Die Undemokratie durchbrechen
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Die Undemokratie durchbrechen
Mich nervt die deutsche Weichspüldemokratie.
Meine These: Man kann zwar im aktuellen Deutschland seine Meinung sagen, man kommt nicht in den Knast
aber was man da sagt interessiert dann in aller Regel niemanden, am aller wenigsten Medien und Politik.
Letztere scheint nur eine Politik zu interessieren, die den Interessen der Reichen dient,
sprich Großkonzernen, Banken und sonstigen Finanzdienstleistern. Die kaufen sich die Aufmerksamkeit und die Gefolgschaft
von Politik und Medien per gezieltem Lobbyismus und jeder, der da eine abweichende Meinung vertritt wird schamlos ignoriert,
so meine Erfahrung aus etwa knapp 20 Jahre politisch aktivem Engagement.
Diese Undemokratie nervt und hat dabei ein Ausmaß und Züge angenommen, so dass man meinen könnte,
dass die dafür Verantwortlichen sich in aller Öffentlichkeit eigentlich lächerlich machen,
wenn sie ihre Politik als mainstream bzw. als demokratisch verkaufen wollen.
Leider scheint dem nicht so zu sein, denn sonst wäre diese Politik zumindest nicht mehr wiedergewählt worden
bzw. hätte eigentlich längst ordentlich Gegenwind erfahren sollen, dem scheint aber nicht so zu sein,
scheinbar nervt die vorhandene Undemokratie (noch?) zu wenige, oder?
Meine These: Man kann zwar im aktuellen Deutschland seine Meinung sagen, man kommt nicht in den Knast
aber was man da sagt interessiert dann in aller Regel niemanden, am aller wenigsten Medien und Politik.
Letztere scheint nur eine Politik zu interessieren, die den Interessen der Reichen dient,
sprich Großkonzernen, Banken und sonstigen Finanzdienstleistern. Die kaufen sich die Aufmerksamkeit und die Gefolgschaft
von Politik und Medien per gezieltem Lobbyismus und jeder, der da eine abweichende Meinung vertritt wird schamlos ignoriert,
so meine Erfahrung aus etwa knapp 20 Jahre politisch aktivem Engagement.
Diese Undemokratie nervt und hat dabei ein Ausmaß und Züge angenommen, so dass man meinen könnte,
dass die dafür Verantwortlichen sich in aller Öffentlichkeit eigentlich lächerlich machen,
wenn sie ihre Politik als mainstream bzw. als demokratisch verkaufen wollen.
Leider scheint dem nicht so zu sein, denn sonst wäre diese Politik zumindest nicht mehr wiedergewählt worden
bzw. hätte eigentlich längst ordentlich Gegenwind erfahren sollen, dem scheint aber nicht so zu sein,
scheinbar nervt die vorhandene Undemokratie (noch?) zu wenige, oder?
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
In welchen politischen Kreisen hast Du denn - innerhalb der letzten 20 Jahre diese abschreckenden Erfahrungen gemacht?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Warum? Weil sie dir nicht passt? Dafür gibt es Wählen, aber egal was gewählt wird. Deiner Einzellmeinung entspricht sie nie. Das nennt man Demokratie.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:30)
Mich nervt die deutsche Weichspüldemokratie.
Meine These: Man kann zwar im aktuellen Deutschland seine Meinung sagen, man kommt nicht in den Knast
aber was man da sagt interessiert dann in aller Regel niemanden, am aller wenigsten Medien und Politik.
Letztere scheint nur eine Politik zu interessieren, die den Interessen der Reichen dient,
sprich Großkonzernen, Banken und sonstigen Finanzdienstleistern. Die kaufen sich die Aufmerksamkeit und die Gefolgschaft
von Politik und Medien per gezieltem Lobbyismus und jeder, der da eine abweichende Meinung vertritt wird schamlos ignoriert,
so meine Erfahrung aus etwa knapp 20 Jahre politisch aktivem Engagement.
Diese Undemokratie nervt und hat dabei ein Ausmaß und Züge angenommen, so dass man meinen könnte,
dass die dafür Verantwortlichen sich in aller Öffentlichkeit eigentlich lächerlich machen,
wenn sie ihre Politik als mainstream bzw. als demokratisch verkaufen wollen.
Leider scheint dem nicht so zu sein, denn sonst wäre diese Politik zumindest nicht mehr wiedergewählt worden
bzw. hätte eigentlich längst ordentlich Gegenwind erfahren sollen, dem scheint aber nicht so zu sein,
scheinbar nervt die vorhandene Undemokratie (noch?) zu wenige, oder?
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Moses hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:37)
In welchen politischen Kreisen hast Du denn - innerhalb der letzten 20 Jahre diese abschreckenden Erfahrungen gemacht?
Die "Neuanmeldung" will nur spielen...
Diskussion hat keinen Sinn.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Wie sollten ihm aber ein Chance geben, hier Stellung zu beziehen!hallelujah hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:43)
Die "Neuanmeldung" will nur spielen...
Diskussion hat keinen Sinn.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Moses hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:49)
Wie sollten ihm aber ein Chance geben, hier Stellung zu beziehen!
Deine Entscheidung. Ich klinke mich aus. Ich unterhalte mich nicht mit Leuten, die sich jede Woche "neu" anmelden...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Ich bin vor etwa 35 Jahren bei den Grünen gestartet und hatte nach ein paar Jahren von dem Schmusekurs der Realos die Nase voll, ab da habe ich noch beiMoses hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:37)
In welchen politischen Kreisen hast Du denn - innerhalb der letzten 20 Jahre diese abschreckenden Erfahrungen gemacht?
verschiedenen Initiativen mitgearbeitet bzw. habe Politik im Alleingang betrieben (meist öffentliche Schreiben an Politiker und Medien, Internetdiskussionen, Leserbriefe.
