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Moses
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Moses »

Occham hat geschrieben:(13 Mar 2017, 14:15)

wir stellen uns gegenseitig die füße in den weg, smartphones in afrika hat nichts mit eigener entwicklung zu tun (nicht das ich den afrikanern die smartphones absprechen will!) aber fakt ist: dadurch kann es nur noch einen globalen Lösungsweg geben...
. . . und der Weg sollte nicht Kommunismus heißen.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Dark Angel
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(13 Mar 2017, 13:54)

Ja, aber die von dir geschilderten Lebensverhältnisse sind eben die Schattenseite des globalen Kapitalismus.
Diese Lebensverhältnisse - Clanwirtschaft, Stammesfehden, Grenzstreitigkeiten etc haben nichts mit "globalem Kapitalismus" zu tun, die gab es bereits vorher und die gab es während der Kolonialzeit und die gibt es genauso in der Gegenwart. Die Clanwirtschaft ist ein Resultat feudaler Strukturen - also vorkapitalistisch - und die Diktaturen, die sich etabliert haben gibt es vorrangig in Staaten die den "nichtkapitalistischen" Weg eingeschlagen haben, mit tatkräftiger Unterstützung der so genannten realsozialistischen Länder. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks versanken nicht wenige dieser Länder wieder im Bürgerkrieg, der teilweise immer noch andauert.
Selina hat geschrieben:(13 Mar 2017, 13:54) Du kannst die nationalen Probleme auf dem einen Globus nicht trennen vom Gesamtsystem.

Das tue ich nicht, ich mache es mir aber auch nicht so einfach und schiebe alles auf den phösen Kapitalismus.
Ethnische Konflikte, die es vor der Kolonialzeit bereits gab und die nach dem Zusammenbruch des Kolonialsystems wieder aufflammten, können nicht mal eben mit "dem Kapitalismus" in kausalen Zusammenhang gesetzt werden, weil dieser Zusammenhang nicht besteht.
Die schlimmsten Krisen gibt es Staaten, die von "sozialistischen Ländern" wirtschaftlich, politisch und ideologisch unterstützt wurden. Das blendest du aus.
Und das Hauptproblem in Afrika besteht in der Bevölkerungsexplosion. Zur Erinnerung: innerhalb von nur 75 Jahren hat sich die Bevölkerung von 222 Mio (1950) auf 1,2 Mrd. Meschen (2016) versechsfacht. Die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen sind jedoch gleich geblieben, haben sich im Gegenteil durch zunehmende Aridisierung noch verringert.
Diese Bevölkerungsexplosion kannst du schlecht "dem globalen Kapitalismus" anlasten, weil gerade die europäischen Industrienationen für bessere medizinische Versorgung und damit drastische Verringerung der Kinder- und Säuglingssterblichkeit gesorgt haben.
Selina hat geschrieben:(13 Mar 2017, 13:54)Und ja, na klar müssen die Afrikaner die Verhältnisse auch ändern wollen. Und das werden sie auch, in längeren Etappen gedacht, werden sie das, garantiert. Und vorher werden sie in unendlichen Kolonnen aufbrechen gen Norden, in die Gefilde, wo es für sie ein Überleben geben könnte, wie sie glauben. Aber dort will man sie nicht haben. Nur ihre Hochgebildeten lässt man gnädig ins Haus.
Ja natürlich machen die sich auf dem Weg nach Norden, ganz einfach weil sie in Afrika keine Perspektive haben, weil der Kontinent hoffnungslos überbevölkert ist, weil so viele Menschen mit den begrenzten Ressourcen, die zu Verfügung stehen, nicht versorgt werden können.
Dürren und Hungersnöte gab es in Afrika schon vor der Kolonialzeit, während der Kolonialzeit und die gibt es immer noch.
Es ist aber ein himmelweiter Unterschied ob 222Mio Menschen versorgt werden müssen, unter Nahrungsknappheit leiden oder ob 1,2 Mrd. Menschen auf einem Kontinent versorgt werden müssen, auf dem periodisch Dürren auftreten.
Und der Kardinalfehler besteht darin, dass die wenigen Hochgebildeten auch noch abgeworben werden, statt beim Aufbau der Wirtschaft in ihren Heimatländern mitzuarbeiten und dort - vor Ort - helfen die Verhältnisse zu ändern.
Selina hat geschrieben:(13 Mar 2017, 13:54) Im Übrigen müssen wir aufpassen, dass wir den gesamten afrikanischen Kontinent nicht komplett als ungebildet und sich ständig vermehrend bezeichnen. Da würden wir schnell in die Nähe des "afrikanischen Ausbreitungstyps" eines Herrn Höcke, sekundiert von Herrn Sarrazin, geraten. Mit Biologismus, mit Ausgrenzung und vor allem mit Abschottung der einen Hemisphäre vor der anderen wird das nüscht werden auf Dauer.
Tut mir zwar schrecklich leid, aber Afrika ist der Kontinent der lt. UNESCO die höchste Analphabetenrate aufweist und er ist der Kontinent mit der am schnellsten wachsenden Bevölkerung weltweit. Das sind Fakten!
Das hat weder was mit Herrn Höcke, noch mit Herrn Sarrazin und auch nix mit "Biologismus" zu tun. Und es hat auch nichts mit Ausgrenzung zu tun, die schlichte Tatsache zu erkennen, dass die Sozialsysteme der europäischen Industrienationen zusammen brechen, wenn Millionen Menschen, die über keinerlei Fachkenntnisse verfügen, die nichtmal lesen und schreiben können, zusätzlich versorgt werden müssen.
Das funktioniert nicht!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Selina
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Na dann ist ja alles bestens, wenn die großen Weltprobleme, unter ihnen der Hunger auf Platz eins, nichts mit dem weltweit herrschenden Kapitalismus zu tun haben. Und schön, dass man im vor fast 30 Jahren untergegangenen Sozialismus einen der Hauptschuldigen ausmachen kann. Tolle einfache Denkweise. Da kann man sich ja gemütlich zurücklehnen und abwarten, bis das gesamte System implodiert.

Zitat:

"Die Reiche des kolonialen Europa und die Supermächte des Kalten Krieges haben einer neuen Form der Herrschaft über den Kontinent Platz gemacht, den die Welt als seine Mine benutzt – neuen Imperien, die nicht von Nationalstaaten kontrolliert werden sondern von Allianzen zwischen afrikanischen Herrschern, die niemandem Rechenschaft schuldig sind und durch Schattenstaaten regieren, Mittelsmännern, die diese Potentaten mit der weltweiten Rohstoffwirtschaft verbinden, und multinationalen Konzernen aus Westen und Osten, die ihre korrupten Machenschaften hinter dem Unternehmensgeheimnis verbergen."

"In den verschlungenen Lieferketten der Weltwirtschaft vermischen sich Rohstoffe aus allen Kontinenten, und man kann sich sicher sein, dass in meiner Einkaufsstraße in East London ebenso wie in den Malls von Los Angeles und den Boutiquen von Rom Preziosen aus Afrika zum Verkauf stehen, deren genaue Herkunft niemand kennt. Und was die riesigen Konzerne der Öl- und Minen-Industrie betrifft, haben wir über die Investitionen, die unsere Rentenfonds dort tätigen, alle an ihren Profiten teil. Wenn aber statt Wertgegenständen etwas Unerwünschtes aus Afrika bei uns eintrifft, ist das Geschrei groß. Jedes Jahr sterben afrikanische Migranten – einige Flüchtlinge, andere durch Armut zu enormen Risiken getrieben – bei dem Versuch, in jämmerlich seeuntüchtigen Booten übers Mittelmeer nach Europa zu kommen."

"Der Fluch des Reichtums" ist ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit - einer Zeit, in der die reichen Staaten so tun, als ginge die Armut Afrikas sie nichts an. Das Gegenteil ist richtig: Wir sind reich, weil Afrika arm ist. Tom Burgis, der über diese Erkenntnis zeitweise die Hoffnung verlor, beschreibt das auf eindrucksvolle Weise.


http://www.deutschlandfunk.de/ausbeutun ... _id=378241
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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Mar 2017, 10:12)

Sind Freie Marktwirtschaft, Soziale Marktwirtschaft, Marktwirtschaft mit Wohlfahrtsstaat immer Marktwirtschaft - sie funktionieren nach den gleichen Prinzipien ==> Wettbewerb, Angebot und Nachfrage und daraus folgend optimale Bedürfnisbefriedigung etc pp.
Politische Regularien, die in das Wirtschaftssystem Marktwirtschaft eingreifen, ändern nichts am Wirtschaftssystem selbst.
Sogar Selinas Beispiel der Genossenschaft im Baskenland funktioniert und arbeitet nach marktwirtschaftlichen Prinzipien, auch wenn dort aufgrund der Eigentumsform Auswirkungen abgemildert, auf Marktschwankungen flexibler reagiert und Marktnischen- und lücken schneller und flexibler erschlossen werden können.


Falsch! Menschenrechte (Grundrechte) sind nur und ausschließlich Individualrechte - die jeder einzelne Mensch allein aufgrund seines Menschseins inne hat. Da ist nix mit Summe und erst rechts nix mit Kollektiv!
Werden die Menschrechte eines Menschen eingeschränkt und/oder missachtet betrifft das immer nur diesen einen Menschen. Alle anderen sind davon nicht betroffen. Wird mein Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit missachtet oder mein Menschenrecht auf Privatspäre, dann betrifft das ausschließlich mich als Einzelindividuum und niemanden sonst und schon gar kein "Kollektiv".


§18 GG bezieht sich auf Einzelindividuen und nicht auf Gruppen! Wer die Menschrechte anderer (Einzelindividuen) missbraucht und/oder einschränkt, begeht eine Straftat, die entsprechend geahndet wird. Da wird das betreffende Einzelindividuum bestraft und nicht die Gruppe. Es könne immer nur die Rechte von Einzelindividuen missachtet und oder verletzt werden. Es gibt keine Grund-/Menschenrechte in Form von Gruppenrechten.


Oh - ganz im Gegenteil! In einer Demokratie hat jeder Einzelne das Recht auf Entscheidungsfreiheit, da gibt es keinen Gruppenzwang.
Das ist ja gerade das Gute an einer Demokratie, dass jeder frei seine Meinung äußern und frei entscheiden kann und mich eben nicht irgendwem unterzuordnen habe. In einer Demokratie hat die Minderheit, die Mehrheitsmeinung zu tolerieren - mehr aber auch nicht.
Da muss sich niemand unterordnen, da wird auch niemand gezwungen, sich irgendeiner Meinung anzuschließen.
Du hast seltsame Vorstellungen von Demokratie!


Verschwurbeln wir hier ein bisschen Demokratie und Diktatur?
In Diktaturen gibt es hierarchische Machtstrukturen, in einer Demokratie hingegen erfüllen Hierarchien Organisations- und Verwaltungsfunktionen.
Ein himmelweiter Unterschied.


1. sind Ameisen- und Bienenschwärme sehr wohl hierarchisch strukturiert

2. Sind Menschen gerade kein Schwarm, sondern Idividuen mit eigenem Willen und eigener Entscheidungsfähigkeit.

Du verschwurbelst hier Dinge miteinander, die nichts miteinander zu tun haben.


Ganz schlechtes Beispiel - gerade im spanischen Bürgerkrieg gab es Hierarchien, sehr strenge sogar ==> nennt sich Befehlshierarchie und die gab es auch bei den Internationalen Brigaden.
Und nochmal: je größer die Kompexität einer Gesellschaft bzw eine Wirtschaft ist, um so mehr benötigt sie hierarchische Strukturen für ein reibungsloses und effektives Funktionieren.


Widerlegt? Wo denn? In deinen Träumen?


Und noch mehr Unsinn! Marktwirtschaft funktioniert, weil nur in einer Marktwirtschaft Bedürfnisse optimal befriedigt werden können.
Bedürfnisse können nur dann optimal befriedigt werden, wenn jedes Mitgleid der Gesellschaft die Wahl- und Entscheidungsfreiheit hat.
Auch unter marktwirtschaftlichen Bedingungen kann langfristig gedacht werden und wird langfristig gedacht ==> nennt sich Nachhaltige Wirtschaftsweise!


Der Einzige, der hier mit Falschbehauptungen und mit Ideologie kommt, bist DU!
Ich will niemandem etwas aufzwingen.
Sind Freie Marktwirtschaft, Soziale Marktwirtschaft, Marktwirtschaft mit Wohlfahrtsstaat immer Marktwirtschaft - sie funktionieren nach den gleichen Prinzipien ==> Wettbewerb, Angebot und Nachfrage und daraus folgend optimale Bedürfnisbefriedigung etc pp.
Politische Regularien, die in das Wirtschaftssystem Marktwirtschaft eingreifen, ändern nichts am Wirtschaftssystem selbst.
Sogar Selinas Beispiel der Genossenschaft im Baskenland funktioniert und arbeitet nach marktwirtschaftlichen Prinzipien, auch wenn dort aufgrund der Eigentumsform Auswirkungen abgemildert, auf Marktschwankungen flexibler reagiert und Marktnischen- und lücken schneller und flexibler erschlossen werden können.
Mir ist rätselhaft, dass du keinen Unterschied siehst zwischen z.B 100% Marktwirtschaft und 50% Marktwirtschaft.
Nochmal, es gibt Grautöne nicht alles ist schwarz oder weiß da kannst du dich auf den Kopf stellen.
Deine Ignoranz bezüglich Bedürfnisbefriedigung lass ich so mal stehen, da bist du eben zu festgefahren, auch wenn du dir einredest dass du die absolute Weisheit besitzt.
Falsch! Menschenrechte (Grundrechte) sind nur und ausschließlich Individualrechte - die jeder einzelne Mensch allein aufgrund seines Menschseins inne hat. Da ist nix mit Summe und erst rechts nix mit Kollektiv!
Werden die Menschrechte eines Menschen eingeschränkt und/oder missachtet betrifft das immer nur diesen einen Menschen. Alle anderen sind davon nicht betroffen. Wird mein Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit missachtet oder mein Menschenrecht auf Privatspäre, dann betrifft das ausschließlich mich als Einzelindividuum und niemanden sonst und schon gar kein "Kollektiv".
Diese Individualrechte gelten für die gesamte Menschheit. D. h du genießt wie jeder andere Mensch Rechte und Pflichten deswegen heißt es ja "Menschenrechte" (Plural) und nicht "Menschenrecht".
§18 GG bezieht sich auf Einzelindividuen und nicht auf Gruppen! Wer die Menschrechte anderer (Einzelindividuen) missbraucht und/oder einschränkt, begeht eine Straftat, die entsprechend geahndet wird. Da wird das betreffende Einzelindividuum bestraft und nicht die Gruppe. Es könne immer nur die Rechte von Einzelindividuen missachtet und oder verletzt werden. Es gibt keine Grund-/Menschenrechte in Form von Gruppenrechten.
Da kennst du anscheinenend nicht das Gesetz/Strafe wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildung_t ... einigungen

Die strafrechtliche Regelung des § 129a StGB enthält in Abs. 1 keinen Politikvorbehalt; richtet sich eine Vereinigung auf Mord, Totschlag, Kidnapping und Geiselnahme, ist sie auch bei gewöhnlichen kriminellen Motiven terroristisch. (Ebenso bei Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, die aber selber für gewöhnlich unter die politischen Verbrechen gerechnet werden.) Für andere Straftaten gibt es dagegen eine Art Politikvorbehalt, der dann erfüllt ist, wenn mindestens eine der Taten dazu dienen soll, "die Bevölkerung auf erhebliche Weise einzuschüchtern, eine Behörde oder eine internationale Organisation rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt zu nötigen oder die politischen, verfassungsrechtlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Grundstrukturen eines Staates oder einer internationalen Organisation zu beseitigen oder erheblich zu beeinträchtigen", und "durch die Art ihrer Begehung oder ihre Auswirkungen einen Staat oder eine internationale Organisation erheblich schädigen kann." In jedem Fall können auch Täter, denen (persönlich) keine politischen Motive nachzuweisen sind, wegen Mitgliedschaft in oder Gründung einer terroristischen Vereinigung bestraft werden.

Man kann aber nicht alles wissen... :)
Oh - ganz im Gegenteil! In einer Demokratie hat jeder Einzelne das Recht auf Entscheidungsfreiheit, da gibt es keinen Gruppenzwang.
Das ist ja gerade das Gute an einer Demokratie, dass jeder frei seine Meinung äußern und frei entscheiden kann und mich eben nicht irgendwem unterzuordnen habe. In einer Demokratie hat die Minderheit, die Mehrheitsmeinung zu tolerieren - mehr aber auch nicht.
Da muss sich niemand unterordnen, da wird auch niemand gezwungen, sich irgendeiner Meinung anzuschließen.
Du hast seltsame Vorstellungen von Demokratie!
Die Mehrheit bestimmt über die Minderheit und dies ist ein Zwang selbst wenn das Ergebnis positiv ist.
Verschwurbeln wir hier ein bisschen Demokratie und Diktatur?
In Diktaturen gibt es hierarchische Machtstrukturen, in einer Demokratie hingegen erfüllen Hierarchien Organisations- und Verwaltungsfunktionen.
Ein himmelweiter Unterschied.
Auch Organisations- und Verwaltungsfunktionen sind immer mit Macht verbunden die lediglich dank der Idee des Rechtstaates nicht ausgenutzt werden dürfen.
1. sind Ameisen- und Bienenschwärme sehr wohl hierarchisch strukturiert

2. Sind Menschen gerade kein Schwarm, sondern Idividuen mit eigenem Willen und eigener Entscheidungsfähigkeit.

Du verschwurbelst hier Dinge miteinander, die nichts miteinander zu tun haben.
SInd sie nicht, sie bilden ein Netzwerk. Du siehst da eine Struktur aus der menschlichen Perspektive und interpretierst da was rein was da nicht hingehört.
Außerdem ist der Mensch ein soziales Lebewesen und würde schon von Natur aus nicht als Individuum überleben.
Bsp: Die Symbiose zwischen Mutter und Baby.
Ganz schlechtes Beispiel - gerade im spanischen Bürgerkrieg gab es Hierarchien, sehr strenge sogar ==> nennt sich Befehlshierarchie und die gab es auch bei den Internationalen Brigaden.
Und nochmal: je größer die Kompexität einer Gesellschaft bzw eine Wirtschaft ist, um so mehr benötigt sie hierarchische Strukturen für ein reibungsloses und effektives Funktionieren.
Ich rede nicht von den spanischen Kommunisten (besser gesagt Stalinisten) sondern von der anarchistischen Linken.
Fürs Autofahren brauche ich auch keine Hierarchie, funktioniert ohne.
Nur mal als Beispiel was alles möglich ist. :)
Widerlegt? Wo denn? In deinen Träumen?
Das ist kein Argument und so ein Niveau ist mir definitiv zu niedrig.
Und noch mehr Unsinn! Marktwirtschaft funktioniert, weil nur in einer Marktwirtschaft Bedürfnisse optimal befriedigt werden können.
Bedürfnisse können nur dann optimal befriedigt werden, wenn jedes Mitgleid der Gesellschaft die Wahl- und Entscheidungsfreiheit hat.
Auch unter marktwirtschaftlichen Bedingungen kann langfristig gedacht werden und wird langfristig gedacht ==> nennt sich Nachhaltige Wirtschaftsweise!
Mein Modell ignoriert nicht die Bedürfnisse der Menschen ist nachhaltig und verschwendet keine Ressourcen deswegen ist dieses Modell der Marktwirtschaft überlegen.
Der Einzige, der hier mit Falschbehauptungen und mit Ideologie kommt, bist DU!
Ich will niemandem etwas aufzwingen.
Sorry aber das ist Kindergarten. Entweder lieferst du Argumente oder du bist widerlegt.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(13 Mar 2017, 17:43)

Na dann ist ja alles bestens, wenn die großen Weltprobleme, unter ihnen der Hunger auf Platz eins, nichts mit dem weltweit herrschenden Kapitalismus zu tun haben. Und schön, dass man im vor fast 30 Jahren untergegangenen Sozialismus einen der Hauptschuldigen ausmachen kann. Tolle einfache Denkweise. Da kann man sich ja gemütlich zurücklehnen und abwarten, bis das gesamte System implodiert.

