Grundsatzdiskussion Islam

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Jekyll
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Keoma hat geschrieben:(13 Mar 2017, 16:35)

Niemand hat behauptet, dass Mohammed eine Gottheit ist.
Und ja, der Islam ist die Lehre eines Analphabeten, der mit ein paar Juden und einem arianischen Mönch über Glaubensfragen geplaudert und das später als göttliche Einflüsterung verkauft hat.
Und außerdem war er beschnitten, was ihn und seine Lehre ja ganz besonders suspekt macht. Stimmts, Islamexperte?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Misterfritz
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Misterfritz »

Jekyll hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:31)

Und außerdem war er beschnitten, was ihn und seine Lehre ja ganz besonders suspekt macht. Stimmts, Islamexperte?
Klasse,
beschnitten, wie sämtliche Juden und etliche Amerikaner (wahrscheinlich christlich). Und was soll das jetzt?

Zur Zeit stellt es sich so dar: Teile der muslimischen Gläubigen meint, mit Bomben und anderem Terror anderen ihre Art des Glaubens aufzwingen zu müssen. Das kennt man z.Zt. nicht von z.B. von christlichen Fanatikern, also das Streben nach einem christlichem Weltreich, dass sie in Hoffnung auf 72 Jungfrauen im Jenseits mit allen Mitteln herbeiführen wollen.

Man kann ja sagen,dass einem Glauben egal ist, aber man muss feststellen, dass Muslime zur Zeit es nicht hinkriegen, die extremen Strömungen innerhalb ihres Glaubens in den Griff zu kriegen. Und wenn Kritik von aussen anscheinend nicht richtig ist, müssen die das selbst von innen hinkriegen, oder sehe ich das falsch? Ich sehe nur nicht wirklich weltweites Engagement in dieser Hinsicht....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Jekyll
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:25)

Klasse,
beschnitten, wie sämtliche Juden und etliche Amerikaner (wahrscheinlich christlich). Und was soll das jetzt?
Frag Keoma (den Österreicher). Er weiß, was es mit der Hypothese "Beschneidung" => "aggressive Völkerschaften" auf sich hat. Er ist der Experte, nicht ich. Da kann ich dir wirklich nicht helfen. Sorry.
Zur Zeit stellt es sich so dar: Teile der muslimischen Gläubigen meint, mit Bomben und anderem Terror anderen ihre Art des Glaubens aufzwingen zu müssen. Das kennt man z.Zt. nicht von z.B. von christlichen Fanatikern, also das Streben nach einem christlichem Weltreich, dass sie in Hoffnung auf 72 Jungfrauen im Jenseits mit allen Mitteln herbeiführen wollen.

Man kann ja sagen,dass einem Glauben egal ist, aber man muss feststellen, dass Muslime zur Zeit es nicht hinkriegen, die extremen Strömungen innerhalb ihres Glaubens in den Griff zu kriegen. Und wenn Kritik von aussen anscheinend nicht richtig ist, müssen die das selbst von innen hinkriegen, oder sehe ich das falsch? Ich sehe nur nicht wirklich weltweites Engagement in dieser Hinsicht....
Das ist süß. Du bist ein Idealist, ja?
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Ammianus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Tja, sie hatten ihre Chance vor 1000 Jahren. Hätten sie die genutzt, dann wäre vielleicht 1793 ein Ägypter oder Perser der erste Mensch auf dem Mond gewesen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Misterfritz »

Jekyll hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:37)
Das ist süß. Du bist ein Idealist, ja?
Ich bin 1. nicht süß und 2. nicht idealistisch.
Aber es heisst doch immer, man könne/dürfe von aussen nicht auf den Islam einwirken. Also, was nun?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:25)

Klasse,
beschnitten, wie sämtliche Juden und etliche Amerikaner (wahrscheinlich christlich). Und was soll das jetzt?

Zur Zeit stellt es sich so dar: Teile der muslimischen Gläubigen meint, mit Bomben und anderem Terror anderen ihre Art des Glaubens aufzwingen zu müssen. Das kennt man z.Zt. nicht von z.B. von christlichen Fanatikern, also das Streben nach einem christlichem Weltreich, dass sie in Hoffnung auf 72 Jungfrauen im Jenseits mit allen Mitteln herbeiführen wollen.

Man kann ja sagen,dass einem Glauben egal ist, aber man muss feststellen, dass Muslime zur Zeit es nicht hinkriegen, die extremen Strömungen innerhalb ihres Glaubens in den Griff zu kriegen. Und wenn Kritik von aussen anscheinend nicht richtig ist, müssen die das selbst von innen hinkriegen, oder sehe ich das falsch? Ich sehe nur nicht wirklich weltweites Engagement in dieser Hinsicht....


Das geht nicht, weil der Islam sehr vielschichtig ist, wo und in welche Lehre können wir den Einwirken?
Es ist so, all die Terroristen und Aggresoren werden ja in der Regel von Weltlicher Politik getrieben, und das 99,x% aller Menschen Muslimischer Herkunft friedliebend sind, beweist doch Recht offensichtlich das Bücherverbrennung da nicht helfen wird, auch ist das "von innen" so eine sache, der Moslem versteht seine Religion als die Religion des Friedens, den Aggresoren wird die Gläubigkeit grundsätzlich aberkannt, und ist somit nicht mehr das Problem der betenden Gemeinde, hört sich unbefriedigend an, dürfte aber nachvollziehbar sein.

Und wenn du von "Teilen" schreibst könnte man meinen, es sind 5-10% die den islam gewaltsam verbreiten versuchen, ist es aber nicht, durch massive Propaganda gegen Moslems, zuletzt verstärkt durch Neurechte strömungen, die sich die Islamfeidlichkeit auf die Fahne geschrieben haben, und zwar auf die selbe art und weise wie ihre Geistigen Vorväter ihrer Zeit, die sich damals in den Judentum verbissen haben (wegen der Pysischen Präsens, hat sich das Feindbild (aktuell) verändert), leidet die Wahrnehmung des Durchschnittlichen Europäers mittlerweile in seiner Relevanz enorm.

Da stellen sich ekelhafte Spalter wie der Stürzenberger in die Innenstädte und zitieren Hass erfüllte Islamisten, die gegen den Westen wettern, um diese dann den Leuten als die "gelehrten" der Islams zu verkaufen, was den Laien natürlich beängstigt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Keoma hat geschrieben:(13 Mar 2017, 16:35)

Niemand hat behauptet, dass Mohammed eine Gottheit ist.
Und ja, der Islam ist die Lehre eines Analphabeten, der mit ein paar Juden und einem arianischen Mönch über Glaubensfragen geplaudert und das später als göttliche Einflüsterung verkauft hat.
Ja Super, trotzdem ist und bleibt das deine Persönliche Meinung, andere dürfen an die Überlieferungen Glauben oder an was auch immer.

