Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

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schokoschendrezki
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Boraiel hat geschrieben:(28 May 2017, 21:05)

Ich sehe deinen Punkt ohne Frage, nur legst du mehr Betonung darauf als ich es normalerweise tun würde. Vielleicht wird mir noch klar werden, warum du in Relation zu dem anderen Genannten dies so stark betonst, aber momentan sehe ich es nicht.
Es gibt einen ziemlich unverschämten Missbrauch des "Energie"-Begriffs durch allerlei esoterische Richtungen. Die exakten Wissenschaften haben über eine lange Zeit hinweg einen einigermaßen brauchbaren Energiebegriff gefunden, dessen Seriösität sich unter anderem darin äußert, dass man mit der "Dunklen Energie" anerkennt, dass man von einem Großteil dieser Energien eigentlich keine Ahnung hat. So. Und nun taucht "Energie" in allen möglichen esoterischen Richtungen auf. Es ist völlig klar, dass mit diesem wissenschaftlich klingendem Begriff einfach Unwissenschaftlichkeit und Irrationalität verschleiert werden soll. "Es fließen Energien". Nicht Zaubersprüche oder göttliche Verfluchungen. Also, da wir auf wissenschaftlicher Grundlage arbeiten und nicht mit religiöser Irrationalität: Es fließen Energien. Unser Therapiekonzept ist wissenschaftlich unterlegt, Denk immer daran: Energien, Energien ... und zahl entsprechend für dieses überlegene Konzept.
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Zunder
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Zunder »

Es geht nicht um Heidegger, sondern um die ontologische Tatsache, daß Sein nicht ohne Seiendes möglich ist.
Heidegger hat das gar nicht erfunden. Das ergibt sich aus Hegels Wissenschaft der Logik, wo das reine Sein und das reine Nichts gleichgesetzt werden.
Ein Sein, das sich nicht konkretisiert, ist kein Sein, sondern Nichts.

Daß Heidegger ein Nazi war, steht außer Frage.
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Progressiver
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Progressiver »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 May 2017, 19:00)

Gott hat das Universum aus dem Nichts geschaffen, wird Gott damit zum Nichts ?
Wie wäre es damit: Das Universum entstand von alleine. Ohne äußere Einwirkung natürlich, da dies gegen die Gesetze der Entropie verstößt.

Im günstigsten Fall wäre dieser Gott nicht schon vorher da gewesen, sondern entstand aus sich selbst heraus mit dem Beginn des Universums. Er ist also bestenfalls in jedem Atom, das existiert. Vergleiche hierzu den Pantheismus. Und wie das Universum endlich ist, so ist auch er sterblich. Wenn man aber mal etwas von Ockhams Rasiermesser gehört hat, braucht man die Variable "Gott" nicht mehr, denn sie lässt sich problemlos wegkürzen.

Die Religionen dagegen verkünden meistens, dass ihr Gott außerhalb seiner "Schöpfung" existieren würde. Im Sinne der Entropiegesetze geht das gar nicht. Und außerhalb des Universums existiert tatsächlich: nichts.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Provokateur »

Progressiver hat geschrieben:(29 May 2017, 00:27)
Und außerhalb des Universums existiert tatsächlich: nichts.
Gewagte These.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 May 2017, 19:00)

Gott hat das Universum aus dem Nichts geschaffen, wird Gott damit zum Nichts ?
Natürlich nicht. Auch eine irgendwie religiöse (und sei es eine abstrakt religiöse) Sicht auf die Genesis, auf die Schöpfung der Welt, kann niemals als ein Übergang vom Nichts in ein Etwas gedacht werden. Wenn wir das Beispiel der physikalischen Dimensionalität hernehmen: Auch die Hinzufügung einer weiteren Dimension kann als Schöpfung der Welt angesehen werden. Die Singularität des "Urknalls" (eigentlich ein unpassender Begriff) fand nicht in einer schon bestehenden 4-dimensionalen Raumzeit statt, sondern erschuf Raum und Zeit erst. Das führt zu der interessanten Frage, ob "Nichts" zwangsläufig identisch ist mit "Dimensionslosigkeit". Ein "Etwas" in keiner Dimension wäre doch genau das, was man als vollkommenes "Geistwesen" ansehen müsste. Ein etwas ohne jede Körperhaftigkeit.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 29. Mai 2017, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(29 May 2017, 00:09)

Es geht nicht um Heidegger, sondern um die ontologische Tatsache, daß Sein nicht ohne Seiendes möglich ist.
Heidegger hat das gar nicht erfunden. Das ergibt sich aus Hegels Wissenschaft der Logik, wo das reine Sein und das reine Nichts gleichgesetzt werden.
Ein Sein, das sich nicht konkretisiert, ist kein Sein, sondern Nichts.
Das ist eine philosophische Formulierung und Abstraktion der Rationalität der aufklärerischen Epoche, die seit zwei, drei Jahrhunderten dominant ist. Aus historischer Sicht und erst recht aus Sicht der Zeiträume, die im Universum herrschen, selbst in unmittelbarer Umgebung unserer Erde, ist das ein mikroskopisch kleiner Nanobereich. Ich sehe es als einerseits anmaßend und andererseits infantil an, eine solche partikuläre Auffassung als allgemeingültiges Prinzip und "Erklärung von Allem" anzusehen.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Progressiver hat geschrieben:(29 May 2017, 00:27)

Wie wäre es damit: Das Universum entstand von alleine. Ohne äußere Einwirkung natürlich, da dies gegen die Gesetze der Entropie verstößt.

Im günstigsten Fall wäre dieser Gott nicht schon vorher da gewesen, sondern entstand aus sich selbst heraus mit dem Beginn des Universums. Er ist also bestenfalls in jedem Atom, das existiert. Vergleiche hierzu den Pantheismus. Und wie das Universum endlich ist, so ist auch er sterblich. Wenn man aber mal etwas von Ockhams Rasiermesser gehört hat, braucht man die Variable "Gott" nicht mehr, denn sie lässt sich problemlos wegkürzen.

Die Religionen dagegen verkünden meistens, dass ihr Gott außerhalb seiner "Schöpfung" existieren würde. Im Sinne der Entropiegesetze geht das gar nicht. Und außerhalb des Universums existiert tatsächlich: nichts.
Dass zur letzten Behauptung logisch konsistente und auch wissenschaftlich formulierte Alternativen existieren, ist inzwischen ein alter Hut. Beispiel: Viele-Welten-Theorie als Interpretation der Quantenmechanik. Auch wenn diese Interpretation den Begriff "Universum" semantisch eigentlich falsch benutzt. Wenn es Viele Welten gibt, dann besteht das ganze Universum eben aus Vielen Welten. Universum meint vom Begriff her logischerweise immer "Alles".
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Anderus
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Anderus »

Aber auf die Idee, das ihr auf den letzten Seiten kein Wort zum Thema geschrieben habt, seid ihr noch nicht gekommen? Warum eröffnet ihr nicht einen neuen Thread?
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Ein Terraner »

Anderus hat geschrieben:(29 May 2017, 13:13)

Aber auf die Idee, das ihr auf den letzten Seiten kein Wort zum Thema geschrieben habt, seid ihr noch nicht gekommen? Warum eröffnet ihr nicht einen neuen Thread?
Wieso sollte das Thema "Ursprung des Universum" nichts mit dem Thema "Wahrheiten in Religionen" zu tun haben?
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Zunder
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 May 2017, 09:05)

Das ist eine philosophische Formulierung und Abstraktion der Rationalität der aufklärerischen Epoche, die seit zwei, drei Jahrhunderten dominant ist. Aus historischer Sicht und erst recht aus Sicht der Zeiträume, die im Universum herrschen, selbst in unmittelbarer Umgebung unserer Erde, ist das ein mikroskopisch kleiner Nanobereich. Ich sehe es als einerseits anmaßend und andererseits infantil an, eine solche partikuläre Auffassung als allgemeingültiges Prinzip und "Erklärung von Allem" anzusehen.
Man kann auch 1+1=2 für anmaßend und infantil halten.
Über den Term besagt das nichts.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Progressiver »

Ein Terraner hat geschrieben:(29 May 2017, 14:30)

Wieso sollte das Thema "Ursprung des Universum" nichts mit dem Thema "Wahrheiten in Religionen" zu tun haben?
Meiner Ansicht hat der Threadersteller hier Äpfel mit Birnen vermengt. Die Frage, WIE das Universum entstanden sein kann, vermag evtl. die Wissenschaft forschend-verstehend zu ergründen. WARUM es entstand? Keine Ahnung. Aber zumindest maßt sich kein Wissenschaftler meines Wissens an, hier jemandem etwas als Wahrheit zu verkaufen. Religionen dagegen beruhen auf Mythen. Wenn sie die Frage nach dem WARUM beantworten wollen, dann sind sie wie das Kaninchen, das sich selbst aus dem Zylinderhut zieht. Im Übrigen haben die Erfinder der Religionen -und das sind alles Menschen!- gar keine Ahnung gehabt, dass beispielsweise die Erde sich um die Sonne dreht usw. Bei der Frage nach dem WIE stehen sie sowieso auf verlorenem Posten.

