Kanzlerkandidat der SPD

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frems
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(07 Jun 2017, 20:57)

Scholz wäre der richtige.
Nee, der macht gute Arbeit in Hamburg.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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firlefanz11
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

frems hat geschrieben:(07 Jun 2017, 20:54)

Und dann? Krawallralle? :?:
Selbst wenn sie Jesus höchstpersönlich ins Rennen schicken könnten würden sie verlieren...
Solange die SPD so profillos ist wie jetzt gewinne die keinen Blumentopf geschweige den eine BTW... :D

Und, hast die Zugführer Mütze wieder eingepackt? :D
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

auch mit dem neuen Rentenkonzept kann man wohl nicht punkten und schwupps ist die Kritik aus den eigenen Reihen da!

www.tagesschau.de/inland/spd-rente-107.html
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firlefanz11
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(08 Jun 2017, 12:43)

auch mit dem neuen Rentenkonzept kann man wohl nicht punkten und schwupps ist die Kritik aus den eigenen Reihen da!

http://www.tagesschau.de/inland/spd-rente-107.html
Ich sags doch... :cool:
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

pikant hat geschrieben:(08 Jun 2017, 12:43)

auch mit dem neuen Rentenkonzept kann man wohl nicht punkten und schwupps ist die Kritik aus den eigenen Reihen da!

http://www.tagesschau.de/inland/spd-rente-107.html
Wie man kann nicht punkten, weil es auch Kritik gibt? :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

yogi61 hat geschrieben:(22 May 2017, 18:36)

Ja, vielleicht mit einer Minderheitsregierung. Das wäre mal eine klare demokratische Prüfung und wenn wir wirklich Angst vor so einem Szenario haben, dann haben wir die Demokratie immer noch nicht verstanden.
Hast du anscheinend auch nicht . Eine Minderheitsregierung ? Wie willst du denn die nötigen Stimmen dafür mobilisieren ?
Ohne Mehrheit im Bundestag keine Regierungsbildung möglich .Ganz davon abgesehen wäre es sinnlos wenn eine Opposition jedes
Entscheidung der Regierung blockieren kann . Vor einer solchen Konstellation sollte man uns bewahren .Sie wird auch nicht kommen .
So lange die SPD keine klare Aussage macht dass sie mit den Linken nicht koalieren wird ,ist sie eh chancenlos .Würde für die CDU /CSU genau
so gelten solange würde sie eine Koalition mit der AFD nicht grundsätzlich ausschließen .Schon ein Ding aus dem Tollahaus
dass sich Teile der SPD überhaupt mit dem Gedanken befassen mit den Nachfolgern der SED zu koalieren . Im Umkehrschluss bestärkt dieses
Ansinnen lediglich den Zulauf zu Rechtspopulisten .
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Progressiver
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Progressiver »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Jun 2017, 17:03)

Hast du anscheinend auch nicht . Eine Minderheitsregierung ? Wie willst du denn die nötigen Stimmen dafür mobilisieren ?
Ohne Mehrheit im Bundestag keine Regierungsbildung möglich .Ganz davon abgesehen wäre es sinnlos wenn eine Opposition jedes
Entscheidung der Regierung blockieren kann . Vor einer solchen Konstellation sollte man uns bewahren .Sie wird auch nicht kommen .
So lange die SPD keine klare Aussage macht dass sie mit den Linken nicht koalieren wird ,ist sie eh chancenlos .Würde für die CDU /CSU genau
so gelten solange würde sie eine Koalition mit der AFD nicht grundsätzlich ausschließen .Schon ein Ding aus dem Tollahaus
dass sich Teile der SPD überhaupt mit dem Gedanken befassen mit den Nachfolgern der SED zu koalieren . Im Umkehrschluss bestärkt dieses
Ansinnen lediglich den Zulauf zu Rechtspopulisten .
Ich glaube auch nicht mehr, dass Schulz Kanzler werden wird. Dies würde nämlich bedeuten, dass die Deutschen makroökonomische Zusammenhänge verstehen würden. Und da habe ich leider keine Hoffnung mehr.

Wenn Schulz Kanzler werden würde, dann könnte er Geld in die Infrastruktur und die Bildung pumpen, während ein merkelsches "Weiter So" klar bedeuten würde: Wir fahren alles so weit auf Verschleiß, bis alles vollständig kaputt ist. Die Steuersenkungen, die die CDU verspricht, machen für jede Familie nachweislich einmal Schnitzel essen gehen mehr aus. Und die Deutschen gehen bekanntlich lieber Schnitzel essen. Und bei der nächsten Autobahnsperrung ärgern sie sich wieder, weil die Brücken nicht mehr lange halten. Aber der Durchschnittsdeutsche kann leider nicht Eins und Eins zusammenzählen.

Zu dem Posting, das ich hier zitiert habe, meine ich folgendes -in Kürze: CDU+SPD= GroKo= Stillstand für immer! Davon hat vielleicht die CDU etwas, weil sie ebenfalls sehr kurzfristig denkt. Wenn die SPD es ernst meint mit dem Politikwechsel, dann wird sie sich klar gegen jegliche Neuauflage der GroKo stellen. Bei einem Minderheitenkabinett Merkels könnte die SPD aus der Opposition heraus mitreden. Die Minuspunkte müsste alleine Merkel einstecken! Im schlimmsten Fall hätten wir auch da: Stillstand. Aber die SPD sitzt dann nicht mehr im Boot. Sie kann sich in der Opposition auf die Übernahme der Regierung bereit machen.

Die AfD-Wähler wiederum sind vor allem sozial abgehängte Protestwähler. Um diese einzufangen, braucht es soziale Programme. Ich glaube nicht, dass R2G für diese so schlecht wäre. Ich habe aber Zweifel, ob die profillosen Grünen den strategischen Durchblick haben, zu begreifen, dass der Weg Kretschmanns bundespolitisch ins Nirvana der Bedeutungslosigkeit führen wird. Denn wozu Grüne wählen, wenn die CDU doch das Original ist?