Da gibt es so eine Legende über ein Bergdeutschen, der wurde irgendwo in Europa ziemlich mächtig und hat angefangen den Menschen ihre Meinung und Verhalten zu Diktieren, heute wissen wir leider nicht mehr so viel über ihn :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Ammianus hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:01)

Tja, sie hatten ihre Chance vor 1000 Jahren. Hätten sie die genutzt, dann wäre vielleicht 1793 ein Ägypter oder Perser der erste Mensch auf dem Mond gewesen.
Oder die Ersten, die die Atombombe über unschuldige Zivilisten zündeten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:06)

Ich bin 1. nicht süß und 2. nicht idealistisch.
zu 1: ich habe nicht geschrieben, dass du süß bist, sondern dein Beitrag/deine Ausführungen
zu 2: du kommst so rüber...so...lieb und nett...idealistisch halt. Kein Grund, sich dafür zu schämen oder beleidigt zu sein, kann jedem Junggebliebenen passieren. Nimms nicht so tragisch, sondern mit Fassung. Die Ernüchterung kommt früher oder später, aber todsicher. Versprochen.
Aber es heisst doch immer, man könne/dürfe von aussen nicht auf den Islam einwirken. Also, was nun?
Wer hat diesen Quatsch dir in den Kopf gesetzt? Grundsätzlich darf man alles. Es kommt halt auf das WIE an, nach dem Motto "Der Ton spielt die Musik" oder so. Also, achte einfach auf deinen Ton und alles ist gut.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Jekyll hat geschrieben:(14 Mar 2017, 00:50)

Oder die Ersten, die die Atombombe über unschuldige Zivilisten zündeten.
Ja, zum Beispiel die Atombombe.
Da sie aber technologisch aus verschiedensten Gründen hinter der Musik hertanzen, begnügen sie sich damit, kurdische Frauen und Kinder mit konventionellen Bomben zu töten oder aus der Luft zu vergasen, Homosexuelle an Baukränen aufzuhängen, Ungläubigen den Kopf abzuschneiden oder Blogger mit Stockschlägen zu malträtieren.
Man kann auch Rückständigkeit als moralische Überlegenheit zu verkaufen versuchen. Warum nicht. Is eh scho wurscht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Zunder hat geschrieben:(14 Mar 2017, 02:27)

Ja, zum Beispiel die Atombombe.
Da sie aber technologisch aus verschiedensten Gründen hinter der Musik hertanzen, begnügen sie sich damit, kurdische Frauen und Kinder mit konventionellen Bomben zu töten oder aus der Luft zu vergasen, Homosexuelle an Baukränen aufzuhängen, Ungläubigen den Kopf abzuschneiden oder Blogger mit Stockschlägen zu malträtieren.
Man kann auch Rückständigkeit als moralische Überlegenheit zu verkaufen versuchen. Warum nicht. Is eh scho wurscht.
Etwas nicht haben zu KÖNNEN bedeutet nicht, etwas nicht haben zu WOLLEN. :cool:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Mar 2017, 05:21)

Etwas nicht haben zu KÖNNEN bedeutet nicht, etwas nicht haben zu WOLLEN. :cool:
Mit dieser Logik können wir so ziemlich JEDER Person und jeder Gruppe so ziemlich ALLES unterstellen. Ein Freibrief dafür, jeden und alles unter GENERALVERDACHT stellen zu können. Davon bist sogar DU nicht ausgeschlossen. Sehr cool, Billie.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Jekyll hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:31)

Und außerdem war er beschnitten, was ihn und seine Lehre ja ganz besonders suspekt macht. Stimmts, Islamexperte?
Zumindest würde das die Aggressivität erklären, mit der er reagierte, als nicht jeder seinen unausgegorenen "Visionen" folgen wollte.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Zunder hat geschrieben:(14 Mar 2017, 02:27)

Ja, zum Beispiel die Atombombe.
Da sie aber technologisch aus verschiedensten Gründen hinter der Musik hertanzen,
Es wird gemunkelt, dass der Iran am Bau einer Atombombe arbeiten würde.
begnügen sie sich damit, kurdische Frauen und Kinder mit konventionellen Bomben zu töten oder aus der Luft zu vergasen, Homosexuelle an Baukränen aufzuhängen, Ungläubigen den Kopf abzuschneiden oder Blogger mit Stockschlägen zu malträtieren.
Wobei gerade das AT ein sehr gutes Beispiel abliefert, dass auch ohne Massenvernichtungswaffen auch sehr effektiv massengemordert werden kann. Aber das waren sehr archaische Zeiten damals. Der Unterschied ist allerdings - und der ist wirklich ein feiner -, dass die westliche Welt trotz ihrer Moderne und Fortschrittlichkeit zu solchen Taten fähig war. Und mit Fortschrittlichkeit meine ich nicht allein die rein technologisch-militärische. Das ist in der Tat sehr...ernüchternd.
Man kann auch Rückständigkeit als moralische Überlegenheit zu verkaufen versuchen. Warum nicht. Is eh scho wurscht.
Nein...nein, sag sowas nicht! Wirf die Flinte nicht gleich ins Korn. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, nicht überall halbleere Gläser sehen. Vielleicht steckt in Menschen tatsächlich etwas grundsätzlich Gutes drin. Etwas nicht haben/tun kann tatächlich bedeuten, dass man sowas auch nicht haben/tun will. Aus einem "nicht wollen" kann tatsächlich mit der Zeit ein "nicht können" werden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Keoma hat geschrieben:(14 Mar 2017, 07:07)

Zumindest würde das die Aggressivität erklären, mit der er reagierte, als nicht jeder seinen unausgegorenen "Visionen" folgen wollte.
Interessante These. Du weißt aber schon, dass heutzutage viele Menschen beschnitten sind. Ja...ganze Völkerschaften sogar.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Jekyll hat geschrieben:(14 Mar 2017, 06:57)

Mit dieser Logik können wir so ziemlich JEDER Person und jeder Gruppe so ziemlich ALLES unterstellen. Ein Freibrief dafür, jeden und alles unter GENERALVERDACHT stellen zu können. Davon bist sogar DU nicht ausgeschlossen. Sehr cool, Billie.
Eine korrekte Aussage hat nix mit Coolness zu tun. Also trockne deine Tränen. :D
Alternativ entkrampfe deine Faust.
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Ammianus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Jekyll hat geschrieben:(14 Mar 2017, 00:50)

Oder die Ersten, die die Atombombe über unschuldige Zivilisten zündeten.
Das gehört zum Gesamtpaket dazu ...

