Legalisierung von Cannabis

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Provokateur »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Aug 2017, 12:30)

Provo, dann spricht ja nichts gegen eine Legalisierung.
Mein Reden. Steuer drauf analog zur Tabaksteuer (vielleicht etwas höher) und ab dafür. Spart uns eine Menge Arbeit und füllt die Staatskasse.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
Yossarian
Beiträge: 3836
Registriert: Do 24. Sep 2015, 13:06

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Yossarian »

Solange bei Cannabis wirklich schluss ist und nicht versucht wird noch mehr durch die Hintertür zu legalisieren... warum nicht.
Besser als saufen und die Steuern fließen.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Provokateur »

Wenn man in Fußballstadien Alkohol verbietet und Cannabis erlaubt, gehören Randale der Vergangenheit an.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Aug 2017, 12:16)

Hab mich gerade gefragt, ob alle nach Drogenkonsum solche Jammerlappen werden.
Lebensuntüchtige werden durch Drogen nicht taffer, aber um der Ruhe willen soll der Staat meinetwegen alles legal machen, von Gras bis Rattengift.
Hoffentlich sehe ich das nicht auf meiner Gehaltsabrechnung.
Die Drogen kosten ja trotzdem Geld. Kriminalität zur Beschaffung wird es ja trotzdem geben.
Sind eher Außenstehende, die zu leiden haben.

Jammerlappen wie wer?Vielleicht betrachten sie vieles auch aus anderen Blickwinkeln.Ist man ein Jammerlappen weil man für mehr Gerechtigkeit ist?
Und manche werden sogar taffer und manche macht es eben kaputt. Da gibt es einige Dokumentationen drüber. Es gibt viele uralte Heilpflanzen.

Hab ein kurzes Video gefunden was ein wenig aufklären kann.(5min)
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73235
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Aug 2017, 11:27)

Auf eigene Gefahr oder auf Verantwortung aller?
Die gesundheitlichen Kosten der Suchtkranken zahlt man als Beitragszahler ja sowieso, egal ob die Droge legal oder illegal ist.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Provokateur »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Aug 2017, 13:44)

Die gesundheitlichen Kosten der Suchtkranken zahlt man als Beitragszahler ja sowieso, egal ob die Droge legal oder illegal ist.
Im Endeffekt zahlst du für die illegalen sogar mehr, weil viel Geld für die Strafverfolgung draufgeht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Julian »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Aug 2017, 13:44)

Die gesundheitlichen Kosten der Suchtkranken zahlt man als Beitragszahler ja sowieso, egal ob die Droge legal oder illegal ist.
Die Legalisierung dürfte die Schwelle zum Konsum jedoch senken, so dass mit mehr Konsumenten zu rechnen ist. Bei Cannabis kann man gerne geteilter Meinung sein, aber bei harten Drogen, bei denen schon einmaliger Konsum zu einer Abhängigkeit führen kann, wäre das sehr bedenklich.

Es gibt einfach Substanzen, die zu gefährlich sind, um sie der Allgemeinbevölkerung legal zur Verfügung zu stellen. Viele können die Risiken des Konsums nicht einschätzen.

Dass die kulturell akzeptierten Drogen Alkohol und Nikotin auch gefährlich sind, ändert daran nichts; man muss ja nicht ein schon bestehendes Problem noch vergrößern, indem man weitere Drogen legalisiert.
Provokateur hat geschrieben:(24 Aug 2017, 13:49)

Im Endeffekt zahlst du für die illegalen sogar mehr, weil viel Geld für die Strafverfolgung draufgeht.
Die Frage ist, ob nach einer Legalisierung, die mit einem vermehrten Konsum einhergehen dürfte, die Mittel von der Strafverfolgung dann an unser Gesundheitssystem weitergeleitet werden. Ich würde vermuten, dass dies nicht geschehen wird. Damit würde das ohnehin schon bis über die Grenzen der Belastbarkeit hinaus ausgenutzte Gesundheitssystem vollends zusammenbrechen.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73235
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Tom Bombadil »

Julian hat geschrieben:(24 Aug 2017, 14:04)

Die Legalisierung dürfte die Schwelle zum Konsum jedoch senken, so dass mit mehr Konsumenten zu rechnen ist.
Gibt es dazu irgendwelche Hinweise, zB. aus den Niederlanden oder den US-Bundesstaaten, in denen es legalisiert wurde.
Bei Cannabis kann man gerne geteilter Meinung sein, aber bei harten Drogen, bei denen schon einmaliger Konsum zu einer Abhängigkeit führen kann, wäre das sehr bedenklich.
Deswegen schrieb ich von "Drogenführerschein", der beim Kauf vorgelegt werden müsste.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tatjana
Beiträge: 60
Registriert: Mi 2. Aug 2017, 16:18
user title: Wer nichts weiß, muss glauben
Wohnort: Erde