Alles in allem sehe ich keine politische Wechselstimmung in Deutschland. Wenn die SPD, die Grünen und die Linke jemals einen Politikwechsel wollten, dann müssten sie sich zusammenraufen -so unterschiedlich sie sind. Und sie müssten es riskieren, dass auf der anderen Seite des politischen Spektrums die Zombie-Koalition "Schwarz-Gelb" wieder wahr werden könnte -mit all ihren Streitereien und Mövenpick-Affären. Aber vielleicht wären sie dann das nächste Mal definitiv dran. Aber so, wie es ist, so geht es nicht weiter. Der Krug geht bekanntlich so lange zum Brunnen, bis er endgültig zerbricht. Merkel wird Deutschland kaputtsparen, da sie von VWL Null Ahnung hat. Und wenn die SPD keine signifikanten Alternativen anbietet, wird sie in der politischen Versenkung verschwinden wie die PS in Frankreich nach Hollande.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Boracay »

Progressiver hat geschrieben:(08 Jun 2017, 18:59)
Wenn Schulz Kanzler werden würde, dann könnte er Geld in die Infrastruktur und die Bildung pumpen, während ein merkelsches "Weiter So" klar bedeuten würde: Wir fahren alles so weit auf Verschleiß, bis alles vollständig kaputt ist. Die Steuersenkungen, die die CDU verspricht, machen für jede Familie nachweislich einmal Schnitzel essen gehen mehr aus. Und die Deutschen gehen bekanntlich lieber Schnitzel essen. Und bei der nächsten Autobahnsperrung ärgern sie sich wieder, weil die Brücken nicht mehr lange halten. Aber der Durchschnittsdeutsche kann leider nicht Eins und Eins zusammenzählen.
Du willst also jetzt (wo eh schon alles Baustelle ist) noch mehr in Baustellen stecken? Welche Leute sollen das machen? Die Auftragsbücher der Bauunternehmen sind voll über Jahre, wer soll das machen? Selbst Handwerker gibt es keine mehr.....
Die AfD-Wähler wiederum sind vor allem sozial abgehängte Protestwähler.
So ein Schwachsinn völlig ohne Beleg. Die meisten AFD Wähler kommen aus dem osteuropäischen Migrantenkreis. Unter den Wolgadeutschen/Spätaussiedlern hat die AFD die absolute Mehhrheit und das nicht weil diese sozial abgehängt sind, sondern weil die eben keine Araber mehr in Deutschland wollen. Das ist schlicht der Hauptgrund AFD zu wählen, keine Moslems, keine Afrikaner und keine Araber mehr in Deutschland. Wer schon mal in Offenbach, Wuppertal oder Berlin war kann das doch sehr gut nachvollziehen.
Um diese einzufangen, braucht es soziale Programme. Ich glaube nicht, dass R2G für diese so schlecht wäre.
Völlig falsch. Die osteuropäischen Migranten sind sehr viel konservativer als Schwaben. Den Sozialstaat lehnen diese völlig ab und das alimentieren von Asylbewern ist ihnen völlig fremd. Schaffe schaffe Häusle baue, das ist was ein Russe will.
Merkel wird Deutschland kaputtsparen, da sie von VWL Null Ahnung hat.
Ja, genau, die ganzen arbeitsscheuen Dauerstudenten, Lehrer und Gewerkschaftler bei den Linken haben den totalen Plan raus.
Was ist deine Ausbildung wenn ich fragen darf?
Sozialdemokrat

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

Boracay hat geschrieben:(08 Jun 2017, 20:51)

Du willst also jetzt (wo eh schon alles Baustelle ist) noch mehr in Baustellen stecken? Welche Leute sollen das machen? Die Auftragsbücher der Bauunternehmen sind voll über Jahre, wer soll das machen? Selbst Handwerker gibt es keine mehr.....



So ein Schwachsinn völlig ohne Beleg. Die meisten AFD Wähler kommen aus dem osteuropäischen Migrantenkreis. Unter den Wolgadeutschen/Spätaussiedlern hat die AFD die absolute Mehhrheit und das nicht weil diese sozial abgehängt sind, sondern weil die eben keine Araber mehr in Deutschland wollen. Das ist schlicht der Hauptgrund AFD zu wählen, keine Moslems, keine Afrikaner und keine Araber mehr in Deutschland. Wer schon mal in Offenbach, Wuppertal oder Berlin war kann das doch sehr gut nachvollziehen.



Völlig falsch. Die osteuropäischen Migranten sind sehr viel konservativer als Schwaben. Den Sozialstaat lehnen diese völlig ab und das alimentieren von Asylbewern ist ihnen völlig fremd. Schaffe schaffe Häusle baue, das ist was ein Russe will.



Ja, genau, die ganzen arbeitsscheuen Dauerstudenten, Lehrer und Gewerkschaftler bei den Linken haben den totalen Plan raus.
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Russen mögen in der Regel auch keine Polen, Türken und Ukrainer.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Boracay »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(08 Jun 2017, 21:07)

Russen mögen in der Regel auch keine Polen, Türken und Ukrainer.
Mit Polen und Ukrainern haben die wenig Probleme (die Polen wählen übrigens auch zur großen Mehrheit AFD), mit Türken schon.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Brainiac »

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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Malthis »

pikant hat geschrieben:(07 Jun 2017, 08:49)

bei einer Direktwahl liegt laut Forsa Merkel nun 30 Punkte vor Schulz - 53% gegenueber 23%.
die SPD sackt heute und gestern in 2 Umfragen wieder unter 25% und ich sehe nicht, wie man das bis September wieder gutmachen will.
CDU steht kurz davor die 40% zu knacken und hat in der Hinterhand noch FDP und Gruene!

Spannend wird die Frage sein, ob man nach September wiederum den Vorsitzenden wechselt und wer der neue Fraktionsvorsitzende wird - Oppermann hat den Drive dazu nicht!
Sah bei Laschet ähnlich aus und der wird nun MP in NRW. Man kann also durchaus bei schlechten Umfragen ein gutes Ergebnis erzielen. Ich will es nicht schönreden. Es ist schwierig. Aufgeben können wir aber am 25. September 2017...bis dahin muss gekämpft werden. :)
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

Progressiver hat geschrieben:(08 Jun 2017, 18:59)

Ich glaube auch nicht mehr, dass Schulz Kanzler werden wird. Dies würde nämlich bedeuten, dass die Deutschen makroökonomische Zusammenhänge verstehen würden. Und da habe ich leider keine Hoffnung mehr.

Wenn Schulz Kanzler werden würde, dann könnte er Geld in die Infrastruktur und die Bildung pumpen, während ein merkelsches "Weiter So" klar bedeuten würde: Wir fahren alles so weit auf Verschleiß, bis alles vollständig kaputt ist. Die Steuersenkungen, die die CDU verspricht, machen für jede Familie nachweislich einmal Schnitzel essen gehen mehr aus. Und die Deutschen gehen bekanntlich lieber Schnitzel essen. Und bei der nächsten Autobahnsperrung ärgern sie sich wieder, weil die Brücken nicht mehr lange halten. Aber der Durchschnittsdeutsche kann leider nicht Eins und Eins zusammenzählen.