Und zum Thema "Wahrheiten in Religionen": Wie soll denn eine Wahrheit definiert sein? Wahrheit als Abgrenzung zur Lüge? Oder die Wahrheit, wie das Leben entstanden sei? Im Grunde nämlich machen sich die verschiedenen Religionen es sich alle ganz einfach. Zu einfach. Sie postulieren ihren ganz speziellen Gott -solange sie keine Buddhisten sind- oder präsentieren wie der Hinduismus eine ganze Heerschar von Göttern. Und jetzt kommt es: Sie verlangen nicht nur kompromisslos, dass ihre Götterwelt für den Gläubigen die einzig wahre sei, sondern folgern IM SELBEN ATEMZUG, dass die Welt dann eben so und so zu sein habe. Natürlich sind die Menschen den Göttern wichtig genug, dass diese mit magischen Praktiken umgestimmt werden können. Und ebenso werden moralische Vorgaben gemacht, wie sich die Menschen zu verhalten haben, um gute Gläubige zu sein. Das Beispiel einer Norm: "Homosexualität ist Sünde." Oder "Die Frau sei dem Manne untertan."

Religionen sind dabei vor allem Herrschaftsinstrumente. Mehr nicht. Und da sie den Menschen vermeintliche Lösungen und absolut gültige Normen präsentieren, töten sie auch jegliche Neugier. Es ist kein Wunder, dass die Wissenschaft und das freie Denken in Europa erst dann wieder lebendig wurden, als das Christentum sich abgewirtschaftet hatte.

Als geistig weltoffener Mensch habe ich auf die Frage nach dem WARUM zwar keine Antworten. Aber ich tue nicht so, als wäre ich ein religiöser Guru, sondern stehe zu der Unwissenheit. Und auch mich überfällt die Faszination angesichts der WARUM-Frage. Ich kann aber sehr gut damit leben, dass ich nicht auf alles eine Antwort habe und im Zustand des ungläubigen Staunens verharre.

Oder noch einfacher gesagt: Da ich auch an kein Jenseits glaube, kann ich mein Leben darauf ausrichten, es mir im Hier und Jetzt möglichst gut gehen zu lassen. Bei den superreligiösen Menschen habe ich dagegen den Eindruck, sie verwetten das Diesseits, um in ein Jenseits zu kommen, für das es keinerlei Beweise gibt. Und ich meine da nicht nur die Selbstmordattentäter. Sondern auch viele friedliche Gläubige versuchen ihr Leben so auszurichten, damit sie es im sogenannten Jenseits besser haben. Warum aber sollte ich mich selbst kasteien? Und wieso sollte mir das "Wort Gottes" als absolute Norm wichtiger sein als das gelingende und empathische Interagieren mit meinem Mitmenschen?
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von aleph »

Warum fragen lassen sich nicht restlos beantworten. Weil jede antwort gibt neuen anlass zu warumfragen.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Progressiver hat geschrieben:Wie wäre es damit: Das Universum entstand von alleine.
Aktuell diskutiert man darüber,
ob das Universum überhaupt entstanden ist. Gibt es überhaupt einen Anfang und es gibt gute Gründe, das zu verneinen. Ganz große Einigkeit besteht ja jetzt schon unter Physikern, dass ein "Vor dem Urknall" sinnlos ist, da mit dem Urknall überhaupt erst die Zeit entstand. Ob "von alleine" oder durch einen Gott das Universum gestartet wurde, ist somit genauso sinnlos.

Siehe auch: https://books.google.de/books?id=dpHiBg ... ie&f=false
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Ein Terraner hat geschrieben:Gott hat das Universum aus dem Nichts geschaffen, wird Gott damit zum Nichts ?
Das ist ja mal eine intelligente Frage
und zeigt einer der Widersprüche, die sich schon alleine dadurch ergeben, dass es (zeitlich) vor dem Urknall etwas gegeben haben soll, aus dem der Urknall startete. Und dieses Etwas soll Nichts gewesen sein? Nein, das ist doch sinnfrei.

Ich bleibe Anhänger der "Keine-Grenzen-Theorie(n)".
Es gab vermutlich gar keinen Anfang und weder ein oder mehrere Götter noch das Nichts hat irgendwie ewig gewartet und dann irgendwann und irgendwie das Universum geschaffen oder gestartet. In Wahrheit ist wahrscheinlich unser Universum endlich, aber ewig und der Urknall sieht nur so aus, als sei er ein Anfang.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Wenn Raum und Zeit mehr als drei + eine Dimension haben, dann löst sich das ganze Problem vom Anfang auf. Wie bei einer Kugel gibt es weder Anfang noch Ende. Alle Punkte sin d gleichberechtigt und trotzdem ist die Fläche einer Kugel endlich.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Anderus »

Ein Terraner hat geschrieben:
Gott hat das Universum aus dem Nichts geschaffen, wird Gott damit zum Nichts ?
harry52 hat geschrieben:(30 May 2017, 08:17)
Das ist ja mal eine intelligente Frage
Finde ich auch. Es kommt immer auf die Definition von "Nichts" an. Zu meiner Studienzeit in Aachen, konnte man dort, einen Schnaps (44%) kaufen, der hieß NICHTS. Man konnte also jedem Polizisten ehrlich ins Gesicht sagen, "Ich habe NICHTS getrunken."

Zur gleichen Zeit, machte man sich darüber Gedanken, was Wellen und Schwingungen eigentlich seien. Man weis es bis heute noch nicht. Damals versuchte man es mit der Definition "Störung in Zeit und Raum". Im Prinzip, das weis man seit "De Broglie", besteht jede Materie aus Wellen oder Schwingungen, und damit, wenn man so will, aus "Nichts".

Wenn man also davon ausgeht, das das Universum, aus dem "Nichts" entstanden ist, ist das lediglich eine Definition des Begriffes oder Zustandes des "Nichts". Gott kann also nach dieser Überlegung, durchaus zum "Nichts" werden. Richtige Götter, würden sich mit so einem Kick, allerdings nicht beschäftigen. Sowas interessiert sie gar nicht. Die Götter haben zur Zeit, alle Hände voll (wenn sie denn sowas ähnliches wie Hände haben) damit zu tun, wie sie die Atomkraftwerke wieder in den Griff bekommen, damit ihre Schöpfung nicht durch einen Kometeneinschlag, Großvulkan, Tsunamie oder direkter Sonnenwindeinstrahlung zerstört wird. Das größte Problem bei den Atomkraftwerken, ist nämlich die Gefahr, das Kernschmelze mit dem Grundwasser in Berührung kommt. Wäre dies, in Fukoshima (oder Tschernobyl) passiert, wäre Japan (oder die Ukraine) auf Jahrzehnte unbetretbar gewesen, und damit zur ernsten Gefahr für die Schöpfung geworden.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Anderus hat geschrieben:(30 May 2017, 16:14)

Finde ich auch. Es kommt immer auf die Definition von "Nichts" an. Zu meiner Studienzeit in Aachen, konnte man dort, einen Schnaps (44%) kaufen, der hieß NICHTS. Man konnte also jedem Polizisten ehrlich ins Gesicht sagen, "Ich habe NICHTS getrunken."

Zur gleichen Zeit, machte man sich darüber Gedanken, was Wellen und Schwingungen eigentlich seien. Man weis es bis heute noch nicht. Damals versuchte man es mit der Definition "Störung in Zeit und Raum". Im Prinzip, das weis man seit "De Broglie", besteht jede Materie aus Wellen oder Schwingungen, und damit, wenn man so will, aus "Nichts".
Wie hier richtig angemerkt wurde, besteht alles auch die Materie aus Wellen und Schwingungen, aus reiner Energie. Es ist aber kein "Nichts", sondern Information. Ein Mensch, ein Stein und ein Baum bestehen aus reiner Energie, trotzdem können sie kaum unterschiedlicher sein. Was ist dann der Unterschied? Die Information! Aus Erfahrung wissen wir, dass in sich abgeschlossene logisch-gesetzmäßige Information nur durch intelligente Wesen enstehen kann, und das Universum ist so eins in sich logisch abgeschlossenes gesetzmäßiges System voller wunderbarer Information. Wer ist dann der Schöpfer dieser Information? Auf Anhieb fallen mir zwei Antworten ein. Entweder ist das Universum und wir alle als sein Teil selber Gott und intelligent. Das ist was Albert Einstein geglaubt hat. Oder es gab einen intelligenten für uns unsichtabaren Schöpfer, das ist was Einsteins Freund Kurt Gödel geglaubt hat. Und jetzt fällt mir noch was drittes ein. Ein intelligenter Schöpfergott hat ein intelligentes, lebendiges Universum erschaffen, welches voll von wunderbarer Information ist.
Wobei ich die erste These wieder verwerfen muss. Eine Uhr ist ein in sich logisch-abgeschlossenes, gesetzmäßiges System, welches die Information der Zeit liefert. Es ist aber widersinnig zu behaupten die Uhr hätte sich selbst erschaffen, oder enstand aus den "Nichts". Ein Rädchen innerhalb weiß gar nicht, dass es etwas außerhalb der Uhr existiert, aber der Nutzer der Uhr kennt den logischen Zweck der Uhr.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Anderus »