(wobei Hiroshima und Nagasaki noch mal eine andere Sache sind, hier aber OT)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(01 Mar 2017, 20:31)

Wieder Märchenstunde ? Die Herrschaftsform ist er selber, deshalb bildete er eine eigne Rechtsprechung heraus, inspiriert aus dem Reden und Tun Mohammeds in Übereinstimmung mit dem Koran, beides, Koran und Sunna des Propheten dürfen nicht im Widerspruch zueinander ausgelegt werden. Das religiöse, gottgegebene Gesetz heißt Scharia, seine auslegende Anwendung in konkrete Gesetze nennt sich Fiqh, wem erzähl ich das ? :?:
Quatschkopp. Die Islamisten haben sich "Din wa Daula" und "Iqtisaduna" ausgedacht, weil es im Islam für all das bis dato keine ganzheitlichen Konzepte gab.
Der Islam hat nicht die Wesenszüge einer politischen Ideologie, das hat z.B. Khomeini immer beklagt.
Ihr und die Islamisten, ihr braucht euch als Legitimation füreinander.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:51)

Quatschkopp. Die Islamisten haben sich "Din wa Daula" und "Iqtisaduna" ausgedacht, weil es im Islam für all das bis dato keine ganzheitlichen Konzepte gab.
Der Islam hat nicht die Wesenszüge einer politischen Ideologie, das hat z.B. Khomeini immer beklagt.
Ihr und die Islamisten, ihr braucht euch als Legitimation füreinander.
Vielleicht haben sich ja sogar die Islamisten und nicht Allah den Islam ausgedacht, erst später festgestellt eine Rechtsprechung zu benötigen, um der Religion zur Herrschaft zu verhelfen ? :D Gibt es eigentlich nennenswerte Strömungen innerhalb des Islam, die eine wie auch immer interpretierte Scharia als Bestandteil der Religion nicht anerkennen ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:10)

Vielleicht haben sich ja sogar die Islamisten und nicht Allah den Islam ausgedacht, erst später festgestellt eine Rechtsprechung zu benötigen, um der Religion zur Herrschaft zu verhelfen ? :D Gibt es eigentlich nennenswerte Strömungen innerhalb des Islam, die eine wie auch immer interpretierte Scharia als Bestandteil der Religion nicht anerkennen ?
Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen. Wenn du das weisst, dann weisst du mehr als alle Muslime. Das ist ein ziemlich abstrakter Begriff.
Das haben wir aber alles schon mehrfach durch und wurde dir bereits ausführlich erklärt. Das du trotz besseren Wissens Falschbehauptungen aufstellst ist dein Problem. Es ist ja dein Weltbild das darauf fusst.

Aber sag doch nochmal, welches Herrschaftssystem und welches wirtschaftliche System schreibt denn der Koran vor? "Der Koran selber ist Herrschaftssystem" ist ein so herrlich nichtssagender Allgemeinplatz, das ich dieses Eingeständnis das du keine Antwort darauf hast nochmal gerne hören würde.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:51)

Quatschkopp. Die Islamisten haben sich "Din wa Daula" und "Iqtisaduna" ausgedacht, weil es im Islam für all das bis dato keine ganzheitlichen Konzepte gab.
Der Islam hat nicht die Wesenszüge einer politischen Ideologie, das hat z.B. Khomeini immer beklagt.
Ihr und die Islamisten, ihr braucht euch als Legitimation füreinander.
Der Iran hat eher beklagt das es im Islam keine politische Linie nach Iranischen Vorbild gibt

Die Politik Islam wurde aber nie bestritten
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Joker hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:22)

Der Iran hat eher beklagt das es im Islam keine politische Linie nach Iranischen Vorbild gibt

Die Politik Islam wurde aber nie bestritten
„Denn sie bilden ein Hindernis auf dem Wege unserer Reformen und unserer Bewegung. Sie haben uns die Hände gebunden. Im Namen des Islam fügen sie dem Islam Schaden zu.“

– Ajatollah Chomeini


Zur unpolitischen Haltung des Islams vor seiner Zeit.

Denn sein Vorgänger sagte:

„Wir, die Geistlichkeit, sollen einen islamischen Staat gründen ? … Wir wären hundertmal größere Verbrecher als die, die jetzt an der Macht sind.“

Das ist auch nichts was man wirklich diskutieren kann. Die Fakten sind da draussen, entweder man nimmt sie zur Kenntnis oder so wie manch einer hier eben nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:18)

Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen. Wenn du das weisst, dann weisst du mehr als alle Muslime. Das ist ein ziemlich abstrakter Begriff.
Das haben wir aber alles schon mehrfach durch und wurde dir bereits ausführlich erklärt. Das du trotz besseren Wissens Falschbehauptungen aufstellst ist dein Problem. Es ist ja dein Weltbild das darauf fusst.

Aber sag doch nochmal, welches Herrschaftssystem und welches wirtschaftliche System schreibt denn der Koran vor? "Der Koran selber ist Herrschaftssystem" ist ein so herrlich nichtssagender Allgemeinplatz, das ich dieses Eingeständnis das du keine Antwort darauf hast nochmal gerne hören würde.
Sorry, mein Fehler ! Bin da einer rechtspopulistischen Fake News aufgesessen ! Scharia gibt es gar nicht, hat nichts mit dem Islam zu tun.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 15:19)

Sorry, mein Fehler ! Bin da einer rechtspopulistischen Fake News aufgesessen ! Scharia gibt es gar nicht, hat nichts mit dem Islam zu tun.
Keine Antwort ist auch eine Antwort. Aber mein Interesse immer die gleichen abgedroschenen Phrasen und Floskeln zu diskutieren geht eh gegen null.
Da kann ich mich auch mit einem Anrufbeantworter unterhalten.
Der Islam ist eine normale Religion wie jede andere, Islamismus eine politische Ideologie, dazwischen gibt es Unterschiede. Wer will begreift das, wer nicht will der verweigert sich eben der Realität. Ist nicht mein Problem. Aber es erklärt zumindest wie solche Weltbilder wie deines zustande kommen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

" Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen "

Spring über deine Stöckchen selber, **** edit ***
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:18)
Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen. Wenn du das weisst, dann weisst du mehr als alle Muslime. Das ist ein ziemlich abstrakter Begriff.
Das haben wir aber alles schon mehrfach durch und wurde dir bereits ausführlich erklärt. Das du trotz besseren Wissens Falschbehauptungen aufstellst ist dein Problem. Es ist ja dein Weltbild das darauf fusst.

Aber sag doch nochmal, welches Herrschaftssystem und welches wirtschaftliche System schreibt denn der Koran vor? "Der Koran selber ist Herrschaftssystem" ist ein so herrlich nichtssagender Allgemeinplatz, das ich dieses Eingeständnis das du keine Antwort darauf hast nochmal gerne hören würde.
Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen?
Wenn Dich das wirklich interessiert, dann würde ich mal bei den Vertretern der sog. 4 Rechtsschulen nachfragen.