Zu dem Posting, das ich hier zitiert habe, meine ich folgendes -in Kürze: CDU+SPD= GroKo= Stillstand für immer! Davon hat vielleicht die CDU etwas, weil sie ebenfalls sehr kurzfristig denkt. Wenn die SPD es ernst meint mit dem Politikwechsel, dann wird sie sich klar gegen jegliche Neuauflage der GroKo stellen. Bei einem Minderheitenkabinett Merkels könnte die SPD aus der Opposition heraus mitreden. Die Minuspunkte müsste alleine Merkel einstecken! Im schlimmsten Fall hätten wir auch da: Stillstand. Aber die SPD sitzt dann nicht mehr im Boot. Sie kann sich in der Opposition auf die Übernahme der Regierung bereit machen.

Die AfD-Wähler wiederum sind vor allem sozial abgehängte Protestwähler. Um diese einzufangen, braucht es soziale Programme. Ich glaube nicht, dass R2G für diese so schlecht wäre. Ich habe aber Zweifel, ob die profillosen Grünen den strategischen Durchblick haben, zu begreifen, dass der Weg Kretschmanns bundespolitisch ins Nirvana der Bedeutungslosigkeit führen wird. Denn wozu Grüne wählen, wenn die CDU doch das Original ist?

Alles in allem sehe ich keine politische Wechselstimmung in Deutschland. Wenn die SPD, die Grünen und die Linke jemals einen Politikwechsel wollten, dann müssten sie sich zusammenraufen -so unterschiedlich sie sind. Und sie müssten es riskieren, dass auf der anderen Seite des politischen Spektrums die Zombie-Koalition "Schwarz-Gelb" wieder wahr werden könnte -mit all ihren Streitereien und Mövenpick-Affären. Aber vielleicht wären sie dann das nächste Mal definitiv dran. Aber so, wie es ist, so geht es nicht weiter. Der Krug geht bekanntlich so lange zum Brunnen, bis er endgültig zerbricht. Merkel wird Deutschland kaputtsparen, da sie von VWL Null Ahnung hat. Und wenn die SPD keine signifikanten Alternativen anbietet, wird sie in der politischen Versenkung verschwinden wie die PS in Frankreich nach Hollande.
Solange die SPD nicht klipp und klar erklärt keine Koalition mit der Nachfolgepartei der SED einzugehen wird sie auch nicht den Kanzler /in stellen .
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Marmelada »

frems hat geschrieben:(26 May 2017, 12:45)

Schau mal unter den Punkt "Einzelnachweise". Da findest Du einschlägige Fachliteratur. Danach kann man noch immer beklagen, dass einen die Inhalte nicht interessieren oder man selbst seriöse Belege hat, wonach dort Falschbehauptungen stünden.
Habe ich ihm schon mindestens zweimal erklärt, was diese lustigen, anklickbaren Zahlen in eckiger Klammer auf Wikipedia bedeuten. Vermutlich kann man es auch zwanzigmal oder zweihundertmal erklären, es wird trotzdem weiter dummes Zeug gelabert.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

Malthis hat geschrieben:(08 Jun 2017, 23:03)

Sah bei Laschet ähnlich aus und der wird nun MP in NRW. Man kann also durchaus bei schlechten Umfragen ein gutes Ergebnis erzielen. Ich will es nicht schönreden. Es ist schwierig. Aufgeben können wir aber am 25. September 2017...bis dahin muss gekämpft werden. :)
neue Plakate kleben - Martin Schulz unterstuetzt von Emmanuelle Macron!
beide auf einem Bild und das gibt neue Dynamik!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Jun 2017, 23:57)

Solange die SPD nicht klipp und klar erklärt keine Koalition mit der Nachfolgepartei der SED einzugehen wird sie auch nicht den Kanzler /in stellen .
Auch dies wird nicht helfen gegen Mutti zu bestehen. Mutti hat mom. alles im Griff und der deutsche Michel wird sich hüten etwas anderes zu wählen, wenn er das Gefühl hat, es läuft doch eigentlich.
Laut Umfrage sind die meisten deutschen Zufrieden und genau dies ist das Problem von Schulz und der SPD. Es ist auch nicht weiter schlimm, er soll seine soziale Agenda in den Fokus legen und schauen was raus kommt. Somit legt er wenigstens ein, ein wenig anderen wichtigen Fokus, als nur die innere Sicherheit, oder Asylverschärfungsgesetze ect.pp
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

der Martin kann einem schon ein weig leid tun - es geht immer weiter bergab und Angela laechelt!
sogar Oezdemir und Lindner sind beliebter beim Buerger als Martin Schulz der unermuedliche Kaempfer fuer soziale Gerechtigkeit

http://www.tagesschau.de/inland/deutsch ... index.html


hoffentlich halten die 20% in den kommenden Wochen.
Ger9374

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Ger9374 »

Schulz kann aus momentaner Sicht nur die Aufgabe bleiben den Wahl Stimmenunterschied
zur CDU nicht ins Katastrophale ausufern zu lassen!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(09 Jun 2017, 10:02)
sogar Oezdemir und Lindner sind beliebter beim Buerger als Martin Schulz ...
Tscha! Woran DAS wohl liegt...? :? :D
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

Ger9374 hat geschrieben:(09 Jun 2017, 10:15)

Schulz kann aus momentaner Sicht nur die Aufgabe bleiben den Wahl Stimmenunterschied
zur CDU nicht ins Katastrophale ausufern zu lassen!
daran sieht man, wie stark der Peer 2013 war :)
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

Ger9374 hat geschrieben:(09 Jun 2017, 10:15)

Schulz kann aus momentaner Sicht nur die Aufgabe bleiben den Wahl Stimmenunterschied
zur CDU nicht ins Katastrophale ausufern zu lassen!
Wenn man sieht wie schnell Stimmungsbilder auch kippen können, áktuelles Beispiel GB, dann würde ich mit orakeln ein wenig vorsichtiger sein.
Was man mom. sagen kann ist, bleibt die Stimmungslage so wie sie ist, wird Schulz keine Chance gegen Merkel haben und nur gegen sie, der Rest der CDU/CSU spielt da gar keine Rolle.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

relativ hat geschrieben:(09 Jun 2017, 09:55)

