Die Nordkorea-Frage

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Schnitter
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Schnitter »

Quatschki hat geschrieben:(31 Aug 2017, 16:57)

Bist Du allgemein für die Todesstrafe?
Oder nur im Ausnahmefall, per gezielter Tötung, wenn der Delinquent (nach wessen Meinung auch immer) "wirklich" böse ist?
Nein ich bin absolut gegen die Todesstrafe.

Die gezielte Tötung eines Massenmörders hat damit aber nichts zu tun. Das ist die pure Notwehr. Siehe Stauffenberg etc.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Schnitter »

Ein gezielter Raketenschlag in die Tribüne bei einen dieser lächerlichen Militärparaden....

....da träfe man auch immer den Richtigen und hat außer dem Dicken direkt noch seine greisen Generäle und Funktionsträger mit erwischt.
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Quatschki
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Quatschki »

Schnitter hat geschrieben:(31 Aug 2017, 19:46)
Die gezielte Tötung eines Massenmörders hat damit aber nichts zu tun. Das ist die pure Notwehr. Siehe Stauffenberg etc.
Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage.
Auch Stauffenberg hat sich bewußt über das Recht gesetzt und hätte seine Tat nachträglich durch die neue Reichsregierung legalisieren lassen müssen.
Das wird aber bei einem Attentat auf ein ausländisches Staatsoberhaupt nicht funktionieren, denn da gilt das Völkerrecht und China und Russland werden auf dessen Einhaltung pochen.
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Loki
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

Enas Yorl hat geschrieben:(31 Aug 2017, 19:41)

Während eines aktiven Krieges, ist ein feindliches Staatsoberhaupt wohl ein legitimes Ziel.
Ehrenhaft ?

Ehre wäre es wohl eher, wenn die beiden Staatsoberhäupter sich einen Kampf, Mann gegen Mann, leisten. Ist zwar nicht weniger kindisch als der ganze andere Rest, jedoch immer noch besser, als wenn das Nordkoreanische Volk dann Rache ausübt; und das werden sie.

Zweikampf fällt hier allerdings auch flach, da relativ unehrenhaft, einem senilen Mann im Boxring zu zeigen, wo der Hammer hängt.



"Ein König tötet keinen König! Warst Du nicht nahe genug bei einem großen König, um von seinem Beispiel zu lernen?"
Zitat aus dem Film "Königreich der Himmel"
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

Quatschki hat geschrieben:(31 Aug 2017, 20:06)

Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage.
...
Doch, die wurde bereits indirekt geschaffen im Sinne von Gewohnheitsrecht in Bezug auf "Friedensmission" und dem Ausschalten nahezu aller Führungspersönlichkeiten (Staatsoberhäupter) im Zuge dieser Missionen...

Spätestens nach der Gerichtsverhandlung.



Ob Galgen oder gezielter Laserbeschuss aus dem All, da kräht international fast kein Hahn mehr danach dann. "Gewohnheitsrecht" eben. So "zivilisiert worden" sind wir schon.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Schnitter »

Quatschki hat geschrieben:(31 Aug 2017, 20:06)

Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage.
Auch Stauffenberg hat sich bewußt über das Recht gesetzt und hätte seine Tat nachträglich durch die neue Reichsregierung legalisieren lassen müssen.
Das wird aber bei einem Attentat auf ein ausländisches Staatsoberhaupt nicht funktionieren, denn da gilt das Völkerrecht und China und Russland werden auf dessen Einhaltung pochen.
Die Umsetzung müsste man dann im Detail sowieso genau analysieren. Wo ein Wille, da ein Weg ;-)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Schnitter »

Loki hat geschrieben:(31 Aug 2017, 20:13)

Ehrenhaft ?

Ehre wäre es wohl eher, wenn die beiden Staatsoberhäupter sich einen Kampf, Mann gegen Mann, leisten. Ist zwar nicht weniger kindisch als der ganze andere Rest, jedoch immer noch besser, als wenn das Nordkoreanische Volk dann Rache ausübt; und das werden sie.

Zweikampf fällt hier allerdings auch flach, da relativ unehrenhaft, einem senilen Mann im Boxring zu zeigen, wo der Hammer hängt.



"Ein König tötet keinen König! Warst Du nicht nahe genug bei einem großen König, um von seinem Beispiel zu lernen?"
Zitat aus dem Film "Königreich der Himmel"
Also falls du Trump und Kim meinst....