Der "Generalsekrekretär des Zentralrates...", Aiman Mazyek, hat vor einiger Zeit mal behauptet: "Scharia und Demokratie sind vereinbar!"
Offenbar weiß Aiman Mazyek, was die Scharia bedeutet bzw. was sie beinhält.
Sabatina James schreibt in ihrem jüngsten Buch(*) beispielhaft, daß die Scharia im Islam die Todesstrafe für folgende Fälle vorsieht:
- für Mord,
- für Ehebruch,
- für Apostasie vom Islam.
Damit ist klar, daß mit einem solchen Islam kein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat möglich ist.
Sabatina James fährt fort:
"Aber es gibt keine anderen Islam. Und die Frage, ob sich ein demokratietauglicher Islam schaffen lässt, konnte bisher noch niemand mit einem schlüssige "Ja" beantworten...."

(*) Sabatina James, Scharia in Deutschland, Verlag Droemer Knaur, Münchem, 2015, S.115ff.
Zuletzt geändert von Antonius am So 19. Mär 2017, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 18:51)

" Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen "

Spring über deine Stöckchen selber, **** edit ***
Nein, du tust es ja bereits mit der Tatsache das es darauf keine Antwort gibt.
Daher ist der restliche Gedankenmüll den du daran knüpfst überflüssig.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Antonius hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:05)

Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen?
Wenn Dich das wirklich interessiert, dann würde ich mal bei den Vertretern der sog. 4 Rechtsschulen nachfragen.

Der "Generalsekrekretär des Zentralrates...", Aiman Mazyek, hat vor einiger Zeit mal behauptet: "Scharia und Demokratie sind vereinbar!"
Offenbar weiß Aiman Mazyek, was die Scharia bedeutet bzw. was sie beinhält.
Sabatina James schreibt in ihrem jüngsten Buch(*) beispielhaft, daß die Scharia im Islam die Todesstrafe für folgende Fälle vorsieht:
- für Mord,
- für Ehebruch,
- für Apostasie vom Islam.
Damit ist klar, daß mit einem solchen Islam kein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat möglich ist.
Sabatina James fährt fort:
"Aber es gibt keine anderen Islam. Und die Frage, ob sich ein demokratietauglicher Islam schaffen lässt, konnte bisher noch niemand mit einem schlüssige "Ja" beantworten...."

(*) Sabatina James, Scharia in Deutschland, Verlag Droemer Knaur, Münchem, 2015, S.115ff.
Das schon wieder. Ich sag ja, Anrufbeantworter.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:06)
Nein, du tust es ja bereits mit der Tatsache das es darauf keine Antwort gibt.
Daher ist der restliche Gedankenmüll den du daran knüpfst überflüssig.
Eine Empfehlung: Du solltest Dich wirklich mal mit der Fachliteratur befassen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Antonius hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:10)

Eine Empfehlung: Du solltest Dich wirklich mal mit der Fachliteratur befassen.
Der war gut. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Antonius hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:10)

Eine Empfehlung: Du solltest Dich wirklich mal mit der Fachliteratur befassen.
Was unter anderem als Sharia-Konform gilt, lässt sich z.B. im Strafrecht der Islamischen Republik Iran nachlesen. Dabei ist einschränkend zu bedenken, dass der Shiitische Islam nur ca. 10 % der Moslems betrifft und auch nicht alle Shiiten hinter dem sogenannten Revolutionsführer in Teheran stehen, aber ungefähr die Hälfte der iranischen Bevölkerung.

Ein Großteil der Strafen besteht aus Mißhandlungen, Verstümmelungen und Tötungen. Dazu gehören auch Steinigungen - ob das Moratorium noch gilt weiß ich jetzt nicht. Sonst ist die normale Tötungsart das Erdrosseln.

Alkoholkonsum: Der Veruteilte wird beim 1. und 2. Mal schwer mißhandlet (ausgepeitscht) beim 3. Mal erdrosselt.
Homosexueller Verkehr: Der Verurteilte Mann wird in jedem Fall getötet, der Richter kann sich eine in den Quellen überlieferte Art für die Tötung auswählen. Bei Frauen wird erst beim dritten Mal exekutiert, vorher erfolgt zweimal eine Mißhandlung.
Geschlechtsverkehr eines Nichtmoslems mit einer Muslima: Der Täter wird exekutiert. Historischer Witz dabei ist, dass die Nürnberger Gesetzte der Nazis für den Geschlechtsverkehr eines Juden mit einer sogenannten Arierin nur Gefängnis vorsahen.
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:15)

Der war gut. :D
Deine letzten Beiträge hier sind eher befremdlich. :| Vielleicht ist dir nicht klar, in welche Position du dein Gegenüber bringst ? Man setzt die Existenz der Scharia voraus als Bestandteil der Religion Islam, als Beleg für deren gesellschaftlichen Herrschaftsanspruch, denn logischerweise bedürfte es keiner islamischen Rechtsordnung ( inkl. Strafrecht ) ohne diesen Anspruch. Es wurde auch eingeräumt sie nicht als statisch zu behaupten, sondern ihre Anwendung, ihre Bestandteile und daraus abgeleitete Gesetze resultierend aus der islamischen Jurisprudenz, genannt " Fiqh ", unterschiedlich je nach Staat, zu verstehen.

Deine Antwort : " Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen. "

Könntest du bitte aufhören deine Gesprächspartner wie 3 - Jährige zu behandeln ? Das ist peinlich.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:26)

Deine letzten Beiträge hier sind eher befremdlich. :| Vielleicht ist dir nicht klar, in welche Position du dein Gegenüber bringst ? Man setzt die Existenz der Scharia voraus als Bestandteil der Religion Islam, als Beleg für deren gesellschaftlichen Herrschaftsanspruch, denn logischerweise bedürfte es keiner islamischen Rechtsordnung ( inkl. Strafrecht ) ohne diesen Anspruch. Es wurde auch eingeräumt sie nicht als statisch zu behaupten, sondern ihre Anwendung, ihre Bestandteile und daraus abgeleitete Gesetze resultierend aus der islamischen Jurisprudenz, genannt " Fiqh ", unterschiedlich je nach Staat, zu verstehen.

