Grundsatzdiskussion Islam

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Billie Holiday
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(24 Mar 2017, 23:39)

Hätte hätte Fahradkette, wie gesagt, ich führe keine Phantom Diskusion mit dir.

Selbstverständlich hat die Tante das Recht ihre Arbeit auszusuchen, du kannst dich noch soviel darüber Lustig machen, über was auch immer, wenn jemand dein sinn für Humor versteht, kann dieser mir evtl eine PM zukommen lassen.
Na, dann lass es doch einfach.

Die Tante kann sich alles aussuchen....der Arbeitgeber jedoch auch. Sie ist unbrauchbar....eventuell kann sie im Kellerarchiv Akten sortieren.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Mar 2017, 23:43)

Na, dann lass es doch einfach.

Die Tante kann sich alles aussuchen....der Arbeitgeber jedoch auch. Sie ist unbrauchbar....eventuell kann sie im Kellerarchiv Akten sortieren.
Ja sehr amüsant, ich habe dein Humor begriffen. :rolleyes:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(24 Mar 2017, 23:47)

Ja sehr amüsant, ich habe dein Humor begriffen. :rolleyes:
Das war ernst gemeint.

Dass sie dich unversorgt liegen lassen würde, scheint dich ja nicht zu stören. Bewunderswert, das Unterordnen der eigenen Gesundheit an eine Religion. :thumbup:
Insofern verstehe ich deinen Unmut über alle, denen religiöse Befindlichkeiten am Allerwertesten vorbeigehen.
Leider mußt du damit leben, dass Arbeitgeber ihre Prioritäten anders setzen. Also hier...

Ist das nicht toll, dass hier jeder seine Meinung sagen darf? :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 00:27)

Ich hab dir schon im ersten Post geschrieben, was ich von Religiösen Befindlichkeiten halte, deine Unterstellungen sind echt Armselig.
So wie deine Unterstellung, ich würde ernsthaft Amok laufen, hätte das Gericht anders entschieden? :D Statt Amoklauf hätte mich brennend interessiert, wie die Pflegedienstleitung nach religiösen Befindlichkeiten die Schichten eingeteilt hätte, ob es genügend Personal gäbe, um noch die halbe Arbeit der Tante anders zu vergeben, ob die halbe Arbeit trotz Vollzeit anders vergütet würde...etc etc

Nachdem du ja nun oben Respekt für diese Art religiöser Befindlichkeit eingefordert hast, gehe ich davon aus, dass du die Tante schon ernst nimmst und ganz schön ungehalten wirst, wenn jemand das anders sieht und außer Amüsement dazu wenig zu bieten hat, Respekt schon mal gar nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Mar 2017, 00:55)

Ich gönne jedem seinen Glauben von Herzen...um ehrlich zu sein, es ist mir völlig wurscht.

Du hast Recht, sie muß keine Männer pflegen...sie ist arbeitslos. :thumbup:

Du redest von Amoklauf, ich rede davon, was mich viel mehr interessieren würde, hätte das Gericht anders entschieden.
So als Atheistin lebt man ja im Hier und Jetzt und hat ein wenig mehr Blick auf die praktischen Dinge im Alltag, wozu die praktische Umsetzung gehört, wie sich das Arbeitsleben gestaltet, könnte jeder seine Religion vorschieben, um Arbeit zu vermeiden oder unangenehmes wegzuschieben. :cool:
Ist ja nicht so, das die Moslems dieses hier reingetragen haben, ich zb würde lieber Arbeitslos Pfandflaschen aufsammeln, bevor ich einen gut Bezahlten Job bei der Bundeswehr annehme, das ist eben mein glauben, findest du das auch zum Lachen? Würdest du in einer Kirche Kinder Gott erklären wenn du nichts anderes bekommen würdest?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 01:09)

Ist ja nicht so, das die Moslems dieses hier reingetragen haben, ich zb würde lieber Arbeitslos Pfandflaschen aufsammeln, bevor ich einen gut Bezahlten Job bei der Bundeswehr annehme, das ist eben mein glauben, findest du das auch zum Lachen? Würdest du in einer Kirche Kinder Gott erklären wenn du nichts anderes bekommen würdest?
Ich habe noch nie über jemanden gelacht, der nicht bei der Bundeswehr arbeiten will.

Für mich gibt es nur zwei Gründe, in die Kirche zu gehen: die Architektur und Konzerte.
Ich werde mich hüten, unschuldigen Kindern Angst zu machen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Mar 2017, 01:04)

Ach, warum denn? Lass uns an seiner Welt teilhaben.
Ist interessant wie komplex diese welt ist gell, da gibt es nicht nur Schwarz und Weiß, ich kann auch als Atheist einen Gläubigen Menschen Respektieren, ich muss nicht verstehen warum dieser den ganzen Tag sowas macht, was für mich Persönlich reine Zeitverschwendung wäre erfüllt aber vielleicht diesen Menschen in seiner bescheidenen Existenz, deswegen will ich da auch gar nicht einwirken.
Ich entscheide aber trotzdem ob ich mit so jemanden was zu tuen haben will oder nicht, weder verbiege ich mich für ihn, noch erwarte ich das sich jemand für mich verbiegt, verstehen?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Mar 2017, 01:18)

Ich habe noch nie über jemanden gelacht, der nicht bei der Bundeswehr arbeiten will.
Nein, aber wer sich beim Militaer fuer den Dienst an der Waffe anstellen laesst und dann eben diese Taetigkeit mit Verweis auf seine Religion verweigert, DER muss damit leben sich der Laecherlichkeit preis zu geben, wenn er wegen rechtmaessiger Entlassung klagt. Um mal wieder die Kurve zum Thema zu bekommen. :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 01:21)

