Schawuot (hebr. שבועות für „Wochen“, Einzahl schawua „Woche“ ; jiddisch Schwu'ess, Schwuos oder Schwijess) ist das jüdische Wochenfest, das ca. sieben Wochen bzw. 50 Tage nach dem Pessachfest gefeiert wird.
Da die Herabkunft des Geistes auf die Jünger Jesu laut der christlich-biblischen Apostelgeschichte am jüdischen Wochenfest geschah, wurde im Christentum Schawuot zum Pfingstfest.
Die Jünger Jesu und viele andere Menschen hatten sich damals zu Schawuot in Jerusalem, das von den Römern besetzt war, versammelt,
wie wir in der Apostelgeschichte lesen können (Apg, 2, 1-13);
heutzutage feiern die Juden im modernen Israel Schawuot vor allem in den Kibbuzim als Erntedankfest.
Einige Bilder:
Zuletzt geändert von Antonius am Mi 15. Mai 2013, 13:04, insgesamt 3-mal geändert.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Antonius » Di 14. Mai 2013, 12:46 hat geschrieben:Bemerkenswert ist die Chronologie zwischen den Festepaaren des jüdischen Pessach und Schawuot
und dem des christlichen Osterfestes und Pfingsten.
Ursprünglich war Schawuot wohl ein Erntedankfest, an dem man die Weizenernte feierte.
Was bedeutet, dass andere klimatische Bedingungen geletn oder galten.
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Ja, so ist es wohl.
Die klimatischen Bedingungen sind hierzulande andere, wie schon Goethe wußte:
Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen;
es grünten und blühten Feld und Wald;
auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken
übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel;
jede Wiese sprosste von Blumen in duftenden Gründen,
festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Nobel, der König, versammelt den Hof, und seine Vasallen
Eilen gerufen herbei mit großem Gepränge; da kommen
Viele stolze Gesellen von allen Seiten und Enden,
Lütke, der Kranich, und Markart, der Häher, und alle die Besten.
Denn der König gedenkt mit allen seinen Baronen
Hof zu halten in Freier und Pracht: Er lässt sie berufen
Alle miteinander, so gut die Großen als Kleinen.
Niemand sollte fehlen! Und dennoch fehlte der eine,
Reineke Fuchs, der Schelm! Der viel begangenen Frevels
Halben des Hofs sich enthielt. So scheut das böse Gewissen
Licht und Tag, es scheute der Fuchs die versammelten Herren.
Alle hatten zu klagen, er hatte sie alle beleidigt,
Und nur Grimbart, den Dachs, den Sohn des Bruders, verschont’ er.
Antonius » Di 14. Mai 2013, 12:46 hat geschrieben:Bemerkenswert ist die Chronologie zwischen den Festepaaren des jüdischen Pessach und Schawuot
und dem des christlichen Osterfestes und Pfingsten.
Die Kirche erinnert sich am Pfingstfest an die Ausgießung des Heiligen Geistes,
wie wir in der Apostelgeschichte lesen können (Apg, 2, 1-13):
Der Heilige Geist ist dazu in die Welt gesandt, um Person, Leben und Werk Christi in der Geschichte lebendig zu halten.
50 Tage nach Ostern ist das Pfingstfest der feierliche Abschluss der Osterfestzeit.
Der Name leitet sich her vom griechischen "Pentekoste", was 50. Tag bedeutet.
In Deutschland erhielt das Fest wie auch Ostern und Weihnachten einen zweiten Feiertag.
Also: 50 Tage nach Ostern ist Pfingsten - oder eben auch Schawuot.
Schawuot (hebr. שבועות für „Wochen“, Einzahl schawua „Woche“ ; jiddisch Schwu'ess, Schwuos oder Schwijess) ist das jüdische Wochenfest, das 50 Tage, also sieben Wochen plus einen Tag nach dem Pessachfest gefeiert wird.
Antonius » Di 14. Mai 2013, 11:46 hat geschrieben:Bemerkenswert ist die Chronologie zwischen den Festepaaren des jüdischen Pessach und Schawuot und dem des christlichen Osterfestes und Pfingsten.
Bemerkenswert finde ich, dass dich das überrascht. Die Christen tun seit Bestehen nichts anderes, als Kultur zu verdrängen. Wenn Verbote nicht wirken, versucht man die Festtage und Anlässe für die eigene Sache zu vereinnahmen. Auf die Art, wird jede bestehende Kultur irgendwann ersetzt. Und welche Kultur herrschte zur Zeit, als die ersten Christen ihre Sache verfochten?