.....das wäre auf jeden Fall eine schöne Freakshow so ein Kampf :D
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Quatschki »

Schnitter hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:00)

Die Umsetzung müsste man dann im Detail sowieso genau analysieren. Wo ein Wille, da ein Weg ;-)
Und wenn die Gegenseite zuerst zuschlägt, brauchste 'ne neue Bundeskanzlerin?
Oder ist das quasi eine Taktik, die darauf baut, dass die eigenen gewählten Staatsoberhäupter austauschbar und somit kein lohnendes Ziel sind?
Aber wenn sie dann einen anderen Kim aus dem Hut zaubern, noch grausamer als der derzeitige?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Schnitter »

Quatschki hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:37)

Und wenn die Gegenseite zuerst zuschlägt, brauchste 'ne neue Bundeskanzlerin?
Oder ist das quasi eine Taktik, die darauf baut, dass die eigenen gewählten Staatsoberhäupter austauschbar und somit kein lohnendes Ziel sind?
Aber wenn sie dann einen anderen Kim aus dem Hut zaubern, noch grausamer als der derzeitige?
Was wäre denn wenn China da einmarschiert, Südkoreas Souveränität garantiert und die Amis ihre Truppen da abziehen ?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

Weder US-Amerikaner noch Chinesen sind atomwaffenfest und somit gesichert.

Kapiert es doch endlich: Nordkorea hat sich abgesichert. Da ist nix mehr zu holen. Unangreifbar,
es sei denn man will die eigene Bevölkerung eben der oder einer definitiven Atomgefahr aussetzen.
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Schnitter hat geschrieben:(31 Aug 2017, 19:48)

Ein gezielter Raketenschlag in die Tribüne bei einen dieser lächerlichen Militärparaden....

....da träfe man auch immer den Richtigen und hat außer dem Dicken direkt noch seine greisen Generäle und Funktionsträger mit erwischt.
Alles was einen brauchbaren Diktator ausmacht, hast du in dir.
Wenn du dich bei den Militärs bewirbst, landet Kim bestimmt auf dem Haufen, auf dem schon die anderen liegen.
Also ohne Quatsch:
Die Tribüne wird vorher untersucht. Jede Schraube, Stange und jedes Brett.
Kein normal Sterblicher kommt, ohne Passierschein, in die Nähe der Tribüne, oder überhaupt in das Zentrum.
Die Ampeln werden ausgeschaltet und bevor die Paradetruppen anrücken, wird jede Kreuzung mit mindestens einem Kampfpanzer blockiert, quer zur Fahrtrichtung und durchgeladen. Jede 2. Kreuzung zusätzlich ein Räumpanzer, ebenfalls quergestellt.
Jede Straße in das Zentrum wird dadurch zu einer bewachten Einbahnstraße.
Es bewegt sich nichts unangemeldet durch oder über Pjongjang.
In der Umgebung steht alles in Alarmbereitschaft.
So einfach funktioniert dort kein Anschlag.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Schnitter »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Sep 2017, 03:26)

Alles was einen brauchbaren Diktator ausmacht, hast du in dir.
Wenn du dich bei den Militärs bewirbst, landet Kim bestimmt auf dem Haufen, auf dem schon die anderen liegen.
Also ohne Quatsch:
Die Tribüne wird vorher untersucht. Jede Schraube, Stange und jedes Brett.
Kein normal Sterblicher kommt, ohne Passierschein, in die Nähe der Tribüne, oder überhaupt in das Zentrum.
Die Ampeln werden ausgeschaltet und bevor die Paradetruppen anrücken, wird jede Kreuzung mit mindestens einem Kampfpanzer blockiert, quer zur Fahrtrichtung und durchgeladen. Jede 2. Kreuzung zusätzlich ein Räumpanzer, ebenfalls quergestellt.
Jede Straße in das Zentrum wird dadurch zu einer bewachten Einbahnstraße.
Es bewegt sich nichts unangemeldet durch oder über Pjongjang.
In der Umgebung steht alles in Alarmbereitschaft.
So einfach funktioniert dort kein Anschlag.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Sep 2017, 03:26)

