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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Apr 2017, 22:15)

Ja, aber deshalb spielt doch nicht jedes Orchester und jede Band gleich gut! :cool:
SAG ich doch^^.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Apr 2017, 22:18)

Aha, selbst keinen Geschmack, keine Ideen, was man gut findet und meinen, dass andere auch so beschränkt sind.....
Musst mich jetzt nicht beleidigen.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 22:26)

Musst mich jetzt nicht beleidigen.
Ich beleidige nicht, ich stelle fest, was ich aus Deinen postings so lese.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Apr 2017, 22:29)

Ich beleidige nicht, ich stelle fest, was ich aus Deinen postings so lese.
Es gibt einen Unterschied zwischen:" Ich finde das gut." und "Ich mag was gut ist."
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 22:33)

Es gibt einen Unterschied zwischen:" Ich finde das gut." und "Ich mag was gut ist."
Und wer legt fest, was "gut" ist? Wer legt fest welche Musik gut ist oder welche Nahrung, Speisenzubereitung gut ist?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:10)

Und wer legt fest, was "gut" ist? Wer legt fest welche Musik gut ist oder welche Nahrung, Speisenzubereitung gut ist?
Jeder für sich selbst.
Dies setzt natürlich Diskussion voraus.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:17)

Jeder für sich selbst.
Dies setzt natürlich Diskussion voraus.
Wieso Diskussion? Was diskutieren? Worüber diskutieren, wenn jeder selbst festlegt?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:19)

Wieso Diskussion? Was diskutieren? Worüber diskutieren, wenn jeder selbst festlegt?
Diskussion, weil der Mensch ein soziales Lebewesen ist und danach strebt sich auszutauschen.
Und jeder kann sein Maßstab in die Diskussion einfließen lassen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:21)

Diskussion, weil der Mensch ein soziales Lebewesen ist und danach strebt sich auszutauschen.
Und jeder kann sein Maßstab in die Diskussion einfließen lassen.
Was gibt es denn zu diskutieren welche Musik ich gut finde? Denn wenn ich die gut finde, dann lege ich gleichzeitig fest, dass diese Musik gut ist.
Was gibt es zu diskutieren, welche Speisen ich gut finde? Denn wenn ich die gut finde, dann lege ich gleichzeitig fest, dass sie gut sind.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:26)

Was gibt es denn zu diskutieren welche Musik ich gut finde? Denn wenn ich die gut finde, dann lege ich gleichzeitig fest, dass diese Musik gut ist.
Was gibt es zu diskutieren, welche Speisen ich gut finde? Denn wenn ich die gut finde, dann lege ich gleichzeitig fest, dass sie gut sind.
Kannst du ja, zwingt dich doch niemand.
Genauso wie andere die anderes mögen.

Es ist ein miteinander. :)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 22:26)

SAG ich doch^^.
Nee, gesagt hast Du "...dass man ab einer guten Entwicklungsstufe sich jeden Stil anhören kann."
Das ist etwas völlig Anderes.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:28)

Nee, gesagt hast Du "...dass man ab einer guten Entwicklungsstufe sich jeden Stil anhören kann."
Das ist etwas völlig Anderes.
Der Unterschied zwischen uns ist dass ich die Menschen in Entwicklung sehe.
Was heute schlecht ist kann Morgen gut sein.
Für dich ist schlecht, schlecht und gut, gut.

Aber für mich ist schlecht kann gut werden und gut, kann besser werden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:31)

Der Unterschied zwischen uns ist dass ich die Menschen in Entwicklung sehe.
Was heute schlecht ist kann Morgen gut sein.
Für dich ist schlecht, schlecht und gut, gut.

Aber für mich ist schlecht kann gut werden und gut, kann besser werden.
Jetzt wirst Du völlig unlogisch ....
Ich meine, dass Du gerade ahnst, wo Du Dich vertan hast und deshalb mit Blödsinn davon ablenken willst. :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:40)

Jetzt wirst Du völlig unlogisch ....
Ich meine, dass Du gerade ahnst, wo Du Dich vertan hast und deshalb mit Blödsinn davon ablenken willst. :cool:
Wenn Logik für dich Negativität bedeutet.
Denk doch an Mr Spock :)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:52)

Wenn Logik für dich Negativität bedeutet.
Denk doch an Mr Spock :)
Ja, Spock und Marx passt ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 23:31)

Der Unterschied zwischen uns ist dass ich die Menschen in Entwicklung sehe.
Was heute schlecht ist kann Morgen gut sein.
Für dich ist schlecht, schlecht und gut, gut.

Aber für mich ist schlecht kann gut werden und gut, kann besser werden.
Du meinst, Du könntest Dir bei Gewöhnung auch Musikantenstadl anhören - viel Spass :D
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Also so wie ich das bisher sehe, ist das Manko des Kommunismus die fehlende Triebfeder zur Innovation.
Was im Kapitalismus die Gier des Kapitals ist, welches immer neue Wege sucht, sich zu vermehren, fehlt als Triebfeder fuer dem Kommunismus.
Der Punkt aber, den man den dogmatischen Verteidigern des Kapitalismus immer wieder vorhalten muss, ist, die Gier ist im Kapitalismus nur Mittel zum Zweck der technischen und gesellschaftlichen Innovationskraft und nicht Selbstzweck.
Stellt sich die Gier, nennen wir das mal wertneutraler das Streben nach Profit der Innovation in den Weg stellt, dann verfehlt der Kapitalismus sein Ziel und wirkt kontraproduktiv.
Ein Beispiel ist der VW Skandal.
Ein zweiter, etwas komplizierterer Fall waere die sich verselbststaendigende Finanzindustrie, die zwar innovativ ist, aber nicht zu oft nicht produktiv.
Sie verhaelt sich nahezu wie die Schleiersoftware bei VW.
Sie gaukelt vor, anstatt Werte zu schaffen.
Hier verhaelt sich die Innovationskraft gegen sich selbst und erfordert ein politisches, sprich gesellschaftliches Korrektiv.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 21:14)