Ist interessant wie komplex diese welt ist gell, da gibt es nicht nur Schwarz und Weiß, ich kann auch als Atheist einen Gläubigen Menschen Respektieren, ich muss nicht verstehen warum dieser den ganzen Tag sowas macht, was für mich Persönlich reine Zeitverschwendung wäre erfüllt aber vielleicht diesen Menschen in seiner bescheidenen Existenz, deswegen will ich da auch gar nicht einwirken.
Ich entscheide aber trotzdem ob ich mit so jemanden was zu tuen haben will oder nicht, weder verbiege ich mich für ihn, noch erwarte ich das sich jemand für verbiegt, verstehen?
Kein Mensch hat was anderes von dir verlangt, niemand verlangt Verbiegung. Wer auch, so interessant ist der Einzelne nun auch wieder nicht.

Leider verlangt der Arbeitgeber Arbeit für sein Geld.
Und leider sind wir frei, uns positiv und negativ zu äußern über religiöse Befindlichkeiten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Mar 2017, 01:27)

Kein Mensch hat was anderes von dir verlangt, niemand verlangt Verbiegung. Wer auch, so interessant ist der Einzelne nun auch wieder nicht.

Leider verlangt der Arbeitgeber Arbeit für sein Geld.
Und leider sind wir frei, uns positiv und negativ zu äußern über religiöse Befindlichkeiten.
Wieso Leider ??

Ich bin auch so frei, wie dir aufgefallen sein dürfte, mich über deine Befindlichkeiten Positiv oder Negativ zu äußern, da läufst du bei mir offene Türen ein.

Ich sehe nur kein sinn darin, glauben zu Kritisieren oder mich darüber lustig zu machen, der Glaubt nunmal daran, und der wird wohl seine Gründe haben, ich muss nicht alles verstehen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Mar 2017, 23:07)

Mir reicht es, dass sie sich von einer eingebildeten Gestalt sagen lassen, was sie tun dürfen und was nicht und sich ernsthaft einbilden, jeder Arbeitgeber hätte auf jede religiöse Befindlichkeit Rücksicht zu nehmen. Hab ich so von anderen Glaubensgemeinschaften noch nicht gehört.
Bei uns wurde ein Hausmeister entlassen, weil er bei seiner Einstellung verschwiegen hat, dass er einen 5-Kilo-Schein hat und sich hinterher geweigert hat, Kartons zu tragen. Der hat auch geklagt und verloren. Zu Recht...wie die Muslima. Damit könnte man die Diskussion über beide Fälle beenden und nicht eine Pseudo-Diskussion über "religiöse Verblödung", "kranke Männer im Dreck liegen lassen" und "im Keller Akten zählen" weiter führen, so wie du es tust.
Dir geht es nicht um ein Arbeitsverhältnis, das eingeklagt werden kann oder eben nicht, sondern du frönst wieder mal deiner Islamfeindlichkeit. Steh doch einfach dazu, merkt eh jeder.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

think twice hat geschrieben:(25 Mar 2017, 10:03)

Bei uns wurde ein Hausmeister entlassen, weil er bei seiner Einstellung verschwiegen hat, dass er einen 5-Kilo-Schein hat und sich hinterher geweigert hat, Kartons zu tragen. Der hat auch geklagt und verloren. Zu Recht...wie die Muslima. Damit könnte man die Diskussion über beide Fälle beenden und nicht eine Pseudo-Diskussion über "religiöse Verblödung", "kranke Männer im Dreck liegen lassen" und "im Keller Akten zählen" weiter führen, so wie du es tust.
Dir geht es nicht um ein Arbeitsverhältnis, das eingeklagt werden kann oder eben nicht, sondern du frönst wieder mal deiner Islamfeindlichkeit. Steh doch einfach dazu, merkt eh jeder.

Der Hausmeister wollte den Job unbedingt haben und hat gelogen.
Die Tante hat sich eindeutig auf ihre Religion berufen, um nur die halbe Arbeit tun zu müssen. Es tut mir leid, aber das klingt sehr nach religiöser Verblendung. Und ja, sie hätte aus religiösen Gründen Männer im Dreck liegen lassen....sie hätte sie nicht berührt. Akten sortieren ist eine alternative Tätigkeit, um nicht mit Männern in Berührung zu kommen.

Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Religionen über alles andere gestellt werden, betrifft alle Glaubensrichtungen. Ich bin Atheistin, mir fehlt jede Bereitschaft, mich zu unterwerfen.
Für dich sind Islam und Muslime sakrosankt, bei anderen Religionen bin ich mir nicht so sicher.
Das ist der Unterschied.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 01:47)

Wieso Leider ??

Ich bin auch so frei, wie dir aufgefallen sein dürfte, mich über deine Befindlichkeiten Positiv oder Negativ zu äußern, da läufst du bei mir offene Türen ein.