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Tatjana »

Die Beschaffungskriminalität bei Gras ist sicher überschaubar.
Die Sucht nach harten Drogen wird hier nur als "Krankheit" gesehen. Es ist vor allem eine selbstgewählte Krankheit, für deren Folgen aus meiner Sicht mal wieder viel zu selbstverständlich die Steuerzahler aufkommen sollen. Da hört man nie ein Danke, im Gegenteil, nur Forderungen nach mehr. Harte Drogen zu konsumieren ist fast ausschließlich die eigene, und vor allem falsche Entscheidung von Individuuen, deren Eigenverantwortlichkeit nie Thema ist.

Gibt es eigentlich Hinweise, dass bei vollständiger Legalisierung weniger abhängig werden?
Drogenführerschein? Hurra, noch mehr Bürokratie und Kosten!
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Julian »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Aug 2017, 14:07)

Gibt es dazu irgendwelche Hinweise, zB. aus den Niederlanden oder den US-Bundesstaaten, in denen es legalisiert wurde.
Es gibt dazu keine Studien, die meine Kriterien an Wissenschaftlichkeit erfüllen; sie sind methodisch auch gar nicht möglich - was wäre denn die Kontrollgruppe?

Ja, es gibt Daten, die zeigen, dass der Konsum nach Legalisierung nicht ansteigt. Allerdings ist bekannt, dass der Konsum von Drogen zeitlichen Schwankungen unterworfen ist; vielleicht wäre er ja ohne die Legalisierung gesunken?

Außerdem ist zu fragen, wo denn der Konsum legalisiert wurde; und dazu ist zu sagen, dass dies alles Regionen waren, wo schon ein hoher Konsum bestand und die Drogen einfach erhältlich waren. Diese Daten sagen also nichts darüber aus, was passieren würde, wenn man Cannabis in Regionen legalisiert, wo der Konsum bisher wenig verbreitet und er der Zugang zum Rauschmittel schwierig ist.

Ich habe auf jeden Fall keine Lust, mich von medizinischer Seite aus mit noch mehr Drogenproblemen herumzuschlagen, ohne dafür an anderer Stelle entlastet zu werden oder eine finanzielle Kompensation zu erhalten. Ich habe genug von uneinsichtigen Patienten, die meinen, sich alles Mögliche einwerfen zu können, weil man ja im Zweifelsfall dann nachts um halb drei zum Arzt gehen kann, der dann bitte schön alles sofort und ohne eigene Anstrengung wieder in Ordnung bringen soll.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Julian hat geschrieben:(24 Aug 2017, 14:33)

Ich habe auf jeden Fall keine Lust, mich von medizinischer Seite aus mit noch mehr Drogenproblemen herumzuschlagen,
Die Probleme hast du so oder so, der Konsum ist da, legal oder illegal. Illegal sind die Probleme sogar noch mehr weil die Güter keiner Prüfung oder Kontrolle unterliegen und Unmengen von verunreinigen Zeug verkauft wird.

Julian hat geschrieben:(24 Aug 2017, 14:33)

Ich habe genug von uneinsichtigen Patienten, die meinen, sich alles Mögliche einwerfen zu können, weil man ja im Zweifelsfall dann nachts um halb drei zum Arzt gehen kann, der dann bitte schön alles sofort und ohne eigene Anstrengung wieder in Ordnung bringen soll.
Du hast genug davon? Jetzt bist du auch noch Notarzt oder wie ?
Benutzeravatar
Unité 1
Beiträge: 4428
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 21:18
user title: fsociety

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Aug 2017, 14:07)

Gibt es dazu irgendwelche Hinweise, zB. aus den Niederlanden oder den US-Bundesstaaten, in denen es legalisiert wurde.
In Portugal wurde Drogenkonsum zwar nicht legalisiert, aber entkriminalisiert. Mit den Folgen sinkenden Konsum bei Jugendlichen und leicht steigendem bei Erwachsenen.