In einer Demokratie bestimmt die Mehrheit und zwar nur für ihren Eigennutz nach Aristoteles.
Eine Politie, in der die Mehrheit zum Wohle aller entscheidet wäre für mich noch ok.
Wer bestimmt denn was "zum Wohle aller" wäre? Das ist mir ein wenig zu unkonkret.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 21:14)
Man hat die Kontrolle über sein eigenes Leben und muss sich nicht nach anderen richten.
Aber wenn jeder das tut ist Kooperation die Folge und das ist gut.
Hast du keine Kontrolle über dein eigenes Leben?
Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 21:14)
Momentan leben wir, hoffe ich jedenfalls, noch in einem Rechtsstaat aber die Geschichte hat gezeigt dass sich das sehr schnell ändern kann
wenn man z. B die AFD in Betracht zieht.
Der Staat kann aus Vernunft handeln genau so gut kannt er ein System der Tyrannei sein.
Vorsicht. Was ist denn "die Vernunft"? Klingt ein wenig gefährlich nach dem zweiten, nach Tyrannei.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Apr 2017, 21:16)

Ein Beispiel:" Wenn ich Cannabis konsumieren will wird dies verboten und man wird gezwungen dieses Gesetz zu befolgen selbst wenn man niemandem damit schadet."
Der Konsum ist nicht verboten ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(21 Apr 2017, 07:36)

Also so wie ich das bisher sehe, ist das Manko des Kommunismus die fehlende Triebfeder zur Innovation.
Was im Kapitalismus die Gier des Kapitals ist, welches immer neue Wege sucht, sich zu vermehren, fehlt als Triebfeder fuer dem Kommunismus.
Der Punkt aber, den man den dogmatischen Verteidigern des Kapitalismus immer wieder vorhalten muss, ist, die Gier ist im Kapitalismus nur Mittel zum Zweck der technischen und gesellschaftlichen Innovationskraft und nicht Selbstzweck.
Stellt sich die Gier, nennen wir das mal wertneutraler das Streben nach Profit der Innovation in den Weg stellt, dann verfehlt der Kapitalismus sein Ziel und wirkt kontraproduktiv.
Ein Beispiel ist der VW Skandal.
Ein zweiter, etwas komplizierterer Fall waere die sich verselbststaendigende Finanzindustrie, die zwar innovativ ist, aber nicht zu oft nicht produktiv.
Sie verhaelt sich nahezu wie die Schleiersoftware bei VW.
Sie gaukelt vor, anstatt Werte zu schaffen.
Hier verhaelt sich die Innovationskraft gegen sich selbst und erfordert ein politisches, sprich gesellschaftliches Korrektiv.
Mooooment - Anreize, Motivation, Wettbewerb als Triebfeder zur Innovation bedeutet nicht zwingend Kapitalismus.
Es geht in erster Linie um eine Wirtschaftsform, die Anreize und Motivation für die Menschen bietet, die auch einen Wettbewerb zulässt und diese ist zunächst unabhängig von den Eigentumsverhältnissen in der Gesellschaft/von der Gesellschaftsform selbst.
Die Vorstellungen von einer kommunistischen Gesellschaft, wie sie hier in Anlehnung an die Theoretiker geäußert wurden, führt jedoch unweigerlich zu einer Zentralverwaltungswirtschaft, die die "Triebfedern des Fortschritts" einschränkt, weil sie keine oder zu wenige Anreize/Motivation bietet.
Selinas Ansatz einer Gesellschaft, in der genossenschaftliches Eigentum, die bzw eine Form gesellschaftlichen Eigentums darstellt, hätte eine sehr gute Grundlage für eine Diskussion geliefert. Leider hat sie sich auf die Verlinkung eines existierenden und funktionierenden Beispiels beschränkt, aber auf dieser Grundlage keine eigenen Vorstellungen entwickelt.
Denkbar wäre auch eine Gesellschaft, in der verschiedene Eigentumsformen nebeneinander existieren. Entscheident ist, welche Wirtschaftsform in einer solchen Gesellschaft vorherrscht und wie soziale Ungerechtigkeiten abgefangen werden können.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Apr 2017, 09:09)

Mooooment - Anreize, Motivation, Wettbewerb als Triebfeder zur Innovation bedeutet nicht zwingend Kapitalismus.
Es geht in erster Linie um eine Wirtschaftsform, die Anreize und Motivation für die Menschen bietet, die auch einen Wettbewerb zulässt und diese ist zunächst unabhängig von den Eigentumsverhältnissen in der Gesellschaft/von der Gesellschaftsform selbst.
Die Vorstellungen von einer kommunistischen Gesellschaft, wie sie hier in Anlehnung an die Theoretiker geäußert wurden, führt jedoch unweigerlich zu einer Zentralverwaltungswirtschaft, die die "Triebfedern des Fortschritts" einschränkt, weil sie keine oder zu wenige Anreize/Motivation bietet.
Selinas Ansatz einer Gesellschaft, in der genossenschaftliches Eigentum, die bzw eine Form gesellschaftlichen Eigentums darstellt, hätte eine sehr gute Grundlage für eine Diskussion geliefert. Leider hat sie sich auf die Verlinkung eines existierenden und funktionierenden Beispiels beschränkt, aber auf dieser Grundlage keine eigenen Vorstellungen entwickelt.
Denkbar wäre auch eine Gesellschaft, in der verschiedene Eigentumsformen nebeneinander existieren. Entscheident ist, welche Wirtschaftsform in einer solchen Gesellschaft vorherrscht und wie soziale Ungerechtigkeiten abgefangen werden können.
Zwingend nicht ... stimmt ... aber im Kapitalismus sehr effektiv.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Apr 2017, 08:36)

Wer bestimmt denn was "zum Wohle aller" wäre? Das ist mir ein wenig zu unkonkret.