Tut gut seine Meinung zu sagen, aber es ist schwer sich Gehör zu verschaffen, weil in Deutschland der Geldadel regiert.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Wie putzig, 13 Minuten nachdem ich meinen ersten Beitrag eingestellt habe,hallelujah hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:43)
Die "Neuanmeldung" will nur spielen...
Diskussion hat keinen Sinn.
willst du über mich Bescheid wissen.
Vielleicht putzt du beim nächsten Mal deine Glaskugel besser?
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Also die Aussage " 20 Jahre politisch aktivem Engagement" sollte nur Interesse wecken? Na okKleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:08)
Ich bin vor etwa 35 Jahren bei den Grünen gestartet und hatte nach ein paar Jahren von dem Schmusekurs der Realos die Nase voll, ab da habe ich noch bei
verschiedenen Initiativen mitgearbeitet bzw. habe Politik im Alleingang betrieben (meist öffentliche Schreiben an Politiker und Medien, Internetdiskussionen, Leserbriefe.
Tut gut seine Meinung zu sagen, aber es ist schwer sich Gehör zu verschaffen, weil in Deutschland der Geldadel regiert.
Du bist also ein fundamentaler Grüner? Quasi Angehöriger einer aussterbenden politischen Minderheit? Und dann wunderst Du Dich, dass die mehrheitsgesteuerte deutsche Politik nicht nach deinen ausgefallenen Wünschen läuft?
Eigentlich ist das unglaublich.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Olympus hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:41)
Warum? Weil sie dir nicht passt? Dafür gibt es Wählen, aber egal was gewählt wird. Deiner Einzellmeinung entspricht sie nie. Das nennt man Demokratie.
"Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie verboten"
An dem Spruch ist leider viel wahr.
Bei der Politik geht es für bestimmte Kreise um richtig viel Geld,
Profit nämlich, den diese Kreise nur bei einer bestimmten Politik bilden können,
einer meist sehr ungerechten und unfairen Politik.
Eine Solch unfaire und ungerechte Politik bekäme nie die Zustimmung der Mehrheit,
wenn es wirklich demokratisch in diesem Lande zugehen würde,
deswegen wird die Demokratie subtil ausgeschaltet.
Die Wahlen sind eigentlich nur noch ein formaler Akt, der dem unkritischen Kleinbürger weismachen soll,
seine Meinung würde noch etwas in diesem Land bedeuten.
Die Parteien seifen den deutschen Michel vor der Wahl ein, nach der Wahl zählt das Geschwätz der Wahlkämpfer nicht mehr
und die frisch verarschten Wähler dürfen sich 4 weitere Jahre eine Politik gefallen lassen, die für fast alle deutlich besser sein könnte.
Medien, Wirtschaft und Politik versuchen aber uns beständig weis zu machen, wie gut es uns gehen würde
und das es keine Alternative zur bisherigen Vorgehensweise gäbe,
auch wenn die schon bei etwas genauerer Betrachtung nicht nachhaltig und nicht zukunftsfähig ist.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Was sollten sie denn (grundsätzlich) in D ändern?Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:18)
"Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie verboten"
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Ich bin seit Jahren eher links eingestellt.Moses hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:12)
Also die Aussage " 20 Jahre politisch aktivem Engagement" sollte nur Interesse wecken? Na ok
Du bist also ein fundamentaler Grüner? Quasi Angehöriger einer aussterbenden politischen Minderheit? Und dann wunderst Du Dich, dass die mehrheitsgesteuerte deutsche Politik nicht nach deinen ausgefallenen Wünschen läuft?
Eigentlich ist das unglaublich.
ich bin zwar nach wie vor für einen guten Umweltschutz, nur der ist ja mit den Grünen nicht zu haben
(da die sich zu sehr von der Wirtschaft haben kaufen lassen und zu sehr ungesunde Kompromisse gemacht haben)
Eine gute Politik ist umweltfreundlich, sozial gerecht und kümmert sich um alle.-
Und genau so eine Politik läuft nicht in Deutschland, weil bestimmte Leute mit so einer Politik keinen satten Reibach einfahren können.
Und diese Leute haben letztendlich die Macht in diesem Land,
weil die etablierten Parteien denen in den Popo kriechen, egal welche Farbe deren Parteibuch hat.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Dein Engagement in allen Ehren, nur können es Mehrheitsentscheidungen nicht jedem Einzelnen und in allem recht machen.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:08)
Ich bin vor etwa 35 Jahren bei den Grünen gestartet und hatte nach ein paar Jahren von dem Schmusekurs der Realos die Nase voll, ab da habe ich noch bei
verschiedenen Initiativen mitgearbeitet bzw. habe Politik im Alleingang betrieben (meist öffentliche Schreiben an Politiker und Medien, Internetdiskussionen, Leserbriefe.
Tut gut seine Meinung zu sagen, aber es ist schwer sich Gehör zu verschaffen, weil in Deutschland der Geldadel regiert.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Das wichtigste was dringend geändert gehört ist die soziale Ungerechtigkeit.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:23)
Was sollten sie denn (grundsätzlich) in D ändern?
Wir brauchen generell bessere und faire Löhne und damit mehr Einkommensgerechtigkeit
sowie mehr Vermögensbildung bei den armen Teufeln.
Es ist absurd dass einige wenige Superreiche fast alles besitzen,
eine breite Unterschicht fast leer ausgeht und dass der Mittelstand so langsam aber sich auseinander fällt.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Gute Politik ist immer die Kunst des Kompromisses.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:24)
Ich bin seit Jahren eher links eingestellt.
ich bin zwar nach wie vor für einen guten Umweltschutz, nur der ist ja mit den Grünen nicht zu haben
(da die sich zu sehr von der Wirtschaft haben kaufen lassen und zu sehr ungesunde Kompromisse gemacht haben)
Eine gute Politik ist umweltfreundlich, sozial gerecht und kümmert sich um alle.-
Und genau so eine Politik läuft nicht in Deutschland, weil bestimmte Leute mit so einer Politik keinen satten Reibach einfahren können.