Um kurz aus der Studie zu zitieren:
Effects Viewed in Absolute Terms
Usage Rates.
Since decriminalization, lifetime prevalence rates (which measure how many people have consumed a particular drug or drugs over the course of their lifetime) in Portugal have decreased for various age groups. For students in the 7th–9th grades (13–15 years old), the rate decreased from 14.1 percent in 2001 to 10.6 percent in 2006. For those in the 10th–12th grades (16–18 years old), the lifetime prevalence rate, which increased from 14.1 percent in 1995 to 27.6 percent in 2001, the year of decriminalization, has decreased subsequent to decriminalization, to 21.6 percent in 2006.
For the same groups, prevalence rates for psychoactive substances have also decreased subsequent to decriminalization. In fact, for those two critical groups of youth (13–15 years and 16–18 years), prevalence rates have declined for virtually every substance since decriminalization (see Figures 4 and 5).
For some older age groups (beginning with 19- to 24-year-olds), there has been a slight to mild increase in drug usage, generally from 2001 to 2006, including a small rise in the use of psychoactive substances for the 15–24 age group, and a more substantial increase in the same age group for illicit substances generally.For other age groups of older citizens, increases in lifetime prevalence rates for drugs generally have ranged from slight to mild. Such an increase in lifetime prevalence rates for the general population is virtually inevitable in every nation, regardless of drug policy and regardless of whether there is even an actual increase in drug usage.
...
In the context of these EU-wide trends, usage rates in postdecriminalization Portugal are notably low. Indeed, as a 2006 report on Portuguese drug policy concluded, five years after decriminalization, “The prevalence of drugs in Portugal, both in general and the school populations, is below EU average.” 67 For the period 2001–2005, Portugal—for the 15–64 age group—has the absolute lowest lifetime prevalence rate for cannabis, the most used drug in the EU. Indeed, the majority of EU states have rates that are double and triple the rate for postdecriminalization Portugal (see Figures 15 and 16). 68 Similarly, for usage rates of cocaine (the second-most commonly used drug in Europe) for the same period and the same age group, only five countries had a lower prevalence rate than the Portuguese rate. Most EU states have double, triple, quadruple, or even higher rates than Portugal’s, including some with the harshest criminalization schemes in the EU (see Figure 17). 69 Indeed, subsequent to decriminalization in Portugal, for almost every narcotic, the lifetime prevalence rates—the percentage of adults who will use a particular drug over the course of their lifetime—is far lower in Portugal than in Europe generally. For cannabis, compare the 2006 lifetime prevalence rate for Portugal (8.2 percent) 70 with the rate in Europe generally (25 percent). 71 Indeed, the 8.2 percent lifetime prevalence rate in Portugal (meaning 8.2 percent of Portuguese citizens in the studied age range consumed cannabis at least once in their life) is almost the equivalent of the prevalence rate for EU states just from the last year alone (7.1 percent) (meaning that 7.1 percent of EU citizens have consumed cannabis in the last year). 72 Country-by-country prevalence rates in the EU for amphetamine 73 and ecstasy usage similarly show Portugal with among the lowest usage rates in the EU (compare, for instance, Portugal’s ecstasy prevalence rate [1.6 percent] with the higher rates in virtually every EU country). 74 One finds the same conclusions for the EU country-by-country prevalence rate for heroin and injection usage (compare the 2006 prevalence rate for students for heroin use in Portugal of 2.6 percent 75 with the several EU countries with substantially higher rates; see Figure 18). 76 For cocaine, the lifetime prevalence rate for the student age group in Portugal is 1.6 percent whereas for Europe generally, it is substantially higher—4 percent.

https://object.cato.org/sites/cato.org/ ... epaper.pdf
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

CDU/CSU,AFD und die hochqualifizierte Drogen beauftragte wissen es wohl besser und haben unzählige gute Argumente und Experten Meinungen die sich gegen eine Legalisierung sprechen..
Vielleicht lassen sie sich auf den Vorschlag ein das Pharmakartelle dafür Zuständig werden und die Kontrolle über Menschen haben wenn sie sich berauschen wollen.

Bei jeder Berauschenden Pille bekommt man dann eine gegen Pille,zwei Notfallpillen und eine runterkommpille.
Schließlich ist denen das wohlergehen und die Gesundheit des Menschen ja so wichtig und die sind vom Fach.Wenn dann doch irgendwas ist haben sie bestimmt auch dafür ein paar Pillen.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Provokateur »

mok hat geschrieben:(24 Aug 2017, 17:18)

CDU/CSU,AFD und die hochqualifizierte Drogen beauftragte wissen es wohl besser und haben unzählige gute Argumente und Experten Meinungen die sich gegen eine Legalisierung sprechen..
Vielleicht lassen sie sich auf den Vorschlag ein das Pharmakartelle dafür Zuständig werden und die Kontrolle über Menschen haben wenn sie sich berauschen wollen.
Such mal "AfD Cannabis" bei Google. Ich glaube, da verschätzt du dich. Auch wenn ich diese Partei nicht für voll nehmen kann, auch ein blindes Huhn und so.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