Es ist also nicht bemerkenswert und auch kein Zufall!
Später dann, als die Christen weiter nach Norden zogen, tauchten sie ihr Idol in Bleiche, um ihn den hiesigen Bleichgesichtern schmackhaft zu machen. In Asien machten sie es ähnlich. Die Darstellungen passten sich der jeweiligen Kundschaft an. Und genauso verhält es sich mit den Festen und Bräuchen. Wann immer die Heiden ihre Traditionen auspackten, musste man reagieren. Entweder man verbot solche Aktivitäten einfach oder ersetzte sie. Den Kompromiss musste die Sekte gelegentlich machen. Und wäre das Beschneiden nicht ausgerechtet das Symbol für den Bund zwischen Abraham und Götze Jahwe, hätten die Christen auch diese Unsitte übernommen. Aber so ganz unblutig und fleischlos ist die christliche Symbolik ja auch nicht.
Was mich in letzter Zeit in dem Zusammenhang besonders verärgert hat, war z.b. Manfred Lütz, der am 29.05, 2014 zum Thema Uli Hoeneß bei Illner war.
[youtube][/youtube]
Da sagte er sinngemäß, dass die Christen erst die Barmherzigkeit erfunden haben (Minute 36:45). Damit wischte er mehrere tausende Jahre Philosophie und Humanismus der alten Griechen praktisch weg. Scherbengerichte sind älter als die Christenheit. Es wurde eben nicht immer nur draufgehauen. Und es gab sehr wohl auch Gnade und Barmherzigkeit bei den römischen Gladiatoren. Daumen rauf oder runter, gab es auch bei denen, lange vor den Christen. Selbst das Kolosseum ist weit älter als die Christenheit. Lütz ist also dumm wie Brot, wenn er sowas behauptet.
Fast genauso schlimm war seine Ansicht zum Thema moralische Autorität, als er Zweifel darüber äußerte, ob es angebracht sei, Boris Becker zu ethischen Fragen in eine Talkshow einzuladen. Ja, der Ansicht kann man schon sein. Nur wen sonst sollte man zu solchen Fragen in Talkshows einladen? Nachdem die RKK sich selbst mit dem Missbrauchsskandal bloßstellte, nachdem die RKK mit Massengräbern in Verbindung gebracht wird in denen Kinder verscharrt wurden, gibt es doch keinen mehr, der sich selbst als ethische oder moralische Autorität bezeichnen kann. Da ist Boris Becker so gut wie jeder Andere.
Und auch damit, blendet Lütz die Wahrheit aus und vereinnahmt für die Christensekte alle Ethik, Moral und menschlichen Regungen. Becker ist zumindest nicht dafür bekannt, Hexen zu jagen, Ungläubige zu foltern oder Kinder zu misshandeln. Aber Christen ticken so. Weil sie immer und überall nur daran denken, sich positiv darzustellen. Das ist ihnen so zu eigen geworden, dass sie es nicht mehr abstellen können. Wer hat denn Kinder misshandelt und missbraucht und das ganze dann noch vertuscht?! Aber Lütz ist ja auch ein Spinner. Theologe und Psychologe in einer Person. Der muss ja irre sein. Und den Eindruck hinterlässt er auch.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am So 8. Jun 2014, 10:36, insgesamt 7-mal geändert.
If God needs your help, he's not God! [Dusty Smith]
Jekyll&Hyde » So 8. Jun 2014, 09:40 hat geschrieben:(...)
Was mich in letzter Zeit in dem Zusammenhang besonders verärgert hat, war z.b. Manfred Lütz, der am 29.05, 2014 zum Thema Uli Hoeneß bei Illner war.
[youtube][/youtube]
Da sagte er sinngemäß, dass die Christen erst die Barmherzigkeit erfunden haben (Minute 36:45). Damit wischte er mehrere tausende Jahre Philosophie und Humanismus der alten Griechen praktisch weg. Scherbengerichte sind älter als die Christenheit. Es wurde eben nicht immer nur draufgehauen. Und es gab sehr wohl auch Gnade und Barmherzigkeit bei den römischen Gladiatoren. Daumen rauf oder runter, gab es auch bei denen, lange vor den Christen. Selbst das Kolosseum ist weit älter als die Christenheit. Lütz ist also dumm wie Brot, wenn er sowas behauptet....
Der Psychotherapeut Manfred Lütz hat aus meiner Sicht in der Diskussionssendung eine sehr vernünftige Position vertreten.