JohnAtarash hat geschrieben:(30 May 2017, 19:39)
Wie hier richtig angemerkt wurde, besteht alles auch die Materie aus Wellen und Schwingungen, aus reiner Energie.
Ob es Energie oder Kraft ist, oder irgend etwas Anderes, wissen wir nicht. Es ist eine reine Hypothese. Beweise gibt es nicht. Man kann lediglich feststellen, das Materien aus Schwingungen bestehen, und das sich viele Vorgänge in der Natur (Bahnen der Elektronen) mit Schwingungen am besten erklären lassen.
Aus Erfahrung wissen wir, dass in sich abgeschlossene logisch-gesetzmäßige Information nur durch intelligente Wesen enstehen kann, .....
Erfahrung ist kein Beweis. Es ist lediglich ein Hinweis, das es Gesetzmäßigkeiten geben könnte, die wir aber noch nicht beweisen können.
.....,und das Universum ist so eins in sich logisch abgeschlossenes gesetzmäßiges System voller wunderbarer Information.
Nun ja, langsam. Unsere Informationen beziehen sich in erster Linie auf unser Sonnensystem und Teile der Milchstraße. Alles andere sind entweder Hypothesen oder Theorien. Unser Unwissen ist in jedem Falle erheblich größer, als unser Wissen. Im Prinzip, ist noch fast alles offen. Unser Wissen, ist solange gültig, bis Hinweise kommen, das es anders sein könnte. Aber, ich gebe Recht, es besitzt schon eine Faszination, wenn man erkennt, wie wunderbar und möglicherweise durchdacht, alleine unser Sonnensystem funktioniert.
Wer ist dann der Schöpfer dieser Information?
Wofür ist das wichtig, zu wissen, wer der Schöpfer ist? Es lässt sich eindeutig beweisen, das unser Universum (auch wenn die Ausmaße noch strittig sind) existiert. Weiter lässt sich eindeutig beweisen, das unser Sonnensystem existiert und funktioniert. Und, es lässt sich eindeutig beweisen, das es auf der Erde eine Evolution (wenn wir auch nicht endgültig erklären könnnen, wie sie funktioniert) gegeben hat, die in einem Zweig den Menschen hervorgebracht hat. Weiter lässt sich erkennen, das es in unserem Sonnensystem immer wieder Erscheinungen gegeben hat, die als solches völlig erklärbar sind, aber kaum erklären können, warum sie gerade zu dem Zeitpunkt gekommen sind, wo sie für die Evolution nützlich waren. (Einschlag des Kometen vor 50 millionen Jahren, Ausbruch des Riesenvulkans auf Sumatra vor 70.000 Jahren)

All das, lässt darauf schließen, das es einen oder mehrere Schöpfer gibt und gab, die alles begleitet haben. Aber, auch das, ist nichts weiter als eine Hypothese. Beweisen lässt sich da gar nichts. Und, es entsteht die Frage, wofür ein Beweis, das es einen Schöpfer gibt, nötig oder sinnvoll ist. Reicht es nicht, wenn man sich sagt? "Ich lebe hier auf der Erde, mir geht es gut, ich möchte, das es allen gut geht, und wenn der Tag gekommen ist, wo ich gehe, mache ich Platz für neue Menschen."
Auf Anhieb fallen mir zwei Antworten ein. Entweder ist das Universum und wir alle als sein Teil selber Gott und intelligent. Das ist was Albert Einstein geglaubt hat.
Das ist mir zu einfältig. Glaube kaum, das Herr Einstein sowas gesagt haben kann.
Oder es gab einen intelligenten für uns unsichtbaren Schöpfer, das ist was Einsteins Freund Kurt Gödel geglaubt hat.
Damit könnte ich mich schon eher anfreunden. Ja, mehr noch. Davon gehe ich auch aus.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Anderus hat geschrieben:Glaube kaum, das Herr Einstein sowas gesagt haben kann.
Hat er auch nicht.
Einstein hat sogar richtig viel Ärger mit (gut verdienenden) Vertretern des Christentums bekommen, weil er nicht an einen Gott glaubte. Nachlesen inkl. Quellenangaben kann man das im Buch "Gotteswahn" von Richard Dawkins. Es ist eine alte unehrliche Masche, dass immer wieder Religiöse einige Äußerungen Einsteins falsch wiedergeben und interpretieren, als wenn Einstein Theist gewesen wäre.

Dass die das nötig haben, macht mir diese oft gut verdienende Truppe kein bißchen symphatischer. Da geht es ja auch um viel Geld, die man mit Religion verdienen kann.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Aber es gab tatsächlich auch großartige Naturwissenschaftler,
die an einen Gott glaubten und glauben. Ich will da mal Blaire Pascal nennen. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette

Im ersten Moment gibt man ihm schnell Recht.
Gibt es keinen Gott, ist es sowieso egal, ob man an einen Gott glaubt, oder nicht. Gibt es einen Gott, dann könnte es von Vorteil sein, man glaubt man an ihn, oder man heuchelt Glauben, weil es dann Vorteile bringt.

Aber!!!!
Wenn dieser Gott wirklich so toll ist, wie Religiöse das glauben, dann weiss er garantiert auch, wenn jemand nur deswegen den Glauben an Gott heuchelt, weil er sich Vorteile davon erwartet. Ob das dann gut ankommt, kann man bezweifeln.

Meine Meinung:
Was wir heute im Jahr 2017 wissen, macht es wahrscheinlicher, dass es keinen Gott gibt. Man muss zumindest davon ausgehen, dass Gott seine Anwesenheit verheimlicht hat. Somit ist es ganz bestimmt kein Nachteil nicht an einen Gott zu glauben, weil das ehrlich ist. Ich handele eben genau dann nicht egoistisch, sondern folge meinem Verstand und meinem Wissen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Anderus »

harry52 hat geschrieben:(31 May 2017, 01:01)
Aber es gab tatsächlich auch großartige Naturwissenschaftler,
die an einen Gott glaubten und glauben. Ich will da mal Blaire Pascal nennen. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette
Und? was ist daran so besonderes, wenn großartige Naturwissenschaftler an Gott glauben oder nicht? Mir persönlich ist es völlig egal, was Menschen glauben. Was mein Gott und ich vom Glauben halten, hatte ich in einem vorhergehenden Beitrag schon erläutert. Wir Beide (Gott und ich), gehen jedenfalls davon aus, das Menschen für die das Glauben als solches, eine unendliche Wichtigkeit hat, einen an der Klatsche ..... .
Im ersten Moment gibt man ihm schnell Recht.
Gibt es keinen Gott, ist es sowieso egal, ob man an einen Gott glaubt, oder nicht. Gibt es einen Gott, dann könnte es von Vorteil sein, man glaubt an ihn, oder man heuchelt Glauben, weil es dann Vorteile bringt.
Der erste Denkfehler Pascals war es, das er meinte, das man nur einen Gott haben kann, wenn man an ihn "glaubt". Bei mir ist es jedenfalls umgekehrt. Ich erlebe meinen Gott jeden Tag. Da braucht es keinen Glauben. Ich kann ihn jeden Tag erfahren. Was sollte ich denn dann glauben?

Der zweite Denkfehler Pascals war es, das er selbstverständlich davon ausging, das es ein Weiterleben, (eine Wiederauferstehung) in einem ewigen Leben, nach dem Tod oder nach Harmagedon und dem "jüngsten Gericht", gibt. Beides ist sowas von abenteuerlich, das es kaum vorstellbar ist, das ein Naturwissenschaftler sowas für wahr halten kann. Es gibt nicht den geringsten Hinweis, aus den Naturwissenschaften schonmal gar nicht, das es ein Weiterleben oder eine Wiederauferstehung nach dem Tod gibt, oder auch nur denkbar wäre. Und, ein ewiges Leben schonmal gar nicht. Das Einzige was wir haben, sind ein paar Quatschköpfe, die sowas behauptet haben, und ein paar Quatschköpfe, die nicht müde werden, den Menschen sowas einzureden.

Die Naturwissenschaftler, gehen davon aus, das spätestens nach 500 Millionen Jahren, hier auf der Erde, Feierabend ist, weil die Sonne zum Roten Riesen wird. Andere behaupten, das schon nach 100 Millionen Jahren Schluss ist, weil es dann, fast kein Wasser mehr auf der Erde gibt. Eine weitere Gruppe behauptet, das sich der Mond soweit von der Erde entfernt hat, das die Eigendrehung der Erde außer Kontrolle gerät, und sich der Äquator mit dem Ring um die Pole, in kurzfristigen Abständen, in der Drehung abwechselt. Wieder Andere gehen davon aus, das irgend ein Großereignis, wie Atomkrieg, Kometeneinschlag, Großvulkan oder Tsunami, die Atomkraftwerke soweit außer Kontrolle geraten lassen, das ein Paradies, sich dadurch ad Absurdum führt, noch bevor es begonnen hat. Es gibt heute schon Ernst zu nehmende Wissenschaftler, die noch nichtmal mehr davon aus gehen, das es in 100 Jahren, noch Menschen auf der Erde gibt.
Aber!!!!
Wenn dieser Gott wirklich so toll ist, wie Religiöse das glauben, dann weiss er garantiert auch, wenn jemand nur deswegen den Glauben an Gott heuchelt, weil er sich Vorteile davon erwartet. Ob das dann gut ankommt, kann man bezweifeln.
Ja, mehr noch. Man kann getrost davon ausgehen, das Gott, sowas verachtet. Ich beobachte es immer wieder. Genau die Menschen, die einen Glauben haben oder vortäuschen, der Berge versetzen kann, sind genau diejenigen, denen Lebensumstände geboten werden, wo jeder normaldenkende Mensch, spielend drauf verzichten kann. Das Problem beim Glauben, insbesondere an JHVH (YHWH), ist es nämlich, insbesondere wenn man seine angeblichen Schriften allzu Ernst nimmt, das man zur Nächstenliebe (Ethik, Altruismus) nicht mehr fähig ist. Solche Menschen mag mein Gott überhaupt nicht.
Meine Meinung:
Was wir heute im Jahr 2017 wissen, macht es wahrscheinlicher, dass es keinen Gott gibt.
Ach, und warum ist vor 50 Millionen Jahren, der Komet auf die Erde gefallen? Warum ist vor 70 Millionen Jahren, der Riesenvulkan auf Sumatra ausgebrochen? Warum ist der 2. Weltkrieg (kurz vor der Atombombe) in Deutschland ausgebrochen? Warum ist in Harriesburg der erste Atommeiler notleidend geworden, der in Tschernobyl sogar komplett, bis auf die Schmelze, in die Luft geflogen, in Forsmark mit mehr Schwein als Vaterlandsliebe, nicht in die Luft geflogen, und vorläufig der Letzte, in Fukoschima havariert? Man kann ja fast schon voraussagen, wie es weiter geht. Warum ist denn der letzte Sonnenwind frontal auf die Erde geknallt, als just vorher, die ersten Telegrafenmasten eingerichtet waren? Und, warum ist es gerade Deutschland, das als erste große Industrienation, alle Kernkraftwerke abschaltet und durch Sonnenenergie ersetzt?

Wer angesichts dieser Tatsachen, immer noch meint, einen Gott, Schöpfer oder wie man es auch immer nennt, rigoros ausschließen zu müssen, muss von mir, so Leid mir das tut, als Ignorant bezeichnet werden.
Man muss zumindest davon ausgehen, dass Gott seine Anwesenheit verheimlicht hat.
Tut er doch gar nicht. Er tritt an jeden ran, den er für brauchbar hält. Jeder, der mit dem Spruch, "Immer wenn Du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her,..." etwas anfangen kann, hat hautnah miterlebt, wie Gott an ihn rangetreten ist.
Somit ist es ganz bestimmt kein Nachteil nicht an einen Gott zu glauben, weil das ehrlich ist.
Übers Glauben habe ich mich oben schon ausgelassen. An einen Gott zu glauben, der Menschen veräppelt, quält, oder gar vernichtet, nur wegen seiner Religion, ist Strafe und Nachteil genug für so einen Unsinn. Doch, es ist ein Nachteil, "an einen Gott zu glauben", weil man dann sicher sein kann, das man den falschen Gott hat. Wer allerdings "nicht an einen Gott glaubt", wird den wirklichen Gott, wohl auch nie kennen lernen.
Ich handele eben genau dann nicht egoistisch, sondern folge meinem Verstand und meinem Wissen.
Was hast Du gegen Egoismus? Heißt es nicht, "liebe deinen Nächsten wie Dich selbst? Dein Verstand und dein Wissen, bringen dich in eine Notlage. Du wirst nie verstehen, worum es im Leben eigentlich wirklich geht.
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JohnAtarash
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Anderus hat geschrieben:(30 May 2017, 22:42)
All das, lässt darauf schließen, das es einen oder mehrere Schöpfer gibt und gab, die alles begleitet haben. Aber, auch das, ist nichts weiter als eine Hypothese. Beweisen lässt sich da gar nichts. Und, es entsteht die Frage, wofür ein Beweis, das es einen Schöpfer gibt, nötig oder sinnvoll ist. Reicht es nicht, wenn man sich sagt? "Ich lebe hier auf der Erde, mir geht es gut, ich möchte, das es allen gut geht, und wenn der Tag gekommen ist, wo ich gehe, mache ich Platz für neue Menschen."
Der Gewissheit über einen Schöpfer und ein Leben danach gibt Hoffnung. Hoffnung ist das entscheidende Wort, denn das Leben auf der Erde ist total ungerecht. Nur wenige sterben alt und vollkommen glücklich. Viele Babys starben noch im Mutterleib, oder in jungen Jahren. Viele Kinder wurden verstümmelt oder mishandelt. Viele Kinder hatten nie liebevolle Eltern, oder wurden durch Krieg traumatisiert. Viele Menschen müssen lebenslang mit Behinderung oder einer schweren Erkrankung leben. Viele junge Mädchen und Frauen wurden vergewaltigt, was ihre Freude mit einem Mann zu sein, den sie lieben für immer trübt. Viele junge Männer starben im Krieg und hatten nie die Chance mit einer Frau zusammen zu sein. Viele Menschen, die alles hatten, verloren in einem Augenblick alles, Familie, Geld und Gesundheit. Es gibt überall Quall, Krieg, Krankheit, Ausbeutung und Sklaverei. Die Liste von Ungerechtigkeiten im Leben vieler Menchen ist nahezu endlos. Wenn es einen gerechten Schöpfer geben würde, der ein Leben danach ermöglichen würde, gibt es Hoffnung, dass er all die Ungerechtigkeiten wieder gut macht. Was nicht heißt, dass wir dem Leben auf der Erde entfremdet leben müssen. Die Verantwortung für unser Leben auf der Erde haben wir trotzdem.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Provokateur »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 11:09)

Der Gewissheit über einen Schöpfer und ein Leben danach gibt Hoffnung. Hoffnung ist das entscheidende Wort, denn das Leben auf der Erde ist total ungerecht. Nur wenige sterben alt und vollkommen glücklich. Viele Babys starben noch im Mutterleib, oder in jungen Jahren. Viele Kinder wurden verstümmelt oder mishandelt. Viele Kinder hatten nie liebevolle Eltern, oder wurden durch Krieg traumatisiert. Viele Menschen müssen lebenslang mit Behinderung oder einer schweren Erkrankung leben. Viele junge Mädchen und Frauen wurden vergewaltigt, was ihre Freude mit einem Mann zu sein, den sie lieben für immer trübt. Viele junge Männer starben im Krieg und hatten nie die Chance mit einer Frau zusammen zu sein. Viele Menschen, die alles hatten, verloren in einem Augenblick alles, Familie, Geld und Gesundheit. Es gibt überall Quall, Krieg, Krankheit, Ausbeutung und Sklaverei. Die Liste von Ungerechtigkeiten im Leben vieler Menchen ist nahezu endlos. Wenn es einen gerechten Schöpfer geben würde, der ein Leben danach ermöglichen würde, gibt es Hoffnung, dass er all die Ungerechtigkeiten wieder gut macht. Was nicht heißt, dass wir dem Leben auf der Erde entfremdet leben müssen. Die Verantwortung für unser Leben auf der Erde haben wir trotzdem.
Nur Hoffnung alleine begründet aber noch keine Tatsache.

Wie viele Leute spielen ihr Leben lang Lotto?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Unité 1 »

Provokateur hat geschrieben:(31 May 2017, 11:19)

Nur Hoffnung alleine begründet aber noch keine Tatsache.