Alles was einen brauchbaren Diktator ausmacht, hast du in dir.
Wenn du dich bei den Militärs bewirbst, landet Kim bestimmt auf dem Haufen, auf dem schon die anderen liegen.
Also ohne Quatsch:
Die Tribüne wird vorher untersucht. Jede Schraube, Stange und jedes Brett.
Kein normal Sterblicher kommt, ohne Passierschein, in die Nähe der Tribüne, oder überhaupt in das Zentrum.
Die Ampeln werden ausgeschaltet und bevor die Paradetruppen anrücken, wird jede Kreuzung mit mindestens einem Kampfpanzer blockiert, quer zur Fahrtrichtung und durchgeladen. Jede 2. Kreuzung zusätzlich ein Räumpanzer, ebenfalls quergestellt.
Jede Straße in das Zentrum wird dadurch zu einer bewachten Einbahnstraße.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Sep 2017, 11:05)

Niemand weiß, wer Kim wirklich ist und ob er in der Öffentlichkeit nicht eine Permanentvertretung auftreten lässt.
In der Tat wäre das denkbar.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Raskolnikof »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Sep 2017, 03:26)

Alles was einen brauchbaren Diktator ausmacht, hast du in dir.
Wenn du dich bei den Militärs bewirbst, landet Kim bestimmt auf dem Haufen, auf dem schon die anderen liegen.
Also ohne Quatsch:
Die Tribüne wird vorher untersucht. Jede Schraube, Stange und jedes Brett.
Kein normal Sterblicher kommt, ohne Passierschein, in die Nähe der Tribüne, oder überhaupt in das Zentrum.
Die Ampeln werden ausgeschaltet und bevor die Paradetruppen anrücken, wird jede Kreuzung mit mindestens einem Kampfpanzer blockiert, quer zur Fahrtrichtung und durchgeladen. Jede 2. Kreuzung zusätzlich ein Räumpanzer, ebenfalls quergestellt.
Jede Straße in das Zentrum wird dadurch zu einer bewachten Einbahnstraße.
Es bewegt sich nichts unangemeldet durch oder über Pjongjang.
In der Umgebung steht alles in Alarmbereitschaft.
So einfach funktioniert dort kein Anschlag.
Schnittger hat doch nicht von einem Attentat gesprochen sondern von einem Raketenschlag während einer Militärbarade. Die Amis haben mittlerweile Waffen wo sie sich aussuchen können, ob sie das linke oder rechte Nasenloch ihres Zielopfers treffen wollen. Es bleibt die Frage, wie es mit dem Frühwarnsystem der Nordkoreaner aussieht. Wenn es nur das Fernglas ist welches Kim ständig in der Hand hält... :D
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Abgesehen davon, das das ein Kriegseintritt der USA wäre, wer sagt denn, das Nordkorea Kim ist. Dieses Nordkorea gab's schon vor Kim. Selbst, wenn er jetzt sterben würde, würde sich erstmal gar nichts ändern.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

King Kong 2006 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:50)

[...] Selbst, wenn er jetzt sterben würde, würde sich erstmal gar nichts ändern.
Hm, doch: Bei einem vermuteten Anschlag werden höchstwahrscheinlich sämtliche A-Waffen (und Weiteres) eingesetzt. Und zwar gegen den/die Erstbesten.

Dürften dann die US-Amerikaner sein, die Rauchpilze sammeln können. Und die entsprechend "antworten".
Sonstige, zusätzliche Kettenraktionen denkbar.

Vergesst es einfach und bleibt handelnd friedlich ruhig, kann ich da nur empfehlen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Nordkorea hat angeblich die H-Bombe so verkleinert, daß sie auf eine Hwasong-12 paßt:
http://www.presstv.ir/Detail/2017/09/03 ... b-icbm-kim

Damit kann ein high altitude nuclear electromagnetic pulse erzeugt werden.
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Wasserstoffbombentest?

Beitrag von King Kong 2006 »

2016 soll mutmaßlich eine Wasserstoffbombe getestet worden sein. Jetzt wieder.
Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe gezündet. Der Test sei ein "absoluter Erfolg" gewesen, meldete das nordkoreanische Staatsfernsehen am Sonntag.

Wasserstoffbomben sind potenziell besonders verheerende Nuklearwaffen, mit denen sich weit stärkere Explosionen erzeugen lassen als mit herkömmlichen Atombomben.