Hast du keine Kontrolle über dein eigenes Leben?



Vorsicht. Was ist denn "die Vernunft"? Klingt ein wenig gefährlich nach dem zweiten, nach Tyrannei.
Wer bestimmt denn was "zum Wohle aller" wäre? Das ist mir ein wenig zu unkonkret.
Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller.
Hast du keine Kontrolle über dein eigenes Leben?
Solange jeder Mensch in einem Staat lebt hat er keine vollständige Kontrolle über sein Leben.

Vorsicht. Was ist denn "die Vernunft"? Klingt ein wenig gefährlich nach dem zweiten, nach Tyrannei.
Ich denke du spielst da auf Adorno an?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 10:36)

Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller.
Was aber ist, wenn die Entscheidungen nicht konform gehen?
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 10:36)
Solange jeder Mensch in einem Staat lebt hat er keine vollständige Kontrolle über sein Leben.
Hat er dann auch nicht. Ohne Recht und Gesetz ist Mord und Totschlag sehr schnell gegeben.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 10:36)
Ich denke du spielst da auf Adorno an?
Nein, ich spiele auf nichts an. Es ist diese schwammige Begrifflichkeit. Wer definiert denn was die Vernunft darstellen soll?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Apr 2017, 11:54)

Hää? Nicht jede Kunst spricht jeden Menschen an und nicht jede Musik spricht jeden Menschen an. Man kann da nichtmal von Mehrheiten sprechen. Kunstempfinden ist sehr subjektiv, wofür sich er eine begeistert, stößt andere ab.
Du kennst doch sicher die Sprichwörter: "Die Geschmäcker sind verschieden" und "Über Geschmack lässt sich nicht streiten".
Darum der hochbegabte Musiker kann eine Musikrichtung vertreten/spielen meinetwegen auch komponieren, die keine Resonanz beim Zuhörer findet, die keine Begeisterung/Bewunderung auslöst, während der weniger begabte Musiker genau die Musikrichtung vertritt/spielt, die die Zuhörer anspricht. Das hat so gar nichts mit "monetärer Bewertung" zu tun.
Musik, die sich anhört, als ob man einer Katze auf den Schwanz tritt, wird kaum Begeisterung/Bewunderung auslösen, egal wie begabt der Musiker ist oder wie virtuos er sein Instrument beherrscht.
Naja ... lassen wir das mal mit der Kunst und Musik. Das ist ja auch gar nicht zentrale Punkt. Sondern, dass Chancengleichheit nicht etwa zu Nivellierung führt sondern - genau im Gegenteil - zu Differenzierung und Individualisierung. Und insofern bedeutet ein "Kommunismus der Chancengleichheit" keineswegs und ganz und gar nicht das Schreckensbild einer uniformierten Gesellschaft. Es wäre allerdings ein Kommunismus, der etwas ganz anderes ist als der Marx/Engelssche Kommunismus der Verteilungsgleichheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 10:36)

Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller.
Für mich nicht! Wo bleibt mein Selbstbestimmungsrecht, wenn andere (alle) entscheiden, wie ich mich entwickeln soll, was ist mit meinem Grundrecht/Menschenrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, wenn "das Kollektiv" bestimmt und ich mich dem Willen und den Entscheidungen unterordnen muss?
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 10:36)
Solange jeder Mensch in einem Staat lebt hat er keine vollständige Kontrolle über sein Leben.
Stimmt - er muss sich nach Regeln, Gesetzen und Normen richten, muss diese beachten und sie einhalten. Aber nur so funktioniert eine Gesellschaft, nur so funktioniert menschliches Zusammenleben. Nennt sich intersubjektiver Konsens.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 10:36)
Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller.
Eine Schreckensvision! Auch ohne Kontrolle von oben. Es wäre diese gegenseitige Kontrolle, die in so manchem deutschen Kuhkaff herrscht, ins Milliardenfache potenziert. Ich will vollkommen selbst bestimmen, wie ich mich entwickle und was ich tue oder lasse.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Apr 2017, 11:31)

Naja ... lassen wir das mal mit der Kunst und Musik. Das ist ja auch gar nicht zentrale Punkt. Sondern, dass Chancengleichheit nicht etwa zu Nivellierung führt sondern - genau im Gegenteil - zu Differenzierung und Individualisierung. Und insofern bedeutet ein "Kommunismus der Chancengleichheit" keineswegs und ganz und gar nicht das Schreckensbild einer uniformierten Gesellschaft. Es wäre allerdings ein Kommunismus, der etwas ganz anderes ist als der Marx/Engelssche Kommunismus der Verteilungsgleichheit.
"Kommunismus der Chancengleichheit" - was soll das sein? Chancengleichheit gibt es doch bereits heute in den entwickelten Industrienationen. Chancengleichheit allein nutzt gar nichts, wenn sie nicht genutzt wird.
Und egal welche Vorstellungen zum Kommunismus, man von den diversen "Theoretikern" auch liest - alle folgen dogmatisch den Vorstellungen von Engels, die er in "Grundlagen des Kommunismus" ausformuliert. Da ist nirgends ansatzweise von "Chancengleichheit" die Rede, da ist allenfalls von "Rätekommunismus" die Rede, immer jedoch von Verteilungsgleichheit.
Die Verwaltung führt Buch über die in jedem Stück oder jeder Mengeneinheit des Produktes enthaltene Arbeit, ebenso auch über die von jedem Arbeiter geleisteten Stunden. Durch Ermittlung des Durchschnittes der Einzelzahlen der Arbeiter eines Betriebes und dann aller Betriebe gleicher Art werden die persönlichen Unterschiede ausgeglichen und die Ergebnisse der Einzelnen vergleichbar.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Apr 2017, 11:55)

Eine Schreckensvision! Auch ohne Kontrolle von oben. Es wäre diese gegenseitige Kontrolle, die in so manchem deutschen Kuhkaff herrscht, ins Milliardenfache potenziert. Ich will vollkommen selbst bestimmen, wie ich mich entwickle und was ich tue oder lasse.
Da sind wir ausnahmsweise mal ganz einer Meinung
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Apr 2017, 11:08)

Was aber ist, wenn die Entscheidungen nicht konform gehen?



