anschläge/aktivitäten von terroristen

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DarkLightbringer
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(25 May 2017, 07:06)

Solange die Familien der Selbstmordattentäter vom IS (von welcher Organisation auch immer) Geld bekommen.....

...und zB auch der deutsche Staat jeden Tag 1 Mio $ "freies Geleit" in Afghanistan bezahlt hat...

Brauchen wir uns nicht zu wundern.

Es ist "Gelderwerb" - ein Job. Ob es gegen Israel direkt ist...oder gegen die freie Welt -

Fanatismus ? Kluge "studierte" Leute ? ? ?

Das ist - wie ne schweizer Lebensversicherung....
Der IS Daesh ist die umsatzstärkste Terrororganisation mit 2 bis 3 Milliarden Dollar, gefolgt von der Hamas, FARC, Hisbollah und Taliban (Stand Ende 2015).
Im Krisenbogen von Nordafrika bis Zentralasien, von Nigeria bis Afghanistan, sind zerfallende, staatliche Strukturen das Problem, teils auch Terror-Regime.
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Laertes
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Laertes »

Joker hat geschrieben:(25 May 2017, 09:40)

Das gleiche wie

Waffen töten keine Menschen
Menschen töten Menschen

Von der Sache her natürlich richtig
Aber noch lange kein Grund die massenhafte Verbreitung von Waffen zu verteidigen
Nope. Waffen sind was anderes als Gedanken. Gedanken sind was anderes als Taten.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Yossarian
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Yossarian »

BREAKING: Army sent to a college in Trafford, police

edit:
UPDATE - The army are on their way to the college in Trafford.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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HiOctane77
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von HiOctane77 »

Wasteland hat geschrieben:(23 May 2017, 23:55)

Guter Kommentar

[youtube][/youtube]
besserer kommentar:

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elmore

Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von elmore »

Vongole hat geschrieben:(25 May 2017, 03:48)

Lies mal Ilhan Kizilham, "Die Psychologie des IS".
Hier ein Interview - Link zu Prof. Kizilham.
http://www.swr.de/sport/wie-tickt-die-t ... index.html
Der ersetzt zwar nicht das Lesen seines Buches, ich fand aber seine Aussagen ganz
interessant. (Das Interview dauert ca. 6 min.)

Er sieht die Aufgabe der Resozialisation ehemaliger IS-Anhänger, die ggf. nach dem Ende der territorialen Herrschaftsgebiete
und der absehbaren militärischen Niederlage z.B. nach D zurückkehren, als sehr "schwer" an.
Dennoch müsse unser Staat auch dazu in der Lage bzw. willens sein.

Es bleibt nichts anderes übrig…wenn ich ihn da nicht falsch verstehe, wenngleich es
auch für ihn nicht ausgemacht ist, dass das in jedem einzelnen Therapiefall zu Erfolg
führen wird.

Vongole hat geschrieben: ...Religionen können furchtbar sein...
Den Satz, auch wenn ich bekennender Atheist bin, und kein Agnostiker,
möchte ich etwas präzisiert wissen, wenn Du das gestattest:

Nicht Religionen können furchtbar sein, sondern deren Missbrauch.

(Deren fundamentale und wissentlich falsche Auslegung und Instrumentalisierung
als ideologische/machtpolitische Rechtfertigungsgrundlage, so wie das hier im Falle des IS
erfolgt.)
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Adam Smith »

Wasteland hat geschrieben:(24 May 2017, 01:03)

Es geht um die Ideologie des Salafismus/IS. Und die hat alles mit den Geschehnissen in Nahost zu tun.

Und die Frage war auch nicht ob die IRA globale Anschläge verübt hat, sondern das in GB Anschläge seit ca. 50 Jahren nichts neues sind.
Was hat der Terror in China, Thailand, Nigeria (Frauen werden hier entführt) und Afghanistan mit dem Nahen Osten zu tun? Den gibt es ganz ohne den Nahen Osten.
Ähnlich der kruden Ideologie der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien bezeichnet Boko Haram die Versklavung andersgläubiger Frauen als religiöse Pflicht.

Mindestens 2000 Frauen und Mädchen sind Amnesty International zufolge in die Gefangenschaft der Islamisten geraten. Sie werden zwangsverheiratet, als Sexsklavinnen gehalten, müssen Waffen transportieren oder werden zu Selbstmordattentaten gezwungen.

7000 Frauen von Boko Haram entführt
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... orror.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Zunder
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 03:00)

Oh man.... :D

Egal, mach mal weiter.
Die übliche Nullnummer.

Verlogene Unterstellungen gehören offensichtlich zum Standardprogramm des islamophilen Gesinnungsklüngels.
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Bleibtreu
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Bleibtreu »

elmore hat geschrieben:(25 May 2017, 13:00)

Hier ein Interview - Link zu Prof. Kizilham.
http://www.swr.de/sport/wie-tickt-die-t ... index.html
Der ersetzt zwar nicht das Lesen seines Buches, ich fand aber seine Aussagen ganz interessant. (Das Interview dauert ca. 6 min.)
Auch ein sehr guter Mann! Reiht sich wunderbar unter Bassam Tibi, Ahmad Mansour, Mouhanad Khorchide, Ourghi, Abdel-Samad ect pp, mit ein
Den Satz, auch wenn ich bekennender Atheist bin, und kein Agnostiker, möchte ich etwas präzisiert wissen, wenn Du das gestattest: Nicht Religionen können furchtbar sein, sondern deren Missbrauch.
(Deren fundamentale und wissentlich falsche Auslegung und Instrumentalisierung als ideologische/machtpolitische Rechtfertigungsgrundlage, so wie das hier im Falle des IS
erfolgt.)
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Es ist keine wissentlich falsche Auslegung der Radikalen, sondern die verdichtete Konsequenz aus dem orthodoxen Islam, der den Mainstream innerhalb des Islam stellt. Genau hier beginnt das Problem, dass sich viele glaeubige Muslime schwer tun sich hier inhaltlich abzugrenzen. Denn dann muessten sie an Glaubensdogmen und Verhaltensmustern ruetteln, an denen sie nicht ruetteln koennen oder wollen. Lies mal hier:
Bleibtreu hat geschrieben:(31 Mar 2016, 14:06)

1. Ich habe nie bestritten, dass ich die Salafis als Reformer sehe, aber als negative.
2. Ist es eine Tatsache, dass Wahabis, Salafis und Islamisten auf der Orthodoxie fußen. Sie bedienen sich an dem, was als Mainstream bereits vorhanden ist und was man als Praxis in islamischen Ländern bewundern kann.
Genau diese in der Ummah so tief verankerte Basis ist es, die es den Salafs so leicht macht. Weil ihnen eben inhaltlich schwer bei zukommen ist, ohne die Orthodoxie mit zu köpfen. ^^
Und mit der Meinung stehe ich nicht alleine.