Zitat:

"Die Reiche des kolonialen Europa und die Supermächte des Kalten Krieges haben einer neuen Form der Herrschaft über den Kontinent Platz gemacht, den die Welt als seine Mine benutzt – neuen Imperien, die nicht von Nationalstaaten kontrolliert werden sondern von Allianzen zwischen afrikanischen Herrschern, die niemandem Rechenschaft schuldig sind und durch Schattenstaaten regieren, Mittelsmännern, die diese Potentaten mit der weltweiten Rohstoffwirtschaft verbinden, und multinationalen Konzernen aus Westen und Osten, die ihre korrupten Machenschaften hinter dem Unternehmensgeheimnis verbergen."

"In den verschlungenen Lieferketten der Weltwirtschaft vermischen sich Rohstoffe aus allen Kontinenten, und man kann sich sicher sein, dass in meiner Einkaufsstraße in East London ebenso wie in den Malls von Los Angeles und den Boutiquen von Rom Preziosen aus Afrika zum Verkauf stehen, deren genaue Herkunft niemand kennt. Und was die riesigen Konzerne der Öl- und Minen-Industrie betrifft, haben wir über die Investitionen, die unsere Rentenfonds dort tätigen, alle an ihren Profiten teil. Wenn aber statt Wertgegenständen etwas Unerwünschtes aus Afrika bei uns eintrifft, ist das Geschrei groß. Jedes Jahr sterben afrikanische Migranten – einige Flüchtlinge, andere durch Armut zu enormen Risiken getrieben – bei dem Versuch, in jämmerlich seeuntüchtigen Booten übers Mittelmeer nach Europa zu kommen."

"Der Fluch des Reichtums" ist ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit - einer Zeit, in der die reichen Staaten so tun, als ginge die Armut Afrikas sie nichts an. Das Gegenteil ist richtig: Wir sind reich, weil Afrika arm ist. Tom Burgis, der über diese Erkenntnis zeitweise die Hoffnung verlor, beschreibt das auf eindrucksvolle Weise.


http://www.deutschlandfunk.de/ausbeutun ... _id=378241
Du solltest mal etwas genauer lesen, was ich schreibe und nicht nur das, was dir in den Kram passt. :mad:
Ich schrieb von Korruption und Machtstreben, von Clanwirtschaft und Diktaturen etc pp in den afrikanischen Staaten - hast du ganz offensichtlich übersehen. Ich schrieb auch davon, dass diese Strukturen bestens geeignet sind, Menschen zu manipulieren und ungebildet zu halten, weil dies für die Machthaber von Vorteil ist. Nur handelt es sich zum großen Teil um feudale - also vorkapitalistische Strukturen. Ausbeutung, Korruption und Machtstreben/Machterhalt sind allerdings kein Alleinstellungsmerkmal des Kapitalismus. Das gefällt dir aber nicht, weil du dich so schön auf "den Kapitalismus" eingeschossen hast.
Natürlich nutzen diese Leute alle Möglichkeiten der Marktwirtschaft, um sich selbst zu bereichern - das habe ich nie bestritten.
Aber die, die sich bereichern, zu Lasten des Rest der Bevölkerung, sind Vertreter jeder möglichen politischen Coleur.
Die Probleme in Afrika kannst du immer noch nicht in kausalen Zusammenhang mit "dem (globalen) Kapitalismus" setzem weil es "den Kapitalismus" nicht gibt. Und wenn schon, dann sind die korrupten Machthaber in afrikanischen Staaten schlimmere "Kapitalisten" als die, die du hier so anprangerst.
Die Probleme in Afrika sind zum großen Teil "hausgemachte" Probleme und nicht Verschulden der Industriestaaten, aber das passt nicht in dein Konzept.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 18:38)

Mir ist rätselhaft, dass du keinen Unterschied siehst zwischen z.B 100% Marktwirtschaft und 50% Marktwirtschaft.
Nochmal, es gibt Grautöne nicht alles ist schwarz oder weiß da kannst du dich auf den Kopf stellen.
Deine Ignoranz bezüglich Bedürfnisbefriedigung lass ich so mal stehen, da bist du eben zu festgefahren, auch wenn du dir einredest dass du die absolute Weisheit besitzt.
Es gibt aber nicht "50% Marktwirtschaft", es gibt nur Marktwirtschaft oder es gibt Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschft, aber es gibt nicht "50% Marktwirtschaft und 50% Zentralverwaltungswirtschaft", dass das nicht funktioniert, zeigt das chinesische Modell. Auch staatliche Regularien wie z.b. in der sozialen Marktwirtschaft, ändern nichts an der Tatsache, dass diese Wirtschaftsform ausschließlich nach marktwirtschaftlichen Prinzipien ==> Angebot und Nachfrage plus Wettbewerb funktioniert.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 18:38)]Diese Individualrechte gelten für die gesamte Menschheit. D. h du genießt wie jeder andere Mensch Rechte und Pflichten deswegen heißt es ja "Menschenrechte" (Plural) und nicht "Menschenrecht".
Individualrechte heißen Individualrechte, weil sie jedes einzelne Individuum inne hat - sie gelten für jedes einzelne Individuum.
Und Menschnerechte heißen Menschenrechte, weil mehrere Menschenrechte von der UNO festgeschrieben wurden - 30 um genau zu sein.
Der Plural ergibt sich aus der Anzahl der Rechte und nicht aus der Tatsache, dass diese Menschenrechte für alle Menschen gelten.
Es sind und bleiben Rechte, die jeder einzelne Mensch aufgrund seines Menschseins inne hat. Und Menschenrechte sind nicht mit Pflichten gekoppelt.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 18:38)
Da kennst du anscheinenend nicht das Gesetz/Strafe wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildung_t ... einigungen

Die strafrechtliche Regelung des § 129a StGB enthält in Abs. 1 keinen Politikvorbehalt; richtet sich eine Vereinigung auf Mord, Totschlag, Kidnapping und Geiselnahme, ist sie auch bei gewöhnlichen kriminellen Motiven terroristisch. (Ebenso bei Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, die aber selber für gewöhnlich unter die politischen Verbrechen gerechnet werden.) Für andere Straftaten gibt es dagegen eine Art Politikvorbehalt, der dann erfüllt ist, wenn mindestens eine der Taten dazu dienen soll, "die Bevölkerung auf erhebliche Weise einzuschüchtern, eine Behörde oder eine internationale Organisation rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt zu nötigen oder die politischen, verfassungsrechtlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Grundstrukturen eines Staates oder einer internationalen Organisation zu beseitigen oder erheblich zu beeinträchtigen", und "durch die Art ihrer Begehung oder ihre Auswirkungen einen Staat oder eine internationale Organisation erheblich schädigen kann." In jedem Fall können auch Täter, denen (persönlich) keine politischen Motive nachzuweisen sind, wegen Mitgliedschaft in oder Gründung einer terroristischen Vereinigung bestraft werden.
Und was hat das Strafrecht, was auch wieder auf jedes einzelne Individuum angewendet wird, mit individuellen Freiheitsrechten (Grund- und Menschenrechten) zu tun?
Stell dir vor es gibt Verstöße gegen individuelle Freiehitsrechte (Menschenrechte) die fallen unter das Zivilrecht. Na sowas aber auch!

Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3846080]
Die Mehrheit bestimmt über die Minderheit und dies ist ein Zwang selbst wenn das Ergebnis positiv ist.
Falsch! Die Mehrheit bestimmt nicht über die Minderheit, sie übt keinen Zwang aus - darf sie auch gar nicht.
Da gibt es nämlich etwas, das nennt sich individuelle Freiheitrechte und die schützen die Minderheit vor Zwängen durch die Mehrheit.
Es bleibt dabei in einer Demokratie hat die Minderheit die Mehrheitsentscheidung zu tolerieren - nicht mehr und nicht weniger, sie muss sich nicht unterordnen und die Mehrheit hat auch kein Recht, über eine Minderheit zu bestimmen bzw dieser irgenetwas aufzuzwingen.
Das ist nämlich der große Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3846080]]Auch Organisations- und Verwaltungsfunktionen sind immer mit Macht verbunden die lediglich dank der Idee des Rechtstaates nicht ausgenutzt werden dürfen.
Absoluter Nonsens!
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3846080]SInd sie nicht, sie bilden ein Netzwerk. Du siehst da eine Struktur aus der menschlichen Perspektive und interpretierst da was rein was da nicht hingehört.
Nein sie bilden kein Netzwerk - Ameisen- und Bienschwärme (Völker) haben hierarchische Strukturen, die Insekten haben eine sehr strenge Arbeitsteilung darum heißen die Viecher auch "staatenbildende Insekten". Und weil die Schwärme/Völker dieser Insekten eine (strenge) Hierarchie haben, haben sie auch jeweils nur eine Königin und überzählige Königinnen müssen den Stock/Bau - what ever - verlassen, sobald sie geschlechtsreif sind.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3846080]Außerdem ist der Mensch ein soziales Lebewesen und würde schon von Natur aus nicht als Individuum überleben.
Bsp: Die Symbiose zwischen Mutter und Baby.
Aua - das tut nun wirklich weh! Natürlich überlebt der Mensch als Individuum. Jeder Mensch lebt und überlebt als Individuum - der ist ja nicht mit anderen Menschen verbunden oder an andere Menschen gekoppelt. Menschen SIND Indivuduen, mit individuellen Rechten, mit freiem Willen, eigener Meinung und jeder Mensch trifft selbstbestimmt eigene Entscheidungen.
Mutter und Kind/Baby leben auch nicht in Symbiose, beide sind nämlich Einzelindividuen.
Symbiose bedeutet enge Form der Vergesellschaftung zwischen zwei verschiedenen/unterschiedlichen Organismusarten zum beiderseitigen Vorteil/Nutzen, die zu einer dauerhaften Lebensgemeinschaft führt.
Mutter und Kind gehören a) zur gleichen Spezies (Mensch), gehen keine dauerhafte Lebengemeinschaft ein.
Aufzucht von Nachwuchs hat nichts mit Symbiose zu tun.
Sorry - aber sowas dämliches habe ich wirklich noch nie gelesen. Hättest in Bio besser aufpassen sollen.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3846080]Ich rede nicht von den spanischen Kommunisten (besser gesagt Stalinisten) sondern von der anarchistischen Linken.
Fürs Autofahren brauche ich auch keine Hierarchie, funktioniert ohne.
Nur mal als Beispiel was alles möglich ist. :)
Nee funktioniert nicht ohne, du musst dich nämlich an Regeln halten, ansonsten gibts da was das nennt sich Ordnungsgeld, Bußgeld oder Führerscheinentzug - und schon unterliegst du einer Hierarchie.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3846080]Mein Modell ignoriert nicht die Bedürfnisse der Menschen ist nachhaltig und verschwendet keine Ressourcen deswegen ist dieses Modell der Marktwirtschaft überlegen.
Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschaft ist der Marktwirtschaft eben nicht überlegen, kann gar nicht sein, weil sie viel zu starr und unflexibel ist. Bedürfnisse werden nicht optimal erfüllt.
Wenn geplant, zentral gesteuert wird, was, wann, in welcher Menge, von welchem Hersteller produziert wird, werden Bedürfnisse eben nicht befriedigt. Um wieder mein Beispiel mit dem "Läppi" zu bringen - ich will selbst entscheiden wann ich den kaufen und vor allem will ich entscheiden welchen Laptop von welchem Hersteller ich kaufe. ICH will das entscheiden und nicht von irgendwem für mich entscheiden lassen und ich will nicht warten, bis ich irgendwann lt. Plan mal an der Reihe bin.

Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3846080]Sorry aber das ist Kindergarten. Entweder lieferst du Argumente oder du bist widerlegt.
Ich liefere die ganze Zeit schon Argumente!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:34)

Es gibt aber nicht "50% Marktwirtschaft", es gibt nur Marktwirtschaft oder es gibt Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschft, aber es gibt nicht "50% Marktwirtschaft und 50% Zentralverwaltungswirtschaft", dass das nicht funktioniert, zeigt das chinesische Modell. Auch staatliche Regularien wie z.b. in der sozialen Marktwirtschaft, ändern nichts an der Tatsache, dass diese Wirtschaftsform ausschließlich nach marktwirtschaftlichen Prinzipien ==> Angebot und Nachfrage plus Wettbewerb funktioniert.


Individualrechte heißen Individualrechte, weil sie jedes einzelne Individuum inne hat - sie gelten für jedes einzelne Individuum.
Und Menschnerechte heißen Menschenrechte, weil mehrere Menschenrechte von der UNO festgeschrieben wurden - 30 um genau zu sein.
Der Plural ergibt sich aus der Anzahl der Rechte und nicht aus der Tatsache, dass diese Menschenrechte für alle Menschen gelten.
Es sind und bleiben Rechte, die jeder einzelne Mensch aufgrund seines Menschseins inne hat. Und Menschenrechte sind nicht mit Pflichten gekoppelt.


Und was hat das Strafrecht, was auch wieder auf jedes einzelne Individuum angewendet wird, mit individuellen Freiheitsrechten (Grund- und Menschenrechten) zu tun?
Stell dir vor es gibt Verstöße gegen individuelle Freiehitsrechte (Menschenrechte) die fallen unter das Zivilrecht. Na sowas aber auch!



Falsch! Die Mehrheit bestimmt nicht über die Minderheit, sie übt keinen Zwang aus - darf sie auch gar nicht.
Da gibt es nämlich etwas, das nennt sich individuelle Freiheitrechte und die schützen die Minderheit vor Zwängen durch die Mehrheit.
Es bleibt dabei in einer Demokratie hat die Minderheit die Mehrheitsentscheidung zu tolerieren - nicht mehr und nicht weniger, sie muss sich nicht unterordnen und die Mehrheit hat auch kein Recht, über eine Minderheit zu bestimmen bzw dieser irgenetwas aufzuzwingen.
Das ist nämlich der große Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur.


Absoluter Nonsens!


Nein sie bilden kein Netzwerk - Ameisen- und Bienschwärme (Völker) haben hierarchische Strukturen, die Insekten haben eine sehr strenge Arbeitsteilung darum heißen die Viecher auch "staatenbildende Insekten". Und weil die Schwärme/Völker dieser Insekten eine (strenge) Hierarchie haben, haben sie auch jeweils nur eine Königin und überzählige Königinnen müssen den Stock/Bau - what ever - verlassen, sobald sie geschlechtsreif sind.


Aua - das tut nun wirklich weh! Natürlich überlebt der Mensch als Individuum. Jeder Mensch lebt und überlebt als Individuum - der ist ja nicht mit anderen Menschen verbunden oder an andere Menschen gekoppelt. Menschen SIND Indivuduen, mit individuellen Rechten, mit freiem Willen, eigener Meinung und jeder Mensch trifft selbstbestimmt eigene Entscheidungen.
Mutter und Kind/Baby leben auch nicht in Symbiose, beide sind nämlich Einzelindividuen.
Symbiose bedeutet enge Form der Vergesellschaftung zwischen zwei verschiedenen/unterschiedlichen Organismusarten zum beiderseitigen Vorteil/Nutzen, die zu einer dauerhaften Lebensgemeinschaft führt.
Mutter und Kind gehören a) zur gleichen Spezies (Mensch), gehen keine dauerhafte Lebengemeinschaft ein.
Aufzucht von Nachwuchs hat nichts mit Symbiose zu tun.
Sorry - aber sowas dämliches habe ich wirklich noch nie gelesen. Hättest in Bio besser aufpassen sollen.


Nee funktioniert nicht ohne, du musst dich nämlich an Regeln halten, ansonsten gibts da was das nennt sich Ordnungsgeld, Bußgeld oder Führerscheinentzug - und schon unterliegst du einer Hierarchie.


Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschaft ist der Marktwirtschaft eben nicht überlegen, kann gar nicht sein, weil sie viel zu starr und unflexibel ist. Bedürfnisse werden nicht optimal erfüllt.
Wenn geplant, zentral gesteuert wird, was, wann, in welcher Menge, von welchem Hersteller produziert wird, werden Bedürfnisse eben nicht befriedigt. Um wieder mein Beispiel mit dem "Läppi" zu bringen - ich will selbst entscheiden wann ich den kaufen und vor allem will ich entscheiden welchen Laptop von welchem Hersteller ich kaufe. ICH will das entscheiden und nicht von irgendwem für mich entscheiden lassen und ich will nicht warten, bis ich irgendwann lt. Plan mal an der Reihe bin.