Auch dies wird nicht helfen gegen Mutti zu bestehen. Mutti hat mom. alles im Griff und der deutsche Michel wird sich hüten etwas anderes zu wählen, wenn er das Gefühl hat, es läuft doch eigentlich.
Laut Umfrage sind die meisten deutschen Zufrieden und genau dies ist das Problem von Schulz und der SPD. Es ist auch nicht weiter schlimm, er soll seine soziale Agenda in den Fokus legen und schauen was raus kommt. Somit legt er wenigstens ein, ein wenig anderen wichtigen Fokus, als nur die innere Sicherheit, oder Asylverschärfungsgesetze ect.pp
Meinetwegen braucht es ihm nicht helfen .Wichtig allein ist dass die Linkspartei über ein Schattendasein im Parlament nicht hinauskommt.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Jun 2017, 17:03)

Hast du anscheinend auch nicht . Eine Minderheitsregierung ? Wie willst du denn die nötigen Stimmen dafür mobilisieren ?
Ohne Mehrheit im Bundestag keine Regierungsbildung möglich .Ganz davon abgesehen wäre es sinnlos wenn eine Opposition jedes
Entscheidung der Regierung blockieren kann . Vor einer solchen Konstellation sollte man uns bewahren .Sie wird auch nicht kommen .
So lange die SPD keine klare Aussage macht dass sie mit den Linken nicht koalieren wird ,ist sie eh chancenlos .Würde für die CDU /CSU genau
so gelten solange würde sie eine Koalition mit der AFD nicht grundsätzlich ausschließen .Schon ein Ding aus dem Tollahaus
dass sich Teile der SPD überhaupt mit dem Gedanken befassen mit den Nachfolgern der SED zu koalieren . Im Umkehrschluss bestärkt dieses
Ansinnen lediglich den Zulauf zu Rechtspopulisten .
Leider hast Du den Beitrag nicht verstanden, aber trotzdem danke. So etwas stützt natülich meine These, dass der deutsche Michel sich in Sachen Demokratie wohl selber nicht so richtig über den Weg traut. Andere Länder gingen und gehen mit Minderheitsregierungen wesentlich geschmeidiger um, ohne das die Demokratie daran zerbricht, im Gegenteil so etwas stärkt die Demokratie, denn der geneigte Wähler sieht plötzlich seine politische Gewichtung in einem völlig neuen Licht.
Wer natürlich meint sich lieber grosse Koalitionen mit all dem Konsens und Stillstand zu wünschen, dem ist die Zukunft wahrscheinlich relativ egal, das löffeln dann andere Generationen aus. Es scheint für dieses Land, wenn man solche Meinungen hört schon völlig richtig gewesen zu sein, dass die Allierten uns hohe Hürden wie den Föderalismus gegeben haben.
Two unique places, one heart
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Malthis »

yogi61 hat geschrieben:(09 Jun 2017, 19:11)

Leider hast Du den Beitrag nicht verstanden, aber trotzdem danke. So etwas stützt natülich meine These, dass der deutsche Michel sich in Sachen Demokratie wohl selber nicht so richtig über den Weg traut. Andere Länder gingen und gehen mit Minderheitsregierungen wesentlich geschmeidiger um, ohne das die Demokratie daran zerbricht, im Gegenteil so etwas stärkt die Demokratie, denn der geneigte Wähler sieht plötzlich seine politische Gewichtung in einem völlig neuen Licht.
Wer natürlich meint sich lieber grosse Koalitionen mit all dem Konsens und Stillstand zu wünschen, dem ist die Zukunft wahrscheinlich relativ egal, das löffeln dann andere Generationen aus. Es scheint für dieses Land, wenn man solche Meinungen hört schon völlig richtig gewesen zu sein, dass die Allierten uns hohe Hürden wie den Föderalismus gegeben haben.
Ich denke, dass man dem dt. Volk attestieren kann, dass es sich in der Mehrheit nach Stabilität sehnt. Die Hyperinflation in den 20´iger Jahren, der Werteverfall der Reichsmark, die wechselnden Regierungen in der Weimarer Republik und damit einhergehend die Instabilität dieser ersten Republik auf deutschem Boden, war und ist für die älteren Generationen immer noch in lebhafter Erinnerung und so geben sie diese Erfahrungen und Erlebnisse an die nachfolgenden Generationen weiter. Meine Großeltern konnten noch sehr lebhaft von dieser Zeit des Geldverfalls und der Instabilität berichten. Das ist sicherlich ein Grund, warum auch die Verfassungsväter und -mütter viele Hürden zur Stabilität des Systems eingebaut haben....5%-Hürde, keine Abwahl von einzelnen Ministern durchs Parlament, keine Notverordnungen durch den Bundespräsidenten etc.....das alles gab es in der Weimarer Republik und trug zum Untergang bei.

Und Entschuldigung bitte, aber jede Generation löffelt den Brei der vorherigen aus....das war nach dem II. Weltkrieg so und das ist auch jetzt so....oder warum erhalte ich auf meinem Tagesgeldkonto keine Zinsen mehr und zahle brav Abgaben wie den Soli....ich habe weder die Banken- und Immobilienkrise veursacht noch bin ich zur Wiedervereinigung befragt worden....und so wird es nachfolgenden Generationen wieder mit anderen Themen gehen....
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Progressiver »

Malthis hat geschrieben:(09 Jun 2017, 22:39)

Ich denke, dass man dem dt. Volk attestieren kann, dass es sich in der Mehrheit nach Stabilität sehnt. Die Hyperinflation in den 20´iger Jahren, der Werteverfall der Reichsmark, die wechselnden Regierungen in der Weimarer Republik und damit einhergehend die Instabilität dieser ersten Republik auf deutschem Boden, war und ist für die älteren Generationen immer noch in lebhafter Erinnerung und so geben sie diese Erfahrungen und Erlebnisse an die nachfolgenden Generationen weiter. Meine Großeltern konnten noch sehr lebhaft von dieser Zeit des Geldverfalls und der Instabilität berichten. Das ist sicherlich ein Grund, warum auch die Verfassungsväter und -mütter viele Hürden zur Stabilität des Systems eingebaut haben....5%-Hürde, keine Abwahl von einzelnen Ministern durchs Parlament, keine Notverordnungen durch den Bundespräsidenten etc.....das alles gab es in der Weimarer Republik und trug zum Untergang bei.

