Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
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think twice
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von think twice »

JJazzGold hat geschrieben:(18 May 2017, 22:25)

Abgesehen davon sollten Sie nachfragen, was der User exakt mit “ im Rahmen“ meint. Ich gehe davon davon aus, dass er Sie im Rahmen der steuerlichen Belastbarkeit der AN meint.
Er hat doch geschrieben, was er meint: Er möchte selbstbestimmt sein Einkommen verwalten. Das klingt nicht nach Wohltäter, aber auch nicht steuerlicher Unbelastbarkeit.
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JJazzGold
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 22:27)

Ja, man kann jede unsoziale Schweinerei mit der "Schaffung von neuen Arbeitsplätzen" schönreden. Wenns klappt. 92% der Wähler durchschauen jedoch den rhetorischen Trick und wählen deshalb NICHT die FDP.

Ich finde das Wahlprogramm der FDP Scheiße. Damit musst du jetzt leben und dir was neues zum Beschimpfen ausdenken. Bauchgefühl und mangelnde Kenntnis des Wahlprogramms geht nicht mehr.
Wie wärs zukünftig mit "leistungsschwachem Proll" oder "Angehörige des Sozialadels"? :D

Was exakt ist an einer Investitionsquote, Sie wissen, was das ist?, sowie an digitalisierter Infrastruktur, gleiche Frage, “soziale Schweinerei“?


Offen gestanden, ist es mir egal, ob Sie das FDP Programm “Scheiße“ finden, oder nicht. Es ist nicht Jedermann in der Lage und willens ein selbstbestimmtes Leben zu führen und liberale Werte zu schätzen. Manche müssen oder wollen lieber von Papa Staat an die Hand genommen werden und fühlen sich von Eigenverantwortung heillos überfordert. Die stört es nicht, sich vor einem alles überwachenden und regulierenden Staat nackig zu machen.

Diese Menschen gibt es nun einmal und meinetwegen dürfen sie sich auch gerne führen lassen, wohin auch immer das sein mag. Einige sind das zudem noch aus der Zeit vor 1990 so gewöhnt.

Was sie nicht dürfen ist, mit ihrer Wähler Stimme mein Leben dementsprechend zu bestimmen. Und u.a. deshalb wähle ich FDP, aber auch, weil ich Gleichstellung nicht als Luxusproblem betrachte, eine solche Einstellung ist eine gesellschaftliche Schweinerei. Wobei ich an dieser Stelle Abbitte an die Schweine leiste, das sind intelligente Tiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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JJazzGold
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 22:31)

Er hat doch geschrieben, was er meint: Er möchte selbstbestimmt sein Einkommen verwalten. Das klingt nicht nach Wohltäter, aber auch nicht steuerlicher Unbelastbarkeit.
Dann hatte ich ihn offensichtlich richtig verstanden.
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think twice
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von think twice »

JJazzGold hat geschrieben:(18 May 2017, 22:49)


Offen gestanden, ist es mir egal, ob Sie das FDP Programm “Scheiße“ finden, oder nicht. Es ist nicht Jedermann in der Lage und willens ein selbstbestimmtes Leben zu führen und liberale Werte zu schätzen. Manche müssen oder wollen lieber von Papa Staat an die Hand genommen werden und fühlen sich von Eigenverantwortung heillos überfordert. Die stört es nicht, sich vor einem alles überwachenden und regulierenden Staat nackig zu machen.
Was du und deine Parteigenossen in eurer Arroganz immer vergesst, ist, dass es Menschen gibt, die sich nicht ausssuchen können, ob sie lieber ein freies, selbstbestimmtes Leben führen wollen oder gegängelt an Papa Staats Hand durchs Leben treiben. Es gibt Menschen in diesem Land, die haben existentielle Sorgen, die sind krank oder behindert. Denen ist es egal, ob sie reguliert oder überwacht werden, sie kämpfen um ihre Achtung, um einen menschenwürdigen Lohn, der sie nicht trotz Vollzeitjob noch ins Jobcenter zwingt. Du hast wahrscheinlich noch nie einen Antrag gestellt, aber dort machen sie sich nackig! Die haben vielleicht keine finanziellen Möglichkeiten gehabt, Altersvorsorge zu betreiben und leben trotz jahrzehntelanger Erwerbstätigkeit von der Grundsicherung oder stehen sich noch mit 65 im Sicherheitsdienst 12 Stunden für 9 Euro die Stunde die Füße platt. Wenn Niedriglöhner krank sind, bekommen sie keine Luxusversorgung mit Chefarztbehandlung, sondern das, was das Budget ihres Arztes hergibt. Teure Krebsmedikamente? Fehlanzeige.
Du hast so garkeine Ahnung, Jazz. Das ist nicht schlimm, aber eure Arroganz ist zum Kotzen. Und deshalb verschon mich bitte mit deinen überheblichen Vorträgen. Ich hasse unsoziales Denken und Handeln und die FDP samt ihren Anhängern ist Meister darin.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 21:45)

2/3 des Programmes bestehen aus Themen für Leute mit Luxusproblemen. Absolut uninteressant.
Da hab ich als Politamateur mit meinen Thesen (kein Lehrbuch, bin kein Politiker sondern Physiker, so mit Zahlen und Logik) ja ganz schön was angeworfen :D

Nein, da möchte ich widersprechen. Freiheit des Einzelnen ist kein Luxusproblem. Und Rechtsstaatlichkeit auch nicht.

Freiheit ist der Kern von allem

Ohne Freiheit und Rechtsstaatlichkeit landen wir bei Trump, Putin und Erdogan, aber auch bei Lukaschenka und der KPCh.

Historisch bei Biedermeier, Drittem Reich und UdSSR - Phänomene, die ja auch die Sozialdemokratie massivst bekämpft hat ...
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 23:11)

Was du und deine Parteigenossen in eurer Arroganz immer vergesst, ist, dass es Menschen gibt, die sich nicht ausssuchen können, ob sie lieber ein freies, selbstbestimmtes Leben führen wollen oder gegängelt an Papa Staats Hand durchs Leben treiben. Es gibt Menschen in diesem Land, die haben existentielle Sorgen, die sind krank oder behindert. Denen ist es egal, ob sie reguliert oder überwacht werden, sie kämpfen um ihre Achtung, um einen menschenwürdigen Lohn, der sie nicht trotz Vollzeitjob noch ins Jobcenter zwingt. Du hast wahrscheinlich noch nie einen Antrag gestellt, aber dort machen sie sich nackig! Die haben vielleicht keine finanziellen Möglichkeiten gehabt, Altersvorsorge zu betreiben und leben trotz jahrzehntelanger Erwerbstätigkeit von der Grundsicherung oder stehen sich noch mit 65 im Sicherheitsdienst 12 Stunden für 9 Euro die Stunde die Füße platt. Wenn Niedriglöhner krank sind, bekommen sie keine Luxusversorgung mit Chefarztbehandlung, sondern das, was das Budget ihres Arztes hergibt. Teure Krebsmedikamente? Fehlanzeige.
Du hast so garkeine Ahnung, Jazz. Das ist nicht schlimm, aber eure Arroganz ist zum Kotzen. Und deshalb verschon mich bitte mit deinen überheblichen Vorträgen. Ich hasse unsoziales Denken und Handeln und die FDP samt ihren Anhängern ist Meister darin.