Ich liefere die ganze Zeit schon Argumente!
Es gibt aber nicht "50% Marktwirtschaft", es gibt nur Marktwirtschaft oder es gibt Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschft, aber es gibt nicht "50% Marktwirtschaft und 50% Zentralverwaltungswirtschaft", dass das nicht funktioniert, zeigt das chinesische Modell. Auch staatliche Regularien wie z.b. in der sozialen Marktwirtschaft, ändern nichts an der Tatsache, dass diese Wirtschaftsform ausschließlich nach marktwirtschaftlichen Prinzipien ==> Angebot und Nachfrage plus Wettbewerb funktioniert.
Doch eine Mischform ist möglich und funktioniert auch wie das chinesische Modell beweist.
https://de.statista.com/statistik/daten ... -in-china/
Aktuell nahezu 6.6% Wachstum. Es gibt nicht nur ein entweder-oder sondern auch ein sowohl als auch.
Verstehst du aber nicht weil du ein schwarz-weiß Denken vertrittst und dies ziemlich aggressiv und ignorant.
Individualrechte heißen Individualrechte, weil sie jedes einzelne Individuum inne hat - sie gelten für jedes einzelne Individuum.
Und Menschnerechte heißen Menschenrechte, weil mehrere Menschenrechte von der UNO festgeschrieben wurden - 30 um genau zu sein.
Der Plural ergibt sich aus der Anzahl der Rechte und nicht aus der Tatsache, dass diese Menschenrechte für alle Menschen gelten.
Es sind und bleiben Rechte, die jeder einzelne Mensch aufgrund seines Menschseins inne hat. Und Menschenrechte sind nicht mit Pflichten gekoppelt.
Doch du hast die Pflicht anderen die gleichen Rechte zuzugestehen wie was du an Rechten für dich selbst forderst, anders würde dieses Rechtssystem nicht funktionieren.
Du lebst nicht alleine auf der Welt.
Und was hat das Strafrecht, was auch wieder auf jedes einzelne Individuum angewendet wird, mit individuellen Freiheitsrechten (Grund- und Menschenrechten) zu tun?
Stell dir vor es gibt Verstöße gegen individuelle Freiehitsrechte (Menschenrechte) die fallen unter das Zivilrecht. Na sowas aber auch!
Du hast behauptet dass Rechtssprechung sich immer auf Individuen bezieht das deutsche Strafrecht kennt aber auch Gesetze bei denen eine Gruppe von Menschen bestraft werden können.
Also Gesetze die Gruppen von Menschen betreffen. Vielleicht solltest du mal lesen was ich dir geschickt habe.
Falsch! Die Mehrheit bestimmt nicht über die Minderheit, sie übt keinen Zwang aus - darf sie auch gar nicht.
Da gibt es nämlich etwas, das nennt sich individuelle Freiheitrechte und die schützen die Minderheit vor Zwängen durch die Mehrheit.
Es bleibt dabei in einer Demokratie hat die Minderheit die Mehrheitsentscheidung zu tolerieren - nicht mehr und nicht weniger, sie muss sich nicht unterordnen und die Mehrheit hat auch kein Recht, über eine Minderheit zu bestimmen bzw dieser irgenetwas aufzuzwingen.
Das ist nämlich der große Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur.
Gesetze werden von der Mehrheit festgelegt nach denen die Gesellschaft geregelt wird. Daran hat sich jeder zu halten. Wenn du als Minderheit diese Gesetze nicht achtest landest du im Kittchen.
So funktioniert Demokratie...
Lauf doch einfach mal am hellichten Tag nackt durch die Innenstadt dann wirst du schnell einen auf den Deckel bekommen und die Männchen in blau werden dir dann brav erklären dass man sowas nicht machen darf.
Absoluter Nonsens!
Kein Argument.
Nein sie bilden kein Netzwerk - Ameisen- und Bienschwärme (Völker) haben hierarchische Strukturen, die Insekten haben eine sehr strenge Arbeitsteilung darum heißen die Viecher auch "staatenbildende Insekten". Und weil die Schwärme/Völker dieser Insekten eine (strenge) Hierarchie haben, haben sie auch jeweils nur eine Königin und überzählige Königinnen müssen den Stock/Bau - what ever - verlassen, sobald sie geschlechtsreif sind.
Arbeitsteilung bedeutet nicht unbedingt Hierarchie und in einem Schwarm gibt es keine. Genau genommen ist der ganze Planet auf dem wir leben ein Ökosystem. Stichwort Gaia-Hypothese.
Aua - das tut nun wirklich weh! Natürlich überlebt der Mensch als Individuum. Jeder Mensch lebt und überlebt als Individuum - der ist ja nicht mit anderen Menschen verbunden oder an andere Menschen gekoppelt. Menschen SIND Indivuduen, mit individuellen Rechten, mit freiem Willen, eigener Meinung und jeder Mensch trifft selbstbestimmt eigene Entscheidungen.
Mutter und Kind/Baby leben auch nicht in Symbiose, beide sind nämlich Einzelindividuen.
Symbiose bedeutet enge Form der Vergesellschaftung zwischen zwei verschiedenen/unterschiedlichen Organismusarten zum beiderseitigen Vorteil/Nutzen, die zu einer dauerhaften Lebensgemeinschaft führt.
Mutter und Kind gehören a) zur gleichen Spezies (Mensch), gehen keine dauerhafte Lebengemeinschaft ein.
Aufzucht von Nachwuchs hat nichts mit Symbiose zu tun.
Sorry - aber sowas dämliches habe ich wirklich noch nie gelesen. Hättest in Bio besser aufpassen sollen.
Wenn du ein Embryo bist bist du auf das Verhalten deiner Mutter angewiesen. Schädigt sie sich selbst schädigt sie auch dich da kannst du noch so laut schreien dass du ein Individuum bist.
Auch Kinder sind ohne Eltern nicht überlebensfähig. Nebenbei hat der Begriff "Symbiose" auch eine andere Bedeutung im Feld der Psychologie.
Ganz ehrlich. Du führst dich unglaublich auf. Niemand weiß alles auch du nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Symbiose_ ... hologie%29

Im Jahr 1945 beschrieb der österreichisch-amerikanische Psychoanalytiker und Säuglingsforscher René A. Spitz die Mutter-Kind-Beziehung als „Symbiose“. Das symbiotische Verhältnis in der frühen Kindheit löse die vorgeburtliche, „parasitäre“ Beziehung während der Schwangerschaft ab.[5]

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Ich kann Auto fahren ohne Hierarchie. Du hoffentlich auch. Oder brauchst du jemanden vom Ordnungsamt als Beifahrer? Oder irgend einen Beamten?

Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschaft ist der Marktwirtschaft eben nicht überlegen, kann gar nicht sein, weil sie viel zu starr und unflexibel ist. Bedürfnisse werden nicht optimal erfüllt.
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Hast du schonmal darüber nachgedacht dass auch in einer Marktwirtschaft die Konzerne als oberste Instanz entscheiden was produziert wird.
Mein Modell ist die dezentrale Planwirtschaft, optimale Beteiligung der Konsumente an Produktion und Distribution.
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Du lieferst keine Argumente sondern leierst Wikipedia runter gepaart mit Intoleranz und Ideologie sowie einer kindlichen Verhaltensweise dass es außer dir keinen anderen Menschen auf der Welt gibt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von twilight »

Die anderen Menschen auf der Welt wollen deinen Quatsch auch nicht !
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

twilight hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:09)

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)

Doch eine Mischform ist möglich und funktioniert auch wie das chinesische Modell beweist.
Ohne die Entdeckung des chinesischen Marktes durch "den Kapitalismus" und die Bereitschaft der dortigen Kommunisten, ihre Bevölkerung mit Billiglöhnen extrem auszubeuten und damit gleichzeitig den Arbeitern in der westlichen Welt extrem zu schaden und Millionen von ihnen den Arbeitsplatz zu nehmen, würden die Chinesen immer noch im Mao-Look hungern.

Ich kann Auto fahren ohne Hierarchie. Du hoffentlich auch. Oder brauchst du jemanden vom Ordnungsamt als Beifahrer? Oder irgend einen Beamten?

Anstelle des Ordnungsamtes und der Polizei stehen VERBINDLICHE Verkehrsleiteinrichtungen an den Strassen, also Schilder, Ampeln .... Das sollte Dir Dein Fahrlehrer beigebracht haben ....
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Könnt ihr mal versuchen, ein wenig freundlich und respektvoll miteinander umzugehen? Da entwickelt hier einer einfach mal ehrlich und kompromisslos ein paar seiner Ideen und da wird er weggebissen und niederdiskutiert. Nicht sehr fein die Art.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:43)

Ohne die Entdeckung des chinesischen Marktes durch "den Kapitalismus" und die Bereitschaft der dortigen Kommunisten, ihre Bevölkerung mit Billiglöhnen extrem auszubeuten und damit gleichzeitig den Arbeitern in der westlichen Welt extrem zu schaden und Millionen von ihnen den Arbeitsplatz zu nehmen, würden die Chinesen immer noch im Mao-Look hungern.





Anstelle des Ordnungsamtes und der Polizei stehen VERBINDLICHE Verkehrsleiteinrichtungen an den Strassen, also Schilder, Ampeln .... Das sollte Dir Dein Fahrlehrer beigebracht haben ....
Immer der gleiche stupide Antikommunismus. Wie schon Brecht wusste:"Die Dummen nennen ihn dumm und die Schmutzigen nennen ihn schmutzig." "Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit."

Nebenbei, der Straßenverkehr ist das beste Beispiel dass ein Leben ohne Hierarchie möglich ist. Ordnung ohne Herrschaft.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:49)

Immer der gleiche stupide Antikommunismus. Wie schon Brecht wusste:"Die Dummen nennen ihn dumm und die Schmutzigen nennen ihn schmutzig." "Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit."

Nebenbei, der Straßenverkehr ist das beste Beispiel dass ein Leben ohne Hierarchie möglich ist. Ordnung ohne Herrschaft.
Hierarchie heisst nicht Herrschaft!
Bei einem Unfall erkennen auch Kommunisten die Hierarchie von Unfallverursacher, Unfallopfer, Zeugen, Polizei, Versicherung ....
Und Brecht hatte Glück, dass er den Schmutz und die Dummheit der Kommunisten um Ulbricht nur bis 56 als Privilegierter mitmachen durfte.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:59)

Hierarchie heisst nicht Herrschaft!
Bei einem Unfall erkennen auch Kommunisten die Hierarchie von Unfallverursacher, Unfallopfer, Zeugen, Polizei, Versicherung ....
Und Brecht hatte Glück, dass er den Schmutz und die Dummheit der Kommunisten um Ulbricht nur bis 56 als Privilegierter mitmachen durfte.
Im sozialen Bereich ist Hierarchie immer verbunden mit Macht, willst du das wirklich bestreiten???
Brecht jedenfalls war meines Wissens aus gutem Grund nie Parteimitglied.
Der war eben edel.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 23:07)

Im sozialen Bereich ist Hierarchie immer verbunden mit Macht, willst du das wirklich bestreiten???
Ja, Hierarchie ist nicht nur mit Macht verbunden, sondern auch mit Verantwortung und Verantwortlichkeit.
Brecht jedenfalls war meines Wissens aus gutem Grund nie Parteimitglied.
Der war eben edel.
Er war ein Künstler, der klug genug war, als Kommunist und Stalinfan kein Parteimitglied zu werden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Mar 2017, 23:14)

Ja, Hierarchie ist nicht nur mit Macht verbunden, sondern auch mit Verantwortung und Verantwortlichkeit.



Er war ein Künstler, der klug genug war, als Kommunist und Stalinfan kein Parteimitglied zu werden.
Man kann Verantwortung auch haben ohne Macht über Andere auszuüben. Nennt sich gesunder Menschenverstand.
Und was Brecht genau war weiß ich nicht, ich habe ihn leider nicht gekannt.

Aber eins ist sicher, sein Werk ist in die Geschichte der deutschen Literatur eingegangen und wurde von den Nazis erfolglos verbrannt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 23:20)

Man kann Verantwortung auch haben ohne Macht über Andere auszuüben. Nennt sich gesunder Menschenverstand.
NOCHMAL: Hierarchie ist NICHT IDENTISCH mit Macht. Wann willst Du das mal kapieren?
Verantwortlichkeit impliziert dagegen Hierarchie, WEIL der/die Verantwortliche an ERSTER STELLE ( Hierarchie !!) bei der Verantwortung steht.

Und was Brecht genau war weiß ich nicht, ich habe ihn leider nicht gekannt. ...
Komisch, gerade eben kanntest Du ihn noch. :p "Der war eben edel." ist doch von Dir geschrieben, nicht wahr?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:59)

Hierarchie heisst nicht Herrschaft!
Bei einem Unfall erkennen auch Kommunisten die Hierarchie von Unfallverursacher, Unfallopfer, Zeugen, Polizei, Versicherung ....
Und Brecht hatte Glück, dass er den Schmutz und die Dummheit der Kommunisten um Ulbricht nur bis 56 als Privilegierter mitmachen durfte.

Als was willst Du denn ansonsten Ober- und Unterordnung, Rangfolge etc. bezeichnen? Vielleicht lehnst Du das Wort Herrschaft ja auch nur deswegen ab, weil es etwas aus der Mode gekommen ist, Herrschaften zu dienen, das Prinzip hat sich aber letztendlich kaum verändert !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Moses hat geschrieben:(13 Mar 2017, 14:47)

. . . und der Weg sollte nicht Kommunismus heißen.
und wenn man nicht realistisch und sachlich pro und contra auswerten kann, geht der faden hier sowieso in runde 100 und wie wir dann das ganze nach runde 1.000.000 nennen, steht dann eh wieder auf einen anderen Blatt geschrieben ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(14 Mar 2017, 07:57)

Als was willst Du denn ansonsten Ober- und Unterordnung, Rangfolge etc. bezeichnen? Vielleicht lehnst Du das Wort Herrschaft ja auch nur deswegen ab, weil es etwas aus der Mode gekommen ist, Herrschaften zu dienen, das Prinzip hat sich aber letztendlich kaum verändert !
Ich lehne das Wort Herrschaft nicht ab, sondern ich lehne, im Übrigens völlig korrekt, ab, dass Hierarchie als Herrschaft und/oder Macht benutzt wird.

Hierarchie ist eine Ordnung und/oder Rangordnung und/oder Befehlsstruktur und/oder Reihenfolge der Verantwortlichkeit für Vorgänge.
Daraus ergibt sich, dass in JEDER Gesellschaft, in welcher Menschen Verantwortung für Andere übernehmen, Hierarchien bestehen MÜSSEN, ausser eben, es herrschte in einer Gesellschaft völlig gesetzloses und verantwortungsloses Chaos.
Und selbst dort wird sich nach kurzer Zeit eine Hierarchie bilden, welche einer neu entstehenden Gesellschaft wieder die Existenz ermöglicht ....
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Liegestuhl »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 23:20)

Man kann Verantwortung auch haben ohne Macht über Andere auszuüben. Nennt sich gesunder Menschenverstand.
Siehst du diese Fähigkeiten bei einer ausreichenden Anzahl von Menschen erfüllt? Oder scheitern deine anarcho-kommunistischen Vorstellungen nicht bereits an der Vielschichtigkeit des menschlichen Wesen?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)

Doch eine Mischform ist möglich und funktioniert auch wie das chinesische Modell beweist.
https://de.statista.com/statistik/daten ... -in-china/
Aktuell nahezu 6.6% Wachstum. Es gibt nicht nur ein entweder-oder sondern auch ein sowohl als auch.
Verstehst du aber nicht weil du ein schwarz-weiß Denken vertrittst und dies ziemlich aggressiv und ignorant.
Ach das chinesische Modell funktioniert? Nun - die Realität sieht etwas anders aus:
Der entfesselte Kommandokapitalismus chinesischer Prägung schien beides zu verbinden: marktwirtschaftliche Dynamik und weise, vorausschauende Planung durch versierte Technokraten.
Und jetzt das: Die chinesischen Börsen schmieren ab, Kapital fließt ins Ausland, und die Behörden wirken kopflos. Diese Woche brachen sie gleich an zwei Tagen den Handel ab, um den freien Fall der Kurse zu stoppen [...]
Binnen anderthalb Jahren hat China, das immer noch die größten Währungsreserven der Welt besitzt, rund eine halbe Billion Dollar in die Devisenmärkte gepumpt. Inzwischen aber scheint sich der Abwärtstrend so stark zu beschleunigen, dass die Notenbank lieber die Währung in den Keller rauschen lässt, als ihre Stützungsmaßnahmen aufrecht zu erhalten.


"Unser jetziges Wirtschaftsmodell ist auf Dauer nicht zu halten. Um etwas herzustellen, brauchen wir vier Mal so viel Energie wie in Europa und sieben Mal so viel wie in Japan", sagte der Diplomat dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstag). Die Umwelt in China werde dadurch schwer belastet, gleichzeitig seien die Ressourcen begrenzt. "Wir müssen über 50 Prozent des Erdöls und Erdgases importieren."

Chinas Wirtschaftsmodell ist an seine Grenzen gestoßen. Die bereits mehrfach angekündigte Neuausrichtung des chinesischen Wirtschaftssystems soll nun unter der neuen politischen Führung umgesetzt werden. „
Im Zentrum der Neuausrichtung des Wirtschaftsmodells steht die veränderte Rolle des Staates in der Ressourcenallokation. Es geht vor allem um die Entscheidungsrechte der Unternehmen hinsichtlich Investition und Innovation sowie um den staatlichen Einfluss auf Güter- und Faktorpreise. Behörden werden auf ihre administrative Funktion beschränkt, um die Entscheidungsrechte der Unternehmen zu stärken. [...]
Da das soziale Sicherungssystem nach wie vor unzureichend entwickelt ist, macht dies eine hohe private Vorsorge gegen Grundrisiken wie Krankheit, Alter und Unfall und damit Sparen erforderlich. Hinzu kommen die hohen Ausbildungskosten für Kinder, so dass städtische Haushalte im Durchschnitt fast ein
Drittel ihrer Einkommen dafür einplanen müssen.