Und Entschuldigung bitte, aber jede Generation löffelt den Brei der vorherigen aus....das war nach dem II. Weltkrieg so und das ist auch jetzt so....oder warum erhalte ich auf meinem Tagesgeldkonto keine Zinsen mehr und zahle brav Abgaben wie den Soli....ich habe weder die Banken- und Immobilienkrise veursacht noch bin ich zur Wiedervereinigung befragt worden....und so wird es nachfolgenden Generationen wieder mit anderen Themen gehen....
Ich lese in deinem Posting alle möglichen Sachen über die Zwischenkriegszeit bzw. wie schrecklich die doch war. Was aber ist mit den beiden Weltkriegen? Waren die Erfahrungen jener Zeit nicht viel zerstörerischer?

Ich würde sogar behaupten: Gerade diese Sehnsucht nach einer Stabilität, die einer Grabesruhe gleicht, befeuert die deutsche Lust am Untergang.

Beispiel Eins: Wilhelm II., seines Zeichens Kaiser von Deutschland, wollte den Deutschen so viel Stabilität bescheren, dass er sein Reich in den Untergang führte. Die Generäle hätten ja auch warten können, bis Frankreich Deutschland den Krieg erklärt. Aber so wie es gelaufen ist, stand Deutschland 1919 in Versailles als Angreifer dar.

Beispiel Zwei: Die Weimarer Republik war gar nicht so schlecht. Aber da den Deutschen auch schon damals die Lust am Untergang in die Wege gelegt wurde, weil sie schwierige Zeiten nicht angemessen ertragen konnten, wählten sie die Nazis, da diese ihnen wieder Stabilität versprachen. Und für diese Stabilität wurde gekämpft bis zur totalen Niederlage, weil ja ansonsten die eigene Heimatfront wie anno 1918 auf die Barrikaden gegangen wäre. Also kämpfte man lieber bis zum Geht-Nicht-Mehr.

Beispiel Drei: Angela Merkel mit ihrer Austeritätspolitik. Und auch dieses Mal versucht sich Deutschland als Hegemon Europas. Anstatt an Gesamteuropa zu denken und einen Wachstumspalt zu schließen, betrügt sich die Dame aus der ostdeutschen Provinz damit, den Rest der EU unter deutscher Knute zu halten. Mit Griechenland alleine war so etwas vielleicht möglich. Was aber passiert, wenn jetzt Macron der Herrscherin Europas die Gefolgschaft verwehrt?

Ich halte in europäischer Hinsicht Schulz für den besseren Kandidaten. Wenn er sich mit Macron zusammentäte, könnte er ein gesamteuropäisches Konjunkturpaket anschieben. Die Kanzlerin dagegen hat keinen Plan. Jetzt regiert sie schon so lange. Aber die europäische Krise wird immer schlimmer. In einigen Staaten gewinnen die Rechtspopulisten immer mehr an Fahrt. Und der Süden Europas versinkt in beispielsloser Agonie bzw. wirtschaftlicher Depression. Für den Augenblick sieht die Lage vielleicht noch erträglich aus. Doch auch die Osteuropäer gehorchen Merkel nicht mehr. Wie will sie aber Europa unter ihrer Knute behalten? Außenpolitisch wird Deutschland immer isolierter sein. Und innenpolitisch kann sie noch so oft mantraartig wiederholen: "Wir schaffen das!" Wenn man aber alle Probleme ignoriert bzw, aussitzt, weil sie keine Strategie hat, wie es besser gehen soll, dann werden diese von Jahr zu Jahr schlimmer.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

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yogi61 hat geschrieben:(09 Jun 2017, 19:11)

Leider hast Du den Beitrag nicht verstanden, aber trotzdem danke. So etwas stützt natülich meine These, dass der deutsche Michel sich in Sachen Demokratie wohl selber nicht so richtig über den Weg traut. Andere Länder gingen und gehen mit Minderheitsregierungen wesentlich geschmeidiger um, ohne das die Demokratie daran zerbricht, im Gegenteil so etwas stärkt die Demokratie, denn der geneigte Wähler sieht plötzlich seine politische Gewichtung in einem völlig neuen Licht.
Wer natürlich meint sich lieber grosse Koalitionen mit all dem Konsens und Stillstand zu wünschen, dem ist die Zukunft wahrscheinlich relativ egal, das löffeln dann andere Generationen aus. Es scheint für dieses Land, wenn man solche Meinungen hört schon völlig richtig gewesen zu sein, dass die Allierten uns hohe Hürden wie den Föderalismus gegeben haben.
Du glaubst nun in unserem Land herrscht Stillstand ?Donnerwetter welcher Weitblick .
Es geht auch nicht um meine Meinung sondern darum dass eine Minderheitsregierung handlungsunfähig wäre .Das würde fürwahr Stillstand bedeuten.
Unser Bundeskanzler wird nun mal von den Abgeordneten gewählt ,nicht wie in den USA oder Frankreich durch Direktwahlen .
Minderheitsregierungen in anderen Staaten waren immer nur Übergangsregierungen . Weils nicht funktionieren kann .
Positiv Denkender
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

Progressiver hat geschrieben:(10 Jun 2017, 00:08)

Ich lese in deinem Posting alle möglichen Sachen über die Zwischenkriegszeit bzw. wie schrecklich die doch war. Was aber ist mit den beiden Weltkriegen? Waren die Erfahrungen jener Zeit nicht viel zerstörerischer?

Ich würde sogar behaupten: Gerade diese Sehnsucht nach einer Stabilität, die einer Grabesruhe gleicht, befeuert die deutsche Lust am Untergang.

Beispiel Eins: Wilhelm II., seines Zeichens Kaiser von Deutschland, wollte den Deutschen so viel Stabilität bescheren, dass er sein Reich in den Untergang führte. Die Generäle hätten ja auch warten können, bis Frankreich Deutschland den Krieg erklärt. Aber so wie es gelaufen ist, stand Deutschland 1919 in Versailles als Angreifer dar.

Beispiel Zwei: Die Weimarer Republik war gar nicht so schlecht. Aber da den Deutschen auch schon damals die Lust am Untergang in die Wege gelegt wurde, weil sie schwierige Zeiten nicht angemessen ertragen konnten, wählten sie die Nazis, da diese ihnen wieder Stabilität versprachen. Und für diese Stabilität wurde gekämpft bis zur totalen Niederlage, weil ja ansonsten die eigene Heimatfront wie anno 1918 auf die Barrikaden gegangen wäre. Also kämpfte man lieber bis zum Geht-Nicht-Mehr.

Beispiel Drei: Angela Merkel mit ihrer Austeritätspolitik. Und auch dieses Mal versucht sich Deutschland als Hegemon Europas. Anstatt an Gesamteuropa zu denken und einen Wachstumspalt zu schließen, betrügt sich die Dame aus der ostdeutschen Provinz damit, den Rest der EU unter deutscher Knute zu halten. Mit Griechenland alleine war so etwas vielleicht möglich. Was aber passiert, wenn jetzt Macron der Herrscherin Europas die Gefolgschaft verwehrt?