Arroganz ist, gleichstellende und zu schützende Bürgerrechte zu “Luxusproblemen“ zu erklären und verachtenswert ist es dreist zu lügen. Denn nichts von dem, was Sie behaupten ist in einem Absatz des FDP Programms zu finden. Das wissen Sie und das lässt sich mit einem hyperventilieren schwarz-weiß Malerei Ausbruch nicht übertünchen. Der zeigt nur, dass Ihnen und ihrer linken Luxus versus Hartz IV Denke die breite Masse Bürger egal ist. Faszinierendes “soziales Denken“, aber für Sie sind ja Bürgerrechte auch “Luxusprobleme“.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Laertes »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 23:11)
Es gibt Menschen in diesem Land, die haben existentielle Sorgen, die sind krank oder behindert. Denen ist es egal, ob sie reguliert oder überwacht werden, sie kämpfen um ihre Achtung, um einen menschenwürdigen Lohn, der sie nicht trotz Vollzeitjob noch ins Jobcenter zwingt. Du hast wahrscheinlich noch nie einen Antrag gestellt, aber dort machen sie sich nackig! Die haben vielleicht keine finanziellen Möglichkeiten gehabt, Altersvorsorge zu betreiben und leben trotz jahrzehntelanger Erwerbstätigkeit von der Grundsicherung oder stehen sich noch mit 65 im Sicherheitsdienst 12 Stunden für 9 Euro die Stunde die Füße platt.
Ich stimme dir zu, dass die FDP nicht primär die vorrangigen Interessen dieser Gruppe vertritt. Du findest es ungerecht, dass Menschen sich "nackig" machen sollen, um vom Einkommen anderer Bürger finanzierte Hilfe zu bekommen. Viele derjenigen, die gesetzlich verpflichtet sind diese Hilfe durch Steuern und Abgaben zu finanzieren, finden es ungerecht wenn andere sich diese Hilfen durch Betrug erschleichen. Und ein geringerer Teil findet es schon ungerecht, wenn Empfänger staatlicher Transferleistungen keine sichtbaren eigenen Anstrengungen unternehmen um keine Hilfe mehr bekommen zu müssen.

Die FDP vertritt eher die Interessen der letztgenannten Gruppen. Aber nicht, indem sie kaltherzig Leistungen streichen will, sondern indem sie die Bereitschaft zu Selbstverantwortung und Leistung attraktiver machen will. Und weil sie eine der Hauptursachen sozialer Bedürftigkeit, nämlich mangelnde Bildung, angehen will. Letzteres hilft zwar nicht den akut auf soziale Unterstützung angewiesenen Menschen, aber umso mehr zukünftigen Generationen, weil durchschnittlich höhere Bildung sowohl mehr staatliche Einkommen zur sozialen Umverteilung generiert, als auch den zukünftigen Anteil gering qualifizierter (und deswegen vom Mindestlohn abhängigen) Arbeitnehmer verringert.

Wenn man verantwortliche Politik nicht auf Akuthilfe reduziert, sondern als zukunftsgerichtetes Handeln versteht, ist die Programmatik der FDP durchaus sozial ausgerichtet.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Alexyessin »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 23:11)

Was du und deine Parteigenossen in eurer Arroganz immer vergesst, ist, dass es Menschen gibt, die sich nicht ausssuchen können, ob sie lieber ein freies, selbstbestimmtes Leben führen wollen oder gegängelt an Papa Staats Hand durchs Leben treiben. Es gibt Menschen in diesem Land, die haben existentielle Sorgen, die sind krank oder behindert.
Und deswegen haben sie keine Entscheidungsfreiheit über ihr Leben?
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von jorikke »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 23:11)

Was du und deine Parteigenossen in eurer Arroganz immer vergesst, ist, dass es Menschen gibt, die sich nicht ausssuchen können, ob sie lieber ein freies, selbstbestimmtes Leben führen wollen oder gegängelt an Papa Staats Hand durchs Leben treiben. Es gibt Menschen in diesem Land, die haben existentielle Sorgen, die sind krank oder behindert. Denen ist es egal, ob sie reguliert oder überwacht werden, sie kämpfen um ihre Achtung, um einen menschenwürdigen Lohn, der sie nicht trotz Vollzeitjob noch ins Jobcenter zwingt. Du hast wahrscheinlich noch nie einen Antrag gestellt, aber dort machen sie sich nackig! Die haben vielleicht keine finanziellen Möglichkeiten gehabt, Altersvorsorge zu betreiben und leben trotz jahrzehntelanger Erwerbstätigkeit von der Grundsicherung oder stehen sich noch mit 65 im Sicherheitsdienst 12 Stunden für 9 Euro die Stunde die Füße platt. Wenn Niedriglöhner krank sind, bekommen sie keine Luxusversorgung mit Chefarztbehandlung, sondern das, was das Budget ihres Arztes hergibt. Teure Krebsmedikamente? Fehlanzeige.
Du hast so garkeine Ahnung, Jazz. Das ist nicht schlimm, aber eure Arroganz ist zum Kotzen. Und deshalb verschon mich bitte mit deinen überheblichen Vorträgen. Ich hasse unsoziales Denken und Handeln und die FDP samt ihren Anhängern ist Meister darin.
Du beschreibst die Sorgen und Nöte einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Die gibt es und niemand wird das bestreiten.
Die Folgerungen die du daraus ziehst sind allerdings haarsträubend.
Warum sollte ich keine Partei wie die FDP wählen, die meiner Meinung nach meine Interessen am besten vertritt?
Weil es die von dir angeführten Missstände gibt?
Du verknüpfst da Dinge, die nichts aber auch gar nichts miteinander zu tun haben.
Erst in einem Staat, wo Freiheit und Selbstbestimmung Grundwerte sind, wird es wirtschaftlich so rund laufen, dass auch soziale Probleme gelöst werden können.
Dafür sorgen Parteien wie CDU und FDP. Die FDP fokussiert sich stärker, vertritt nicht unbedingt massentaugliche Thesen aber Werte mit denen sie sich nicht zu verstecken braucht.
...und ja, die FDP hat sich in der Geschichte der Bundesrepublik um diesen Staat verdient gemacht.
Als seinerzeit die Jungtürken Weyer und Scheel die Regierung Kiesinger kippten und Willy Brand auf den Schild hoben, haben sie den größten Wechsel in der Politik der Republik herbeigeführt.
Ohne sie wäre es wohl kaum zu einer neuen Ostpolitik und letztlich zur Wiedervereinigung gekommen.
Einige spätere Eskapaden, unwichtig, Kinderkram, Schwamm drüber. Jedenfalls nichts aus dem man für immer und ewig Vorwürfe basteln kann.
Jetzt reichts. Noch mehr und ich kann mir selbst gegenüber nicht mehr begründen, warum ich die FDP im Sept. nicht wählen werde.
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relativ
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(18 May 2017, 22:21)