OK.Muss zugeben bei der AFD bin ich mir selbst nicht sicher.Sind sie sich wahrscheinlich selbst nicht.Habe heute nur eine Umfrage gesehen wo sich einer von der AFD dagegen ausgesprochen hat.
Die Mehrheit der anderen anderen Parteien ist wohl dafür.Und ich glaube es tut sich langsam ein Schritt in die richtige Richtung.
Leider setzen die eigentlichen Betroffenen sich zum Großteil kaum dafür ein was teilweise sogar etwas verständlich ist.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Pro&Contra

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Pro&Contra »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Aug 2017, 11:04)

Offenbar ist ein Leben ohne Drogen, Alk und Zigs nicht lebenswert. :rolleyes:
Sein Leben bei klarem Verstand meistern zu müssen ist für einige sehr hart.
Mir scheint manche haben richtig Angst vor dem Leben ohne Rausch. Kommen wohl ohne Drogen nicht klar im Leben.
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Provokateur »

Pro&Contra hat geschrieben:(24 Aug 2017, 23:21)

Mir scheint manche haben richtig Angst vor dem Leben ohne Rausch. Kommen wohl ohne Drogen nicht klar im Leben.
Ja, Delfine zum Beispiel.

Das Bedürfnis nach Rausch ist in Säugetieren tief verankert.

https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... -sind.html
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Pro&Contra hat geschrieben:(24 Aug 2017, 23:21)

Mir scheint manche haben richtig Angst vor dem Leben ohne Rausch. Kommen wohl ohne Drogen nicht klar im Leben.

Habe eher davor Angst, das unsere Rechte immer mehr eingeschränkt werden.
Drogen (psychotrope Substanzen) sind meiner Meinung nach nicht nur schlecht.
Und wenn sie sogar nix dagegen hätten Kaffee zu verbieten, wie würden sie es finden wenn man ihnen ihren heiß geliebten Kamille Ingwer Tee verbietet, da er in hohen Dosen ja auch einen Amphetamin ähnlichen Rausch auslöst ?
Sehr viele Pflanzen (die man zum würzen oder im Tee etc. nutzt) enthalten Stoffe (alkaloide) die einen bestimmten Einfluss auf uns und unsere Psyche haben können.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
ryu1850
Beiträge: 2125
Registriert: Mi 23. Jan 2013, 03:39

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von ryu1850 »

Occham hat geschrieben:(24 Aug 2017, 12:22)

Alle Drogen legalisieren :eek: ohne in hart und weich zu differenzieren?

Ich glaub nicht dass das Mehrheitsfähig ist
Ja klar mehrheitsfähig ist das nicht, aber einige andere kann man direkt mit machen denke ich. Philosophisch wäre ich für alle als letzte Konsequenz.

Aber ich würde z.b. direkt Psychobilin und LSD mit legalisieren.

Erzeugt beides keine Abhängigkeit und ist "ungefährlich" was eine letale Dosis angeht.
Occham

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Occham »

ryu1850 hat geschrieben:(25 Aug 2017, 00:30)

Ja klar mehrheitsfähig ist das nicht, aber einige andere kann man direkt mit machen denke ich. Philosophisch wäre ich für alle als letzte Konsequenz.

Aber ich würde z.b. direkt Psychobilin und LSD mit legalisieren.

Erzeugt beides keine Abhängigkeit und ist "ungefährlich" was eine letale Dosis angeht.
LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen. Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31599
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Billie Holiday »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen. Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Sich selbst zu schädigen ist ja nicht das Problem. Aber in einem Trip von Wahnsinn jemand anderes als vermeintlichen Feind zu verorten und ihn zu verletzen oder töten?
Was, wenn jemand auf LSD Trip der Meinung ist, du bist der Teufel und mußt vernichtet werden?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:16)

Was, wenn jemand auf LSD Trip der Meinung ist, du bist der Teufel und mußt vernichtet werden?
Was wenn jemand ganz nüchtern meint das er dich Überfallen und Ausrauben muss?
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31599
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:22)

Was wenn jemand ganz nüchtern meint das er dich Überfallen und Ausrauben muss?
Ja, die Gefahr kommt ja noch hinzu.
Geil, nicht wahr? Was für ein aufregendes Leben.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Provokateur »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen. Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Wer Psychedelika ohne Sitter nimmt, ist ein Idiot. Ausgenommen Salvia Dividorum. Dieser Trip ist einfach zu kurz und der Konsument ist nicht in der Lage, sich bewusst zu bewegen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Alpha Centauri »

Mir ist sowieso schleierhaft warum Staat und Justiz rigoros Cannabis bekämpfen während die noch gefährlichere Droge Alkohol hierzulande nicht nur legal ist sonder ja auch noch in Gestalt von Bier als " KULTURGUT" gefeiert wird. Die ganze Drogenbekämpfung ist in meine Augen wenig durchdacht und folgt keiner Logik.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:27)

