der Grund des Zinses ist der Diskont oder Abschlag der weiter in der Zukunft liegenden Bedürfnisbefriedigung im Vergleich zu einer Bedürfnisbefriedigung näher an der Gegenwart. Der Fisch, den man heute verzehren kann, ist handlungslogisch wertvoller als der Fisch in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr... Wäre es nicht so, würde man nie konsumieren, sondern den Konsum immer wieder aufschieben."

Dieser Diskont ist ja wohl nicht wider der Natur, sondern das Natürlichste überhaupt. Diese Ungeduld(Gegenwartspräferenz) ist bedingt auch durch die Unsicherheit der Zukunft. Selbst oder gerade Tiere dürften instinktiv so handeln, dass sie also die näher liegende (gewissere) Möglichkeit eher ergreifen als eine zeitlich ferner liegende, für die sie vermutlich nicht mal ein ausreichendes Bewusstsein entwickeln können. Das ist vor allem dem Mensch gegeben, den zukünftigen Verlauf abzuschätzen, ihn überhaupt sich vorzustellen.

Und damit ein bewusstes Wesen die zeitlich ferner liegende Option vorzieht, braucht es irgendein vielversprechendes Mehr, eben den Zins. Der muss die Gegenwärtspräferenz ausgleichen und übertreffen. Das ist sozusagen der Urzins, den es schon vor dem Geld gegeben hat. Er liegt im Handeln selbst begründet.
Er ist nicht nur "Natur", sondern ohne ihn gäbe es die ganze Menschheit vermutlich nicht mehr. Denn der Mensch ist angewiesen auf seine Vorausschau, auf das Sparen, auf Vorräte, auf Sicherheitsreserven, Investitionen, Rationalisierung, auf berechnendes Handeln. Er ist eben kein Raubtier mehr, das von Moment zu Moment, Beute zu Beute dauerhaft leben kann. Er kann und will mehr. Er will Entwicklung und Wachstum. Und wer auf das Gesparte anderer zugreifen und vorgreifen will, der wird in der Regel einen Preis dafür zahlen müssen, für seine Ungeduld und das ist der Zins.
Man kann auch ohne Zins verausschauen und sich seine Bedürfnisse erfüllen...
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Aug 2017, 22:26)

der Unsinn wird immer schlimmer

mein Leben hängt NULL von "Zinsen" ab...

was haben Zinsen mit dem Aufbau eines Lebens zu tun?
Momentan habe ich den Eindruck, dass deine Gedankensprünge fast so konfus sind, wie die von Rote Galaxie.
Was soll das?
Das Leben hängt NULL von Zinsen ab und die Frage nach dem Aufbau des Lebens mit Zinsen?
Natürlich sind Zinsen allgegenwärtig und nutzbar.
So ziemlich alle Leute, die ihr Fortkommen aus eigenen Ideen und Fleiß entwickelt haben, haben irgendwann Kredite gebraucht um aufzubauen.
Dafür haben sie Zinsen gezahlt.
Völlig normal.
Ich habe oft Kredite gebraucht um weiter zu kommen. Nach Begleichung war das Ergebnis positiv.
Man muss sich doch nicht von jedem Indoktrinierten beeinflussen lassen.
Kredite und die damit verbundenen Zinsen sind ein positives Mittel.
...außer für Knallchargen.
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Thomas I
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Thomas I »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(11 Nov 2017, 15:41)

Man kann auch ohne Zins verausschauen und sich seine Bedürfnisse erfüllen...
Ja, aber am besten geht das mit Zinsen die man selbst von anderen kassiert.
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Rote_Galaxie
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Thomas I hat geschrieben:(12 Nov 2017, 03:09)

Ja, aber am besten geht das mit Zinsen die man selbst von anderen kassiert.
In Expertenkreisen wird das Gier genannt.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Skull
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(12 Nov 2017, 16:32)

In Expertenkreisen wird das Gier genannt.
Könntest Du das mal erklären/darlegen...