Das chiniesische Modell funktioniert offensichtlich doch nicht so gut. Wachstum - insbesodere expororientiertes - ist halt doch nicht alles, vor allem, wenn der soziale Sektor dabei auf der Strecke bleibt.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)
Doch du hast die Pflicht anderen die gleichen Rechte zuzugestehen wie was du an Rechten für dich selbst forderst, anders würde dieses Rechtssystem nicht funktionieren.
Du lebst nicht alleine auf der Welt.
Ja und - was hat das damit zu tun, dass individuelle Freiheitsrechte (Menschenrechte) für jedes einzele Individuum Gültigkeit haben, dass jeder einzelne Mensch diese (Menschen)rechte inne hat?
Es bleiben dennoch Rechte, die jeder einzelne Mensch (für sich selbst) inne hat, es werden nunmal keine Kollektivrechte.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)Du hast behauptet dass Rechtssprechung sich immer auf Individuen bezieht das deutsche Strafrecht kennt aber auch Gesetze bei denen eine Gruppe von Menschen bestraft werden können.
Also Gesetze die Gruppen von Menschen betreffen. Vielleicht solltest du mal lesen was ich dir geschickt habe.
1. werden nach §129 StGB einzelne Individuen verurteilt und nicht Gruppen, weil sich das Verfahren gegen die Personen X, Y, Z richtet und nicht gegen die Vereinigung/Gruppe und es durchaus zu unterschiedlichem Strafmaß kommen kann.

2. hättest du mal bis zu Ende lesen sollen. Es gibt nämlich Bestrebungen diesen Paragraphen abzuschaffen, weil dieser zu einer "Kriminalisierung bislang als unbescholten geltender Personen" führt. Und diese Bestrebungen/Kritik kommt ausgerechnet von einem Rechtswissenschaftler und Richter am BGH.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)
Gesetze werden von der Mehrheit festgelegt nach denen die Gesellschaft geregelt wird. Daran hat sich jeder zu halten. Wenn du als Minderheit diese Gesetze nicht achtest landest du im Kittchen.
So funktioniert Demokratie...
Lauf doch einfach mal am hellichten Tag nackt durch die Innenstadt dann wirst du schnell einen auf den Deckel bekommen und die Männchen in blau werden dir dann brav erklären dass man sowas nicht machen darf.
Falsch! Gesetze werden von der Legislative (gewählte Volksvertreter) festgelegt und von der Exekutive/Judikative durchgesetzt. Nix mit Mehrheit.
Die Mehrheit aller Gesetze (Zivilrecht und Strafrecht) basieren auf intersubjektivem Konsens - also wieder ni mit Mehrheit, der sich die Minderheit unterzuordnen hat.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)]Arbeitsteilung bedeutet nicht unbedingt Hierarchie und in einem Schwarm gibt es keine. Genau genommen ist der ganze Planet auf dem wir leben ein Ökosystem. Stichwort Gaia-Hypothese.
Staatenbildende Insekten (Ameisen, Bienen etc) sind durch strenge hierarchische Strukturen gekennzeichnet:
Mit der Staatsstruktur ist ein streng hierarchisch geordnetes Reproduktionssystem verbunden, in dem bestimmte "Staatsangehörige" (Arbeiterinnen) nicht zur individuellen Reproduktion gelangen, sondern lediglich die Brutpflege der Nachkommen ihrer Königin übernehmen
Tja, man sollte schon wissen, wovon man redet, wenn man meint, andere widerlegen zu können.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)
Wenn du ein Embryo bist bist du auf das Verhalten deiner Mutter angewiesen. Schädigt sie sich selbst schädigt sie auch dich da kannst du noch so laut schreien dass du ein Individuum bist.
1. ist ein Embryo kein Baby!
2. ist die Überlebensfähigkeit des Embryo und Entwicklung zum Menschen von sehr viel mehr Faktoren abhängig, als nur vom Verhalten der Schwangeren.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)Auch Kinder sind ohne Eltern nicht überlebensfähig. Nebenbei hat der Begriff "Symbiose" auch eine andere Bedeutung im Feld der Psychologie.
Ganz ehrlich. Du führst dich unglaublich auf. Niemand weiß alles auch du nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Symbiose_ ... hologie%29

1. sind Kinder das sehr wohl, sie benötigen lediglich Bezugspersonen
2. betrifft die Abhängigkeit nicht nur menschlichen Nachwuchs, sondern den Nachwuchs jeder evolutionär "höher entwickelten" Art - nämlich aller Arten, die Brutpflege betreiben.
3 handelt es sich immer noch nicht um Symbiose
4. weiß auch ich nicht alles, aber ich informiere mich - heißt ich verlasse mich eben nicht nur darauf, was bei Wikipedia steht.

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)]
Im Jahr 1945 beschrieb der österreichisch-amerikanische Psychoanalytiker und Säuglingsforscher René A. Spitz die Mutter-Kind-Beziehung als „Symbiose“. Das symbiotische Verhältnis in der frühen Kindheit löse die vorgeburtliche, „parasitäre“ Beziehung während der Schwangerschaft ab.[5]

Du hättest mal etwas weiter lesen sollen, dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass:
"Die Psychoanalytikerin und Entwicklungspsychologin Margaret Mahler führte den Begriff der „symbiotischen Psychose“ 1952 ein, um ein pathologisches Verhaltensmuster bei Vorschulkindern (2,5 bis 5 Jährige) zu beschreiben. Diese reagieren mit Panik auf die Wahrnehmung des Abgetrenntseins von der Mutter und suchten wahnhaft die Mutter-Kind-Einheit wiederherzustellen."

Und wenn du dich etwas mehr informiert hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass die frühkindliche "symbiotische Beziehunge" sehr schnell pathologische Formen annehmen und in eine Hörigkeit führen kann.

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)]
Hast du schonmal darüber nachgedacht dass auch in einer Marktwirtschaft die Konzerne als oberste Instanz entscheiden was produziert wird.
Mein Modell ist die dezentrale Planwirtschaft, optimale Beteiligung der Konsumente an Produktion und Distribution.

Diese "oberste Instanz" ist der Markt/sind die Märkte und "dezentrale Planwirtschaft" IST Marktwirtschaft!


Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Mar 2017, 21:54)Du lieferst keine Argumente sondern leierst Wikipedia runter gepaart mit Intoleranz und Ideologie sowie einer kindlichen Verhaltensweise dass es außer dir keinen anderen Menschen auf der Welt gibt.

Wer hier Wikipedia "herunterleiert" - verlinkt, das bis einzig DU und nicht ich.
Wikipedia ist das Letzte, was ich verwende, um Informationen zu erhalten bzw mir Wissen anzueignen.
Es gibt da nämlich etwas das nennt sich Fachliteratur und solche bevorzuge ich.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Mar 2017, 10:43)
Das chiniesische Modell funktioniert offensichtlich doch nicht so gut. Wachstum - insbesodere expororientiertes - ist halt doch nicht alles, vor allem, wenn der soziale Sektor dabei auf der Strecke bleibt.
"Funktionieren", so im Sinne einer aufgezogenen Uhr steht für eine Volkswirtschaft, noch dazu eine so große, ohnehin nicht zur Debatte. Es gibt keine "funktionierenden Volkswirtschaften". Es gibt nur mehr oder weniger kritische Krisen und mehr oder weniger Dynamik. Selbst die kommunistischen Staatsführer in ihren formelhaften offiziellen Verlautbarungen haben mehrfach sinngemäß ausgedrückt, dass sie seit vielen Jahrzehnten "auf Sicht fahren" und permanente Korrekturen vornehmen. Der "soziale Sektor" in China ist vor allem von wachsender Ungleichheit geprägt. Das ist schon problematisch. Aber von "auf der Strecke" bleiben kann gar keine Rede sein. Schon gar nicht, wenn man den chinesischen sozialen Sektor, Bildung und Gesundheitswesen zum Beispiel, mit den teils katastrophalen Zuständen im Aufstiegskonkurrenten und Nachbar Indien, der "größten Demokratie der Welt", vergleicht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Mar 2017, 09:28)

Ich lehne das Wort Herrschaft nicht ab, sondern ich lehne, im Übrigens völlig korrekt, ab, dass Hierarchie als Herrschaft und/oder Macht benutzt wird.

Hierarchie ist eine Ordnung und/oder Rangordnung und/oder Befehlsstruktur und/oder Reihenfolge der Verantwortlichkeit für Vorgänge.
Daraus ergibt sich, dass in JEDER Gesellschaft, in welcher Menschen Verantwortung für Andere übernehmen, Hierarchien bestehen MÜSSEN, ausser eben, es herrschte in einer Gesellschaft völlig gesetzloses und verantwortungsloses Chaos.
Und selbst dort wird sich nach kurzer Zeit eine Hierarchie bilden, welche einer neu entstehenden Gesellschaft wieder die Existenz ermöglicht ....
Da muss man aber auch in Umstände differenzieren, wie schon ein paar mal von mir gesagt. Eine kaum bevölkerte Welt bringt in den Gemeinschaften keine erzwungene Gewaltenteilung hervor. Der Wunsch sich selbst zu verbessern, hat in diesen Umstand ein anderes nicht vergleichbares Zusammenspiel, als eine Gewaltenteilung die Massenansammlung von Menschen nach sich zieht, wo der Wunsch sich selbst zu verbessern Gewinner UND Verlierer erzwingt, weil es bei Massenansammlungen von Menschen hald einfach nicht anders umsetzbar ist und solange wir nicht in Umstände differenzieren… werden wir bei diesem Thema keinen grünen Zweig finden :D Wenn man es mal schafft in Umstände zu differenzieren… wäre meiner bescheidenen Meinung nach eine Lösung eine segmentierte Gesellschaft, die immer noch miteinander kommuniziert, aber der Wunsch sich selbst zu verbessern eben nicht Gewinner UND Verlierer erzwingt, sondern nur Gewinner, weil in einem gesundgeschrumpften Unternehmen durch mitspracherecht und transparenz eben jeder exponentiell dazulernt, denn wenn man horizontbezogen Verantwortung übernehmen darf, unter anderen Umständen, bringt das ein viel faszinierendes Zusammenspiel hervor! Das Modell Genossenschaft finde ich hier echt toll! Aber davon sind wir eben noch weit entfernt, weil es momentan in eine andere Richtung läuft. :D
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Mar 2017, 09:28)

Ich lehne das Wort Herrschaft nicht ab, sondern ich lehne, im Übrigens völlig korrekt, ab, dass Hierarchie als Herrschaft und/oder Macht benutzt wird.

Hierarchie ist eine Ordnung und/oder Rangordnung und/oder Befehlsstruktur und/oder Reihenfolge der Verantwortlichkeit für Vorgänge.
Daraus ergibt sich, dass in JEDER Gesellschaft, in welcher Menschen Verantwortung für Andere übernehmen, Hierarchien bestehen MÜSSEN, ausser eben, es herrschte in einer Gesellschaft völlig gesetzloses und verantwortungsloses Chaos.
Und selbst dort wird sich nach kurzer Zeit eine Hierarchie bilden, welche einer neu entstehenden Gesellschaft wieder die Existenz ermöglicht ....

Wenn jemand weder Knecht noch Herrscher ist, so besteht damit noch lange kein "verantwortungsloses Chaos", wie Du befürchtest. Dass in manchen Hierarchien trotzdem noch etwas geleistet wird, liegt oftmals daran, dass es nicht wegen, sondern trotz der Hierarchie noch getan wird. Das "verantwortungslose Chaos" dagegen entsteht, wenn Menschen in einer Hierarchie so gedeckelt werden, dass sie nur noch Dienst nach Vorschrift verrichten. Beamte dürfen bekanntlich nicht streiken, wenn ihnen und dem DBB die Bedingungen "zu sehr stinken", dann wird angekündigt, für eine gewisse Zeit "Dienst nach Vorschrift" zu machen, das Ergebnis daraus ist gefürchtet, es bleibt dann nämllich sehr, sehr viel liegen...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Occham hat geschrieben:(14 Mar 2017, 12:50)

Da muss man aber auch in Umstände differenzieren, wie schon ein paar mal von mir gesagt. Eine kaum bevölkerte Welt bringt in den Gemeinschaften keine erzwungene Gewaltenteilung hervor.
Das hat mit kaum bevölkert oder dicht bevölkert herzlich wenig zu tun.
Hierarchien - als Organisations- und Verwaltungsstrukturenstrukturen haben etwas mit der Komplexität der Wirtschaft und Gesellschaft zu tun
Als sich die ersten Staatgebilde mit hierarchischen Strukturen entwickelten, lebten auf der Erde ca 150 bis 200 Mio Menschen und die jeweiligen Staatsgebilde zählten nur wenige Tausend Einwohner.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(14 Mar 2017, 13:07)

Wenn jemand weder Knecht noch Herrscher ist, so besteht damit noch lange kein "verantwortungsloses Chaos", wie Du befürchtest. Dass in manchen Hierarchien trotzdem noch etwas geleistet wird, liegt oftmals daran, dass es nicht wegen, sondern trotz der Hierarchie noch getan wird. Das "verantwortungslose Chaos" dagegen entsteht, wenn Menschen in einer Hierarchie so gedeckelt werden, dass sie nur noch Dienst nach Vorschrift verrichten. Beamte dürfen bekanntlich nicht streiken, wenn ihnen und dem DBB die Bedingungen "zu sehr stinken", dann wird angekündigt, für eine gewisse Zeit "Dienst nach Vorschrift" zu machen, das Ergebnis daraus ist gefürchtet, es bleibt dann nämllich sehr, sehr viel liegen...
In modernen Demokratien gibt es recht steile Hierarchien in der Exekutive:
die Spitze der Pyramide bildet die (Staats)Regierung - dann folgen Länderebene, Kreisebene und schließlich die kommunale Ebene.
Darf ich mal ganz dämlich fragen, wessen Knecht die Beamten der unterschiedlichen Hierarchieebenen sind und wessen Knecht die Bürger eines demokratischen Staates sind?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Mar 2017, 13:32)

In modernen Demokratien gibt es recht steile Hierarchien in der Exekutive:
die Spitze der Pyramide bildet die (Staats)Regierung - dann folgen Länderebene, Kreisebene und schließlich die kommunale Ebene.
Darf ich mal ganz dämlich fragen, wessen Knecht die Beamten der unterschiedlichen Hierarchieebenen sind und wessen Knecht die Bürger eines demokratischen Staates sind?

Sagt Dir der Begriff "Dienstvorschrift" etwas? Und hast Du schon einmal etwas von "Disziplinarverfahren" gehört? Letzteres droht dem Beamten stets dann, wenn er nicht peinlichst die Anweisungen seiner Dienstvorschriften beachtet, sondern
sich an "Sapere Aude" hält.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Mar 2017, 13:28)

Das hat mit kaum bevölkert oder dicht bevölkert herzlich wenig zu tun.
Hierarchien - als Organisations- und Verwaltungsstrukturenstrukturen haben etwas mit der Komplexität der Wirtschaft und Gesellschaft zu tun
Als sich die ersten Staatgebilde mit hierarchischen Strukturen entwickelten, lebten auf der Erde ca 150 bis 200 Mio Menschen und die jeweiligen Staatsgebilde zählten nur wenige Tausend Einwohner.
Ah, ok... von mir aus bezeichne viele Menschen als Komplex... hab ich ja auch getan, ich wollte nur mit den Finger auf eine Situation deuten, die dir gerade entgeht, die aber tatsächlich nicht 'ad hoc' umsetzbar ist. Worüber wir wohl reden, wenn das Wort "Genossenschaft" fällt...

:)
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Beitrag von Selina »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(14 Mar 2017, 13:50)

Sagt Dir der Begriff "Dienstvorschrift" etwas? Und hast Du schon einmal etwas von "Disziplinarverfahren" gehört? Letzteres droht dem Beamten stets dann, wenn er nicht peinlichst die Anweisungen seiner Dienstvorschriften beachtet, sondern
sich an "Sapere Aude" hält.
Genau :thumbup: Und es gäbe noch jede Menge weitere Beispiele, wo diese Muster-Hierarchien zum Hemmnis werden können. Ich frag mich, woher bei manchen dieses heilige Vertrauen in die Strukturen und Instrumente des Staates oder der Wirtschaft kommt. Man muss nun nicht an allem zweifeln, was die Aufgaben des Staates und der Wirtschaft anbelangt, aber es anderseits so über den grünen Klee loben, muss ja nun auch nicht sein ;) Ob da auch ein Stück Obrigkeitshörigkeit eine Rolle spielen könnte? Mir sind diejenigen lieber, die starre Hierarchien immer mal ein wenig nach ihrer Sinnhaftigkeit hinterfragen. Zum Beispiel haben die Grünen wegen dieser Fragen irgendwann mal ihr "Rotationsprinzip" eingeführt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Occham hat geschrieben:(14 Mar 2017, 12:50)

Da muss man aber auch in Umstände differenzieren, wie schon ein paar mal von mir gesagt. Eine kaum bevölkerte Welt bringt in den Gemeinschaften keine erzwungene Gewaltenteilung hervor. ....
Das ist schlichtweg Unsinn.
Als sich die ersten Strukturen menschlicher Gesellschaften, welche über die Grösse der eigenen Familien hinausgingen, bildeten, lebten auf der gesamten Welt kaum mehr Menschen, als es heute Einwohner einer grösseren Provinzstadt.
Hierarchie ist nicht unbedingt Gewaltenteilung, sondern Platzierung von Verantwortungsbereichen!! Wie oft muss man das hier denn noch schreiben???

Beispiel: Schiff geht unter, 10 Leute in einem Rettungsboot müssen rudern.
Wenn es nicht in kürzester Zeit eine Festlegung gibt, wer den Rudertakt angibt, wer die Richtung des Bootes bestimmt und wer an welcher Position im Boot seine Kraft am sinnvollsten einsetzt, also eine Hierarchie, hier eine Kompetenz -und Befehlsstruktur mit unmittelbarer Verantwortung entsteht, sterben Alle.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(14 Mar 2017, 13:07)

Wenn jemand weder Knecht noch Herrscher ist, so besteht damit noch lange kein "verantwortungsloses Chaos", wie Du befürchtest. ....
Sowas habe ich in meinem Leben noch nie befürchtet, nie gedacht und deshalb auch noch nie geschrieben oder gesagt ..... :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Mar 2017, 14:06)

Das ist schlichtweg Unsinn.
Als sich die ersten Strukturen menschlicher Gesellschaften, welche über die Grösse der eigenen Familien hinausgingen, bildeten, lebten auf der gesamten Welt kaum mehr Menschen, als es heute Einwohner einer grösseren Provinzstadt.
Hierarchie ist nicht unbedingt Gewaltenteilung, sondern Platzierung von Verantwortungsbereichen!! Wie oft muss man das hier denn noch schreiben???