Ja, die Gefahr kommt ja noch hinzu.
Geil, nicht wahr? Was für ein aufregendes Leben.
Wo kommt da was hinzu? :?:
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31599
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:48)

Wo kommt da was hinzu? :?:
Falsch ausgedrückt, diese Gefahr ist ja bereits da.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Unité 1
Beiträge: 4428
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 21:18
user title: fsociety

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Unité 1 »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen.
Schädlichkeit im Vergleich

Eine Arbeitsgruppe um den britischen Neuropsychopharmakologen David Nutt befand das Eigenschädigungspotential von LSD im Vergleich zu anderen psychotropen Substanzen als eher gering, während das Fremdschädigungspotential von LSD als nicht vorhanden eingestuft wurde. Die Ergebnisse der Studien wurden 2007 und 2010 im Fachjournal The Lancet veröffentlicht. Eine Nachfolgestudie mit ähnlichen Ergebnissen erschien 2015 im Journal of psychopharmacology.[24][37][38] Das Ranking der Nutt-Studien wurde jedoch im Wissenschaftsjournal The International journal on drug policy in Frage gestellt.[39] Das Journal Addiction (Abingdon, England) kritisierte die Einstufung von psychotropen Substanzen auf nur eine Dimension (Schädlichkeit).[40]
Wiki
Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Könnte. Wie oft passiert sowas denn?
Billie Holiday hat geschrieben:
Sich selbst zu schädigen ist ja nicht das Problem. Aber in einem Trip von Wahnsinn jemand anderes als vermeintlichen Feind zu verorten und ihn zu verletzen oder töten?
Was, wenn jemand auf LSD Trip der Meinung ist, du bist der Teufel und mußt vernichtet werden?
Was, wenn jemand auf LSD Trip gute Erfahrungen macht und mir dir ein angenehmes Gespräch führt?
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
Benutzeravatar
Unité 1
Beiträge: 4428
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 21:18
user title: fsociety

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Unité 1 »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:27)

Ja, die Gefahr kommt ja noch hinzu.
Geil, nicht wahr? Was für ein aufregendes Leben.
Wie hoch ist sie denn, die Gefahr? Wie viele Tote gab es direkt und indirekt durch LSD-Konsum verursacht?
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:58)

Falsch ausgedrückt, diese Gefahr ist ja bereits da.
Es sind beide bereits vorhanden.
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 13369
Registriert: Fr 4. Jul 2008, 21:49

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Cat with a whip »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:38)

Mir ist sowieso schleierhaft warum Staat und Justiz rigoros Cannabis bekämpfen während die noch gefährlichere Droge Alkohol hierzulande nicht nur legal ist sonder ja auch noch in Gestalt von Bier als " KULTURGUT" gefeiert wird. Die ganze Drogenbekämpfung ist in meine Augen wenig durchdacht und folgt keiner Logik.
Staat und Justiz sind ja nur die Instrumente, dahinter steckt bigotter Populismus in der Politik, die wiederum eine gesellschaftliche Norm und das Selbstverständis einer Mehrheit abbildet. Gesoffen wird eben öffentlich und fast überall. Und wenn die Politik Cannabis verteufelt, denken die meisten Bürger die nunmal legalisierte Drogen wie das Nervengift Alkohol am regulierten Markt kaufen allzugerne dass das wohl seinen Grund hat. Gefestigten Dogmen ist kaum mit Argumenten beizukommen. Für die Populisten ist der Kampf gegen die Drogenkriminalität ja auch sowas wie ihre eigene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Man produziert mit der eigenen Politik eine negativ konnotierte Stigmatisierung.
Alkohol ist hingegen weitestgehend positiv konnotiert. Es sprächen eigentlich nur Gründe für eine Cannabislegalisierung innerhalb eines regulierten Markes ähnlich wie bei Alkohol. Alkohol wird ja nicht ohne Grund reguliert.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
ryu1850
Beiträge: 2125
Registriert: Mi 23. Jan 2013, 03:39

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von ryu1850 »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen. Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Ja es ist bewusstseinsverändernd, aber es wirkt halt nicht aufs Glückszentrum wie andere "physisch" Abhängig machende Drogen.
Wer LSD nimmt weiß in der Regel über Set und Setting Bescheid und hat immer nen Sitter an seiner Seite.