Hat er dann auch nicht. Ohne Recht und Gesetz ist Mord und Totschlag sehr schnell gegeben.



Nein, ich spiele auf nichts an. Es ist diese schwammige Begrifflichkeit. Wer definiert denn was die Vernunft darstellen soll?
Was aber ist, wenn die Entscheidungen nicht konform gehen?
Warum sollte bei etwas von dem jeder nur Vorteile hat nicht konform sein?

Hat er dann auch nicht. Ohne Recht und Gesetz ist Mord und Totschlag sehr schnell gegeben.
Stimmt aber es geht um die Art wie Recht und Gesetz durchgesetzt werden.
Als Netzwerk oder als Staat.

Nein, ich spiele auf nichts an. Es ist diese schwammige Begrifflichkeit. Wer definiert denn was die Vernunft darstellen soll?
Irgendwann einigt man sich auf eine Definition.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Apr 2017, 11:51)

Für mich nicht! Wo bleibt mein Selbstbestimmungsrecht, wenn andere (alle) entscheiden, wie ich mich entwickeln soll, was ist mit meinem Grundrecht/Menschenrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, wenn "das Kollektiv" bestimmt und ich mich dem Willen und den Entscheidungen unterordnen muss?


Stimmt - er muss sich nach Regeln, Gesetzen und Normen richten, muss diese beachten und sie einhalten. Aber nur so funktioniert eine Gesellschaft, nur so funktioniert menschliches Zusammenleben. Nennt sich intersubjektiver Konsens.
Verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem liegt du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt
Und ich kann auch ohne Staat nach Gesetzen leben und zwar nach denen für MEIN Leben.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 13:38)

Verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem liegt du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt
Hallooho - Selbstbestimmungsrecht = mein Recht, meine Freiheit selbst und ohne Einmischung anderer über meine eigenen Angelegenheiten zu entscheiden. Zu meinen eigenen Angelegenheiten gehört auch meine eigene Entwicklung.
Frei und ohne Einmischung anderer bedeutet, es gibt keine Diskussion, bei der ich meine Wünsche äußern darf und die evtl. auch Berücksichtigung finden, frei und ohne Einmischung anderer bedeutet ICH entscheide über meine eigenen Angelegenheiten und niemand sonst. Selbstbestimmungsrecht - "Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit" Art.2 GG bedeutet, dass ich mich mit meiner Entscheidung, meine eigenen Angelegenheiten und meine Entwicklung betreffend niemandem unterordnen muss und auch nicht auf die Wünsche anderer Rücksicht nehmen muss.
Verstehst du das?
Was DIR da so vorschwebt, ist nicht nur ein eindeutiger Verstoß gegen die Menschenrechte/Grundrechte, das ist Abschaffung der Menschenrechte/Grundrechte.
Deine Aussage oben ("zum Wohle aller") bedeutet nichts weniger als Fremdbestimmung!
Und damit bringst du doch eigentlich schon zum Ausdruck, dass in einer kommunistischen Gesellschaft das Individuum und die Interessen des Individuums gar nichts zählen.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 13:38)Und ich kann auch ohne Staat nach Gesetzen leben und zwar nach denen für MEIN Leben.
Nein das kannst du nicht, weil es keine Gesetze ohne Staat gibt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:02)

Hallooho - Selbstbestimmungsrecht = mein Recht, meine Freiheit selbst und ohne Einmischung anderer über meine eigenen Angelegenheiten zu entscheiden. Zu meinen eigenen Angelegenheiten gehört auch meine eigene Entwicklung.
Frei und ohne Einmischung anderer bedeutet, es gibt keine Diskussion, bei der ich meine Wünsche äußern darf und die evtl. auch Berücksichtigung finden, frei und ohne Einmischung anderer bedeutet ICH entscheide über meine eigenen Angelegenheiten und niemand sonst. Selbstbestimmungsrecht - "Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit" Art.2 GG bedeutet, dass ich mich mit meiner Entscheidung, meine eigenen Angelegenheiten und meine Entwicklung betreffend niemandem unterordnen muss und auch nicht auf die Wünsche anderer Rücksicht nehmen muss.
Verstehst du das?
Was DIR da so vorschwebt, ist nicht nur ein eindeutiger Verstoß gegen die Menschenrechte/Grundrechte, das ist Abschaffung der Menschenrechte/Grundrechte.
Deine Aussage oben ("zum Wohle aller") bedeutet nichts weniger als Fremdbestimmung!
Und damit bringst du doch eigentlich schon zum Ausdruck, dass in einer kommunistischen Gesellschaft das Individuum und die Interessen des Individuums gar nichts zählen.


Nein das kannst du nicht, weil es keine Gesetze ohne Staat gibt.
Du machst ein Problem dort wo keins ist und du verwechselst Kommunismus mit Kollektivismus.
Traurig aber du verstehst die Idee einfach nicht.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:05)

Du machst ein Problem dort wo keins ist und du verwechselst Kommunismus mit Kollektivismus.
Traurig aber du verstehst die Idee einfach nicht.
Remember:
"Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller."