Eine festgeschriebene Investitionsquote fördert die Bildung von Arbeitsplätze. Die digitale Infrastruktur erhält und fördert Arbeitsplätze.
Es ist ja zum Glück nicht Jedermann der Meinung, wir könnten als digitales Schlußlicht international bestehen und konkurrenzfähig bleiben. Befreiung von zusätzlichen steuerlichen Belastungen für kleine und mittlere Einkommen ist eine Entlastung, keine Belastung, unter der der AN “leiden muss“.
Niemand weiss wie hoch diese Quote seien wird und da die FDP eher dafür steht staatliche Regularien abzubauen, sind dort eher einschränkungen zu erwarten und ich befürchte, daß sie genau wieder bei der "sozialen" Invenstionqoute sparen wollen. Digitalen Ausbau haben auch andere Parteien in ihrem Fokus auch dieser Ausbau wird also vorrangetrieben, was und wie die FDP dort jetzt schneller machen will , bleibt ja auch offen
Gleichstellung ist kein Luxusproblem, egal welche Partei sie fordert. Für eine liberale Partei ist Gleichstellung ein “musst“.
Ebenso wenig ist ein flächendeckendes Kitaangebot ein Luxusproblem.
Hm,daß mag deine Sichtweise sein, ich glaube mit dieser Form von Gleichstellung befördert die FDP die sowieso schon eher starken in unserer Gesellschaft, daß schafft aber eben nicht die Chancengleichheit die man sich für unsere gesellschaft wünscht, also ich auf jedenfall nicht. Deweiteren fusst die Ideologie der FDD häufig darauf, daß die Eliten es schon richten werden, nur ist dies eben nicht immer der Fall, sondern häufiger so, daß einige Eliten eher dazu neigen, das Gut gemeinte auszunutzen, um ihren Eigennutz zu mehren, da tun sie sich im Vergleich zu einigen "Sozialschmarotzern" eher wenig.
Sicherheits- und Innenpolitik:
Christian Lindner FDP
Christian Lindner | Foto: FDP
Christian Lindner und die FDP sind für mehr Polizisten, aber, trotz Terror, gegen neue Sicherheitsgesetze und gegen eine Verschärfung der bestehenden Gesetze. Lindner dazu: "Wir haben Gesetze und Regeln". Die FDP lehnt traditionell Gesetze ab, die sie als Einschränkung von Grundrechten ansieht und Bürgerrechte beschneidet.
Diesbezüglich räume ich der FDP die meisten Kompetenzen ein.
Die FDP ist gegen die Vorratsdatenspeicherung und lehnt Elemente eines Überwachungsstaates ab. Neben den Polizisten sollen auch mehr Richter und Staatsanwälte eingestellt werden, um die Sicherheit zu erhöhen und Gerichtsverfahren zu beschleunigen. Die FDP spricht sich zudem für Volksabstimmungen auf Bundesebene aus, um die Bürger mehr miteinzubeziehen.
Auch hier stellt sich natürlich die Frage wie sie dies Finanzieren, durch Sozialabbau? Lehne ich ab, weil dadurch m.M. die Probleme eher noch verschärft werden.
Sie betrachten Volksabstimmungen als “Luxusproblem“, ebenso wie Datenschutz?
Kommt drauf an welche Themen sie zur Volksabstimmung freigeben wollen.
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JJazzGold
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(19 May 2017, 08:46)

Niemand weiss wie hoch diese Quote seien wird und da die FDP eher dafür steht staatliche Regularien abzubauen, sind dort eher einschränkungen zu erwarten und ich befürchte, daß sie genau wieder bei der "sozialen" Invenstionqoute sparen wollen. Digitalen Ausbau haben auch andere Parteien in ihrem Fokus auch dieser Ausbau wird also vorrangetrieben, was und wie die FDP dort jetzt schneller machen will , bleibt ja auch offen

Hm,daß mag deine Sichtweise sein, ich glaube mit dieser Form von Gleichstellung befördert die FDP die sowieso schon eher starken in unserer Gesellschaft, daß schafft aber eben nicht die Chancengleichheit die man sich für unsere gesellschaft wünscht, also ich auf jedenfall nicht. Deweiteren fusst die Ideologie der FDD häufig darauf, daß die Eliten es schon richten werden, nur ist dies eben nicht immer der Fall, sondern häufiger so, daß einige Eliten eher dazu neigen, das Gut gemeinte auszunutzen, um ihren Eigennutz zu mehren, da tun sie sich im Vergleich zu einigen "Sozialschmarotzern" eher wenig.
Diesbezüglich räume ich der FDP die meisten Kompetenzen ein.

Auch hier stellt sich natürlich die Frage wie sie dies Finanzieren, durch Sozialabbau? Lehne ich ab, weil dadurch m.M. die Probleme eher noch verschärft werden.

Kommt drauf an welche Themen sie zur Volksabstimmung freigeben wollen.
Aha, mit der Forderung nach Gleichstellung und schärferer Abgrenzung Staat-Bürgerrechten werden durch die FDP “die Starken der Gesellschaft“ bevorzugt.
Erklären Sie doch bitte und zwar so ausführlich, dass es auch der normal denkende Mensch versteht, welche Gedankengänge Sie zu dieser Aussage animiert haben.

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relativ
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(18 May 2017, 22:49)

Was exakt ist an einer Investitionsquote, Sie wissen, was das ist?, sowie an digitalisierter Infrastruktur, gleiche Frage, “soziale Schweinerei“?
Die Schweinerrei kommt erst dann zum Vorschein, wenn man Investionsabbau einerseits und Investitionswünsche andereseits im Kontext stellt. Wo wird bei der stattlichen Investition gekürzt. Das ist die Grätchenfrage bei der FDP.
Offen gestanden, ist es mir egal, ob Sie das FDP Programm “Scheiße“ finden, oder nicht. Es ist nicht Jedermann in der Lage und willens ein selbstbestimmtes Leben zu führen und liberale Werte zu schätzen. Manche müssen oder wollen lieber von Papa Staat an die Hand genommen werden und fühlen sich von Eigenverantwortung heillos überfordert. Die stört es nicht, sich vor einem alles überwachenden und regulierenden Staat nackig zu machen.
Manche bestimmt, aber eben nicht die Masse derjenigen, für die weder ausreichend Arbeit da ist, noch für die, die sich dann in einem Billiglohnwettkampf und Konkurenz wiederfinden, wenn es nach den Willen der FDP geht.
Diese Menschen gibt es nun einmal und meinetwegen dürfen sie sich auch gerne führen lassen, wohin auch immer das sein mag. Einige sind das zudem noch aus der Zeit vor 1990 so gewöhnt.
Die rethorische Geringschätzung dieser Menschen, ohne das man alle Lebensläufe kennt, ist auch so ein FDP Ding. Natürlich gibt es diejenigen die an ihrem Schicksal komplett selber schuld sind, aber ich bin immer noch davon Überzeugt, daß es 1. nicht die Masse betrifft und 2. auch nicht im Gesellschaftlichen interesse ist, diese Menschen, die ja auch Kinder bekommen, noch weiter vom gesellschaftlichen Leben abzukoppeln.
Was sie nicht dürfen ist, mit ihrer Wähler Stimme mein Leben dementsprechend zu bestimmen. Und u.a. deshalb wähle ich FDP, aber auch, weil ich Gleichstellung nicht als Luxusproblem betrachte, eine solche Einstellung ist eine gesellschaftliche Schweinerei. Wobei ich an dieser Stelle Abbitte an die Schweine leiste, das sind intelligente Tiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten.

Ähm, die demokratische Mehrheit bestimmt den bevorzugeten Weg, auch du als Demokrat solltest dies dann akzeptieren. Niemand noch nicht mal die ganz Linken will noch geht sie davon aus , daß es in absehbarer Zeit sowas wie eine gesellschaftliche Gleichheit geben wird noch kann. Keiner wird daran gehindert Reich zu werden durch seiner Hände/Kopf arbeit, der Staat hat m.M. dafür Sorge zu tragen, daß durchs Reich und Reicher werden nicht andere arm bzw. noch ärmer werden.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 19. Mai 2017, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

think twice hat geschrieben:(18 May 2017, 22:27)

Ja, man kann jede unsoziale Schweinerei mit der "Schaffung von neuen Arbeitsplätzen" schönreden. Wenns klappt. 92% der Wähler durchschauen jedoch den rhetorischen Trick und wählen deshalb NICHT die FDP.
Es geht natürlich um die Förderung unternehmerischer Tätigkeit, Speziell natürlich auch darum Investitionsanreize zu schaffen, dass Menschen eben unternehmerisch tätig werden. Daran ist ja nichts verwerfliches zu sehen. Irgendeine Partei muss halt auch darum kümmern. Anders ausgedrückt. Irgendjemand muss sich drum kümmern, dass Geld reinkommt. Dann kann man sich drüber unterhalten wie es verteilt wird. Der Wohlstand einer Volkswirtschaft hängt letztendlich einzig und allein davon ab, wie produktiv sie ist, d.h. wie effizient sie Güter und Dienstleistungen produziert. Gerne wird natürlich vergessen, dass auch unser Steuersystem letztendlich auf dem Vorhandensein unternehmerischer Tätigkeit beruht. Ohne die gäbe es überhaupt keine Steuern und Abgaben.
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Alexyessin
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Alexyessin »

Alleine das Gesetz von Maas bewegt mich meine Stimme der FDP zu geben.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2017, 09:33)

Aha, mit der Forderung nach Gleichstellung und schärferer Abgrenzung Staat-Bürgerrechten werden durch die FDP “die Starken der Gesellschaft“ bevorzugt.
Erklären Sie doch bitte und zwar so ausführlich, dass es auch der normal denkende Mensch versteht, welche Gedankengänge Sie zu dieser Aussage animiert haben.