Gegenfrage: Du willst, dass jemand der seine "Wahrnehmung erweitert und niemanden außer sich selbst gefährdet" dafür ins Gefängnis gehen soll?
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 13369
Registriert: Fr 4. Jul 2008, 21:49

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Cat with a whip »

Occham hat geschrieben:(20 Aug 2017, 18:46)

Irgendwann tritt der Gewöhnungseffekt ein und wenn der Cannabiskonsument dann noch etwas spüren bzw. High sein will, muss er härtere Drogen konsumieren.
Zum Beispiel die gefährlichere Droge Alkohol. Und dann kommt man in die Beschaffungskriminalität um sich weiter Alkohol leisten zu können. Und dann setzt man unter der Alkoholdroge Terrordrohungen ab. Wie der Alkoholsaüchtige in den Niederlanden soeben. Da sieht man wie gefährlich Cannabis ist. Mit einem harmlosen Joint auf der Kindergeburtstagsparty fängts an und als alkoholsüchtiger Terrorist der sich mit krimineller Energie seinen Fusel finanziert endet es.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Pro&Contra

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Pro&Contra »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 00:05)

Habe eher davor Angst, das unsere Rechte immer mehr eingeschränkt werden.
Drogen (psychotrope Substanzen) sind meiner Meinung nach nicht nur schlecht.
Und wenn sie sogar nix dagegen hätten Kaffee zu verbieten, wie würden sie es finden wenn man ihnen ihren heiß geliebten Kamille Ingwer Tee verbietet, da er in hohen Dosen ja auch einen Amphetamin ähnlichen Rausch auslöst ?
Sehr viele Pflanzen (die man zum würzen oder im Tee etc. nutzt) enthalten Stoffe (alkaloide) die einen bestimmten Einfluss auf uns und unsere Psyche haben können.
Ich habe kein Verbot von Kaffee gefordert. Der User, der mich wegen des Kaffees angesprochen hat ging wohl davon aus, dass ich Kaffee trinke, wie es wohl die meisten machen, und ich mich durch sein unsinniges Argument vielleicht dazu hinreissen lassen würde Drogen gutzuheissen. Da ich aber kein Kaffe trinke und ich keine Lust auf weitere unsinnige Argumente hatte, habe ich halt geschrieben, dass mir Kaffee egal ist, weil ich keinen Kaffee trinke.

Und jetzt wenden wir uns entweder wieder ernsthaft dem Thema zu oder ihr könnt ohne mich diskutieren. Ich diskutiere hier doch nicht allen Ernstes darüber, ob Kaffe oder Ingwer verboten werden soll.

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 13:57)

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.
Kaffee bzw. Koffein ist ein süchtig machende psychotrope Substanz, also eine Droge. Der Unsinn liegt in deiner Argumentation, wenn du schon Drogen verbieten willst dann sein wenigstens in dieser Hinsicht konsequent.

https://de.wikipedia.org/wiki/Coffein
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

[quote="Pro&Contra"](25 Aug 2017, 13:57)


Und jetzt wenden wir uns entweder wieder ernsthaft dem Thema zu oder ihr könnt ohne mich diskutieren. Ich diskutiere hier doch nicht allen Ernstes darüber, ob Kaffe oder Ingwer verboten werden soll.

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.[/quote


Wenn sie die Diskussion auf Sachlicher Ebene weiter führen wollen sollten sie vielleicht ihre Meinungen argumentieren.
Wieso soll der Staat also das Persönliche Recht dazu einschränken und willkürlich entscheiden welche Substanz strafbar macht und welche nicht?
Zuletzt geändert von mok am Fr 25. Aug 2017, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
ryu1850
Beiträge: 2125
Registriert: Mi 23. Jan 2013, 03:39

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von ryu1850 »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 13:57)

Und jetzt wenden wir uns entweder wieder ernsthaft dem Thema zu oder ihr könnt ohne mich diskutieren. Ich diskutiere hier doch nicht allen Ernstes darüber, ob Kaffe oder Ingwer verboten werden soll.

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.
Wie ist denn irgendjemandem damit geholfen, Drogenbenutzer zu verfolgen und ins Gefängnis zu stecken?
Gehe ich also richtig in der Annahme, dass sie es unterstützen wenn ihre Steuergelder dazu benutzt werden Leute die gerne mal einen Joint rauchen aufzuspüren und dafür zu bestrafen?
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Argumente wie Kultur und Gesellschaftsfähig möchte ich gleich widersprechen.Hanf gehört zu einer der ältesten und vielfältigsten Kulturpflanze der Menschheit.
Außerdem halte ich Cannabis für Gesellschaftsfähiger als Alkohol.Wenn mann bedenkt wie viele Straf und Gewalttaten dem Alk zu zuordnen sind.
Bekiffte und Alkoholisierte sind in vielen Hinsichten Unterschiede wie gut und böse.
Vielleicht kann man auch weiter Diskutieren ohne die beiden zu vergleichen da der Alkohol in jeglicher Hinsicht deutlich verlieren würde.(Bis auf das es die Mehrheit konsumiert).
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Mir fällt deutlich auf das die Leute, die "Drogen" so verteufeln, über kaum Wissen diesbezüglich verfügen und sich damit wohl auch nie neutral auseinander gesetzt haben.
Statt dessen wird an allen Lügen und Vorurteilen verbissen festgehalten.
Ich selber sehe es von beiden seiten.Der guten und schlechten. Drogen können Positive aber auch negative Effekte haben.
Aber da es nicht euren Weltbild entspricht betrachten es viele nur unter einem Blickwinkel und es wird auf keinen Fall zugelassen es Objektiv zu hinterfragen.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Occham