Nach dieser - deiner eigenen Aussage - kakelt jeder mit, was jeder zu tun und zu lassen, wie er sich zu entwickeln hat.
Daraufhin habe ICH gefragt:
"Wo bleibt mein Selbstbestimmungsrecht, wenn andere (alle) entscheiden, wie ich mich entwickeln soll, was ist mit meinem Grundrecht/Menschenrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, wenn "das Kollektiv" bestimmt und ich mich dem Willen und den Entscheidungen unterordnen muss?"

Wenn alle gemeinsam bestimmen, dann muss sich jeder Einzelne/das Individuum der Mehrhheitsmeinung beugen, kann eben nicht selbst bestimmen.

Deine Antwort auf meine Frage lautete:
"Verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem liegt du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"

Nun - ganz offensichtlich liegt das Problem bei DIR, dir ist eindeutig nicht bekannt was Selbstbestimmungsrecht bedeutet.
Wenn sich andere in meine ganz persönlichen Angelegenheiten einmischen, mitkakeln wollen bzw überhaupt bestimmen wollen, "wie ich mich zu entwickeln habe", wenn ich nur "meine Wünsche" äußern darf, die dann ggf Berücksichtigung finden - dann ist das das genaue Gegenteil von Selbstbestimmung, dann ist das ganz eindeutig Fremdbestimmung.

Und wenn das deine Vorstellungen von "zum Wohle aller" - von Kommunismus - sind, dann ist Kommunismus eine Gesellschaft ohne persönliche Freiheit, ohne Menschenrechte/Grundrechte und damit eine zutiefst inhumane Gesellschaft.
Ich verwechsele gar nichts - Kommunismus IST Kollektivismus par excellence!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:46)

Remember:
"Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller."

Nach dieser - deiner eigenen Aussage - kakelt jeder mit, was jeder zu tun und zu lassen, wie er sich zu entwickeln hat.
Daraufhin habe ICH gefragt:
"Wo bleibt mein Selbstbestimmungsrecht, wenn andere (alle) entscheiden, wie ich mich entwickeln soll, was ist mit meinem Grundrecht/Menschenrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, wenn "das Kollektiv" bestimmt und ich mich dem Willen und den Entscheidungen unterordnen muss?"

Wenn alle gemeinsam bestimmen, dann muss sich jeder Einzelne/das Individuum der Mehrhheitsmeinung beugen, kann eben nicht selbst bestimmen.

Deine Antwort auf meine Frage lautete:
"Verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem liegt du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"

Nun - ganz offensichtlich liegt das Problem bei DIR, dir ist eindeutig nicht bekannt was Selbstbestimmungsrecht bedeutet.
Wenn sich andere in meine ganz persönlichen Angelegenheiten einmischen, mitkakeln wollen bzw überhaupt bestimmen wollen, "wie ich mich zu entwickeln habe", wenn ich nur "meine Wünsche" äußern darf, die dann ggf Berücksichtigung finden - dann ist das das genaue Gegenteil von Selbstbestimmung, dann ist das ganz eindeutig Fremdbestimmung.

Und wenn das deine Vorstellungen von "zum Wohle aller" - von Kommunismus - sind, dann ist Kommunismus eine Gesellschaft ohne persönliche Freiheit, ohne Menschenrechte/Grundrechte und damit eine zutiefst inhumane Gesellschaft.
Ich verwechsele gar nichts - Kommunismus IST Kollektivismus par excellence!
Wie gesagt, dein Selbstbestimmungsrecht wird nicht gefährdet was neu ist und dazu kommt ist der Austausch mit anderen und dies ist Baustein einer humanistischen Gesellschaft.
Momentan ist es so dass man kein Selbstbestimmungsrecht hat weil der Staat die "Ordnung" vorschreibt in der man leben soll. Und die Demokratie die "Mehrheit" entscheidet über das Individuum.

Außerdem habe ich schon genügend Quellen gepostet die belegen dass Kommunismus eben nicht Kollektivismus ist oder ein Synonym oder sonst was.

Was mir bei dir auffällt ist eine kindliche Art die Dinge zu betrachten.
Wenn ICH ICH ICH nicht machen darf dann ist alles böse. :D
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:55)

Wie gesagt, dein Selbstbestimmungsrecht wird nicht gefährdet was neu ist und dazu kommt ist der Austausch mit anderen und dies ist Baustein einer humanistischen Gesellschaft.
Ooh doch - mein Selbstbestimmungsrecht ist nicht nur gefährdet, es wird vollkommen abgeschafft:
"Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller."
"Verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem liegt du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"


Du hast sehr seltsame Vorstellungen von Selbstbestimmungrecht - sehr seltsame!
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:55)Momentan ist es so dass man kein Selbstbestimmungsrecht hat weil der Staat die "Ordnung" vorschreibt in der man leben soll.
Wo schränkt denn "der Staat" mein Selbstbestimmungsrecht ein? Wo schreibt er mir denn vor, wie ich zu leben habe?
Erkläre das mal! Aber bitte ganz konkret - wo schränkt "der Staat Bundesrepublik Deutschland" das Grundrecht auf selbstbestimmung ein?
Selbstbestimmungsrecht (Art.2 GG Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit) ist ein Grundrecht und Grundrechte sind Ausschlussrechte gegen den Staat, der Staat hat Grundrechte zu garantieren.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:55) Und die Demokratie die "Mehrheit" entscheidet über das Individuum.
NEIN - in einer Demokratie bestimmt die Mehrheit NICHT über das Individuum!
Demokratie ist eine Staatsform/Herrschaftsform, in der die Staatsgewalt vom Volk ausgeht und einer repräsentativen (parlamentarischen) Demokratie, wie in Deutschland heißt das die Repräsentanten des Staates werden vom Volk gewählt und diejenigen, die von der Mehrheit des Volkes gewählt werden, erhalten den Auftrag, eine Regierung zu bilden.