HK: Welche Aspekte kommen aus den weiteren Traditionen islamischer Überlieferung, etwa der Sunna, hinzu, aus denen sich offensichtlich Vorstellungen mit dem Hang zur Gewaltausübung speisen?

Ourghi: Tatsächlich gibt es neben der kanonischen Quelle des Koran auch die Tradition des Propheten mit Aufrufen zum Heiligen Krieg. „Mir wurde befohlen, die Menschen zu bekämpfen, solange sie sich nicht zum Islam bekehren“, soll der Prophet Mohammed gesagt haben. Die dritte Quelle für Gewalttaten ist schließlich die klassische islamische Theologie. Der militante Islamismus beruft sich auf eine theologisch fundierte Theologie, die vor allem bis zum 14. Jahrhundert entstand, es handelt sich dabei allerdings um vormoderne Gesellschaften mit gänzlich anderen Loyalitäten.

HK: Was bedeutet das für Muslime heute in der Auseinandersetzung mit dem Thema Religion und Gewalt innerhalb ihrer Religion? Wie sollten sie dieses Thema angehen?

Ourghi: Das Problem des Extremismus wird jedenfalls nicht gelöst, wenn man behauptet, dass es nicht zum Islam gehört. Muslime, gerade auch hier bei uns in Europa und in den anderen westlichen Kulturen weichen diesen Problemen zu schnell aus. Sie wollen nur ungern darüber sprechen und betonen stattdessen nur den ethischen Aspekt des Islam. Das ist im Prinzip natürlich richtig. Mit Blick auf den Koran reicht es aber nicht aus, über Toleranz, Barmherzigkeit und Liebe im Koran zu sprechen, auch wenn sie dort ganz wichtig und fundamental sind. Wir müssen auch die unangenehmen Aspekte in den kanonischen Quellen kritisieren, um das Klima für eine angemessene Interpretation des Islam zu schaffen. Es geht darum, den Koran als Text zu historisieren, ihn in der damaligen Situation zu verstehen, dann aber auch mit Blick auf heute mit diesem Wissen kritisch umzugehen. Man muss die Koranpassagen, die zur Gewalt aufrufen, erst einmal geschichtlich verorten, sie reflektieren und sich mit der Frage beschäftigen, wie man die daraus erwachsenden Schwierigkeiten lösen kann. Es ist eine zentrale Aufgabe, in einer Kultur des Dialoges auch über sich selbst und seine eigene Geschichte nachzudenken. Das ist dann gerade nicht gegen den Islam gerichtet, sondern eine unabdingbare Vorrausetzung für eine zeitgenössische Reformlektüre jenseits politischer Interessen.


Abdel-Hakim Ourghi, leitet den Fachbereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg :)
Hier ein sehr gutes ZDF Interview mit Marwan Abou Taam, SicherheitsExperte vom LKA, Islam- und Politikwissenschaftler. Genau zuhoeren, was er ab Minute 9 ueber die al-Azhar sagt, das Beispiel mit dem Haende + Kopf abschlagen und kreuzigen. Die al-Azhar steht für die Orthodoxie und die sunnitischen Rechtsschulen, die die DeutungsHoheit im sunnitischen Islam hat:
https://www.zdf.de/kultur/forum-am-frei ... u-100.html

Auch Ahmad Mansour aeussert sich dazu unmissverstaendlich:
Innerislamische Debatte
Um Radikalisierung effektiv zu bekämpfen, muss sich die muslimische Community aktiv in der Debatte engagieren und sich dabei ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob einige Inhalte, die im Mainstream-Islamverständnis vorhanden sind, die radikale Ideologie begünstigen.

Ausgrenzung, Entfremdung, die Pflege der Opferrolle, Aufwertung der eigenen Anhänger und Abwertung aller anderen, die Behauptung, die absolute und einzige Wahrheit zu besitzen, das Verbot, Aussagen zu hinterfragen, die Ablehnung neuer zeitgemäßer oder wissenschaftlicher Islaminterpretationen, die Tabuisierung der Sexualität, eine einschüchternde Pädagogik, die die Angst vor der Hölle über alles setzt, der Anspruch, auf alles eine Antwort zu haben und das Leben des Propheten buchstäblich nachahmen zu müssen – das alles sind Aspekte, die bei den Jugendlichen sehr gut ankommen. Der Salafismus bietet ihnen scheinbare Sicherheit durch eine glasklare Unterscheidung zwischen richtig und falsch. Was die Sache schwierig und zugleich dringlich macht: Es geht hier um Aspekte, die in manchen Fällen zentrale Bestandteile des Islamverständnisses eines "Normal-Muslims" sind. Kontrollorientierte Erziehungsmethoden, die auf Kollektivität und Respekt vor Autorität abzielen, wirken hier als Verstärker und begründen die Anfälligkeit von Jugendlichen für die Argumentationen der Salafisten. Mit ihren klaren Verhaltensvorgaben geben sie Halt und erleichtern scheinbar das Leben.

Um radikale Strömungen einzudämmen, brauchen wir eine neue und ernsthafte innerislamische Debatte über solche Inhalte, um Alternativen zu schaffen und die Jugendlichen von Angst und Schuldgefühlen zu befreien und ihnen zu ermöglichen, ihre Religion moderner und demokratischer leben zu können.


Nur als Abstecher und zur Information, sonst verzetteln wir uns im Strang wieder zusehends. :)
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(25 May 2017, 15:13)

Die übliche Nullnummer.

Verlogene Unterstellungen gehören offensichtlich zum Standardprogramm des islamophilen Gesinnungsklüngels.
Beim Thema Verlogenheit hast du definitiv zuletzt einen beachtlichen Vorsprung hingelegt, gepaart mit einer Hand voll absichtlicher Verdrehungen und ein paar Strohmännern.
In GB gibt es seit 50 Jahren regelmäßig Terrorismus. Das war meine Aussage.
Dann folgte dein gekünstelter Shitstorm. "Aber das waren ganz andere die den Terror verübt haben."
Ja, ach nee, ändert aber überhaupt nix. Wie gesagt, ist das dämlich und offensichtlich. Keiner weiteren Diskussion würdig, bis du wieder etwas weniger dummes Zeugs von dir gibst.
Zuletzt geändert von Wasteland am Do 25. Mai 2017, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Adam Smith hat geschrieben:(25 May 2017, 13:00)

Was hat der Terror in China, Thailand, Nigeria (Frauen werden hier entführt) und Afghanistan mit dem Nahen Osten zu tun? Den gibt es ganz ohne den Nahen Osten.



https://www.welt.de/politik/ausland/art ... orror.html
Du solltest mal recherchieren wo salafistische Organisationen aus den Golfstaaten überall investieren und missionieren. Du wärst überrascht. Betrifft fast alle benannten Gebiete.
China war bis vor kurzem die Ausnahme, da liegt eine erhebliche Mitschuld bei der chinesischen Regierung.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