Und diese Leute haben letztendlich die Macht in diesem Land,
weil die etablierten Parteien denen in den Popo kriechen, egal welche Farbe deren Parteibuch hat.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
In Bezug auf Einkommensgerechtigkeit steht Deutschland ja ganz gut da.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:27)
Wir brauchen generell bessere und faire Löhne und damit mehr Einkommensgerechtigkeit
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Die Undemokratie durchbrechen
DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:25)
Dein Engagement in allen Ehren, nur können es Mehrheitsentscheidungen nicht jedem Einzelnen und in allem recht machen.
ich bleibe dabei: In Deutschland gibt es keine realen Mehrheitsentscheidungen,
weil diejenigen, die da wählen gehen, vor den Wahlen belogen und eingeschläfert werden,
so dass sie gar nicht mitbekommen, wie unehrlich und ungerecht die Politik da ist, die sie wählen.
Und auch keine Mehrheit der Welt hat das Recht eine Minderheit mit der von ihr gewählten Politik zu verarschen bzw. arm zu machen.
Was wir hier erleben ist ein mieser Bluff, wo Menschen und Kreise mit viel Geld
eine Art psychologische Kriegsführung gegen Unter- und Mittelschicht betreiben, beide gegeneinander ausspielen
und ein System geschaffen haben, wo sich die Opfer in gegenseitiger Konkurrenz unnötig das Leben schwer machen,
anstatt sich gemeinsam gegen die ungerechte Politik zu solidarisieren.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:29)
In Bezug auf Einkommensgerechtigkeit steht Deutschland ja ganz gut da.
Wo hast du denn diese Märchenerzähle her?
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Vin mir aus, davon kann aber keine Rede sein,
wenn die Politik zu 99% das macht, was die Reichen und Superreichen ihr vorschreiben.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Du machst einen ziemlich gefrusteten EindruckKleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:32)
ich bleibe dabei: In Deutschland gibt es keine realen Mehrheitsentscheidungen,
weil diejenigen, die da wählen gehen, vor den Wahlen belogen und eingeschläfert werden,
so dass sie gar nicht mitbekommen, wie unehrlich und ungerecht die Politik da ist, die sie wählen.
Und auch keine Mehrheit der Welt hat das Recht eine Minderheit mit der von ihr gewählten Politik zu verarschen bzw. arm zu machen.
Was wir hier erleben ist ein mieser Bluff, wo Menschen und Kreise mit viel Geld
eine Art psychologische Kriegsführung gegen Unter- und Mittelschicht betreiben, beide gegeneinander ausspielen
und ein System geschaffen haben, wo sich die Opfer in gegenseitiger Konkurrenz unnötig das Leben schwer machen,
anstatt sich gemeinsam gegen die ungerechte Politik zu solidarisieren.
ich für meinen Teil fühle mich nicht ausgespielt oder aufgehetzt, ich lebe mein Leben in Freiheit und Demokratie - und ich habe den Vergleich mit einem Leben in Unfreiheit und Diktatur, also weiß ich meine heutiges Leben zu schätzen.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Ist allgemein bekannt.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Kannst Du das mit Quellen belegen? Oder ist das nur Deine gefühlte Wahrheit?Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:35)
Vin mir aus, davon kann aber keine Rede sein,
wenn die Politik zu 99% das macht, was die Reichen und Superreichen ihr vorschreiben.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Schon mal ernsthaft erwogen, dass die aktuelle Politik sehr wohl im Sinne der Mehrheit ist? Wäre ja eine plausible Erklärung dafür, warum deine Meinung nicht auf begeisterte Resonanz stößt. Gemäß Ockhams Rasiermesser auch die vorzuziehende Theorie gegenüber manipilierten Massen, di gegen ihre ureigenen Interessen wählen.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:32)
äch bleibe dabei: In Deutschland gibt es keine realen Mehrheitsentscheidungen,
weil diejenigen, die da wählen gehen, vor den Wahlen belogen und eingeschläfert werden,
so dass sie gar nicht mitbekommen, wie unehrlich und ungerecht die Politik da ist, die sie wählen.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Das ist auch oft so, aber das habe ich mir
a) nicht ausgesucht
b) und dafür bin ich nicht verantwortlich.
Ich sah die Wahl zwischen mitlaufen oder aufrecht gehen
und ich habe mich für den anstrengenderen Weg entschieden.
Schön für dich, auch wenn du da m.E. einem Trugschluss unterliegst,[]ich für meinen Teil fühle mich nicht ausgespielt oder aufgehetzt, ich lebe mein Leben in Freiheit und Demokratie - und ich habe den Vergleich mit einem Leben in Unfreiheit und Diktatur, also weiß ich meine heutiges Leben zu schätzen.
´wenn du da zu sehr deine Bauchnabelperspektive bemühst und dabei verkennst, wie viele Verlierer dieses undemokratische und unfreie System bildet.
Wer keine guten Job hat hat oft auch kaum eine Aussicht auf einen solchen und bekommt auch nicht die Chance darauf.
Ohne ausreichend Geld bist du in diesem Land eine arme Sau und deren Freiheiten taugen für den Gulli.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Laertes hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:42)
Schon mal ernsthaft erwogen, dass die aktuelle Politik sehr wohl im Sinne der Mehrheit ist? Wäre ja eine plausible Erklärung dafür, warum deine Meinung nicht auf begeisterte Resonanz stößt. Gemäß Ockhams Rasiermesser auch die vorzuziehende Theorie gegenüber manipilierten Massen, di gegen ihre ureigenen Interessen wählen.