Ich sehe nur kein sinn darin, glauben zu Kritisieren oder mich darüber lustig zu machen, der Glaubt nunmal daran, und der wird wohl seine Gründe haben, ich muss nicht alles verstehen.
Also ich sehe sehr viel Sinn darin, grundsätzlich Kritik und Belustigung frei zu äußern und jeden religiös Verblendeten dorthin zu verweisen, wohin er gehört: in die große Gruppe stinknormaler Menschen. :x

Die Tante hatte geglaubt, ihr stünden Extrawürste zu aufgrund ihrer Religion. Tja, das sahen Arbeitgeber und Gericht anders.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Mar 2017, 10:59)

Also ich sehe sehr viel Sinn darin, grundsätzlich Kritik und Belustigung frei zu äußern und jeden religiös Verblendeten dorthin zu verweisen, wohin er gehört: in die große Gruppe stinknormaler Menschen. :x

Die Tante hatte geglaubt, ihr stünden Extrawürste zu aufgrund ihrer Religion. Tja, das sahen Arbeitgeber und Gericht anders.
Art. 12 steht jedem Menschen zu, das hat mit extra wurst nichts zu tuen.
Und wenn dich das Dilemma von Gläubigen Menschen die versuchen ihren Alltag und Glauben irgendwie unter einem hut zu bekommen belustigt, lässt das tief Blicken.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:05)

Art. 12 steht jedem Menschen zu, das hat mit extra wurst nichts zu tuen.
Und wenn dich das Dilemma von Gläubigen Menschen die versuchen ihren Alltag und Glauben irgendwie unter einem hut zu bekommen belustigt, lässt das tief Blicken.
hach, das macht mich ja ganz betroffen. :(
Heul doch.... :rolleyes:
Von einem Recht auf Arbeitsverweigerung steht nichts im Art. 12.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Adam Smith »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:05)

Art. 12 steht jedem Menschen zu, das hat mit extra wurst nichts zu tuen.
Und wenn dich das Dilemma von Gläubigen Menschen die versuchen ihren Alltag und Glauben irgendwie unter einem hut zu bekommen belustigt, lässt das tief Blicken.
Das ist richtig. Hier noch mal der Artikel:
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.
https://dejure.org/gesetze/GG/12.html

Und was hat das mit dem Fall zu tun?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:09)

hach, das macht mich ja ganz betroffen. :(
Heul doch.... :rolleyes:
Von einem Recht auf Arbeitsverweigerung steht nichts im Art. 12.
Aber von der freien Wahl der Tätigkeit, zumal sie erst eine woche da war, sie hatte wohl nicht einmal ein Spint zum Ausräumen, hätte sich natürlich im Vorfeld schlau machen können und den Menschen die zeit erspart, aber vielleicht belustigt dich ja auch die Tatsache das Aslybürger aus Dritte welt nicht ganz pfiffig und gerissen sind wie hier aufgewachsene Menschen, obwohl ich schonmal in einem Forum gelesen, das eine Deutsche Mutter es ganz OK findet wenn ihre Tochter!! im Niedriglohnsektor jobt und sie nicht fördert das sie irgendwas gescheites macht, zumindest Buchhalterin oder Bilanzbuchhalterin oä wenn schon nicht Studium, mit 1500 netto wird sie sich abhängig machen, welch verschwendetes Potenzial, und Theo will Ständig Deutsche Kinder machen auf 3. Welt Niveau ausgebildet.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:40)

Aber von der freien Wahl der Tätigkeit, zumal sie erst eine woche da war, sie hatte wohl nicht einmal ein Spint zum Ausräumen, hätte sich natürlich im Vorfeld schlau machen können und den Menschen die zeit erspart, aber vielleicht belustigt dich ja auch die Tatsache das Aslybürger aus Dritte welt nicht ganz pfiffig und gerissen sind wie hier aufgewachsene Menschen, obwohl ich schonmal in einem Forum gelesen, das eine Deutsche Mutter es ganz OK findet wenn ihre Tochter!! im Niedriglohnsektor jobt und sie nicht fördert das sie irgendwas gescheites macht, zumindest Buchhalterin oder Bilanzbuchhalterin oä wenn schon nicht Studium, mit 1500 netto wird sie sich abhängig machen, welch verschwendetes Potenzial, und Theo will Ständig Deutsche Kinder machen auf 3. Welt Niveau ausgebildet.
Was ist los?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ebiker »

JFK hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:05)

Art. 12 steht jedem Menschen zu, das hat mit extra wurst nichts zu tuen.
.
Da sind die ARGES aber anderer Meinung, zumindest gegenüber biodeutschen H4- Beziehern. **** spielen schon mal gern die Religionskarte.
Zuletzt geändert von aleph am So 26. Mär 2017, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: "alle anderen" ist pauschal
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Adam Smith »

Ebiker hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:52)

Da sind die ARGES aber anderer Meinung, zumindest gegenüber biodeutschen H4- Beziehern. Alle anderen spielen schon mal gern die Religionskarte.
Du kannst jeden Beruf ergreifen den du gerne haben möchtest. Nur ist der Staat nicht verpflichtet deinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Ein Beispiel wäre zum Beispiel, wenn du nur Bundespräsident werden möchtest aber keine Chance hast das zu werden.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:56)

Du kannst jeden Beruf ergreifen den du gerne haben möchtest. Nur ist der Staat nicht verpflichtet deinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Ein Beispiel wäre zum Beispiel, wenn du nur Bundespräsident werden möchtest aber keine Chance hast das zu werden.
Du kannst dich jedenfalls überall bewerben. Auch der Sumoringer als Primaballerina im Staatstheater. Es besteht jedoch keine Verpflichtung seitens des Arbeitgebers, jeden einzustellen, sondern er darf schon geeignete Mitarbeiter aussuchen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ebiker »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:56)

Du kannst jeden Beruf ergreifen den du gerne haben möchtest. Nur ist der Staat nicht verpflichtet deinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Ein Beispiel wäre zum Beispiel, wenn du nur Bundespräsident werden möchtest aber keine Chance hast das zu werden.
Doch ist er, steht in der Verfassung. Und obwohl Zwangsarbeit verboten ist werden immer noch tausende in 1€- Jobs gezwungen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Adam Smith »

Ebiker hat geschrieben:(26 Mar 2017, 00:01)

Doch ist er, steht in der Verfassung. Und obwohl Zwangsarbeit verboten ist werden immer noch tausende in 1€- Jobs gezwungen.
Das ist er nicht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von immernoch_ratlos »

ähm zurück zum Thema ...