In der Nacht hatte es bereits Meldungen über mindestens ein Erdbeben gegeben, das durch einen Bombentest ausgelöst worden sein könnte. Nach Angaben des chinesischen Erdbebenamts hatte es die Stärke von 6,3 - die Behörde korrigierte damit anfängliche amerikanische Messungen, die zunächst 5,6 angezeigt hatten. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete von einem zweiten Erdbeben, das die Stärke von 4,6 gehabt haben soll. In der Vergangenheit waren auch erst seismische Aktivitäten gemessen worden, bevor festgestellt worden war, dass sie durch einen Atomtest ausgelöst worden waren.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 65870.html
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Raskolnikof »

Das Land gehört international geächtet. Kein Staat sollte zu Nordkorea diplomatische Beziehungen unterhalten. Auch wirtschaftlich sollte das Land vollkommen isoliert werden.
Ich empfinde es geradezu als eine Provokation, dass das Auswärtige Amt noch immer eine Botschaft in Pyongyang unterhält. Dabei handelt es sich um das „Erbe“ der ehemaligen DDR, welche 1949 diplomatische Beziehungen zu Nordkorea aufnahm.
Ich frage mich, zu welchem Zweck in Nordkorea immer noch acht deutsche Diplomaten und etliches weiteres Botschaftspersonal aus deutschen Steuermitteln finanziert werden. Vor dem Hintergrund der Deeskalation, Friedensgesprächen, gegenseitiger Anerkennung und der Aufnahme von wirtschaftlichen Beziehungen mag es ja durchaus einmal Sinn gemacht haben, das DDR-Erbe anzutreten. Aber jetzt? Irgendwann ist doch mal Schluss mit lustig!

Ach ja, diesen schrägen Vogel, der in Berlin das Amt des koreanischen Botschafters ausübt und wohl außer beim Schwarzangeln noch nie gesehen wurde sollte mit der nächsten und letzten Maschine in seine Heimat befördert werden.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laend ... nnm=332340

http://deu.mofa.go.kr/worldlanguage/eur ... /index.jsp

http://www.focus.de/politik/ausland/nor ... 59343.html
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Aristide »

Der zug scheint abgefahren zu sein. Die kim bolschewisten sind jetzt für die usa nicht mehr angreifbar! Zumindest wenn man nicht riskieren will, dass so eine h-bombe den death valley in eine wüste verwandelt. Auf die löchrige raketenabwehr würde ich mich nicht verlassen wollen!
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Wann kommt die Wut des Trump? USA stehen dank trompeterei wieder ohne Hosen da

Beitrag von King Kong 2006 »

Trump der selbst stolz darauf ist kein typischer Politiker zu sein, hatte ja des öfteren z.B. seinen Vorgänger Obama kritisiert. Er wäre zu schlaff. Trump trat mit seinem großen Mundwerk an es so einigen zu zeigen. So auch Nordkorea. Sollte Nordkorea seine Atom- und Raketenprogramme nicht beenden, käme Trump mit "Feuer, Wut und Macht" über das Land her. Also, mit sozusagen drei Plagen. Um dies zu unterstreichen schickte er gleich eine Kriegsflotte hinterher. Von der er allerdings in einem Interview nicht wußte, wo sie sich befand. Als Antwort auf die Forderungen Donalds feuerte Nordkorea erneut eine Rakete über Japan hinweg und testete erneut eine Wasserstoffbombe. Was jetzt Trump? Oder ist er doch "nur" ein Politiker wie Clinton, Bush und Obama? Die haben Nordkorea auch nicht angegriffen.

Trump hat gewaltig vorgelegt. "Feuer, Wut und Macht", "wie die Welt es so noch nicht gesehen hat" sagte er vor Journalisten in Bedminster. Kommen die jetzt oder ist das das übliche gesagt, getrumped? Donald richtet für die USA immensen Schaden an, diese als zahnlosen Löwen so vorzuführen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Wer weiß ob Nordkorea tatsächlich eine Wasserstoffbombe gezündet hat. Behaupten kann man ja viel, wenn der Tag lang ist.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Quatschki »

Entscheidend ist, ob sie die Technologie beherrschen und somit auch - an wen auch immer - weiterverkaufen können, um ihre Ökonomie zu stabilisieren
oder ob sie sich die Schlüsselressourcen zu Wucherkonditionen zusammengeklaubt haben, denn dann bestünde weniger Gefahr einer Weiterverbreitung.
Selbst werden sie die Waffe wohl nur im Fall eines gegnerischen Angriffs einsetzen (oder bei einem Mißverständnis, das sie als Angriff interpretieren)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Es wäre schon eine Tragödie, wenn die Welt am dicken Kim zugrunde ginge, ich hoffe immer noch auf die Vernunft aller Beteiligten.
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Loki
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

Alpha Centauri hat geschrieben:(04 Sep 2017, 11:33)

Wer weiß ob Nordkorea tatsächlich eine Wasserstoffbombe gezündet hat. Behaupten kann man ja viel, wenn der Tag lang ist.
Dann waren die technisch gemessenen "Erdbeben" entweder natürlicher Art
oder es war eine normale, richtig große A-Bombe,
was die Sache auch nicht weiter verharmlost.