Ich halte in europäischer Hinsicht Schulz für den besseren Kandidaten. Wenn er sich mit Macron zusammentäte, könnte er ein gesamteuropäisches Konjunkturpaket anschieben. Die Kanzlerin dagegen hat keinen Plan. Jetzt regiert sie schon so lange. Aber die europäische Krise wird immer schlimmer. In einigen Staaten gewinnen die Rechtspopulisten immer mehr an Fahrt. Und der Süden Europas versinkt in beispielsloser Agonie bzw. wirtschaftlicher Depression. Für den Augenblick sieht die Lage vielleicht noch erträglich aus. Doch auch die Osteuropäer gehorchen Merkel nicht mehr. Wie will sie aber Europa unter ihrer Knute behalten? Außenpolitisch wird Deutschland immer isolierter sein. Und innenpolitisch kann sie noch so oft mantraartig wiederholen: "Wir schaffen das!" Wenn man aber alle Probleme ignoriert bzw, aussitzt, weil sie keine Strategie hat, wie es besser gehen soll, dann werden diese von Jahr zu Jahr schlimmer.
Weil die CDU / CSU Probleme ignoriert steht dieses Land so einzigartig gut in Europa und der Welt da ? Unsere Probleme möchten andere Staaten gerne haben .
Sozialismus ist weltweit immer gescheitert . Daran wird sich nie etwas ändern . Übrigens die Kanzlerin /Kanzler wird durch die ins Parlament gewählten Abgeordneten gewählt .Das bedeutet der Wähler kann nur eine Partei wählen. Wen du für den besseren Kandidaten hältst ist nun wirklich nebensächlich .
Entschieden werden Wahlen durch Mehrheiten . Die SPD wird niemals Mehrheiten erreichen solange sie sich nicht klipp und klar ausschließt mit der Linkspartei zu koalieren . Da kann sie von der Union lernen ,die distanziert sich eindeutig von der AFD . Die SPD tut das leider nicht deshalb ist sie auch schlecht wählbar .
Zurück zur DDR wer will das schon.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Elser »

yogi61 hat geschrieben:(09 Jun 2017, 19:11)

Leider hast Du den Beitrag nicht verstanden, aber trotzdem danke. So etwas stützt natülich meine These, dass der deutsche Michel sich in Sachen Demokratie wohl selber nicht so richtig über den Weg traut. Andere Länder gingen und gehen mit Minderheitsregierungen wesentlich geschmeidiger um, ohne das die Demokratie daran zerbricht, im Gegenteil so etwas stärkt die Demokratie, denn der geneigte Wähler sieht plötzlich seine politische Gewichtung in einem völlig neuen Licht.
Wer natürlich meint sich lieber grosse Koalitionen mit all dem Konsens und Stillstand zu wünschen, dem ist die Zukunft wahrscheinlich relativ egal, das löffeln dann andere Generationen aus. Es scheint für dieses Land, wenn man solche Meinungen hört schon völlig richtig gewesen zu sein, dass die Allierten uns hohe Hürden wie den Föderalismus gegeben haben.
Die Minderheitsregierung von Rot-Grün, unter linker Duldung, war die beste Regierung die NRW je hatte. Da konnten die Sänftenträger des Großkapitals nur das durchbringen, was den 90% Normalbürgern nutzte.

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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

Wenn Putin Freund und Gazprom/ Nord Stream 2 Präsident Schröder plötzlich die letzte Chance der SPD ist.....
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Ger9374 hat geschrieben:(09 Jun 2017, 10:15)

Schulz kann aus momentaner Sicht nur die Aufgabe bleiben den Wahl Stimmenunterschied
zur CDU nicht ins Katastrophale ausufern zu lassen!
Naja, wenn er's schafft, dass Merkel in vielen Bereichen (z.B. Europapolitik) einknickt, wäre das ja schon ein Erfolg. Ganz amüsant aber, wenn man bedenkt, dass die CDU kaum konkrete Aussagen zu zentralen Kernthemen wagt und auch nichts durchrechnen kann/lässt. Ein Rückblick:

26.1. SPD-Präsidium beschließt Kandidat Schulz
12.2. CDU: "keine Inhalte, kein Konzept, keine Vision für unser Land bei Martin Schulz"
6.3. ALG-Konzept, Korrekturen an Agenda 2010
19.3. Parteitag beschließt Schulz' Kandidatur
18.5. Bildungskonzept
1.6. Sicherheitskonzept
7.6. Rentenkonzept
19.6. Investitions- und Steuerkonzept
16.7. Zukunftsplan (Entbürokratisierung, "Chancenkonto", Digitalisierung)
Labskaus!

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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(16 Jul 2017, 19:36)

Naja, wenn er's schafft, dass Merkel in vielen Bereichen (z.B. Europapolitik) einknickt, wäre das ja schon ein Erfolg. Ganz amüsant aber, wenn man bedenkt, dass die CDU kaum konkrete Aussagen zu zentralen Kernthemen wagt und auch nichts durchrechnen kann/lässt. Ein Rückblick:

26.1. SPD-Präsidium beschließt Kandidat Schulz
12.2. CDU: "keine Inhalte, kein Konzept, keine Vision für unser Land bei Martin Schulz"
6.3. ALG-Konzept, Korrekturen an Agenda 2010
19.3. Parteitag beschließt Schulz' Kandidatur
18.5. Bildungskonzept
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Wahlern gewinnt man in dem man keine Fehler macht.
Fehler kann man nur machen wenn man konkret wird.
Merkel weiß das, Schulz noch nicht.
Der Gute kann täglich neue Programme vortragen, der Abstand wird sich nur vergrößern.
Wähler erreicht man durch Überraschungen die die Phantasie beflügeln.
Schulz ist das beste Beispiel.
Den hätte man mit richtigem Timing vier Wochen vor der Wahl aus dem Hut ziehen müssen.
So ist der Hype rechtzeitig (für Merkel) abgeflacht und alles läuft für sie nach Plan.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(16 Jul 2017, 19:58)