Quelle : Focus „Inside Islam“
Dienstag, 28.03.2017 - Der Journalist Constantin Schreiber gilt als Integrationsexperte: Er spricht fließend Arabisch und erhielt für die deutsch-arabische Sendung „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ bei ntv den Grimme-Preis. Seit Januar arbeitet er für den NDR. Für sein neues Buch „Inside Islam“ besuchte Schreiber acht Monate lang Freitagspredigten in deutschen Moscheen. FOCUS Online veröffentlicht einen Auszug.
Nun denn, rein ins religiöse Leben :
....Ich blättere, während ich der eher belanglosen Predigt zuhöre, in einigen der ausliegenden Bücher. Die meisten sind auf Englisch verfasst, ein paar deutschsprachige Flyer liegen auch aus. Darunter eine schmale Broschüre, die von einer interreligiösen Begegnungsstätte handelt. Ich greife zu einem Buch mit dem Titel Verheißung Islam und fange an zu blättern.

"Ich erschrecke von Seite zu Seite mehr"

In dem Kapitel "Glaube und Politik" heißt es einleitend "Gott allein ist der Gesetzgeber".

Und weiter: "Die Gemeinschaft gründet nicht auf eine Erklärung der Menschenrechte."

Der Koran schließe das parlamentarische demokratische System aus, jede Repräsentation sei Betrug, die Nation eine "westliche Krankheit".

Weiter fragt der Autor: "Wäre es denn nicht Zeit, den Islam zu treffen?" Dann könne man "die wahren Probleme angehen: Glaube und Politik, Königreich Gottes und Verwandlung der Welt".

Nicht nur Nation, Gesellschaft und Gemeinschaft müssten neu gedacht werden, sondern auch die Revolution. "Die islamische Revolution ist in ihrem tiefen Streben radikal anders als die westlichen Revolutionen", da sie einen "Wechsel des Ziels der Gesellschaft selbst" beinhalte.

"Wir wollen einen großen Traum träumen: den Traum, dass die großen westlichen Nationen … Zentren zur massiven Verbreitung dessen errichten, was der Islam uns heute bringen kann."
Mir, der ich auch sonst keiner der zur Auswahl stehenden menschengemachten religiösen Mythen anhänge, sehe im in D zuständigen GG einen vernünftigen Kompromiss, menschliches Zusammenleben über sämtliche Weltanschauungen hinweg zu ermöglichen, die einzige Möglichkeit mit allen die das ebenso sehen zu kooperieren.

Der Islam, völlig inkompatibel zu Demokratie und verfasstem Rechtsstaat, lehne ich nicht nur ab, sondern Feinde der Demokratie welche das so unumwunden zugeben - ja fordern, sollten sofort ausgewiesen werden. Wir sollten eben nicht darauf vertrauen, das derartig Doktrin sich ausgerechnet hier wandelt. Ob und wann das eines fernen Tages der Fall sein könnte, muss mit der notwendigen geografischen Distanz abgewartet werden.

Wer nicht umhinkommt, zeitweise in sog. islamischen Ländern zu leben, wird wohl kaum versuchen dort seine Vorstellung wie jemand zu leben hat durchzusetzen. Doch genau diese soll von Menschen, die aus vielfältigen Gründen in Europa - in D leben auch einforderbar sein. Leider kann man in vielen Fällen wohl kaum von ehrlichen Willen zur Integration ausgehen, dazu ist der Islam in jeder Hinsicht und aus seinem Selbstverständnis heraus vollkommen unfähig. In sehr vielen Fällen wird wohl die Frage "integrierst du dich" oder "siedelst du hier nur" ? bei näherer und intensiver Betrachtung mit letzterem zu beantworten sein. Das "heilige Buch" gibt in vielen Bereichen eine klare Antwort wie die Welt verändert werden soll. Wer von mir "Unterwerfung" fordert, kann wohl kaum auf meine "Toleranz" hoffen. Der Islam und der "Islamismus" sind ein und das Selbe - nur allzu willige hiesige Gesundbeter sehen das anders. Die klare Aussage, in der Diaspora bei Bedarf zu lügen ist genauso verbrieft, wie die Tatsache, das es in dieser Religion eben nur "Gläubige" und Ungläubige gibt.

Wem diese Möglichkeit zu täuschen nach Bedarf nicht schon abschreckt, der hat das wahre Wesen dieser Religion nicht verstanden oder verdrängt die sich daraus ergebenden Schlüsse.
Sure 3:28, wo es heißt: "Die Gläubigen sollen sich nicht die Ungläubigen anstatt der Gläubigen zu Freunden nehmen. Wer das tut, hat keine Gemeinschaft (mehr) mit Gott. Anders ist es, wenn ihr euch vor ihnen (d.h. den Ungläubigen) wirklich fürchtet (illa an tattaqu minhum tuqat)." Eine Freundschaft mit Ungläubigen soll also dann entschuldigt sein, wenn Grund zur Furcht vor ihnen besteht.
Wen das noch nicht überzeugt, kann sich ja mal ansehen, wie Muslime mit anderen Muslimen umgehen....