Vielleicht solltest Du mal Deine Ressentiments hinterfragen.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Antonius » Di 10. Jun 2014, 10:45 hat geschrieben:Der Psychotherapeut Manfred Lütz hat aus meiner Sicht in der Diskussionssendung eine sehr vernünftige Position vertreten.
Vielleicht solltest Du mal Deine Ressentiments hinterfragen.
Nich alles, was er sagte ist schlecht oder falsch. Aber was er zu den von mir gerügten Äußerungen sagte, war Dummes Zeug.
Lütz ist ein religiöser Eiferer, der sich durch seine Promovierung nur Autorität verschaffen wollte. Tatsächlich verliert er dadurch an Glaubwürdigkeit. Oft muss er sich selbst widersprechen, je nachdem, aus welchem Blickwinkel er die Probleme betrachtet. Aus der eines Psychiaters oder der eines Theologen. Lustig anzusehen ist es ja schon, wie er sich da oft verheddert.
Meine Ressentiments betreffen die sachlichen Fehler, die jeder nachvollziehen kann, wenn er meine Argumente verstehen kann und die Quelle benutzt. Aber auch so, muss man diesem Eiferer nur zusehen, um zu wissen, mit was man es da zu tun hat. Einem, dem es schmeichelt, zu solchen Themen eingeladen zu werden. Er sieht sich selbst als Experten, da er ja auch in dieser Sendung kaum an sich halten konnte. Alles weiß er besser, alles kann - ja muss er erklären. Selbst, wenn die Frage nicht an ihn gerichtet war.
Ich könnte damit leben, wenn er denn auch inhaltlich korrekt wäre. Nur das ist er nicht, wie meine Anmerkungen eindeutig beweisen. Und das ist kein Zufall. Seine Denkhaltung ist nämlich exemplarisch für einen gläubigen Christen. Er hält sich für auserwählt und gesegnet. Der Mann ist wie alle Christen, eitel und eingebildet. Darum ist seine Meinung über die vorchristliche Kultur so schlecht. Doch die griechischen Philosophen beweisen, dass es Ethik, Moral und Humanismus lange vor den Christen gab. Und die alten Griechen haben im Gegensatz zu den Christen, Aufgrund ihrer Überzeugungen auch keine Unschuldigen verfolgt, gefoltert und ermordet.
Lütz sollte es genau anders herum sehen. Die Christen haben ihre angebliche Lehre ins Gegenteil verkehrt. Das beweisen die Geschichte und die Gegenwart. In christlichen Kirchen lebt das Böse und Niederträchtige. Und das wundert mich nicht. Alles an dieser Religion ist Fake und Lüge.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Di 10. Jun 2014, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
If God needs your help, he's not God! [Dusty Smith]
Antonius » Di 10. Jun 2014, 11:45 hat geschrieben:Der Psychotherapeut Manfred Lütz hat aus meiner Sicht in der Diskussionssendung eine sehr vernünftige Position vertreten.
Vielleicht solltest Du mal Deine Ressentiments hinterfragen.
Durchaus!
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Antonius » Di 14. Mai 2013, 12:46 hat geschrieben:Bemerkenswert ist die Chronologie zwischen den Festepaaren des jüdischen Pessach und Schawuot
und dem des christlichen Osterfestes und Pfingsten.
Die Jünger Jesu und viele andere Menschen hatten sich damals zu Schawuot in Jerusalem, das von den Römern besetzt war,
versammelt, wie wir in der Apostelgeschichte lesen können (Apg, 2, 1-13);
heutzutage feiern die Juden im modernen Israel Schawuot vor allem in den Kibbuzim als Erntedankfest.
Einige Bilder:
Heute, am 23. Mai, beginnt das jüdische Schavuot-Fest.
Erew Schavuot ( hebr. שבועות ערב ).
Der Schawuot-Feiertag beginnt heute abend mit dem Sonnenuntergang.
Es ist ein Brauch, die Synagoge und das Haus mit Blumen und grünen Zweigen zu schmücken.
Frauen und Mädchen zünden die Feiertagskerzen an, um den Beginn des Festes zu signalisieren.
Also: 50 Tage nach Ostern ist Pfingsten - oder eben auch Schawuot.
Danke, Lomond, für diese Informationen.
Im vergangenen Jahr fielen die Feiertagspaare Ostern-Pessach und Pfingsten-Schawuot auf das gleiche Datum,
in diesem Jahr ist das nicht der Fall.