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Occham »

ryu1850 hat geschrieben:(25 Aug 2017, 13:10)

Ja es ist bewusstseinsverändernd, aber es wirkt halt nicht aufs Glückszentrum wie andere "physisch" Abhängig machende Drogen.
Wer LSD nimmt weiß in der Regel über Set und Setting Bescheid und hat immer nen Sitter an seiner Seite.

Gegenfrage: Du willst, dass jemand der seine "Wahrnehmung erweitert und niemanden außer sich selbst gefährdet" dafür ins Gefängnis gehen soll?
Es macht wenig Sinn alle Drogen über einen Kamm zu scheren. Alkohol ist ja auch erlaubt für Volljährige und schädlicher als Cannabis. Erst mal wissen wie man die Substanzen bewertet, dann kann man über Strafen diskutieren. Ich würde auf jeden Fall in Hart und Weich differenzieren.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 18:57)

Ich würde auf jeden Fall in Hart und Weich differenzieren.
Auch das ist nicht einfach da Menschen verschieden auf Stoffe reagieren, was für den einen Weich ist kann für einen anderen Hart sein.
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 18:57)

Es macht wenig Sinn alle Drogen über einen Kamm zu scheren. Alkohol ist ja auch erlaubt für Volljährige und schädlicher als Cannabis. Erst mal wissen wie man die Substanzen bewertet, dann kann man über Strafen diskutieren. Ich würde auf jeden Fall in Hart und Weich differenzieren.

Ist ein guter Ansatz aber finde es teilweise schwer zu sagen.
Welche würdest du persönlich als hart und wich einstufen? Und nach welchen Kriterien? LSD hart oder weich?Schwere frage. Faktoren wie Sucht, Gesundheit, Wirkung.. hmm

z.b. : LSD, LSA, DMT, MDMA, THC, Psilocybin, Meskalin, Opiate, Fentanyl, Nikotin, Amphetamin, Ketamin, Benzodiazepine, Ephedrin, Mitragynin, bufotenin, Piperazine, blablabla etc. pp
Zuletzt geändert von mok am Fr 25. Aug 2017, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:01)

Auch das ist nicht einfach da Menschen verschieden auf Stoffe reagieren, was für den einen Weich ist kann für einen anderen Hart sein.

Das kommt hinschwerend dazu. Fände so eine art von Führerschein gut den man bestehen und verlieren kann.Und somit deutlich aufgeklärt..
Habe mal gelesen das ein Stoff (weiß nicht mehr welcher). Bei manchen Menschen Wirkungslos ist und bei anderen werden körpereigene Opioide freisetzt.
Zuletzt geändert von mok am Fr 25. Aug 2017, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:37)

Das kommt hinschwerend dazu. Fände so eine art von Führerschein gut den man bestehen und verlieren kann.Und somit deutlich aufgeklärt..
Nicht alles lässt sich über einen Schein lösen, da es wieder Schwarzmarkt potential stärkt. Entsprechende Verkaufsstellen mit Beratungspflicht halte ich da für wesentlich zielführender was die Kontrolle betrifft.
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Oder ein Konsumberechtigungsschein der in verschiedene Klassen aufgeteilt ist.Man muss den dann nur Teuer bezahlen, eine Prüfung Absolvieren und kann ihn bei Verstössen verlieren und nur schwer mit sowas wie MPU-Gutachten wiedererlangen. Die Drogen werden dann in Kontrollierten Fachgeschäften verkauft.
Ja das ist der Masterplan. Lässt sich bestimmt viel Geld mit verdienen und keiner ist Kriminell nur weil er sein Bewusstsein erweitern/verändern will.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:50)

Oder ein Konsumberechtigungsschein der in verschiedene Klassen aufgeteilt ist.Man muss den dann nur Teuer bezahlen, eine Prüfung Absolvieren und kann ihn bei Verstössen verlieren und nur schwer mit sowas wie MPU-Gutachten wiedererlangen. Die Drogen werden dann in Kontrollierten Fachgeschäften verkauft.
Ja das ist der Masterplan. Lässt sich bestimmt viel Geld mit verdienen und keiner ist Kriminell nur weil er sein Bewusstsein erweitern/verändern will.
Das funktioniert nicht, wenn die Auflagen zu hoch sind dann läuft alles wie bisher auch. Du überredest keinen Junkie für so etwas auch nur 1€ auszugeben wenn er es bei Dealer an der Ecke auch so bekommt.