Schon mal erwogen, dass 1940 die damaligen Mehrheiten auch nichts mit Pazifisten, Gewerkschaftern, Juden, Linken und Kosmopoliten anzufangen wussten?
Wie das dann 5 Jahre später geendet hat, sollte bekannt sein.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Was gesagt wird hat schon seine Auswirkungen. Die Angst vor Machtverlust lässt die großen Parteien immer wieder dazu bewegen die Themen der kleinen Parteien zu kopieren und für sich zu vereinnahmen (Das Ergebnis ist also dasselbe).Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 18:30)
Mich nervt die deutsche Weichspüldemokratie.
Meine These: Man kann zwar im aktuellen Deutschland seine Meinung sagen, man kommt nicht in den Knast
aber was man da sagt interessiert dann in aller Regel niemanden, am aller wenigsten Medien und Politik.
Letztere scheint nur eine Politik zu interessieren, die den Interessen der Reichen dient,
sprich Großkonzernen, Banken und sonstigen Finanzdienstleistern. Die kaufen sich die Aufmerksamkeit und die Gefolgschaft
von Politik und Medien per gezieltem Lobbyismus und jeder, der da eine abweichende Meinung vertritt wird schamlos ignoriert,
so meine Erfahrung aus etwa knapp 20 Jahre politisch aktivem Engagement.
Das ganze fing damit an, dass die Rentenversicherung jemandem zugeschrieben wird der diese eigentlich nur deswegen eingeführt hat weil die Konkurrenz die umsetzen wollte.
Im Gegenteil hat man heutzutage mehr Möglichkeiten Parteien zu wählen, die als kleine Parteien unterhalb der 5%-Hürde gestartet haben. Inzwischen gibt es:
- Die Grünen
- AfD
- Piraten
- Linke
(Das die Piraten inzwischen wieder von der Bildfläche verschwunden sind fällt unter die Kategorie "selbst schuld", denn ein die hatten ein Potential im 2-stelligen %-Bereich, haben es aber durch innerere Streitereien vermasselt).
Auch im Umweltschutz (Bei dem CDU und SPD viel von den Grünen kopiert haben) ist die Lage nicht immer so einfach. Hier in der Nähe soll eine stillgelegte Bahn reaktiviert werden um den ÖPNV auszubauen. Leider aber wohnen in dem Tunnel inzwischen Fledermäuse und schon sind sich da selbst Personen mit prinzipiell gleicher Meinung uneinig.
Auch kritisierte ein grüner Bürgermeister das jedes mal wenn irgendwo ein Windrad zur Energieerzeugung gebaut werden soll, plötzlich geschützte Vögel in der Gegend gesichtet werden.
=> Die Sache ist halt nicht so einfach und das Deutschland in der Hand von ein paar Großindustrien ist, ist schlichtweg Blödsinn!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
ich bin nach Untergang der DDR mit 4.000,00 DM, einer abgebrochenen Ausbildung, ohne Wohnung und ohne jeden Besitz in dieses land gestartet.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:53)
Das ist auch oft so, aber das habe ich mir
a) nicht ausgesucht
b) und dafür bin ich nicht verantwortlich.
Ich sah die Wahl zwischen mitlaufen oder aufrecht gehen
und ich habe mich für den anstrengenderen Weg entschieden.
Schön für dich, auch wenn du da m.E. einem Trugschluss unterliegst,
´wenn du da zu sehr deine Bauchnabelperspektive bemühst und dabei verkennst, wie viele Verlierer dieses undemokratische und unfreie System bildet.
Wer keine guten Job hat hat oft auch kaum eine Aussicht auf einen solchen und bekommt auch nicht die Chance darauf.
Ohne ausreichend Geld bist du in diesem Land eine arme Sau und deren Freiheiten taugen für den Gulli.
Ich habe aus meinem Laben das gemacht, was es heute ist und das genau im Rahmen dieser Freiheiten und Möglichkeiten - was genau wolltest Du mir erzählen von benachteiligten, die keinen guten Job und kein Geld haben?
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:53)
Das ist auch oft so, aber das habe ich mir
a) nicht ausgesucht
.
Was hast du dir denn ausgesucht?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Moses hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:37)
Kannst Du das mit Quellen belegen? Oder ist das nur Deine gefühlte Wahrheit?
Dem Mann kann geholfen werden:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... r-1.272896
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 44911.html
http://www.verbraucherbildung.de/artike ... us-schulen
https://deutsch.rt.com/11734/inland/deu ... essel-aus/
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Meine Freiheit das zu denken und zu sagen, was ich will,
auch wenn das in diesem lande schwierig ist.
Du bekommst Probleme im Job,
brauchst ein hartes Fell in der Öffentlichkeit.
Aber was nicht tötet, härtet ab und noch lebe ich.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Die Zeiten haben sich geändert.Moses hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:57)
ich bin nach Untergang der DDR mit 4.000,00 DM, einer abgebrochenen Ausbildung, ohne Wohnung und ohne jeden Besitz in dieses land gestartet.
Ich habe aus meinem Laben das gemacht, was es heute ist und das genau im Rahmen dieser Freiheiten und Möglichkeiten - was genau wolltest Du mir erzählen von benachteiligten, die keinen guten Job und kein Geld haben?