Wahlern gewinnt man in dem man keine Fehler macht.
Fehler kann man nur machen wenn man konkret wird.
Merkel weiß das, Schulz noch nicht.
Der Gute kann täglich neue Programme vortragen, der Abstand wird sich nur vergrößern.
Wähler erreicht man durch Überraschungen die die Phantasie beflügeln.
Schulz ist das beste Beispiel.
Den hätte man mit richtigem Timing vier Wochen vor der Wahl aus dem Hut ziehen müssen.
So ist der Hype rechtzeitig (für Merkel) abgeflacht und alles läuft für sie nach Plan.
Putzig fand ich viel mehr, dass die CDU direkt nach der Ernennung in Panik geriet und darauf herumgereitet ist, dass er keine konkreten Positionen hätte, während man selbst davon -- aus Gründen -- Abstand hält. Wenn die Schwadden nun einige Positionen übernehmen, weil sie einen klaren Sieg wollen, soll es einem ja recht sein. Ich bin ja noch immer entzückt, dass Merkel durch Macrons Höheflug (und Maddins Hype) nun erste zaghafte Äußerungen tat, die man ansonsten nur von überzeugten Europäern kannte. Der kürzlich verstorbene Helmut II. hatte ja noch vor wenigen Jahren frustriert darauf hingewiesen, dass Merkel "sein Europa" zerstören wolle, womit er damals nicht ganz unrecht hatte. Wenn die inhaltslosen CDU-Lemminge ("Forderung X ist die Hölle, wenn es von einer anderen Partei kommt, aber bombastisch, wenn unsere Anführerin dies äußert") nun diesen Schwenk mitgehen, wäre das ja mal eine ganz erfreuliche Wendung. Bleibt aber natürlich die Frage, was nach der Wahl noch dem Milieu in Erinnerung bleibt. Ich fürchte, nicht viel. Aber schön wäre es, wenn ich mich irren sollte.
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unity in diversity
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Wenn ich so etwas lese:
https://www.tagesschau.de/inland/schulz ... d-103.html
Denke ich, da sagt einer was, meint es aber nicht so.
Vielleicht will Schulz gar nicht Kanzler werden, aber weil Wahlkampf ist, muß man ja irgendwas machen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Hieronymus »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Jul 2017, 02:44)

Wenn ich so etwas lese:
https://www.tagesschau.de/inland/schulz ... d-103.html
Denke ich, da sagt einer was, meint es aber nicht so.
Vielleicht will Schulz gar nicht Kanzler werden, aber weil Wahlkampf ist, muß man ja irgendwas machen.
Doch, Schulz will Kanzler werden. Jetzt bewegt er sich in gewohnten Wahlkampfbahnen, dreht auf und betet seine Wahlgeschenke daher - leider vergisst er, zu erläutern, wie sie finanziert werden sollen.

Ach ja: "Gerechtigkeit" hat er wohl vergessen. Aber war das nicht zu erwarten? :)
MfG

H.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von imp »

Der kann es nicht
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jorikke
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von jorikke »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(17 Jul 2017, 19:37)

Der kann es nicht
Na ja, haben meine Futterfeinde auch immer gesagt.
Hatte ich die Position war der Zweifel widerlegt.
Schulz hat aber mir gegenüber einen Nachteil.
Er bekommt keine Chance etwas beweisen zu können.
...armer Kerl eigentlich.
CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 59280.html
Jetzt hat er es gemerkt. Das ist seine einzige Chance! Nur schade, dass die SPD bei dem Fiasko mit im Boot war. Mal sehen, wie er und die SPD aus dieser Nummer rauskommt. :rolleyes:
Das mit Abstand aktuell wichtigste Thema aus dem Wahlkampf rauszuhalten, hätte ja schon was gehabt. :x
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Wähler »

CaptainJack hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:21)
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 59280.html
Jetzt hat er es gemerkt. Das ist seine einzige Chance! Nur schade, dass die SPD bei dem Fiasko mit im Boot war. Mal sehen, wie er und die SPD aus dieser Nummer rauskommt. :rolleyes:
Das mit Abstand aktuell wichtigste Thema aus dem Wahlkampf rauszuhalten, hätte ja schon was gehabt. :x
Es ist richtig, dass Schulz das Thema anspricht. Er sollte es aber auch in den richtigen Kontext einordnen, nämlich Deutschland als Einwanderungsland mit klaren Einwanderungsegeln und Integrations-Konzepten, sowie einer effektiveren Befriedungs- und Entwicklungspolitik außerhalb der EU. Sonst springt er wie AfD und CSU zu kurz.
Zuletzt geändert von Wähler am So 23. Jul 2017, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von imp »

jorikke hat geschrieben:(18 Jul 2017, 19:39)

Na ja, haben meine Futterfeinde auch immer gesagt.
Hatte ich die Position war der Zweifel widerlegt.
Schulz hat aber mir gegenüber einen Nachteil.
Er bekommt keine Chance etwas beweisen zu können.
...armer Kerl eigentlich.
Hatte er nicht schon genug zweite und dritte Chancen?
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CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Wähler hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:30)

Es ist richtig, dass Schulz das Thema anspricht. Er sollte es aber auch in den richtigen Kontext einordnen, nämlich Deutschland als Einwanderungsland mit klaren Einwanderungsegeln und Integrations-Konzepten, sowie einer effektiveren Befriedungs- und Entwicklungspolitik außerhalb der EU. Sonst springt er wie AfD und CSU zu kurz.
Deutschland ist schon aufgrund der Gegebenheiten kein klassisches Einwanderungsland. Das wurde übergestülpt. Deine Aussage (für klare Einwanderungsregeln) kann man bejahen.
CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:33)