Beispiel: Schiff geht unter, 10 Leute in einem Rettungsboot müssen rudern.
Wenn es nicht in kürzester Zeit eine Festlegung gibt, wer den Rudertakt angibt, wer die Richtung des Bootes bestimmt und wer an welcher Position im Boot seine Kraft am sinnvollsten einsetzt, also eine Hierarchie, hier eine Kompetenz -und Befehlsstruktur mit unmittelbarer Verantwortung entsteht, sterben Alle.
Ich hab klipp und klar verlangt in Umstände zu differenzieren, sonst kannst du dich tatsächlich noch 100 mal wiederholen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Occham hat geschrieben:(14 Mar 2017, 14:56)

Ich hab klipp und klar verlangt in Umstände zu differenzieren, sonst kannst du dich tatsächlich noch 100 mal wiederholen.
Ich differenziere doch! In JEDEM Team, also ab zwei Menschen, muss es eine Hierarchie geben, bestimmt durch die Kompetenz jedes Teammitgliedes.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Mar 2017, 14:08)

Sowas habe ich in meinem Leben noch nie befürchtet, nie gedacht und deshalb auch noch nie geschrieben oder gesagt ..... :cool:

Schön, das zeigt, dass Rosa Luxemburg doch recht hatte, als sie bemerkte: "Wer sich nicht bewegt, der spürt seine Fesseln nicht..."
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(14 Mar 2017, 15:48)

Schön, das zeigt, dass Rosa Luxemburg doch recht hatte, als sie bemerkte: "Wer sich nicht bewegt, der spürt seine Fesseln nicht..."
Ach ja, diese kommunistischen KalendersprüchedichterInnen .... einmal was zuendedenken .... :cool:
Wer sich nicht bewegt, braucht gar keine Fesseln. Und wer keine Fesseln spürt, hat auch keine ...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Mar 2017, 10:43)

Ach das chinesische Modell funktioniert? Nun - die Realität sieht etwas anders aus:
Der entfesselte Kommandokapitalismus chinesischer Prägung schien beides zu verbinden: marktwirtschaftliche Dynamik und weise, vorausschauende Planung durch versierte Technokraten.
Und jetzt das: Die chinesischen Börsen schmieren ab, Kapital fließt ins Ausland, und die Behörden wirken kopflos. Diese Woche brachen sie gleich an zwei Tagen den Handel ab, um den freien Fall der Kurse zu stoppen [...]
Binnen anderthalb Jahren hat China, das immer noch die größten Währungsreserven der Welt besitzt, rund eine halbe Billion Dollar in die Devisenmärkte gepumpt. Inzwischen aber scheint sich der Abwärtstrend so stark zu beschleunigen, dass die Notenbank lieber die Währung in den Keller rauschen lässt, als ihre Stützungsmaßnahmen aufrecht zu erhalten.


"Unser jetziges Wirtschaftsmodell ist auf Dauer nicht zu halten. Um etwas herzustellen, brauchen wir vier Mal so viel Energie wie in Europa und sieben Mal so viel wie in Japan", sagte der Diplomat dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstag). Die Umwelt in China werde dadurch schwer belastet, gleichzeitig seien die Ressourcen begrenzt. "Wir müssen über 50 Prozent des Erdöls und Erdgases importieren."

Chinas Wirtschaftsmodell ist an seine Grenzen gestoßen. Die bereits mehrfach angekündigte Neuausrichtung des chinesischen Wirtschaftssystems soll nun unter der neuen politischen Führung umgesetzt werden. „
Im Zentrum der Neuausrichtung des Wirtschaftsmodells steht die veränderte Rolle des Staates in der Ressourcenallokation. Es geht vor allem um die Entscheidungsrechte der Unternehmen hinsichtlich Investition und Innovation sowie um den staatlichen Einfluss auf Güter- und Faktorpreise. Behörden werden auf ihre administrative Funktion beschränkt, um die Entscheidungsrechte der Unternehmen zu stärken. [...]
Da das soziale Sicherungssystem nach wie vor unzureichend entwickelt ist, macht dies eine hohe private Vorsorge gegen Grundrisiken wie Krankheit, Alter und Unfall und damit Sparen erforderlich. Hinzu kommen die hohen Ausbildungskosten für Kinder, so dass städtische Haushalte im Durchschnitt fast ein
Drittel ihrer Einkommen dafür einplanen müssen.


Das chiniesische Modell funktioniert offensichtlich doch nicht so gut. Wachstum - insbesodere expororientiertes - ist halt doch nicht alles, vor allem, wenn der soziale Sektor dabei auf der Strecke bleibt.


Ja und - was hat das damit zu tun, dass individuelle Freiheitsrechte (Menschenrechte) für jedes einzele Individuum Gültigkeit haben, dass jeder einzelne Mensch diese (Menschen)rechte inne hat?
Es bleiben dennoch Rechte, die jeder einzelne Mensch (für sich selbst) inne hat, es werden nunmal keine Kollektivrechte.


1. werden nach §129 StGB einzelne Individuen verurteilt und nicht Gruppen, weil sich das Verfahren gegen die Personen X, Y, Z richtet und nicht gegen die Vereinigung/Gruppe und es durchaus zu unterschiedlichem Strafmaß kommen kann.

2. hättest du mal bis zu Ende lesen sollen. Es gibt nämlich Bestrebungen diesen Paragraphen abzuschaffen, weil dieser zu einer "Kriminalisierung bislang als unbescholten geltender Personen" führt. Und diese Bestrebungen/Kritik kommt ausgerechnet von einem Rechtswissenschaftler und Richter am BGH.


Falsch! Gesetze werden von der Legislative (gewählte Volksvertreter) festgelegt und von der Exekutive/Judikative durchgesetzt. Nix mit Mehrheit.
Die Mehrheit aller Gesetze (Zivilrecht und Strafrecht) basieren auf intersubjektivem Konsens - also wieder ni mit Mehrheit, der sich die Minderheit unterzuordnen hat.


Staatenbildende Insekten (Ameisen, Bienen etc) sind durch strenge hierarchische Strukturen gekennzeichnet:
Mit der Staatsstruktur ist ein streng hierarchisch geordnetes Reproduktionssystem verbunden, in dem bestimmte "Staatsangehörige" (Arbeiterinnen) nicht zur individuellen Reproduktion gelangen, sondern lediglich die Brutpflege der Nachkommen ihrer Königin übernehmen
Tja, man sollte schon wissen, wovon man redet, wenn man meint, andere widerlegen zu können.


1. ist ein Embryo kein Baby!
2. ist die Überlebensfähigkeit des Embryo und Entwicklung zum Menschen von sehr viel mehr Faktoren abhängig, als nur vom Verhalten der Schwangeren.


1. sind Kinder das sehr wohl, sie benötigen lediglich Bezugspersonen
2. betrifft die Abhängigkeit nicht nur menschlichen Nachwuchs, sondern den Nachwuchs jeder evolutionär "höher entwickelten" Art - nämlich aller Arten, die Brutpflege betreiben.
3 handelt es sich immer noch nicht um Symbiose
4. weiß auch ich nicht alles, aber ich informiere mich - heißt ich verlasse mich eben nicht nur darauf, was bei Wikipedia steht.


Du hättest mal etwas weiter lesen sollen, dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass:
"Die Psychoanalytikerin und Entwicklungspsychologin Margaret Mahler führte den Begriff der „symbiotischen Psychose“ 1952 ein, um ein pathologisches Verhaltensmuster bei Vorschulkindern (2,5 bis 5 Jährige) zu beschreiben. Diese reagieren mit Panik auf die Wahrnehmung des Abgetrenntseins von der Mutter und suchten wahnhaft die Mutter-Kind-Einheit wiederherzustellen."

Und wenn du dich etwas mehr informiert hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass die frühkindliche "symbiotische Beziehunge" sehr schnell pathologische Formen annehmen und in eine Hörigkeit führen kann.


Diese "oberste Instanz" ist der Markt/sind die Märkte und "dezentrale Planwirtschaft" IST Marktwirtschaft!



Wer hier Wikipedia "herunterleiert" - verlinkt, das bis einzig DU und nicht ich.
Wikipedia ist das Letzte, was ich verwende, um Informationen zu erhalten bzw mir Wissen anzueignen.
Es gibt da nämlich etwas das nennt sich Fachliteratur und solche bevorzuge ich.
Ach das chinesische Modell funktioniert? Nun - die Realität sieht etwas anders aus:
Der entfesselte Kommandokapitalismus chinesischer Prägung schien beides zu verbinden: marktwirtschaftliche Dynamik und weise, vorausschauende Planung durch versierte Technokraten.
Und jetzt das: Die chinesischen Börsen schmieren ab, Kapital fließt ins Ausland, und die Behörden wirken kopflos. Diese Woche brachen sie gleich an zwei Tagen den Handel ab, um den freien Fall der Kurse zu stoppen [...]
Binnen anderthalb Jahren hat China, das immer noch die größten Währungsreserven der Welt besitzt, rund eine halbe Billion Dollar in die Devisenmärkte gepumpt. Inzwischen aber scheint sich der Abwärtstrend so stark zu beschleunigen, dass die Notenbank lieber die Währung in den Keller rauschen lässt, als ihre Stützungsmaßnahmen aufrecht zu erhalten.


"Unser jetziges Wirtschaftsmodell ist auf Dauer nicht zu halten. Um etwas herzustellen, brauchen wir vier Mal so viel Energie wie in Europa und sieben Mal so viel wie in Japan", sagte der Diplomat dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstag). Die Umwelt in China werde dadurch schwer belastet, gleichzeitig seien die Ressourcen begrenzt. "Wir müssen über 50 Prozent des Erdöls und Erdgases importieren."

Chinas Wirtschaftsmodell ist an seine Grenzen gestoßen. Die bereits mehrfach angekündigte Neuausrichtung des chinesischen Wirtschaftssystems soll nun unter der neuen politischen Führung umgesetzt werden. „
Im Zentrum der Neuausrichtung des Wirtschaftsmodells steht die veränderte Rolle des Staates in der Ressourcenallokation. Es geht vor allem um die Entscheidungsrechte der Unternehmen hinsichtlich Investition und Innovation sowie um den staatlichen Einfluss auf Güter- und Faktorpreise. Behörden werden auf ihre administrative Funktion beschränkt, um die Entscheidungsrechte der Unternehmen zu stärken. [...]
Da das soziale Sicherungssystem nach wie vor unzureichend entwickelt ist, macht dies eine hohe private Vorsorge gegen Grundrisiken wie Krankheit, Alter und Unfall und damit Sparen erforderlich. Hinzu kommen die hohen Ausbildungskosten für Kinder, so dass städtische Haushalte im Durchschnitt fast ein
Drittel ihrer Einkommen dafür einplanen müssen.


Das chiniesische Modell funktioniert offensichtlich doch nicht so gut. Wachstum - insbesodere expororientiertes - ist halt doch nicht alles, vor allem, wenn der soziale Sektor dabei auf der Strecke bleibt.
Ich behaupte nicht, dass das chinesische Modell perfekt ist. Natürlich gibt es Probleme, dies bestreite ich gar nicht aber das hohe Wachstum stimmt mich für dieses Modell positiv.
Aber diesen Stresstest gleich als Untergang zu verkaufen, wie du es machst ist mir zu extrem.
Ja und - was hat das damit zu tun, dass individuelle Freiheitsrechte (Menschenrechte) für jedes einzele Individuum Gültigkeit haben, dass jeder einzelne Mensch diese (Menschen)rechte inne hat?
Es bleiben dennoch Rechte, die jeder einzelne Mensch (für sich selbst) inne hat, es werden nunmal keine Kollektivrechte.
Langsam wird es langweilig. Die Summe aller Menschen, die Menschheit, ist ein Kollektiv, auch wenn es aus Individuen besteht. Denn alle sind gleichberechtigt.
5 Äpfel + 5 Äpfel = 10 Äpfel :p
1. werden nach §129 StGB einzelne Individuen verurteilt und nicht Gruppen, weil sich das Verfahren gegen die Personen X, Y, Z richtet und nicht gegen die Vereinigung/Gruppe und es durchaus zu unterschiedlichem Strafmaß kommen kann.

2. hättest du mal bis zu Ende lesen sollen. Es gibt nämlich Bestrebungen diesen Paragraphen abzuschaffen, weil dieser zu einer "Kriminalisierung bislang als unbescholten geltender Personen" führt. Und diese Bestrebungen/Kritik kommt ausgerechnet von einem Rechtswissenschaftler und Richter am BGH.
Diese Strafen treffen Menschen, die einen Bezug zu dieser Gruppe haben. D. h, selbst wenn sie keine Straftaten begangen haben, können sie bestraft werden wenn ihnen eine Mitgliedschaft in dieser Gruppe nachgewiesen wurde. Und dies habe ich bewiesen.
Außerdem hat das nichts damit zu tun, dass dieser Paragraph jetzt abgeschafft werden soll. Ich habe lediglich dir versucht zu zeigen was möglich ist.
Falsch! Gesetze werden von der Legislative (gewählte Volksvertreter) festgelegt und von der Exekutive/Judikative durchgesetzt. Nix mit Mehrheit.
Die Mehrheit aller Gesetze (Zivilrecht und Strafrecht) basieren auf intersubjektivem Konsens - also wieder ni mit Mehrheit, der sich die Minderheit unterzuordnen hat.
Richtig, Gesetze werden von der Legislative beschlossen. Und zwar von der MEHRHEIT in der Legislative über andere Meinungen.
Schau dir mal eine Bundestagsabstimmung an.
Staatenbildende Insekten (Ameisen, Bienen etc) sind durch strenge hierarchische Strukturen gekennzeichnet:
Mit der Staatsstruktur ist ein streng hierarchisch geordnetes Reproduktionssystem verbunden, in dem bestimmte "Staatsangehörige" (Arbeiterinnen) nicht zur individuellen Reproduktion gelangen, sondern lediglich die Brutpflege der Nachkommen ihrer Königin übernehmen
Tja, man sollte schon wissen, wovon man redet, wenn man meint, andere widerlegen zu können.
Da habe ich einfach eine andere Ansicht. Ich sehe die Natur nach der Gaia-Hypothese. Die Erde ist ein gigantisches Netzwerk von Organismen die ein globales Ökosystem bilden.
Auch wenn viele Wissenschaftler einen Schwarm als hierarchische Ordnung ansehen sehe ich diesen Schwarm, weil er aus gleichberechtigten Mitgliedern besteht als Netzwerk.
Und in der Wissenschaft hat jeder das Recht auf eine eigene Meinung. :)

1. ist ein Embryo kein Baby!
2. ist die Überlebensfähigkeit des Embryo und Entwicklung zum Menschen von sehr viel mehr Faktoren abhängig, als nur vom Verhalten der Schwangeren.
Auch ein Baby ist ohne andere Menschen komplett hilflos und würde ohne die Fürsorge anderer Menschen sterben. Wir sind soziale Lebewesen, auch wenn wir beginnen uns als Individuen zu begreifen
bleiben wir eine Gesellschaft. Der Mensch bildet mit anderen Menschen immer eine soziale Gruppe.
1. sind Kinder das sehr wohl, sie benötigen lediglich Bezugspersonen
2. betrifft die Abhängigkeit nicht nur menschlichen Nachwuchs, sondern den Nachwuchs jeder evolutionär "höher entwickelten" Art - nämlich aller Arten, die Brutpflege betreiben.
3 handelt es sich immer noch nicht um Symbiose
4. weiß auch ich nicht alles, aber ich informiere mich - heißt ich verlasse mich eben nicht nur darauf, was bei Wikipedia steht.

Kinder brauchen Bezugspersonen weil sie nicht in der Lage sind sich selbst zu versorgen, was willst du hier eigentlich beweisen?
Zu 2.) Was hat dies jetzt mit meiner Aussage zu tun?
Ein wissenschaftler Begriff kann verschieden ausgelegt werden, je nachdem aus welcher Wissenschaft die Übertragung auf ein anderes Themengebiet stattfindet.
Du hättest mal etwas weiter lesen sollen, dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass:
"Die Psychoanalytikerin und Entwicklungspsychologin Margaret Mahler führte den Begriff der „symbiotischen Psychose“ 1952 ein, um ein pathologisches Verhaltensmuster bei Vorschulkindern (2,5 bis 5 Jährige) zu beschreiben. Diese reagieren mit Panik auf die Wahrnehmung des Abgetrenntseins von der Mutter und suchten wahnhaft die Mutter-Kind-Einheit wiederherzustellen."

Und wenn du dich etwas mehr informiert hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass die frühkindliche "symbiotische Beziehunge" sehr schnell pathologische Formen annehmen und in eine Hörigkeit führen kann.
Trotzdem ist die Entwicklung eines Menschen unter anderem abhängig von dem Verhalten der Mutter sowie dem Umfeld der sozialen Gruppe.
Diese "oberste Instanz" ist der Markt/sind die Märkte und "dezentrale Planwirtschaft" IST Marktwirtschaft!
Marktwirtschaft ist in erster Linie Kapitalismus. Und im Kapitalismus findet eine Konzentration und Zentralisation von Kapital statt (Marx). Konzerne bilden sich und dann ist Schluss mit der Dezentralität.
Wer hier Wikipedia "herunterleiert" - verlinkt, das bis einzig DU und nicht ich.
Wikipedia ist das Letzte, was ich verwende, um Informationen zu erhalten bzw mir Wissen anzueignen.
Es gibt da nämlich etwas das nennt sich Fachliteratur und solche bevorzuge ich.
Ob du dein Wissen aus Wikipedia holst oder aus Fachliteratur ist wurst solange die Texte wissenschaftlichen Anspruch haben.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 19:13)

Ich behaupte nicht, dass das chinesische Modell perfekt ist. Natürlich gibt es Probleme, dies bestreite ich gar nicht aber das hohe Wachstum stimmt mich für dieses Modell positiv.
Aber diesen Stresstest gleich als Untergang zu verkaufen, wie du es machst ist mir zu extrem.
Das chinesische Modell hat sich auf Dauer nicht bewährt, darum muss es ja reformiert werden und die Reformen bedeuten immer weniger staatliche Lenkung und mehr Marktwirtschaft ==> siehe Links (und nein, nicht Wikipedia)
Ob dir das zu extrem ist, ist irrelevant, es ist die Realität
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 19:13)]Langsam wird es langweilig. Die Summe aller Menschen, die Menschheit, ist ein Kollektiv, auch wenn es aus Individuen besteht. Denn alle sind gleichberechtigt.
5 Äpfel + 5 Äpfel = 10 Äpfel :p
Und wenn du das noch tausendmal wiederholst, wird es nicht richtiger und aus der Menschheit kein Kollektiv.
Das Adjektiv "kollektiv" bedeutet nicht gleichberechtigt, sondern gemeinschaftlich
Daraus leitet sich das Substantiv Kollektiv ab und bezeichnet entsprechend eine Gemeinschaft von gleichberechtigt zusammen anrbeitenden und/oder lebenden Menschen, wobei wobei das Kollektiv immer Vorrang vor dem Individuum hat bzw das Individuum sein Interessen, denen des Kollektivs unterzuordnen hat. ==> trifft auf die Menschheit nicht zu.
Nach Robert King Merton ist ein Kollektiv, eine Gruppe von Menschen, die aufgrund gemeinsamer Normen und Werte Zusammengehörigkeitsgefühle entwickeln ==> auch das trifft auf die Menschheit nicht zu.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]]Diese Strafen treffen Menschen, die einen Bezug zu dieser Gruppe haben. D. h, selbst wenn sie keine Straftaten begangen haben, können sie bestraft werden wenn ihnen eine Mitgliedschaft in dieser Gruppe nachgewiesen wurde. Und dies habe ich bewiesen.
Außerdem hat das nichts damit zu tun, dass dieser Paragraph jetzt abgeschafft werden soll. Ich habe lediglich dir versucht zu zeigen was möglich ist.
Es bleiben dennoch einzelne Individuen, die bestraft werden.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]]Richtig, Gesetze werden von der Legislative beschlossen. Und zwar von der MEHRHEIT in der Legislative über andere Meinungen.
Schau dir mal eine Bundestagsabstimmung an.
Der Bundestag IST die Legislative!
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]Da habe ich einfach eine andere Ansicht. Ich sehe die Natur nach der Gaia-Hypothese. Die Erde ist ein gigantisches Netzwerk von Organismen die ein globales Ökosystem bilden.
Auch wenn viele Wissenschaftler einen Schwarm als hierarchische Ordnung ansehen sehe ich diesen Schwarm, weil er aus gleichberechtigten Mitgliedern besteht als Netzwerk.
Deine Ansicht sei dir unbenommen, dennoch ist und bleibt sie falsch!
Die "Gaia-Hypothese" ist eine teleologisches Postulat, in welchem die Evolution als zielgerichtet dargestellt wird, sie ist dem Intelligent Design verwandt, verzichtet lediglich aufeinen Schöpfer.
Die Gaia-Hypothese genügt wissenschaftlichen Grundsätzen nicht - sie ist weder nachprüfbar, noch falsifizierbar - hat also nix mit Wissenschaft zu tun, dafür um so mehr mit Esoterik. :D
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]Und in der Wissenschaft hat jeder das Recht auf eine eigene Meinung. :)
Und wieder falsch! In den Wissenschaften (Naturwissenschaften) geht es eben nicht um "Meinungen", sondern um nachvollziehbare, nachprüfbare und falsifizierbare Aussagen (Hypothesen, Theorien). Sind diese Aussagen falsifiziert, dann werden sie verworfen oder modifiziert.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]Auch ein Baby ist ohne andere Menschen komplett hilflos und würde ohne die Fürsorge anderer Menschen sterben. Wir sind soziale Lebewesen, auch wenn wir beginnen uns als Individuen zu begreifen
bleiben wir eine Gesellschaft. Der Mensch bildet mit anderen Menschen immer eine soziale Gruppe.
Soziale Beziehungen haben nichts mit Symbiose zu tun. Und es existiert auch keine Symbiose zwischen Mutter und Kind, sonst wären alle Babies, deren Mütter bei der Geburt sterben oder die von ihren Müttern nicht angenommen werden, nicht überlebensfähig. Sind sie aber!
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]Kinder brauchen Bezugspersonen weil sie nicht in der Lage sind sich selbst zu versorgen, was willst du hier eigentlich beweisen?
Zu 2.) Was hat dies jetzt mit meiner Aussage zu tun?
Ein wissenschaftler Begriff kann verschieden ausgelegt werden, je nachdem aus welcher Wissenschaft die Übertragung auf ein anderes Themengebiet stattfindet.
NEIN - ein wissenschaftlicher Begriff kann nicht verschieden ausgelegt werden, wissenschaftliche Begriffe sind klar definiert und werden entsprechend dieser Definition gebraucht. Metaphern - wie sie "anno knips" von Psychoanalytikern verwendtet und/oder postuliert wurden, sind eben keine wissenschaftlichen Begriffe, sondern lediglich Umschreibungen eines Zustandes, der Ähnlichkeit mit einem anderen Zustand hat.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]Trotzdem ist die Entwicklung eines Menschen unter anderem abhängig von dem Verhalten der Mutter sowie dem Umfeld der sozialen Gruppe.
Die Entwicklung eines Menschen, aber nicht die eines Embryos. Menschen sind geboren und interagieren mit ihrer Umwelt und mit anderen Menschen. Embryos tun das nicht!
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]
Marktwirtschaft ist in erster Linie Kapitalismus. Und im Kapitalismus findet eine Konzentration und Zentralisation von Kapital statt (Marx). Konzerne bilden sich und dann ist Schluss mit der Dezentralität.
Ja - na klar Marx - war ja nicht anders zu erwarten. Marx hat im 19.Jh. gelebt und die Situation im 19. Jh. analysiert, seitdem hat sich aber jede Menge geändert. Die Welt im 21. Jh. ist schon lange nicht mehr mit der im 19.Jh. vergleichbar, so wenig wie ddas Wirtschaftssystem des 19.Jh. mit dem des 21. Jh vergleichbar ist.
Rote_Galaxie hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3846905]Ob du dein Wissen aus Wikipedia holst oder aus Fachliteratur ist wurst solange die Texte wissenschaftlichen Anspruch haben.
Meine Meinungsäußerungen hier im Forum erheben keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Genauso wenig kann Wikipedia Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Wikipedia hat mit Wissenschaftlichkeit so viel zu tun wie Schnorcheln mit Tiefseetauchen, genauso viel wie Äpfel mit Kartofflen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Mar 2017, 20:50)

Das chinesische Modell hat sich auf Dauer nicht bewährt, darum muss es ja reformiert werden und die Reformen bedeuten immer weniger staatliche Lenkung und mehr Marktwirtschaft ==> siehe Links (und nein, nicht Wikipedia)
Ob dir das zu extrem ist, ist irrelevant, es ist die Realität


Und wenn du das noch tausendmal wiederholst, wird es nicht richtiger und aus der Menschheit kein Kollektiv.
Das Adjektiv "kollektiv" bedeutet nicht gleichberechtigt, sondern gemeinschaftlich
Daraus leitet sich das Substantiv Kollektiv ab und bezeichnet entsprechend eine Gemeinschaft von gleichberechtigt zusammen anrbeitenden und/oder lebenden Menschen, wobei wobei das Kollektiv immer Vorrang vor dem Individuum hat bzw das Individuum sein Interessen, denen des Kollektivs unterzuordnen hat. ==> trifft auf die Menschheit nicht zu.
Nach Robert King Merton ist ein Kollektiv, eine Gruppe von Menschen, die aufgrund gemeinsamer Normen und Werte Zusammengehörigkeitsgefühle entwickeln ==> auch das trifft auf die Menschheit nicht zu.


Es bleiben dennoch einzelne Individuen, die bestraft werden.


Der Bundestag IST die Legislative!


Deine Ansicht sei dir unbenommen, dennoch ist und bleibt sie falsch!
Die "Gaia-Hypothese" ist eine teleologisches Postulat, in welchem die Evolution als zielgerichtet dargestellt wird, sie ist dem Intelligent Design verwandt, verzichtet lediglich aufeinen Schöpfer.
Die Gaia-Hypothese genügt wissenschaftlichen Grundsätzen nicht - sie ist weder nachprüfbar, noch falsifizierbar - hat also nix mit Wissenschaft zu tun, dafür um so mehr mit Esoterik. :D


Und wieder falsch! In den Wissenschaften (Naturwissenschaften) geht es eben nicht um "Meinungen", sondern um nachvollziehbare, nachprüfbare und falsifizierbare Aussagen (Hypothesen, Theorien). Sind diese Aussagen falsifiziert, dann werden sie verworfen oder modifiziert.


Soziale Beziehungen haben nichts mit Symbiose zu tun. Und es existiert auch keine Symbiose zwischen Mutter und Kind, sonst wären alle Babies, deren Mütter bei der Geburt sterben oder die von ihren Müttern nicht angenommen werden, nicht überlebensfähig. Sind sie aber!


NEIN - ein wissenschaftlicher Begriff kann nicht verschieden ausgelegt werden, wissenschaftliche Begriffe sind klar definiert und werden entsprechend dieser Definition gebraucht. Metaphern - wie sie "anno knips" von Psychoanalytikern verwendtet und/oder postuliert wurden, sind eben keine wissenschaftlichen Begriffe, sondern lediglich Umschreibungen eines Zustandes, der Ähnlichkeit mit einem anderen Zustand hat.


Die Entwicklung eines Menschen, aber nicht die eines Embryos. Menschen sind geboren und interagieren mit ihrer Umwelt und mit anderen Menschen. Embryos tun das nicht!


Ja - na klar Marx - war ja nicht anders zu erwarten. Marx hat im 19.Jh. gelebt und die Situation im 19. Jh. analysiert, seitdem hat sich aber jede Menge geändert. Die Welt im 21. Jh. ist schon lange nicht mehr mit der im 19.Jh. vergleichbar, so wenig wie ddas Wirtschaftssystem des 19.Jh. mit dem des 21. Jh vergleichbar ist.


Meine Meinungsäußerungen hier im Forum erheben keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Genauso wenig kann Wikipedia Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Wikipedia hat mit Wissenschaftlichkeit so viel zu tun wie Schnorcheln mit Tiefseetauchen, genauso viel wie Äpfel mit Kartofflen.
Das chinesische Modell hat sich auf Dauer nicht bewährt, darum muss es ja reformiert werden und die Reformen bedeuten immer weniger staatliche Lenkung und mehr Marktwirtschaft ==> siehe Links (und nein, nicht Wikipedia)
Ob dir das zu extrem ist, ist irrelevant, es ist die Realität
Realität ist auch dass dieses Modell über Jahrzehnte immer mehr Wachstum und Wohlstand für die Chinesen bedeutet. Krisen sind dazu da Fehler zu korrigieren. Aber wenn bei uns mehr Staat gefordert wird
weil es eine Krise der Marktwirtschaft gibt wärst du die letzte die vom Untergang der Marktwirtschaft schwadronieren würde, oder? Systeme sind niemals starr sondern immer ein wandlungsfähiger Organismus.
Und wenn du das noch tausendmal wiederholst, wird es nicht richtiger und aus der Menschheit kein Kollektiv.
Das Adjektiv "kollektiv" bedeutet nicht gleichberechtigt, sondern gemeinschaftlich
Daraus leitet sich das Substantiv Kollektiv ab und bezeichnet entsprechend eine Gemeinschaft von gleichberechtigt zusammen anrbeitenden und/oder lebenden Menschen, wobei wobei das Kollektiv immer Vorrang vor dem Individuum hat bzw das Individuum sein Interessen, denen des Kollektivs unterzuordnen hat. ==> trifft auf die Menschheit nicht zu.
Nach Robert King Merton ist ein Kollektiv, eine Gruppe von Menschen, die aufgrund gemeinsamer Normen und Werte Zusammengehörigkeitsgefühle entwickeln ==> auch das trifft auf die Menschheit nicht zu.
Da widersprichst du dir in deinem eigenen Satzbau. Du siehst die Welt eben durch die blaue Brille deswegen verhederst du dich in Widersprüche.
Beschäftige dich mal mit humanistischer Philosophie dann wirst du hoffentlich offener bezüglich des "One-World" Gedankens.
Es bleiben dennoch einzelne Individuen, die bestraft werden.
Und es bleibt dennoch die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe.
Der Bundestag IST die Legislative!
Richtig, DAS habe ich auch geschrieben. Aber ich sehe du hast keine Argumente mehr, deswegen reite ich nicht mehr darauf rum, sonst wird es peinlich.
Deine Ansicht sei dir unbenommen, dennoch ist und bleibt sie falsch!
Die "Gaia-Hypothese" ist eine teleologisches Postulat, in welchem die Evolution als zielgerichtet dargestellt wird, sie ist dem Intelligent Design verwandt, verzichtet lediglich aufeinen Schöpfer.
Die Gaia-Hypothese genügt wissenschaftlichen Grundsätzen nicht - sie ist weder nachprüfbar, noch falsifizierbar - hat also nix mit Wissenschaft zu tun, dafür um so mehr mit Esoterik. :D
Ich weiß nicht woher du diesen Quatsch hast. https://de.wikipedia.org/wiki/Gaia-Hypothese
DIe Gaia-Hypothese wurde von zwei Wissenschaftlern aufgestellt die empirische Befunde dafür lieferten.

Beispiel: Abholzung des Regenwaldes wirkt auf das Klima des Planeten.
Und wieder falsch! In den Wissenschaften (Naturwissenschaften) geht es eben nicht um "Meinungen", sondern um nachvollziehbare, nachprüfbare und falsifizierbare Aussagen (Hypothesen, Theorien). Sind diese Aussagen falsifiziert, dann werden sie verworfen oder modifiziert.
Bevor eine Theorie entsteht ist am Anfang meißt ein Erfahrungswert, jedenfalls in den Naturwissenschaften bzw Sozialwissenschaften. Streng logische Strukturen wie in der Mathematik sind dort nicht vorhanden.
Alleine das Orbitallmodell in der Chemie wurde stetig angepasst wenn ein Modell nicht mehr alles richtig erklären konnte. Vor allem kommt immer eine Annahme und der Diskurs in der Wissenschaft sind Meinungen die
in der Diskussion ausgetragen werden. Erst dann werden aus Aussagen Theorien.
Soziale Beziehungen haben nichts mit Symbiose zu tun. Und es existiert auch keine Symbiose zwischen Mutter und Kind, sonst wären alle Babies, deren Mütter bei der Geburt sterben oder die von ihren Müttern nicht angenommen werden, nicht überlebensfähig. Sind sie aber!
Nenne mir mal ein Beispiel eines Babys dass ohne soziale Gruppe überlebt wenn seine Mutter stirbt.
NEIN - ein wissenschaftlicher Begriff kann nicht verschieden ausgelegt werden, wissenschaftliche Begriffe sind klar definiert und werden entsprechend dieser Definition gebraucht. Metaphern - wie sie "anno knips" von Psychoanalytikern verwendtet und/oder postuliert wurden, sind eben keine wissenschaftlichen Begriffe, sondern lediglich Umschreibungen eines Zustandes, der Ähnlichkeit mit einem anderen Zustand hat.
Ein Beispiel für die Verschiedenheit eines wissenschaftlichen Begriffs ist "Extremismus". Wird verschieden ausgelegt und in der Wissenschaft benutzt aber kennt keine klare Definition.
Die Entwicklung eines Menschen, aber nicht die eines Embryos. Menschen sind geboren und interagieren mit ihrer Umwelt und mit anderen Menschen. Embryos tun das nicht!
Fakt ist, da kannst du dich auf den Kopf stellen dass Menschen nicht auf die Welt kommen und sofort als Individuen sich selbst organisieren können, sie sind auf andere Menschen angewiesen
bis sie ein entwickeltes Bewusstsein haben. Erst dann sind sie alleine Lebensfähig. Und auch im Erwachsenenalter ist es üblicherweise so dass Menschen immer Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen.
Ja - na klar Marx - war ja nicht anders zu erwarten. Marx hat im 19.Jh. gelebt und die Situation im 19. Jh. analysiert, seitdem hat sich aber jede Menge geändert. Die Welt im 21. Jh. ist schon lange nicht mehr mit der im 19.Jh. vergleichbar, so wenig wie ddas Wirtschaftssystem des 19.Jh. mit dem des 21. Jh vergleichbar ist.
Wenn du, wie du ständig behauptest mehr Ahnung hast wie die Anderen dann würdest du wissen dass der Kapitalismus heute so funktioniert wie ihn Marx vor über 150 Jahren analysiert hat.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Mar 2017, 15:28)

Ich differenziere doch! In JEDEM Team, also ab zwei Menschen, muss es eine Hierarchie geben, bestimmt durch die Kompetenz jedes Teammitgliedes.
Nun geht der Hierarchie aber der Mensch voraus und die Eigenheit des Individuums sich ständig selbst verbessern zu wollen. Deswegen das Aufstiegsstreben und das es in einer Massengesellschaft Gewinner und Verlierer geben muss, weil es durch die vielen Menschen eben nicht anders umsetzbar ist. Das von dir erbrachte Beispiel dem geht immer noch kein Umstand voraus. Leben die zwei Menschen alleine auf einen Kontinent? Leben die zwei Menschen in einer Marktwirtschaft? Das hast du wohl mit Absicht untransparent gestaltet, du phösewicht :dead: denn nicht unter allen Umständen ist eine Gewaltenteilung erforderlich und manche Umstände erzwingen auch nicht durch das Bedürfnis sich nach eigener Fasson selbst verbessern zu wollen, Gewinner und Verlierer.