Deine Antwort : " Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen. "

Könntest du bitte aufhören deine Gesprächspartner wie 3 - Jährige zu behandeln ? Das ist peinlich.
Wenn meine gegenüber, so wie du, wie Dreijährige argumentieren, dann bücke ich mich auf das Niveau herunter. Das fällt nicht immer leicht.
Scharia ist ein abstrakter Oberbegriff, der kein festes kodifiziertes Regelwerk bezeichnet. Meine Frage zielte genau darauf ab, weil du dies fälschlicherweise impliziertest.
In deinen Versuchen den Islam als politische Ideologie darzustellen und damit jeden Muslim als potentiellen Nazi in dem eine Zeitbombe namens Koran und Scharia tickt, ist ja auch klar warum das so ist.
Das ist stringent. Stringent idiotisch, aber stringent.
Über den Inhalt der Scharia und die Art ihrer Umsetzung besteht kein Konsens und es besteht auch nochmal ein Unterschied zwischen ideologischem Postulat und gelebter Realität.
Wenn du meinem gut gemeinten Ratschlag gefolgt wärst und mal einen Muslim persönlich kennengelernt hättest, dann wüsstest du, das die meisten überhaupt keine Scharia anstreben, sondern ganz andere Probleme haben. Das sie bspw. die Demokratie bewundern und die Meinungsfreiheit. Dazu gibt es repräsentative Studien. Das sie nicht das Weltbild eines rechten Thüringers haben ist etwas anderes, aber nicht unbedingt ein Manko.
Die Mehrheit der Muslime will weder Hände abhacken, noch steinigen, noch Banken verbieten. Daher findet das in den meisten islamischen Ländern auch nicht statt, auch wenn das von eurer Seite ständig in verlogener Art und Weise insinuiert wird (du stichst beim Thema Heuchelei aber noch hervor).
Was Islamisten und Salafisten fordern ist wieder etwas anderes. Aber selbst unter Islamisten gibt es da Abstufungen, denn Islamismus ist ein Oberbegriff für ziemlich divergierende Strömungen.
Warum ich hier wieder Perlen vor die ideologischen Säue werfe? Ich weiss es auch nicht.
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

@ Wasteland :

Hör mit deiner Lügerei auf ! Die Behauptung, frei übersetzt, die Scharia sei quasi ein fasslicher Monolith, wurde nie aufgestellt, die Unterstellung diesbezüglich ist nur wiederkehrender Teil deiner durchsichtigen Rhetorik, um die Beschäftigung mit der Bedeutung des islamischen Rechts zu schreddern. Einfaches Motto : Er behauptet sie als überall festes und gleiches Regelwerk. Stimmt ja gar nicht, Ätsch Bätsch, zeig sie mir mal, wo kann ich sie nachlesen ?

Hör auf andere hier wie Idioten zu behandeln ! :|

Tatsächlich war meine erste Einlassung diese :

" Wieder Märchenstunde ? Die Herrschaftsform ist er selber, deshalb bildete er eine eigne Rechtsprechung heraus, inspiriert aus dem Reden und Tun Mohammeds in Übereinstimmung mit dem Koran, beides, Koran und Sunna des Propheten dürfen nicht im Widerspruch zueinander ausgelegt werden. Das religiöse, gottgegebene Gesetz heißt Scharia, seine auslegende Anwendung in konkrete Gesetze nennt sich Fiqh, wem erzähl ich das :?: "
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:13)

@ Wasteland :

Hör mit deiner Lügerei auf ! Die Behauptung, frei übersetzt, die Scharia sei quasi ein fasslicher Monolith, wurde nie aufgestellt, die Unterstellung diesbezüglich ist nur wiederkehrender Teil deiner durchsichtigen Rhetorik, um die Beschäftigung mit der Bedeutung des islamischen Rechts zu schreddern. Einfaches Motto : Er behauptet sie als überall festes und gleiches Regelwerk. Stimmt ja gar nicht, Ätsch Bätsch, zeig sie mir mal, wo kann ich sie nachlesen ?
Die Antwort war auf deinem Niveau. Natürlich hast du das insinuiert. Wenn du dich entscheidest intelligenter zu argumentieren bekommst du auch intelligentere, ausführlichere Antworten.
So reicht das gerade für die geistige F-Jugend. Dein Problem.
Scharia heisst für viele Muslime nicht mehr als etwas wie "abendländische Werte". Und mit "abendländischen Werten" ist auch nicht die Tötung von Hexen gemeint, obwohl die Bibel da sehr klar ist. Würdest du auch nur einen Muslim kennen, dann wüsstest du das. Da das aber nicht der Fall ist erkläre ich dir das. Wie einem Dreijährigen.
schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:13)
Hör auf andere hier wie Idioten zu behandeln ! :|
Nur wenn sie aufhören idiotische Thesen aufzustellen. Aber du kannst davon nicht lassen. Beschwer dich bitte nicht über das Echo bzw. dein Spiegelbild.
schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:13)
Tatsächlich war meine erste Einlassung diese :

" Wieder Märchenstunde ? Die Herrschaftsform ist er selber, deshalb bildete er eine eigne Rechtsprechung heraus, inspiriert aus dem Reden und Tun Mohammeds in Übereinstimmung mit dem Koran, beides, Koran und Sunna des Propheten dürfen nicht im Widerspruch zueinander ausgelegt werden. Das religiöse, gottgegebene Gesetz heißt Scharia, seine auslegende Anwendung in konkrete Gesetze nennt sich Fiqh, wem erzähl ich das :?: "
Und das war tatsächlich für dich typischer Bullshit.

Einfach nochmal anschauen und Verstand anschalten (auch wenn ein Muslim redet, der dich ja hasst wie du ohne persönliche Erfahrung weisst, steht ja im Internet und in Thüringen sagt man das so).

[youtube][/youtube]
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

@ Wasteland :


" Und das war tatsächlich für dich typischer Bullshit ".

An meiner Aussage kann ich keinen sachlichen Fehler finden. Deine Behauptung ist inakzeptabel ohne sachliche Begründung. Beantworte die Fragen : 1. Gibt es im Islam islamisches Recht ? 2. Wenn ja, wozu, wenn der Islam nicht als Herrschaftsform angelegt ist ? 3. Darf die Sunna im Widerspruch zum Koran ausgelegt werden ? 4. Dienen als Grundlage der Sunna eine Vielzahl Hadithe, über deren Authentizität teilweise gestritten wird ? 5. Besteht diesbezüglich ein Kausalzusammenhang, warum es keine einheitliche, überall gültige Scharia gibt ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:54)

@ Wasteland :


" Und das war tatsächlich für dich typischer Bullshit ".