Wie viele Leute spielen ihr Leben lang Lotto?
Tatsache ist, dass jeder hoffnungsfrohe regelmäßige Spieler im Lotto irgendwann gewinnen würde, würden die Menschen nur alt genug. :p

JohnAtarash hatte es genau umgedreht formuliert, er geht von einer Tatsache aus, die Hoffnung spenden soll. In dem Zusammenhang eine unfassbar zynische Sichtweise, jede Grausamkeit kann gerechtfertigt werden, denn aufgrund der "Tatsache" eines "gerechten Gottes" folgt zwangsläufig, dass es nach dem Siechtum ein blühendes Paradies geben muss. Nicht nur, dass dahinter die Auffassung steht, Gerechtigkeit wäre ein Summenspiel und sich so die Siechen noch verspotten lassen müssen. Nein, es ist die typische Herrschaftsweise von Religionen, die Hoffnung für Unterwerfung anbieten. Lehne dich nicht gegen die Zustände auf, akzeptiere deine Herren, sei ein guter Knecht - deine Leiden werden dir mehrfasch vergolten. Wenn du dich aber dagegen erhebst, stellst du dich gegen "Gottes" Plan.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Unité 1 hat geschrieben: Nein, es ist die typische Herrschaftsweise von Religionen, die Hoffnung für Unterwerfung anbieten....
Perfide. Repressiv. Menschenverachtend. - Religion.
Dass ich nicht an Gott glaube,
hat überwiegend was mit Naturwissenschaft zu tun, aber auch Archäologie ist ganz interessant, wenn man mal konkret die Bibel darauf abklopft, was da überhaupt stimmt und was nicht. Siehe z.B.: https://www.perlentaucher.de/buch/israe ... richo.html

Aber jetzt mal was zu den ethischen Überlegungen, die Du gepostet hast.
Ja, ich teile grob deine Sicht. Gott ist sowieso eine Erfindung von Menschen und er hat alles, was ich als moderner westlicher Mensch ablehne. Er ist nämlich nicht demokratisch abwählbar. Er hält auch nichts von Gewaltenteilung, denn er macht Gesetze, spricht Urteile und führt die Strafen oft auch aus in zumindest vielen Fällen in der Bibel.

Da dieser Gott angeblich allwissend und allgütig ist,
wäre jeder Ungläubige und Andersgläubige quasi automatisch eine große Gefahr, denn Gott hat immer Recht und wer ihm widerspricht, muss falsch liegen und muss ja automatisch dann auch ein Anwalt des Bösen sein, denn Gott ist unendlich gut.

Aber schauen wir mal in die Bibel:
Da werden ja von Gott eine Reihe von Menschen ertränkt. Die Ägypter beispielsweise hätte man ja auch anders stoppen können, aber nein Meer drüber. Das ist auch noch unnötig grausam, aber noch grausamer ist die Vorstellung, eine ewige Strafe in irgendeiner Hölle zu bekommen. Diejenigen, die an sowas glauben und sich dabei wohl fühlen, sehe ich sehr sehr sehr skeptisch.

Wenn wir Vergangenheit und Gegenwart betrachten,
dann sollte uns das noch etwas lehren. Da wo die Kirchen und Moscheen noch richtig voll waren oder sind, läuft es meist nicht gut, weder wirtschaftlich noch in Bezug auf Gewalt. Die großen Despoten wurden übrigens auch oft angebetet und haben millionen umgebracht.

Einem Despoten unterwirft man sich ja auch meist aus zwei Gründen.
Entweder weil man Angst vor einer brutalen Strafe hat, oder weil man an ihn glaubt, dass der quasi alles richtig macht und das Paradies bringt. Die Geschichte lehrt auch da: Besser oben ohne einen sehr mächtigen Führer oder Gott.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Anderus »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 11:09)
Der Gewissheit über einen Schöpfer und ein Leben danach gibt Hoffnung.
Hoffnung worauf? Auf ein schönes Leben? Dem Schöpfer gewiss sein, kann man nur, wenn man jeden Tag mit ihm Kontakt hat.
Hoffnung ist das entscheidende Wort, denn das Leben auf der Erde ist total ungerecht.
Sehe ich anders. Ich fühle mich jedenfalls völlig gerecht behandelt. Mir geht es so gut, das ich mich mehr als gerecht behandelt fühle. Worauf soll ich hoffen? Das es mir noch besser geht? Das ginge doch gar nicht.
Nur wenige sterben alt und vollkommen glücklich.
Völlig glücklich stirbt man nie. Einige Menschen, haben aber ein sehr schönes Leben, bis zum Tod, der oft ein sanftes Entschlafen ist.
Viele Babys starben noch im Mutterleib, oder in jungen Jahren. Viele Kinder wurden verstümmelt oder mishandelt. Viele Kinder hatten nie liebevolle Eltern, oder wurden durch Krieg traumatisiert.
Sie hatten eben nie die Möglichkeit, Gott kennen zu lernen und mit ihm zusammenzuarbeiten. Auch bei Gott, gibt es nichts zum Nulltarif. Gott wusste, wie sie sich entscheiden würden, wenn er sie um Mithilfe gebeten hätte. Deshalb waren sie ihm egal.
Viele Menschen müssen lebenslang mit Behinderung oder einer schweren Erkrankung leben.
Ja, beobachte ich auch. Oft sind es diejenigen, die allzu einfältig diesem JHVH und seinen Mannen hinterherlaufen.
Viele junge Mädchen und Frauen wurden vergewaltigt, was ihre Freude mit einem Mann zu sein, den sie lieben für immer trübt.
Man muss hier im Forum vorsichtig sein, was man zu diesem Thema schreibt. Vielleicht aber soviel? Ich kann jeder Frau (Mädchen) nur empfehlen, auch in der Sexualität, nur nach den Spielregeln der Nächstenliebe zu handeln. Dann werden die Mächen und Frauen zu 100% vor ernster Gewalt und Vergewaltigung geschützt.
Viele junge Männer starben im Krieg
Ja, aber es gibt auch viele, die unbeschadet aus dem Krieg wieder herauskommen. Es liegt immer daran ob sie bereit sind und waren, mit Gott zusammenzuarbeiten.
Viele Menschen, die alles hatten, verloren in einem Augenblick alles, Familie, Geld und Gesundheit.

Sie hatten nicht Alles. Sie haben nicht mit Gott zusammengearbeitet.
Es gibt überall Quall, Krieg, Krankheit, Ausbeutung und Sklaverei.

Wo? Hier in Bocholt? in meiner Umgebung, gibt es sowas nicht. Hier gibt es nur eitel Sonnenschein. Ich wirke auf meine Nachbarn, die nett zu mir sind, wie ein Schutzengel. Und auf meine Kollegen, mit denen ich zusammen arbeite, auch. Dort gibt es keine schweren Unfälle.
Die Liste von Ungerechtigkeiten im Leben vieler Menchen ist nahezu endlos.
Ich weis nicht, von welcher Gegend Du schreibst. Bei uns in Bocholt, ist das nicht so.
Wenn es einen gerechten Schöpfer geben würde, der ein Leben danach ermöglichen würde, gibt es Hoffnung, ...
Was hieltest Du denn von einem Leben, einmal, hier auf der Erde, wo es keine unerträglichen Ungerechtigkeiten gäbe? Wäre das für dich, keine Hoffnung? Warum versteifst Du dich so sehr auf ein Leben nach dem Tode?
....., dass er all die Ungerechtigkeiten wieder gut macht.

Ungerechtigkeiten sind relativ. Was dem Einen seine Not, ist dem Anderen sein Brot. Du musst das aus der Sicht des Schöpfers sehen. Er hat nur eine kleine Bandbreite zur Verfügung, in der er seine Schöpfung gestalten kann. Da kann es nicht immer gerecht zugehen. Jeder Mensch ist darauf angewiesen, anderes Leben zu zerstören, insbesondere wenn er sich ernähren will. Ist das gerecht? Frag mal das Schwein, von dem Du demnächst, dein Schnitzel essen willst?

Für Gott gibt es keine Ungerechtigkeiten. Er muss seine Schöpfung im Auge haben. Für Gott gibt es nur Schützlinge, die mit ihm zusammenarbeiten, die er beschützt und bevorzugt. Und andere, die ihm völlig egal sind, die er behandelt, wie jedes andere Tier auch. Was könnte daran ungerecht sein?
Was nicht heißt, dass wir dem Leben auf der Erde entfremdet leben müssen. Die Verantwortung für unser Leben auf der Erde haben wir trotzdem.
Ja, und dieser Verantwortung kommen wir am besten nach, indem wir grundsätzlich allen Menschen mit Nächstenliebe begegnen. Ich bin ein strikter Feind der Religionsbücher. Aber, einige Stellen haben es trotzdem in sich. Da ist einmal das Hauptgebot zur Nächstenliebe, und da ist der Hinweis, das wir uns nicht sorgen sollen, weil Gott alles für uns regelt. An diese 2 Stellen halte ich mich, und fahre damit so gut, das ich mich rundum als Zufrieden betrachte. Ich kann es hier nur wiederholen. Worauf sollte ich hoffen? das es noch besser wird? Das ginge doch gar nicht.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Anderus hat geschrieben:Ja, mehr noch. Man kann getrost davon ausgehen, das Gott, sowas verachtet. ... Solche Menschen mag mein Gott überhaupt nicht.
Sicher? Woher weißt Du das
und was ist, wenn Gott diese Menschen doch mag? Und was ist, wenn Gott es in Wahrheit hasst, wenn Leute wie Du anderen predigen, was Gott mag und was nicht? Das, was Du machst, ist typisch für viele Religiöse. Sie sprechen angeblich im Namen eines unfehlbaren und allgütigen Gottes und verkaufen sich somit selber als unfehlbar und allgütig.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Selina »

JohnAtarash hat geschrieben:(09 May 2017, 15:56)