Durch die Freiheit so wie sie die FDP verkörpert und in ihren Wahlprogramm nicht erst seit gestern stehen hat.

Beispiele:
- Mindestlohn wegfall. D.h. die Freiheit dem Arbeitnehmer das zu zahlen was der Unternehmer für angemessen hält. Ziemlich große und breite Freiheit, gerade in einige Branchen. Wie diese Freiheit nach der Agenda ausnutzt wurde, hast du hoffentlich noch im Fokus.
- Solidaritätszuschlag soll bei kleineren und mittleren Arbeitnehmern wegfallen. Tolles Ersatzbonbon für Arbeitnehmer, kein Soli, aber dafür nun weniger Gehalt, fällt er so in die Nullzone, zahlt er eh kein Soli mehr. Ach ja der Arbeitgeber profitiert ja auch, weniger bürokratischer Aufwandt. ;)

Es geht bei der Gleichheit ja nicht nur um die Bürgerrechte, die sind eh schon im GG und mit den meisten anderen Parteien gut, oder ähnlich gut vertreten. Es geht um dieses Feigennblatt welches sich die FDP immer umlegt, sie handle ausschließlich Sozial, Freiheitlich und für die Bürger. Ne sorry, dem geneigten und aufmerksamen Bürger, legt man damit aber eben nicht rein. Damit will ich nicht sagen, daß die FDP nicht ihre Berechtigung hat, man sieht es ja z.B. an dir, daß sie deine Interessen wohl sehr gut zu vertreten scheint. Nur mehr eben auch nicht.
Btw. würde ich von der FDP Politik wohl auch direkt profitieren, nur was bringt mir das, wenn ich als reicher, oder vermögender Mensch in einem armen, ärmer werdenden Staat leben muss und zusehen muss, wie viele Mitmenschen nicht mehr, oder sehr schlecht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wer natürlich in so einem Kokon lebt, bekommt sowas entweder nicht mir, oder es ist ihm Gleichgültig.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von harry52 »

relativ hat geschrieben: der Staat hat m.M. dafür Sorge zu tragen, daß durchs Reich und Reicher werden nicht andere arm bzw. noch ärmer werden.
Wenn unsere Wirtschaft gut läuft und die Arbeitslosigkeit sinkt,
werden Arbeitskräfte immer begehrter. Man kann einen Arbeitnehmer dann auch nicht mehr einfach durch einen der vielen Arbeitslosen ersetzen. Die Löhne steigen und mit ihnen die Renten und die Einnahmen des Staates, der dann auch genug Geld hat, um soziale Projekte zu finanzieren.

Wenn solide mit den Finanzen umgegangen wird,
dann wird auch die Abhängigkeit von den Banken und Finanzmärkten geringer. Es ist doch widersprüchlich, wenn rot/rot/grün die Schulden stark erhöhen wollen und gleichzeitig die Macht der Finanzmärkte beklagen.

Laut ARD Morgenmagazin von heute liegt
die Union bei 38 Prozent und die FDP bei 9 Prozent, Tendenz steigend seit Monaten. Wir könnten tatsächlich eine schwarz/gelbe Regierung bekommen mit Lindner als Außenminister und ich begrüße es sehr, wenn wir den gefährlichen und inkompetenten Populisten Trump, Putin und Erdogan eine ruhige und solide Regierung entgegenstellen.

Mit Schulz und Wagenknecht bekommen wir umgekehrt nur dasselbe wie Trump.
Inkompetent, unehrlich und eine große Klappe. Offensichtlich begreifen immer mehr Menschen in unserem Land, dass jetzt Schwarz/Gelb die einzige gute Wahl ist.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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relativ
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

harry52 hat geschrieben:(19 May 2017, 10:19)

Wenn unsere Wirtschaft gut läuft und die Arbeitslosigkeit sinkt,
werden Arbeitskräfte immer begehrter. Man kann einen Arbeitnehmer dann auch nicht mehr einfach durch einen der vielen Arbeitslosen ersetzen. Die Löhne steigen und mit ihnen die Renten und die Einnahmen des Staates, der dann auch genug Geld hat, um soziale Projekte zu finanzieren.
So die Theorie.
Wenn solide mit den Finanzen umgegangen wird,
dann wird auch die Abhängigkeit von den Banken und Finanzmärkten geringer. Es ist doch widersprüchlich, wenn rot/rot/grün die Schulden stark erhöhen wollen und gleichzeitig die Macht der Finanzmärkte beklagen.
Erkläre mir bitte mal was das Eine mit dem Anderen zu tun hat.
Laut ARD Morgenmagazin von heute liegt
die Union bei 38 Prozent und die FDP bei 9 Prozent, Tendenz steigend seit Monaten. Wir könnten tatsächlich eine schwarz/gelbe Regierung bekommen mit Lindner als Außenminister und ich begrüße es sehr, wenn wir den gefährlichen und inkompetenten Populisten Trump, Putin und Erdogan eine ruhige und solide Regierung entgegenstellen.
Du meinst andere Konstellation würden nicht dazu führen? Tja deine Meinung sei dir unbenommen.
Mit Schulz und Wagenknecht bekommen wir umgekehrt nur dasselbe wie Trump.
Inkompetent, unehrlich und eine große Klappe. Offensichtlich begreifen immer mehr Menschen in unserem Land, dass jetzt Schwarz/Gelb die einzige gute Wahl ist.
Der Aufbau so eines Popanz beeindruckt mich nicht im geringsten. Damit kann man nur Leute verängstigen, die schon bei Rot/Grün glauben, jetzt gehe Deutschland unter.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von firlefanz11 »

harry52 hat geschrieben:(19 May 2017, 10:19)
Offensichtlich begreifen immer mehr Menschen in unserem Land, dass jetzt Schwarz/Gelb die einzige gute Wahl ist.
Und das ist GUT so, meine Damen und Herren! :thumbup:
Das linksgrüne Triumvirat des Schreckens RRG wollen halt nur ein paar Foristen mit Fanatsien von einer kommunistischen Revolution, die nie kommen wird. Die Mehrheit des Volkes ist realitätsnäher... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(19 May 2017, 10:27)

Der Aufbau so eines Popanz beeindruckt mich nicht im geringsten. Damit kann man nur Leute verängstigen, die schon bei Rot/Grün glauben, jetzt gehe Deutschland unter.
Es wäre ja fast untergegangen.

Die Wähler haben Rot/Grün gerade noch rechtzeitig abgewählt.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

firlefanz11 hat geschrieben:(19 May 2017, 10:29)

Und das ist GUT so, meine Damen und Herren! :thumbup:
Das linksgrüne Triumvirat des Schreckens RRG wollen halt nur ein paar Foristen mit Fanatsien von einer kommunistischen Revolution, die nie kommen wird. Die Mehrheit des Volkes ist realitätsnäher... :D
Wobei wir natürlich historisch gesehen ja auch mit der SPD nicht wirklich schlechtere Erfahrungen gemacht haben. Letztendlich wird's nie perfekt sein. Selbst rot-grün hat mit der Agenda ja einen wichtigen Schritt getan und die Arbeit erledigt, die unter Kohl verschlafen wurde.