An meiner Aussage kann ich keinen sachlichen Fehler finden. Deine Behauptung ist inakzeptabel ohne sachliche Begründung. Beantworte die Fragen : 1. Gibt es im Islam islamisches Recht ? 2. Wenn ja, wozu, wenn der Islam nicht als Herrschaftsform angelegt ist ? 3. Darf die Sunna im Widerspruch zum Koran ausgelegt werden ? 4. Dienen als Grundlage der Sunna eine Vielzahl von Hadithen, über deren Authentizität teilweise gestritten wird ? 5. Besteht diesbezüglich ein Kausalzusammenhang, warum es keine einheitliche, überall gültige Scharia gibt ?
Wie gutmütig ich bin erkennst du ja daran das ich auf diesen Quark immer wieder eingehe.
1. Deine Frage lautet eher so: Gibt es religiöses Recht? Ja, in allen Religionen. Wer hält sich daran? In den meisten Religionen keiner.
2. (Lass uns bei den Fakten bleiben und nicht deinen ideologischen Träumen) Wenn ja, warum ist das in allen Religionen ähnlich und warum heben das vor allem Islamfeindliche Menschen beim Islam hervor. Die Ursache ist klar. Sie wollen einen Kampf gegen bestimmte Menschen führen. Losgelöst von den Fakten, basierend auf ihrer Abneigung. Wie du.
3. Sunna ist Tradition. Viele Muslime folgen ihr nicht. Du konsumierst zuviel Internet und beschäftigst dich nicht mit den akademischen Fakten. Vermutlich bist du überfordert, daher greifst du meinen Bildungshintergrund immer wieder eifersüchtig an.
4. Ja. Die Hadithe sind nicht als allgemeine Wahrheit akzeptiert.
5. Die Interpretation dessen was Scharia ist, liegt soweit auseinander wie die Frage was westliche Werte sind. Du und ich könnten nicht weiter auseinander liegen. Du bist in meinen Augen eher ein AKP-Wähler..
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:23)

Einfach nochmal anschauen und Verstand anschalten (auch wenn ein Muslim redet, der dich ja hasst wie du ohne persönliche Erfahrung weisst, steht ja im Internet und in Thüringen sagt man das so).

[youtube][/youtube]
Sehr beeindruckend. Was möchtest du mit diesem vorzugsweise ziemlich unverständlichen Video eigentlich beweisen?
Daß es keine Scharia gibt?
Das wäre ja wohl ziemlicher Quatsch.

Ich habe mal nachgeschaut, was Abdullahi Ahmed An-Na'im eigentlich sagen will:

"Der Begriff islamischer Staat existiert in keiner der Sprachen muslimischer Gesellschaften bis zum 20. Jahrhundert. Ich behaupte, so etwas wie einen islamischen Staat kann es nicht geben. Es gab nie einen und es kann nie einen geben. Es ist konzeptionell unmöglich, für einen Staat islamisch zu sein. Nur Menschen können glauben, nur Menschen können Muslime sein oder nicht, keine Institutionen. Der Staat ist eine politische Institution, die außerstande ist, eine Religion zu haben. Wann immer wir sagen, ein Staat ist islamisch, dann meinen wir lediglich, dass es ein Staat ist, wo die den Staat kontrollierenden Eliten, anderen ihre Sicht des Islams aufzwingen."
http://www.deutschlandfunk.de/abdullahi ... _id=301886

Weil nur Menschen glauben können, kann ein Staat nicht islamisch sein. Blendende Logik.
Wenn vernunftbegabte Menschen sagen, ein Staat sei islamisch, meinen sie eher selten, daß die Eliten Muslime sind, sondern daß der Staat sich am islamischen Recht orientiert. Genau zu diesem Zweck halten sich solche Staaten auch islamische Rechtsgelehrte.

"Der Islam ist - theologisch gesprochen - radikal demokratisch. Das heißt, es gibt keine islamische Autorität, die definieren könnte, was islamische Lehre ist, nirgendwo. Zumindest keine, die von allen Muslimen anerkannt wäre. Wir haben eine Vielzahl religiöser Autoritäten. Eine Vielzahl an verschiedenartigen Beziehungen, die religiöse Menschen untereinander und zu ihren Institutionen haben."

Geil.
Zu den islamischen Autoritäten, die nicht definieren können, was islamische Lehre ist, gehört auch Abdullahi Ahmed An-Na'im.
Seine Behauptung, daß es einen islamischen Staat nicht geben kann, ist demnach für die Tonne.

"Ich würde sagen, die Religion kann in einem Staat einen normativen Gehalt liefern und das Handwerkszeug liefern, um Werte wie Menschlichkeit, Freiheit und Menschenrechte zu garantieren. Das sind zwar moderne Ideen, die in der jüngeren Geschichte aufgekommen sind, doch diese Werte sind ebenso Bestandteil der Religion. Ich glaube an eine wechselseitige Abhängigkeit von Religion und Menschenrechten, Religion und Säkularismus, Religion und säkularem Staat."

Das ist hochgradiger Unfug.
Menschenrechte sind nicht Bestandteil von Religionen. Die Sünde und die ewige Verdammnis sind religiöse Konstrukte, aber ganz bestimmt nicht die Menschenrechte.
Der säkulare Staat ist auch nicht von den Religionen abhängig. Die Religionsfreiheit funktioniert allerdings nur in einem säkularen Staat.

Interessant ist allerdings eine andere Aussage:
"According to An-Naim, the legal doctrines of the Sharia in their original form, which go back to the seventh century, are simply incompatible with the realities of life in the 21st century."
https://en.qantara.de/content/abdullahi ... ular-state

Da hat er zweifellos Recht.
D.h. er hätte Recht, wenn es die Scharia gäbe. Aber die gibt's ja nicht.
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Adlerauge
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Adlerauge »

Es gibt überall solche und solche.
Seit der Jugoslawienkrise haben wir viele Leute vom Balkan hier.
Die meisten sind gut integriert und haben Arbeit gefunden.
Viele bei der Bundesbahn.

Von Albanien sind auch Moslems dabei.
Sie sind großteils besonders nette Leute.
Ich kenne natürlich nur solche,die mir bei der Gartenarbeit geholfen haben.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:07)
Wie gutmütig ich bin erkennst du ja daran das ich auf diesen Quark immer wieder eingehe.
Gutmütig ? Der Brüller. Nein, du belustigst nur, das ist alles. Was so lustig ist ? Nun, du bist der erste ( angebliche ) Wissenschaftler, der den Gegenstand seiner Untersuchung verweigert zu untersuchen, dessen bereits nachgewiesene Existenz ( Scharia, islamische Jurisprudenz / Fiqh / weltweite Realität islamischer Rechtssysteme ) nicht einmal anerkennt. Das hat was und taugt in der Tat zur Volksbelustigung !
1. Deine Frage lautet eher so: Gibt es religiöses Recht? Ja, in allen Religionen. Wer hält sich daran? In den meisten Religionen keiner.
Die immer gleiche langweilige Leier. Der Hr. Wissenschaftler, der seine allgemeinen Schlussfolgerungen bereits aus einem empirischen Beispiel ableitet. Ich will dir deine durchsichtige Agitatorenschiene, die sich hartnäckig der Betrachtung des Themas verweigert, gern mal in ihrer dümmlichen Schlichtheit an Hand eines ( methodisch ) vergleichenden Beispiels verdeutlichen :

Wir reisen in der Zeit in das Jahr 1933, 29.1. Du mit dem Wissen der Geschichte, ich ohne. Du versuchst mir beizubringen, dieses Land wird morgen einem Diktator anheim fallen, die Menschenrechte abschaffen, Widerspruch brutal unterdrücken, Eroberungsfeldzüge führen, einen Genozid durchführen und Millionen werden sich dieser Diktatur fügen.