Ich kann mich als jemand bezeichnet, der sein Leben lang nach der Wahrheit gesucht hat. Schließlich habe ich meinen inneren Frieden gefunden, im Glauben an einen Gott, der Liebe ist und uns Menschen bedingungslos liebt. Es gibt zwar immer noch Kämpfe und Zweifel, aber ich schätze ich bin auf einem guten Weg. Jetzt möchte ich die Community fragen und zur Diskussion einladen, was ist für euch die beste Lebenseinstellung oder die Religion und warum?
Eine beste Lebenseinstellung und eine Religion, die der Wahrheit am nächsten kommt, gibt es meines Erachtens nicht. Mir selbst hilft es am besten, keiner Religion anzugehören. Und eine absolute Wahrheit wird wohl keiner irgendwo finden. Schon gar nicht über eine Religion. Dort kann man sicher Trost finden in schwierigen Lebenssituationen, was bestimmt sehr angenehm für Gläubige ist. Aber irgendeine Wahrheit auf dem Weg des Glaubens finden zu können, wage ich zu bezweifeln. Höchstens theologische "Wahrheiten". Wahrheit ist immer relativ und es kann nur eine Annäherung an sie geben. Sich auf den Weg dahin zu machen, kann eine spannende und interessante Angelegenheit sein. Dabei helfen Freunde, Literatur, Film, Theater, überhaupt sämtliche Künste, Gedankenausstausch, systematische Studien, Forschungen. Aber Religionen? Eher nicht.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Provokateur »

Selina hat geschrieben:(31 May 2017, 13:10)

Eine beste Lebenseinstellung und eine Religion, die der Wahrheit am nächsten kommt, gibt es meines Erachtens nicht. Mir selbst hilft es am besten, keiner Religion anzugehören. Und eine absolute Wahrheit wird wohl keiner irgendwo finden. Schon gar nicht über eine Religion. Dort kann man sicher Trost finden in schwierigen Lebenssituationen, was bestimmt sehr angenehm für Gläubige ist. Aber irgendeine Wahrheit auf dem Weg des Glaubens finden zu können, wage ich zu bezweifeln. Höchstens theologische "Wahrheiten". Wahrheit ist immer relativ und es kann nur eine Annäherung an sie geben. Sich auf den Weg dahin zu machen, kann eine spannende und interessante Angelegenheit sein. Dabei helfen Freunde, Literatur, Film, Theater, überhaupt sämtliche Künste, Gedankenausstausch, systematische Studien, Forschungen. Aber Religionen? Eher nicht.
Du vergisst, dass das, was viele Menschen als angenehm empfinden, für andere eine Bedrohung sein kann: Freiheit.

Unsereins genießt es, sich selber einen Reim auf Dinge zu machen, auch mal zu probieren, sich vielleicht mal die Finger zu verbrennen, aber doch immer wieder angenehme Erfahrungen zu machen.
Andere brauchen Vorgaben. Regeln, denen sie folgen können. Maßstäbe, was gut und was schlecht ist. Hier helfen Religionen und andere, festgefügte Welteinstellungen. Je enger das gedankliche Korsett, um so weniger muss ich mein Gehirn anstrengen.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Selina »

Provokateur hat geschrieben:(31 May 2017, 13:14)

Du vergisst, dass das, was viele Menschen als angenehm empfinden, für andere eine Bedrohung sein kann: Freiheit.

Unsereins genießt es, sich selber einen Reim auf Dinge zu machen, auch mal zu probieren, sich vielleicht mal die Finger zu verbrennen, aber doch immer wieder angenehme Erfahrungen zu machen.
Andere brauchen Vorgaben. Regeln, denen sie folgen können. Maßstäbe, was gut und was schlecht ist. Hier helfen Religionen und andere, festgefügte Welteinstellungen. Je enger das gedankliche Korsett, um so weniger muss ich mein Gehirn anstrengen.
Stimmt. Wobei paar Vorgaben und Regeln schon ganz ok sind. Ganz ohne gehts nun mal nicht. Aber diese "Vorgaben" beziehe ich halt nicht aus einem Glauben. Wobei man schon auch sagen muss, dass die fünf Weltreligionen in ihrer jeweiligen Entstehungsgeschichte sicher auch etliche Lehren für Nichtgläubige enthalten. Ich lese eben die Bibel eher wie ein schönes (manchmal auch grausames) Märchenbuch und nicht wie eine Glaubensfibel ;)
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Anderus hat geschrieben:(31 May 2017, 12:34)

Hoffnung worauf? Auf ein schönes Leben? Dem Schöpfer gewiss sein, kann man nur, wenn man jeden Tag mit ihm Kontakt hat.
Hier mal eine Frage bist du dem Schöpfer gewiss? Du sprichst von einem Gott mit dem du zusammenarbeitest. Wer ist dein Gott und warum ist er zu schwach dir ein Leben nach dem Tode zu schenken, wenn du ihm so treu dienst? Wenn er dein Vater ist und ewig lebt, wäre es nicht seiner väterlichen Liebe entsprechend dir ein Leben danach zu schenken? Mein Schöpfer und Gott redet mit mir jeden Tag, deswegen weiß ich von seiner Existenz? Ob er JHVH heißt und mit dem Gott der Bibel identisch ist, das weiß ich im Moment nicht. Dazu müsste ich intensive Bibelforschung betreiben. Ich bin mir aber sicher, dass die Bibel ein heterogenes Buch ist. Ich denke dass mehrere Geschichten einen wahren Kern haben und eine authentische Gotteserfahrung beschreiben. Wenn du mehrere starke Erlebnisse mit Gott machst, dann bist du seiner Existenz irgendwann mal gewiss.
Sehe ich anders. Ich fühle mich jedenfalls völlig gerecht behandelt. Mir geht es so gut, das ich mich mehr als gerecht behandelt fühle. Worauf soll ich hoffen? Das es mir noch besser geht? Das ginge doch gar nicht.
Das erinnert mich an das Gleichnis von Jesus von dem reichen Kornbauern, Lukas 12,16-21
„Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.“
Sie hatten eben nie die Möglichkeit, Gott kennen zu lernen und mit ihm zusammenzuarbeiten. Auch bei Gott, gibt es nichts zum Nulltarif. Gott wusste, wie sie sich entscheiden würden, wenn er sie um Mithilfe gebeten hätte. Deshalb waren sie ihm egal.
Das hier ist Menschenverachtend. Es wurden nur allzuviele gerechte Menschen elendig umgebracht.
Man muss hier im Forum vorsichtig sein, was man zu diesem Thema schreibt. Vielleicht aber soviel? Ich kann jeder Frau (Mädchen) nur empfehlen, auch in der Sexualität, nur nach den Spielregeln der Nächstenliebe zu handeln. Dann werden die Mächen und Frauen zu 100% vor ernster Gewalt und Vergewaltigung geschützt.
Das hier ist dagegen Frauenverachtend. Es wurden nur allzuviele Mädchen und Frauen vergewaltigt, die niemandem etwas böses getan haben.
Ja, aber es gibt auch viele, die unbeschadet aus dem Krieg wieder herauskommen. Es liegt immer daran ob sie bereit sind und waren, mit Gott zusammenzuarbeiten.


Sie hatten nicht Alles. Sie haben nicht mit Gott zusammengearbeitet.


Wo? Hier in Bocholt? in meiner Umgebung, gibt es sowas nicht. Hier gibt es nur eitel Sonnenschein. Ich wirke auf meine Nachbarn, die nett zu mir sind, wie ein Schutzengel. Und auf meine Kollegen, mit denen ich zusammen arbeite, auch. Dort gibt es keine schweren Unfälle.
Bedenke das Gleichnis vom "reichen Kornbauern." Schau nur die Verhältnisse in Syrien an. Von einem Tag auf den anderen kann dich das Unglück ereilen, was ich dir nicht wünsche.
Was hieltest Du denn von einem Leben, einmal, hier auf der Erde, wo es keine unerträglichen Ungerechtigkeiten gäbe? Wäre das für dich, keine Hoffnung? Warum versteifst Du dich so sehr auf ein Leben nach dem Tode?
Gottes väterliche Liebe geht soweit, dass er seinen wirklich rechtschaffenen Töchtern und Söhnen das ewige Leben schenken kann. Ob ich zu diesen gehöre, das liegt im Ermessen Gottes
Ungerechtigkeiten sind relativ. Was dem Einen seine Not, ist dem Anderen sein Brot. Du musst das aus der Sicht des Schöpfers sehen. Er hat nur eine kleine Bandbreite zur Verfügung, in der er seine Schöpfung gestalten kann. Da kann es nicht immer gerecht zugehen. Jeder Mensch ist darauf angewiesen, anderes Leben zu zerstören, insbesondere wenn er sich ernähren will. Ist das gerecht? Frag mal das Schwein, von dem Du demnächst, dein Schnitzel essen willst?