Und um die LINKE muss man sich keine Sorgen machen. Die will im Bund nicht regieren. Da sieht man ja jetzt schon, dass sie alles unternimmt um nicht versehentlich von der SPD zu Koalitionsgesprächen eingeladen zu werden.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2017, 10:33)

Es wäre ja fast untergegangen.

Die Wähler haben Rot/Grün gerade noch rechtzeitig abgewählt.
Ich hoffe du hast dafür irgendwelche Fakten, oder wenigstens Indizien.
Schröder und Rot/Grün wurde wegen der Agenda abgewählt, ich hoffe das ist dir klar. So eine umfassende und einschneidnende Reform wie die Agenda, hat sich weder die CDU noch die FDP jemals getraut, die wussten schon warum.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 May 2017, 10:36)

Wobei wir natürlich historisch gesehen ja auch mit der SPD nicht wirklich schlechtere Erfahrungen gemacht haben. Letztendlich wird's nie perfekt sein. Selbst rot-grün hat mit der Agenda ja einen wichtigen Schritt getan und die Arbeit erledigt, die unter Kohl verschlafen wurde.

Und um die LINKE muss man sich keine Sorgen machen. Die will im Bund nicht regieren. Da sieht man ja jetzt schon, dass sie alles unternimmt um nicht versehentlich von der SPD zu Koalitionsgesprächen eingeladen zu werden.
So ist es und darum braucht man auch nicht so eine Popanz aufzubauen. Wird die Linke in einigen Fragen nicht Pragmatischer und Realistischer, wird sie auf Bundesebene vorerst wohl keine Chance haben mitzuregieren.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

relativ hat geschrieben:(19 May 2017, 10:14)
Es geht bei der Gleichheit ja nicht nur um die Bürgerrechte, die sind eh schon im GG und mit den meisten anderen Parteien gut, oder ähnlich gut vertreten.
Ja, unser GG ist da schon klasse, man hat vor 70 Jahren aus dem Erlebten gut gelernt. Nur ist es eben keine 10 Gebote oder ein Koran, die unverrückbar die Zeiten überdauern, sondern müssen angepasst und gleichermaßen im Bestand verteidigt werden.

Dass die anderen (ernstzunehmenden) Parteien Freiheit und Rechtstaatlichkeit auch vertreten sehe ich ja noch ein, aber eben:
- die CDU nur, wenn es der Sicherheit nicht im Weg steht,
- die SPD nur, wenn es dem sozialen Ausgleich nicht im Weg steht,
- die Grünen nur wenn es dem Umweltgedanlrn nicht im Weg steht.

Und das ist mir eben ein bisschen zu wenig.

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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(19 May 2017, 10:36)

Ich hoffe du hast dafür irgendwelche Fakten, oder wenigstens Indizien.
Schröder und Rot/Grün wurde wegen der Agenda abgewählt, ich hoffe das ist dir klar. So eine umfassende und einschneidnende Reform wie die Agenda, hat sich weder die CDU noch die FDP jemals getraut, die wussten schon warum.
Unter Schröder wurden die EURO-Regeln verletzt. Nur mal als Beispiel. Schröder hat den Weg zur Schuldenunion planiert. Man hat Griechenland in den EURO aufgenommen, wohl wissend, dass die griechischen Zalen frei erfunden waren. Man meinte, Deutschland am Hindukusch verteidigen zu müssen. Und hat sich am Balkankrieg beteiligt. Der Doppelpass wurde eingeführt.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

Europa2050 hat geschrieben:(19 May 2017, 10:39)

Ja, unser GG ist da schon klasse, man hat vor 70 Jahren aus dem Erlebten gut gelernt. Nur ist es eben keine 10 Gebote oder ein Koran, die unverrückbar die Zeiten überdauern, sondern müssen angepasst und gleichermaßen im Bestand verteidigt werden.

Dass die anderen (ernstzunehmenden) Parteien Freiheit und Rechtstaatlichkeit auch vertreten sehe ich ja noch ein, aber eben:
- die CDU nur, wenn es der Sicherheit nicht im Weg steht,
- die SPD nur, wenn es dem sozialen Ausgleich nicht im Weg steht,
- die Grünen nur wenn es dem Umweltgedanlrn nicht im Weg steht.

Und das ist mir eben ein bisschen zu wenig.

Nicht der Zweck heiligt die Mittel, sondern die Wahl der Mittel legitimiert (oder delegitimiert) den Zweck.
...und die Wahl der Mittel ist im Großen und Ganzen auch der Unterschied in den Details dieser demokratischen Parteien.
Da geht es eben drum wie man was erreichen möchte. Alle aufgezählten Parteien, davon gehe ich mal aus, wollen das Beste für das Land, nur der Weg und die Vorstellungen wie dies zu erreichen ist, unterscheiden sich.
Da sind eben auch die Wahl der Mittel demokratisch zu ermitteln, da gibt es kein Automatisch besser, oder schlechter, es sei den man hat hellseherische Fähigkeiten, die alle zukünfigen Ereignisse schon einpreisen kann.
Desweitern sehe ich bei der FDP nicht, daß sie alle die Dinge, die du aufgezähhlt hast wofür die Parteien stehen, im Fokus hat. Die FDP ist gerade was der Einklang zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Bedürfnissen betrifft, nicht gerade sehr Innovativ.Klar kann man dies anderherrum auch von den Grünen behaupten, aber so gar nicht auf die Umwelt zu schauen, wenn es den wirtschaflichen Interessen zuwider läuft, geht dann eben bei mir gar nicht.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2017, 10:40)

Unter Schröder wurden die EURO-Regeln verletzt.
Natürlich hat er das, damit Deutschland nach der Agenda auch noch wachsen konnte, kluger Schachzug und so wichtig. Übrigens Schäuble verweigert genau dies jetzt den kriselnden EU-Ländern. Die sollen nur die Reformen machen ohne Konjunkturprogramm. Mal schauen ob sich dies mal langsam ändert.
Nur mal als Beispiel. Schröder hat den Weg zur Schuldenunion planiert.
Erkläre mal wie?
Man hat Griechenland in den EURO aufgenommen, wohl wissend, dass die griechischen Zalen frei erfunden waren.
Mit der politischen Entscheidung war er wohl nicht allein in Europa.
Man meinte, Deutschland am Hindukusch verteidigen zu müssen. Und hat sich am Balkankrieg beteiligt.
Dafür hat der den total unsinnigen und komplett Desaster Golfkrieg nicht mitgemacht
Der Doppelpass wurde eingeführt.
Den kann man Positiv und Negativ sehen. Ich glaube eine persönliche Einstellung zu einem Land hängt nicht von Doppelpass, oder nicht ab.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(19 May 2017, 10:38)

. Wird die Linke in einigen Fragen nicht Pragmatischer und Realistischer, wird sie auf Bundesebene vorerst wohl keine Chance haben mitzuregieren.

Sei muss zuerst ihr Parteiprogramm an einigen wesentlichen Stellen ändern...

Solange Vertragsfreiheit und das Recht auf Eigentum an den Produktionsmitteln als "abzuschaffende Sachverhalte" gesehen werden- gehört diese Partei auf die Oppositionsbank oder raus aus den Parlamenten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

"relativ"



Die Schweinerrei kommt erst dann zum Vorschein, wenn man Investionsabbau einerseits und Investitionswünsche andereseits im Kontext stellt. Wo wird bei der stattlichen Investition gekürzt. Das ist die Grätchenfrage bei der FDP.

Es heißt Gretchenfrage, siehe Faust.
In Technologie zu investieren ist keine Gretchenfrage, sondern zukunftsorientiert. Siehe Bayern vor Seehofer, oder wenn Sie ein aktuelles Beispiel benötigen, siehe Subventionsabbau bei Diesel und Investition in zukünftige Fortbewegungsenergiemodelle.