Nein, wer eine Ideologie, mit den selben Forderungen hier installieren möchte, würde wohl kaum einfach "tolerant geduldet". Nur sog. Religionen können diese Ansprüche erheben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Man sollte dazu noch anmerken, Schreiber hat nach eigner Aussage bewusst die als salafistisch bekannten Moscheen nicht besucht, sondern nur völlig normale. Wenn ich das alles lese, dann fällt mir auch wieder die ZDF- Reportage " Ein Staat- zwei Welten ein ? ", die insbesondere den jugendlichen Nachwuchs unter die Lupe nimmt, mit ähnlich erschreckenden Ergebnissen.

Von Zeit zu Zeit finden solche sich heran tastenden Versuche von Bestandsaufnahmen statt, es wird kurz darüber berichtet, dann verschwindet das ohne Konsequenzen in der Versenkung, bis es wieder reaktiviert wird, vielleicht um das Sommerloch zu füllen oder sonstwas.

Bereits seit meinem Einstieg in die Forenwelt vor 11 Jahren diskutiere ich die Thematik, ob nun damals oder heute - es ist immer das gleiche : Es wird relativiert, als Ansprechender wird man argwöhnisch diskreditiert von den Blockwarten und man versucht zur Tagesordnung überzugehen. Es tut sich nichts. Weder damals, noch innerhalb dieser 11 Jahre, noch wird es das künftig. Es wird sich alles nur weiter ausweiten. :|
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Ger9374

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ger9374 »

Die Art von Religionen mit Alleingeltungs Anspruch ist bekannt. Nur das sich der Islam
auch heute noch nicht so zu Reformen bereit
gezeigt hat wie es das Alter dieser Religion erhoffen lässt. Der Koran ist so seit er geschrieben
wurde. Ich hoffe das es so noch aktuell ist.
Der Anspruch des Koran auch das Staatswesen zu durchdringen , ist für Demokratien westlicher Prägung abschreckend.Bei uns gehört die Kirche zur Gesellschaft, im Islam ist er die Gemeinschaft!
Meine Hoffnung liegt auf der verschiedenartigen Interpretation des Koran. Neue Generationen von
Gelehrten des Koran müssen den Anspruch des Islam alls allumfassend korrigieren. Er lässt zu wenig Raum für Toleranz anders Gläubigen gegenüber. Die Toleranz die viele Andersgläubige
schon lange dem Islam zubilligen.
immernoch_ratlos
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von immernoch_ratlos »

Eine Religion lässt sich nicht "reformieren" - sie verliert lediglich die Macht ihre jeweiligen Mythen weiter durchzusetzen. Bei der christlich monotheistischen Religion ist es nach Millionen von Opfern und einen Zeitraum von annähernd tausend Jahren gelungen die Macht weitgehend wegzunehmen. :thumbup:

Der Islam - eine Neuauflage dieser monotheistischen Religion "neuer Wein in alten Schläuchen" hinkt zeitlich um ~vierhundert Jahre hinterher. Viel Spaß beim "die Macht wegnehmen". Menschen verfügen über die irre Fähigkeit, völlig widersprüchliche Dinge zu glauben, und daher schaffen es Abermillionen gläubiger Christen, Muslime und Juden spielend, gleichzeitig an ungefähr drei allmächtigen Gottgestalten und zusätzlich einen unabhängigen Teufel zu glauben.

Wichtigstes Kennzeichen aller monotheistischen ist es ihren jeweiligen Glauben über die ganze Welt zu verbreiten. So erhielten muslimischen Kalifen den Auftrag Allahs, die Lehre des Propheten Mohammed zu verbreiten, wenn möglich friedlich, wenn nötig mit dem Schwert.

Die heutigen selbsternannten Kalifen tendieren deutlich zu Kalaschnikow, Autobomben, Schlachtermesser u.ä. "Überzeugungsinstrumenten". Kein Wunder, wenn man und besonders frau die nicht in unmittelbarer Umgebung haben möchte.

Wie verrückt besonders die monotheistischen Religionen tatsächlich sind - mühsam hatte man den Polytheismus mit Feuer und Schwert "abgeschafft, kamen quasi durch die Hintertür "Ersatzgötter" - die christlichen Heiligen wie übereifrige Staubsaugervertreter wieder herein.

Bald hatte jeder christliche Kleinstaat seinen eigenen Schutzheiligen, der ihm durch alle Schwierigkeiten und Kriege zur Seite stand. England wurde vom Heiligen George unter die Fittiche genommen, Schottland vom Heiligen Andrew, Ungarn vom Heiligen Stefan und Deutschland von Erzengel Michael.

Jede Stadt und jedes Dorf, jeder Beruf und jede Krankheit hatte einen Heiligen.

Köln hatte die Heiligen Drei Könige, während der Heilige Markus Venedig behütete. Der Heilige Florian war der Patron der Schornsteinfeger und Feuerwehrleute, während der Heilige Matthäus den Steuereintreibern und Zollbeamten zur Hand ging. Bei Kopfschmerzen versprach die Heilige Aldegundis Linderung, während bei Zahnschmerzen die Heilige Apollonia die bessere Ansprechpartnerin war.

Muslime sprechen eher verschämt von "Freunden Gottes" ( awliyâ ) stattdessen gibt es 99 Namen für den obersten Chef. Oder eben "Mystiker".