Ok, jetzt komm ich ins Spiel, ich nehme deinen heutigen Part ein : Ich verweigere einfach den Diskurs über kausale Wechselwirkungen gesellschaftlicher Entwicklungen, über Ideologie, Propaganda, über die Anpassung des Rechts, über die Wirkung von Strukturen und Macht. Ich laber dich bis zum Erbrechen mit folgendem zu :

Was willst du von mir ? Bist du Deutschenfeindlich ? Hast du schon einmal mit einem Deutschen Kontakt gehabt ? Du liest zuviel Rot Front - Propaganda der KPD ! Sprich mal mit meinen Nachbarn hier, alles völlig normale und nette Deutsche ! Niemals tun die das, die interessieren sich überhaupt nicht für " Mein Kampf " und Ermächtigungsgesetz !

Wie lange würde es dauern, bis du die Lust verspürst mir eine in die Fresse zu hauen ? Und wenn ich dämlich fragen würde wieso, gleich die nächste ? Siehste, so geht es mir auch ! :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:18)

Wo kann ich denn diese Scharia mal nachlesen.
Wende dich vertrauensvoll an die Regierung der VAE, oder reise ein und hab Sex ohne Trauschein.

http://www.stern.de/panorama/stern-crim ... UN_n-tv.de
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

schelm hat geschrieben:(23 Mar 2017, 16:38)

Wende dich vertrauensvoll an die Regierung der VAE, oder reise ein und hab Sex ohne Trauschein.

http://www.stern.de/panorama/stern-crim ... UN_n-tv.de
Jedes Land hat seine Gesetze, ein Araber würde unsere Gesetze auch als Scharia übersetzen, ein Deutscher die Scharia als Gesetze, nur ein Schelm würde es zu einer Politischen- Ideologischen- Islamistischen- mörderischen Obermegabums Aufblassen :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Wasteland hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:59)

.... Wenn du meinem gut gemeinten Ratschlag gefolgt wärst und mal einen Muslim persönlich kennengelernt hättest, dann wüsstest du, das die meisten überhaupt keine Scharia anstreben, sondern ganz andere Probleme haben. Das sie bspw. die Demokratie bewundern und die Meinungsfreiheit. Dazu gibt es repräsentative Studien. ...
Klingt aber nicht ganz zu Ende gedacht.
Ich meine, dass es eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen Deiner behaupteten, von repräsentativen Studien belegten muslimischen Bewunderung von Demokratie und Meinungsfreiheit und der schlichten Realität, nämlich der praktisch nicht vorhandenen Umsetzung dieser Bewunderung in islamischen Staaten, weil jede Islamvariante, also DER ISLAM, genau Demokratie und Meinungsfreiheit verhindert , ist schon offensichtlich.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Adam Smith »

ThorsHamar hat geschrieben:(23 Mar 2017, 17:32)

Klingt aber nicht ganz zu Ende gedacht.
Ich meine, dass es eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen Deiner behaupteten, von repräsentativen Studien belegten muslimischen Bewunderung von Demokratie und Meinungsfreiheit und der schlichten Realität, nämlich der praktisch nicht vorhandenen Umsetzung dieser Bewunderung in islamischen Staaten, weil jede Islamvariante, also DER ISLAM, genau Demokratie und Meinungsfreiheit verhindert , ist schon offensichtlich.
Hier mal der Iran.
Valentina erzählte gern, vom Urlaub in Spanien, zeigte auf dem Handy Fotos ihrer Familie. "Oft war ich die erste Europäerin, die sie in ihrem Leben gesehen haben." Und mit jedem Wort, das sie mit ihren Gastgebern tauschte, hat Valentina gemerkt, wie sehr die Iraner unter ihrem Image leiden, im Ausland als fanatisch religiös und obrigkeitshörig zu gelten. "Die wollen dem Westen näher sein, als wir uns das vorstellen können", sagt Valentina.
http://www.spiegel.de/spiegel/unispiege ... 18477.html
Frauen stellen in Iran 65% der Studenten und liegen damit laut UNESCO weltweit an der Spitze. Das sorgt in einer traditionellen Gesellschaft (wie in der iranischen) für Herausforderungen, wo Männer die finanzielle Versorgung der Familie zu gewährleisten haben, Frauen dagegen frei über ihr Einkommen verfügen dürfen.
http://irananders.de/nachricht/detail/587.html
Ebrahimi glaubt auch heute nicht. Er zweifelt an den Weltreligionen und an politischen Ideologien ebenso wie an alternativmedizinischen Heilmethoden wie der Homöopathie und manchmal sogar an der Idee des Atheismus. "Es klingt ja beinahe wie Ironie, die Existenz eines Gottes zu bestreiten, der nicht existieren kann", sagt er. Er bezeichnet sich lieber als nicht gläubig denn als Atheist.

Der hagere 26-Jährige ist Medizin-Student in Isfahan, nach Teheran die zweitgrößte Stadt in Iran. Gegen die religiösen Doktrinen der Schulzeit in Tabriz wirkte die elterliche Privatbibliothek als Korrektiv: Nach dem Unterricht las er unter anderem religionskritische Philosophen wie Nietzsche, Schopenhauer, Freud. Heute liest er unter anderem die Werke der atheistischen Publizisten Richard Dawkins und Christopher Hitchens – inzwischen allerdings gut versteckt als E-Books auf dem Kindle.
Seine Beobachtung ist, dass sich die iranische Gesellschaft allmählich säkularisiert. "Wir befinden uns in einer Zeit, die man mit Europa während der Renaissance vergleichen kann", sagt Mantegh.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... e-internet

In ein paar Jahren dürfte es mehr säkulare Iraner als gläubige Iraner geben. Und dann gibt es dort auch Demokratie und Meinungsfreiheit.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Adam Smith »

JFK hat geschrieben:(23 Mar 2017, 16:54)

Jedes Land hat seine Gesetze, ein Araber würde unsere Gesetze auch als Scharia übersetzen, ein Deutscher die Scharia als Gesetze, nur ein Schelm würde es zu einer Politischen- Ideologischen- Islamistischen- mörderischen Obermegabums Aufblassen :D
Hier mal die Scharia im Islamischen Staat. Dieser Staat setzt eigene Prioritäten in Bezug auf Kriminalität.