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Gefahr von . . . Wirtschaft versucht . . . das sin Nachweise dafür, dass die Politik zu 99% den Anweisungen der Wirtschaft folgt?Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:59)
Dem Mann kann geholfen werden:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... r-1.272896
Wie Interessenvertreter der Wirtschaft immer raffinierter versuchen, in Berlin Politiker zu beeinflussen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 44911.html
"Wenn ein Abgeordneter oder ein Bürger oder ein Vertreter von Wirtschaft und Gesellschaft, ein Betriebsrat oder ein Gewerkschaftsmitglied einen Kommissar sprechen will, dann sollte er dies tun"
http://www.verbraucherbildung.de/artike ... us-schulen
Gefahr von Wirtschaftslobbyismus an Schulen
https://deutsch.rt.com/11734/inland/deu ... essel-aus/
Das ist doch genauso wenig Dein Ernst wie RT als Quelle anzuführen?
Sorry, das kannst Du bestimmt besser.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Oh doch, wenn die Bahn nicht der Autolobby im Wege gestanden hätte, wäre sie längst reaktiviert bzw. nie stillgelegt wordenjack000 hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:56)
Auch im Umweltschutz (Bei dem CDU und SPD viel von den Grünen kopiert haben) ist die Lage nicht immer so einfach. Hier in der Nähe soll eine stillgelegte Bahn reaktiviert werden um den ÖPNV auszubauen. Leider aber wohnen in dem Tunnel inzwischen Fledermäuse und schon sind sich da selbst Personen mit prinzipiell gleicher Meinung uneinig.
Auch kritisierte ein grüner Bürgermeister das jedes mal wenn irgendwo ein Windrad zur Energieerzeugung gebaut werden soll, plötzlich geschützte Vögel in der Gegend gesichtet werden.
=> Die Sache ist halt nicht so einfach und das Deutschland in der Hand von ein paar Großindustrien ist, ist schlichtweg Blödsinn!
(ich mache da viel in diesem Bereich und erlebe eine weitreichend bahnfeindliche Verkehrspolitik).
Mit dem Autowahnsinn lässt sich viel privater Gewinn erzielen und deshalb wird der auf Teufel komm rauch unterstützt.
Wenn´s ein Straßentunnel wäre hätten die Fledermäuse das nachsehen.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Inwiefern? Kannst du das mal an einem konkreten Beispiel festmachen?Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 20:01)
Meine Freiheit das zu denken und zu sagen, was ich will,
auch wenn das in diesem lande schwierig ist.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Ich sage immer was was ich will - das ist nicht schwierig - und Probleme im Job hab ich auch keine bekommen.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 20:01)
Meine Freiheit das zu denken und zu sagen, was ich will,
auch wenn das in diesem lande schwierig ist.
Du bekommst Probleme im Job,
brauchst ein hartes Fell in der Öffentlichkeit.
Aber was nicht tötet, härtet ab und noch lebe ich.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Das sind aussagefähige Quellen, die du lieber erst einmal lesen solltestKleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:59)
Dem Mann kann geholfen werden:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... r-1.272896
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 44911.html
http://www.verbraucherbildung.de/artike ... us-schulen
https://deutsch.rt.com/11734/inland/deu ... essel-aus/
um dann in der Sache die Kontroverse zu führen.
Ich bin nicht deine Suchmaschine, wenn du eh alles besser wissen willst und nur deine Ahnunglosigkeit glänzen lässt.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Diese Quellen belege Deine Aussagen nicht.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 20:08)
Das sind aussagefähige Quellen, die du lieber erst einmal lesen solltest
um dann in der Sache die Kontroverse zu führen.
Ich bin nicht deine Suchmaschine, wenn du eh alles besser wissen willst und nur deine Ahnunglosigkeit glänzen lässt.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Hallo Angela!Moses hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:57)
ich bin nach Untergang der DDR mit 4.000,00 DM, einer abgebrochenen Ausbildung, ohne Wohnung und ohne jeden Besitz in dieses land gestartet.
Ich habe aus meinem Laben das gemacht, was es heute ist und das genau im Rahmen dieser Freiheiten und Möglichkeiten - was genau wolltest Du mir erzählen von benachteiligten, die keinen guten Job und kein Geld haben?
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Das ist aber ein äußerst messianischer Ansatz.Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:32)
ich bleibe dabei: In Deutschland gibt es keine realen Mehrheitsentscheidungen,
weil diejenigen, die da wählen gehen, vor den Wahlen belogen und eingeschläfert werden,
so dass sie gar nicht mitbekommen, wie unehrlich und ungerecht die Politik da ist, die sie wählen.
Und auch keine Mehrheit der Welt hat das Recht eine Minderheit mit der von ihr gewählten Politik zu verarschen bzw. arm zu machen.
Was wir hier erleben ist ein mieser Bluff, wo Menschen und Kreise mit viel Geld
eine Art psychologische Kriegsführung gegen Unter- und Mittelschicht betreiben, beide gegeneinander ausspielen
und ein System geschaffen haben, wo sich die Opfer in gegenseitiger Konkurrenz unnötig das Leben schwer machen,
anstatt sich gemeinsam gegen die ungerechte Politik zu solidarisieren.
Warst du noch nie mit einer Zweitmeinung konfrontiert - etwa in der Familie oder ganz früher in der Schule bei der Wahl des Klassensprechers - ohne dahinter dunkle Mächte zu vermuten?
Engpässe und Krisen sind nicht schön, das ist klar. Denken wir beispielsweise an den Schwarzen Freitag 1929 in den USA. Vielen ging es schlecht in der Folge. Trotzdem kam es nicht zu einem Systemwechsel, sondern man ging so durch die Krise und mit dem "New Deal" besserte sich allmählich die Lage.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Es gibt keine Weichspüldemokratie in Deutschland, sondern ein Parteiensystem, welches auf seinen Selbsterhalt fixiert ist.
Parteien funktionieren wie Unternehmen, also auch die internen Strukturen.
Die Demokratie, also der Auftrag des Staatsvolkes an Parteien, in seinem Sinne alle politischen Geschäfte des Staates verantwortlich zu führen, gerät dabei in den Hintergrund.