Das Ding hatte jedenfalls einen ganz schönen Wums.


"Sonntag, 03. September 2017
"Um ein Vielfaches" stärker
Bundesamt registriert Explosion in Korea

Die Erschütterungen eines Bombentests in Nordkorea sind auch in Mitteleuropa zu spüren. Eine Messstation in Bayern registriert sie Minuten nach der Explosion. Demnach war die Sprengkraft jedoch weit höher als bei bisherigen Tests.
"
http://www.n-tv.de/politik/Bundesamt-re ... 14943.html
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Sprengkraft wird auf 120 Kilotonnen geschätzt, das wäre eine ziemlich kleine Wasserstoffbombe.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Yossarian »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Sep 2017, 12:13)

Die Sprengkraft wird auf 120 Kilotonnen geschätzt, das wäre eine ziemlich kleine Wasserstoffbombe.
Nein, ziemlich das was von einer 2 stufigen thermonuklearen Waffe erwartet wird.

Entspricht ziemlich genau dem der ersten Minuteman III Generation: W-62/Mk.12 170kt Sprengkopf.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... _chart.jpg
Zuletzt geändert von Yossarian am Mo 4. Sep 2017, 12:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Sep 2017, 12:13)

Die Sprengkraft wird auf 120 Kilotonnen geschätzt, das wäre eine ziemlich kleine Wasserstoffbombe.
Die "normale" Atombombe Fat Man, welche über der japanischen Stadt Nagasaki abgeworfen wurde, entwickelte eine Sprengkraft von etwa 21 Kilotonnen TNT.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fat_Man


Daten zu den etlichen A-Waffentest der USA bei Nevada National Security Site sind hier zu finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Nevada_Na ... urity_Site
Interessant: Bisher letzte von den USA durchgeführte Kernwaffenexplosion war die Bombe mit den Namen Divider am 23. September 1992 mit einer Sprengkraft von weniger als 20 kT.

"Die USA führten zwischen 1945 und 1992 1.039 Nukleartests durch, 210 atmosphärische Tests, 815 unterirdische Tests und 5 Unterwassertests."
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kernwaffentests
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Die erste getestete Wasserstoffbombe der USA hatte eine Sprengkraft von 10 Megatonnen, nur durch viele Tests und Weiterentwicklungen konnte man dann nach langer Zeit auch kleinere Wasserstoffbomben bauen. Dass Nordkorea das in Rekordzeit geschafft haben soll, halte ich für nicht gerade wahrscheinlich. Es ist aber auch nicht wirklich wichtig, ob sie Atom- oder Wasserstoffbomben haben, sollten sie eine dieser Bomben gegen Südkorea, Japan oder die USA einsetzen, wird es sowieso zappenduster.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Sep 2017, 13:18)

Die erste getestete Wasserstoffbombe der USA hatte eine Sprengkraft von 10 Megatonnen,
Die (USA) haben jedoch auch viel Platz, um das Ding zu testen, ohne daß im schlimmsten (Testun-)Fall eine Halbinsel im Meer versinkt...

So eine Bombe soll ja zudem auch auf die entsprechenden Trägerraketen passen; mit Bombern will Nordkorea im Ernstfall sich sicherlich nicht verteidigen.
Mit sog. "Rucksackbomben" allerdings zusätzlich.

Dass Nordkorea das in Rekordzeit geschafft haben soll, halte ich für nicht gerade wahrscheinlich.
Nun, sollte Mittelafrika den Bau von IT-Hardware forcieren, werden sie bestimmt nicht zuerst den Zuse-Z3-Computer nachbauen wollen...
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

In "Mittelafrika" wird in den nächsten 20 Jahren sicherlich keine Hochleistungs-CPU entwickelt werden, davon kannst du ausgehen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Loki »

Siliciumdioxid gibt es dort jedenfalls wie Sand am Meer.
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China wird keinen Krieg zulassen

Beitrag von King Kong 2006 »

Chinas Botschafter im Uno-Sicherheitsrat

"Werden keinen Krieg in Nordkorea zulassen"

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 66074.html
Das schliesst ja wohl die Annahme ein, die einige tatsächlich hegen, daß Peking sich wie die Dummen für die USA mit Nordkorea blutig schlagen, während die sich zurücklehnen.

Trump wollte vor den letzten Tests mit Feuer und totaler Wut Nordkorea begegnen. Dann kamen weitere Tests. Sollte Trump nicht mal Wort halten? Peking sagt, lieber nicht... Was wird Trump jetzt mit Nordkorea und China anfangen?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von imp »

Würde das Trump-Wähler nicht verunsichern? Die Grünen haben auch richtig geblutet, als sie mal taten, was sie immer sagen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Uffzach »

King Kong 2006 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 20:02)
Trump wollte vor den letzten Tests mit Feuer und totaler Wut Nordkorea begegnen. Dann kamen weitere Tests. Sollte Trump nicht mal Wort halten? Peking sagt, lieber nicht... Was wird Trump jetzt mit Nordkorea und China anfangen?
Ich denke nicht, dass sich das Problem nicht-militärisch lösen lässt.
Ger9374

Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ger9374 »

Trump setzt sich selbst unter zugzwang.
China muss erst ruhig gestellt werden!
Wie naiv ist der US - Präsident eigentlich.
Es gibt effektive methoden sich missliebige Potentaten vom hals zu halten.Da kennen die
USA sich bestens aus.Da braucht es keinen Krieg!
Vielleicht könnten die Russen mit Tipps aushelfen!!
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Uffzach hat geschrieben:(04 Sep 2017, 20:23)

Ich denke nicht, dass sich das Problem nicht-militärisch lösen lässt.
Die Frage lautet, was das Ziel der Trump-Administration ist.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Uffzach
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Uffzach »

King Kong 2006 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 20:32)

Die Frage lautet, was das Ziel der Trump-Administration ist.
Ich denke nicht, dass die ein Ziel hat und das ist genau der Grund, warum der koreanische Fettsack der Welt auf der Nase rumtanzen kann.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(04 Sep 2017, 20:21)

Würde das Trump-Wähler nicht verunsichern? Die Grünen haben auch richtig geblutet, als sie mal taten, was sie immer sagen.
Trump beim Wort nehmen ist ein Problem.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Nomen Nescio »

King Kong 2006 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 20:32)

Die Frage lautet, was das Ziel der Trump-Administration ist.
die administration oder trump? denn die sind nicht ein.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(05 Sep 2017, 03:56)

die administration oder trump? denn die sind nicht ein.
Das ist aber die Frage. Man kann nicht sagen, daß Trump die Zügel komplett in der Hand hat. Oder sein Stab.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Aristide hat geschrieben:(03 Sep 2017, 14:25)

Der zug scheint abgefahren zu sein. Die kim bolschewisten sind jetzt für die usa nicht mehr angreifbar! Zumindest wenn man nicht riskieren will, dass so eine h-bombe den death valley in eine wüste verwandelt. Auf die löchrige raketenabwehr würde ich mich nicht verlassen wollen!
Der Hunger beginnt in diesem Jahr viel zeitiger.
Nicht erst im Frühjahr, er greift jetzt schon um sich.
Im Winter gibt es nichts Eßbares, wie Laub von ausgewählten Bäumen, Kräuter und Wiese.
Nur Wurzeln und Knollen können die Nordkoreaner ausgraben.
Schuld sei die Embargopolitik der bösen Weltgemeinschaft.