Heurer fällt Schawuot auf den 11.Juni 2016, Pfingsten bereits auf den nächsten Sonntag, dem 15.Mai.
Dennoch gibt es diese 7-Wochen-Frist zwischen Ostern und Pfingsten bzw. zwischen Pessach und Schawuot.
Von den Schawuot-Feiern in Israel, aus den dortigen Kibbuzim, nochmals einige Videos der letzten Jahre:
- (Kibbuz Revadim)
- (Kibbuz Gan Shmuel)
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Immanuel Kant (1724-1804)
Ich wünsche allen Foristen schon jetzt ein frohes Pfingsfest. Pfingsten darf durchaus auch als Gründung der Kirche verstanden werden und deswegen ist dieses Fest auch wichtig.
Antonius hat geschrieben:(14 May 2013, 12:46)
[...]
Die Jünger Jesu und viele andere Menschen hatten sich damals zu Schawuot in Jerusalem, das von den Römern besetzt war, [...]
Ein schöner Thread.
Wem gehört die Stadt Jerusalem eigentlich, WER hat sie gegründet?
Ein schöner Thread.
Wem gehört die Stadt Jerusalem eigentlich, WER hat sie gegründet?
Die Historiker sind sich über die Gründung Jerusalems nicht einig, dennoch war die Stadt bereits vor etwa 3000 Jahren die Hauptstadt Israels.
David eroberte Jerusalem laut 1.Sam 16ff., verlegte seinen Regierungssitz damals nach Jerusalem und nannte die Stadt von da an „Davidsstadt“.
So machte er Jerusalem zur Hauptstadt des Königreichs Israel.
Durch Überführung der Bundeslade mit der Torah dorthin, wurde die Stadt auch der religiöse Mittelpunkt seines Reichs.
In diesem Jahr wird, 50 Tage nach Pessach, Schawuot (hebr. חג השבועות ) "Wochenfest", am 11./12. Juni gefeiert.
Schawuot ist das Fest, an dem das jüdische Volk in besonderer Weise an die Gabe der Torah denkt.
Im modernen Israel griffen die Kibbutz- und Moschav-Bewegungen Schawuot als Erntedankfest auf, auch um neue Produkte und Errungenschaften der Landwirtschaft, vorzustellen. http://www.israelaktuell.de/index.php/n ... n-schawuot
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Immanuel Kant (1724-1804)
Antonius hat geschrieben:(12 Jun 2016, 14:33)
[...]
David eroberte Jerusalem laut 1.Sam 16ff.,
[...]
Damit wurde erklärt, dass Jerusalem keine hebraeische Stadt sei.
Die Hebraer kamen also von anderswo in das ihnen nicht gehörende Land, entdeckten Wohlstand, und nahmen es ein.
Heute scheint es nicht anders zu sein, wenn man nachliest, dass Russen und andere sich als Hebraer ausgebend auf dem Boden der Palästinenser leben, in Palästina.
Ich wünsche allen Foristen schon jetzt ein frohes Pfingsfest. Pfingsten darf durchaus auch als Gründung der Kirche verstanden werden und deswegen ist dieses Fest auch wichtig.
Ich schließe mich den guten Wünschen an.
Es ist sicherlich richtig, daß das Pfingstfest "auch als Gründung der Kirche verstanden werden" kann.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Ich schließe mich den guten Wünschen an.
Es ist sicherlich richtig, daß das Pfingstfest "auch als Gründung der Kirche verstanden werden" kann.
Pfingsten ist die Zeit, in der die frühen Christen ihren dritten Gott erfunden haben. Praktischerweise genauso variabel wie der angebliche Todestag, die angebliche Auferstehung und die angebliche Himmelfahrt Jesus' . Wie kann. ein moderner Mensch, man soetwas glauben?
Pfingsten ist die Zeit, in der die frühen Vor-Christen ihren dritten Gott erfunden haben. Mit praktischerweise genauso einem variabelen Datum wie der angebliche Todestag, die angebliche Auferstehung und die angebliche Himmelfahrt Jesus' . Wie kann. ein moderner Mensch soetwas glauben?
Antonius hat geschrieben:(03 Jun 2017, 19:04)
Ich schließe mich den guten Wünschen an.
Es ist sicherlich richtig, daß das Pfingstfest "auch als Gründung der Kirche verstanden werden" kann.
In diesem Jahr beginnt das Pfingstfest und Schawuot am gleichen Tag, am 20.5.2018.
Aus der Apostelgeschichte wissen wir, daß die Jünger Jesu und viele andere Menschen sich damals zu Schawuot in Jerusalem,
das von den Römern besetzt war, versammelt hatten (Apg, 2, 1-13).