Die tatsächlichen Prämissen sind die Positionen des eigenen Unternehmens, also der Partei, und nicht die des Staates.
Und das ist auch der Grund, warum die Möglichkeiten eines Wählenden immer geringer werden, die Einflussnahme von Lobbyisten dagegen immer grösser.
Die sog. Globalisierung verschärft diesen Effekt noch!
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Der zweite Teil des Postings mag natürlich stimmen. Natürlich gibt es die reichen Einzelpersonen, Zeitungsverlagshausbesitzer usw., die die Stimmung manipulieren. Ebenso müssen viele arbeiten bis zum Burnout, während andere keine Arbeit finden. Aber das ist meines Erachtens nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte ist: Offensichtlich sind viele potentielle Wähler sich nicht bewusst, welche Stimmenmacht sie eigentlich darstellen könnten. Warum wählen beispielsweise die wirklich Abgehängten in unserer Gesellschaft gar nicht mehr? Deren Begründung lautet oftmals: "Die Parteien sind eh alle gleich." Und so bleiben sie dann zu Hause und wundern sich, dass die größten Zyniker an die Regierung kommen. Was aber wäre, wenn sich die Unzufriedenen zusammentun würden oder wenigstens, jeder nur für sich, entscheiden würden, doch zur Wahl zu gehen, um dann eine Partei zu wählen, die ihrer Ansicht nach am ehesten ihre Lage verbessern würde?Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:32)
ich bleibe dabei: In Deutschland gibt es keine realen Mehrheitsentscheidungen,
weil diejenigen, die da wählen gehen, vor den Wahlen belogen und eingeschläfert werden,
so dass sie gar nicht mitbekommen, wie unehrlich und ungerecht die Politik da ist, die sie wählen.
Und auch keine Mehrheit der Welt hat das Recht eine Minderheit mit der von ihr gewählten Politik zu verarschen bzw. arm zu machen.
Was wir hier erleben ist ein mieser Bluff, wo Menschen und Kreise mit viel Geld
eine Art psychologische Kriegsführung gegen Unter- und Mittelschicht betreiben, beide gegeneinander ausspielen
und ein System geschaffen haben, wo sich die Opfer in gegenseitiger Konkurrenz unnötig das Leben schwer machen,
anstatt sich gemeinsam gegen die ungerechte Politik zu solidarisieren.
Und, was gerne vergessen wird: Viele wählen auch entgegen ihren eigenen Interessen! Was soll also ein deutscher Arbeitsloser mit einer durch und durch neoliberalen AfD, die ein absolut antisoziales Programm fährt? Hier siegt wohl eher das Ressentiment gegenüber der Fähigkeit und dem Willen, selbst zu denken.
Das Spiel besteht also aus zwei Seiten: Auf der einen Seite stehen die Interessen der Reichen, die sich durchzusetzen versuchen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch diejenigen, denen es selbst zu viel ist, alle paar Jahre ein Kreuzchen zu machen. Oder aber sie wählen, wie gesagt -warum auch immer- gegen ihre eigenen Interessen. Ach, wenn diese Leute doch alle nur wüssten, was für einen Stimmungsumschwung sie in der Politik bewirken würden, wenn sie die Zyniker in der Regierung in die Schranken weisen wollten. Aber tatsächlich passiert: nichts! Die einen sind zu bequem, um sich Gedanken über ihre eigenen politischen Interessen zu machen. Andere suhlen sich lieber in ihrem eigenen Leid der empfundenen sozialen Ungerechtigkeit, als dass sie irgendeine Partei wählen würden, die verspricht, diese zu beseitigen.
Eine Fortschreibung dieses Spiels werden wir bei den nächsten Bundestagswahlen sehen: Merkel wird gewinnen, weil alle Unzufriedenen lieber gar nicht wählen gehen oder aber "aus Protest" die AfD.
Und noch eine Frage hätte ich: Wie soll es denn bitte möglich sein, dass scheinbar "echte Mehrheiten" besser entscheiden könnten, was gut für das Land und die Bevölkerung ist? Ein großer Prozentsatz der Wähler geht ja schon nicht zu den normalen Wahlen. Ein weiterer Teil lässt sich von der Schlaftablette einlullen, die uns derzeit regiert. Aber ob sich das wirklich ändern würde, wenn es beispielsweise Volksabstimmungen auf Bundesebene gäbe? Ich bezweifele das.
Ich sehe also nur eine Lösung: Selbst wählen gehen! Alles andere kommt einer freiwilligen Selbstentmündigung gleich.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche
"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Sorry, aber das ist Unsinn! Ich habe mich mit dem Projekt "Reaktivierung Strecke Calw - Renningen" beschäftigt und da ist alles Mögliche im Weg aber wohl kaum ein Vogelschutzgesetz welches von der Automobilindustrie angeleiert wurde ...Kleinlok hat geschrieben:(18 Jul 2017, 20:07)
Oh doch, wenn die Bahn nicht der Autolobby im Wege gestanden hätte, wäre sie längst reaktiviert bzw. nie stillgelegt worden
(ich mache da viel in diesem Bereich und erlebe eine weitreichend bahnfeindliche Verkehrspolitik).
Mit dem Autowahnsinn lässt sich viel privater Gewinn erzielen und deshalb wird der auf Teufel komm rauch unterstützt.
Wenn´s ein Straßentunnel wäre hätten die Fledermäuse das nachsehen.
=> Das Problem ist eher das da zuviele mitreden! Als die Bahn damals vom König von Württemberg gebaut wurde ging das Ruck-Zuck da halt nur 1 Person das Sagen hatte (Was kein Vorteil insgesamt ist, aber zumindest solche Projekte schneller realisieren lässt).