P.S. Und Drogen Freigabe, aber nur für Menschen die es sich erst mit Jahresgehalt XY leisten können ist jetzt auch nicht gerade zielführend.
Benutzeravatar
mok
Beiträge: 142
Registriert: So 20. Aug 2017, 22:46

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Da wirst du wiederum Recht mit haben, für Junkies vielleicht nicht.Aber für welche die Verantwortungsvoll damit umgehen möchten und Wert auf Qualität und Legalität legen. Z.b. Psychonauten die Halluzinogene nehmen möchten und auch Kiffer.
Und welche die den Gedanken erst entwickeln Drogen nehmen zu wollen.Das muss sich natürlich erst einspielen und für bereits Süchtige ist es eher nix.

Wenn man aber den Gedanken entwickelt Drogen zu nehmen hat derjenige die Entscheidung sich zu überdenken ob er es Legal, mit Qualitätsstandards und weniger Risiken nehmen will, und dazu noch Aufklärung bekommt, oder den Kriminellen weg einschlägt und nicht weiß was er kauft.
Jemand ohne solchen Schein könnte dann Strafbar gemacht werden.
Ok und bezahlbar sollte der besser doch sein genau wie die Drogen.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Benutzeravatar
oga
Beiträge: 1072
Registriert: Di 13. Jun 2017, 13:09

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von oga »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:32)
LSD, LSA, DMT, MDMA, THC, Psilocybin, Meskalin, Opiate, Fentanyl, Nikotin, Amphetamin, Ketamin, Benzodiazepine, Ephedrin, Mitragynin, bufotenin, Piperazine, blablabla etc. pp
Alles für über 18 freigeben, alles.
Dann kauft man es mit garantierter Qualität in der Drogerie und nicht irgendeinen Dreck.
Wer es unbedingt haben muss, kriegt es auch so.
Und die Polizei kann sich endlich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Pro&Contra

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Pro&Contra »

ryu1850 hat geschrieben:(25 Aug 2017, 16:42)

Wie ist denn irgendjemandem damit geholfen, Drogenbenutzer zu verfolgen und ins Gefängnis zu stecken?
Gehe ich also richtig in der Annahme, dass sie es unterstützen wenn ihre Steuergelder dazu benutzt werden Leute die gerne mal einen Joint rauchen aufzuspüren und dafür zu bestrafen?
Ja. Das siehst du richtig. Genau dafür bin ich.Das macht man bei anderen Verbrechen ja ebenso. Ich halte rein gar nichts davon etwas zu legalisieren nur um die Kriminalstatistik aufzuhübschen oder um Geld zu sparen.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Alpha Centauri »

Cat with a whip hat geschrieben:(25 Aug 2017, 12:38)

Staat und Justiz sind ja nur die Instrumente, dahinter steckt bigotter Populismus in der Politik, die wiederum eine gesellschaftliche Norm und das Selbstverständis einer Mehrheit abbildet. Gesoffen wird eben öffentlich und fast überall. Und wenn die Politik Cannabis verteufelt, denken die meisten Bürger die nunmal legalisierte Drogen wie das Nervengift Alkohol am regulierten Markt kaufen allzugerne dass das wohl seinen Grund hat. Gefestigten Dogmen ist kaum mit Argumenten beizukommen. Für die Populisten ist der Kampf gegen die Drogenkriminalität ja auch sowas wie ihre eigene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Man produziert mit der eigenen Politik eine negativ konnotierte Stigmatisierung.
Alkohol ist hingegen weitestgehend positiv konnotiert. Es sprächen eigentlich nur Gründe für eine Cannabislegalisierung innerhalb eines regulierten Markes ähnlich wie bei Alkohol. Alkohol wird ja nicht ohne Grund reguliert.

Ja schon klar. Aber es ist unehrlich und pure Heuchelei, wenn man die eine Droge verteufelt und kriminalisiert, ( Cannabis) während die andere mitunter gefährlichere Droge Alkohol als KULTURGUT gefeiert wird. Dahersage ich der Kampf gegen Drogenkriminalität ist hier unehrlich denn dann müsste man auch Alkohol verbieten der bekanntlich mindesten genauso wenn nicht noch schneller abhängig macht und noch schädlicher ist.

Die ganze juristisch Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Rausch vergleicht man Cannabis und Alkohol , folgt für mich keiner ersichtlichen Logik
Antworten