Manche bestimmt, aber eben nicht die Masse derjenigen, für die weder ausreichend Arbeit da ist, noch für die, die sich dann in einem b und Konkurenz wiederfinden, wenn es nach den Willen der FDP geht.
Die Masse ist nicht arbeitslos, oder geringverdienend. Um zu begreifen, dass die FDP auch diese Minderheit im Fokus hat, empfehle ich Ihnen, die Kapitel Bildung und zweite Chance im Programm zu lesen, statt dem üblichen “zig Jahre Bauchgefühl“ zu folgen.

Die rethorische Geringschätzung dieser Menschen, ohne das man alle Lebensläufe kennt, ist auch so ein FDP Ding. Natürlich gibt es diejenigen die an ihrem Schicksal komplett selber schuld sind, aber ich bin immer noch davon Überzeugt, daß es 1. nicht die Masse betrifft und 2. auch nicht im Gesellschaftlichen interesse ist, diese Menschen, die ja auch Kinder bekommen, noch weiter vom gesellschaftlichen Leben abzukoppeln.
Das ist keine Geringschätzung, sondern Fakt. Mit welchem Programmpunkt die FDP diese Menschen angeblich abkoppeln will, werden Sie bestimmt noch nachliefern, nicht wahr? Ich verweise erneut auf die Kapitel Bildung und zweite Chance. Eventuell machen Sie sich mal die Mühe und lesen nach. Dass bei aller Förderung und zweiter Chance nichts desto trotz ein geringer Anteil Unqualifizierter und für jeden Aspekt des Arbeitsmarktes Ungeeigneter existieren wird ist ebenfalls Fakt, dafür ist die Grundsicherung als gesellschaftlich sozialer Bestandteil vorhanden. Mir ist nicht bekannt, dass die FDP diese abschaffen will. Das Kapitel Bürger Geld ist nach wie vor fester Bestandteil des Programms.
Ähm, die demokratische Mehrheit bestimmt den bevorzugeten Weg, auch du als Demokrat solltest dies dann akzeptieren. Niemand noch nicht mal die ganz Linken will noch geht sie davon aus , daß es in absehbarer Zeit sowas wie eine gesellschaftliche Gleichheit geben wird noch kann. Keiner wird daran gehindert Reich zu werden durch seiner Hände/Kopf arbeit, der Staat hat m.M. dafür Sorge zu tragen, daß durchs Reich und Reicher werden nicht andere arm bzw. noch ärmer werden.

Bitte belegen Sie durch Programm und Aussagen von FDP Politikern, dass die FDP dies beabsichtigt.

Das können Sie nicht und ich kann Ihnen auch sagen, weshalb nicht, da auch dieses “Argument“ zum faktenresistenten “seit zig Jahren Bauchgefühl“ gehört, um so verwerflicher in Retrospektive der FDP Regierungsbeteiligung in den vergangenen Jahrzehnten.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 19. Mai 2017, 11:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(19 May 2017, 10:14)

Durch die Freiheit so wie sie die FDP verkörpert und in ihren Wahlprogramm nicht erst seit gestern stehen hat.

Beispiele:
- Mindestlohn wegfall. D.h. die Freiheit dem Arbeitnehmer das zu zahlen was der Unternehmer für angemessen hält. Ziemlich große und breite Freiheit, gerade in einige Branchen. Wie diese Freiheit nach der Agenda ausnutzt wurde, hast du hoffentlich noch im Fokus.
- Solidaritätszuschlag soll bei kleineren und mittleren Arbeitnehmern wegfallen. Tolles Ersatzbonbon für Arbeitnehmer, kein Soli, aber dafür nun weniger Gehalt, fällt er so in die Nullzone, zahlt er eh kein Soli mehr. Ach ja der Arbeitgeber profitiert ja auch, weniger bürokratischer Aufwandt. ;)

Es geht bei der Gleichheit ja nicht nur um die Bürgerrechte, die sind eh schon im GG und mit den meisten anderen Parteien gut, oder ähnlich gut vertreten. Es geht um dieses Feigennblatt welches sich die FDP immer umlegt, sie handle ausschließlich Sozial, Freiheitlich und für die Bürger. Ne sorry, dem geneigten und aufmerksamen Bürger, legt man damit aber eben nicht rein. Damit will ich nicht sagen, daß die FDP nicht ihre Berechtigung hat, man sieht es ja z.B. an dir, daß sie deine Interessen wohl sehr gut zu vertreten scheint. Nur mehr eben auch nicht.
Btw. würde ich von der FDP Politik wohl auch direkt profitieren, nur was bringt mir das, wenn ich als reicher, oder vermögender Mensch in einem armen, ärmer werdenden Staat leben muss und zusehen muss, wie viele Mitmenschen nicht mehr, oder sehr schlecht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wer natürlich in so einem Kokon lebt, bekommt sowas entweder nicht mir, oder es ist ihm Gleichgültig.

Wären Sie so gütig und würden sich die Definitionen von Gleichstellung und Gleichheit ansehen?

Diese Interpretationsschwäche ist ein Merkmal der Linken, die meinen, “alle gleich arm“ würde rechtliche Gleichstellung darstellen. Siehe die Kapitel “Gleiche Chancen für alle unabhängig vom Geschlecht“ und “Modernes Recht für Ehe und Familie“.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

harry52 hat geschrieben:(19 May 2017, 10:19)

Wenn unsere Wirtschaft gut läuft und die Arbeitslosigkeit sinkt,
werden Arbeitskräfte immer begehrter. Man kann einen Arbeitnehmer dann auch nicht mehr einfach durch einen der vielen Arbeitslosen ersetzen. Die Löhne steigen und mit ihnen die Renten und die Einnahmen des Staates, der dann auch genug Geld hat, um soziale Projekte zu finanzieren.

Wenn solide mit den Finanzen umgegangen wird,
dann wird auch die Abhängigkeit von den Banken und Finanzmärkten geringer. Es ist doch widersprüchlich, wenn rot/rot/grün die Schulden stark erhöhen wollen und gleichzeitig die Macht der Finanzmärkte beklagen.

Laut ARD Morgenmagazin von heute liegt
die Union bei 38 Prozent und die FDP bei 9 Prozent, Tendenz steigend seit Monaten. Wir könnten tatsächlich eine schwarz/gelbe Regierung bekommen mit Lindner als Außenminister und ich begrüße es sehr, wenn wir den gefährlichen und inkompetenten Populisten Trump, Putin und Erdogan eine ruhige und solide Regierung entgegenstellen.

Mit Schulz und Wagenknecht bekommen wir umgekehrt nur dasselbe wie Trump.
Inkompetent, unehrlich und eine große Klappe. Offensichtlich begreifen immer mehr Menschen in unserem Land, dass jetzt Schwarz/Gelb die einzige gute Wahl ist.
Offen gestanden hoffe ich, dass Lindner nicht Außenminister wird, sondern sich Wirtschaft und Finanzen widmet, auch wenn das einen Bruch in Tradition bedeutet. Dafür kann der CSU Herrman meinetwegen gerne Innenminister werden.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2017, 11:24)

Dafür kann der CSU Herrman meinetwegen gerne Innenminister werden.
Jetzt bin ich aber beruhigt, jetzt hab ich endlich mal einen Widerspruch zu Ihren Aussagen :)

Auch wenn es nach der Misere kaum noch bergab gehen kann, der Herrmann muss wirklich nicht sein, der kann ja nur poltern, dem fehlt ja jegliches strukturiertes Denken.

Nein, ich glaube im Innenministerium würde ich mir am allerliebsten einen FDP-Minister wünschen, Wirtschaft können die Schwarzen notfalls auch.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(19 May 2017, 11:31)

Jetzt bin ich aber beruhigt, jetzt hab ich endlich mal einen Widerspruch zu Ihren Aussagen :)

Auch wenn es nach der Misere kaum noch bergab gehen kann, der Herrmann muss wirklich nicht sein, der kann ja nur poltern, dem fehlt ja jegliches strukturiertes Denken.