Heutzutage reden da mit:
- Landkreis Böblingen (wenig Interesse)
- Landkreis Calw (Hohes Interesse)
- Naturschutzbund
- S-Bahn Stuttgart (Fürchtet das der S-Bahn-Takt in Gefahr gerät)
- Vehrkehrsclub Deutschland
- Anwohner die 40 Meter entfernt wohnen und Angst haben nicht mehr auf dem Balkon grillen zu können weil eine Diesellok zu viele Abgase ausstoßen würde
- Das Land Baden-Württemberg (Gibt Geld dazu)
- Der Bund (Gibt Geld dazu)
- etc...
=> So einfach ist das nun mal nicht ... Meldungen das Mercedes und Porsche sich gegen die Reaktivierung der Bahn eingesetzt haben sind mir nicht bekannt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Natürlich darf man den Zustand der Parteien negativ kritisieren. Um etwas zu ändern, braucht es das Engagement des Volkes.ThorsHamar hat geschrieben:(18 Jul 2017, 20:28)
Es gibt keine Weichspüldemokratie in Deutschland, sondern ein Parteiensystem, welches auf seinen Selbsterhalt fixiert ist.
Parteien funktionieren wie Unternehmen, also auch die internen Strukturen.
Die Demokratie, also der Auftrag des Staatsvolkes an Parteien, in seinem Sinne alle politischen Geschäfte des Staates verantwortlich zu führen, gerät dabei in den Hintergrund.
Die tatsächlichen Prämissen sind die Positionen des eigenen Unternehmens, also der Partei, und nicht die des Staates.
Der "Grund" ist die Tatsache, dass sich immer weniger Bürger bereitfinden, nicht nur zu wählen, sondern sich aktiv in der Politik zu engagieren. Das darf nämlich jeder Bürger, der das will.Und das ist auch der Grund, warum die Möglichkeiten eines Wählenden immer geringer werden, die Einflussnahme von Lobbyisten dagegen immer grösser.
Nein. Die Globalisierung kann ja auch nicht an allem Negativen die Schuld tragen.Die sog. Globalisierung verschärft diesen Effekt noch!
MfG
H.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Bla Bla Bla.Kleinlok hat geschrieben:Tut gut seine Meinung zu sagen, aber es ist schwer sich Gehör zu verschaffen, weil in Deutschland der Geldadel regiert.
Die weltweit rasant ansteigende Anzahl an zugelassenen PKW, ans Netz gegangene Kohlekraftwerke und die gigantische Anzahl an verkauften Kühlschränke, Smartphones, Waschmaschinen ... zeigt, dass keineswegs nur ein kleiner Geldadel die Welt beherrscht und für den Klimawandel verantwortlich ist.
Im Gegenteil. Es sind doch Konzerne
wie Google, Facebook, Apple, Microsoft, Toyota, VW, ALDI, LIDL, Samsung, Wal Mart...., die gleichzeitig einen Rekord an Verkaufszahlen nach dem anderen feieren und das mit Produkten für den kleinen und mittleren Geldbeutel. Du bist einfach nur schlecht informiert. Mein Rat: Tu was für deine Bildung.
PS:Deutschland feiert seit Jahren einen Rekord nach dem anderen an Flugreisen und der durchschnittlichen Entfernung. Auch diesen Sommer werden noch mehr Menschen in den Urlaub fliegen und immer weiter. Millionen und nicht nur eine Handvoll des Geldadels.
Deswegen haben dich die Grünen vermutlich ausgelacht, weil Du dummes Zeug redest.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Offensichtlich haben Sie nicht verstanden, was die Auswirkungen der Parteienherrschaft sind:Hieronymus hat geschrieben:(18 Jul 2017, 21:26)
Natürlich darf man den Zustand der Parteien negativ kritisieren. Um etwas zu ändern, braucht es das Engagement des Volkes.
Der "Grund" ist die Tatsache, dass sich immer weniger Bürger bereitfinden, nicht nur zu wählen, sondern sich aktiv in der Politik zu engagieren. Das darf nämlich jeder Bürger, der das will.
Immer mehr Bürger verstehen, dass sie keinen Einfluss auf Staats-Politik haben können, ohne eine Parteikarriere ins Auge zu fassen. Und selbst dann unterliegen sie nach kurzer zeit dem sog. Sachzwang ...
Globalisierung ist eine ökonomisch initiierte Vergrösserung des politischen Verantwortungsbereiches, also noch mehr Entfernung von fassbarer Politik einer Demokratie.Nein. Die Globalisierung kann ja auch nicht an allem Negativen die Schuld tragen.
Das hat nichts mit Schuld zu tun, sondern mit logischer Konsequenz!
Re: Die Undemokratie durchbrechen
Die Armut in Deutschland wächst (die geistige auch) - aber das soll ja unter den Teppich gekehrt werden.harry52 hat geschrieben:(18 Jul 2017, 22:17)
Bla Bla Bla.
Die weltweit rasant ansteigende Anzahl an zugelassenen PKW, ans Netz gegangene Kohlekraftwerke und die gigantische Anzahl an verkauften Kühlschränke, Smartphones, Waschmaschinen ... zeigt, dass keineswegs nur ein kleiner Geldadel die Welt beherrscht und für den Klimawandel verantwortlich ist.
Im Gegenteil. Es sind doch Konzerne
wie Google, Facebook, Apple, Microsoft, Toyota, VW, ALDI, LIDL, Samsung, Wal Mart...., die gleichzeitig einen Rekord an Verkaufszahlen nach dem anderen feieren und das mit Produkten für den kleinen und mittleren Geldbeutel. Du bist einfach nur schlecht informiert. Mein Rat: Tu was für deine Bildung.