Wäre Religion wirklich nur privat und eben kein nützliches Machtinstrument für ambitionierte Eroberer, könnte es jedem gleichgültig sein, welche seltsame religiöse Neigungen der Nachbar gerade frönt. :dead:

Leider ist der Islam weit davon entfernt Menschen so was wie Privatheit überhaupt zu erlauben. Die gewünschte "Reformation" des Islam ist nichts als eine naive Wunschvorstellung. Wen das näher interessiert, empfehle ich Hamed Abdel-Samad.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Mar 2017, 00:03)
(...)
Leider ist der Islam weit davon entfernt Menschen so was wie Privatheit überhaupt zu erlauben. Die gewünschte "Reformation" des Islam ist nichts als eine naive Wunschvorstellung. Wen das näher interessiert, empfehle ich Hamed Abdel-Samad.
Nicht nur Hamed Abdel-Samad hat darüber berichtet.
Es war vor allem die bekannte Politologin und Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali, die sich des Themas angenommen hat(*).
Sie ist nicht ganz so pessimistisch.

Siehe die Diskussion in einem früheren Strang: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=21&t=53387

(*) Ayaan Hirsi Ali, Reformiert euch! Warum der Islam sich ändern muss, Knaus-Verlag, München, 2015.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

Antonius hat geschrieben:(29 Mar 2017, 10:10)

(*) Ayaan Hirsi Ali, Reformiert euch! Warum der Islam sich ändern muss, Knaus-Verlag, München, 2015.
Wirst du eigentlich bezahlt für deine ständige Werbung?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

think twice hat geschrieben:(29 Mar 2017, 14:31)

Wirst du eigentlich bezahlt für deine ständige Werbung?
Nein, natürlich nicht; aber ich kann sagen, daß ich durch die Lektüre ihres Werkes viel gelernt habe.

Aus diesem Grunde empfehle ich das Werk von Ayaan Hiri Ali u.a. auch als Grundlektüre über den Mohammedanismus in den Schulen.
Ayaan Hiri Ali selbst war in den 90er Jahren, in denen sie in den Niederlanden lebte, erstaunt über den geringen Kenntnisstand dort über das Phänomen.

Welches ihrer Bücher hast Du gelesen? :?:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

Antonius hat geschrieben:(29 Mar 2017, 16:30)

Welches ihrer Bücher hast Du gelesen? :?:
Keines. Ihre Meinung interessiert mich nicht die Bohne. Außerdem ist sie eine Freundin von Thilo Sarrazin, da weiß man schon, woher der Wind weht.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Antonius hat geschrieben:(29 Mar 2017, 16:30)

Nein, natürlich nicht; aber ich kann sagen, daß ich durch die Lektüre ihres Werkes viel gelernt habe.

Aus diesem Grunde empfehle ich das Werk von Ayaan Hiri Ali u.a. auch als Grundlektüre über den Mohammedanismus in den Schulen.
Ayaan Hiri Ali selbst war in den 90er Jahren, in denen sie in den Niederlanden lebte, erstaunt über den geringen Kenntnisstand dort über das Phänomen.

Welches ihrer Bücher hast Du gelesen? :?:

Mohammedanismus in den Schulen, was für ein schwachsinn :D Kein wunder dass niemand außerhalb des hirisismus dieses Phänomen kennt ;)
Zuletzt geändert von JFK am Mi 29. Mär 2017, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

think twice hat geschrieben:(29 Mar 2017, 16:37)

Keines. Ihre Meinung interessiert mich nicht die Bohne. Außerdem ist sie eine Freundin von Thilo Sarrazin, da weiß man schon, woher der Wind weht.
Der wind weht aus der "Neurechten" Industrie, Wunsch-Realität hat Aktuell hochkonjunktur.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Mar 2017, 00:03)
(...)
Wie verrückt besonders die monotheistischen Religionen tatsächlich sind - mühsam hatte man den Polytheismus mit Feuer und Schwert "abgeschafft, kamen quasi durch die Hintertür "Ersatzgötter" - die christlichen Heiligen wie übereifrige Staubsaugervertreter wieder herein.

Bald hatte jeder christliche Kleinstaat seinen eigenen Schutzheiligen, der ihm durch alle Schwierigkeiten und Kriege zur Seite stand. England wurde vom Heiligen George unter die Fittiche genommen, Schottland vom Heiligen Andrew, Ungarn vom Heiligen Stefan und Deutschland von Erzengel Michael.

Jede Stadt und jedes Dorf, jeder Beruf und jede Krankheit hatte einen Heiligen.

Köln hatte die Heiligen Drei Könige, während der Heilige Markus Venedig behütete. Der Heilige Florian war der Patron der Schornsteinfeger und Feuerwehrleute, während der Heilige Matthäus den Steuereintreibern und Zollbeamten zur Hand ging. Bei Kopfschmerzen versprach die Heilige Aldegundis Linderung, während bei Zahnschmerzen die Heilige Apollonia die bessere Ansprechpartnerin war....
Du hast Recht, es gibt diese Zeichen der Volksfrömmigkeit.
Ist das nicht sehr beruhigend, daß es dieses metaphysische Grundbedürfnis gibt? :?:
Zuletzt geändert von Antonius am Mi 29. Mär 2017, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

think twice hat geschrieben:(29 Mar 2017, 16:37)
Keines. Ihre Meinung interessiert mich nicht die Bohne.
Aber mitreden willst Du offenbar schon (über etwas was Du gar nicht kennst) ? :?:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

Antonius hat geschrieben:(29 Mar 2017, 16:45)

Aber mitreden willst Du offenbar schon (über etwas was Du gar nicht kennst) ? :?:
Ich will nicht mitreden. Ich hab dich nur gefragt, ob du für deine ständige Werbung bezahlt wirst.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Unser tägliches Islam-Bashing gib uns heute, diesmal:
Die Rolle der Muslime bei der Versklavung der Afrikaner.