Aber ich weiß bescheid, du meinst es nicht gut, du willst das wir an unserer eigenen Scheisse verrecken?
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Mar 2017, 20:50)
Und wenn du das noch tausendmal wiederholst, wird es nicht richtiger und aus der Menschheit kein Kollektiv.
Das Adjektiv "kollektiv" bedeutet nicht gleichberechtigt, sondern gemeinschaftlich
Daraus leitet sich das Substantiv Kollektiv ab und bezeichnet entsprechend eine Gemeinschaft von gleichberechtigt zusammen anrbeitenden und/oder lebenden Menschen, wobei wobei das Kollektiv immer Vorrang vor dem Individuum hat bzw das Individuum sein Interessen, denen des Kollektivs unterzuordnen hat. ==> trifft auf die Menschheit nicht zu.
Nach Robert King Merton ist ein Kollektiv, eine Gruppe von Menschen, die aufgrund gemeinsamer Normen und Werte Zusammengehörigkeitsgefühle entwickeln ==> auch das trifft auf die Menschheit nicht zu.
Nun gibt es ein individuelles Dasein und ein Massendasein, beides ist wichtig und es lässt sich nur beides im Zusammenhang verstehen :D greift auch nur eine Perspektive zu kurz, ist man am Arsch.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Occham hat geschrieben:(15 Mar 2017, 07:44)

Nun geht der Hierarchie aber der Mensch voraus und die Eigenheit des Individuums sich ständig selbst verbessern zu wollen.
Deine schräge These, dass sich das Individuum ständig verbessern wollen würde, wird nicht richtiger durch ständiges Wiederholen.
Jedes Individuum will überleben. Dazu gibt es das evolutionär determinierte Schutzprogramm Todesangst, welches auch jedem vernunftbegabten Individuum grundlegend "befiehlt", einen möglichst grossen Abstand zu Todesgefahr herzustellen, einen sicheren Status Quo zu erreichen bzw. Sicherheit ( auch vermeintliche) zu halten.
Das geht dann von "ich will nicht verhungern" bis "hey Boss, ich brauch mehr Geld" usw ....
Insofern ist das tatsächlich der Antrieb für Das, was Du "sich ständig selbst verbessern zu wollen" bezeichnest.
Aber Du meinst ja etwas Anderes .... nämlich :
Deswegen das Aufstiegsstreben


ICH rede im Zusammenhang mit Kommunismus von NOTWENDIGER Hierarchie der VERANTWORTUNG für die ( egal wie grosse ) Gesellschaft!
WER steht OBEN in der Verantwortung für Entscheidungen, besonders, wenn die Entscheidung sich im Ergebnis als falsch herausstellte?
WER bestimmt in Verantwortung die Vernetzung mit WEM?

Und:
Was passiert mit den Verantwortlichen, wenn diese immer RICHTIGE Entscheidungen zu verantworten haben? ( ist doch auch mal interessant, welche Auswirkungen durch Kompetenz hervorgerufen werden :cool: )
denn nicht unter allen Umständen ist eine Gewaltenteilung erforderlich ...
Und nochmal: Hierarchie ist nicht grundsätzlich Gewaltenteilung, sondern Bestimmung von a) Kompetenz und b) Verantwortung für Entscheidungen, welche die entsprechende Gesellschaft vollständig betrifft.
Aber ich weiß bescheid, du meinst es nicht gut, du willst das wir an unserer eigenen Scheisse verrecken?
Geschenkt, obwohl es immer wieder wohltuend ist, sich mit eloquenten Menschen aus der ganzen Welt gedanklich austauschen zu können ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

ThorsHamar hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:47)

Deine schräge These, dass sich das Individuum ständig verbessern wollen würde, wird nicht richtiger durch ständiges Wiederholen.
Jedes Individuum will überleben. Dazu gibt es das evolutionär determinierte Schutzprogramm Todesangst, welches auch jedem vernunftbegabten Individuum grundlegend "befiehlt", einen möglichst grossen Abstand zu Todesgefahr herzustellen, einen sicheren Status Quo zu erreichen bzw. Sicherheit ( auch vermeintliche) zu halten.
Das geht dann von "ich will nicht verhungern" bis "hey Boss, ich brauch mehr Geld" usw ....
Insofern ist das tatsächlich der Antrieb für Das, was Du "sich ständig selbst verbessern zu wollen" bezeichnest.
Oh, ich vergaß das du zu den Menschen gehörst, die sich nicht selbst verbessern können und lieber ihre Vorfahren in den Dreck ziehen, du hinterhöhlenmarsmensch, für mich rutscht du gerade in die Sparte Terrorist.
ThorsHamar hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:47)
ICH rede im Zusammenhang mit Kommunismus von NOTWENDIGER Hierarchie der VERANTWORTUNG für die ( egal wie grosse ) Gesellschaft!
WER steht OBEN in der Verantwortung für Entscheidungen, besonders, wenn die Entscheidung sich im Ergebnis als falsch herausstellte?
WER bestimmt in Verantwortung die Vernetzung mit WEM?
Kommunismus ist für Massenansammlung von Menschen zu kurz gegriffen (und die größe ist eben NICHT egal!), deswegen hab ich für das Verständnis in Umstände differenziert… aber da es bei dir nicht ankommt, hab ich so meine steilen Vermutungen was dich anbelangt.
ThorsHamar hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:47)

Und nochmal: Hierarchie ist nicht grundsätzlich Gewaltenteilung, sondern Bestimmung von a) Kompetenz und b) Verantwortung für Entscheidungen, welche die entsprechende Gesellschaft vollständig betrifft.



Geschenkt, obwohl es immer wieder wohltuend ist, sich mit eloquenten Menschen aus der ganzen Welt gedanklich austauschen zu können ....
Hierarchie ist tatsächlich nicht grundsätzlich Gewaltenteilung, deswegen differenziere ich und du scheisst drauf! Es ist aber auch irrsinnig bei unserem System NICHT von Gewaltenteilung zu reden! Es bringt nichts sich einzureden, das wir nicht auf dem Ast sitzen, auf diesen wir gerade sitzen.
ThorsHamar hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:47)
Geschenkt, obwohl es immer wieder wohltuend ist, sich mit eloquenten Menschen aus der ganzen Welt gedanklich austauschen zu können ....
was das wohl bedeutet, das du mir die Zähne zeigst…
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Mar 2017, 17:08)

Ach ja, diese kommunistischen KalendersprüchedichterInnen .... einmal was zuendedenken .... :cool:
Wer sich nicht bewegt, braucht gar keine Fesseln. Und wer keine Fesseln spürt, hat auch keine ...


War ihre getroffene Aussage oder Feststellung falsch, gibt es daran etwas zu bemängeln oder gar zu korrigieren? Nur weil sie sich sozial engagierte, zunächst als Sozialdemokratin, später dann als Sozialistin und auch Kommunistin? Oder kannst Du wieder mal nicht über Deinen Schatten der Vorurteile springen?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Mar 2017, 10:32)

War ihre getroffene Aussage oder Feststellung falsch, gibt es daran etwas zu bemängeln oder gar zu korrigieren? Nur weil sie sich sozial engagierte, zunächst als Sozialdemokratin, später dann als Sozialistin und auch Kommunistin? Oder kannst Du wieder mal nicht über Deinen Schatten der Vorurteile springen?
"Wer sich nicht bewegt, der spürt seine Fesseln nicht..."

Bei Kommunisten mag dieser Kalenderspruch in der Küche an der Wand hängen.
Und zwar gleich neben: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten ...." , Walther Ulbricht.
Auch wenn ich davon ausgehen muss, dass DIR der Zusammenhang beider Sätze, und ich spreche nicht nur vom semantischen Part, nicht klar sein wird ..... :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Occham hat geschrieben:(15 Mar 2017, 10:08)

Oh, ich vergaß das du zu den Menschen gehörst, die sich nicht selbst verbessern können und lieber ihre Vorfahren in den Dreck ziehen, du hinterhöhlenmarsmensch, für mich rutscht du gerade in die Sparte Terrorist. ....
Du überschreitest gerade Grenzen, mein lieber Mit-User. Lass das bitte, klar?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)

Realität ist auch dass dieses Modell über Jahrzehnte immer mehr Wachstum und Wohlstand für die Chinesen bedeutet. Krisen sind dazu da Fehler zu korrigieren. Aber wenn bei uns mehr Staat gefordert wird
weil es eine Krise der Marktwirtschaft gibt wärst du die letzte die vom Untergang der Marktwirtschaft schwadronieren würde, oder? Systeme sind niemals starr sondern immer ein wandlungsfähiger Organismus.
Das chinesische Modell hat über Jahrzehnte funktioniert und jetzt funktioniert es nicht mehr - es ist (selbst nach Aussage chinesischer Politiker) an seine Grenzen gestoßen. Wenn etwas nicht mehr funktioniert, muss es geändert/reformiert werden. Genau das ist beim chinesischen Modell der Fall und Reformen bedeuten in diesem Fall weniger staatliche Eingriffe, weniger Regularien, mehr marktwirschtschaftliche Prinzipien.
Und weniger staatliche Eingriffe/Regularien bedeutet im Endeffekt, dass zur Hälfte Planwirtschaft und zur anderen Hälfte Marktwirtschaft auf Dauer zu unflexibel ist. So einfach ist das.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)]Da widersprichst du dir in deinem eigenen Satzbau. Du siehst die Welt eben durch die blaue Brille deswegen verhederst du dich in Widersprüche.
Beschäftige dich mal mit humanistischer Philosophie dann wirst du hoffentlich offener bezüglich des "One-World" Gedankens.
Wo widerspreche ich mir denn?
Das Adjektiv kollektiv bedeutet gemeinschaftlich - daraus abgeleitet das Substantiv Kollektiv bedeutet Gemeinschaft, diese wiederum verbindet gemeinsame Ziele, Normen und Werte. Trifft auf die Menschheit nicht zu.
Der Kollektiv-"Gedanke" hat seinen Usprung in der marxistischen Ideologie und da hat das Kollektiv, haben die Interessen des Kollektivs Vorrang vor den Inetessen des Individuums/dem Individuum.
Im Humananismus hingegen hat das Individuum, haben die Interessen des Individuums Vorrang.
Tja - die Menschheit ist nunmal kein Kollektiv, weil jeder Mensch bestrebt ist, zuerst seine eigenen (individuellen) Interessen und Bedürfnisse (materielle und immaterielle) zu befriedigen. Und das ist das genaue Gegenteil des ideologischen Kollektiv-Gedankens.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)]Ich weiß nicht woher du diesen Quatsch hast. https://de.wikipedia.org/wiki/Gaia-Hypothese
DIe Gaia-Hypothese wurde von zwei Wissenschaftlern aufgestellt die empirische Befunde dafür lieferten.

Beispiel: Abholzung des Regenwaldes wirkt auf das Klima des Planeten.
Na wer zitiert denn hier immer Wikipedia?
Nur weil zwei Wissenschaftler irgendwann in den Sechzigern/Siebzigern eine "Hypothese" aufgestellt haben, nach der sie die Erde als "lebenden Organismus" betrachten, bedeutet das noch lange nicht, dass diese "Hypothese" auch wissenschaftlich ist. Auch Wissenschaftler können esoterischen Unsinn von sich geben.
Die Erde ist kein "lebender Superorganismus" wie Lovelock und Margulis behaupten. Margulis und Lovelock lassen philosophische Betrachtungen in ihre Hypothese einfließen und verwenden Begriffe unscharf bzw falsch und sie lassen unberücksichtigt, dass mit der Entstehung des Lebens auf der Erde, durch dieses Leben/diese Lebewesen höchst lebensfeindliche Bedingungen für die Lebewesen geschaffen wurden - ein Zustand, der ca. 3,5 bis 4 Mrd Jahre anhielt. Erst vor etwa 500 Mio Jahren entwickelten sich Lebewesen, für die die entstandenen Bedingungen günstig waren. Dass die Erde ein System (Ökosystem) darstellt, ist seit langem bekannt, wie der Sauerstoff entstand und in die Erdatmosphäre gelangt(e) ist seit langem bekannt. Dass lebende Systeme offene, selbstorganisierende Systeme sind, ist ebenfalls seit langem bekannt. Nur funktionieren diese Systeme anders, als in der Gaiahypothese postuliert wird.
Die Gaiahypothese kann nicht aufzeigen, dass die Lebewesen in ihrer Gesamtheit, die zum dynamischen Fließgleichgewicht (sic) führenden Prozesse regulieren und zwar so, dass sie zur Erhaltung dieser Lebewesen in ihrer Gesamtheit günstig sind - sie erklärt nicht einmal was diese Gesamtheit dieser Lebewesen sein soll. Heißt, die Gaiahypothese liefert keine wissenschaftlichen Erklärungen zum "System Erde".
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)]Bevor eine Theorie entsteht ist am Anfang meißt ein Erfahrungswert, jedenfalls in den Naturwissenschaften bzw Sozialwissenschaften.
Und genau das ist falsch! Am Anfang jeder Hypothese/Theorie stehen Grundannahmen, die Aussagen über die Struktur der Realität treffen und darüber wie diese zu untersuchen sind.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)]
Streng logische Strukturen wie in der Mathematik sind dort nicht vorhanden.
Und schon wieder falsch! Auch die Grundaussagen mussen logisch und in sich widerspruchsfrei, nachvollziehbar und nachprüfbar sein und sie müssen falsifizierbar sein.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)]Alleine das Orbitallmodell in der Chemie wurde stetig angepasst wenn ein Modell nicht mehr alles richtig erklären konnte. Vor allem kommt immer eine Annahme und der Diskurs in der Wissenschaft sind Meinungen die
in der Diskussion ausgetragen werden. Erst dann werden aus Aussagen Theorien.
Und schon wieder falsch! (wissenschaftliche) Theorien haben immer Modellcharakter, sie müssen - genau wie die Grundannahmen - nachvollziehbar, überprüfbar und (an der Realität) flasifizierbar sein und sie müssen Vorhersagen treffen.
Wissenschaftliche Theorien sind so lange gültig bis sie a) falsifiziert sind oder b)keine Erklärungen mehr liefern.
In beiden Fällen müssen sie fallen gelassen oder modifiziert werden. In der scientific community geht es gerade nicht um Meinungen, sondern um Fakten, darum dass jede wissenschaftliche Theorie den vorliegenden Fakten standhält bzw durch vorliegende Fakten widerlegt wird.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)
Nenne mir mal ein Beispiel eines Babys dass ohne soziale Gruppe überlebt wenn seine Mutter stirbt.
Symbiose bedeutet enge Vergesellschaftung zwischen zwei verschiedenen/unterschiedlichen Organismenarten zum gegenseitigen Nutzen.
1. Mutter und Sügling sind keine unterschiedlichen Organismusarten und werden es auch nicht wenn Psychoanalytiker derartige Vergleiche für die Mutter-Kind/Säugling-Beziehung herstellen.

2. lebt eine soziale Gruppe nicht in Symbiose oder symbiotischen Verhältnis(sen) miteinander. ==> wie oft denn noch?

3. ist der Nachwuchs keiner Brutpflege betreibenden Spezies in der gesamten Tierwelt ohne die Fürsorge von Artgenossen überlebensfähig und dabei ist das wurscht, ob es sich um frisch geschlüpfte Vögel, Säugetiere oder Primaten handelt.
Dein beispiel kannste in die Tonne treten.

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)]Ein Beispiel für die Verschiedenheit eines wissenschaftlichen Begriffs ist "Extremismus". Wird verschieden ausgelegt und in der Wissenschaft benutzt aber kennt keine klare Definition.
Extremismus ist kein wissenschaftlicher Begriff, sondern ein politischer.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)Fakt ist, da kannst du dich auf den Kopf stellen dass Menschen nicht auf die Welt kommen und sofort als Individuen sich selbst organisieren können, sie sind auf andere Menschen angewiesen ...
Doch Menschen sind, sobald sie geboren werden Individuen! Und sie sind es ganz unabhängig davon ob sie alleine oder nur innerhalb sozialer Gruppen überlebensfähig sind.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)]
... bis sie ein entwickeltes Bewusstsein haben. Erst dann sind sie alleine Lebensfähig.

Menschen sind umittelbar mit der Geburt Individuen mit Bewusstsein, mit ganz eigenen Charakterzügen und sie interagieren auf ganz individuelle Art und Weise mit ihrer Umwelt. Hat mit alleine lebensfähig sein, nicht das geringste zu tun.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)Und auch im Erwachsenenalter ist es üblicherweise so dass Menschen immer Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen.
Die Tatsache, dass Menschen "Rudeltiere" sind, macht sie noch lange nicht zu einem Kollektiv! Menschen sind immer bestrebt, ihre individuellen Bedürfnisse zu befriedigen und zwar bevor es um die Befriedigung der Bedürfnisse anderer geht.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Mar 2017, 21:49)Wenn du, wie du ständig behauptest mehr Ahnung hast wie die Anderen dann würdest du wissen dass der Kapitalismus heute so funktioniert wie ihn Marx vor über 150 Jahren analysiert hat.
Welche anderen? Du?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Mar 2017, 12:12)
Die Tatsache, dass Menschen "Rudeltiere" sind, macht sie noch lange nicht zu einem Kollektiv! Menschen sind immer bestrebt, ihre individuellen Bedürfnisse zu befriedigen und zwar bevor es um die Befriedigung der Bedürfnisse anderer geht.
Wenn es nur um Bedürfnisse geht, können Männer ja ins Puff gehen, Frauen können sich Callboys rufen, nur für Homosexuelle ist dieser Bedürfnismarkt noch nicht Perfekt gedeckt, aber da uns die USA 10 Jahre voraus ist, wird die Schwulenmaffia sicher auch bei uns „vordringen“



Ich stell jetzt einfach nochmal die Behauptung auf, das Individuum und Masse jeweils nicht zu kurz gedacht werden dürfen.
Occham hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:46)

Nun gibt es ein individuelles Dasein und ein Massendasein, beides ist wichtig und es lässt sich nur beides im Zusammenhang verstehen :D greift auch nur eine Perspektive zu kurz, ist man am Arsch.
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Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Mar 2017, 12:12)

Das chinesische Modell hat über Jahrzehnte funktioniert und jetzt funktioniert es nicht mehr - es ist (selbst nach Aussage chinesischer Politiker) an seine Grenzen gestoßen. Wenn etwas nicht mehr funktioniert, muss es geändert/reformiert werden. Genau das ist beim chinesischen Modell der Fall und Reformen bedeuten in diesem Fall weniger staatliche Eingriffe, weniger Regularien, mehr marktwirschtschaftliche Prinzipien.
Und weniger staatliche Eingriffe/Regularien bedeutet im Endeffekt, dass zur Hälfte Planwirtschaft und zur anderen Hälfte Marktwirtschaft auf Dauer zu unflexibel ist. So einfach ist das.