Heutzutage feiern die Juden im modernen Israel Schawuot (hebr: שבועות ‚Wochen) als Erntedankfest,
an dem man vor allem die Weizenernte feiert. http://www.hagalil.com/judentum/feierta ... awuoth.htm
Einige Bilder der vergangenen Jahre aus den Kibbuzim:
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Auch in diesem Jahr fallen Pfingsten und der jüdische Feiertag Schawuot zusammen.
Beide Feste stehen für Kernbotschaften ihrer Religionen:
Pfingsten für den Heiligen Geist, der über die Jünger Jesu kam – und Schawuot für die „Gabe der Tora“.
Tora bedeutet Weisung oder Lehre. Gemeint sind die Fünf Bücher Mose des AT.
Pfingsten ist die Zeit, in der die frühen Christen ihren dritten Gott erfunden haben. Praktischerweise genauso variabel wie der angebliche Todestag, die angebliche Auferstehung und die angebliche Himmelfahrt Jesus' . Wie kann. ein moderner Mensch, man soetwas glauben?
Elser
Weil es menschlich ist. Phantasie und Fiktion sind überaus menschlich und hier besonders aus der Tatsache geboren, dass die Menschen, auch die modernen, immer noch nicht wirklich frei sind. Sie wissen immer noch nichts über sich und deswegen wollen sie halt eine tolle Fabel, die ihnen dieses Mühsal abnimmt. Sag ihnen, dass sie gerettet werden, aber nur, wenn sie den Hintern eines Schweines lecken, danach nackt drei Saltos machen, dabei "Heil Hewajuuuutulu" kreischen, sich mit Kot bewerfen und kollektiv ohrfeigen - sie werden es tun. Schon die Vorstellung, dass sie gerettet werden, macht diese Serotonin-Junkies glücklich. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum die ärmsten Länder der Welt eine so ausgeprägte Religiösität haben...
"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks." - Marx.
Diesen Klassiker bestätigen Zuckermann et alii 2018 (Religion as an Exchange System: The Interchangeability of God and Government in a Provider Role).
Agesilaos Megas hat geschrieben:(10 Jun 2019, 11:41)
(...)
"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks." - Marx.
Diesen Klassiker bestätigen Zuckermann et alii 2018 (Religion as an Exchange System: The Interchangeability of God and Government in a Provider Role).
Nein, Religion vermittelt etwas für das Gefühl und den Geschmack fürs Unendliche. (nach Friedrich Schleiermacher (1768-1834)).
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Ausgehend vom 2. Paulus-Brief an die Korinther hat Kardinal Marx damals in seiner Silvesterpredigt den Begriff der Freiheit im Christentum entwickelt.
Sein Kardinalswappen (und auch seine vorangegangenen Bischofswappen) enthalten die Inschrift: UBI SPIRITUS DOMINI IBI LIBERTAS (2 Kor 3,17)
("Wo der Geist des Herrn wirkt, dort ist Freiheit“).
Kardinal Marx sieht u.a. im Fatalismus einen der Feinde der Christlichen Freiheit.
Gleichgültigkeit in der Gesellschaft, das Denken, es sei alles naturwüchsig vorgegeben, sowohl im wirtschaftlichen und auch im politischen Bereich,
man könne da gar nichts machen, sei ein Verrat an der Christlichen Freiheit.
Christliche Freiheit sei immer wieder der Anspruch zu handeln und mitzugestalten und nicht einfach alles als naturgegeben hinzunehmen.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Ausgehend vom 2. Paulus-Brief an die Korinther hat Kardinal Marx damals in seiner Silvesterpredigt den Begriff der Freiheit im Christentum entwickelt.
Sein Kardinalswappen (und auch seine vorangegangenen Bischofswappen) enthalten die Inschrift: UBI SPIRITUS DOMINI IBI LIBERTAS (2 Kor 3,17)
("Wo der Geist des Herrn wirkt, dort ist Freiheit“).
Kardinal Marx sieht u.a. im Fatalismus einen der Feinde der Christlichen Freiheit.
Gleichgültigkeit in der Gesellschaft, das Denken, es sei alles naturwüchsig vorgegeben, sowohl im wirtschaftlichen und auch im politischen Bereich,
man könne da gar nichts machen, sei ein Verrat an der Christlichen Freiheit.
Christliche Freiheit sei immer wieder der Anspruch zu handeln und mitzugestalten und nicht einfach alles als naturgegeben hinzunehmen.