In welchen EXPERTENkreisen man das nehmen von Zinsen,
- das Vorausschauen und Befriedigung von Bedürfnissen auch mittels Zinses -
als GIER genannt wird ?

Oder ist es nur DEIN üblicher Spam ?

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(12 Nov 2017, 16:32)

In Expertenkreisen wird das Gier genannt.
Na dann geh doch mal mit gutem Beispiel voran und berichte hier von deinen Erfolgen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Thomas I »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(12 Nov 2017, 16:32)

In Expertenkreisen wird das Gier genannt.
Das hängt wohl ein wenig von der Höhe der Zinsen ab.
Warum soll ich dir meine Arbeitsleistung kostenlos zur Verfügung stehen?
Geld was ich verdient habe ist meine Arbeitsleistung in anderer Form. Wenn ich es dir leihe, stelle ich dir meine Leistung zur Verfügung.
Wenn ich dir meine Arbeitsleistung in anderer Form zur Verfügung stelle, erwartest du ja auch nicht, dass du dafür dann nichts bezahlen musst.
Du kannst Geld natürlich auch einfach als mein Eigentum sehe, welches ich dir vermiete.
Wenn ich dir eine Wohnung vermiete oder einen Garten oder ein Auto ist es doch auch selbstverständlich, dass du dafür bezahlst.
Oder etwa nicht?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Thomas I hat geschrieben:(13 Nov 2017, 02:19)

Das hängt wohl ein wenig von der Höhe der Zinsen ab.
Warum soll ich dir meine Arbeitsleistung kostenlos zur Verfügung stehen?
Geld was ich verdient habe ist meine Arbeitsleistung in anderer Form. Wenn ich es dir leihe, stelle ich dir meine Leistung zur Verfügung.
Wenn ich dir meine Arbeitsleistung in anderer Form zur Verfügung stelle, erwartest du ja auch nicht, dass du dafür dann nichts bezahlen musst.
Du kannst Geld natürlich auch einfach als mein Eigentum sehe, welches ich dir vermiete.
Wenn ich dir eine Wohnung vermiete oder einen Garten oder ein Auto ist es doch auch selbstverständlich, dass du dafür bezahlst.
Oder etwa nicht?
Jetzt vermengst du Lohnarbeit und Zinsen ist aber nicht das Gleiche.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Tinkerbell »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 18:46)

Jetzt vermengst du Lohnarbeit und Zinsen ist aber nicht das Gleiche.
So richtig verstanden hoast net? Zinsen sind entgelt. Fertig. Das wofür ein Entgelt gezahlt wird ist ggf !!!! än problem, weil da liegt es an der wirkmächtigkeit, die das ausstrahlen kann/darf/tut.......:-). Oh wie schön ist Panama...

Scheitern viele dran an der wirkmächtigkeit. Zinsen sind ein barometer, kein thermometer dazu..........also cool down, man.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 18:46)

Jetzt vermengst du Lohnarbeit und Zinsen ist aber nicht das Gleiche.
Doch, das wurde Dir in dem Post, auf den Du geantwortet hast, erklärt.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Nov 2017, 19:06)

Doch, das wurde Dir in dem Post, auf den Du geantwortet hast, erklärt.
Wenn ich arbeite bekomme ich als Gegenleistung Waren oder Geld um zu überleben. Zinsen sind eine Art Mehrwert und deswegen kann man es nicht mit Lohnarbeit gleichsetzen weil der Betrag um die Zinsen extra ist.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:29)

Wenn ich arbeite bekomme ich als Gegenleistung Waren oder Geld um zu überleben. Zinsen sind eine Art Mehrwert und deswegen kann man es nicht mit Lohnarbeit gleichsetzen weil der Betrag um die Zinsen extra ist.
Hast Du den Post, auf den Du geantwortet hattest wirklich gelesen und auch verstanden?
Also, noch einmal für Dich:
Ein Mensch arbeitet hart, wohnt in einem Wohnwagen und spart sein Geld und steckt das Gesparte in den Bau eines Hauses. Danach arbeitet er weiter hart (oder auch nicht) und bleibt in seinem Wohnwagen wohnen, vermietet das Haus aber. Er bekommt dafür Mietzins. Das Haus ist also dann das steingwordene Arbeitsentgelt.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:29)

Zinsen sind eine Art Mehrwert und deswegen kann man es nicht mit Lohnarbeit
gleichsetzen weil der Betrag um die Zinsen extra ist.
Auch wenn Menschen wie Du es nicht begreifen wollen...oder können.

Es gibt noch anders als LOHNarbeit. Es dreht sich nicht alles um den kommunistischen Mehrwert.

Zinsen sind nix extra. Zinsen ist ein Entgelt zur Überlassung von Kapital.
FREMDES Kapital, was der Kreditnehmer nutzen darf.

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:45)

Auch wenn Menschen wie Du es nicht begreifen wollen...oder können.

Es gibt noch anders als LOHNarbeit. Es dreht sich nicht alles um den kommunistischen Mehrwert.

Zinsen sind nix extra. Zinsen ist ein Entgelt zur Überlassung von Kapital.
FREMDES Kapital, was der Kreditnehmer nutzen darf.

mfg
Ich verstehe dich schon. :)
Und Zinsen sind ein Mehrwert das willst du doch nicht abstreiten?

Angenommen ich installiere dir ein Programm auf den PC und will noch mehr Geld als nur das Geld für die Arbeitszeit, würdest du das akzeptieren?
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Mo 13. Nov 2017, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Ich führe keine SINNFREIEN Diskussionen. :)

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:35)

Hast Du den Post, auf den Du geantwortet hattest wirklich gelesen und auch verstanden?
Also, noch einmal für Dich:
Ein Mensch arbeitet hart, wohnt in einem Wohnwagen und spart sein Geld und steckt das Gesparte in den Bau eines Hauses. Danach arbeitet er weiter hart (oder auch nicht) und bleibt in seinem Wohnwagen wohnen, vermietet das Haus aber. Er bekommt dafür Mietzins. Das Haus ist also dann das steingwordene Arbeitsentgelt.
Für mich ist Miete kein Zins sondern eine Gegenleistung zum Wohnen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:51)

Für mich ist Miete kein Zins sondern eine Gegenleistung zum Wohnen.
Mietzins ist - der mittlerweile veraltete - Begriff für Miete.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:50)

Ich führe keine SINNFREIEN Diskussionen. :)

mfg
Aha mit dem Latein am Ende?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:53)

Mietzins ist - der mittlerweile veraltete - Begriff für Miete.
Ist eigentlich ne interessante Überlegung.
Arbeitet der Vermieter eigentlich?!
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:56)

Ist eigentlich ne interessante Überlegung.
Arbeitet der Vermieter eigentlich?!
Frage doch mal Deinen Vermieter, auch, wie er an das Haus gekommen ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Nov 2017, 20:57)

Frage doch mal Deinen Vermieter, auch, wie er an das Haus gekommen ist.
Das ist der Kernpunkt. Hat ein Mensch ein Recht dazu für ein konstantes Kapital variables Kapital zu verlangen?!
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 21:12)

Hat ein Mensch ein Recht dazu für ein konstantes Kapital variables Kapital zu verlangen?!
Ja. :)

Oder findest Du irgendein Gesetz oder einen Paragraphen, wogegen das verstößt ?

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Nov 2017, 21:12)

Das ist der Kernpunkt. Hat ein Mensch ein Recht dazu für ein konstantes Kapital variables Kapital zu verlangen?!
Ja, sicherlich.
Wie würdest Du Dich denn verhalten, wenn Du etwas durch Dein Arbeitsentgelt erworben hättest, was Du vermieten/verleihen würdest? Für lau weggeben?
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