HiOctane77 hat geschrieben:(25 May 2017, 12:40)

besserer kommentar:

Paul Joseph Watson, unterirdisch wie immer. Aber er bleibt seiner Linie treu. :D
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Also, wenn Sure 9 die Quelle des Terrorismus sein soll, müsste es Matthäus 10.34 auch sein:
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.
http://www.bibel-online.net/suche/?qs=I ... nslation=6
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Adam Smith »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:18)

Du solltest mal recherchieren wo salafistische Organisationen aus den Golfstaaten überall investieren und missionieren. Du wärst überrascht. Betrifft fast alle benannten Gebiete.
China war bis vor kurzem die Ausnahme, da liegt eine erhebliche Mitschuld bei der chinesischen Regierung.
In China dürfen die ganz bestimmt nicht investieren und missionieren.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 04:18)

Ich bin nicht WIR - ich bin ICH. ICH habe hier nicht mit dem IRA Terror als Vergleich angefangen, das warst DU. Und Yossarian bezieht sich auf Europa, nicht nur auf GB - also auch hier passt deine IRA Nummer nicht. Der vor dem islamischen Terror in Europa bekannte Terror war immer regional/national begrenzt [IRA, ETA, rote Brigaden, RAF] und nicht religioes motiviert, er wollte auch nicht die WeltHerrschaft und jeden ausrotten, der sich ihnen nicht unterwirft - mit dem islamischen Terror haben wir JETZT eine ganz neue Qualtitaet von Terrorismus, der weltweit/global agiert. In Europa, in den USA, in Kanada, im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika etc pp.
Ich hoffe du gibst das jetzt nur deshalb so wieder weil du es nicht richtig nachgelesen hast, ich vermute dich nämlich nicht in der Kategorie Verdrehungsprofi wie Zunder.
Yossarian meinte Europa, da hast du Recht, insofern Punkt für dich.
Ich bezog mich jedoch auf GB und da ist Terrorismus seit 50 Jahren eben nicht neu. Das ist schlicht ein Fakt. 3568 Tote sind jetzt nicht gerade wenig. Mit dem Strohmann über die Motive und die Ideologie fingt ihr dann an (ja, ihr), war aber weder mein Punkt noch erwähnte ich das. Als ob das für den Wahrheitsgehalt der Aussage eine Rolle spielt. Oder als ob das für die Toten einen Unterschied macht. Seis drum. Man muss immer das positive an so einer Diskussion sehen. Der eine oder andere hat mal wieder gezeigt das eine Diskussion mit demjenigen sinnlos ist. Das spart mir Zeit. :)
Zuletzt geändert von Wasteland am Do 25. Mai 2017, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Adam Smith hat geschrieben:(25 May 2017, 18:30)

In China dürfen die ganz bestimmt nicht investieren und missionieren.
China grenzt an Afghanistan und Gelder vom Golf sind schon seit je her an die Taliban, Al Qaida und nun auch den IS geflossen. Und was im Untergrund passiert kann man auch nie zu 100% kontrollieren. Viele Uyguren gehen rüber nach Afghanistan um dort Religion zu studieren. Einige von denen sind in Guantanamo gelandet.
Aber wie gesagt, China hat auch großartige Arbeit dabei geleistet die Uyguren zu radikalisieren.
Aber Südostasien, Thailand, Indonesien, Philippinen etc.
Das sind die Früchte jahrzehntelanger Investition und Mission durch Salafisten vom Golf.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 May 2017, 18:23)

Also, wenn Sure 9 die Quelle des Terrorismus sein soll, müsste es Matthäus 10.34 auch sein:

http://www.bibel-online.net/suche/?qs=I ... nslation=6
Ist alles nur metaphorisch und abstrakt, wissen wir doch. Die "unvoreingenommenen" Religionskritiker können dir das dezidiert erklären warum sie zweierlei Maß anlegen. ;)
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(25 May 2017, 10:47)

Mit Nachbarn meinst du Moslems oder :D
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Nachdem wir ja alle schnell zur Tagesordnung übergehen sollen und uns an Terror gewöhnen sollen, bleibt ja wohl nichts anderes übrig, als zu hoffen, es trifft einen nicht selbst. Suhl dich nicht immer in deinem Opferschlamm, das ist ja eklig.
Ich hasse keine Muslime, auch wenn dir der Gedanke die Hose prall macht. :x :dead:
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„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:31)

Ich hoffe du gibst das jetzt nur deshalb so wieder weil du es nicht richtig nachgelesen hast, ich vermute dich nämlich nicht in der Kategorie Verdrehungsprofi wie Zunder.
Yossarian meinte Europa, da hast du Recht, insofern Punkt für dich.
Ich bezog mich jedoch auf GB und da ist Terrorismus seit 50 Jahren eben nicht neu. Das ist schlicht ein Fakt. 3568 Tote sind jetzt nicht gerade wenig.
Es wird nicht besser, wenn du dich staendig wiederholst - Auch das hatten wir schon:
Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 03:52)

Hoer auf mir jetzt auch noch staendig diffamierende Unterstellungen zu machen. Ich spanne mich vor niemandes Karren - ich schreibe hier meine Meinung! Ich unterstelle dir auch nicht so einen Dreck. Dann frag dich doch endlich mal selbst, warum DU damit kommst. WAS willst du damit erreichen, WO soll uns das hier weiter bringen, dass die IRA vor Jahrzehnten in GB bombte, foglich fuer GB Terror nichts neues ist? Die Londoner sind es von frueher her gewohnt, also alles nicht so schlimm oder worauf soll dieses Manoever hinaus laufen? Sinn macht es jedenfalls nicht. Jeder hier weiss, dass es auch noch andere Formen von Terror gab + gibt. Hilft uns hier nicht weiter.
Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 04:18)
[...] Ich bin nicht WIR - ich bin ICH. ICH habe hier nicht mit dem IRA Terror als Vergleich angefangen, das warst DU. Und Yossarian bezieht sich auf Europa, nicht nur auf GB - also auch hier passt deine IRA Nummer nicht. Der vor dem islamischen Terror in Europa bekannte Terror war immer regional/national begrenzt [IRA, ETA, rote Brigaden, RAF] und nicht religioes motiviert, er wollte auch nicht die WeltHerrschaft und jeden ausrotten, der sich ihnen nicht unterwirft - mit dem islamischen Terror haben wir JETZT eine ganz neue Qualtitaet von Terrorismus, der weltweit/global agiert. In Europa, in den USA, in Kanada, im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika etc pp.
Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:31)Mit dem Strohmann über die Motive und die Ideologie fingt ihr dann an (ja, ihr), war aber weder mein Punkt noch erwähnte ich das. Als ob das für die Toten einen Unterschied macht. Seis drum. Man muss immer das positive an so einer Diskussion sehen. Der eine oder andere hat mal wieder gezeigt das eine Diskussion mit demjenigen sinnlos ist. Das spart mir Zeit. :)
Die Grundlagen, die Motivation, die Rechtfertigungen auf denen der islamische Terrorismus beruht, sind keine Strohmaenner! Natuerlich gefaellt es einigen nicht, wenn diese voll umfaenglich [also auch die theologischen Grundlagen] betrachtet, aufgezeigt und diskutiert werden. Durch die Verweigerung dies zu tun loesen sie sich aber nicht in Luft auf. :D

Wer Loesungen sucht oder an Praevention ernsthaft interessiert ist, muss sich mit allen Aspekten und damit auch dem theologischen, befassen. Der staendig postulierte Verweis darauf nur der Nahe Osten bringe eine Loesung des islamischen Terrorismus, ist nicht nur feige weil ausweichend, er ist mehr als ungenuegend. Wir koennen nicht seufzend die Haende in den Schoss legen, bis es dort Frieden gibt und die TerrorAkte solange als Naturereignisse akzeptieren. Ich glaubs ja wohl nicht. :| :mad:
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von HiOctane77 »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:20)

Paul Joseph Watson, unterirdisch wie immer. Aber er bleibt seiner Linie treu. :D
hast du da auch inhaltlich etwas auszusetzen, oder magst du watson einfach nicht?
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Adam Smith »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:36)

China grenzt an Afghanistan und Gelder vom Golf sind schon seit je her an die Taliban, Al Qaida und nun auch den IS geflossen. Und was im Untergrund passiert kann man auch nie zu 100% kontrollieren. Viele Uyguren gehen rüber nach Afghanistan um dort Religion zu studieren. Einige von denen sind in Guantanamo gelandet.
Aber wie gesagt, China hat auch großartige Arbeit dabei geleistet die Uyguren zu radikalisieren.
Aber Südostasien, Thailand, Indonesien, Philippinen etc.
Das sind die Früchte jahrzehntelanger Investition und Mission durch Salafisten vom Golf.
Es ist halt überall so. Es ist nicht die Schuld von China. Und in Ländern in denen die Scharia gilt und sich die Frauen verhüllen bessert sich auch nicht die Situation. Beispiele dafür wären Somalia und Jemen. Wenn sich die Situation bessern würde, könnte man den Muslimen ja entgegenkommen und die Scharia usw. einführen.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:45)

Ist alles nur metaphorisch und abstrakt, wissen wir doch. Die "unvoreingenommenen" Religionskritiker können dir das dezidiert erklären warum sie zweierlei Maß anlegen. ;)
Katholisch oder orthodox aufgeladene Terroristen sind halt was anderes. Von daher empfehle ich immer, den "Hexenhammer" aus dem 15. Jahrhundert zu lesen - das ist immerhin deutlich moderner als die ganzen antiken Schriften.

Die Freunde der theologischen Grundsatzdebatte werden das Terrorismus-Phänomen nicht lösen, so viel sollte klar sein. Im Gegenteil, eine moderne Hexenjagd dürfte eher zur Verschärfung beitragen.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Adam Smith hat geschrieben:(25 May 2017, 19:11)

Es ist halt überall so. Es ist nicht die Schuld von China. Und in Ländern in denen die Scharia gilt und sich die Frauen verhüllen bessert sich auch nicht die Situation. Beispiele dafür wären Somalia und Jemen. Wenn sich die Situation bessern würde, könnte man den Muslimen ja entgegenkommen und die Scharia usw. einführen.
Um Scharia geht es nicht, sondern darum das die chinesische Regierung die Uyguren systematisch verdrängt und unterdrückt. Natürlich befeuert das jegliche Art von Radikalisierung. Dafür trägt China eine Menge Verantwortung. Und natürlich nutzen die radikalen Spackos die Situation auch aus.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 May 2017, 20:46)

Katholisch oder orthodox aufgeladene Terroristen sind halt was anderes. Von daher empfehle ich immer, den "Hexenhammer" aus dem 15. Jahrhundert zu lesen - das ist immerhin deutlich moderner als die ganzen antiken Schriften.

Die Freunde der theologischen Grundsatzdebatte werden das Terrorismus-Phänomen nicht lösen, so viel sollte klar sein. Im Gegenteil, eine moderne Hexenjagd dürfte eher zur Verschärfung beitragen.
Ganz mein Reden. Suren Ping-Pong bringt niemanden weiter.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 21:03)

Ganz mein Reden. Suren Ping-Pong bringt niemanden weiter.
Es bringt den theologisch Interessierten schon etwas, so viel wie Matthäus 10.34.

Spannender fände ich allerdings die Frage, wie England auf den Anschlag reagieren wird.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 18:54)

Die Grundlagen, die Motivation, die Rechtfertigungen auf denen der islamische Terrorismus beruht, sind keine Strohmaenner!
Doch, weil das nicht den geringsten Bezug zu meiner Aussage hatte und auch überhaupt nichts an der Richtigkeit der Aussage ändert. Aber musste vermutlich einfach gesagt werden um irgendwas zu sagen. Das übliche halt. Geschenkt.
Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 18:54)
Natuerlich gefaellt es einigen nicht, wenn diese voll umfaenglich [also auch die theologischen Grundlagen] betrachtet, aufgezeigt und diskutiert werden. Durch die Verweigerung dies zu tun loesen sie sich aber nicht in Luft auf. :D

Wer Loesungen sucht oder an Praevention ernsthaft interessiert ist, muss sich mit allen Aspekten und damit auch dem theologischen, befassen. Der staendig postulierte Verweis darauf nur der Nahe Osten bringe eine Loesung des islamischen Terrorismus, ist nicht nur feige weil ausweichend, er ist mehr als ungenuegend. Wir koennen nicht seufzend die Haende in den Schoss legen, bis es dort Frieden gibt und die TerrorAkte solange als Naturereignisse akzeptieren. Ich glaubs ja wohl nicht. :| :mad:
Schön abstrakt alles und vom Kern der Problematik wegführend. :p Der Salafismus hat ganz klare Urheber und Hintermänner die ihn verbreiten. Wer diese mit Milliarden finanziert ist auch bekannt. Man muss Terroranschläge nicht als Naturereignis akzeptieren. Völliger Quatsch. Wenn man aber nicht die Wurzel angeht, weil das zu unbequem ist, dann muss man sich daran gewöhnen das sich nichts ändert. Man kann natürlich auch an den Symptomen flickschustern, das geht auch.
Und gerade wenn man theologische Grundsatzdebatten führen will, kommt man auch nicht darum herum den geistigen Brandstiftern die Mittel und damit die Deutungshoheit zu entziehen. Und natürlich muss man auch gleichzeitig militärisch und sicherheitsdienstlich gegen alle eventuellen Auswüchse vorgehen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Do 25. Mai 2017, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
Adam Smith
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Adam Smith »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 May 2017, 20:46)

Katholisch oder orthodox aufgeladene Terroristen sind halt was anderes. Von daher empfehle ich immer, den "Hexenhammer" aus dem 15. Jahrhundert zu lesen - das ist immerhin deutlich moderner als die ganzen antiken Schriften.

Die Freunde der theologischen Grundsatzdebatte werden das Terrorismus-Phänomen nicht lösen, so viel sollte klar sein. Im Gegenteil, eine moderne Hexenjagd dürfte eher zur Verschärfung beitragen.
In einem stark christlich (Protestanten sind hier anfälliger als Katholiken) religiösen Umfeld kann der Hexenhammer viel Schaden anrichten. Sind die Menschen nicht mehr stark gläubig, dann verringert sich der Einfluss. Atheisten erkennen sofort den Unsinn des Buches und erkennen, dass der Verfasser verrückt (vermutlich schizophren) war.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:13)

Beim Thema Verlogenheit hast du definitiv zuletzt einen beachtlichen Vorsprung hingelegt, gepaart mit einer Hand voll absichtlicher Verdrehungen und ein paar Strohmännern.
In GB gibt es seit 50 Jahren regelmäßig Terrorismus. Das war meine Aussage.
Dann folgte dein gekünstelter Shitstorm. "Aber das waren ganz andere die den Terror verübt haben."
Ja, ach nee, ändert aber überhaupt nix. Wie gesagt, ist das dämlich und offensichtlich. Keiner weiteren Diskussion würdig, bis du wieder etwas weniger dummes Zeugs von dir gibst.
Was du hier abziehst, ist ziemlich dreist.
Hier anschauen:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3903219
Yossarian hat geschrieben:(23 May 2017, 22:54)
Schönes neues Europa.
Das hast du zitiert. Dabei geht es unmißverständlich um den vorsätzlichen Massenmord von Manchester.
Deine Antwort:
Wasteland hat geschrieben:(23 May 2017, 23:08)
Die Engländer kennen das schon seit bald 50 Jahren. Daran ist dort nichts neu.

[youtube][/youtube]
Wenn das nicht neu ist, bedeutet das nichts anderes als die Gleichsetzung von Terroranschlägen, bei denen es ganz offensichtlich NICHT darum ging, möglichst viele Menschen zu töten, mit dem terroristischen Vorsatz des Tötens.
Aber sobald im Namen Allahs getötet wird, ist das halt ganz normal. Ist doch scheißegal, ob da ein paar Kuffar draufgehen oder nicht.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Boracay »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 21:01)

Um Scharia geht es nicht, sondern darum das die chinesische Regierung die Uyguren systematisch verdrängt und unterdrückt. Natürlich befeuert das jegliche Art von Radikalisierung. Dafür trägt China eine Menge Verantwortung. Und natürlich nutzen die radikalen Spackos die Situation auch aus.
Offensichtlich ist genau das was China macht sehr wirksam. Bezogen auf die Einwohnerzahl passiert ja quasi gar nichts.

Vielleicht ist das ein Vorbild für Europa? Dem Islam einfach keinerlei Raum mehr geben?
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von ebi80 »

Boracay hat geschrieben:(25 May 2017, 22:08)

Offensichtlich ist genau das was China macht sehr wirksam. Bezogen auf die Einwohnerzahl passiert ja quasi gar nichts.

Vielleicht ist das ein Vorbild für Europa? Dem Islam einfach keinerlei Raum mehr geben?
:D nicht nur denen. Nicht nur denen! :cool:
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 18:45)

Ist alles nur metaphorisch und abstrakt, wissen wir doch. Die "unvoreingenommenen" Religionskritiker können dir das dezidiert erklären warum sie zweierlei Maß anlegen. ;)
Es ist erstaunlich, aber wiederkehrend wird selbst von Bürgern mit Bildung (?) diese alte Nummer gebracht, obwohl im weiteren Textverlauf der Bezug der Metaphorik eindeutig ist, nämlich Unfrieden selbst innerhalb der Familie in Kauf zu nehmen, Unfrieden im Sinne im Zweifelsfall eine Entscheidung abzuverlangen, wem die Loyalität gilt, der Familie oder Jesus.

Davon kann man halten was man will, aber es ist kein Aufruf zur Gewalt. Ungläubige zu töten, wo immer man sie findet, hingegen schon.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Adam Smith hat geschrieben:(25 May 2017, 21:20)

In einem christlich religiösen Umfeld kann der Hexenhammer viel Schaden anrichten. Sind die Menschen nichr mehr stark gläubig, dann verringert sich der Einfluss. Atheisten erkennen sofort den Unsinn des Buches und erkennen, dass der Verfasser verrückt (vermutlich schizophren) war.
Die Verfasser nehmen immerhin Bezug auf den bedeutenden Thomas von Aquin und dessen Theorie vom Aberglauben sowie auf die ältere Schrift des Johannes Nider. Wer an das magische Wirken von Worten glaubt, wird an solchen Standardwerken kaum vorbei kommen.

Die britische Regierung wird sich jedoch auf solchen Firlesfranz vermutlich nicht einlassen, um die Lage nach dem Anschlag zu analysieren.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von schelm »

@ Wasteland :

Ich hätte sehr gern von dir noch eine Antwort auf diesen Beitrag von mir :

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p3903977
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von jack000 »

Wasteland hat geschrieben:(23 May 2017, 23:08)

Die Engländer kennen das schon seit bald 50 Jahren. Daran ist dort nichts neu.

[youtube][/youtube]
Es ist richtig, das Terrorismus keine Erfindung nur eines bestimmten Menschenschlages ist, sondern weltweit vorkommen kann.
Aber dennoch hinkt m.E. der Vergleich, denn es handelt sich dabei um eine lokale Angelegenheit und der irische Terrorismus galt dem Land mit dem es diesen Konflikt gab.
Kein Ire dessen Eltern ausgewandert sind hat in dem betreffenden Land Terroranschläge wegen des Nordirlandkonfliktes durchgeführt.
=> Terror durch Zuwanderung ist also was anderes als der Nordirlandkonflikt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Julian »

Wasteland hat geschrieben:(23 May 2017, 23:55)

Guter Kommentar

[youtube][/youtube]
So ein Müll. Statt nach einem Anschlag, der im Namen des Islams verübt wurde, die Verantwortlichen und ihre Ideologie in die Verantwortung zu nehmen - und dazu gehören nicht nur der IS, sondern zahlreiche islamische Gelehrte und Muslime, die mit Terroranschlägen sympathisieren - wird von diesem ideologisierten Trottel sogleich der Kampf gegen Rechts aufgenommen.
Zuletzt geändert von Julian am Do 25. Mai 2017, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 21:16)

Doch, weil das nicht den geringsten Bezug zu meiner Aussage hatte und auch überhaupt nichts an der Richtigkeit der Aussage ändert. Aber musste vermutlich einfach gesagt werden um irgendwas zu sagen. Das übliche halt. Geschenkt.
Dann frage ich dich noch mal
warum du damit kommst. WAS willst du damit erreichen, WO soll uns das hier weiter bringen, dass die IRA vor Jahrzehnten in GB bombte, folglich fuer GB Terror nichts neues ist? Die Londoner sind es von frueher her gewohnt, also alles nicht so schlimm oder worauf soll dieses Manoever hinaus laufen? Sinn macht es im Zusammenhang mit dem islamischen TerrorAnschlag und Terrorismus jedenfalls nicht. Jeder hier weiss, dass es auch noch andere Formen von Terror gab + gibt. Hilft uns hier nicht weiter.
Schön abstrakt alles und vom Kern der Problematik wegführend. :p
Nein, die theologischen Grundlagen des islamischen Terrorismus zu beleuchten fuehrt NICHT vom Problem weg, sie sind ein wesentlicher Teil davon. Siehe diesen Beitrag von mir http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p3904212 den ich vorhin im Strang einstellte. Wenn auch ein Teil, der manchen im hoechsten Masse unangenehm ist, weil er an unangenehme Punkte ruehrt, die unter den Tisch gekehrt werden sollen - deswegen wird eine Diskussion dazu nach allen Regeln der Kunst diffamiert und geschreddert. :D
Der Salafismus hat ganz klare Urheber und Hintermänner die ihn verbreiten. Wer diese mit Milliarden finanziert ist auch bekannt.
Natuerlich. Hatten wir doch bereits - die GolfStaaten. Oder genauer, einige strengglaeubige KlappSpaten aus diesen Laendern, mit dem noetigen KleinGeld UND dem religioesen "know how". Kann dadurch unterbunden werden, dass diese VollPfosten keine Imame schicken duerfen und auch keine Moscheen und KoranSchulen unterhalten duerfen, die ihre Denominationen verbreiten. HassPredigern wird die Einreise verweigert und wer sich als Einheimischer auf diesem Gebiet geriert, wird aus dem Verkehr gezogen. "Wir" sind also mitnichten hilflos deren WeltanschauungsTerror ausgeliefert. Wir koennen hier sehr wohl am Raedchen drehen und den Drahtziehern aus den GolfStaaten den ausgestreckten Mittelfinger zeigen. Wir muessen nicht hilflos seufzend warten, bis sich der Nahe & Mittlere Osten befriedet hat. :)
Man muss Terroranschläge nicht als Naturereignis akzeptieren. Völliger Quatsch. Wenn man aber nicht die Wurzel angeht, weil das zu unbequem ist, dann muss man sich daran gewöhnen das sich nichts ändert. Man kann natürlich auch an den Symptomen flickschustern, das geht auch.
Die strengreligioesen Denominationen sind ein wesentlicher Teil des Uebels, den man nicht abspalten kann. DER ist ja die Antriebsfeder und der Anlass der Geldgeber; warum sie ihre unmenschliche, religioes verbloedete Auslegung + Ueberzeugung, wie Pilzsporen ueber die ganze Welt auskotzen. ;)
Und gerade wenn man theologische Grundsatzdebatten führen will, kommt man auch nicht darum herum den geistigen Brandstiftern die Mittel und damit die Deutungshoheit zu entziehen.
Auch richtig, habe ich immer getan, in all meinen diesbezueglichen Beitraegen, wie dem Oben verlinkten, aber nicht nur selektiv. Ich habe nicht gepfuscht und das Unangenehme weg gelassen oder schoen/klein geredet. :)
Und natürlich muss man auch gleichzeitig militärisch und sicherheitsdienstlich gegen alle eventuellen Auswüchse vorgehen.
Und auch hier liegst du richtig, den Punkt hatte ich u.a. auch schon aufgezaehlt.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Zunder »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 May 2017, 18:23)

Also, wenn Sure 9 die Quelle des Terrorismus sein soll, müsste es Matthäus 10.34 auch sein:

http://www.bibel-online.net/suche/?qs=I ... nslation=6
Du verstehst aber schon, daß es an dieser Stelle nicht ums Töten geht?

Entzweiungen um Jesu willen

(34) Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. (35) Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. (36) Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.
(37) Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert. (39) Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.


Matthäus 10,34 ff

Es geht auch nicht um die "Quelle" für den Terror, sondern um die Legitimation. Das ist quasi die Lizenz zum Töten. Über die Ursachen des Terrors besagt das gar nichts. Offensichtlich gibt es ein paar Schwierigkeiten mit dem Begriffsverständnis.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Boracay hat geschrieben:(25 May 2017, 22:08)

Offensichtlich ist genau das was China macht sehr wirksam. Bezogen auf die Einwohnerzahl passiert ja quasi gar nichts.

Vielleicht ist das ein Vorbild für Europa? Dem Islam einfach keinerlei Raum mehr geben?
Ja, der IS hat massiv Zulauf von Uyguren. Patient tot, Operation geglückt. Bis es in China wieder knallt ist so nur eine Frage der Zeit.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

jack000 hat geschrieben:(25 May 2017, 22:25)

Es ist richtig, das Terrorismus keine Erfindung nur eines bestimmten Menschenschlages ist, sondern weltweit vorkommen kann.
Aber dennoch hinkt m.E. der Vergleich, denn es handelt sich dabei um eine lokale Angelegenheit und der irische Terrorismus galt dem Land mit dem es diesen Konflikt gab.
Kein Ire dessen Eltern ausgewandert sind hat in dem betreffenden Land Terroranschläge wegen des Nordirlandkonfliktes durchgeführt.
=> Terror durch Zuwanderung ist also was anderes als der Nordirlandkonflikt ...
Das war auch kein Vergleich, sondern nur die Feststellung das regelmäßiger Terror in GB seit 50 Jahren nichts neues ist, ganz unabhängig davon wer ihn verübt, weil das für die Aussage irrelevant ist.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Adam Smith »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 23:29)

Ja, der IS hat massiv Zulauf von Uyguren. Patient tot, Operation geglückt. Bis es in China wieder knallt ist so nur eine Frage der Zeit.
Das gilt für viele Länder. In manchen Ländern knallt es jeden Monat.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 23:33)

Das war auch kein Vergleich, sondern nur die Feststellung das regelmäßiger Terror in GB seit 50 Jahren nichts neues ist, ganz unabhängig davon wer ihn verübt, weil das für die Aussage irrelevant ist.
Es war kein Vergleich, es war eine Gleichsetzung. Und eine Gleichsetzung enthält auch eine Wertung. So doof kannst du nicht sein.
Deine Relativiererei des islamistischen Terrors ist ja nicht neu.