Ach, ewig lebe die christliche Überheblichkeit...
Wie steht es schon im Kommentar zum zweiten Vaniloquentius-Brief über den heiligen Marxus? Ach, ja:
Kardinal Marx ist so ein Magier - und da Christen an Magie glauben, kann er sie auch mit ein paar Zaubertricks veräppeln. Mal redet er darüber, wie offen die Christen sind, dann verhöhnt er Geschiedene, Schwule etc., will sie nicht gleichstellen (--> Ehe für alle), mal kritisiert er Söder für den Kruzifix-Scheiß, tritt aber nicht für die Trennung von Staat und Kirche in Deutschland ein - die Vertragspartnerschaft im GG hat ihn ja erst so dick und rund gemacht. Ein leichtes Leben lässt halt vieles leicht vergessen... und die Schäflein fressen jeden Mist.
Vllt. sollte der Oberschamane ein neues Motto annehmen:
Die Christen tun seit Bestehen nichts anderes, als Kultur zu verdrängen.
Nein.
Die katholische Kirche hat viele Kulturen weltweit integriert.
Vorbildlich geradezu.
Wofür sie dann von evangelikalen Fundi-Christen als "heidnisch" beschimpft wird.
So ist das.
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Im jüdischen Erntefest Schawuot wird die Offenbarung der Tora an das Volk Israel gefeiert und gehört zu den Hauptfesten des Judentums.
Es erinnert auch an den Empfang der Zehn Gebote am Berg Sinai. Das Wochenfest findet 50 Tage, also sieben Wochen plus einen Tag nach dem Pessachfest statt.
Bereits aus dieser Tradition stammt der griechische Name Pentekoste (fünfzig), aus dem der deutsche Begriff »Pfingsten« hervorgegangen ist.
In diesem Jahr fallen beide Feste in dieselbe Zeit. Das ist ungewöhnlich, da sich der jüdische Festkalender, im Unterschied zum christlichen, am Umlauf des Mondes und nicht der Sonne orientiert.
Weil zwölf Mondmonate durchschnittlich nur 354,37 Tagen entsprechen, ein Sonnenjahr aber durchschnittlich 365,24 Tage dauert, muss der jüdische Kalender regelmäßig Schaltmonate einfügen.
So fallen die Jahreszeiten und die ihnen zugeordneten Monate nicht auseinander.
Auch wenn die Wurzeln des Osterfests im Pessachfest liegen, feiern Christen und Juden deshalb selten gleichzeitig.
Antonius hat geschrieben:(29 May 2020, 11:10)
Im jüdischen Erntefest Schawuot wird die Offenbarung der Tora an das Volk Israel gefeiert und gehört zu den Hauptfesten des Judentums.
Es erinnert auch an den Empfang der Zehn Gebote am Berg Sinai. Das Wochenfest findet 50 Tage, also sieben Wochen plus einen Tag nach dem Pessachfest statt.
Bereits aus dieser Tradition stammt der griechische Name Pentekoste (fünfzig), aus dem der deutsche Begriff »Pfingsten« hervorgegangen ist.
In diesem Jahr fallen beide Feste in dieselbe Zeit. Das ist ungewöhnlich, da sich der jüdische Festkalender, im Unterschied zum christlichen, am Umlauf des Mondes und nicht der Sonne orientiert.
Weil zwölf Mondmonate durchschnittlich nur 354,37 Tagen entsprechen, ein Sonnenjahr aber durchschnittlich 365,24 Tage dauert, muss der jüdische Kalender regelmäßig Schaltmonate einfügen.
So fallen die Jahreszeiten und die ihnen zugeordneten Monate nicht auseinander.
Auch wenn die Wurzeln des Osterfests im Pessachfest liegen, feiern Christen und Juden deshalb selten gleichzeitig.
In diesem Jahr fällt Pfingsten und Schavuot ( שבועות ) nicht zusammen, das jüdische Erntefest Schavuot war eine Woche vorher.
Allen Foristen noch nachträglich ein frohes Pfingstfest.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Weil im Nahen Osten im Frühjahr bereits geerntet wird, bevor alles verdorrt bzw. Von Heuschrecken gefressen wird.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Mag sein.
Interessiert mich aber nicht.
Genauso wenig wie muslimisches Zuckerfest, christliches Osterfest, etc.
Der einzige Unterschied ist, dass ich bei christlichen Feiertagen HIER frei habe, woanders hätte ich halt zu anderen Feiertagen frei.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft