Kanzlerkandidat der SPD

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Patriot

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:28)

Um Merkel geht's doch gar nicht. :?:
Ist doch egal, bei Schulz wirds auch nicht anders.
Patriot

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:30)

Die Leute, die von "Lügenpresse" und "Volksverräter" sprechen.

Dem Forsachef stehen alle bürgerlichen Rechte zu, wie jedem anderen Staatsbürger auch.
Als Lügenpresse wurde im ersten Weltkrieg die Presse der Gegner von Deutschland und Österreich Ungarn bezeichnet.
Laut Wikipedia wurde der Begriff Volksverräter schon von Karl Marx und Friedrich Engels benutzt.
Zu behaupten, das seien Nazi Begriffe ist wieder typische Linkspropaganda.

Dass der Forsa Chef SPD Mitglieder ist zeigt doch nur, dass seine Neutralität anzuzweifeln ist.
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frems
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:39)

Ist doch egal, bei Schulz wirds auch nicht anders.
Das sehen wir dann, sofern er Kanzler wird. Für wen es im Leben nichts gibt als Rassismus, für den dürfte es in der Tat unerheblich sein, ob Schulz oder Merkel regiert.
Labskaus!

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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:48)

Das sehen wir dann, sofern er Kanzler wird. Für wen es im Leben nichts gibt als Rassismus, für den dürfte es in der Tat unerheblich sein, ob Schulz oder Merkel regiert.
Naja, Schulz ist linker als Merkel.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:51)

Naja, Schulz ist linker als Merkel.
Kann man so sagen, wenn man seine sozialpolitischen Forderungen (Befristung von Arbeitsverträgen, Managergehälter, Weiterbildung für ALG1-Empfänger, ...) anschaut.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:45)

Als Lügenpresse wurde im ersten Weltkrieg die Presse der Gegner von Deutschland und Österreich Ungarn bezeichnet.
Laut Wikipedia wurde der Begriff Volksverräter schon von Karl Marx und Friedrich Engels benutzt.
Zu behaupten, das seien Nazi Begriffe ist wieder typische Linkspropaganda.

Dass der Forsa Chef SPD Mitglieder ist zeigt doch nur, dass seine Neutralität anzuzweifeln ist.
Es gibt aber Leute, die meinen damit nicht die Auslandspresse, sondern unsere eigene. Diese Leute sind keine Monarchisten, sondern Ultra-Rechte. Und Goebbels meinte auch den ihm unliebsamen Teil der Inlandspresse, jedenfalls zeitweise.

Eine Parteimitgliedschaft ist kein Sachgrund, um eine Arbeit anzuzweifeln.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

100%! erinnert an die DDR!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:59)

Es gibt aber Leute, die meinen damit nicht die Auslandspresse, sondern unsere eigene. Diese Leute sind keine Monarchisten, sondern Ultra-Rechte. Und Goebbels meinte auch den ihm unliebsamen Teil der Inlandspresse, jedenfalls zeitweise.
Die Leute zur Zeit des Kaiserreichs waren doch auch Rechte, Patrioten halt. Rechts bedeutet heimatverbunden und national zu sein, dann gibt es halt noch die extreme Form davon.
Nur weil Goebbels das Wort vielleicht einmal verwendet hat, ist es nicht gleich böse.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Kibuka »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 17:17)

Und selbstverständlich die Ausländer.
Ja. Einfach alle!

Dreimal darfst du raten, was aus den vollmundigen Aussagen von Schulz nach der Wahl werden wird.

Der Typ mischt seit Jahren in der Politik mit und wird jetzt als neuer Heilsbringer gefeiert. Die SPD entwickelt sich immer mehr zur Witzpartei!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

Kibuka hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:07)

Ja. Einfach alle!

Dreimal darfst du raten, was aus den vollmundigen Aussagen von Schulz nach der Wahl werden wird.

Der Typ mischt seit Jahren in der Politik mit und wird jetzt als neuer Heilsbringer gefeiert. Die SPD entwickelt sich immer mehr zur Witzpartei!
Das lustige ist, dass jemand der ewig lange im EU Parlament gearbeitet hat und Netto mehr als Merkel Brutto verdient hat, sich als kleiner Mann ausgibt!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von aleph »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:51)

Naja, Schulz ist linker als Merkel.
Diese sensationelle Erkenntnis katapultiert mich jetzt doch tatsächlich vom sozialen höcker. :p
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von think twice »

Kibuka hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:07)

Die SPD entwickelt sich immer mehr zur Witzpartei!
Hoffentlich läuft sie nicht irgendwann der AfD den Rang ab. :eek:
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:10)

Das lustige ist, dass jemand der ewig lange im EU Parlament gearbeitet hat und Netto mehr als Merkel Brutto verdient hat, sich als kleiner Mann ausgibt!
Hat sich halt hochgearbeitet statt nur zu jammern. ;)
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:17)

Hat sich halt hochgearbeitet statt nur zu jammern. ;)
Hat sich nicht jeder hochgearbeitet?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Kibuka »

100 % sind gut. Die SED war hier bestimmt Vorbild.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:19)

Hat sich nicht jeder hochgearbeitet?
Wie man's nimmt. Aber dass Schulz aus einfachen Verhältnissen kommt, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Manch einer, der nie SPD wählen würde, sieht darin wieder auch einen Vorwurf und wünscht sich etwas mehr Elite.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:22)

Wie man's nimmt. Aber dass Schulz aus einfachen Verhältnissen kommt, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Manch einer, der nie SPD wählen würde, sieht darin wieder auch einen Vorwurf und wünscht sich etwas mehr Elite.
Bei Martin Schulz ist halt erkennbar, dass er die Schule abgebrochen hat ;)
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:26)

Bei Martin Schulz ist halt erkennbar, dass er die Schule abgebrochen hat ;)
Weil er fünf oder sechs Fremdsprachen fließend spricht? :?:

Nun gut, dann hat er kein Abi, so wie die Mehrheit der Deutschen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:27)

Weil er fünf oder sechs Fremdsprachen fließend spricht? :?:
Das liegt daran, dass er EU Parlamentspräsident war.
frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:27)

Nun gut, dann hat er kein Abi, so wie die Mehrheit der Deutschen.
Wenn rot, rot, grün an die Macht kommen sollte, hat bald die Mehrheit der Leute mit deutschem Pass auch kein Abi mehr.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:30)

Das liegt daran, dass er EU Parlamentspräsident war.
Bitte mit Bindestrich. Und sicherlich gibt's viele Menschen, die sich auch nach dem Schulabschluss noch weiterbilden. Das spricht doch nicht gegen sie.
Wenn rot, rot, grün an die Macht kommen sollte, hat bald die Mehrheit der Leute mit deutschem Pass auch kein Abi mehr.
So wird's sein.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:04)

Die Leute zur Zeit des Kaiserreichs waren doch auch Rechte, Patrioten halt. Rechts bedeutet heimatverbunden und national zu sein, dann gibt es halt noch die extreme Form davon.
Nur weil Goebbels das Wort vielleicht einmal verwendet hat, ist es nicht gleich böse.
Entscheidend ist das Gemeinte. Außerdem sind Monarchisten und die "extreme Form" der Rechten eben keine Demokraten.

Aber der Kandidat Schulz formuliert es ganz gut: "Wer die freie Berichterstattung als Lügenpresse bezeichnet, wer selektiv mit den Medien umgeht, legt die Axt an die Wurzeln der Demokratie - ob er Präsident der Vereinigten Staaten ist oder ob er in einer Pegida-Demonstration mitläuft."
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:34)

Bitte mit Bindestrich. Und sicherlich gibt's viele Menschen, die sich auch nach dem Schulabschluss noch weiterbilden. Das spricht doch nicht gegen sie.
Naja, was Sprachen angeht hat er sich weitergebildet.
frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:34)

So wird's sein.
Selbstverständlich.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:38)
Naja, was Sprachen angeht hat er sich weitergebildet.[/qoute]
Ist das nun gut oder schlecht?
Hat komischerweise aber noch nicht in den Ländern geklappt, die dafür zuständig sind (und nicht der Bund).
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:35)

Entscheidend ist das Gemeinte. Außerdem sind Monarchisten und die "extreme Form" der Rechten eben keine Demokraten.
Nein,
1. können auch Demokraten können theoretisch rechtsextrem sein.
2. könne auch Linksextremisten Monarchisten sein (Stalin).
3. hat die Stärke des rechts seins mit anderen Faktoren zu tun.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:40)

Hat komischerweise aber noch nicht in den Ländern geklappt, die dafür zuständig sind (und nicht der Bund).
?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:57)

?
Schulpolitik ist Ländersache. Da könnte die SPD doch ihre Pläne, die Du vermutest, umsetzen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:59)

Schulpolitik ist Ländersache. Da könnte die SPD doch ihre Pläne, die Du vermutest, umsetzen.
Nein, ich dachte garnicht an die Schulpolitik, sondern den leichteren Erwerb der Staatsangehörigkeit und die Flutung durch größtenteils ungebildete Menschen aus dem Morgenland.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:13)

Nein, ich dachte garnicht an die Schulpolitik, sondern den leichteren Erwerb der Staatsangehörigkeit und die Flutung durch größtenteils ungebildete Menschen aus dem Morgenland.
Achso, diese diffusen Ängste wieder.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:14)

Achso, diese diffusen Ängste wieder.
und durch die Gangsterisierung, sowie das Frecher werden der Jugend.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:18)

und durch die Gangsterisierung, sowie das Frecher werden der Jugend.
Du meinst die -- in Sachen Gewalt und Kriminalität -- friedlichste Jugend, die wir im Schnitt je hatten. Schon tragisch. Und ich dachte, alle sind sich einig, dass nur die SPD das Land schlechtredet. :?:
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:21)

Du meinst die -- in Sachen Gewalt und Kriminalität -- friedlichste Jugend, die wir im Schnitt je hatten. Schon tragisch. Und ich dachte, alle sind sich einig, dass nur die SPD das Land schlechtredet. :?:
Schau dir doch mal die ganzen Kinder von heutzutage an, die werden immer frecher! Und das ist die Zukunft Deutschlands.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von aleph »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:19)

Hat sich nicht jeder hochgearbeitet?
Also ich nicht, ich bin immer noch unten :D
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:26)

Schau dir doch mal die ganzen Kinder von heutzutage an, die werden immer frecher! Und das ist die Zukunft Deutschlands.
Hab ich mir angeschaut und hab eher Mitleid. Immer mehr Druck durch Eltern und Gesellschaft, verbringen extrem viel Zeit in den Ganztagsschulen und haben dann noch Helikoptereltern, die alle davon überzeugt sind, dass ihr Einzelkind hochbegabt sei. Dann quetscht man sie in ein anstrengendes Studium und erwartet neben mehreren Fremdsprachen noch Auslandserfahrungen, diverse Praktika und und und. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass die SPD bei den Jüngeren (18 bis 35 Jahre) auf rund 40% kommt. Normalerweise schneiden die Volksparteien bei den Jungen unterdurchschnittlich ab und sie wählen überdurchschnittlich oft Grüne, FDP, Piraten, Linke etc. Da scheint Schulz einen Nerv getroffen zu haben. Ob das an seinen Aussagen zu befristeten Arbeitsverhältnissen liegt, an seiner Leidenschaft für Europa oder sonstwas, kann ich Dir aber nicht sagen. Mich überrascht es noch immer.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von aleph »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:30)

Das liegt daran, dass er EU Parlamentspräsident war.
Du meinst, dass man da automatisch viele Sprachen kann? Braucht man da keine Begabung für und muss man das nicht fleissig erlernen?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Billie Holiday »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:26)

Schau dir doch mal die ganzen Kinder von heutzutage an, die werden immer frecher! Und das ist die Zukunft Deutschlands.
Das kann ich als Mutter, die sich früher in der Elternvertretung engagiert hat, und ständig die Bude voll hat mit Jugendlichen, nicht bestätigen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

aleph hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:32)

Also ich nicht, ich bin immer noch unten :D
Ich habe mich nur auf Politiker bezogen.
frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:34)

Hab ich mir angeschaut und hab eher Mitleid. Immer mehr Druck durch Eltern und Gesellschaft, verbringen extrem viel Zeit in den Ganztagsschulen und haben dann noch Helikoptereltern, die alle davon überzeugt sind, dass ihr Einzelkind hochbegabt sei. Dann quetscht man sie in ein anstrengendes Studium und erwartet neben mehreren Fremdsprachen noch Auslandserfahrungen, diverse Praktika und und und. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass die SPD bei den Jüngeren (18 bis 35 Jahre) auf rund 40% kommt. Normalerweise schneiden die Volksparteien bei den Jungen unterdurchschnittlich ab und sie wählen überdurchschnittlich oft Grüne, FDP, Piraten, Linke etc. Da scheint Schulz einen Nerv getroffen zu haben. Ob das an seinen Aussagen zu befristeten Arbeitsverhältnissen liegt, an seiner Leidenschaft für Europa oder sonstwas, kann ich Dir aber nicht sagen. Mich überrascht es noch immer.
Ich weiß, dass AfD, SPD und CDU bei den U-18 Wahlen 2013 im Gegensatz zur Bundestagswahl extrem schlecht abgeschnitten haben.
Ich finde es zum Beispiel sehr gut, dass die AfD Sachsen-Anhalt Kindern preußische Tugenden beibringen will.
Billie Holiday hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:42)

Das kann ich als Mutter, die sich früher in der Elternvertretung engagiert hat, und ständig die Bude voll hat mit Jugendlichen, nicht bestätigen.
Ok.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:06)
Ich weiß, dass AfD, SPD und CDU bei den U-18 Wahlen 2013 im Gegensatz zur Bundestagswahl extrem schlecht abgeschnitten haben.
Ich finde es zum Beispiel sehr gut, dass die AfD Sachsen-Anhalt Kindern preußische Tugenden beibringen will.
Bei den Wählern 18-35 haben die drei genannten Parteien auch schlecht 2013 abgeschnitten. Daher verwunderlich, dass Schulz ganz anders rüberkommt als Steinbrück oder zuvor Steinmeier, wo es nicht nennenswert anders aussah. Wenn ich mir den Sprachgebrauch der AfD in Sachsen-Anhalt anschaue, dann würde ich sagen, dass die Kinder das nicht nachahmen sollten; viel zu primitiv. Und es geht ja um Schulz' Kanzlerkandidatur, nicht um diese schrille Chaotentruppe.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:09)

Bei den Wählern 18-35 haben die drei genannten Parteien auch schlecht 2013 abgeschnitten. Daher verwunderlich, dass Schulz ganz anders rüberkommt als Steinbrück oder zuvor Steinmeier, wo es nicht nennenswert anders aussah.
Es geht den Schulz-Wählern allerdings nicht um Inhalte.
frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:09)

Wenn ich mir den Sprachgebrauch der AfD in Sachsen-Anhalt anschaue, dann würde ich sagen, dass die Kinder das nicht nachahmen sollten; viel zu primitiv.
Meinst du jetzt zum Beispiel "Wucherung am deutschen Volkskörper"?
frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:09)

Und es geht ja um Schulz' Kanzlerkandidatur, nicht um diese schrille Chaotentruppe.
Stimmt.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:55)

Nein,
1. können auch Demokraten können theoretisch rechtsextrem sein.
2. könne auch Linksextremisten Monarchisten sein (Stalin).
3. hat die Stärke des rechts seins mit anderen Faktoren zu tun.
Ein Extremist, der das System beseitigen will, kann kein Demokrat sein, da das System ja demokratisch ist. Ob er da nun Kommunist, Monarchist, Faschist oder Religionsfanatiker ist, das sind die Feinde der Demokratie, die Schande der Freiheit. Konservatismus oder Heimatliebe ist etwas anderes, so lange es eben nicht den Keim des Fanatismus in sich birgt.

Im Video lässt sich Dr. Goebbels an verschiedenen Stellen über die Rolle der Medien aus, wie er es versteht:

[youtube][/youtube]

Und Dr. Goebbels war ein Nazi, ein Feind der Demokratie, Schande der Geschichte.

Kanzlerkandidat Schulz hat an die Weimarer Zeit erinnert und praktisch zur Verteidigung der Demokratie aufgerufen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:18)
Es geht den Schulz-Wählern allerdings nicht um Inhalte.
Sondern? Ich möchte nicht oberflächlich klingen, aber er ist nun nicht so jung, dass sich vor allem Jüngere mit ihm identifizieren dürften.
Meinst du jetzt zum Beispiel "Wucherung am deutschen Volkskörper"?

Stimmt.
Ich dachte eher an "Ficki ficki". Aber ist ja wumpe.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Patriot »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:21)

Sondern? Ich möchte nicht oberflächlich klingen, aber er ist nun nicht so jung, dass sich vor allem Jüngere mit ihm identifizieren dürften.
Einfach das Merkel weg kommt.
frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:21)

Ich dachte eher an "Ficki ficki". Aber ist ja wumpe.
Was ist daran so schlimm?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

doppelt
Zuletzt geändert von frems am So 19. Mär 2017, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:30)
Einfach das Merkel weg kommt.
Warum sollte Merkel bei jungen Wählern denn unbeliebter sein als bei Leuten, die z.B. 40 bis 60 sind? :?:
Was ist daran so schlimm?
Empfinde ich als sehr vulgär und primitiv. So muss eine gut erzogene Jugend nicht sprechen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:09)

Bei den Wählern 18-35 haben die drei genannten Parteien auch schlecht 2013 abgeschnitten. Daher verwunderlich, dass Schulz ganz anders rüberkommt als Steinbrück oder zuvor Steinmeier, wo es nicht nennenswert anders aussah. Wenn ich mir den Sprachgebrauch der AfD in Sachsen-Anhalt anschaue, dann würde ich sagen, dass die Kinder das nicht nachahmen sollten; viel zu primitiv. Und es geht ja um Schulz' Kanzlerkandidatur, nicht um diese schrille Chaotentruppe.
Bei Schulz muss man den Kindern nicht unbedingt die Ohren zuhalten, das stimmt.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Edmund »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:35)
Aber der Kandidat Schulz formuliert es ganz gut: "Wer die freie Berichterstattung als Lügenpresse bezeichnet, wer selektiv mit den Medien umgeht, legt die Axt an die Wurzeln der Demokratie - ob er Präsident der Vereinigten Staaten ist oder ob er in einer Pegida-Demonstration mitläuft."
Die Wurzel der Demokratie besteht darin, daß Medien nicht kritisiert werden dürfen, wenn sie falsch und tendenziös berichten, Tatsachen verdrehen, Informationen unterschlagen und Propaganda für die Regierungspolitik (wie etwa im Fall der sogenannten "Flüchtlingspolitik") betreiben?

Sehr interessantes Demokratieverständnis.

Schulz bleibt mindestens bis Juni weiterhin eine reine Luftnummer und Phrasendreschmaschine ohne den leisesten, konkreten Inhalt.

Eigentlich gar nicht so dumm. Wer keine Inhalte hat, kann eben auch nicht inhaltlich attackiert werden.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Edmund hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:18)

Die Wurzel der Demokratie besteht darin, daß Medien nicht kritisiert werden dürfen, wenn sie falsch und tendenziös berichten, Tatsachen verdrehen, Informationen unterschlagen und Propaganda für die Regierungspolitik (wie etwa im Fall der sogenannten "Flüchtlingspolitik") betreiben?

Sehr interessantes Demokratieverständnis.

Schulz bleibt mindestens bis Juni weiterhin eine reine Luftnummer und Phrasendreschmaschine ohne den leisesten, konkreten Inhalt.

Eigentlich gar nicht so dumm. Wer keine Inhalte hat, kann eben auch nicht inhaltlich attackiert werden.
Goebbels hat die gegnerischen Medien kritisiert, nie die eigenen.

Sicherlich sagt auch mal ein handelsüblicher Politiker, oh, das ist nicht ganz richtig dargestellt oder das formuliere ich anders, weil blabla, aber eine Selektierung in "Lügenpresse" und damit implizierter "Wahrheitspresse" - der Parteipräferenz entsprechend - spricht doch sehr stark dafür, die freie Presse als feindlicher Natur zu betrachten. Und das ist nunmal antidemokratisch.
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Edmund
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Edmund »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:29)
Sicherlich sagt auch mal ein handelsüblicher Politiker, oh, das ist nicht ganz richtig dargestellt oder das formuliere ich anders, weil blabla, aber eine Selektierung in "Lügenpresse" und damit implizierter "Wahrheitspresse" - der Parteipräferenz entsprechend - spricht doch sehr stark dafür, die freie Presse als feindlicher Natur zu betrachten. Und das ist nunmal antidemokratisch.
Es geht nicht um "freie Presse" oder "unfreie Presse", sondern darum bestimmte Medien für eine unseriöse, tendenzöse, faktenverdrehende bzw- ignorierende Propaganda zu kritisieren.

Jeder hat das Recht bestimmte Zeitungen oder Fernsehsender für ihre Berichterstattung zu kritisieren. Das ist Meinungsfreiheit und das ist die Wurzel der Demokratie.

Ich erinnere z.B. an Schröder, der 2005 nach der Wahl den Medien in der Elefantenrunde sehr deutlich vorwarf für Frau Merkel Wahlkampf betrieben und gezielt gegen die ihn gearbeitet zu haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Edmund »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:29)
Goebbels hat die gegnerischen Medien kritisiert, nie die eigenen.
Wann hat Schulz denn zuletzt seine Medien kritisieren, z.B. ARD und ZDF für ihre absolut einseitige Stimmungsmache Pro-EU und Pro-"Flüchtlinge"?

Probleme haben etablierte Politiker vorallem mit den sozialen Medien im Internet, weil dort eben keine hörigen Redakteure den Inhalt bestimmen, sondern die Bürger selbst die Inhalte ungefiltert veröffentlichen können.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Edmund hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:39)

Es geht nicht um "freie Presse" oder "unfreie Presse", sondern darum bestimmte Medien für eine unseriöse, tendenzöse, faktenverdrehende bzw- ignorierende Propaganda zu kritisieren.

Jeder hat das Recht bestimmte Zeitungen oder Fernsehsender für ihre Berichterstattung zu kritisieren. Das ist Meinungsfreiheit und das ist die Wurzel der Demokratie.

Ich erinnere z.B. an Schröder, der 2005 nach der Wahl den Medien in der Elefantenrunde sehr deutlich vorwarf für Frau Merkel Wahlkampf betrieben und gezielt gegen die ihn gearbeitet zu haben.
Sicher, jeder kann alles kritisieren und Schröder oder Kohl oder Lafontaine haben das auch gemacht. Dr. Goebbels übte sich ebenfalls an Kritik an allen Blättern, die nicht nationalsozialistisch waren und hetzte darüber hinaus gegen eine vermeintliche "Lügenpresse", der bei Gelegenheit das "Maul" zu stopfen sein werde. Das kam dann ja auch so. Dr. Goebbels war Antidemokrat.

Heutige Neonazis gingen etwa gegen die "Lausitzer Rundschau" vor, beschmierten u. a. die Fenster mit dem Slogan "Lügenpresse, halt die Fresse". Sowas scheint nicht ganz untypisch für Antidemokraten zu sein.

Und natürlich geht es um die freie Presse. Das ist unter anderem das, wofür die Märzrevolutionäre von 1848 eintraten. Es bedeutet nicht, dass in jedem Blatt das stehen muss, was Frau Dr. Petry zusagen will.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Edmund hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:41)

Wann hat Schulz denn zuletzt seine Medien kritisieren, z.B. ARD und ZDF für ihre absolut einseitige Stimmungsmache Pro-EU und Pro-"Flüchtlinge"?
Sind das denn seine Medien? In den Rundfunkräten sitzen doch auch Vertreter ganz anderer Parteien. Es ist außerdem nicht unbedingt Aufgabe eines möglichen künftigen Kanzlers, die Pressestimmen zu maßregeln.
Wenn du dir mal Bundespressekonferenzen anschaust, da wird relativ häufig gesagt, den Bericht oder Kommentar xy haben wir nicht zu kommentieren, ist nicht Aufgabe der Bundesregierung oder - auch ganz hübsch - "darüber liegen uns keine gesonderten Kenntnisse vor."

Das Goebbels-Wort verbietet sich einfach für einen Demokraten, weil die Journalisten die "Anwälte des Volkes" sind - es ist nur nicht immer der eigene Anwalt.
Probleme haben etablierte Politiker vorallem mit den sozialen Medien im Internet, weil dort eben keine hörigen Redakteure den Inhalt bestimmen, sondern die Bürger selbst die Inhalte ungefiltert veröffentlichen können.
Dort werden auch Straftaten vorbereitet, Hassbotschaften fabriziert, zu Morden aufgerufen und manipuliert, was das Zeug hält. Das mag für einschlägige Kreise von Vorteil sein, viele Bürger besorgt das aber auch. No-Go-Areas darf es in einem Land nicht geben, welches das Primat des Rechts kennt.
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