https://jungle.world/artikel/2017/12/de ... heute-fort

Sollte sich jemand dazu äußern wollen, bitte nicht mit "aber die anderen......." kommen.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(30 Mar 2017, 09:14)

Unser tägliches Islam-Bashing gib uns heute, diesmal:
Die Rolle der Muslime bei der Versklavung der Afrikaner.

https://jungle.world/artikel/2017/12/de ... heute-fort

Sollte sich jemand dazu äußern wollen, bitte nicht mit "aber die anderen......." kommen.
Ich hätte da 2 Fragen an dich.
1. Hat hier jemand behauptet, daß der Islam nicht genauso Grausam seinen Glauben verbreitet hat und mit Ungläubigen brutal umgegangen ist?
2. Da dies jetzt geklärt ist, zur 2 Frage: Warum stellst du dies dann hier rein?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

relativ hat geschrieben:(30 Mar 2017, 09:52)

zur 2 Frage: Warum stellst du dies dann hier rein?
Die Antwort gibt er doch selbst:
Unser tägliches Islam-Bashing gib uns heute

Er scheint auf jeden Fall Langeweile zu haben. :rolleyes:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(30 Mar 2017, 09:52)

Ich hätte da 2 Fragen an dich.
1. Hat hier jemand behauptet, daß der Islam nicht genauso Grausam seinen Glauben verbreitet hat und mit Ungläubigen brutal umgegangen ist?
2. Da dies jetzt geklärt ist, zur 2 Frage: Warum stellst du dies dann hier rein?
1. Relativiert wird dauernd, müsstest du wissen.
2.Da dies jetzt geklärt ist, wozu die Frage?
Gehört ja zur Grundsatzdiskussion Islam.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(30 Mar 2017, 10:31)

1. Relativiert wird dauernd, müsstest du wissen.
2.Da dies jetzt geklärt ist, wozu die Frage?
Gehört ja zur Grundsatzdiskussion Islam.
Ne gehört so vielmehr zum Islambashing, wenn dies für dich mit zur Grundsatzdiskussion gehört , OK, hast eben ein anderes Verständnis was Diskussion ist.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Haben wir vermutlich.
Ich vermeide meist die persönliche Ebene.
Aber es ist schon interessant, wer sich sofort wichtig macht und wie.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

relativ hat geschrieben:(30 Mar 2017, 10:46)

Ne gehört so vielmehr zum Islambashing, wenn dies für dich mit zur Grundsatzdiskussion gehört , OK, hast eben ein anderes Verständnis was Diskussion ist.
Aber, mein lieber "relativ", hast Du denn seine feine Ironie nicht erkannt? :?:
Es ging um einen Artikel, der in aller Deutlichkeit die mohammedanische Sklaverei zum Thema hatte.
Wie kann man angesichts dieses Tatbestandes einfach zur appeasement-Rhetorik übergehen?

Im übrigen, auch Ayaan Hirsi Ali berichtete aus ihrer Zeit als Kind (Schülerin) in Saudi-Arabien von der Verachtung, die sie dort wegen ihrer Hautfarbe erfahren hat.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Antonius hat geschrieben:(30 Mar 2017, 12:44)

Aber, mein lieber "relativ", hast Du denn seine feine Ironie nicht erkannt? :?:
Es ging um einen Artikel, der in aller Deutlichkeit die mohammedanische Sklaverei zum Thema hatte.
Ja klar, feine Ironie :D , ne dafür war sie wohl zu offensichtlich. Ich kann ja auch nix dafür, das man die Intention der Islamhasser hier so einfach erkennen kann.
Wie kann man angesichts dieses Tatbestandes einfach zur appeasement-Rhetorik übergehen?
Indem man erklärt was man mit dieser Aussage aussagen möchte. Als Vergleich? Als Bewertung? Oder geschichtlichen Beitrag? Da nix dergleichen passiert ist, ausser der "feine Ironische" Hinweis des Isambashings, weiss ich automatisch wo der Hase bei euch hinlaufen möchte. ;)

Im übrigen, auch Ayaan Hirsi Ali berichtete aus ihrer Zeit als Kind (Schülerin) in Saudi-Arabien von der Verachtung, die sie dort wegen ihrer Hautfarbe erfahren hat.
Ja und was willst du uns damit jetzt sagen? Erzähle mal, was deine Quientessenz aus diesen Erfahrungen ist? Bzw. Woher meinst du kommt solche Verachtung.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(30 Mar 2017, 12:56)

Ja klar, feine Ironie :D , ne dafür war sie wohl zu offensichtlich. Ich kann ja auch nix dafür, das man die Intention der Islamhasser hier so einfach erkennen kann.
Indem man erklärt was man mit dieser Aussage aussagen möchte. Als Vergleich? Als Bewertung? Oder geschichtlichen Beitrag? Da nix dergleichen passiert ist, ausser der "feine Ironische" Hinweis des Isambashings, weiss ich automatisch wo der Hase bei euch hinlaufen möchte. ;)


Ja und was willst du uns damit jetzt sagen? Erzähle mal, was deine Quientessenz aus diesen Erfahrungen ist? Bzw. Woher meinst du kommt solche Verachtung.
Ich würde den Link halt einfach anklicken, führt schon nicht zu PI.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(30 Mar 2017, 13:08)

Ich würde den Link halt einfach anklicken, führt schon nicht zu PI.
Ich kenne den Artikel, der beantwortet aber nicht meine Fragen an dich. Evt. kommt ja noch was von dir, weil die Hoffung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von immernoch_ratlos »

@ Antonius & @ all
Schopenhauer, Arthur hat geschrieben:in Kapitel 17-Ueber das metaphysische Bedürfniß des Menschen - Ueber den praktischen Gebrauch der Vernunft

Niemals hingegen hat es an Leuten gefehlt, welche auf jenes metaphysische Bedürfniß des Menschen ihren Unterhalt zu gründen und dasselbe möglichst auszubeuten bemüht waren; daher es unter allen Völkern Monopolisten und Generalpächter desselben giebt: die Priester.