Wo widerspreche ich mir denn?
Das Adjektiv kollektiv bedeutet gemeinschaftlich - daraus abgeleitet das Substantiv Kollektiv bedeutet Gemeinschaft, diese wiederum verbindet gemeinsame Ziele, Normen und Werte. Trifft auf die Menschheit nicht zu.
Der Kollektiv-"Gedanke" hat seinen Usprung in der marxistischen Ideologie und da hat das Kollektiv, haben die Interessen des Kollektivs Vorrang vor den Inetessen des Individuums/dem Individuum.
Im Humananismus hingegen hat das Individuum, haben die Interessen des Individuums Vorrang.
Tja - die Menschheit ist nunmal kein Kollektiv, weil jeder Mensch bestrebt ist, zuerst seine eigenen (individuellen) Interessen und Bedürfnisse (materielle und immaterielle) zu befriedigen. Und das ist das genaue Gegenteil des ideologischen Kollektiv-Gedankens.


Na wer zitiert denn hier immer Wikipedia?
Nur weil zwei Wissenschaftler irgendwann in den Sechzigern/Siebzigern eine "Hypothese" aufgestellt haben, nach der sie die Erde als "lebenden Organismus" betrachten, bedeutet das noch lange nicht, dass diese "Hypothese" auch wissenschaftlich ist. Auch Wissenschaftler können esoterischen Unsinn von sich geben.
Die Erde ist kein "lebender Superorganismus" wie Lovelock und Margulis behaupten. Margulis und Lovelock lassen philosophische Betrachtungen in ihre Hypothese einfließen und verwenden Begriffe unscharf bzw falsch und sie lassen unberücksichtigt, dass mit der Entstehung des Lebens auf der Erde, durch dieses Leben/diese Lebewesen höchst lebensfeindliche Bedingungen für die Lebewesen geschaffen wurden - ein Zustand, der ca. 3,5 bis 4 Mrd Jahre anhielt. Erst vor etwa 500 Mio Jahren entwickelten sich Lebewesen, für die die entstandenen Bedingungen günstig waren. Dass die Erde ein System (Ökosystem) darstellt, ist seit langem bekannt, wie der Sauerstoff entstand und in die Erdatmosphäre gelangt(e) ist seit langem bekannt. Dass lebende Systeme offene, selbstorganisierende Systeme sind, ist ebenfalls seit langem bekannt. Nur funktionieren diese Systeme anders, als in der Gaiahypothese postuliert wird.
Die Gaiahypothese kann nicht aufzeigen, dass die Lebewesen in ihrer Gesamtheit, die zum dynamischen Fließgleichgewicht (sic) führenden Prozesse regulieren und zwar so, dass sie zur Erhaltung dieser Lebewesen in ihrer Gesamtheit günstig sind - sie erklärt nicht einmal was diese Gesamtheit dieser Lebewesen sein soll. Heißt, die Gaiahypothese liefert keine wissenschaftlichen Erklärungen zum "System Erde".


Und genau das ist falsch! Am Anfang jeder Hypothese/Theorie stehen Grundannahmen, die Aussagen über die Struktur der Realität treffen und darüber wie diese zu untersuchen sind.


Und schon wieder falsch! Auch die Grundaussagen mussen logisch und in sich widerspruchsfrei, nachvollziehbar und nachprüfbar sein und sie müssen falsifizierbar sein.


Und schon wieder falsch! (wissenschaftliche) Theorien haben immer Modellcharakter, sie müssen - genau wie die Grundannahmen - nachvollziehbar, überprüfbar und (an der Realität) flasifizierbar sein und sie müssen Vorhersagen treffen.
Wissenschaftliche Theorien sind so lange gültig bis sie a) falsifiziert sind oder b)keine Erklärungen mehr liefern.
In beiden Fällen müssen sie fallen gelassen oder modifiziert werden. In der scientific community geht es gerade nicht um Meinungen, sondern um Fakten, darum dass jede wissenschaftliche Theorie den vorliegenden Fakten standhält bzw durch vorliegende Fakten widerlegt wird.


Symbiose bedeutet enge Vergesellschaftung zwischen zwei verschiedenen/unterschiedlichen Organismenarten zum gegenseitigen Nutzen.
1. Mutter und Sügling sind keine unterschiedlichen Organismusarten und werden es auch nicht wenn Psychoanalytiker derartige Vergleiche für die Mutter-Kind/Säugling-Beziehung herstellen.

2. lebt eine soziale Gruppe nicht in Symbiose oder symbiotischen Verhältnis(sen) miteinander. ==> wie oft denn noch?

3. ist der Nachwuchs keiner Brutpflege betreibenden Spezies in der gesamten Tierwelt ohne die Fürsorge von Artgenossen überlebensfähig und dabei ist das wurscht, ob es sich um frisch geschlüpfte Vögel, Säugetiere oder Primaten handelt.
Dein beispiel kannste in die Tonne treten.



Extremismus ist kein wissenschaftlicher Begriff, sondern ein politischer.


Doch Menschen sind, sobald sie geboren werden Individuen! Und sie sind es ganz unabhängig davon ob sie alleine oder nur innerhalb sozialer Gruppen überlebensfähig sind.


Menschen sind umittelbar mit der Geburt Individuen mit Bewusstsein, mit ganz eigenen Charakterzügen und sie interagieren auf ganz individuelle Art und Weise mit ihrer Umwelt. Hat mit alleine lebensfähig sein, nicht das geringste zu tun.


Die Tatsache, dass Menschen "Rudeltiere" sind, macht sie noch lange nicht zu einem Kollektiv! Menschen sind immer bestrebt, ihre individuellen Bedürfnisse zu befriedigen und zwar bevor es um die Befriedigung der Bedürfnisse anderer geht.


Welche anderen? Du?
Das chinesische Modell hat über Jahrzehnte funktioniert und jetzt funktioniert es nicht mehr - es ist (selbst nach Aussage chinesischer Politiker) an seine Grenzen gestoßen. Wenn etwas nicht mehr funktioniert, muss es geändert/reformiert werden. Genau das ist beim chinesischen Modell der Fall und Reformen bedeuten in diesem Fall weniger staatliche Eingriffe, weniger Regularien, mehr marktwirschtschaftliche Prinzipien.
Und weniger staatliche Eingriffe/Regularien bedeutet im Endeffekt, dass zur Hälfte Planwirtschaft und zur anderen Hälfte Marktwirtschaft auf Dauer zu unflexibel ist. So einfach ist das.
Mal was aktuelles und ja ich habe den ganzen Artikel gelesen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 37366.html

Trotz Probleme liegen die Chinesen immer noch wachstumsmäßig im Plan der KP. Dass das gesamte System schlecht ist wie du behauptest ist somit klar aus der Luft gegriffen.
Typisch schwarz-weiß Denken eben.
Wo widerspreche ich mir denn?
Das Adjektiv kollektiv bedeutet gemeinschaftlich - daraus abgeleitet das Substantiv Kollektiv bedeutet Gemeinschaft, diese wiederum verbindet gemeinsame Ziele, Normen und Werte. Trifft auf die Menschheit nicht zu.
Der Kollektiv-"Gedanke" hat seinen Usprung in der marxistischen Ideologie und da hat das Kollektiv, haben die Interessen des Kollektivs Vorrang vor den Inetessen des Individuums/dem Individuum.
Im Humananismus hingegen hat das Individuum, haben die Interessen des Individuums Vorrang.
Tja - die Menschheit ist nunmal kein Kollektiv, weil jeder Mensch bestrebt ist, zuerst seine eigenen (individuellen) Interessen und Bedürfnisse (materielle und immaterielle) zu befriedigen. Und das ist das genaue Gegenteil des ideologischen Kollektiv-Gedankens.
Tja, dann kennst du Marx eben nicht. Marx war Humanist und zwar einer der Besten. Schauen wir mal was er im kommunistischen Manifest und anderer Werke so sagt.

Der Kommunismus unterscheidet sich von allen bisherigen Bewe-gungen dadurch, dass er die Grundlage aller bisherigen Produktions- und Verkehrsverhältnisse umwälzt und alle naturwüchsigen Voraussetzungen zum ersten Mal mit Bewusstsein als Geschöpfe der bisherigen Menschen behandelt, ihrer Naturwüchsigkeit entkleidet und der Macht der vereinigten Individuen unterwirft. K. Marx, Deutsche
Ideologie, MEW 3, 70.

Sind im Laufe der Entwicklung die Klassenunterschiede verschwunden und ist alle Produktion in den Händen der assoziierten Individuen konzentriert, so verliert die öffentliche Gewalt den politischen Charakter. Die politische Gewalt im eigentlichen Sinn ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer anderen. Wenn das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich notwendig zur Klasse vereint, durch eine Revolution sich zur herrschenden Klasse macht und als herrschende Klasse gewaltsam die alten Produktions-verhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen Produktionsverhältnissen die Existenzbedingung des Klassengegensatzes, der Klassen überhaupt, und damit seine eigene Herrschaft als Klasse auf. An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation (= freiwilliger Zusammenschluss), worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist. K. Marx, Kommunistisches Manifest, MEW 4, 482.

Die Arbeiter haben ein gemeinsames Interesse was du aber niemals zugeben wirst weil du rechts bist Hierarchien forderst und jede Art von Gleichberechtigung ablehnst.
Wer gegen ein freies Kollektiv argumentiert hat kein Interesse an einer idealen Gesellschaft in der es keine Herrschaft von Menschen über Menschen mehr gibt.
Na wer zitiert denn hier immer Wikipedia?
Nur weil zwei Wissenschaftler irgendwann in den Sechzigern/Siebzigern eine "Hypothese" aufgestellt haben, nach der sie die Erde als "lebenden Organismus" betrachten, bedeutet das noch lange nicht, dass diese "Hypothese" auch wissenschaftlich ist. Auch Wissenschaftler können esoterischen Unsinn von sich geben.
Die Erde ist kein "lebender Superorganismus" wie Lovelock und Margulis behaupten. Margulis und Lovelock lassen philosophische Betrachtungen in ihre Hypothese einfließen und verwenden Begriffe unscharf bzw falsch und sie lassen unberücksichtigt, dass mit der Entstehung des Lebens auf der Erde, durch dieses Leben/diese Lebewesen höchst lebensfeindliche Bedingungen für die Lebewesen geschaffen wurden - ein Zustand, der ca. 3,5 bis 4 Mrd Jahre anhielt. Erst vor etwa 500 Mio Jahren entwickelten sich Lebewesen, für die die entstandenen Bedingungen günstig waren. Dass die Erde ein System (Ökosystem) darstellt, ist seit langem bekannt, wie der Sauerstoff entstand und in die Erdatmosphäre gelangt(e) ist seit langem bekannt. Dass lebende Systeme offene, selbstorganisierende Systeme sind, ist ebenfalls seit langem bekannt. Nur funktionieren diese Systeme anders, als in der Gaiahypothese postuliert wird.
Die Gaiahypothese kann nicht aufzeigen, dass die Lebewesen in ihrer Gesamtheit, die zum dynamischen Fließgleichgewicht (sic) führenden Prozesse regulieren und zwar so, dass sie zur Erhaltung dieser Lebewesen in ihrer Gesamtheit günstig sind - sie erklärt nicht einmal was diese Gesamtheit dieser Lebewesen sein soll. Heißt, die Gaiahypothese liefert keine wissenschaftlichen Erklärungen zum "System Erde".
Ich zitiere Wikipedia weil es in dem Fall eine gute Quelle ist. Lebewesen schaffen lebensfeindliche Bedinungen? :D Jedes Lebewesen ist danach bestrebt zu überleben und befindet sich in einem natürlichen Gleichgewicht mit seiner Umwelt. Nennt sich ökologisches Gleichgewicht. Nur der Mensch ist hier manchmal eine Ausnahme.
Nebenbei sind deine "Argumente" für die Katz. Die Gaia-Hypothese kann simpel bewiesen werden. Wird z. B dass Meer leergefischt hat dies Einfluss auf andere Arten. Oder werden Bienen durch Pestizide vernichtet
sterben die Pflanzen zum Teil aus weil sie nicht mehr befruchtet werden, die Folge sind Schäden für Wälder was wiederum auf Tierarten einen negativen Einfluss hat wozu auch der Mensch gehört.

Fakt ist, entweder verstehst du dieses Modell nicht oder du lügst bewusst weil dir so eine Hypothese nicht in den Kram passt.
Und genau das ist falsch! Am Anfang jeder Hypothese/Theorie stehen Grundannahmen, die Aussagen über die Struktur der Realität treffen und darüber wie diese zu untersuchen sind.
Aha und woher kommen die Grundannahmen? Von Erfahrungen die man gemacht hat. So einfach ist das. Du verwechselst die Reihenfolge.
Und schon wieder falsch! Auch die Grundaussagen mussen logisch und in sich widerspruchsfrei, nachvollziehbar und nachprüfbar sein und sie müssen falsifizierbar sein.
Du kannst die mathematische Strenge nicht für Natur- und Sozialwissenschaften gelten lassen. Strukturwissenschaften sind andere Wissenschaften wie Erfahrungswissenschaften.
Und schon wieder falsch! (wissenschaftliche) Theorien haben immer Modellcharakter, sie müssen - genau wie die Grundannahmen - nachvollziehbar, überprüfbar und (an der Realität) flasifizierbar sein und sie müssen Vorhersagen treffen.
Wissenschaftliche Theorien sind so lange gültig bis sie a) falsifiziert sind oder b)keine Erklärungen mehr liefern.
In beiden Fällen müssen sie fallen gelassen oder modifiziert werden. In der scientific community geht es gerade nicht um Meinungen, sondern um Fakten, darum dass jede wissenschaftliche Theorie den vorliegenden Fakten standhält bzw durch vorliegende Fakten widerlegt wird.
Dann weißt du offenbar nicht dass wissenschaftliche Methoden manchmal unterschiedlich sein können. Beispiel: Das Atommodell nach Bohr wurde durch ein Experiment entwickelt. In der Mathematik hingegen wird z. B
die vollständige Induktion benutzt, es gibt also Unterschiede in der Vorgehensweise. Du wirfst alles in einen Topf und dies ist schlicht naiv oder falsch. Ein weiteres Beispiel ist die Philosophie, hier gibt es tatsächlich obwohl es eine Wissenschaft ist verschiedene Meinungen zur Erklärung der Welt. Der Streit zwischen Materialismus und Idealismus z. B.
Symbiose bedeutet enge Vergesellschaftung zwischen zwei verschiedenen/unterschiedlichen Organismenarten zum gegenseitigen Nutzen.
1. Mutter und Sügling sind keine unterschiedlichen Organismusarten und werden es auch nicht wenn Psychoanalytiker derartige Vergleiche für die Mutter-Kind/Säugling-Beziehung herstellen.

2. lebt eine soziale Gruppe nicht in Symbiose oder symbiotischen Verhältnis(sen) miteinander. ==> wie oft denn noch?

3. ist der Nachwuchs keiner Brutpflege betreibenden Spezies in der gesamten Tierwelt ohne die Fürsorge von Artgenossen überlebensfähig und dabei ist das wurscht, ob es sich um frisch geschlüpfte Vögel, Säugetiere oder Primaten handelt.
Dein beispiel kannste in die Tonne treten.
Jetzt fängst du wieder von vorne an. Ich habe dir schon versucht zu zeigen dass der Begriff "Symbiose" obwohl er aus der Biologie stammt in der Psychologie anders verwendet wird. :|
Hast du das vergessen? Und Menschen können zum gegenseitigen Nutzen zusammenleben so funktioniert die menschliche Zivilisation. Wenn du das nicht akzeptieren willst
kann dir niemand helfen dann bleibst du eben alleine und lebst im Schatten deiner Mitmenschen. Lese mal Kropotkin der hat das analysiert.
Und nur weil Fürsorge im Tierreich existiert ist dies kein Argument gegen meine Aussage, du hast schon eine seltsame Logik. :rolleyes:

Extremismus ist kein wissenschaftlicher Begriff, sondern ein politischer.
Dann schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Extremismus

Definition und Anwendung des in der Politikwissenschaft etablierten Begriffs sind umstritten. Besonders diskutiert wird, inwieweit er als Oberbegriff für Linksextremismus und
Rechtsextremismus geeignet ist.[

Der Begriff wird in der Politologie verwendet.
Doch Menschen sind, sobald sie geboren werden Individuen! Und sie sind es ganz unabhängig davon ob sie alleine oder nur innerhalb sozialer Gruppen überlebensfähig sind.
Kinder nach der Geburt sind Individuen, richtig. Habe ich auch nicht bestritten was ich bestreite ist deine Aussage dass sie aufgrund ihrer Individualität nicht auf andere Menschen angewiesen sind.
Und das ist einfach Quatsch.
Menschen sind umittelbar mit der Geburt Individuen mit Bewusstsein, mit ganz eigenen Charakterzügen und sie interagieren auf ganz individuelle Art und Weise mit ihrer Umwelt. Hat mit alleine lebensfähig sein, nicht das geringste zu tun.
Das ist wissenschaftlich widerlegt s. o.. Beispiel: die Entwicklung der Sexualität ist bei jedem Menschen gleich. (Pubertät usw)
Die Tatsache, dass Menschen "Rudeltiere" sind, macht sie noch lange nicht zu einem Kollektiv! Menschen sind immer bestrebt, ihre individuellen Bedürfnisse zu befriedigen und zwar bevor es um die Befriedigung der Bedürfnisse anderer geht.
Es gibt Fortschrittsfeindliche Subjekte die dem Menschheitsgedanken im Weg stehen aufgrund einer kindlichen, pubertären Ansicht die meist ihren Ursprung im Egoismus hat.
Welche anderen? Du?
Auf Polemik werde ich in Zukunft nicht mehr antworten.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Occham hat geschrieben:(15 Mar 2017, 17:45)

Wenn es nur um Bedürfnisse geht, können Männer ja ins Puff gehen, Frauen können sich Callboys rufen, nur für Homosexuelle ist dieser Bedürfnismarkt noch nicht Perfekt gedeckt, aber da uns die USA 10 Jahre voraus ist, wird die Schwulenmaffia sicher auch bei uns „vordringen“



Ich stell jetzt einfach nochmal die Behauptung auf, das Individuum und Masse jeweils nicht zu kurz gedacht werden dürfen.
Oooohhh Mann bist du einfach gestrickt, wenn du bei dem Begriff Bedürfnis nur an Sex denken kannst.
Mir fällt da ne ganze Menge mehr ein.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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