Die Leute würden gerade darum ihr Leben für die "Revolution" opfern.
Darauf verläßt sich wiederum Kim.
Anstatt zu verhungern, werden sie kämpfend sterben.
Ein Lösungsansatz wäre die sofortige Sperrung aller Treibstofflieferungen, die für Raketen benötigt werden.
Erfrieren muß niemand, Nordkorea hat Steinkohle für seine Kraftwerke.
Und man muß wohl oder übel Nahrung liefern, vor allem Reis.
Wenn Aussicht besteht, das Volk heil durch den Winter zu bringen, nimmt es dem Konflikt die Schärfe und es ist preiswerter, als Krieg und der Zusammenbruch jeder sozalpolitischen Ordnung auf der koreanischen Halbinsel.
Die Menschen dürfen nicht in Bewegung geraten, indem sie mit allen verfügbaren Mitteln die Flucht ergreifen.
Das kontrolliert sonst keiner mehr.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Europa2050 »

unity in diversity hat geschrieben:(06 Sep 2017, 02:35)

Die Menschen dürfen nicht in Bewegung geraten, indem sie mit allen verfügbaren Mitteln die Flucht ergreifen.
Das kontrolliert sonst keiner mehr.
Wäre denn eine massive, vom Regime aufgrund der Mächtigkeit nicht mehr zu bewältigende Fluchtbewegung nach China (die Grenze zu Südkorea ist ja m.W. so gut wie unpassierbar) nicht eine Möglichkeit, Kim und Co. ohne Mord und Totschlag los zu werden?

Natürlich müsste man da China erstens beruhigen, was die Zukunft angeht und zweitens wirtschaftlich unterstützen, aber das wäre für die Menschheit trotzdem wohl die sinnvollere Option.
Nur, für so einen komplexen Vorgang scheint mir Trump wie an vielen anderen Stellen eine Fehlbesetzung.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Europa2050 hat geschrieben:(06 Sep 2017, 07:52)

Wäre denn eine massive, vom Regime aufgrund der Mächtigkeit nicht mehr zu bewältigende Fluchtbewegung nach China (die Grenze zu Südkorea ist ja m.W. so gut wie unpassierbar) nicht eine Möglichkeit, Kim und Co. ohne Mord und Totschlag los zu werden?

Natürlich müsste man da China erstens beruhigen, was die Zukunft angeht und zweitens wirtschaftlich unterstützen, aber das wäre für die Menschheit trotzdem wohl die sinnvollere Option.
Nur, für so einen komplexen Vorgang scheint mir Trump wie an vielen anderen Stellen eine Fehlbesetzung.
Flucht mit allen Mitteln, schließt Bewegung auf dem Meer mit ein.
Denk an die Boat-people aus Vietnam.
Wenn dabei etwas falsch verstanden wird, werden die Boote beschossen.
Auch ein Grund, so etwas zu verhindern.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Europa2050 »

unity in diversity hat geschrieben:(06 Sep 2017, 10:49)

Flucht mit allen Mitteln, schließt Bewegung auf dem Meer mit ein.
Denk an die Boat-people aus Vietnam.
Wenn dabei etwas falsch verstanden wird, werden die Boote beschossen.
Auch ein Grund, so etwas zu verhindern.
Ja, die Situation ist beschissen, für die ganze Welt, für die Nachbarn aber am meisten für die nordkoreanischen Menschen selbst. Die kommen irgendwie aus der Falle nicht raus. Und keine Lösung in Sicht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Ein Ölembargo und das Verbot von Textilexporten stehen zur Abstimmung:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... ogie-2-tab

Man muß sich aber gleichzeitig zu Nahrungsmittellieferungen entschließen, sonst greift Kim auf seine Treibstoffreserven zurück, um Krieg zu führen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Raskolnikof »

Wenn das Ölembargo durchgesetzt werden sollte wird Kim zum Brandstifter. Dann rummst es. Daran wird auch ein Veto Chinas oder Russlands nichts ändern. Wir können ja schon mal wieder...:

https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_Eichh%C3%B6rnchen
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von imp »

Europa2050 hat geschrieben:(06 Sep 2017, 10:57)

Ja, die Situation ist beschissen, für die ganze Welt, für die Nachbarn aber am meisten für die nordkoreanischen Menschen selbst. Die kommen irgendwie aus der Falle nicht raus. Und keine Lösung in Sicht.
Ist ja nicht so, dass die den Kommunismus nicht selbst gewählt hätten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Europa2050 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(07 Sep 2017, 10:36)

Ist ja nicht so, dass die den Kommunismus nicht selbst gewählt hätten.
Der wurde Ihnen 1945 zugeteilt. Und über die Möglichkeiten einer totalitären Macht im inneren zu widerstehen haben wir in Deutschland ja in den letzten Jahrzehnten auch schon einiges gelernt.

Bleibt nur eines - Flucht. Und die ist aus NK momentan auch nicht so wirklich machbar. Das wäre aber Chinas Hebel.
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