Für Gott gibt es keine Ungerechtigkeiten. Er muss seine Schöpfung im Auge haben. Für Gott gibt es nur Schützlinge, die mit ihm zusammenarbeiten, die er beschützt und bevorzugt. Und andere, die ihm völlig egal sind, die er behandelt, wie jedes andere Tier auch. Was könnte daran ungerecht sein?
Mein Gott hat keine Günstlinge, bei meinem Gott gibt es kein Ansehen der Person. Er gibt jedem Menschen eine faire Chance mit ihm zusammenzuarbeiten und das Leben nach dem Tod zu erhalten. Das ist das Wesen einer echten, göttlichen Liebe.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Unité 1 hat geschrieben:(31 May 2017, 11:31)

Tatsache ist, dass jeder hoffnungsfrohe regelmäßige Spieler im Lotto irgendwann gewinnen würde, würden die Menschen nur alt genug. :p

JohnAtarash hatte es genau umgedreht formuliert, er geht von einer Tatsache aus, die Hoffnung spenden soll. In dem Zusammenhang eine unfassbar zynische Sichtweise, jede Grausamkeit kann gerechtfertigt werden, denn aufgrund der "Tatsache" eines "gerechten Gottes" folgt zwangsläufig, dass es nach dem Siechtum ein blühendes Paradies geben muss. Nicht nur, dass dahinter die Auffassung steht, Gerechtigkeit wäre ein Summenspiel und sich so die Siechen noch verspotten lassen müssen. Nein, es ist die typische Herrschaftsweise von Religionen, die Hoffnung für Unterwerfung anbieten. Lehne dich nicht gegen die Zustände auf, akzeptiere deine Herren, sei ein guter Knecht - deine Leiden werden dir mehrfasch vergolten. Wenn du dich aber dagegen erhebst, stellst du dich gegen "Gottes" Plan.
Perfide. Repressiv. Menschenverachtend. - Religion.
Ich habe viel geforrscht, vor allem im Bereich der Nahtoderfahrungen. Das ist die ergiebigste Quelle für authentische Gotteserfahrungen, weil diese Menschen Gott hautnah erleben. Was ich daraus bezog ist, dass das entscheidende für Gott die Nächstenliebe ist und dann Wissen und Erfahrungen. Was ich noch daraus bezog, dass Leid und Elend nicht von Gott kommen und von ihm nicht gewollt sind, es kommt von Demonen und Menschen, die ihnen bewusst oder unbewusst dienen, und Gott führt Krieg gegen diese Mächte, um vollen Frieden und Gerechtigkeit, bereits hier auf der Erde zu schaffen. Außerdem Gott schenkte den Menschen einen Freien Willen. Dass viele Menschen sich so radikal für das Böse entscheiden hat er nicht gewusst.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Provokateur hat geschrieben:(31 May 2017, 11:19)

Nur Hoffnung alleine begründet aber noch keine Tatsache.

Wie viele Leute spielen ihr Leben lang Lotto?
Meine Hoffnung ist was anderes als Lottogewinn. Sie ist viel stärker. Sie ist als ob man mich in der Wüste warum auch immer ausgesetzt hat und sagt: "Hier hast du einen Kompas bis zur nächsten Oase/Ortschaft, wo es Wasser und Trinken gibt sind es noch 20 km, außerdem wirst du reich mit Schätzen belohnt. Wenn du dich bemühst, dann schaffst du es." Ich bin mir sicher, dass es die Oase gibt, aber ob ich zu dieser schaffe, weiß ich nicht 100%. Trotzdem wird meine Hoffnung mich beflügeln zu laufen, um mein Leben.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Keoma »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 14:05)

Ich habe viel geforrscht, vor allem im Bereich der Nahtoderfahrungen. Das ist die ergiebigste Quelle für authentische Gotteserfahrungen, weil diese Menschen Gott hautnah erleben. Was ich daraus bezog ist, dass das entscheidende für Gott die Nächstenliebe ist und dann Wissen und Erfahrungen. Was ich noch daraus bezog, dass Leid und Elend nicht von Gott kommen und von ihm nicht gewollt sind, es kommt von Demonen und Menschen, die ihnen bewusst oder unbewusst dienen, und Gott führt Krieg gegen diese Mächte, um vollen Frieden und Gerechtigkeit, bereits hier auf der Erde zu schaffen. Außerdem Gott schenkte den Menschen einen Freien Willen. Dass viele Menschen sich so radikal für das Böse entscheiden hat er nicht gewusst.
Dann ist es aber mit der Allwissenheit auch nicht weit her.
Und mit dem allmächtig.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Anderus »

Wenn dieser Gott wirklich so toll ist, wie Religiöse das glauben, dann weiss er garantiert auch, wenn jemand nur deswegen den Glauben an Gott heuchelt, weil er sich Vorteile davon erwartet. Ob das dann gut ankommt, kann man bezweifeln.
Anderus hat geschrieben:
Ja, mehr noch. Man kann getrost davon ausgehen, das Gott, sowas verachtet. ... Solche Menschen mag mein Gott überhaupt nicht.
harry52 hat geschrieben:(31 May 2017, 13:07)
Sicher? Woher weißt Du das
und was ist, wenn Gott diese Menschen doch mag? Und was ist, wenn Gott es in Wahrheit hasst, wenn Leute wie Du anderen predigen, was Gott mag und was nicht? Das, was Du machst, ist typisch für viele Religiöse. Sie sprechen angeblich im Namen eines unfehlbaren und allgütigen Gottes und verkaufen sich somit selber als unfehlbar und allgütig.
Wenn man solche Zitate auseinandereißt, sind sie schwer diskutierbar. Deshalb, habe ich sie nochmal vollständig eingestellt.
Sicher? Woher weißt Du das
Du siehst an den vollständigen Zitaten, das es darum ging, ob es sinnvoll ist Glauben vorzutäuschen. Natürlich bin ich mir sicher, das es kein Gott (und kein Mensch) für gut hält, wenn man ihm etwas vorheuchelt. Verschärfend kommt bei meinem Gott hinzu, das er sogar das Glauben verachtet.
und was ist, wenn Gott diese Menschen doch mag?
Dürfte schwer vorstellbar sein. Würdest Du denn solche Heuchler mögen, wenn Du Gott wärest?
Und was ist, wenn Gott es in Wahrheit hasst, wenn Leute wie Du anderen predigen, was Gott mag und was nicht?
Ich predige nicht, ich informiere und gebe Ratschläge, und zwar aus erster Hand. Du wirst keine Stelle bei mir finden, wo ich Leute unter Druck setze, wie es bei Predigten üblich ist. Und, Menschen um Nächstenliebe zu bitten, dürfte doch kaum verwerflich sein, und Grund zum Hassen, ist es auch nicht.
Das, was Du machst, ist typisch für viele Religiöse.
Finde ich nicht. Ich schwärme davon, wie gut es mir geht, und ich versuche zu erklären, warum ich der Meinung bin, das es mir so gut geht. Mir, ist jedenfalls kein Religiöser bekannt, der das genauso macht. Ich kenne nur Religiöse, die einem einen Gott und eine Religion aufzwängen wollen, und im Detail vorschreiben wollen, was man zu tun und zu lassen hat.

Ich kann bei meinem Gott, noch nichtmal missionieren. Mein Gott sieht es als seine unteilbare Aufgabe an, sich seine Schützlinge selbst zu suchen. Das Einzige was ich machen kann, ist für Nächstenliebe zu werben, und Menschen zu erklären, wie sie sich meinem Gott nähern können. Was sie daraus machen, bleib jedem selbst überlassen.

Daneben kann ich davor warnen, grob mit mir umzugehen. Wer mir unnötig das Leben schwer macht, sollte sich auf die, teilweise schlimmsten Konsequenzen, vorbereiten. Erst in den letzten Wochen, hat wieder mal ein Kollege zu spüren bekommen, was passiert (2 Wochen Krankenhaus), wenn man mir das Leben unnötig schwer macht.
Sie sprechen angeblich im Namen eines unfehlbaren und allgütigen Gottes ....
Du tust mir Unrecht. Wo habe ich sowas geschrieben? Ich bitte um Zitate?
..und verkaufen sich somit selber als unfehlbar und allgütig.
Auch hier tust Du mir Unrecht (ich bitte um Zitate?).