Ihr Gewerbe mußte ihnen jedoch überall dadurch gesichert werden, daß sie das Recht erhielten, ihre metaphysischen Dogmen den Menschen sehr früh beizubringen, ehe noch die Urtheilskraft aus ihrem Morgenschlummer erwacht ist, also in der ersten Kindheit: denn da haftet jedes wohl eingeprägte Dogma, sei es auch noch so unsinnig, auf immer. Hätten sie zu warten, bis die Urtheilskraft reif ist; so würden ihre Privilegien nicht bestehn können.
:thumbup:

Weiter - eigentlich davor schrieb Schopenhauer (mir gefällt diese Reihenfolge besser, weil so die Gemeinsamkeiten jeglichen angeblichen "metaphysische Bedürfniß" auch alle Religionen mit einschließen, sog. "Islam-Bashing" vermittelt den falschen Eindruck, nur diese Religion sei unter Kritik..
Tempel und Kirchen, Pagoden und Moscheen, in allen Landen, aus allen Zeiten, in Pracht und Größe, zeugen vom metaphysischen Bedürfniß des Menschen, welches, stark und unvertilgbar, dem physischen auf dem Fuße folgt.

Freilich könnte wer satirisch gelaunt ist hinzufügen, daß dasselbe ein bescheidener Bursche sei, der mit geringer Kost vorlieb nehme.

An plumpen Fabeln und abgeschmackten Mährchen läßt er sich bisweilen genügen: wenn nur früh genug eingeprägt, sind sie ihm hinlängliche Auslegungen seines Daseyns und Stützen seiner Moralität.

Man betrachte z.B. den Koran: dieses schlechte Buch war hinreichend, eine Weltreligion zu begründen, das metaphysische Bedürfniß zahlloser Millionen Menschen seit 1200 Jahren zu befriedigen, die Grundlage ihrer Moral und einer bedeutenden Verachtung des Todes zu werden, wie auch, sie zu blutigen Kriegen und den ausgedehntesten Eroberungen zu begeistern.

Wir finden in ihm die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus. Viel mag durch die Uebersetzungen verloren gehn; aber ich habe keinen einzigen werthvollen Gedanken darin entdecken können.
Arthur Schopenhauer hat geschrieben:„Neminem laede; imo omnes, quantum potes, juva.“ - „Verletze niemanden, vielmehr hilf allen, soweit du kannst.“
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(30 Mar 2017, 14:02)

@ Antonius & @ all
(...)
:thumbup:
(...)
Weiter - eigentlich davor schrieb Schopenhauer (mir gefällt diese Reihenfolge besser, weil so die Gemeinsamkeiten jeglichen angeblichen "metaphysische Bedürfniß" auch alle Religionen mit einschließen, sog. "Islam-Bashing" vermittelt den falschen Eindruck, nur diese Religion sei unter Kritik..
Danke, "i_r", daß Du Schopenhauer erwähnt und zitiert hast.

Vorab das Folgende:
Ich selbst bin seit einigen Jahrzehnten Mitglied der Schopenhauer-Gesellschaft e.V. und habe an vielen ihrer Veranstaltungen teilgenommen.
Also, ich darf sagen, daß ich mich einigermaßen mit Schopenhauers Philosophie auskenne.

Schopenhauer war ein großer Denker und stand dem "metaphysischen Bedürfniß" skeptisch gegenüber.
Dennoch hat er sich ausgiebig mit dem Thema befaßt.
Die "Veden der Upanishaden" hat er ausgiebig studiert und ihnen große Bedeutung beigemessen.

Wir hatten dieses Thema bereits in diesem Strang, siehe: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3145235
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von King Kong 2006 »

Ganz interessant.
Dabei ist es eigentlich längst Teil des gesunden Menschenverstands, Äußerungen extremer Religiosität als Ausdruck psychischer Krankheit zu sehen. Lustfeindliche Protestanten, homophobe Katholiken und ich-schwache Buddhisten erkennen wir sofort als Therapiefälle. Man mag Freud nicht zustimmen, dass "Religion eine universelle Zwangsneurose" ist, seine Kritik prägt unsere Alltagseinschätzung dennoch.

Außer eben bei Islamisten und strengen, jedoch nicht gewalttätigen Muslimen. Auch den Verfechtern unterlassener Handschläge und obligatorischer Verschleierung erweisen wir die zweifelhafte, im Grunde rassistische Gunst, sie von psychoanalytischer Kritik auszunehmen.
Radikalisierung als Krankheit

Ist Islamismus heilbar?

Seit Sigmund Freud wird extreme Religiosität als eine Form von Geisteskrankheit gesehen. Nur den Islam schließen wir aus dieser Sichtweise aus. Dabei gehören Islamisten doch meistens auf die Couch, oder?

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 39607.html
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Ist halt die Frage was wirklich Radikal ist. Was in Deutschland radikal ist, mag in Saudi Arabien ganz normal sein. Sind in Saudi Arabien jetzt alle geistesgestört?
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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