Da bestimmt keine Mehrhheit über das Individuum, da legt keine Mehrheit fest, wie das Individuum zu leben hat und da macht auch keine Mehrheit dem Individuum irgendwelche Vorschriften.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:55) Außerdem habe ich schon genügend Quellen gepostet die belegen dass Kommunismus eben nicht Kollektivismus ist oder ein Synonym oder sonst was.
Sorry - aber du hast gaar nichts gepostet, was belegen würde, dass Kommunismus nix mit Kollektivismus zu tun hätte, denn außer Wikipedia kennst du ja keine Quelle.
Es ist auch nicht meine Schuld, wenn du nicht kapierst, dass Kommunismus Kollektivismus in Reinkultur ist, wenn du nichtmal kapierst, dass du diesen Kollektivismus mit deinen Äußerungen wie:
"... alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ..."; "... du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"
den Kollektivismus, in dem sich das Individuum vollständig unterzuorden hat, geradezu auf dem Silbertablett präsentierst.
DU bist doch derjenige, der ständig mantramäßig wiederholt "gemeinsam diskutieren, gemeinsam entscheiden ... gemeinsam, gemeinsam und nochmal gemeinsam ..." Das IST Kollektivismus!
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 13:27)

Warum sollte bei etwas von dem jeder nur Vorteile hat nicht konform sein?
Weil das vielleicht nicht jeder möchte? Freiheit der Entscheidungen - DEIN Argument.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 13:27)
Stimmt aber es geht um die Art wie Recht und Gesetz durchgesetzt werden.
Als Netzwerk oder als Staat.
Wo ist deiner Auffassung denn der Unterschied?
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 13:27)
Irgendwann einigt man sich auf eine Definition.
Wer einigt sich denn darauf?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von BlueMonday »

Wer ist denn mit "alle" gemeint? Doch wieder nur ein Teil oder wirklich alle? Also alle 7+ Mrd. Menschen dieser Welt? Die möchte ich mal "zusammen diskutieren" sehen. Ich bin ja schon mehr als satt bei den 10, 15 Leutchens, die hier regelmäßig "diskutieren" und zu keinerlei Ergebnis kommen (außer zur Einsicht, dass der andere ein Blödkopp ist) - man könnte meinen - permanent aneinander vorbei reden, sich praktisch nicht verstehen als ob sie verschiedene Sprachen sprächen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 14:55)


Was mir bei dir auffällt ist eine kindliche Art die Dinge zu betrachten.
Wenn ICH ICH ICH nicht machen darf dann ist alles böse. :D
Der einzige sich kindlich verhaltende hier bist doch DU..

DU hast doch "Probleme" mit dem Eigentum von ANDEREN

DU bist dich nicht erwachsen genug um das Eigentum von ANDEREN zu respektieren

Du möchtet doch Zugriff haben auf das Eigentum von ANDEREN


bekommst du aber NICHT

weil die ANDEREN das nicht WOLLEN
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Apr 2017, 17:25)

Der einzige sich kindlich verhaltende hier bist doch DU..

DU hast doch "Probleme" mit dem Eigentum von ANDEREN

DU bist dich nicht erwachsen genug um das Eigentum von ANDEREN zu respektieren

Du möchtet doch Zugriff haben auf das Eigentum von ANDEREN


bekommst du aber NICHT

weil die ANDEREN das nicht WOLLEN
jetzt wenn du noch im kreis hüpfst, ist das Bild perfekt :D mal unabhängig davon wie eine Gesellschaft aufgebaut sein sollte.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(21 Apr 2017, 18:37)

jetzt wenn du noch im kreis hüpfst, ist das Bild perfekt :D mal unabhängig davon wie eine Gesellschaft aufgebaut sein sollte.

warum sollte ich im Kreis hüpfen????

Ich habe im Gegensatz zu DIR ja keine Probleme damit, die "die Gesellschaft" in D heute ist...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Apr 2017, 18:39)

warum sollte ich im Kreis hüpfen????

Ich habe im Gegensatz zu DIR ja keine Probleme damit, die "die Gesellschaft" in D heute ist...
Klar, für dich optimiert sich eine Gesellschaft ja auch von alleine… fantastisch wie sich die ganzen Module „wie von alleine“ magischerweise aneinanderreihen…

Mir ist nur aufgefallen, das der Wind auch Namen hat :eek:
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(21 Apr 2017, 18:57)

Klar, für dich optimiert sich eine Gesellschaft ja auch von alleine… :
macht sie doch..

auch die deutsche Gesellschaft entwickelt sich weiter...


unsere soziale Marktwirtschaft entwickelt sich weiter..

usw...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Apr 2017, 19:16)

macht sie doch..
na dann haben wir es jetzt ganz klar mit einem Fall von Magie zu tun.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Apr 2017, 19:16)

macht sie doch..

auch die deutsche Gesellschaft entwickelt sich weiter...


unsere soziale Marktwirtschaft entwickelt sich weiter..

usw...
Nö die entwickelt sich zurück.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(21 Apr 2017, 19:34)

Nö die entwickelt sich zurück.



sie passt sich den Erfordernissen der Globalisierung und der Digitalisierung an...

Gleichmacherei gehört da natürlich nicht dazu...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Apr 2017, 15:28)

Ooh doch - mein Selbstbestimmungsrecht ist nicht nur gefährdet, es wird vollkommen abgeschafft:
"Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller."
"Verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem liegt du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"


Du hast sehr seltsame Vorstellungen von Selbstbestimmungrecht - sehr seltsame!