Nirgendwo stelle ich mich als unfehlbar hin. Das wäre Dummheit. Ich bin nicht unfehlbar. Und allgütig bin ich auch nicht. Ich liebe meinen Nächsten, wie mich selbst. Sonst nichts. Und, ich mache Fehler. Ich bin eben nicht Gut, sondern versuche meine Mitmenschen zu lieben.
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JohnAtarash
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Keoma hat geschrieben:(31 May 2017, 14:42)

Dann ist es aber mit der Allwissenheit auch nicht weit her.
Und mit dem allmächtig.
Nein in diesem Sinne, wie du das verstehst ist der Schöpfergott weder allwissend noch allmächtig, warum ich ihn trotzdem liebe, weil er ein wundervoller Vater und liebevollste Mutter ist und weil er uns alle erschaffen hat. Wir alle sind seine Kinder.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Unité 1 »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 14:05)

Ich habe viel geforrscht, vor allem im Bereich der Nahtoderfahrungen. Das ist die ergiebigste Quelle für authentische Gotteserfahrungen, weil diese Menschen Gott hautnah erleben. Was ich daraus bezog ist, dass das entscheidende für Gott die Nächstenliebe ist und dann Wissen und Erfahrungen. Was ich noch daraus bezog, dass Leid und Elend nicht von Gott kommen und von ihm nicht gewollt sind, es kommt von Demonen und Menschen, die ihnen bewusst oder unbewusst dienen, und Gott führt Krieg gegen diese Mächte, um vollen Frieden und Gerechtigkeit, bereits hier auf der Erde zu schaffen. Außerdem Gott schenkte den Menschen einen Freien Willen. Dass viele Menschen sich so radikal für das Böse entscheiden hat er nicht gewusst.
Tscha, wenn er könnte, wie er wollte. Was für ein lausiger Feldherr, was für ein unterwältigender Denker. Eine Erde mit Menschen erschaffen und sich dann über das Ergebnis wundern.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Unité 1 hat geschrieben:(31 May 2017, 15:15)

Tscha, wenn er könnte, wie er wollte. Was für ein lausiger Feldherr, was für ein unterwältigender Denker. Eine Erde mit Menschen erschaffen und sich dann über das Ergebnis wundern.
Ich würde vorsichtig mit solchen Begriffen wie "lausig" und "unterwältigend" sein. Der Schöpfergott ist genial und hat maximale, mögliche Power. Leider sind ihm mit einigen Kreaturen, Demonen Fehler unterlaufen. Ich liebe und diene ihm trotzdem, weil er mein Vater und liebevollste Mutter ist.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Unité 1 »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 15:25)

Ich würde vorsichtig mit solchen Begriffen wie "lausig" und "unterwältigend" sein.
Warum? Führt sonst Gott seinen ausnehmend erfolglosen Krieg auch gegen mich?
Der Schöpfergott ist genial und hat maximale, mögliche Power.
Im Rahmen seiner Möglichkeiten tat er sein bestes, da bin ich mir sicher.
Leider sind ihm mit einigen Kreaturen, Demonen Fehler unterlaufen.
Zum Beispiel den Menschen, Krone und Klopapier der Schöpfung.
Ich liebe und diene ihm trotzdem, weil er mein Vater und liebevollste Mutter ist.
Klar. Viel Spaß dabei.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Unité 1 hat geschrieben:(31 May 2017, 15:34)

Warum? Führt sonst Gott seinen ausnehmend erfolglosen Krieg auch gegen mich?
Weil er unser aller Vater ist und man respektvoll mit seinen Eltern umgehen sollte. Man wählt die Eltern nicht. Wenn du dich aber auf die Seite der Demonen stellst, wären wir gezwungen den Krieg auch gegen dich zu führen. Außerdem bin ich zuverschtlich, dass wir den Krieg gewinnen. In der letzten Zeit bekommt Gott viel Hilfe von gerechten Menschen und Kreaturen.
Klar. Viel Spaß dabei.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Anderus hat geschrieben: Daneben kann ich davor warnen, grob mit mir umzugehen. Wer mir unnötig das Leben schwer macht, sollte sich auf die, teilweise schlimmsten Konsequenzen, vorbereiten. Erst in den letzten Wochen, hat wieder mal ein Kollege zu spüren bekommen, was passiert (2 Wochen Krankenhaus), wenn man mir das Leben unnötig schwer macht.
Ich hatte bei Dir gleich ein sehr schlechtes Gefühl
und dieser und andere Beiträge von Dir bestätigen meine Befürchtungen. Ich wünsche Dir trotzdem weiterhin viel Freude bei deinem Glauben an Gott.

Sei aber allen anderen nicht böse,
dass ihr Verstand und ihr Herz ihnen etwas ganz anderes sagen und Schlagen geht gar nicht! Das ist eine Straftat und ich sage Dir mal was: Ich habe zwei Töchter alleine ohne Schläge groß gezogen und es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie richtig gut geraten sind. Und auch da bestätigt mir die Wissenschaft, dass das gut und richtig war.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von garfield336 »

JohnAtarash hat geschrieben:(09 May 2017, 15:56)

Ich kann mich als jemand bezeichnet, der sein Leben lang nach der Wahrheit gesucht hat. Schließlich habe ich meinen inneren Frieden gefunden, im Glauben an einen Gott, der Liebe ist und uns Menschen bedingungslos liebt. Es gibt zwar immer noch Kämpfe und Zweifel, aber ich schätze ich bin auf einem guten Weg. Jetzt möchte ich die Community fragen und zur Diskussion einladen, was ist für euch die beste Lebenseinstellung oder die Religion und warum?
Ich habe meinen Frieden gefunden im Nichtglauben.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Unité 1 »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 15:54)

Weil er unser aller Vater ist und man respektvoll mit seinen Eltern umgehen sollte.
Nope, meine Eltern sind Menschen. Deiner ist es vielleicht, das kann ich nicht beurteilen, aber es würde mich wundern.
Man wählt die Eltern nicht. Wenn du dich aber auf die Seite der Demonen stellst, wären wir gezwungen den Krieg auch gegen dich zu führen.
Yeah. Brauche ich Silber und Knoblauch oder Schwefel und Dreizack?
Außerdem bin ich zuverschtlich, dass wir den Krieg gewinnen. In der letzten Zeit bekommt Gott viel Hilfe von gerechten Menschen und Kreaturen.
Sicher das. Nach 6000 Jahren schmächlicher Niederlagen wird sich das Kriegsblatt wenden. Nur noch ein bisschen durchhalten.

Es ist nicht immer einfach, aber es ist ein Leben voller Sinn und Hoffnung.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Unité 1 hat geschrieben:(31 May 2017, 16:03)

Nope, meine Eltern sind Menschen. Deiner ist es vielleicht, das kann ich nicht beurteilen, aber es würde mich wundern.
Gott ist der Schöpfer und damit der Urvater von allen und allem.
Yeah. Brauche ich Silber und Knoblauch oder Schwefel und Dreizack?
Nimm was du willst, Mir ist es mit dir alles klar.
Sicher das. Nach 6000 Jahren schmächlicher Niederlagen wird sich das Kriegsblatt wenden. Nur noch ein bisschen durchhalten.
Nicht umsonst spricht Gott von einem Messias, der das Blatt für immer zu Gunsten der hellen Seite wenden wird. Vergleichbar mit der Serie "Star Wars", wären das Anakin und Luke Skywalker.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

garfield336 hat geschrieben:(31 May 2017, 16:02)

Ich habe meinen Frieden gefunden im Nichtglauben.
Und warum? Hast du Begründungen für deine Lebenseinstellung?
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Unité 1 »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 16:15)

Nimm was du willst, Mir ist es mit dir alles klar.
Alttestamentarische Kriegsdrohungen sind so 1000 v.Chr., aber wie du meinst. Was sind denn "eure" Waffen, in den Augen beißender Weihrauch und nervtötende Salbadereien?
Nicht umsonst spricht Gott von einem Messias, der das Blatt für immer zu Gunsten der hellen Seite wenden wird.
Immer. Nur nicht die letzten 6000 Jahre. Shit happens.
Vergleichbar mit der Serie "Star Wars", wären das Anakin und Luke Skywalker.
Notiz an mich: Weder Silber und Knoblauch noch Schwefel und Dreizack, sondern Tie-Fighter und Todesstern. Geht klar.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von garfield336 »

JohnAtarash hat geschrieben:(31 May 2017, 16:19)

Und warum? Hast du Begründungen für deine Lebenseinstellung?
Das ist keine Lebenseinstellung.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

Unité 1 hat geschrieben:(31 May 2017, 16:32)

Alttestamentarische Kriegsdrohungen sind so 1000 v.Chr., aber wie du meinst. Was sind denn "eure" Waffen, in den Augen beißender Weihrauch und nervtötende Salbadereien?
Immer. Nur nicht die letzten 6000 Jahre. Shit happens.

Notiz an mich: Weder Silber und Knoblauch noch Schwefel und Dreizack, sondern Tie-Fighter und Todesstern. Geht klar.
Ein großer Sieg war z.B. der Sieg die Nazis. Ein großer Sieg war die Gründung des Staates Israel, nach 2000 Jahren, wie Gott Abraham versprochen hat. Jetzt ist an der Zeit den Krieg gegen radikale Islamisten zu gewinnen. Und das ist schade dass du dich so schnell auf die dunkele Seite der Macht geschlagen hast. Jammerschade.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von JohnAtarash »

garfield336 hat geschrieben:(31 May 2017, 16:57)

Das ist keine Lebenseinstellung.
Was ist es dann? Überzeugung? Begründungen dafür?
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von garfield336 »

Es ist ein nichtglaube punkt fertig.

Wenn es eine überzeugung dafür gebe wäre es ja wiederrum ein Glaube. :D
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