Der gleiche Rotz nach dem Anschlag von London:
Wasteland hat geschrieben:(23 Mar 2017, 16:15)
Du darfst bestimmte BBCodes nicht verwenden: [img].
Hier, was ich nicht verwenden darf:
https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/ ... e=59721B39
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Zunder hat geschrieben:(25 May 2017, 23:28)

Du verstehst aber schon, daß es an dieser Stelle nicht ums Töten geht?

Entzweiungen um Jesu willen

(34) Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. (35) Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. (36) Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.
(37) Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert. (39) Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.


Matthäus 10,34 ff

Es geht auch nicht um die "Quelle" für den Terror, sondern um die Legitimation. Das ist quasi die Lizenz zum Töten. Über die Ursachen des Terrors besagt das gar nichts. Offensichtlich gibt es ein paar Schwierigkeiten mit dem Begriffsverständnis.
Der Ausdruck "Frieden" als Gegensatz zum "Schwert" ließe sich durchaus auch wörtlich nehmen, so man will.

Nach Ansicht eines gewissen Professors rührt die Moral aber nicht von Texten her, sondern ist vielmehr allgemeinerer Natur.
Dawkins behauptet hier, dass Menschen ihre Moral nicht aus religiösen Schriften ableiten, sondern die Entstehung von Moral ein universelles gesellschaftliches Phänomen sei. In Testantworten, in denen schwierige moralisch vertretbare Entscheidungen erfragt werden, ergebe sich keine Korrelation zwischen moralischer Entscheidung und Religiosität: Gläubige und Atheisten/Agnostiker zeigten dieselben Entscheidungsprofile.
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gotteswahn
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Wasteland »

Adam Smith hat geschrieben:(25 May 2017, 23:37)

Das gilt für viele Länder. In manchen Ländern knallt es jeden Monat.
Ja, aber da sieht man halt auch wie man das Problem von staatlicher Seite eskalieren kann.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Zunder »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 May 2017, 00:17)

Der Ausdruck "Frieden" als Gegensatz zum "Schwert" ließe sich durchaus auch wörtlich nehmen, so man will.
Es geht nicht um Krieg, sondern um Unfrieden. Das zu erfassen dürfte nun wirklich nicht allzu schwer sein.

In der Sure 9 geht es auch nicht um Krieg, sondern ums Töten.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Zunder hat geschrieben:(26 May 2017, 00:36)

Es geht nicht um Krieg, sondern um Unfrieden. Das zu erfassen dürfte nun wirklich nicht allzu schwer sein.

In der Sure 9 geht es auch nicht um Krieg, sondern ums Töten.
Gut, der Begriff des "Schwertes" läßt sich auch als Streit interpretieren.

Und wie steht es mit der "Abschlachtung der Amalektiter", 1 Samuel 15, 1-11, wie sie eine religionskritische Seite zitiert?
So spricht der Herr der Heere: Ich habe beobachtet, was Amalek Israel angetan hat: Es hat sich ihm in den Weg gestellt, als Israel aus Ägypten heraufzog. Darum zieh jetzt in den Kampf, und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!
https://www.ibka.org/artikel/ag02/bibel.html

Das hört sich nicht gerade nach einer Aufforderung zur Diskussion an.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Vongole »

Wasteland hat geschrieben:(25 May 2017, 23:33)

Das war auch kein Vergleich, sondern nur die Feststellung das regelmäßiger Terror in GB seit 50 Jahren nichts neues ist, ganz unabhängig davon wer ihn verübt, weil das für die Aussage irrelevant ist.
Vergiss doch endlich mal die IRA.

Was willst du eigentlich? Religionen abschaffen? Pech gehabt, die sind da, und würden sie verschwinden, ersetzt sie die Menscheit um irgendwelche Ismen, die sich, wie die Geschichte zeigt, auch nicht
positiv entwickeln werden. Menschenwerk halt, und der Mensch ist bekanntlich des Menschen Wolf. (Nichts gegen Wölfe ;) )

Hier geht es darum, wie wir islamisischen - wieder ein Ismus - bekämpfen können.
Und das wird m.M.n. nur funktionieren, wenn sich der aufgeklärte moderate Islam weltweit auflehnt gegen eben diesen Ismus und die streng orthodoxen vorgestrigen Strömungen dieser Religion.
Wenn sich in den Köpfen der Imame etwas ändert, wenn wir aufhören, in unseren Staaten Imame zuzulassen, die von ihrem mehr oder weniger islamistischen Land bezahlt und eingestellt werden.
Wenn wir verbieten, dass die sog. Exegese des Koran in arabisch erfolgt, und damit die Deutungshoheit allein beim Iman liegt.
Wenn wir forcieren, dass der Koran von unabhängigen Experten in die jeweiligen Landessprachen übersetzt wird.
Und last not least, wenn wir uns dem Dialog, und notfalls auch der Auseinandersetzung, mit muslimischen Mitbürgern nicht verweigern.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Zunder »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 May 2017, 00:49)

Gut, der Begriff des "Schwertes" läßt sich auch als Streit interpretieren.

Und wie steht es mit der "Abschlachtung der Amalektiter", 1 Samuel 15, 1-11, wie sie eine religionskritische Seite zitiert?
https://www.ibka.org/artikel/ag02/bibel.html

Das hört sich nicht gerade nach einer Aufforderung zur Diskussion an.
Ich habe wirklich nicht die geringste Lust, immer wieder die gleiche Diskussion zu führen.
Diese Bibelstellung haben schon Jekyll und Wasteland ausgegraben, um zu beweisen, wie gewalttätig es in der Bibel zugeht. Darum geht es aber nicht.
Der entscheidende Punkt ist die Legitimation, jemanden zu töten, nur weil er anders ist. Die Blutrünstigkeit gegenüber Feinden gehört zum historischen Allgemeingut der verschiedensten Kulturen genauso wie die Todesstrafe für irgendwelche Vergehen, mögen sie aus heutiger Sicht auch noch so läppisch sein.

Der Jihad des IS und vergleichbarer Terrorbanden richtet sich aber nicht gegen Feinde oder Verbrecher, sondern gegen Ungläubige. Versuch' doch mal herauszufinden, welche Ideologie das Töten aufgrund der bloßen Identität des Opfers rechtfertigt.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 May 2017, 00:49)

Gut, der Begriff des "Schwertes" läßt sich auch als Streit interpretieren.

Und wie steht es mit der "Abschlachtung der Amalektiter", 1 Samuel 15, 1-11, wie sie eine religionskritische Seite zitiert?
https://www.ibka.org/artikel/ag02/bibel.html

Das hört sich nicht gerade nach einer Aufforderung zur Diskussion an.
Nach der Überwindung aller Religionen, bleiben noch weltanschaulich Aufgeladene, die man zu Terroranschlägen mißbrauchen kann. Das findet ja schon statt und wurde in diesem Forum diskutiert.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von DarkLightbringer »

Zunder hat geschrieben:(26 May 2017, 01:10)

Ich habe wirklich nicht die geringste Lust, immer wieder die gleiche Diskussion zu führen.
Diese Bibelstellung haben schon Jekyll und Wasteland ausgegraben, um zu beweisen, wie gewalttätig es in der Bibel zugeht. Darum geht es aber nicht.
Der entscheidende Punkt ist die Legitimation, jemanden zu töten, nur weil er anders ist. Die Blutrünstigkeit gegenüber Feinden gehört zum historischen Allgemeingut der verschiedensten Kulturen genauso wie die Todesstrafe für irgendwelche Vergehen, mögen sie aus heutiger Sicht auch noch so läppisch sein.