Nein, ich glaube im Innenministerium würde ich mir am allerliebsten einen FDP-Minister wünschen, Wirtschaft können die Schwarzen notfalls auch.

;)
Als Bayerin muss ich zwangsläufig die CSU Koalitionen im Blick behalten und irgendwelche Zugeständnisse wird man der CSU machen müssen. Unabhängig von Herrmann halte ich das Thema Sicherheit in Bayern für gut bearbeitet und umgesetzt,was nun nicht wirklich Herrmann zuzurechnen ist, sondern seinen Vorgängern, wie zB. Günther Beckstein. Wenn diese Methodik auf die Bundespolitik umgelegt wird und durch einen Koalitionspartner FDP vor Bürgerrecht bedrohenden Aspekten geschützt wird, dann bin ich bereit einen Herrmann, der von Seehofer jetzt schon in Richtung Innenminister positioniert wird, hinzunehmen. Schlechter als de Maizière kann er den Job nicht machen.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(19 May 2017, 10:09)

Alleine das Gesetz von Maas bewegt mich meine Stimme der FDP zu geben.
Schon wieder eine Übereinstimmung! Da RRG abgewendet scheint, steht meine Wahl fest.
Ich hoffe dann noch, dass ein zeitnaher, bestimmter Rücktritt (irgendwie ins EU-Parlament) erfolgt.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von CaptainJack »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2017, 11:24)

Offen gestanden hoffe ich, dass Lindner nicht Außenminister wird, sondern sich Wirtschaft und Finanzen widmet, auch wenn das einen Bruch in Tradition bedeutet. Dafür kann der CSU Herrman meinetwegen gerne Innenminister werden.
Wer macht dann den Außenminister?
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von yogi61 »

CaptainJack hat geschrieben:(19 May 2017, 12:28)

Wer macht dann den Außenminister?
Ursula von der Leyen :D
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(19 May 2017, 12:31)

Ursula von der Leyen :D
das ist denkbar -Allzweckwaffe der CDU.
CaptainJack

Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von CaptainJack »

yogi61 hat geschrieben:(19 May 2017, 12:31)

Ursula von der Leyen :D
Wie konnte ich nicht daran denken?? :x .... die Allzweckwaffe!! :D Allerdings fällt mir ein ... sie hinterlässt eine kaum zu schließende Lücke! Vielleicht könnte man aber von Guttenberg wieder aktivieren? :rolleyes:
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von yogi61 »

CaptainJack hat geschrieben:(19 May 2017, 12:35)

Wie konnte ich nicht daran denken?? :x .... die Allzweckwaffe!! :D Allerdings fällt mir ein ... sie hinterlässt eine kaum zu schließende Lücke! Vielleicht könnte man aber von Guttenberg wieder aktivieren? :rolleyes:
Sie ist die wohl grösste Schaumschlägerin in der Politik. Es wäre logisch, dass sie das Amt übernimmt. :) Für das Verteidigungsministerium schlage ich Hermann Gröhe vor, denn davon hat er noch weniger Ahnung als von Gesundheit, macht aber alles nichts. :)
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

CaptainJack hat geschrieben:(19 May 2017, 12:28)

Wer macht dann den Außenminister?
Schon mal kein Linker, der Israel bereits beim Antrittsbesuch oder in der Knesset willentlich brüskiert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2017, 11:10)

"relativ"



Die Schweinerrei kommt erst dann zum Vorschein, wenn man Investionsabbau einerseits und Investitionswünsche andereseits im Kontext stellt. Wo wird bei der stattlichen Investition gekürzt. Das ist die Grätchenfrage bei der FDP.

Es heißt Gretchenfrage, siehe Faust.
In Technologie zu investieren ist keine Gretchenfrage, sondern zukunftsorientiert. Siehe Bayern vor Seehofer, oder wenn Sie ein aktuelles Beispiel benötigen, siehe Subventionsabbau bei Diesel und Investition in zukünftige Fortbewegungsenergiemodelle.
Hallo es ging mir darum was die FDP an Investitionen abbauen will, denn dies will sie ja, neben den Investitionen die sie tätigen will, auch.

Die Masse ist nicht arbeitslos, oder geringverdienend. Um zu begreifen, dass die FDP auch diese Minderheit im Fokus hat, empfehle ich Ihnen, die Kapitel Bildung und zweite Chance im Programm zu lesen, statt dem üblichen “zig Jahre Bauchgefühl“ zu folgen.
Arbeitslos oder nicht ist dabei auch nicht die entscheidenen Frage (da es gar nicht genug arbeit für alle Bürger gibt), schon gar nicht wenn man wie du vergisst, das Arbeit auch gerecht bezahlt werden sollte. Da wären wir ja bei der unterschiedlichen Definition von Gerechtigkeit auch in der Arbeitswelt. Spielt nunmal für viele Bürger auch ne Rolle. Die Frage ist auch nicht was die FDP auch noch in ihren Programm hat, sondern wo sie ihre Schwerpunkte setzt, darum ging es doch beim Diskurs hier.
Mir diesbezüglich Bauchgefühl zu unterstellen, da rate ich diesbezüglich zu einem genaueren blick in den Spiegel.


Das ist keine Geringschätzung, sondern Fakt. Mit welchem Programmpunkt die FDP diese Menschen angeblich abkoppeln will, werden Sie bestimmt noch nachliefern, nicht wahr? Ich verweise erneut auf die Kapitel Bildung und zweite Chance. Eventuell machen Sie sich mal die Mühe und lesen nach. Dass bei aller Förderung und zweiter Chance nichts desto trotz ein geringer Anteil Unqualifizierter und für jeden Aspekt des Arbeitsmarktes Ungeeigneter existieren wird ist ebenfalls Fakt, dafür ist die Grundsicherung als gesellschaftlich sozialer Bestandteil vorhanden. Mir ist nicht bekannt, dass die FDP diese abschaffen will. Das Kapitel Bürger Geld ist nach wie vor fester Bestandteil des Programms.
Wer redet den von absichtlichen abkoppeln, es geht hier um ein Ziel und wie es die FDP erreichen möchte. Die Erfahrungen mit dieser FDP haben mir aber gezeigt, daß ihre Schwerpunktsetzung auf die Eliten zielt in der Hoffung die werden schon noch ein paar "Krümmel" für den Rest übrig haben. Ja stimmt die Hoffung dieser "Freiwilligkeit" und "good will" bleibt bestehen, aber mom. m.M. eher unwahrscheinlich, schaut man sich die gesellschaftliche Gesamtentwicklung an. Ausserdem fördert m.M. eine Fokuszierung auf ein Elitendenken, nicht die nötige Durchlässigkeit in der Gesellschaft.

Bitte belegen Sie durch Programm und Aussagen von FDP Politikern, dass die FDP dies beabsichtigt.
Wo habe ich geschrieben, daß die FDP dies beabsichtigt ( ich nehme an du meinst diese Aussage?
Keiner wird daran gehindert Reich zu werden durch seiner Hände/Kopf arbeit, der Staat hat m.M. dafür Sorge zu tragen, daß durchs Reich und Reicher werden nicht andere arm bzw. noch ärmer werden.
) . Zur Interpretation meiner Aussagen empfehle ich auch andere Aussagen hier von mir mit einzubeziehen, dann würdest du nicht auf sowas unsinniges kommen.
Das können Sie nicht und ich kann Ihnen auch sagen, weshalb nicht, da auch dieses “Argument“ zum faktenresistenten “seit zig Jahren Bauchgefühl“ gehört, um so verwerflicher in Retrospektive der FDP Regierungsbeteiligung in den vergangenen Jahrzehnten.
Sorry ich habe sowohl in den vergangenen Jahrzehnten als auch, jetzt bei der NRW Wahl mir das Wahlprogramm in der Schnellfassung (Zielsetzung) angeschaut. Ich habe da kein reines Bauchgefühl, sondern ganz begründete und nachvollziehbare Zweifel.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

CaptainJack hat geschrieben:(19 May 2017, 12:28)

Wer macht dann den Außenminister?
Na der Kubicki natürlich.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Welfenprinz »

relativ hat geschrieben:(19 May 2017, 10:14)

treten scheint. Nur mehr eben auch nicht.
Btw. würde ich von der FDP Politik wohl auch direkt profitieren, nur was bringt mir das, wenn ich als reicher, oder vermögender Mensch in einem armen, ärmer werdenden Staat leben muss und zusehen muss, wie viele Mitmenschen nicht mehr, oder sehr schlecht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wer natürlich in so einem Kokon lebt, bekommt sowas entweder nicht mir, oder es ist ihm Gleichgültig.