ISIS-„Beißer-Frauen“
jagen Ungläubige

„Das sind Frauen, die andere Frauen ‚beißen‘. Weil sie angeblich gegen die Scharia verstossen haben. Wenn sie sich nicht streng genug gekleidet oder auf der Straße geraucht haben oder etwas mit anderen Männern hatten. Dann schlagen diese Frauen zu.“

Die Frauen hätten oft „eine Art Spange aus Metall in der Hand, mit scharfen Zähnen, um Frauen zu verletzten“. Manchmal, so erzählt Sorge weiter, rissen sie mit dieser ausschließlich gegen Frauen eingesetzten Waffe, „richtige Fleischwunden in die Arme ihrer Opfer“.

Bei dem Folterinstrument, das die Sitten-Wächterinnen benutzen, handele sich um ein scharfes Instrument, bestehend aus zwei eisernen Kiefern mit scharfen, spitzen Stoßzähnen, ähnlich einer Bärenfalle, berichteten syrische Aktivisten aus der ISIS-Hauptstadt.
Die ISIS-Terroristinnen würden es auf die Brust der Frau setzen und pressen. Eine mittelalterliche Tortur, die oft zu schweren Verletzungen führe. In den vergangenen Wochen seien viele syrische Frauen mit dem „Beißer“ gequält worden. Besonderen Unmut in der Bevölkerung habe der Fall einer Frau ausgelöst, die ihr Kind an einer Bushaltestelle in Rakka gestillt hatte und daraufhin gefoltert worden sei.

Wie gnadenlos ISIS diese Gehirnwäsche anwendet, zeigte sich in einem neuen ISIS-Propaganda-Video vom Freitag. Darin ist zu sehen, wie ein Junge von etwa fünf Jahren in Mossul einen Gefangenen aus nächster Nähe in den Kopf schießt. Das ganze spielt sich sadistischer Weise im Ballbecken eines öffentlichen Spielplatzes in der nordirakischen Stadt ab.
http://www.bild.de/politik/ausland/isis ... .bild.html

Wenn Kinder die Exekution verweigern, dann werden den Kindern manchmal die Hände amputiert.
Drakonische Strafen für Kleinstdelikte sind offenbar an der Tagesordnung. Frauen schildern, dass sie das Haus nur mit Vollschleier und Handschuhen verlassen durften, Handys sind für alle Bewohner ebenso verboten wie Ballspielen für die Kinder.
http://www.tagesschau.de/ausland/mossul-239.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Do 23. Mär 2017, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Mar 2017, 17:59)

Hier mal der Iran.



http://www.spiegel.de/spiegel/unispiege ... 18477.html



http://irananders.de/nachricht/detail/587.html





http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... e-internet

In ein paar Jahren dürfte es mehr säkulare Iraner als gläubige Iraner geben. Und dann gibt es dort auch Demokratie und Meinungsfreiheit.
Das hoffe ich. MIT Islam ist das aber unmöglich ....
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Adam Smith »

ThorsHamar hat geschrieben:(23 Mar 2017, 18:09)

Das hoffe ich. MIT Islam ist das aber unmöglich ....
Im Iran wird es höchstwahrscheinlich eine Demokratie geben. Nur ist der Iran dann ein halbwegs säkularer Staat.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Mar 2017, 18:11)

Im Iran wird es höchstwahrscheinlich eine Demokratie geben. Nur ist der Iran dann ein halbwegs säkularer Staat.
Ja, eben. Mit Staatsreligion gibt es keine Meinungsfreiheit und keine Demokratie.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

ThorsHamar hat geschrieben:(23 Mar 2017, 17:32)

Klingt aber nicht ganz zu Ende gedacht.
Ich meine, dass es eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen Deiner behaupteten, von repräsentativen Studien belegten muslimischen Bewunderung von Demokratie und Meinungsfreiheit und der schlichten Realität, nämlich der praktisch nicht vorhandenen Umsetzung dieser Bewunderung in islamischen Staaten, weil jede Islamvariante, also DER ISLAM, genau Demokratie und Meinungsfreiheit verhindert , ist schon offensichtlich.
Das sagt nichts über die Ursachen aus. Wenn wir danach gehen dann funktioniert westliche Demokratie nach unseren Maßstäben eigentlich fast nur in Europa und den Nordamerika (gibt einige wenige Ausnahmen).
Die Studie auf die ich mich beziehe ist soweit ich weiß die einzig repräsentative und eine vom Umfang her ziemlich massive. Deckt sich durchaus auch mit den Vorgängen der letzten Jahre in Nahost.
Religion und Politik sind keine gute Kombi, da bildet der Islam keine Ausnahme und die Inhalte der Religion spielen dafür keine Rolle, da der Effekt immer derselbe ist, auch beim Christentum, Hinduismus, Buddhismus etc. Keine Unterschiede. Zero.
Aber auch wenn klar war das die Freude bei manchen (https://nixgut.files.wordpress.com/2016 ... terror.jpg) über den Anschlag wieder klammheimlich da sein dürfte, weil man wieder etwas zum ideologischen ausschlachten hat, ändert das nichts.
Das es Salafisten gibt ist ja kein Geheimnis, ändert aber an den grundlegenden Dingen nichts.
Ich habe nicht so eine grosse Lust immer wieder dasselbe zu diskutieren und Antworter wie aus dem Anrufbeantworter zu bekommen.

Mohammed, pädophil, Wüstenräuber, Taqiyya, Nazi, Hitler, Völkermord, Mufti von Jerusalem, Salafisten, 8,1 Kinder, Fäkaliendschihad, Geburtendschihad, Beschneidung, Gangs, Drogenhandel, Ackergäule, dumm, Ziegenficker, sie hassen mich, etc. pp. piiiieep.

(Damit habe ich das meiste dieses Stranges zusammengefasst)
Daher beteilige ich mich auch nicht weiter daran, denn es bringt nichts. Hier wird leider aus ideologischen Gründen zu wenig bis gar nicht analysiert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Mar 2017, 18:06)

Hier mal die Scharia im Islamischen Staat. Dieser Staat setzt eigene Prioritäten in Bezug auf Kriminalität.



http://www.bild.de/politik/ausland/isis ... .bild.html

Wenn Kinder die Exekution verweigern, dann werden den Kindern manchmal die Hände amputiert.



http://www.tagesschau.de/ausland/mossul-239.html
Was quatschst du da von Scharia in islamischen Ländern?
Ist dir nicht aufgefallen, dass du Artikel von Islamisten verlinkt hast? Also genau von den Leuten, die in den islamischen Ländern bekämpft werden oder vor denen geflohen wird.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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