Der Jihad des IS und vergleichbarer Terrorbanden richtet sich aber nicht gegen Feinde oder Verbrecher, sondern gegen Ungläubige. Versuch' doch mal herauszufinden, welche Ideologie das Töten aufgrund der bloßen Identität des Opfers rechtfertigt.
Die folgende Argumentation ist dann vermutlich auch schon bekannt, sie sei aber kurz fürs Protokoll und etwaige Uneingeweihte erwähnt...

Das Vorgehen gegen die Amalektiter galt also den Feinden (Israels) und ist im historischen Kontext zu betrachten, die sich nicht einfach so auf jede Zeit übertragen lässt. Gleichwohl beinhaltete es schon das Töten, wie von "Gott" angewiesen, befohlen oder offenbart. So die ungefähre Argumentation
Im Fall von Vers 5, Sure 9 ist es jedoch so ziemlich das gleiche.
Um weiter rekonstruieren zu können, um was es in unserem Vers geht, müssten die vorausgehenden zwei Koranverse und weitere Verse der Sure 8 gelesen werden. (....) In Bezug auf unseren Vers wird so deutlich, dass er sich auf einen laufenden Konflikt mit den vertragsbrüchigen Polytheisten bezieht, die zudem sehr aggressiv auftraten. Der Prophet wurde daher durch Gott angewiesen, ihnen über die Schutzmonate eine Frist einzuräumen. In der konnten sie die Kaaba in Mekka weiter im Rahmen ihres Kultes nutzen - danach nicht mehr. Dem stimmten die Polytheisten zu.
http://www.deutschlandfunk.de/sure-9-ve ... _id=333633

Im Rahmen des Kriegsrechts, so führt die Autorin im weiteren aus, geht es dann also darum, die Schutzmonate abzuwarten, um dann gegen "Frevler" und Vertragsbrüchige vorzugehen. Das sind dann die Feinde, eben die polytheistischen Mekkaner statt den Amalektitern wie im Fall der Bibelstelle.

Terrorbanden müssen bekämpft werden, das sind die heutigen Feinde der Zivilisation. Nur befiehlt es kein Gott, sondern ist ein Gebot der Humanität. Und du deutest ja selbst an, dass eine Verfolgung aufgrund der bloßen Identität nicht rechtens sein kann.
Ergo - keine Hexenjagd auf "Falschgläubige", sondern Konzentration auf das Wesentliche. Auch, wenn die Politik vor 1.000 und 2.000 Jahren eine andere war.
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elmore

Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von elmore »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 17:06)

...

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Es ist keine wissentlich falsche Auslegung der Radikalen, sondern die verdichtete Konsequenz aus dem orthodoxen Islam, der den Mainstream innerhalb des Islam stellt. Genau hier beginnt das Problem, dass sich viele glaeubige Muslime schwer tun sich hier inhaltlich abzugrenzen. Denn dann muessten sie an Glaubensdogmen und Verhaltensmustern ruetteln, an denen sie nicht ruetteln koennen oder wollen. Lies mal hier:

Nur als Abstecher und zur Information, sonst verzetteln wir uns im Strang wieder zusehends. :)
Nur eine kurze Anmerkung zu deinem Beitrag, zu dem es durchaus einiges zu sagen gäbe...
Der (nicht erst sei heute ungute, stockkonservative Einfluß der al-Azhar-Universität als die maßgebliche Instanz in Fragen des (sunnitischen) Islam, ist mir bekannt.

Da hier die religiöse Hintergrundbeleuchtung, die mit diesem Anschlag in Manchester verbunden sind,
nicht gerade erwünscht oder "am Thema" vorbei sein sollen, wie du selbst schon zart angedeutet hast,
belasse ich es bei dieser einzigen Anmerkung:

Es ist gefährlich, in meinen Augen, wissentlichen Missbrauch als klammheimliches Sympathisantentum des Gläubigen Mainstreams in der sunnitischen
Glaubensrichtung zu suggerieren. Weil diese sich nicht wehren kann bzw. vom orthodoxen Islam nicht soweit abgrenzen kann, um jenen
absichtlich und wissentlich verdrehten Islam des IS abzulehnen. Der in Wirklichkeit eine Ideologie des Todes ist, die nicht das Leben, sondern den Tod als
Erfüllung von Allahs Willen propagiert.

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der muslimischen Gläubigen diesen Irrungen folgt oder diese - auch im Sinne ihres gelebten
Glaubens - bewusst oder wissentlich gutheisst.
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Re: Terroranschlag in Manchester

Beitrag von Bleibtreu »

elmore hat geschrieben:(26 May 2017, 02:43)

Nur eine kurze Anmerkung zu deinem Beitrag, zu dem es durchaus einiges zu sagen gäbe...
Der (nicht erst sei heute ungute, stockkonservative Einfluß der al-Azhar-Universität als die maßgebliche Instanz in Fragen des (sunnitischen) Islam, ist mir bekannt.

Da hier die religiöse Hintergrundbeleuchtung, die mit diesem Anschlag in Manchester verbunden sind,
nicht gerade erwünscht oder "am Thema" vorbei sein sollen, wie du selbst schon zart angedeutet hast,
belasse ich es bei dieser einzigen Anmerkung:

Es ist gefährlich, in meinen Augen, wissentlichen Missbrauch als klammheimliches Sympathisantentum des Gläubigen Mainstreams in der sunnitischen
Glaubensrichtung zu suggerieren. Weil diese sich nicht wehren kann bzw. vom orthodoxen Islam nicht soweit abgrenzen kann, um jenen
absichtlich und wissentlich verdrehten Islam des IS abzulehnen. Der in Wirklichkeit eine Ideologie des Todes ist, die nicht das Leben, sondern den Tod als
Erfüllung von Allahs Willen propagiert.

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der muslimischen Gläubigen diesen Irrungen folgt oder diese - auch im Sinne ihres gelebten
Glaubens - bewusst oder wissentlich gutheisst.
Ich sehe, ich haette mir das Erklaeren und zitieren renommierter Fachleute sparen koennen. Da wurde nichts von dir verstanden. Was du hier dir daraus zurecht bastelst und dann folgernd unterstellst, "klammheimliches Sympathisantentum", ist grotesk, laecherlich, diffamierend. - Ende der Durchsage! :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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