Man wählt nicht FDP wegen des Geldes sondern weil man die Schnauze voll davon hat auf Schritt und Tritt vom Staat geschurigelt zu werden.

Die von dir genannte Konstellation vom reichen,vermögenden Mann,der andere in Armut hinter und unter sich lässt,tritt in unfreien Staaten auf. ZK-Mitglieder,Generallisimo und Seine Hochwürden sind keine Liberale.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2017, 12:47)

Schon mal kein Linker, der Israel bereits beim Antrittsbesuch oder in der Knesset willentlich brüskiert.
Ich würde das jetzt mal nicht so überbewerten. Als die Union den ex Nazi Karl Carstens zum Bundespräsidenten gemacht haben, haben die das auch aushalten müssen.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von CaptainJack »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2017, 12:47)

Schon mal kein Linker, der Israel bereits beim Antrittsbesuch oder in der Knesset willentlich brüskiert.
Ich glaube trotzdem an Lindner. Die Schwarzen geben Wirtschaft und Finanzen nicht ab.
Innenminister Herrmann wäre eine glänzende Wahl. Das Justizministerium muss zwingend in FDP-Hand.
Und wenn nach ca. einem Jahr, eine bestimmte Persönlichkeit ins EU-Parlament geht, dann könnte Seehofer (sofern fit) Deutschland in ein Happy End führen. :)
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von CaptainJack »

Europa2050 hat geschrieben:(19 May 2017, 12:52)

Na der Kubicki natürlich.
Den habe ich fürs Justizministerium vorgesehen.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

Wären Sie so gütig und würden sich die Definitionen von Gleichstellung und Gleichheit ansehen?
Dann nimm halt die Gleichstellung. Auch Die ist im GG mit verankert und andere Parteien werben auch damit. Die Frage bleibt ja , wie man bei den unterschiedlichen Themen die Gleichstellung , oder Gleichheit vorm Gesetz innhaltlich umsetzen will.
Diese Interpretationsschwäche ist ein Merkmal der Linken, die meinen, “alle gleich arm“ würde rechtliche Gleichstellung darstellen. Siehe die Kapitel “Gleiche Chancen für alle unabhängig vom Geschlecht“ und “Modernes Recht für Ehe und Familie“.
Welche interpretationsschwäche meinst du jetzt. Ich hoffe nicht die, mit der du hier gerade selber um die Ecke kommst. Ich habe z.B. gezielt 2 Beispiele des Wahlprogramms der FDP aufgezählt und was ich davon halte. Du kannst gerne Gegenargumentieren. Auf ideologische Sprechblasen kann ich aber verzichten.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 19. Mai 2017, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

Welfenprinz hat geschrieben:(19 May 2017, 12:53)

Man wählt nicht FDP wegen des Geldes sondern weil man die Schnauze voll davon hat auf Schritt und Tritt vom Staat geschurigelt zu werden.
Sorry , aber ich nehme mir herraus meine Entscheidungsbasis ein wenig breiter zu gestalten, nix für ungut.
Die von dir genannte Konstellation vom reichen,vermögenden Mann,der andere in Armut hinter und unter sich lässt,tritt in unfreien Staaten auf. ZK-Mitglieder,Generallisimo und Seine Hochwürden sind keine Liberale.
Jetzt fängst du auch noch mit so einer ideologischen Interpretation meiner Aussagen an. Nochmal meine Aussagen haben keinen ideologischen Hintergrund sonder sind Handfest , daß die Zielsetzung und Schwerpunktsetzung der FDP nunmal so ist wie sie ist, mit den von mir dagelegten negativen Auswirkungen, bzw. wenig bis keine Verbesserungen für einen nicht unerheblichen Teil (leider meist eher der schwächere Teil) unserer Gesellschaft.
Mit Der CDU zusammmen geht dies für diese Bevölkerungsgruppe meist eben nicht positiv aus, bzw. werden nicht in dem maße gefördert wie andere Bevölkerungsgruppen, die zwar auch die größste Last tragen, aber denen es auch meist um längen besser geht als eben den sozial Abgehängten. Dies würde sich auch nicht andern, wenn man den Fokus mehr auf die sozial Abgehängten richtet . Mal schauen was in NRW jetzt passiert und evtl. nachher im Bund.
Ich hoffe das sich dann hier nicht wieder welche an ihre Resettaste erinnern.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(19 May 2017, 12:57)

Ich würde das jetzt mal nicht so überbewerten. Als die Union den ex Nazi Karl Carstens zum Bundespräsidenten gemacht haben, haben die das auch aushalten müssen.
Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, war der offizielle Empfang von Carstensen, CDU, durch Begin der erste seiner Art, bei dem Carstensen es meiner Erinnerung nach sorgfältig vermied zu brüskieren, was letztendlich zur lange verweigerten Aussöhnung mit Israel führte.

Nicht, dass ich diese Aussöhnung durch diplomatisch unqualifiziertes und der Recherche unfähiges SPD Personal gefährdet sehe. Nichts desto trotz ist Gabriele und Schulz Verhalten jeweils ein Akt der Peinlichkeit.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2017, 14:21)

Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, war der offizielle Empfang von Carstensen, CDU, durch Begin der erste seiner Art, bei dem Carstensen es meiner Erinnerung nach sorgfältig vermied zu brüskieren, was letztendlich zur lange verweigerten Aussöhnung mit Israel führte.

Nicht, dass ich diese Aussöhnung durch diplomatisch unqualifiziertes und der Recherche unfähiges SPD Personal gefährdet sehe. Nichts desto trotz ist Gabriele und Schulz Verhalten jeweils ein Akt der Peinlichkeit.
Sorry aber mittlerweile muesste dich deine künstliche Aufregung darüber mehr oder weniger in Wohlgeafllen aufgelöst haben. Es wurde doch mehr als deutlich welche Gründe Netanjahu gehabt hat. Er wollte ein Statement für andere Politiker setzen. Gabriel war da nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Natürlich hauptsächlich nur für Netanjahu und seiner Regierung.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

CaptainJack hat geschrieben:(19 May 2017, 12:59)

Ich glaube trotzdem an Lindner. Die Schwarzen geben Wirtschaft und Finanzen nicht ab.
Innenminister Herrmann wäre eine glänzende Wahl. Das Justizministerium muss zwingend in FDP-Hand.
Und wenn nach ca. einem Jahr, eine bestimmte Persönlichkeit ins EU-Parlament geht, dann könnte Seehofer (sofern fit) Deutschland in ein Happy End führen. :)
Ja, indem er endlich abtritt. Damit könnte Seehofer sowohl Bayern, als auch Rest Deutschland beglücken. Sein Geschwätz von schwarz-gelber Regierungspräferenz im Bund beruht auf seiner Naivität anzunehmen, mit der Lindner FDP könne er so umspringen, wie mit der Westerwelle FDP. Da wird er sich noch wundern.
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