Wo schränkt denn "der Staat" mein Selbstbestimmungsrecht ein? Wo schreibt er mir denn vor, wie ich zu leben habe?
Erkläre das mal! Aber bitte ganz konkret - wo schränkt "der Staat Bundesrepublik Deutschland" das Grundrecht auf selbstbestimmung ein?
Selbstbestimmungsrecht (Art.2 GG Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit) ist ein Grundrecht und Grundrechte sind Ausschlussrechte gegen den Staat, der Staat hat Grundrechte zu garantieren.


NEIN - in einer Demokratie bestimmt die Mehrheit NICHT über das Individuum!
Demokratie ist eine Staatsform/Herrschaftsform, in der die Staatsgewalt vom Volk ausgeht und einer repräsentativen (parlamentarischen) Demokratie, wie in Deutschland heißt das die Repräsentanten des Staates werden vom Volk gewählt und diejenigen, die von der Mehrheit des Volkes gewählt werden, erhalten den Auftrag, eine Regierung zu bilden.

Da bestimmt keine Mehrhheit über das Individuum, da legt keine Mehrheit fest, wie das Individuum zu leben hat und da macht auch keine Mehrheit dem Individuum irgendwelche Vorschriften.


Sorry - aber du hast gaar nichts gepostet, was belegen würde, dass Kommunismus nix mit Kollektivismus zu tun hätte, denn außer Wikipedia kennst du ja keine Quelle.
Es ist auch nicht meine Schuld, wenn du nicht kapierst, dass Kommunismus Kollektivismus in Reinkultur ist, wenn du nichtmal kapierst, dass du diesen Kollektivismus mit deinen Äußerungen wie:
"... alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ..."; "... du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"
den Kollektivismus, in dem sich das Individuum vollständig unterzuorden hat, geradezu auf dem Silbertablett präsentierst.
DU bist doch derjenige, der ständig mantramäßig wiederholt "gemeinsam diskutieren, gemeinsam entscheiden ... gemeinsam, gemeinsam und nochmal gemeinsam ..." Das IST Kollektivismus!
Ooh doch - mein Selbstbestimmungsrecht ist nicht nur gefährdet, es wird vollkommen abgeschafft:
"Wenn alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ist dies für mich zum Wohle aller."
"Verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem liegt du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"
Du hast sehr seltsame Vorstellungen von Selbstbestimmungrecht - sehr seltsame!
Was ist daran so schwer zu erkennen? Wenn jeder auf andere Rücksicht nimmt aber gleichzeitig selbstbestimmt sich entwickeln kann, was ist denn daran schlecht?
Oder stört dich die Rücksichtsnahme?
Wo schränkt denn "der Staat" mein Selbstbestimmungsrecht ein? Wo schreibt er mir denn vor, wie ich zu leben habe?
Erkläre das mal! Aber bitte ganz konkret - wo schränkt "der Staat Bundesrepublik Deutschland" das Grundrecht auf selbstbestimmung ein?
Selbstbestimmungsrecht (Art.2 GG Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit) ist ein Grundrecht und Grundrechte sind Ausschlussrechte gegen den Staat, der Staat hat Grundrechte zu garantieren.
Der Staat hat das Gewaltmonopol ganz einfach. Und ob das ein liberaler oder faschistischer Staat ist ist in dem Punkt egal, er ZWINGT dich nach seiner Ordnung zu leben welche von denen geschaffen wurde die in der Hierarchie oben sind. Grundrechte sind gut aber was nützt es wenn ein Staat seine Wurzeln nicht kontrolliert und zum Faschismus mutiert? Klar, kannst du sagen dass macht der Verfassungsschutz aber was wenn der unterwandert wird? Ist schon passiert im Zusammenhang mit der NSU Affäre. Was soll denn noch alles geschehen dass Menschen wie du endlich aufwachen?
NEIN - in einer Demokratie bestimmt die Mehrheit NICHT über das Individuum!
Demokratie ist eine Staatsform/Herrschaftsform, in der die Staatsgewalt vom Volk ausgeht und einer repräsentativen (parlamentarischen) Demokratie, wie in Deutschland heißt das die Repräsentanten des Staates werden vom Volk gewählt und diejenigen, die von der Mehrheit des Volkes gewählt werden, erhalten den Auftrag, eine Regierung zu bilden.

Da bestimmt keine Mehrhheit über das Individuum, da legt keine Mehrheit fest, wie das Individuum zu leben hat und da macht auch keine Mehrheit dem Individuum irgendwelche Vorschriften.
Offensichtlich hast du noch nie einer Plenarsitzung im Bundestag zugekuckt, solltest du mal machen denn in diesen Debatten werden Gesetze verabschiedet von der Mehrheit, die dann für jedes Individuum auf Deutschem Boden gilt.
Sorry - aber du hast gaar nichts gepostet, was belegen würde, dass Kommunismus nix mit Kollektivismus zu tun hätte, denn außer Wikipedia kennst du ja keine Quelle.
Es ist auch nicht meine Schuld, wenn du nicht kapierst, dass Kommunismus Kollektivismus in Reinkultur ist, wenn du nichtmal kapierst, dass du diesen Kollektivismus mit deinen Äußerungen wie:
"... alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ..."; "... du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt"
den Kollektivismus, in dem sich das Individuum vollständig unterzuorden hat, geradezu auf dem Silbertablett präsentierst.
DU bist doch derjenige, der ständig mantramäßig wiederholt "gemeinsam diskutieren, gemeinsam entscheiden ... gemeinsam, gemeinsam und nochmal gemeinsam ..." Das IST Kollektivismus!
Doch habe ich, mehrfach Texte von Marx/Engels, kann nix dafür wenn du nicht fähig bist zu lesen.
Das kommunistische Ideal ist anscheinend einfach zu hoch für dich.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Apr 2017, 16:26)

Weil das vielleicht nicht jeder möchte? Freiheit der Entscheidungen - DEIN Argument.