PS:Deutschland feiert seit Jahren einen Rekord nach dem anderen an Flugreisen und der durchschnittlichen Entfernung. Auch diesen Sommer werden noch mehr Menschen in den Urlaub fliegen und immer weiter. Millionen und nicht nur eine Handvoll des Geldadels.
Deswegen haben dich die Grünen vermutlich ausgelacht, weil Du dummes Zeug redest.
Dein Beitrag weist darauf, dass diese Masche immer noch verfängt.
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
wo?
schon mal mit den Definitionen beschäftigt?
auch verstanden?
Fakt ist, jeder Etage in der ökonomischen Pyramide geht es heute besser als früher..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Immer mehr Bürger verstehen offenbar überhaupt nichts, zumindest nichts von Demokratie. Wer politisch mitmischen will, der muss sich engagieren. Dazu braucht er nicht unbedingt in eine Partei einzutreten, denn es gibt weitere Möglichkeiten, die ich bei Mitgliedern eines Politikforums als bekannt voraussetze.ThorsHamar hat geschrieben:(18 Jul 2017, 23:21)
Offensichtlich haben Sie nicht verstanden, was die Auswirkungen der Parteienherrschaft sind:
Immer mehr Bürger verstehen, dass sie keinen Einfluss auf Staats-Politik haben können, ohne eine Parteikarriere ins Auge zu fassen. Und selbst dann unterliegen sie nach kurzer zeit dem sog. Sachzwang ...
Im Zuge der Globalisierung ändern sich die außenpolitischen, aber nicht wesentlich die innenpolitischen Konstellationen. Auf lange Sicht wird die Globalisierung neue Formen der Demokratie zeitigen, aber das wird ein sehr langwieriger Prozess sein, wie bereits die Entwicklung der EU, in der nur eine überschaubare Anzahl von Völkern zusammengeschlossen sind, belegt. Gleichwohl gibt es schon heute demokratische Einflussmöglichkeiten, vgl. das Beispiel TTIP.Globalisierung ist eine ökonomisch initiierte Vergrösserung des politischen Verantwortungsbereiches, also noch mehr Entfernung von fassbarer Politik einer Demokratie.
Das hat nichts mit Schuld zu tun, sondern mit logischer Konsequenz!
MfG
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Ja, wer politisch mitmischen will, muss sich engagieren. Aber wer politisch auch relevant mitbestimmen will, braucht eine Partei.Hieronymus hat geschrieben:(19 Jul 2017, 13:04)
Immer mehr Bürger verstehen offenbar überhaupt nichts, zumindest nichts von Demokratie. Wer politisch mitmischen will, der muss sich engagieren. Dazu braucht er nicht unbedingt in eine Partei einzutreten, denn es gibt weitere Möglichkeiten, die ich bei Mitgliedern eines Politikforums als bekannt voraussetze.
Und schon wird das Engagement auf eine, eben die von mir genannte, professionelle Ebene gehoben und unterliegt dem Sachzwang!
Dieser Sachzwang, z.B. Staatsräson, wird von Lobbyisten definiert und ggfs. modifiziert, niemals von engagierten Bürgern.
Die Globalisierung ist ein ökonomischer Vorgang und alle politischen Entscheidungen unterliegen dem Diktat von global agierenden Lobbyisten.Im Zuge der Globalisierung ändern sich die außenpolitischen, aber nicht wesentlich die innenpolitischen Konstellationen. Auf lange Sicht wird die Globalisierung neue Formen der Demokratie zeitigen, aber das wird ein sehr langwieriger Prozess sein, wie bereits die Entwicklung der EU, in der nur eine überschaubare Anzahl von Völkern zusammengeschlossen sind, belegt. Gleichwohl gibt es schon heute demokratische Einflussmöglichkeiten, vgl. das Beispiel TTIP.
Daran ändern auch modifizierte Verträge nichts. Letztlich bestimmt der Lobbyismus, wo Krieg und wo Frieden herrscht, auch im Wortsinn ....
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Re: Die Undemokratie durchbrechen
Eine Partei nicht unbedingt, aber gewiss eine Gruppe von Mitstreitern, sinnvolle politische Ziele und Überzeugungskraft. Und selbst wenn eine Parteibildung aus verschiedenen Gründen sinnvoll ist, so liegt es an den Mitgliedern, eine Partei sinnvoll und demokratisch zu handhaben.ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jul 2017, 13:16)
Ja, wer politisch mitmischen will, muss sich engagieren. Aber wer politisch auch relevant mitbestimmen will, braucht eine Partei.
Nicht jeder Mensch ist zum Berufspolitiker geeignet. Aber "mitmischen" geht auch ohne Partei, bei Volksentscheiden z. B.
Bürger mit einer solchen Mentalität sind in der Tat zum Politiker nicht geschaffen. Wer nicht willens und in der Lage ist, sich mit "Sachzwang" auseinanderzusetzen und an der Definition von "Sachzwang" mitzuwirken, also für seine politischen Zielsetzungen zu streiten, sondern schon kapituliert, bevor er überhaupt gestritten hat, muss sich eben andere Formen der politischen Mitwirkung suchen, die es gibt (s. o.).Und schon wird das Engagement auf eine, eben die von mir genannte, professionelle Ebene gehoben und unterliegt dem Sachzwang!
Dieser Sachzwang, z.B. Staatsräson, wird von Lobbyisten definiert und ggfs. modifiziert, niemals von engagierten Bürgern.
Gegen feststehende Glaubenssätze kommt man mit Vernunft nicht an.Die Globalisierung ist ein ökonomischer Vorgang und alle politischen Entscheidungen unterliegen dem Diktat von global agierenden Lobbyisten.
Daran ändern auch modifizierte Verträge nichts. Letztlich bestimmt der Lobbyismus, wo Krieg und wo Frieden herrscht, auch im Wortsinn ....
MfG
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