Hatte er nicht schon genug zweite und dritte Chancen?
Keine wirklichen! Jetzt holt ihn wahrscheinlich der Fluch der bösen Tat (auf Teufel komm raus laufend Juniorpartner in Regierungen zu sein) vermutlich wieder ein.
Wäre die SPD bei der fatalen BuKa - Entscheidung in der Opposition gewesen, hätte er ihr damals und jetzt brutal auf die Finger klopfen können. So wird es schwer, da im gleichen Boot gewesen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:30)
Es ist richtig, dass Schulz das Thema anspricht. Er sollte es aber auch in den richtigen Kontext einordnen, nämlich Deutschland als Einwanderungsland mit klaren Einwanderungsegeln und Integrations-Konzepten, sowie einer effektiveren Befriedungs- und Entwicklungspolitik außerhalb der EU. Sonst springt er wie AfD und CSU zu kurz.
CaptainJack hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:37)
Deutschland ist schon aufgrund der Gegebenheiten kein klassisches Einwanderungsland. Das wurde übergestülpt. Deine Aussage (für klare Einwanderungsregeln) kann man bejahen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -okay.html
Welt 6. Juli 2017 Der deutsche Sonderweg in der Zuwanderungspolitik...
In einem anderen, relativ kleinen Teilbereich der Zuwanderung möchte die Union aber handeln: Deutschland benötige "ein Regelwerk zur Steuerung von Einwanderung in den Arbeitsmarkt". Dieses werde sich "am Bedarf unserer Volkswirtschaft" orientieren. Geplant ist ein "Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz".
Die SPD fordert eine ähnliche Zuwanderungspolitik wie die Union. Auch sie möchten die Steuerung des Zuzugs weniger durch klassisches Regierungshandeln - Grenzschutz, Abbau von Zuwanderungsanreizen - lösen. Die Einflussnahme auf andere Staaten soll im Vordergrund stehen.
Die Grünen hingegen möchten mit der Aufnahme großer Kontingente beginnen, ohne die illegale Migration einzuschränken zu wollen. Sie beschreiben das sogenannte Resettlement als "Ergänzung" zur irregulären Asylzuwanderung: "Die Neuansiedlung von Flüchtlingen in Europa muss dabei neben die Asylgewährung nach den bestehenden Regeln treten."
Die AfD setzt im Gegensatz zu den übrigen Parteien nicht auf europäische Kooperation: "Die Grenzen müssen umgehend geschlossen werden, um die ungeregelte Massenimmigration in unser Land und seine Sozialsysteme durch überwiegend beruflich unqualifizierte Asylbewerber sofort zu beenden." Zudem sollen "alle abgelehnten Asylbewerber in ihre Herkunftsländer" zurückgeführt werden.
Union und SPD ziehen ohne neue Konzepte in den Wahlkampf.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Pro&Contra

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Pro&Contra »

CaptainJack hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:21)

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 59280.html
Jetzt hat er es gemerkt. Das ist seine einzige Chance! Nur schade, dass die SPD bei dem Fiasko mit im Boot war. Mal sehen, wie er und die SPD aus dieser Nummer rauskommt. :rolleyes:
Das mit Abstand aktuell wichtigste Thema aus dem Wahlkampf rauszuhalten, hätte ja schon was gehabt. :x
Hat Schulz was gegen Ausländer? :?
CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Pro&Contra hat geschrieben:(23 Jul 2017, 17:40)

Hat Schulz was gegen Ausländer? :?
Ich glaube nicht! Im Gegenteil, die sind teilweise für ihn wertvoller als Gold. Nur, es ist ein Unterschied, etwas gegen Ausländer zu haben bzw. gegen eine völlig verfehlte Zuwanderungspolitik.
Unglaublich (das meine ich nicht auf dich bezogen, sondern allgemein), dass das nicht in die Köpfe reingeht!
Ist aber wahrscheinlich eine Verzweiflungsmasche, um, wie bei den inflationären Nazibeschuldigungen, vom unangenehmen Thema abzulenken.
Pro&Contra

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Pro&Contra »

CaptainJack hat geschrieben:(23 Jul 2017, 17:49)

Ich glaube nicht! Im Gegenteil, die sind teilweise für ihn wertvoller als Gold. Nur, es ist ein Unterschied, etwas gegen Ausländer zu haben bzw. gegen eine völlig verfehlte Zuwanderungspolitik.
Unglaublich (das meine ich nicht auf dich bezogen, sondern allgemein), dass das nicht in die Köpfe reingeht!
Ist aber wahrscheinlich eine Verzweiflungsmasche, um, wie bei den inflationären Nazibeschuldigungen, vom unangenehmen Thema abzulenken.
Nach der Logik einiger müsste er ja was gegen Ausländer haben. Immerhin will er die zukünftigen Flüchtlinge überall in Europa verteilen, nur nicht in Deutschland.

Ich finde es im übrigen gut, das er das Thema aufgreift und nicht wie die Kanzlerin totschweigt. Da ist ihr Plan die Flüchtlingskrise bis zur Bundestagswahl aussen vor zu halten wohl nicht aufgegangen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von jorikke »

Pro&Contra hat geschrieben:(23 Jul 2017, 17:54)

Nach der Logik einiger müsste er ja was gegen Ausländer haben. Immerhin will er die zukünftigen Flüchtlinge überall in Europa verteilen, nur nicht in Deutschland.

Ich finde es im übrigen gut, das er das Thema aufgreift und nicht wie die Kanzlerin totschweigt. Da ist ihr Plan die Flüchtlingskrise bis zur Bundestagswahl aussen vor zu halten wohl nicht aufgegangen.
Der Plan der Kanzlerin scheint mir sehr viel subtiler zu sein.
Sie weiß, die Flüchtlingsproblematik hängt den Leuten zum Hals heraus.
Deswegen lässt sie es möglichst ruhen, hofft aber darauf das politische Konkurrenten so einfältig sind damit punkten zu wollen.
Also, Sympathiepunkte gewinnt man damit nicht. Man rüttelt Unbehagen wach und schadet sich damit selber.
Schulz hat keine Chance und versucht sie trotzdem zu nutzen.
Was soll er machen?
...so nicht.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von imp »

Bei wem will er damit punkten? Nazis wählen sowieso die vierkommaneun und spd-linke ärgern sich. Grünlinge gewinnt damit auch keiner. Der Rest wählt Merkelseehofer.
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Pro&Contra

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Pro&Contra »

Selbst, wenn man damit nicht punkten kann, ist es trotzdem richtig das Thema anzusprechen.
Wobei es natürlich klar ist, dass die SPD im Jahr 2017 keine Chance hat den Kanzler zu stellen. Aber soll man deshalb das Thema totschweigen?
CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Wenn er es geschickt anfasst, kann er damit punkten! Wie ich schon mal geschrieben habe, sind die Leute in hab Acht -Stellung. Wenn sie erkennen, dass sich die Lager wieder füllen und sich gar nichts geändert hat (außer dass alles in Heimlichkeit geschieht), dann kann alles noch kippen!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von imp »

Pro&Contra hat geschrieben:(23 Jul 2017, 18:22)

Selbst, wenn man damit nicht punkten kann, ist es trotzdem richtig das Thema anzusprechen.
Wobei es natürlich klar ist, dass die SPD im Jahr 2017 keine Chance hat den Kanzler zu stellen. Aber soll man deshalb das Thema totschweigen?
Er steht jetzt da wie der Depp. In einer Woche hat er gegen die Türkei gebrüllt, gegen Russland gebrüllt und gegen die EU-Partner gebrüllt und keiner geht auf ihn ein. Nicht mal Mer Kel sagt was dazu.
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