Wo ist deiner Auffassung denn der Unterschied?



Wer einigt sich denn darauf?
Weil das vielleicht nicht jeder möchte? Freiheit der Entscheidungen - DEIN Argument.
Würdest du das wollen oder nicht? Und wenn ja warum denn?
Wo ist deiner Auffassung denn der Unterschied?
Das eine System ist frei das andere hierarchisch.

Wer einigt sich denn darauf?
Alle die daran beteiligt sind.

Wieso stellst du mir eigentlich die ganze Zeit solche Fragen, ist doch alles logisch.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

BlueMonday hat geschrieben:(21 Apr 2017, 16:42)

Wer ist denn mit "alle" gemeint? Doch wieder nur ein Teil oder wirklich alle? Also alle 7+ Mrd. Menschen dieser Welt? Die möchte ich mal "zusammen diskutieren" sehen. Ich bin ja schon mehr als satt bei den 10, 15 Leutchens, die hier regelmäßig "diskutieren" und zu keinerlei Ergebnis kommen (außer zur Einsicht, dass der andere ein Blödkopp ist) - man könnte meinen - permanent aneinander vorbei reden, sich praktisch nicht verstehen als ob sie verschiedene Sprachen sprächen.
So ist es!
Von daher sind alle Konzepte, die auf "alle" setzen, zum Scheitern verurteilt - oder man greift halt zu Gewalt.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 23:26)

Was ist daran so schwer zu erkennen? Wenn jeder auf andere Rücksicht nimmt aber gleichzeitig selbstbestimmt sich entwickeln kann, was ist denn daran schlecht?
Oder stört dich die Rücksichtsnahme?
Selbstbestimmungsrecht ==> Art2.GG "Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit" beinhaltet das Recht auf Pribatsphäre, auf Intimsphäre, das Recht auf informelle Selbstbestimmung, es bedeutet dass jeder Mensch frei und ohne Einmischung durch andere über sein Leben/seine Lebensgestaltung, bestimmen kann, soweit er damit nicht das Selbstbestimmungsrecht anderer einschränkt.
"Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit" bedeutet somit jeder Mensch kann frei und ohne Einmischung (Bevormundung) durch andere entscheiden, welchen Bildungsweg er einschlägt, welchen Beruf er wählt, welchen Hobbies er nachgeht. Da gibt es nichts zu diskutieren] da gibt es kein "... alle gemeinsam bestimmen wie jeder sich entwickeln kann ..."; "... du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt.", da gibt es auch keine Rücksichtnahme. Rücksichtnahme auf wen? Aus welchen Gründen und worauf Rücksicht nehmen?
Da gibt es kein "gleichzeitig", da gibt es nur "entweder-oder". Entweder ich kann frei und ohne Einmischung durch andere - selbstbestimmt - entscheiden, wie ich mein ganz persönliches Leben (Privatsphäre/Intimsphäre) gestalte, wie ich mir meine ganz persönliche berufliche Zukunft vorstelle - dann gibt es keine Diskussion, kein "gemeinsam bestimmen" und kein "mitreden und Wünsche äußern" oder ich kann nicht frei und ohne Einmischung durch andere entscheiden.
Wenn "alle gemeinsam bestimmen, wie jeder sich entwickeln kann ..."; "... du bist doch an der Diskussion beteiligt und die individuellen Wünsche werden doch berücksichtigt.", dann gibt es mein "Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit" nicht, dann kann ich nicht frei und ohne Einmischung durch andere über mein Leben/meine Lebensgestaltung entscheiden, dann muss ich mich der Entscheidung anderer beugen und das ist Fremdbestimmung.

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 23:26)Der Staat hat das Gewaltmonopol ganz einfach. Und ob das ein liberaler oder faschistischer Staat ist ist in dem Punkt egal, er ZWINGT dich nach seiner Ordnung zu leben welche von denen geschaffen wurde die in der Hierarchie oben sind. Grundrechte sind gut aber was nützt es wenn ein Staat seine Wurzeln nicht kontrolliert und zum Faschismus mutiert? Klar, kannst du sagen dass macht der Verfassungsschutz aber was wenn der unterwandert wird? Ist schon passiert im Zusammenhang mit der NSU Affäre. Was soll denn noch alles geschehen dass Menschen wie du endlich aufwachen?

Du sollst nicht labern und schwafeln, du sollst mit ganz konkret sagen, wo DEIN Selbstbestimmungsrecht (siehe oben) ganz konkret duch "den Staat" eingeschränkt bzw verletzt wird.
Kommt da irgendwas?

[quote
Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 23:26)Offensichtlich hast du noch nie einer Plenarsitzung im Bundestag zugekuckt, solltest du mal machen denn in diesen Debatten werden Gesetze verabschiedet von der Mehrheit, die dann für jedes Individuum auf Deutschem Boden gilt.

Da bestimmt immer noch keine Mehrheit über das Individuum! Repräsentative Demokratie - da sind vom Souverän (Volk) gewählte Repräsentaten, die im Auftrag des Volkes handeln und nicht über das Individuum bestimmen.


Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Apr 2017, 23:26)Doch habe ich, mehrfach Texte von Marx/Engels, kann nix dafür wenn du nicht fähig bist zu lesen.
Das kommunistische Ideal ist anscheinend einfach zu hoch für dich.

Du hast Wikipedia verlinkt - mehr nicht!
Und "Texte von Marx und Engels" - also doch unreflektiert nachplappern, also doch dogmatische Glaubenssätze/Glaubenssysteme!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Apr 2017, 22:28)



sie passt sich den Erfordernissen der Globalisierung und der Digitalisierung an...

Gleichmacherei gehört da natürlich nicht dazu...
Hast du überhaupt eine Ahnung was Gleichmacherei bedeutet?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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